Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst vor der Unendlichkeit
WhiteVelvet
2005-12-14, 14:51:37
Manchmal wenn ich nachts nicht einschlafen kann, stelle ich mir vor, wie es ist, wenn man nicht mehr ist. Und dabei bekomme ich ziemliche Angst. Denn man ist es gewohnt, dass alles irgendwie weitergeht, alles ist unendlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. Ich stelle mir vor, dass ich dann von oben der Welt zusehe (ich bin Atheist sollte ich dabei sagen) und dass das dann in alle Ewigkeit so weitergeht. Es wird kein Ende geben. Das macht mein Hirn ganz verrückt. Ihr müsst Euch tief dareindenken, dann bekommt Ihr eine Ahnung von diesem Angstgefühl. Vielleicht Schutzmechanismus des Hirns? Was auch schlimm ist, ist der Gedanke, dass es irgendwann passieren WIRD, egal was man macht, man kommt nicht drumrum, irgendwann stirbt man. Naja, vielleicht alles halb so schlimm, mehr als sich einen leidlosen Tod zu wünschen kann man wohl nicht. Und hoffentlich muss ich dann nicht der Welt unendlich lange zusehen. Spätestens in 7 Mrd. Jahren könnte es etwas langweilig werden, wenn die SuperNova geschehen ist ;)
Spearhead
2005-12-14, 15:06:22
ach, dann geht man einfach eine Galaxie oder Dimension weiter und beobachtet dort ;)
Naja, aber stimmt schon, diese Gedanken können schon komische Gefühle in einem hervorrufen... viele behelfen sich mit dem Glauben an ein Leben nach dem Tod, in einer anderen Welt...
Das gute A
2005-12-14, 16:38:46
Manchmal wenn ich nachts nicht einschlafen kann, stelle ich mir vor, wie es ist, wenn man nicht mehr ist. Und dabei bekomme ich ziemliche Angst. Denn man ist es gewohnt, dass alles irgendwie weitergeht, alles ist unendlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. Ich stelle mir vor, dass ich dann von oben der Welt zusehe (ich bin Atheist sollte ich dabei sagen) und dass das dann in alle Ewigkeit so weitergeht. Es wird kein Ende geben. Das macht mein Hirn ganz verrückt. Ihr müsst Euch tief dareindenken, dann bekommt Ihr eine Ahnung von diesem Angstgefühl. Vielleicht Schutzmechanismus des Hirns? Was auch schlimm ist, ist der Gedanke, dass es irgendwann passieren WIRD, egal was man macht, man kommt nicht drumrum, irgendwann stirbt man. Naja, vielleicht alles halb so schlimm, mehr als sich einen leidlosen Tod zu wünschen kann man wohl nicht. Und hoffentlich muss ich dann nicht der Welt unendlich lange zusehen. Spätestens in 7 Mrd. Jahren könnte es etwas langweilig werden, wenn die SuperNova geschehen ist ;)
Keine Sorge, über sowas hat bestimmt schon jeder mal nachgedacht, ging mir auch so :) Sobald man etwas nicht rational erklären, begreifen oder sich überhaupt vorstellen kann, wird man nunmal verunsichert, das ist klar... ich verdränge solche GEdanken aber auch wieder schnell - man sollte sein Leben geniessen, was danach kommt erfährt man früh genug.. das Leben ist zu kurz, um sich mit solchen Dingen aufzuhalten :)
Gruß
ShadowXX
2005-12-14, 17:00:40
Manchmal wenn ich nachts nicht einschlafen kann, stelle ich mir vor, wie es ist, wenn man nicht mehr ist. Und dabei bekomme ich ziemliche Angst. Denn man ist es gewohnt, dass alles irgendwie weitergeht, alles ist unendlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. Ich stelle mir vor, dass ich dann von oben der Welt zusehe (ich bin Atheist sollte ich dabei sagen) und dass das dann in alle Ewigkeit so weitergeht. Es wird kein Ende geben. Das macht mein Hirn ganz verrückt. Ihr müsst Euch tief dareindenken, dann bekommt Ihr eine Ahnung von diesem Angstgefühl. Vielleicht Schutzmechanismus des Hirns? Was auch schlimm ist, ist der Gedanke, dass es irgendwann passieren WIRD, egal was man macht, man kommt nicht drumrum, irgendwann stirbt man. Naja, vielleicht alles halb so schlimm, mehr als sich einen leidlosen Tod zu wünschen kann man wohl nicht. Und hoffentlich muss ich dann nicht der Welt unendlich lange zusehen. Spätestens in 7 Mrd. Jahren könnte es etwas langweilig werden, wenn die SuperNova geschehen ist ;)
Das Gefühl kenne ich ebenfalls....ist wirklich unbehaglich.
Machen kann man aber nix dagegen, ausser an was anderes Denken.....ich versuche mich dann meistens mit irgendetwas abzulenken, was auch (bis jetzt) ganz gut klappt.
Ich schätze das ist auch ein Grund, warum viele Menschen gläubig sind bzw. es im Alter plötzlich werden.
Da ich allerdings auch Atheist bin muss ich da wohl durch.
Santini
2005-12-14, 17:09:08
Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat.
Ich glaube aber dass es genau so ist.
Man wird ja nicht einfach danach in der Welt rumschweben,sowas besonderes sind wir Menschen auch nicht.
Ich hab ja nichts gegen solche Ideen wie wiedergeburt etc .
Was ich aber nicht glaube,ist das wenn man stirbt die Seele entweicht und man durch die Welt schweben muss.
lol mein Avatar sagt eigentlich genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben hab
Monger
2005-12-14, 17:41:17
... Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. ...
Ein Bekannter hat mal dazu einen Spruch gebracht, der sich zu Anfang vielleicht dämlich anhört, aber imo gar nicht so falsch ist...
Kannst du dich daran erinnern, was vor deiner Geburt war? Nein? Wieso fürchtest du dich dann vor dem Tod? Du kehrst genau in den Zustand zurück wie vor deiner Geburt. Egal an was man glaubt oder nicht: "Du" wirst garantiert nicht irgendwo da oben sitzen und dich langweilen. Dein Bewusstsein jetzt wird nichts mit dem Bewusstsein später zu tun haben (Darüber sind sich alle Religionen einig. Für einen Atheisten gibt es natürlich nach dem Tod überhaupt kein Bewusstsein mehr).
Als Atheist empfinde ich das sogar als extrem befreiend. Ich habe keine unsterbliche Seele, die Angst vor der Ewigkeit haben müsste. Meine Lebensspanne ist mein Universum. Ohne Veränderung (was nunmal auch den Tod miteinschließt) wäre das Leben nicht lebenswert. Insofern ist der Tod vielleicht nicht schön, aber notwendig um zu leben.
KinGGoliAth
2005-12-14, 17:50:50
hey und so ein traurischer thread in der fröhlichen weihnachtszeit. ;D
endlich mal was interessantes ^-^
wann es auch immer geschehen mag, du wirst es erleben und deine neugierde wird dann befriedigt sein bzw weißt du es dann und mußt dir keinen kopp mehr machen. ;)
und so schlimm kann sterben ja nicht sein. ist ja noch keiner zurückgekommen um sich zu beschweren. :tongue:
ich tendiere dazu das ganze als schlaf zu sehen. man macht die augen zu als würde man einschlafen und genau so ist das dann auch. nur halt ohne träume und ohne aufwachen. da ich persönlich gerne penne und das schlafen an sich sehr angenehm finde gibt es auch nix weshalb man sich gedanken machen oder in die hosen kacken müßte. ;)
entkommen kannst du eh nicht (trotz der versuche einiger furchtsamer leute sich einfrieren zu lassen)
anders ist das natürlich wenn man an gott oder änliches glaubt und dann schiß vor der hölle oder fegefeuer hat. also sei ein guter christ, erspar dir die hölle und gib mir 5000€. :D
WhiteVelvet
2005-12-14, 18:04:39
Ich muss erstmal klarstellen, dass ich diese Gedanken nicht zwingend habe, sondern dass ich sie bewusst herbeihole, weil ich einfach gerne philosophiere wenn ich nicht schlafen kann. Dann stelle ich mir eben mal "das Ganze" vor und dann versuche ich mir die Unendlichkeit vorzustellen. Direkt Angst vor dem Tod habe ich nicht, aber ich finde es sehr interessant zu wissen, was dann passiert. Ich denke auch, dass nach dem Tod sowas wie vor der Geburt kommt, einfach "Schwärze", gar nichts. Beruhigend ist dieses Gefühl wirklich.
M@tes
2005-12-14, 22:48:05
Hatte es damals auch, zum teil mit extremen Panikattacken.
Nicht gewusst, das es auch andere mit dem "Problem" gibt.
Beim einschlafen, wars dunkel und ich dachte an den Weltraum (fasziniert mich). Wie schön, wie gross, wie alt! Er ist schon x^x Jahre alt und wird noch viele weitere Jahre existieren. Was sind da schon nichtmal 100Jahre?
Dann begann es:
Was ist, wenn man tot ist?
Schwarz. Dunkel. Keine Gedanken, Gefühle, Erlebnisse, Erinnerungen. Nichts! Rein Garnichts! Und das für immmmmmmmmmmmmmmmmmer und ewig.
Das niemeeeeeeeehr aufstehen, der Gedanke daran,... Brr noch heute bekomm ich den blanken Horror!
Selbstmord? Nein danke! Das leben ist so schon vieeel zu kurz, mags auch soo scheisse laufen.
Ich bin nicht gläubig, ich glaube weder an einen Gott, noch an Jesus oder dem Leben nachm Tot.
alkorithmus
2005-12-14, 23:10:30
Es ist unvorstellbar das unser Gewissen nicht mehr ist.
Wie eine Maschine die man ausschaltet.
Für uns Menschen ist es nicht möglich sich das vorszustellen oder zu erklären.
Man ist nicht mehr.
Andererseits sind viele Menschen den Weg gegangen.
piker
2005-12-15, 00:32:55
Es ist unvorstellbar das unser Gewissen nicht mehr ist.
Wie eine Maschine die man ausschaltet.
Für uns Menschen ist es nicht möglich sich das vorszustellen oder zu erklären.
Man ist nicht mehr.
Andererseits sind viele Menschen den Weg gegangen.
ja, da wäre wirklich gemein...die gewissheit irgendwann nicht mehr zu sein.... nicht mal eine schleimige erdkröte muss damit leben...aber mensch sein bedeutet sooooo viel mehr...
mensch muss nur die kurve kriegen und anklopfen...dann bekommt er die tür aufgetan...
gruß piker
rokko
2005-12-15, 00:34:29
Das ist ein Urproblem der Menschen. Das Wssen um den eigenen Tod. Die eigene Endlichkeit ist schon erschreckend. Ist eher sowas wie eine philosophische Frage. Was passiert wenn wir sterben. Das stoffliche sind wir dann los das bleibt auf jedem Fall hier.
Obs ne Seele gibt? Für die gläubigen sicher. Die haben es da wohl einfacher.
Und gerade das Leben unterscheidet uns so sehr vom restlichen Universum.
Das Leben egal in welcher Form ist eben so grundlegend anders als das was man im Universum beobachten kann. Man könnte auch behaupten das Leben ist ein einzigartiger Zufall im Universum.
Es wird wohl so sein das danach nichts mehr ist. Zumindest erreicht man nach dem Tod wieder den Zustand wie vor der Geburt. Die Angst davor kann man nur durch das Leben haben. Vor der Geburt hatte man schlieslich auch keine Sorgen oder machte sich Gedanken wie es wohl nach dem Tod ist. Man hatte vor der Geburt überhaupt nichts. Und das hatt einen auch nicht belastet.
Vielleicht sollte man das Leben was man hatt so nutzen wie man es gerne möchte. So das man sich im Alter irgendwann hinlegen kann und sagt "ja das war gut das war schön aber nun reichts auch" :wink:
alkorithmus
2005-12-15, 12:18:22
Das ist ein Urproblem der Menschen. Das Wssen um den eigenen Tod. Die eigene Endlichkeit ist schon erschreckend. Ist eher sowas wie eine philosophische Frage. Was passiert wenn wir sterben. Das stoffliche sind wir dann los das bleibt auf jedem Fall hier.
Obs ne Seele gibt? Für die gläubigen sicher. Die haben es da wohl einfacher.
Und gerade das Leben unterscheidet uns so sehr vom restlichen Universum.
Das Leben egal in welcher Form ist eben so grundlegend anders als das was man im Universum beobachten kann. Man könnte auch behaupten das Leben ist ein einzigartiger Zufall im Universum.
Es wird wohl so sein das danach nichts mehr ist. Zumindest erreicht man nach dem Tod wieder den Zustand wie vor der Geburt. Die Angst davor kann man nur durch das Leben haben. Vor der Geburt hatte man schlieslich auch keine Sorgen oder machte sich Gedanken wie es wohl nach dem Tod ist. Man hatte vor der Geburt überhaupt nichts. Und das hatt einen auch nicht belastet.
Vielleicht sollte man das Leben was man hatt so nutzen wie man es gerne möchte. So das man sich im Alter irgendwann hinlegen kann und sagt "ja das war gut das war schön aber nun reichts auch" :wink:
Zum Schluss bleibt dir nichts anderes übrig und findest dich damit ab.
Wenn es nicht gerade ein Gewaltsamer Tod ist, wirst du dem Licht [?] mit Freude und Eifer entgegentreten.
Das ist so als möchtest du an einem kalten Wintermorgen nicht aus Bett obwohl du weisst, dass es Zeit wird.
Man kann sich leider auch verrückt denken und depressiv werden.
rokko
2005-12-15, 12:19:35
Ich bin doch nicht garnicht depressiv. :smile:
alkorithmus
2005-12-15, 12:35:28
Ich bin doch nicht garnicht depressiv. :smile:
Du schreibst ja auch mit anderen über das Thema, also befasst du dich sehr gesund damit.
rokko
2005-12-15, 12:49:53
Du schreibst ja auch mit anderen über das Thema, also befasst du dich sehr gesund damit.
Oha ich werde doch net etwa beobachtet? Sei versichert bei mir ist alles in bester Ordnung. (solange genug Bier im Kühlschrank ist :wink: )
Ausserdem finde ich diese thematik durchaus interessant. :smile:
alkorithmus
2005-12-15, 12:54:48
Oha ich werde doch net etwa beobachtet? Sei versichert bei mir ist alles in bester Ordnung. (solange genug Bier im Kühlschrank ist :wink: )
Ausserdem finde ich diese thematik durchaus interessant. :smile:
Mit dieser Einstellung kann eigentlich kaum was schief gehen :biggrin:
Wenn ich Freitags nichts vorhabe, setzen sich ein paar Freunde und ich gerne hin und rauchen eine Tüte.
Dazu wird philosophiert bis der Arzt kommt, oder die müdigkeit.
Das Thema werde ich diesen Freitag wohl einmal anschneiden, es ist jedoch ziemlich komplex und auch schwierig da niemand Erfahrungsberichte machen kann.
Monger
2005-12-15, 13:12:08
...
mensch muss nur die kurve kriegen und anklopfen...dann bekommt er die tür aufgetan...
gruß piker
Wie gesagt, nein danke. Irgendwann ist auch mal Schluss...
Btw, fände ich mal ne interessante Frage: Wenn mir Gott eine Ewigkeit im Reich Gottes anbietet, darf ich dann auch die Nicht-Existenz wählen?
Wenn ich mich als Mensch gut verhalten habe, sollte ich doch über mein Schicksal frei entscheiden dürfen, oder?
WhiteVelvet
2005-12-15, 14:06:38
Tja, das ist dann wohl der Fluch der Menschheit. Während Tiere einfach leben dürfen und sich um nichts ausser das Leben selbst scheren, muss der Mensch darüber nachdenken und das kann ihn wahnsinnig machen. Ich sage lieber auch nochmal, dass bei mir alles in Ordnung ist :D Eigentlich sollte das doch auch gläubige Menschen verrückt machen: Da kommt man in den Himmel, ja und dann? Dann ist man da und wartet sich ewig die Beine in den Bauch. Da gibts ja dann auch kein Ende, es wird immer etwas folgen, und nochwas folgen und nochwas folgen... aber wie schon erwähnt, es sind bereits Billiarden (wer viel Zeit hat darf das mal ausrechnen) von Menschen diesen Weg gegangen und die haben es auch überstanden ;)
Leonidas
2005-12-15, 15:51:22
Manchmal wenn ich nachts nicht einschlafen kann, stelle ich mir vor, wie es ist, wenn man nicht mehr ist. Und dabei bekomme ich ziemliche Angst. Denn man ist es gewohnt, dass alles irgendwie weitergeht, alles ist unendlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. Ich stelle mir vor, dass ich dann von oben der Welt zusehe (ich bin Atheist sollte ich dabei sagen) und dass das dann in alle Ewigkeit so weitergeht. Es wird kein Ende geben. Das macht mein Hirn ganz verrückt. Ihr müsst Euch tief dareindenken, dann bekommt Ihr eine Ahnung von diesem Angstgefühl. Vielleicht Schutzmechanismus des Hirns? Was auch schlimm ist, ist der Gedanke, dass es irgendwann passieren WIRD, egal was man macht, man kommt nicht drumrum, irgendwann stirbt man. Naja, vielleicht alles halb so schlimm, mehr als sich einen leidlosen Tod zu wünschen kann man wohl nicht. Und hoffentlich muss ich dann nicht der Welt unendlich lange zusehen. Spätestens in 7 Mrd. Jahren könnte es etwas langweilig werden, wenn die SuperNova geschehen ist ;)
Ich verstehe das gut. Solche Gedanken habe ich als fundamentalistischer ;) Atheist auch.
alkorithmus
2005-12-15, 16:06:25
Ich verstehe das gut. Solche Gedanken habe ich als fundamentalistischer ;) Atheist auch.
Das ist auch nicht falsch, solange man sich da nicht rein steigert und sich den Kopf zerbricht, imo.
btw. sind wir die einzige Spezies die sich darum Sorgen macht?
rokko
2005-12-15, 16:13:26
Ich glaub schon das wir die einzigen bekannten Lebewesen sind die darum einen Kopf machen/können.
Tiere können wahrscheinlich spüren wenns zuende geht. Komplexere Überlegungen über das warum und das was ist danach stellen sie wohl keine Überlegungen an.
Zumindest ist mir sowas nicht zu Ohren gekommen.
Aber ein wenig komisch ist das von der Natur schon eingerichtet worden das von Millionen Spezies sich nur eine darüber Gedanken macht.
Vielleicht ist das sogar eine Fehlentwicklung der Natur.
alkorithmus
2005-12-15, 16:18:30
Ich glaub schon das wir die einzigen bekannten Lebewesen sind die darum einen Kopf machen/können.
Tiere können wahrscheinlich spüren wenns zuende geht. Komplexere Überlegungen über das warum und das was ist danach stellen sie wohl keine Überlegungen an.
Zumindest ist mir sowas nicht zu Ohren gekommen.
Aber ein wenig komisch ist das von der Natur schon eingerichtet worden das von Millionen Spezies sich nur eine darüber Gedanken macht.
Vielleicht ist das sogar eine Fehlentwicklung der Natur.
Wir stammen ursprünglich nicht von hier ;)
Das ist die einzig logische Erklärung.
So ein Fortschritt bei nur einer Spezies? pfft
rokko
2005-12-15, 16:22:00
Na ich glaub da schon an Darwin.
Das wir von Affen abstammen mag manchem zwar unangenehm sein :biggrin: ist aber durchaus nachzuvollziehen.
In der Natur sind aber durchaus schon Arten ausgestorben deren genetische Entwicklung sich als nicht vorteilhaft erwiesen hatt.
Vielleicht ist das beim Menschen auch irgendwann der Fall.
Master of Puppetz
2005-12-15, 17:13:12
In der Natur sind aber durchaus schon Arten ausgestorben deren genetische Entwicklung sich als nicht vorteilhaft erwiesen hatt.
Vielleicht ist das beim Menschen auch irgendwann der Fall.
Ich denke uns stehen entscheidende Veränderungen bevor, die dazu führen könnten, dass sich die Menschen gewissermaßen selbst aussterben. Das ist nicht unbedingt auf eine totale Vernichtung zu beziehen, sondern auch auf die Verlängerung der Lebensspanne und eventuelle Unsterblichkeit mit Hilfe der Gentechnologie.
Dann würde sich das Verhältnis zum Tod wohl weiter verschärfen, weil er völlig widernatürlich geworden wäre.
M@tes
2005-12-15, 19:28:28
Vielleicht sollte man das Leben was man hatt so nutzen wie man es gerne möchte. So das man sich im Alter irgendwann hinlegen kann und sagt "ja das war gut das war schön aber nun reichts auch" :wink:
Klar... Das beste aus seinem Leben machen, aber dass es irgendwann mal genug is? Nich wirklich...
Sinn des Lebens? Für uns gibt es wohl keinen.
Vielmehr überlege ich, was haben wir für die Natur für einen Nutzen?
Wieso gibt es uns? Wieso haben wir Triebe wie:
immer schneller, weiter, stärker, besser,...
Was bringt das?
Wieso haben wir den Trieb zu überleben, wenn das Leben doch sinnlos ist?
Wenn wir tot sind, haben wir von unserem Leben nix mehr. Nichtmal erinnerungen.
Man wie ich sow gedanken hasse und doch fesseln sie mich :rolleyes:
Lethargica
2005-12-15, 19:46:19
Das hatte ich ehlichgesagt noch nie. Ich gehöre zwar zu denen, die davon ausgehen dass nach dem Tod "nichts" kommt, allerdings halte ich das weder für sicher noch für den einzigen vorstellbaren Zustand.
Das Leben an sich steckt so voller Überraschungen, da wage ich es nicht Vorhersagen über den Tod zu machen. Und eigentlich kümmert es mich auch nichts besonders, sollte dem nicht so sein, werde ich es früher oder später schon noch mitbekommen ;)
rokko
2005-12-15, 20:12:04
Klar... Das beste aus seinem Leben machen, aber dass es irgendwann mal genug is? Nich wirklich...
Sinn des Lebens? Für uns gibt es wohl keinen.
Vielmehr überlege ich, was haben wir für die Natur für einen Nutzen?
Wieso gibt es uns? Wieso haben wir Triebe wie:
immer schneller, weiter, stärker, besser,...
Was bringt das?
Wieso haben wir den Trieb zu überleben, wenn das Leben doch sinnlos ist?
Genau das ist doch der Sinn des Lebens. Zu überleben und sich fortzupflanzen. Also im rein biologischem Sinne. Um das zu bewerkstelligen ist schneller weiter stärker eben günstig. Und der Trieb zum überleben ist absolut notwendig dazu.
Tja ob das nun letztlich ein höheres Ziel dahinter steht welches die Menschheit erreichen soll?
Oder obs doch nur Zufall ist?
Dusauber
2005-12-15, 21:09:54
So ist das nu mal, Ateisten sehen nach dem Tod nur noch schwarz; zum Glück bin ich aber kein Ateist, denn ich hab keinen Bock auf schwarz sehen! ;D
Ich habe Bock auf ein ewiges Leben, dann geht wenigstens noch was ab, wenn ich mal meinen Körper verlassen muß! :smile:
Genau das ist doch der Sinn des Lebens. Zu überleben und sich fortzupflanzen.Das heißt aber lange noch nicht, daß es für jeden der Sinn des Lebens ist, ich bin nämlich kein Tier! :eek: :|
M@tes
2005-12-15, 21:27:46
Genau das ist doch der Sinn des Lebens. Zu überleben und sich fortzupflanzen.
Mit welchem Sinn?
Oder obs doch nur Zufall ist?
Mittlerweile glaube ich nicht mehr an zufälle...
Meine Theorie dazu hab ich schon paar mal gepostet gehabt.
Das würde dann aber bedeuten, das Leben hat keinen Sinn. Es existiert einfach nur so. Wieso dann aber noch die Urtriebe? :confused:
Dunkeltier
2005-12-15, 22:12:16
Um zu wissen was uns nach dem Leben erwartet, müssen wir Sterben. Unser Körper stellt seine Funktionen ein, der langsame Zerfall beginnt. Nun beginnen wir wieder, ein Teil des Universums zu werden. Losgelöst von Raum und Zeit, gefangen in der Unendlichkeit, wird nur die übrig gebliebende Materie an uns erinnern. Erinnerungen, Trauer, Schmerz, Glück, Freude...all das ist dann vergessen.
Um ehrlich zu sein, ich denke regelmäßig über die Frage nach. Einerseits fürchte ich mich davor, aufzuhören zu existieren. Anderseits würde ich gerne wissen, wie es sich anfühlt, gefangen im Nichts zu sein.
Allerdings stelle ich mir ständig eine Frage: Es gilt der Grundsatz der Energieerhaltung. Was passiert mit unseren Hirnströmen, wenn wir sterben?
Fullover
2005-12-15, 22:13:43
Beim Durchlesen dieses Threads befiel mich auch wieder so eine "Panikattacke", wie sie WhiteVelvet eingangs beschrieben hat. Ich kenne das Gefühl nur all zu gut. Beide Gedanken -- der Gedanken an meine Endlichkeit und an meine Unendlichkeit -- machen mich krank.
Ich für meinen Teil kann und will mich nicht darauf festlegen, was nach dem Tod mit mir passiert. Noch wurde ich nicht erleuchtet.
rokko
2005-12-15, 22:51:38
Mit welchem Sinn?
Das würde dann aber bedeuten, das Leben hat keinen Sinn. Es existiert einfach nur so. Wieso dann aber noch die Urtriebe? :confused:
Das ist der Sinn der Natur. Ähnlich wie der Sinn nach notwendigen oder zufälligen Mutation. Man könnt auch sagen die Natur spielt sich da was zurecht. Mal diese Art dann diese Art. Letztlich ist ja irgendwie Leben auf der Erde. Egal in welcher Form oder welcher Art. Jedes Leben will nun bestmöglich überleben und sich fortpflanzen. Durch Mutation.
Leben ist das Gegenteil von Tod. Der Tod ist das nichts. So wie ein Felsbrocken. Gut ein Felsbrocken ist nichts nichts sondern einfach nur Materie. Wenn jetzt das Leben(abstrakt) sagen würde "wozu?" wäre es schnell wieder Tod. Denn wenn das Leben nach dem Sinn fragen kann und darauf keine Antwort findet hatt es nur die Naturtriebe die es davon abhalten einfach zu sterben. Und damit von sich aus zum Gegenteil dessen zu werden was es ist.
Jetzt könnte man natürlich fragen wieso ist das so das das Leben Naturtriebe hatt die es nicht freiwillig Tod werden lassen.
Das sind aber wiederum philosophische Gedankengänge zu denen bis jetzt nur der Mensch fähig ist.
Wie gesagt diese Frage treibt die Menschen schon seit Jahrtausenden um. :wink:
rokko
2005-12-15, 23:00:26
Allerdings stelle ich mir ständig eine Frage: Es gilt der Grundsatz der Energieerhaltung. Was passiert mit unseren Hirnströmen, wenn wir sterben?
Man kanns auch so erklären. Bioströme im Hirn sind Energie. Solange Energie erzeugt wird fliesst der Strom.
Beim Tod (egal durch was) wird diese Energiezufuhr unterbrochen. Was die Gehirnströme zum erliegen bringt. Das Gehirn ist ein Biospeicher. Solange Energie zugeführt wird gespeichert und kann der Speicher abgefragt werden.
Ist die Energie zur Versorgung versiegt erlischt der Speicher durch Verfall.
Die Energie des Gehirns und damit auch der Datenspeicher sind in der Biomasse. Die übrigbleibende Bioenergie des Gehirns geht je nach der Art des Verfalls wieder in die Natur über.
Das machts aber auch nicht erfreulicher. :wink:
Dusauber
2005-12-15, 23:07:06
Leben ist das Gegenteil von Tod. Der Tod ist das nichts. Woher weiß Du das? Warst Du schon mal Tod? :upara:
Der Tod kann genauso gut nur ein Übergang zu einem neuen oder anderem Leben sein. Der Tod wäre dann das Gegenteil von Geburt. Und wer weiß schon, wie oft wir geboren wurden, also auch gestorben sind? :| :wink:
rokko
2005-12-15, 23:24:31
Der Tod kann genauso gut nur ein Übergang zu einem neuen oder anderem Leben sein.
Naja da haste aber gleich 2 Dinge auf einmal. Wenn der Tod ein Übergang zu eneum Leben ist dann ist der Tod gleizeitig eine Geburt.
Ich glaub das gibts bei Hindus als Glauben. (weis das aber nicht genau bitte nicht festnageln)
Vielleicht haste sogar Recht damit. Wenn du also wiedergeboren wirst ist es demnach deine Seele.
Dann erklär mir den Sinn danach das die Seele sich nicht an ihr Vorleben erinnert?
Da könnte man noch weiter fragen. Wer hatt alles eine Seele? Nur der Mensch? Könnte sein. Kann aber nicht passen. Da es immer mehr Menschen gibt. Woher kommen also die neuen Seelen für die wachsende Anzahl an Menschen? Jetzt könnte man noch weiter fragen wieviele Seelen gibt es denn?
Für alles was lebt jeweils eine? Dann hätte man aber eine festen Bestand. Der wiederum mit der Seele nur die Form wechselt.
Ich weis es nicht. Aber vielleicht findet sich ja hier noch jemand aus einer Religion und erklärt uns deren Sichtweise.
Dusauber
2005-12-15, 23:45:57
Nuja, laut meinem chrislichen Glauben, der aber nichts mit irgendeiner Kirche oder Sekte zu tuen hat, bilden Seelen von verschiedenen Tieren, eine menschliche Seele, Seelen von verschiedene Pflanzen, wiederum eine tierische Seele. Das geht weiter über Mineralien bis runter zum Atom. D.h. wiederum, jedes Atom hat eine Seele und ist sich Bewust! Die Seele und das Bewustsein stirb also nie, sondern nur die Körper die sie bewohnten. Der menschliche Körper ist dann der letzte auf der langen Reise, und brauchen nach dem nächsten bzw. letzten Tod, keinen Körper mehr.
Nuja, das ist alles starker Tobak, aber nicht so langweilig wie immer nur schwarz sehen. :wink:
rokko
2005-12-16, 00:24:56
Tja bei solchen Sachen sind die gläubigen eben stark im Vorteil.
Light
2005-12-16, 00:31:30
Ich hatte auch Angst vor sowas, aber seit ich mal Zeit gefunden habe mich länger als 5 Minuten damit zu befassen seh ich die ganze Sache völlig anders. Wenn ich bedenke dass diese "Angst" vor dem Tod auch nur ein primitiver Mechanismus des Selbsterhaltungstriebs ist, komm ich mir teilweise von mir selbst verarscht vor und das war ausschlaggebend dafür mich intensiv damit zu beschäftigen.
Von außen betrachtet interessiert es das Universum einen Dreck ob man stirbt oder nicht, gelebt hat oder nur dahinvegetiert ist.
Von innen betrachtet ist es nur eines jeden Ego dass unsere Existenz festigt. Da jeder eine Welt für sich lebt kann es auch gar nicht anders sein. Immerhin interssiert es ja auch nur einen selbst was mit den Leuten um sich herum nach dem eigenen Tod passiert. Oder was man im Leben verpasst hat.
Ich vereinfache die Angst vor dem Tod zu einer Erweiterung meines Egos und das ist etwas was ich schon lange bekämpfen kann.
WhiteVelvet
2005-12-16, 00:48:54
Nachdem ich Final Fantasy (der Film) gesehen habe fand ich die Gaia-These äusserst interessant: Das eigentliche Lebewesen ist die Erde (Natur), die ihre Geister rausschickt (Tiere, Menschen), um Erfahrungen zu sammeln. Nach dem Tod kehren diese Geister zurück zu Gaia und bereichern sie an Wissen und Weisheit. Dann beginnt der Zyklus von vorne. Das hört sich alles sehr interessant an und ich wünschte es wäre wirklich so. Dann hätten wir alle einen höheren Sinn des Lebens. Aber es ist nunmal alles stur wissenschaftlich zu betrachten: Unser Sinn des Lebens ist nicht mehr als Atome, die sich zu neuen Elementen zusammenbilden. Es passiert einfach so, ohne Grund. Wir fragen einfach immerzu "Warum", immer und immerwieder. In der Physik gibt es diese Frage nicht. Darum stelle ich auch nicht die Frage nach dem Sinn des Lebens. Das Leben ist einfach da, man muss selbst sehen, was man erreichen möchte und was nicht. Wenn das alles irgendwann erreicht ist, lehne ich mich nach hinten, blicke zufrieden zurück und warte auf das Ende... und schaue vielleicht nochmal Final Fantasy ;)
Tybalt
2005-12-16, 00:51:04
Manchmal wenn ich nachts nicht einschlafen kann, stelle ich mir vor, wie es ist, wenn man nicht mehr ist. Und dabei bekomme ich ziemliche Angst. Denn man ist es gewohnt, dass alles irgendwie weitergeht, alles ist unendlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schwups irgendwann das Licht ausgeht und man keine Gedanken mehr hat. Ich stelle mir vor, dass ich dann von oben der Welt zusehe (ich bin Atheist sollte ich dabei sagen) und dass das dann in alle Ewigkeit so weitergeht. Es wird kein Ende geben. Das macht mein Hirn ganz verrückt. Ihr müsst Euch tief dareindenken, dann bekommt Ihr eine Ahnung von diesem Angstgefühl. Vielleicht Schutzmechanismus des Hirns? Was auch schlimm ist, ist der Gedanke, dass es irgendwann passieren WIRD, egal was man macht, man kommt nicht drumrum, irgendwann stirbt man. Naja, vielleicht alles halb so schlimm, mehr als sich einen leidlosen Tod zu wünschen kann man wohl nicht. Und hoffentlich muss ich dann nicht der Welt unendlich lange zusehen. Spätestens in 7 Mrd. Jahren könnte es etwas langweilig werden, wenn die SuperNova geschehen ist ;)
Witzig. Denn meine größte Angst ist die unendlichkeit. Wir Menschen sind nicht für unendlichkeiten geschaffen. Wir haben uns an vielem schnell satt gesehen. So wie es unmöglich ist unendlich lange verliebt zu sein, stelle ich es mir sehr schwer vor sich in einer unendlichkeit weiter zu motivieren. Wenn alles bis auf die eigene Existenz kurzlebig ist, dann verliert es den Reiz es erleben zu wollen. Trivialität eigenet sich nunmal nicht als Antrieb. Daher wäre mir wohl sowas wie das Paradies die größte Hölle auf Erden.
M@tes
2005-12-16, 18:32:41
Das ist der Sinn der Natur. Ähnlich wie der Sinn nach notwendigen oder zufälligen Mutation. Man könnt auch sagen die Natur spielt sich da was zurecht. Mal diese Art dann diese Art. Letztlich ist ja irgendwie Leben auf der Erde. Egal in welcher Form oder welcher Art. Jedes Leben will nun bestmöglich überleben und sich fortpflanzen. Durch Mutation.
Leben ist das Gegenteil von Tod. Der Tod ist das nichts.
Aber wozu gibt es das Leben? ;)
Ich denke, der Mensch ist nichts weiter als ein hochinteligenter Computer mit festen und und variablen Programmen. Ist der Computer kaputt, is er halt putt. :rolleyes: Allerdings kann mein sein "Wissen" eher wieder herstellen, als das des Menschen. Bzw clonen. Aber das isn anderes Thema.
WhiteVelvet
2005-12-17, 00:30:39
Naja, ich würde mich weigern einen Menschen mit einem Computer zu vergleichen. Das Denken wäre zu neuzeitlich ;) Wie ich es hier bereits getan habe vergleiche ich das Leben lieber mit Atomen. Es gibt stabile erfolgreiche Zutände und es gibt instabile Zustände. Es probiert sich alles selbst in allen möglichen Kombinationen aus. Aber wieso das so ist, das ist das grosse Geheimnis. Was ich so faszinierend finde, ist z.B. die Symbiose zwischen Biene und Blume. Irgendwann muss doch die Blume gemerkt haben "mensch, das wäre praktisch sich so fortzupflanzen". OK, dieses "irgendwann" war kein Zeitpunkt sondern eine extrem lange Zeitspanne. Aber es ist passiert und da wäre wieder dieses Geheimnis nach dem "warum passiert das". Aber ich schweife vom Thema ab :)
Monger
2005-12-17, 00:54:45
Naja, ich würde mich weigern einen Menschen mit einem Computer zu vergleichen. Das Denken wäre zu neuzeitlich ;)
Tatsächlich ist diese Idee schon extrem alt. Die Vorstellung, dass der Mensch nur eine komplexe Maschine ist, kam schon im 19ten Jahrhundert auf. Damals hat man mechanische Puppen gebaut um den Menschen zu imitieren, und in künstlerischen Zeichnungen wurde das Gehirn als Uhrwerk dargestellt...
Inzwischen sollte die Idee aber überholt sein. Biologische und chemische Prozesse sind mit dem tumben Determinismus von Computern nicht zu vergleichen.
Michbert
2005-12-17, 02:23:45
Mhm, die Angst, die hat ich auch schon mal...
Na ja, zum Glück weiss ich dass ich nicht mal die gröbste Vermutung begründen kann, was auch gut so ist - Auch wenn ich diese Ungewissheit vom Tod nicht zum Leben bräuchte...
Mhm, gibts eigentlich noch irgendwas fieseres als Ewiges Leben bzw. ewiges Bewusstsein (um mal etwas mehr ne Vorstellung von meiner Definition von Leben zu geben) ?
Dusauber
2005-12-17, 10:04:40
Mhm, gibts eigentlich noch irgendwas fieseres als Ewiges Leben bzw. ewiges Bewusstsein (um mal etwas mehr ne Vorstellung von meiner Definition von Leben zu geben) ? Ein ewiges Leben in der Hölle wäre fies, sehr fies sogar. Ein ewiges Leben im Himmel könnte langweilig werden. :wink:
Man kann sich vieles Vorstellen, aber das, bzw. die Gedanken, unser Gehirn wo alles abgespeichert ist, stirbt ja auch, wenn der Körper stirbt. Man kann sich also nur ein "Bild" machen, von dem, was nach dem Tod passiert, oder von dem, was ein ewiges Leben ist.
Die "Angst vor der Unendlichkeit" ist dann auch nur ein "Bild". Aber es bleibt auch nur ein Bild, welches mit uns stirbt, und an dem wir uns nach dem Tod nicht mehr erinnern können.
Weil ich ja einen Glauben habe, habe ich keine Angst vor den Tod und der Unendlichkeit. Angst habe ich höchstens vor dem Sterbevorgang an sich, wenn man viel Leiden muß, oder vor einer "Hölle".
(del)
2005-12-17, 13:53:52
Ich kenne das Gefühl auch nur zu gut. Früher hatte ich aber noch ganz andere verrückte Ideen. Was wäre passiert, wenn ich nicht ich gewesen wäre? Wenn ich ein Waschbär geworden wäre. Wer hätte mein Platz eingenommen? Wer entscheidet über die einmalige Chance des Lebens? Gibt es jemand der sagt "Ein Neugeborenes ist unterwegs, wer von euch will da reinschlüpfen"?
Was habe ich die 4 Milliarden Jahre vor meiner Geburt getan? Werde ich komplett weg sein? Das kanns doch nicht sein...
Werde ich irgendwo am Rand der Galaxie Platz nehmen und über die Menschen lachen?
Wenn man da zuviel drüber nachdenkt (oder es zu weit an sich ran lässt), wird man definitiv krank. Ich habe dann aufgehört drüber nachzudenken, auch weil ich ungläubig bin. Aber interessant ist das Thema ohne Zweifel und es lässt mich auch nicht zu 100% los.
Marscel
2005-12-17, 14:27:38
Ich finde an der Vorstellung, dass das Bewusstsein irgendwann weg ist, garnicht schlimm, schließlich ist es auch im Laufe der Zeit, also in den ersten Jahren des Lebens, gekommen.
Wenn mir irgendwann das Licht ausgeknipst wird, wird mich mein Zustand wohl kaum mehr interessieren können -> ein intakter Organismus weniger.
Dass der Mensch eine Maschine ist, die These finde ich nicht mal so verkehrt.
Wenn du dir anschaust, dass Nerven Stromleitungen sind, die Signale durch kurzzeitige Umpolung durch Kalium-Ionen durch den ganzen Körper in Millisekunden leiten und dass in jeder Sekunde solche Operationen einen großen Teil Energie verbrauchen, finde ich den Vergleich angebracht.
M@tes
2005-12-17, 14:52:56
Dass der Mensch eine Maschine ist, die These finde ich nicht mal so verkehrt.
Wenn du dir anschaust, dass Nerven Stromleitungen sind, die Signale durch kurzzeitige Umpolung durch Kalium-Ionen durch den ganzen Körper in Millisekunden leiten und dass in jeder Sekunde solche Operationen einen großen Teil Energie verbrauchen, finde ich den Vergleich angebracht.
Nicht nur das. Wenn man sichn wenig mit Psychologie und programmieren interessiert, wird man gewisse parallelen feststellen...
Monger
2005-12-17, 17:22:52
Nicht nur das. Wenn man sichn wenig mit Psychologie und programmieren interessiert, wird man gewisse parallelen feststellen...
Äh... Beispiel ?!?
Klar: der menschliche Körper verwendet elektrische Ströme um Signale zu übertragen. Aber das sagt über die wahre Funktionsweise des Körpers herzlich wenig aus. Das ist in etwa so, als wolltest du die Architektur eines Hochhauses anhand der Fahrstühle erkennen! ;)
M@tes
2005-12-17, 18:12:58
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3788493#post3788493
S2kT68m
2005-12-29, 22:15:19
Sehr interessanter Thread.
Jeder wird solche "abstrakte" Gedanken über das Nichts schon mal gehegt haben.
Wenn man jetzt darüber nachdenkt ist es schwer zu verstehen, es schmerzt, auch wenn man bedenkt das man Kinder, Frau etc. zurücklässt aber: In diesem Nichts gibts weder Glück, Trauer oder Schmerz, das machts wohl erträglicher.
MfG
S2kT68m
TheVizitor
2005-12-31, 00:01:44
Ich auch. Ich denke mir: Gibt es ein "Nichts"? Ich meine, wenn es ein "Nichts" gibt, dann ist es doch m.E. kein "Nichts". Denn es ist ja bekanntlich nicht existent.
Nein, in so einem Nichts gibt es "nichts". Sonst würde es "etwas" oder "sonstwas" heißen. :wink:
Viz
tam tam
2006-01-02, 18:26:24
man wird ja nur seiner gesamten wahrnehmungsfähigkeit beraubt, wär dann kein energieverlust vorhanden, könnte man unedlich lang weiter vor sich hingrübeln ;)
traurig wird die ganze geschichte, wenn meine existenz in die bedeutungslosigkeit zerfällt, ich berücksichtige dabei den mensch an sich, besser seine entwicklung, z.B. die frage, wohin gehen wir?
wenn der mensch irgendwann sebstzerstörerisch stirbt, war meine existenz wirkl. sinnlos, und die auch damit verbundenen ängste, solang wir aber weitergehen, vermag ich gar im angesicht meines abschieds zu lächeln...
Sehr interessanter Thread.
Jeder wird solche "abstrakte" Gedanken über das Nichts schon mal gehegt haben.
Wenn man jetzt darüber nachdenkt ist es schwer zu verstehen, es schmerzt, auch wenn man bedenkt das man Kinder, Frau etc. zurücklässt aber: In diesem Nichts gibst weder Glück, Trauer oder Schmerz, das machts wohl erträglicher.
MfG
S2kT68m
dieses Thread verfolge ich schon lange
und was sehe ich!
KINDER FRAUEN Verwandle uns so weiter! das ist der Punkt.
ja das is es , deine "Mission" hat sich verdoppelt, nun denkst du, das du nicht allein bist und jemand noch in deinen 4 Wänden atmet und fast genau so denkt wie du.
Es ist die hauptsorge die du nie los werden würdest.
Du hast dich geteilt!
Ich habe früher als Kind sehr oft an mein letzten Atemzug nachgedacht und ich wurde immer wieder mit meinen Gedanken "zurück geschmiessen", weil mein verstand weigerte sich solche Gedanken zu verarbeiten, obwohl ich wünschte mir es zu erfahren , was dann...... wenn...
Wie fühlt sich das an?! wenn überhaupt
Dann war mir irgendwann klar
warum ich überhaupt so was empfinde ?!
!Unwissenheit!
ich bin fest davon überzeugt das ist der Anfang -ERSTE ,ALLER ERSSTE Impuls in unseren Hirn die seit dem Geburt fest abgespeichert ist.
was war davor ?!
Nun
Ich drehe die Scheibe andersrum!
Wer kann sich von Euch an ein einziger moment vor seinem Geburt erinnern?
Wie fühlt sich das an?
??????????
Denkt drüber nach !- kommt das gleiche Ergebnis raus ja ,aber in diesem Fall ohne Angstgefühle ja?!
ich denke Keiner von uns kann das so richtig warnemen!
wenn jemand denkt das wir alle "als Lebensprozess" von Punkt A zum Punkt B gehen, der liegt falsch.
es gibt nur Punk "A" oder ich könnte es noch als Kreis bezeichnen
GEBURT und Tod ist das gleiche
nur ist ein Zeitraum dazwischen
............................
Und was ich dabei empfinde ,wenn ich an meine letzte Sekunden denke und was danach passiert
das ist reines Egoismus- und der nimmt später weitere Formen an.
Ich versuche es zu erklären:
Als Ich mich früher mit solchen Gedanken befasst , dachte ich grundsätzlich nur an mich alleine(Wenn ich nicht da bin ,wenn ich nicht mehr atme bla, bla)
Nun habe ich Kinder und ich denke das die auch ,irgendwann nicht mehr da sein werden und dabei wünsche ich mir das ich als Erster "gehen" werde.
Schutz Mechanismus!
Weil sonst werde ich es nicht ertragen.
Dann frage ich mich- warum denkst du schon wieder nur an sich alleine
Warum?!
Vielleicht ist es genau das richtige
Kommen um wieder zugehen
Um zu begreifen das es alles nur so was wie Prüfung war für irgendwas weiteres und unerklärliches.
Was nimmt man mit ins NIX?
Und wozu?
Mittlerweile interessiert mich ganz anderes Thema
"Warum sterben gute Menschen so früh?"
Haben die Ihre Mission schon erfüllt?
Ich habe so viele Gute Menschen gekannt!
Und die sind nicht mehr da!
Warum ausgerechnet die?
.......................
CremeDeLaCreme
2006-01-19, 00:03:47
Mittlerweile interessiert mich ganz anderes Thema
"Warum sterben gute Menschen so früh?"
Haben die Ihre Mission schon erfüllt?
Ich habe so viele Gute Menschen gekannt!
Und die sind nicht mehr da!
Warum ausgerechnet die?
.......................
zufall? bzw. alles durch bestimmte umstände gegeben, die vom menschen nur nicht berechnet werden können...
und nun mal zum thema.
erstmal bin ich der meinung, dass die threadüberschrift "angst vor der endlichkeit" heißen muss und nicht "...unendlichkeit" :D
ich denke, dass man nach dem tod nicht mehr existiert. man fasst keinen einzigen gedanken mehr. auch schwebt unsere seele nicht irgendwo rum oder man kommt in himmel oder hölle. genau so wenig wird unser wissen "gelöscht" und bleibt in einem neuen körper erhalten...(nach plato oder so ^^).
wenn man darüber mal folgender weise nachdenkt, ist das auch ganz logisch finde ich:
nur wir menschen haben, durch die evolution gegeben, die möglichkeit über diesen sachverhalt nachzudenken. dabei sind nur durch die menschlichen gedanken diese ganzen komiken ideen wie Seele in den Himmel/Hölle, wiedergeburt usw. entstanden.
warum solls das geben, nur weil wir menschen uns das ausdenken?!
dieser ansatz wird noch deutlicher, wenn man sich vorstellt, was wäre, wenn unsere Freunde die Dinos vor Millionen Jahren nicht ausgelöscht worden wären.
Dann existierten wir gar nicht und es gäbe diese gedanken von der seele, wiederauferstehung usw gar nicht!
könnt ihr das wiederlegen? ;D
ich finde, wenn man sich das mal so überlegt, dann kann man sich auch mit diesen lebensmottos alla "man lebt nur einmal" usw. anfreunden... :rolleyes:
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