Haben Computerspiele eigendlich die gleiche Wirkung auf das Gehirn wie Fernsehen?

[iam.cool]

Ich meine die Wirkung die Herbert Krugman 1969 entdeckte. Das die Gehirnwellen inerhalb von 30secs von Beta- zu Alphawellen wechseln und sich die linke für Logic verantwortliche Gehirnhälfte ausklingt?

[Onkeltom421]

Du interagierst ja mit dem Gerät, und wenn sich dann deine LogikHälfte ausschalten sollte, was wird wohl passieren?
Du höhrst auf zu spielen.
Also Schwachfug

[patrese993]

und wenn sich dann deine LogikHälfte ausschalten sollte, was wird wohl passieren?
Du höhrst auf zu spielen.


wieso sollte man dann aufhören zu spielen? Für viele Games ist kein logisches Denken erforderlich.

Rein gefühlsmäßig würde ich schon sagen, daß ich bei einem guten Game ähnlich abschalten kann, wie beim Fernsehen oder beim Sport, von daher kann das schon gut sein. Aber ich denke, für eine wirklich fundierte Aussage, brauchts da schon jemanden, der sich mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt.

[iam.cool]

Du interagierst ja mit dem Gerät, und wenn sich dann deine LogikHälfte ausschalten sollte, was wird wohl passieren?
Du höhrst auf zu spielen.
Also Schwachfug



Guter Punkt stimmt, gerade Strategiespiele wären ohne Logic wohl nicht sinnnvoll spielbar.

PS: Also ist Fernsehen die einzige "Tätigkeit" die diesen Effekt hat?

[iam.cool]

wieso sollte man dann aufhören zu spielen? Für viele Games ist kein logisches Denken erforderlich.

Rein gefühlsmäßig würde ich schon sagen, daß ich bei einem guten Game ähnlich abschalten kann, wie beim Fernsehen oder beim Sport, von daher kann das schon gut sein. Aber ich denke, für eine wirklich fundierte Aussage, brauchts da schon jemanden, der sich mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt.


Beim Sport? Alphawellen meinen das man sich in einen Tagtraum ähnlichen Zustand befindet, gerade bei Kontaktsportarten wäre das wohl nicht empfehlenswert :wink:

[Onkeltom421]

Selbst wenn man in DooM ohne Logik rumlaufen würde, was würde passieren? Du würdest ständig sterben weil du einfach nicht nachdenkst.
Hoppla Waffe alle. Oder Rennspiele. Ständig wo gegen holzen.

Glaub mal das funktioniert nicht.

[Abdul Alhazred]

Da in einem Spiel das "mitwirken" wichtig ist, ist der tatsächlich Effekt nicht einmal annähernd ähnlich als beim Fernseher. Dazu gibt es sogar wissenschaftliche Studien (müsste man halt mal Googlen). Spielen fördert ausserdem die Augen-Hand Koordination wie auch das Schnelldenkvermögen. Ich kann mich erinnern irgendwo eine Analyse mal gelesen zu haben - die Alphawellen, z.B., strömen regelrecht massiv. Also - ganz anders als beim Fernsehen.

[IVI]

es ist ne prinzipielle frage des konsums ... und der wirkung.
TV is einseitig, dazu passiv rezipiert. computerspiele sind interaktiv.
schon allein dieser unterschied wirkt dich heftig aus, denn mit der glotze kann man berieseln lassen (logiksektor hin, logiksektor her), bei spielen schaut das "doch a bissl" anders aus.
die medienwissenschaftler sind sich zur zeit recht einig, dass computerspiele deutlich fordernder sind.

ich will jetzt nicht näher auf die einzelnen spieltypen eingehen, aber dass 3D-shooter weniger denkanregend sind als adventures, dürfte jedem klar sein ;)

[Abdul Alhazred]

ich will jetzt nicht näher auf die einzelnen spieltypen eingehen, aber dass 3D-shooter weniger denkanregend sind als adventures, dürfte jedem klar sein ;)

Schon - aber sie bauen die Motorik und die Koordination auf...

[Onkeltom421]

Eigtl. kann man doch jetzt schon festhalten das PC-Spiele besser sind als Fernsehen oder?

[IVI]

Schon - aber sie bauen die Motorik und die Koordination auf...

bringen aber das gehirn net dazu, etwas zu speichern. fördern auch net unbedingt die sprache. is halt von genre zu genre unterschiedlich.


@ onkeltom: was bedeutet "besser"? nur weils interaktiv is? dann tappst du in die interaktivitätsfalle ... aber das taten auch schon andere, sogar solche, die damit ihr geld verdienen ;)
ich sach ma so: konsum in grenzen und alles is OK.
einige unabsprechbare vorteile haben computerspiele natürlich, man denke nur mal ans subversive reading, machtverhältnis am bsp. des dispositiv computerspiel, etablierung und modifikation des magischen zirkels, emergent gameplay ... tja, juul, kücklich, eskelinen und co. ham schon nen verdammt goilen job *gg*

[Monger]

Eigtl. kann man doch jetzt schon festhalten das PC-Spiele besser sind als Fernsehen oder?

Es ist halt nur etwas komplett anderes. Die einzige echte Gemeinsamkeit die ich zwischen Fernsehen und Computerspielen sehe, ist die Darstellungsweise (Bildschirm/Lautsprecher). Das wars aber auch schon.

Bücher z.B. sind ein relativ aktives Medium, weil es Anstrengung kostet sie zu lesen. Theater dagegen ist ein relativ passives Medium: man sitzt da und lässt sich berieseln.
Sind Bücher also jetzt besser als Theater?

Jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb überleben alle Medien (Radio, Print, Fernsehen, Kino...) bis jetzt ziemlich gut nebeneinander. Computerspiele sind halt das jüngste Medium, aber deshalb nicht per se "besser".

[Triton]

Ich bin auch der Meinung das ein großer Unterschied besteht. Beim fernsehen brauche ich nichts beitragen, der Film nimmt seinen Verlauf egal was ich mache. Beim Computerspiel ist das nicht der Fall, da muss man logisch mitdenken (außer vielleicht bei moorhuhn). Wenn ich zB bei GTL ein Rennen fahre muss ich hochkonzentriert sein, sonst Abflug.
Wenn ich allerdings Gothic zum x-ten mal durchspiele :D , kommt das einem Film im Fernsehn vielleicht schon näher.
Auf jeden Fall ist beim Computer immer eine Interaktion da, die beim Fernseher eben nicht da ist, ok das rumzappen vielleicht.
Und Fakt ist auch noch das das Medium Computer noch relativ neu ist, und da werden auch oft voreilige Verallgemeinerungen getroffen von Leuten die sich eigendlich garnicht damit auskennen. (OT: So wie sich 50+ jährige Politiker über "Killerspiele" Gedanken machen.)

gruß Triton