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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hydrogen-Auto


Migrator
2006-02-12, 10:43:16
Vieles haben wir schon über alternative Antriebsmöglichkeiten diskutiert. Heute bin ich mal zufällig auf dieses hier gestoßen.
http://www.norwegen.no/education/News/thinkhydrogen.htm

nutzt einen Hybridmotor, nur statt Benzin, einen Hydrogenmotor...
was meint ihr? hier gibts sicherlich Leute die Ahnung von Chemie haben. Denkt ihr das wäre was? so in ein paar Jahren???

John.S
2006-02-12, 11:06:32
Wieso schreiben sie andauernd Hydrogen statt Wasserstoff? Weils toller klingt? :D

Monger
2006-02-12, 11:09:07
Das ist doch nur eine ganz gewöhnliche Brennstoffzelle, aber offenbar durch eine normale Batterie unterstützt.

Die Leistungsdaten finde ich ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Da sind wir bei echten Brennstoffzellen Autos schon deutlich weiter.

Das Problem ist ja auch gar nicht so sehr der Antrieb, sondern wo kriegt man den Wasserstoff denn erstmal her?

Wallman
2006-02-12, 11:16:46
Man könnte die ganze Sahara mit Solarzellenn versehen und mit dem hierbei gewonnen Strom das Wasser spalten :tongue:

Nur so ne Idee :|

Dusauber
2006-02-12, 11:25:59
...und nur Abgase in Form von Wasserdampf haben.Würden die Stätte dann zu "Waschküchen" werden, wenn jeder solch ein mit Wasserstoff angetriebenes Auto hätte? :|

Monger
2006-02-12, 11:32:16
Würden die Stätte dann zu "Waschküchen" werden, wenn jeder solch ein mit Wasserstoff angetriebenes Auto hätte? :|

Aus dem Auspuff kann nicht mehr Wasser rauskommen, als Masse im Tank ist. Ich glaube, über Klimaveränderungen durch Wasserdampf müssen wir uns nicht wirklich Gedanken machen. ;)

John.S
2006-02-12, 11:44:14
Man könnte die ganze Sahara mit Solarzellenn versehen und mit dem hierbei gewonnen Strom das Wasser spalten :tongue:

Nur so ne Idee :|
Lohnen würde sich das nicht grad.

Dusauber
2006-02-12, 11:46:53
Aus dem Auspuff kann nicht mehr Wasser rauskommen, als Masse im Tank ist. Ich glaube, über Klimaveränderungen durch Wasserdampf müssen wir uns nicht wirklich Gedanken machen. ;)An Klimaveränderungen habe ich auch gar nicht gedacht; wäre toll wenn man bald kein Benzin mehr tanken muß. :smile: Und das mit dem Wasserstoff ist ja auch nix neues.
Aber nur mal die Vorstellung: Eine Stadt, wo jedes Auto dampft. :D :|

BlueI
2006-02-12, 12:00:49
Wasserstoff ist nicht gerade leicht zu transportieren. Erstens ist er ziemlich flüchtig (aufgrund seiner Molekülgröße) und zweitens lohnt die Energiedichte nur, wenn man ihn verflüssigt, was wiederum recht schwere Tanks erfordert. Ich denke ja, dass Ethanol hier einfacher zu handhaben (und auch herzustellen) ist.

Und ich glaube auch, dass man für eine Verbrennung doch etwas größere Veränderungen vornehmen müsste. Daimler bastelt ja schon mehrere Jahre an H2-Autos (die haben wohl schon an die 5 Prototypen).

Monger
2006-02-12, 13:56:17
Aber nur mal die Vorstellung: Eine Stadt, wo jedes Auto dampft. :D :|
Stell dir mal eine Stadt vor, wo jedes Auto qualmt! Wäre das nicht völlig seltsam?

Ach ja, das ist ja Realität... :D

StefanV
2006-02-12, 14:09:14
Vieles haben wir schon über alternative Antriebsmöglichkeiten diskutiert. Heute bin ich mal zufällig auf dieses hier gestoßen.
http://www.norwegen.no/education/News/thinkhydrogen.htm

nutzt einen Hybridmotor, nur statt Benzin, einen Hydrogenmotor...
was meint ihr? hier gibts sicherlich Leute die Ahnung von Chemie haben. Denkt ihr das wäre was? so in ein paar Jahren???
Wasserstoff ist IMO genau so ein Schwachsinn wie Erdgas in Autos.

Das Problem ist einfach das Zeugs in Autos zu lagern!

Wenn Gas im Auto, dann bitte Flüssiggas aka LPG, das passt am besten -> man braucht keine 200kg Tanks, um 20kg Kraftstoff zu lagern, man kommt damit weiter als 100km und auch die Umrüstung ist günstiger, es spricht also nicht viel gegen LPG im Auto, wohl aber gegen Erdgas oder andere, schwer lagerbare Gase.


Achso, eine ALternative die schon von Haus aus flüssig ist und ganz normal getankt werden kann ist Alkohol, Ethanol und Methanol!!

Dusauber
2006-02-12, 14:21:12
Stell dir mal eine Stadt vor, wo jedes Auto qualmt! Wäre das nicht völlig seltsam?

Ach ja, das ist ja Realität... :D Nur, den Qualm sieht man in der Regel nicht. Also Nebel in den Stätten, und da kommt dann die Sonne nie richtig durch. ;(

Naja, ich denke, in Zukunft gibt's eh nur noch autofreie Stätte. Ich komm jetzt schon hier in Köln mit dem Rad besser zurecht als mit 'nem Auto; brauche keins und habe keins.

Mr. Lolman
2006-02-12, 16:05:38
Oxygenauto: http://www.aircars.ch/index.php?lang=de&type=index

Jenny23
2006-02-12, 16:20:48
Würden die Stätte dann zu "Waschküchen" werden, wenn jeder solch ein mit Wasserstoff angetriebenes Auto hätte? :|
Ein Tropfen im Schwimbecken.

twodoublethree
2006-02-12, 17:14:35
Hmm, also wo ich da grade lese das Daimler erst 5 Prototypen hat, das wundert mich schon etwas.

BMW z.B. ist ja schon richtig "tief" drin in der Materie, die haben schon einiges mit Wasserstoff gemacht, auch am Flughafen München fahren z.B. die Busse mit Wasserstoff und haben dort eine eigene Tankstelle.
Mit Wasserstoff kann man eigentlich schon was ordentliches machen, immerhin schaffen sie es auch, 7er BMWs damit zu bewegen, dann dürfte es für ein modernes, kleines Stadtauto sicher reichen=)

Das Problem ist halt, wie bereits gesagt, wo kommt der Wasserstoff her!
Um Wasserstoff zu erzeugen musst du theoretisch genausoviel Energie reinstecken, wie du nachher bei der Verbrennung wieder rausbekommst.
Praktisch braucht man jedoch ca 2 bis 3 mal soviel Energie, es ist also höchst unwirtschaftlich.

Außerdem hat Wasserstoff das Problem einer recht geringen Energiedichte, man kommt also mit nem 60l Benzintank einfach viel weiter als mit nem 60l Wasserstofftank...

Und ganz so schadstoffarm ist Wasserstoff auch nicht, bei Brennzellen weiß ich es nicht genau, aber wenn man das als normalen Verbrennungsmotor konstruiert erhält man genauso seine Stickoxide wie beim Benziner oder Diesel.

Monger
2006-02-12, 17:25:19
Das Problem ist halt, wie bereits gesagt, wo kommt der Wasserstoff her!
Um Wasserstoff zu erzeugen musst du theoretisch genausoviel Energie reinstecken, wie du nachher bei der Verbrennung wieder rausbekommst.
Praktisch braucht man jedoch ca 2 bis 3 mal soviel Energie, es ist also höchst unwirtschaftlich.

Das gilt für jeden anderen aktuellen Energieträger genauso. Aus der Steckdose kommt auch nur das raus was hinten reingesteckt wurde, und der Wirkungsgrad vom Kraftwerk bis zum Endverbraucher hin ist auch nicht gerade prickelnd, von den Endgeräten mal ganz zu schweigen...

Zwei bis dreimal so viel hört sich verdammt viel an, ist es aber eigentlich nicht. Ein Benzinmotor hat auch keinen besseren Wirkungsgrad. Müssten wir Benzin erst extra herstellen, wären wir da energietechnisch auch kein bißchen besser dran. Trotzdem befreit es einen natürlich nicht von der Problematik, die Energie trotzdem erstmal irgendwo her kriegen zu müssen...

Momo
2006-02-12, 17:38:53
Aus dem Auspuff kann nicht mehr Wasser rauskommen, als Masse im Tank ist. Ich glaube, über Klimaveränderungen durch Wasserdampf müssen wir uns nicht wirklich Gedanken machen. ;)
schwachsinn... der wasserstoff aus dem tank macht nur gut 10% der masse des ausgestoßenen h2o aus, der rest kommt vom luftsauerstoff.
und wasserdampf ist ein treibhausgas, das darf man auch nicht vernachlässigen. allerdings sollte es nicht zu schwer zu verhindern sein dass dampf das auto verlässt, die temperaturen bei denen pemfcs arbeiten liegen ja sowieso deutlich unter 100° C.

twodoublethree
2006-02-12, 17:40:20
nunja, um Benzin herszustellen brauchst du aber nicht so besonders viel energie, im prinzip brauchst du nur öl und raffinierst es dann, dabei kriegst du mehr energie raus als du investierst.

Um Wasserstoff zu erhalten musst du halt eben mehr reinstecken als du rausbekommst.
Solarzellen wären ja eine super Energiequelle, da man dort mehr energie bekommt als man reinsteckt (wenn man sie lange genug betreibt). Sie liefern halt leider heute erst sehr wenig Energie...

Wasserstoff ist ja im Prinzip nichts anderes als ein Energieträger bzw. Speicher, und Benzin ist Wasserstoff in diesem Punkt einfach noch überlegen.
Wird man Wasserstoff mal "for free" produzieren können, wie auch immer man das dann macht, wird er sicher das Potenzial haben Benzin abzulösen.

Momo
2006-02-12, 17:41:25
Außerdem hat Wasserstoff das Problem einer recht geringen Energiedichte, man kommt also mit nem 60l Benzintank einfach viel weiter als mit nem 60l Wasserstofftank...

Und ganz so schadstoffarm ist Wasserstoff auch nicht, bei Brennzellen weiß ich es nicht genau, aber wenn man das als normalen Verbrennungsmotor konstruiert erhält man genauso seine Stickoxide wie beim Benziner oder Diesel.
auf das volumen bezogen hast du recht, dafür hat aber wasserstoff die höchste gewichtsbezogene energiedichte aller brennstoffe... deswegen nimmt man ihn vermutlich auch gern für raketenantriebe her.

und in brennstoffzellen entsteht ausschließlich h2o, die stickoxide im verbrennungsmotoren kommen dadurch zustande dass wasserstoff sehr heiß verbrennt...

twodoublethree
2006-02-12, 17:49:10
Ja, mit den Stickoxiden hast du recht, genauso hab ichs aber auch geschrieben=)

Ich denke und hoffe einfach, dass der Verbrennungsmotor nicht aussterben wird, ich hätte nicht besonders viel Lust mit nem leisen und total langweiligen Elektroauto rumzudüsen, besonders schlimm stell ich mir das auch fürs Motorrad vor.

Ok, vom Gewicht gesehen hast du auch recht, aber das bringt halt im Endeffekt wenig wenn man mit dem gleichen Platzverbrauch weniger Energie speichern kann.
Aber durch höhere Wirkungsgrade und Drucktanks etc. wird man das sicher massentauglich machen können, alle 300 oder 400km tanken zu müssen wäre denke ich auch das kleinere Übel wenn man damit dann den Planeten rettet.

BlueI
2006-02-12, 19:15:51
nunja, um Benzin herszustellen brauchst du aber nicht so besonders viel energie, im prinzip brauchst du nur öl und raffinierst es dann, dabei kriegst du mehr energie raus als du investierst.

Um Wasserstoff zu erhalten musst du halt eben mehr reinstecken als du rausbekommst.
Solarzellen wären ja eine super Energiequelle, da man dort mehr energie bekommt als man reinsteckt (wenn man sie lange genug betreibt). Sie liefern halt leider heute erst sehr wenig Energie...

Wasserstoff ist ja im Prinzip nichts anderes als ein Energieträger bzw. Speicher, und Benzin ist Wasserstoff in diesem Punkt einfach noch überlegen.
Wird man Wasserstoff mal "for free" produzieren können, wie auch immer man das dann macht, wird er sicher das Potenzial haben Benzin abzulösen.
Es gibt Algen, die H2 produzieren. Bei nano kam mal ein Beitrag, nach dem versucht wird, diese Algen gentechnisch zu verändern, so das die Ausbeute größer wird. Ist sicher 'ne Idee den teuren Weg über Solarzellen/Elektrolyse zu umgehen.
Aber wir haben ja alle was gegen gentechnisch veränderte Pflanzen. :|

Monger
2006-02-12, 19:49:59
und wasserdampf ist ein treibhausgas, das darf man auch nicht vernachlässigen.

Doch, darf man. Sobald sich der abkühlt, regnet es. Im schlimmsten Fall hat man halt regelmäßig leicht feuchte Straßen. Ob der jetzt außerhalb oder noch innerhalb vom Auto kondensiert, ist wohl ziemlich egal.

Hm, andererseits... lohnt es sich vielleicht, das Wasser zu sammeln? Immerhin ist es quasi frisch destilliert... :uponder:

Momo
2006-02-13, 00:14:48
Doch, darf man.
öhm... *klick (http://www.google.de/search?hl=de&q=wasserdampf+treibhausgas&spell=1)* :|

Monger
2006-02-13, 09:17:06
öhm... *klick (http://www.google.de/search?hl=de&q=wasserdampf+treibhausgas&spell=1)* :|

Aus genau eben diesem Artikel:

Es geht dabei nicht darum, dass wir riesige Mengen von Wasserdampf in die Luft blasen würden. Vielmehr handelt es sich um einen Sekundäreffekt. D.h.: Wenn sich die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschichten (durch Kohlendioxid und Methan) erhöht, erhöht sich auch die Verdunstung. Damit gelangt mehr Wasserdampf in die Luft. Dieser absorbiert nun wiederum selbst.

Gemessen an der Oberfläche der Weltmeere, aller Flüssen und Seen wäre der Ausstoß an Wasserdampf durch Autos (oder auch Fabriken) lächerlich gering.

Mal ganz abgesehen davon:

Mehr Wasserdampf in der Luft bedeutet auch eine stärkere Entwicklung von Wolken in der Troposphäre. Wolken bestehen zwar auch aus kleinen Wassertröpfchen. Sie absorbieren daher auch die Wärmestrahlung. Aber sie haben auch eine bremsende Wirkung auf die Erderwärmung, denn sie werfen einen Teil des einstrahlenden Sonnenlichtes zurück. Dadurch erreicht es nicht mehr die Erdoberfläche und diese heizt sich weniger stark auf.


Deshalb sage ich, dass man Wasserdampf als Treibhausgas vernachlässigen kann - zumindest für Brennstoffzellen.

Jenny23
2006-02-13, 09:36:47
Es gibt Algen, die H2 produzieren. Bei nano kam mal ein Beitrag, nach dem versucht wird, diese Algen gentechnisch zu verändern, so das die Ausbeute größer wird. Ist sicher 'ne Idee den teuren Weg über Solarzellen/Elektrolyse zu umgehen.
Aber wir haben ja alle was gegen gentechnisch veränderte Pflanzen. :|
Ja, das wäre nicht schlecht.
Ich kann verstehen, daß man genetisch veränderte Pflanzen nicht essen will. Bin da auch nicht so scharf drauf, zumal es einfach nicht sein braucht, eine überflüssige Technologie. Aber die Panik, die aufkommt, nur wenn das Wort "genetisch" auftaucht ist erschreckend, auch wenn man weiss, daß die meisten Menschen Angst vor der Wissenschaft haben und die einfachsten Sachverhalte nicht verstehen können oder wollen. Auf einem Vortrag reichte die Dozentin mal ein Plastikröhrchen mit dem DNA-Strang einer Tomate herum. Die Leute haben Angst davor gehabt. Einige wollten es nicht berühren, andere wurden leicht hysterisch: Man hatte Angst vor einem DNA Strang. Ohne die paar tausend klugen Köpfe würden wir schon längst wieder in Höhlen wohnen.

twodoublethree
2006-02-13, 13:59:13
Wie groß war denn dieser Tomaten-DNS-Strang?

Das mit den Algen find ich jetzt sehr interessant. Ich erinnere mich an irgendeine Art "Algen-Brutcontainer" der afaik auch auf der ISS eingesetzt wird, dieser soll hauptsächlich dazu dienen O2 zu erzeugen. Aber logischerweise muss dadurch dann ja auch H2 entstehen*g*

Weiß denn jemand irgendwelche Zahlen dazu?
Das würde mich schon interessieren was man mit Algen so alles machen kann...

Monger
2006-02-13, 14:12:10
Wie groß war denn dieser Tomaten-DNS-Strang?

Das mit den Algen find ich jetzt sehr interessant. Ich erinnere mich an irgendeine Art "Algen-Brutcontainer" der afaik auch auf der ISS eingesetzt wird, dieser soll hauptsächlich dazu dienen O2 zu erzeugen. Aber logischerweise muss dadurch dann ja auch H2 entstehen*g*


Da hat jemand bei Photosynthese in der Schule nicht aufgepasst, oder? ;)

Im Prinzip synthetisiert die Pflanze CO2 mit H2O, und erhält Zucker. Quasi als Nebenprodukt fällt dabei O2 ab - aber kein Wasserstoff!

Wenn man jetzt wirklich Pflanzen gefunden hat die Wasserstoff synthetisieren können, ist das schon sehr ungewöhnlich.

Jenny23
2006-02-13, 14:18:36
Wie groß war denn dieser Tomaten-DNS-Strang?Stand da nicht, aber wird wohl die üblichen paar cm gewesen sein.

Jenny23
2006-02-13, 14:20:17
Ein weiteres Problem birgt die Lagerung von Wasserstoff. Das Zeug diffundiert recht flott auch durch Metallwände. Also braucht man Einlagerungsverbindungen, die meist nicht grad wenig wiegen.

John.S
2006-02-13, 14:44:44
Ja, das wäre nicht schlecht.
Ich kann verstehen, daß man genetisch veränderte Pflanzen nicht essen will. . Aber die Panik, die aufkommt, nur wenn das Wort "genetisch" auftaucht ist erschreckend, auch wenn man weiss, daß die meisten Menschen Angst vor der Wissenschaft haben und die einfachsten Sachverhalte nicht verstehen können oder wollen. Auf einem Vortrag reichte die Dozentin mal ein Plastikröhrchen mit dem DNA-Strang einer Tomate herum. Die Leute haben Angst davor gehabt. Einige wollten es nicht berühren, andere wurden leicht hysterisch: Man hatte Angst vor einem DNA Strang. Ohne die paar tausend klugen Köpfe würden wir schon längst wieder in Höhlen wohnen.

Wo war den dieser Vortrag? :|
Würde mir nämlich sehr komisch vorkommen wenn Bio-Studenten angst vor DNA hätten,dann wären sie wohl etwas falsch an dem Studienplatz.


Bin da auch nicht so scharf drauf, zumal es einfach nicht sein braucht, eine überflüssige Technologie
Naja nicht unbedingt!

up¦²
2006-02-13, 15:32:54
Auf längere Sicht wird es attraktiver mit Brennstoffelement-Motoren sein, weil diese bis zu doppelt so effektiv wie Verbrennungsmotoren sein können und nur Abgase in Form von Wasserdampf haben.

LOL: so ganz nebenbei:"weil diese bis zu doppelt so effektiv" sind :biggrin:

Klar sind berennstoffzellen klase, man sieht aber wie sich die leute vom denken her an ihre dinos klammern: wann begreift "mann" endlich, das es aus und vorbei ist mit verbrennungsmotoren!!!

Um wasserstoff mit berennstoffzelle führt kein weg, und wenn die dt. autoindustrie das nicht kapiert, implodiert sie, wie die röhren es gerade tun!

No.3
2006-02-13, 15:46:48
Das Problem ist einfach das Zeugs in Autos zu lagern!

Wenn Gas im Auto, dann bitte Flüssiggas aka LPG, das passt am besten -> man braucht keine 200kg Tanks, um 20kg Kraftstoff zu lagern, man kommt damit weiter als 100km und auch die Umrüstung ist günstiger, es spricht also nicht viel gegen LPG im Auto, wohl aber gegen Erdgas oder andere, schwer lagerbare Gase.

Achso, eine ALternative die schon von Haus aus flüssig ist und ganz normal getankt werden kann ist Alkohol, Ethanol und Methanol!!

nun, Wasserstoff als "Kurzstreckenkraftstoff" wäre für innerhalb von Städten sicherlich sinnvoll. Für längere "Überlandstrecken" kann man zwecks höheren Reichweiten dann ja Alkohol, notfalls auch Benzin, nehmen.

Rainer

ilPatrino
2006-02-13, 15:48:28
LOL: so ganz nebenbei:"weil diese bis zu doppelt so effektiv" sind :biggrin:

Klar sind berennstoffzellen klase, man sieht aber wie sich die leute vom denken her an ihre dinos klammern: wann begreift "mann" endlich, das es aus und vorbei ist mit verbrennungsmotoren!!!

Um wasserstoff mit berennstoffzelle führt kein weg, und wenn die dt. autoindustrie das nicht kapiert, implodiert sie, wie die röhren es gerade tun!

brennstoffzellen sind definitiv die zukunft, bis endlich mal vernünftige speichertechnologien marktreif gemacht werden.
momentan sind wir halt drauf angewiesen, energie in form einer brennbaren flüssigkeit zu speichern, wobei wasserstoff die denkbar ungünstigste variante ist. die speichertechnologisch bevorzugte lösung wäre wohl alkohol, auch wenn da wieder co2 anfällt.

die deutsche auto-industrie wird aber weiterhin davon leben, von der politik protegiert zu werden.

ilPatrino
2006-02-13, 15:57:26
nun, Wasserstoff als "Kurzstreckenkraftstoff" wäre für innerhalb von Städten sicherlich sinnvoll.

eben nicht. im stadtverkehr zählt hauptsächlich gewicht und die möglichkeit, beim bremsen energie zurückgewinnen zu können.
beim thema gewicht ist wasserstoff ne katastrophe. den tank kannst du nicht viel leichter bauen, auch wenn du den tankinhalt halbierst. du brauchst einen verhältnismäßig schweren tank mit entsprechenden anbauten, eine brennstoffzelle, akkus und antriebsmotoren.
für stadtverkehr macht eigentlich nur eine hybridlösung mit alkohol (wenigstens leichterer, kleinerer tank) oder gleich eine rein elektrisch betriebene anlage sinn.

Jenny23
2006-02-13, 16:38:33
Wo war den dieser Vortrag? :|
Würde mir nämlich sehr komisch vorkommen wenn Bio-Studenten angst vor DNA hätten,dann wären sie wohl etwas falsch an dem Studienplatz.War ein öffentlicher Vortrag für "Interessierte".
Naja nicht unbedingt!Deutschland könnte sich auch mit Biolandbau weitestgehends versorgen. Wir brauchen eigentlich keine genetisch modifizierten Nahrungspflanzen. In anderen Ländern vielleicht schon eher, da schlechte Böden, wenig Wasser, Schadstoffe, wenig Land etc...
Um Pestizide, Herbizide und Fungizide einzusparen gibt es einfachere konventionelle Wege die weniger riskant sind. Letztlich wissen wir nicht, ob bestimmte Fremdproteine nicht doch Schäden verursachen können. Man kann das nie absolut ausschließen, das geht nirgends. Aber wozu unnötigerweise derartige, wenn auch geringe, Risiken eingehen? Damit ein paar Saatgutfirmen sich doof und dämlich verdienen?

up¦²
2006-02-27, 23:51:32
Wer hätte das gedacht?
Der im forum allseits beliebte RX8 :smile: ,

http://www.speedheads.de/artikelbilder/2006/MazdaRX8HydrogenRE1.jpg

Der Mazda RX-8 Hydrogen RE ist ein Allroundtalent. Er vereint umweltschonende und zukunftsweisende Technologien mit einem Maximum an Fahrspaß und Flexibilität. Sein Kreiskolbenmotor bietet einen einzigartigen Vorteil; denn er eignet sich aufgrund seiner räumlich getrennten Ansaug- und Verbrennungsräume besonders für den Betrieb mit dem hochentzündlichen Wasserstoff
http://images.google.com/imgres?imgurl=http://www.speedheads.de/artikelbilder/2006/HondaLegend1.jpg&imgrefurl=http://www.speedheads.de/index.php%3Fpage%3Dnews%26area%3Dnews%26show%3D31159%26s%3Dcc931f5d76a37025a477b 693969c46e9&h=266&w=400&sz=17&tbnid=by1P81vqExJpNM:&tbnh=79&tbnw=120&hl=en&start=17&prev=/images%3Fq%3Dhonda%2BLegend%2B2006%26svnum%3D10%26hl%3Den%26lr%3D%26sa%3DN

Monger
2006-02-28, 08:38:25
Wer hätte das gedacht?
Der im forum allseits beliebte RX8 :smile: ,

Hui, nicht übel. Das Ding hat immerhin über 100 PS. Das ist dann zwar noch kein Sportwagen, aber immerhin.

up¦²
2006-03-03, 16:39:00
Wasserstoff kommt!
GM Sees Mass-Market Hydrogen Cars by 2010-2015 :eek:
"Because of the advances we made that type of technology is passing from the research phase to development," Fosgard said.
...
In the most favourable conditions, hydrogen fuel-cell vehicles would enter the market (in mass numbers) around 2025 and power 30 pct of the global stock of vehicles by 2050 -- the equivalent of about 700 mln vehicles," the IEA said in a recent report.

"The oil saving would then be equivalent to some 13 pct of global oil demand, or five pct of global energy demand."
http://www.fuelcelltoday.com/FuelCellToday/IndustryInformation/IndustryInformationExternal/NewsDisplayArticle/0,1602,7328,00.html

Hoffentlich verschlafen die deutschen "autobauern" die entwicklung nicht ... :|

twodoublethree
2006-03-03, 17:36:51
Bei dem Thema sind "unsere" Marken afaik recht weit vorne.