Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärzte - es ist eine Schande...
Migrator
2011-07-18, 18:39:20
Welches lehrer-bashing? Lehrer 100% freizeit und verbeamtung, 0% arbeit und verantwortung? :D
Genau. Ein perfektes Abbild des Lehrerberufs :D
Aber hier gehts ja um Ärzte ;)
Amarok
2011-07-18, 19:06:29
Es sind mindestens 12 Jahre (also im Schnitt wesentlich länger) bis man Facharzt ist. Und das Einstiegsgehalt als FA ist von dem was du hier glaubst zu wissen weit entfernt.
Ich kann mich noch wunderbar an meinen Kollegen erinnern, Facharzt / Chirurg, 38 Jahre, als er mit 1300.- Euronen im Monat für einen 40-Stunden-Job heimmarschiert ist.....
Black-Scorpion
2011-07-18, 19:29:01
Naja, er hat schon Recht. Wenn sich jemand mit Anfang 20 aus selbstverschuldeter Esssucht 150kg anfrisst und dann neue Gelenke braucht.... warum sollte ich die bezahlen? Warum sollte ich grobe Fahrlässigkeit mitfinanzieren? Das gleiche gilt für Alkoholiker.... sollen die ihren Entzug und Entgiftung selbst bezahlen. Dann wissen sie das eigens investierte Geld wenigstens zu schätzen und fassen die Pulle beim nächsten Mal nicht mehr so schnell an. Über Geld bekommt man sie alle dran. :D
Wenn man nämlich selbst zahlen muss, hat man ein ganz anderes Verhältnis zu der medizinischen Leistung als wenn alles vom Staat finanziert wird.
Die meisten Gelenkschäden bei den jetzigen Rentnern sind garantiert nicht durchs Übergewicht verursacht. Das ist der geringste Teil davon. Die Schäden haben diese in der Zeit während und nach dem WK schon bekommen. Genauso durch schwere körperliche Arbeit. Alles auf Übergewicht zu schieben ist so einfach. Da muss man nicht denken um die wahren Ursachen für ein Problem zu finden. Da reichen die üblichen Vorurteile ja völlig aus. Im übrigen bezahlen es die Kassen und nicht der Staat. Oder wo kann ich mich beim Bund für die KK anmelden.
rotkäppchen
2011-07-18, 19:43:38
Was hast du denn gelernt? Krankenschwester?
sozusagen, ja.
Du lässt aber sehr elegant einen sehr wichtigen Punkt aus, nämlich das Alter/Ausbildungszeit. Scheinbar steigt ein Arzt in deiner Vorstellung nach dem Hammerexamen direkt in den Cayenne ein :freak:
Es sind mindestens 12 Jahre (also im Schnitt wesentlich länger) bis man Facharzt ist. Und das Einstiegsgehalt als FA ist von dem was du hier glaubst zu wissen weit entfernt.
Ich habe gelacht :D
Wie stellst du dir das eigentlich in anderen Berufen vor? Glaubst Du, der Ingenieur, Informatiker, Chemiker/Physiker steigt sofort als Abteilungsleiter ein? Der fängt auch erstmal klein ein... die Einstiegsgehälter für MINTs sind trotz(oder besser gesagt: "wegen") gefaktem Fachkräftemangel auf einem Rekordtief. Ingenieure müssen sich bei Leiharbeitsfirmen für teilweise unter 30k € brutto hergeben! Kaum ein Frischling egal welchen Berufs steigt sofort mit SUPER-Einstiegslöhnen jenseits der 50k €/anno ein und die meisten brauchen auch ein Jahrzehnt, um die 50 k € zu erreichen. Nur ist für MINTs i.d.R. bei 55 - 65 k € brutto/anno Ende der Fahnenstange... bei Ärzten der Anfang. Kleiner aber feiner Unterschied ;)
Weißt du, der Arztberuf ist tatsächlich so lukrativ und attraktiv in D, dass irgendwie ein Ärztemangel entstanden ist. Kanns mir auch nicht erklären :freak:
Wird wohl an der fürstlichen Entlohnung und Luxusproblemen liegen, nicht? *ironie aus*
Deutschland wird da in Zukunft wirklich zu kämpfen haben.
Welcher Ärztemangel? Es gibt in Deutschland nicht zu wenig Ärzte, sondern eher zu viele, aber sie sind schlecht verteilt. Es gibt für eine Niederlassung attraktive und weniger attraktive Gegenden und es gibt erhebliche Differenzen im Grad der fachärztlichen und der hausärztlichen Versorgung.
Der NC für Medizin strebt seit Jahren immer weiter gegen 1,0, was dafür spricht, dass Medizin sogar sehr beliebt bei Abiturienten und angehenden Studenten ist. Bestimmt nicht, weil das alles Idealisten sind, die kranken Menschen helfen wollen. Hier geht's um nichts anderes als Verdienstmöglichkeiten. Würde mich echt interessieren, wieviele von diesen Pseudogutmenschen noch Medizin studieren würden, wenn der Lohn auf 3500€ brutto/Monat festgesetzt würde. Dann hätten wir bestimmt einen NC von 3,3 :D
Natürlich hängt es auch davon ab, wo man sich in Deutschland gerade aufhält und sogar das jeweilige Viertel kann über gute und schlechte Erfahrungen beim Arzt entscheiden. Aber es gibt ein paar Fakten, bei der in der Mehrheit keine Diskussionen mehr nötig sind.
Ärzte verdienen in Relation zu ihrer Tätigkeit und Verantwortung in Deutschland im Normalfall ein unterirdisches Gehalt. Ärzte und Zahnärzte kann man nicht in einen Topf werfen. Wer sich mit einem Bruch oder anderen schwerwiegenden Problemen in ein Wartezimmer einer Praxis setzt, der hat wohl noch nie was von einer Notaufnahme gehört. Und wer kein Krankenhaus in der Nähe hat, weil er dermassen am Arsch der Welt wohnt, der wird auch sicherlich nicht von seinem hiesigen Arzt Stunden auf die Wartebank gesetzt.
Um es kurz zu machen:
Das ganze Gesundheitssystem kränkelt gewaltig. Wer was anderes behauptet, der vergleicht uns entweder mit nicht vergleichbaren Ländern oder hat einfach keine Ahnung.
Die meisten Gelenkschäden bei den jetzigen Rentnern sind garantiert nicht durchs Übergewicht verursacht. Das ist der geringste Teil davon. Die Schäden haben diese in der Zeit während und nach dem WK schon bekommen. Genauso durch schwere körperliche Arbeit. Alles auf Übergewicht zu schieben ist so einfach. Da muss man nicht denken um die wahren Ursachen für ein Problem zu finden. Da reichen die üblichen Vorurteile ja völlig aus. Im übrigen bezahlen es die Kassen und nicht der Staat. Oder wo kann ich mich beim Bund für die KK anmelden.
Ich sprach aber nicht von Rentnern, sondern von Leuten, bei denen klar ist, dass sie sich maßlos gehen lassen haben. Und warum muss eigentlich die Allgemeinheit dafür aufkommen, dass besoffene Kids im Krankenhaus ausgenüchtert werden? Sollen doch die Eltern dafür blechen. Das wird denen in der Brieftasche so dermaßen wehtun, dass sie beim nächsten Mal besser auf ihre Blagen aufpassen werden und schon mal präventiv eine Portion Prügel verteilen werden damit das Kind auf keine dummen Ideen mehr kommt. Hachja, die guten alten Erziehungsmethoden ^^
Achja, zum soviel beschworenen Ärztemangel:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e4/Entwicklung_%C3%84rzteschaft_BRD.png
Ich kann mich noch wunderbar an meinen Kollegen erinnern, Facharzt / Chirurg, 38 Jahre, als er mit 1300.- Euronen im Monat für einen 40-Stunden-Job heimmarschiert ist.....
Sorry Amarok, aber das glaube ich dir nicht! Nicht böse nehmen! ;)
Ärzte verdienen in Relation zu ihrer Tätigkeit und Verantwortung in Deutschland im Normalfall ein unterirdisches Gehalt.
Also dieses unterirdische Gehalt hätte ich schon ganz gerne :(
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/honorare-arzt-hoehe
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=7091980/cozl3x/index.html
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/index.html?action=detail&detail=gehalt&id=12&searchAction=info
http://www.welt.de/wirtschaft/article3414274/Ein-Arzt-erzaehlt-was-er-wirklich-verdient.html
Amarok
2011-07-18, 20:59:58
Ich lache mir mal jetzt ordentlich einen Ast ab.....
Entweder bin ich im falschen Staat oder am Link ist etwas faul:
Ich bin schon etwas über 40 , seit etliche Jahren Oberarzt und verdiene knapp 4400 Euro pro Monat brutto. Nach Abzug der Abgaben sind das so 1.800 € pro Monat für 40 Stunden (klingt nach seltsamen Abzügen, ist aber so (Ärztekammer) . Und nur zur Info: ich habe eine leitende Position in einem Krankenhaus.....
Und lieber Gast zu den 1300.- meines Kollegen: Das ist absolut wahr....
NAchtrag zur Anzahl der Ärzte:
Du vergisst den rasanten Anstieg der Möglichkeiten. Ein Arzt vor 10 Jahren hatte andere Aufgaben und Spezialwissen als heute. Bezogen auf Wissen + Anzahl der Patienten ist die Statistik deutlich im Minus
Also dieses unterirdische Gehalt hätte ich schon ganz gerne :(
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/honorare-arzt-hoehe
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=7091980/cozl3x/index.html
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/index.html?action=detail&detail=gehalt&id=12&searchAction=info
http://www.welt.de/wirtschaft/article3414274/Ein-Arzt-erzaehlt-was-er-wirklich-verdient.html
Und ich wette, dass du die Artikel selber gar nicht gelesen hast, ansonsten hättest du sie nämlich nicht als Gegenargument gebracht. Denn die Artikel bestätigen meine Meinung.
Habt ihr mal darüber nachgedacht, wie und wann ein Arzt überhaupt zu diesem Gehalt kommt?
Schule mit gutem Abitur abschneiden. Hartes Studium abschliessen. Jahrelang für wenig Geld arbeiten und dabei immensen Stress aushalten und immense Verantwortung tragen. Dann ein hohes Risiko eingehen und eine eigene Praxis eröffnen oder einer anderen anschliessen. Patientenstamm aufbauen, kaum Freizeit, kaum Zeit für die Familie. Und irgendwann dann vielleicht gutes Geld verdienen, nach dem man unzähligen Menschen das Leben gerettet hat und durch die jahrelange Dauerbelastung vielleicht schon selber langsam einen Arzt braucht.
Wie sprechen hier von Ärzten und nicht von irgendwelchen hochbezahlten Managerpissern, die einem den Arbeitsplatz streichen und dann nach drei Jahren mit 'nem Sack voll Geld das Unternehmen wieder verlassen. Auch nicht von irgendwelchen Sängern, Schauspielern, Politikern oder Unternehmern, die ihr Geld mit Unterhaltung, dem Leid oder der Unwissenheit anderer Leute machen.
Bevor wir also dieser Berufsgruppe anfangen, wegen ihrem achso hohen Gehalt die Hölle heiss zu machen, sollten wir vielleicht erstmal unser Hirn einschalten und nicht aus Neid oder Dummheit Hetze betreiben.
Die meisten dieser Menschen verdienen unseren Respekt und haben sich als Ausgleich für ihre Taten ihr Geld mehr als verdient. Im Gegensatz zu vielen anderen in unserer Gesellschaft.
derpinguin
2011-07-18, 22:11:01
Danke. Du sprichst mir aus der seele.
Sven77
2011-07-18, 22:31:08
Ärzte sind aufgrund der Belastung auch die Berufsgruppe mit den meisten Scheidungen..
Ich frage mich immer: Wenn Arzt so ein lockerer Beruf ist mit dem man sich direkt einen Porsche leisten kann... warum macht ihn dann nicht jeder?
Exxtreme
2011-07-18, 22:34:51
Also dieses unterirdische Gehalt hätte ich schon ganz gerne :(
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/honorare-arzt-hoehe
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=7091980/cozl3x/index.html
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/index.html?action=detail&detail=gehalt&id=12&searchAction=info
http://www.welt.de/wirtschaft/article3414274/Ein-Arzt-erzaehlt-was-er-wirklich-verdient.html
Du musst noch die Alimente abziehen. ;D
Ansonsten Arzt werden ... nein. Da bin ich viel zu zynisch.
Ich frage mich immer: Wenn Arzt so ein lockerer Beruf ist mit dem man sich direkt einen Porsche leisten kann... warum macht ihn dann nicht jeder?
Manche können kein Blut sehen. :freak:
Ich frage mich immer: Wenn Arzt so ein lockerer Beruf ist mit dem man sich direkt einen Porsche leisten kann... warum macht ihn dann nicht jeder?
Will doch fast jeder machen! ;)
Der NC für Medizin strebt seit Jahren immer weiter gegen 1,0, was dafür spricht, dass Medizin sogar sehr beliebt bei Abiturienten und angehenden Studenten ist. Bestimmt nicht, weil das alles Idealisten sind, die kranken Menschen helfen wollen. Hier geht's oft um nichts anderes als Verdienstmöglichkeiten. Würde mich echt interessieren, wieviele von den Abiturienten noch Medizin studieren würden, wenn der Lohn auf 3500€ brutto/Monat festgesetzt würde. Dann hätten wir bestimmt einen NC von 3,3 *hihi*
Und Ärztemangel haben wir nicht. Es gibt in Deutschland nicht zu wenig Ärzte, sondern eher zu viele, aber sie sind schlecht verteilt. Es gibt für eine Niederlassung attraktive und weniger attraktive Gegenden und es gibt erhebliche Differenzen im Grad der fachärztlichen und der hausärztlichen Versorgung. Siehe dazu:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e4/Entwicklung_%C3%84rzteschaft_BRD.png
Du lässt aber sehr elegant einen sehr wichtigen Punkt aus, nämlich das Alter/Ausbildungszeit. Scheinbar steigt ein Arzt in deiner Vorstellung nach dem Hammerexamen direkt in den Cayenne ein :freak:
Es sind mindestens 12 Jahre (also im Schnitt wesentlich länger) bis man Facharzt ist. Und das Einstiegsgehalt als FA ist von dem was du hier glaubst zu wissen weit entfernt.
Wie stellst du dir das eigentlich in anderen Berufen vor? Glaubst Du, der Ingenieur, Informatiker, Chemiker/Physiker steigt sofort als Abteilungsleiter ein? Der fängt auch erstmal klein ein... die Einstiegsgehälter für MINTs sind trotz(oder besser gesagt: "wegen") gefaktem Fachkräftemangel auf einem Rekordtief. Ingenieure müssen sich bei Leiharbeitsfirmen für teilweise unter 30k € brutto hergeben! Kaum ein Frischling egal welchen Berufs steigt sofort mit SUPER-Einstiegslöhnen jenseits der 50k €/anno ein und die meisten brauchen auch ein Jahrzehnt, um die 50 k € zu erreichen. Nur ist für MINTs i.d.R. bei 55 - 65 k € brutto/anno Ende der Fahnenstange... bei vielen Ärzten erst der Anfang. Kleiner aber feiner Unterschied ;)
Ich lache mir mal jetzt ordentlich einen Ast ab.....
Entweder bin ich im falschen Staat oder am Link ist etwas faul:
Ich bin schon etwas über 40 , seit etliche Jahren Oberarzt und verdiene knapp 4400 Euro pro Monat brutto. Nach Abzug der Abgaben sind das so 1.800 € pro Monat für 40 Stunden (klingt nach seltsamen Abzügen, ist aber so (Ärztekammer) . Und nur zur Info: ich habe eine leitende Position in einem Krankenhaus.....
Und lieber Gast zu den 1300.- meines Kollegen: Das ist absolut wahr....
NAchtrag zur Anzahl der Ärzte:
Du vergisst den rasanten Anstieg der Möglichkeiten. Ein Arzt vor 10 Jahren hatte andere Aufgaben und Spezialwissen als heute. Bezogen auf Wissen + Anzahl der Patienten ist die Statistik deutlich im Minus
Amarok.. du hattest vergessen meinen Beitrag freizuschalten, glaube ich :D
Weil du dich auf das beschriebene beziehst, was ich heute abgesetzt habe, aber was anscheinend nicht freigeschaltet worden ist ^^ Ich hab's noch mal in die Maske kopiert und abgeschickt ;) Gruß! Gast
127.0.0.1
2011-07-18, 22:57:13
Ärzte sind aufgrund der Belastung auch die Berufsgruppe mit den meisten Scheidungen..
Und ich dachte immer wegen der knackigen Arzthelferinnen. :freak:
Colin MacLaren
2011-07-18, 23:12:02
2-3 Jahre Warten auf einen Studienplatz, 6-7 Jahre ein verdammt hartes Studium (was auch irgendwie finanziert werden will aber aufgrund der hohen Belastung kaum Zeit für Nebenjobs lässt), 7 Jahre der letzte Arsch der Nation als Assistenzarzt 80h die Woche für ein Spaßgehalt. Und irgendwann, mit 35, nach 15 Jahren Buckelei, darf man dann mal eine Praxis aufmachen, die auch noch eine ganze Weile abbezahlt werden will. Hinzu kommt die hohe Verantwortung. Da finde ich das Gehalt angemessen.
Davon mal abgesehen. Ich bekomme für den normalen Artzbesuch, 2,3 facher Satz, eine Rechnung über rund 23 EUR. D.h., die normale untersuchung beim Hausarzt, da bringt der Kassenpatient dem Arzt gerade mal 10 EUR. Gehen wir von 6 Patienten die Stunde aus, sind das 60 EUR, von denen aber noch die Praxis und zwei Arzthelferinnen bezahlt werden wollen, hinzu kommt der Verwaltungskram. Soo dolle ist das, gerade in strukturschwachen Regionen im Osten, wo es wenige Privatpatienten gibt, als Arzt nicht. Ich möchte es nicht machen.
Dass es zu wenig Ärzte gibt in Dtl. ist allerdings tatsächlich ein Problem. Ich komm mit 40,6 Fieber (!) in ein Ärztehaus, kann kaum noch Laufen. "Haben Sie einen Termin? Nein, dann kann ich Ihnen nicht helfen." - "Wollen Sie mich verarschen?" - "Ich kann mal schauen, der Herr Dr. Soundso hat heute Privatsprechstunde."
Der Sandmann
2011-07-18, 23:37:22
Und ich dachte immer wegen der knackigen Arzthelferinnen. :freak:
Bist du schon soviele begegnet?
ich kann mich nur an eine richtig gut erinner. Recht jung, knappe weiße hose und ein enges weißes t-shirt mit einem roten kreuz vorne drauf.
Fehlte eingentlich nur noch ein weißen häubchen :)
Foxbat
2011-07-19, 00:06:25
In Deutschland gibts keinen Ärztemangel? :uban:
Aber ein Bild ausgerechnet aus dem Wikipedia-Artikel Ärztemangel (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rztemangel#Situation_in_Deutschland) schämst dich nicht zu bringen? :freak:
Und Ärztemangel haben wir nicht. Es gibt in Deutschland nicht zu wenig Ärzte, sondern eher zu viele, aber sie sind schlecht verteilt. Es gibt für eine Niederlassung attraktive und weniger attraktive Gegenden und es gibt erhebliche Differenzen im Grad der fachärztlichen und der hausärztlichen Versorgung. Siehe dazu:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e4/Entwicklung_%C3%84rzteschaft_BRD.png
Amarok
2011-07-19, 07:16:06
Amarok.. du hattest vergessen meinen Beitrag freizuschalten, glaube ich :D
Weil du dich auf das beschriebene beziehst, was ich heute abgesetzt habe, aber was anscheinend nicht freigeschaltet worden ist ^^ Ich hab's noch mal in die Maske kopiert und abgeschickt ;) Gruß! Gast
Nurzur info: Ich habe nicht" nichts freigeschalten" oder gelöscht....
Morale
2011-07-19, 07:27:08
Dass es zu wenig Ärzte gibt in Dtl. ist allerdings tatsächlich ein Problem. Ich komm mit 40,6 Fieber (!) in ein Ärztehaus, kann kaum noch Laufen. "Haben Sie einen Termin? Nein, dann kann ich Ihnen nicht helfen." - "Wollen Sie mich verarschen?" - "Ich kann mal schauen, der Herr Dr. Soundso hat heute Privatsprechstunde."
Es gibt nicht zuwenig Ärzte, es gibt nur zuviele Menschen, die mit Nichttigkeiten die Ärzte belasten.
Kladderadatsch
2011-07-19, 13:54:24
Ohh ja... dein Vater arbeitet umsonst. :D
Dann soll er halt seine Kassenzulassung abgeben und dann muss er diese Bürde nicht mehr tragen und behandelt dann nur noch lohnende PKV-Patienten.
sry, aber noch immer keine ahnung (das gilt für den gesamten beitrag, nicht nur für den zitierten teil). und selbsterständlich gibt es ärzte, die nur noch privatpatienten akzeptieren, bzw. mit irgendeinem alternativen schwachsinn geld dazuverdienen. welcher sorte du angehören würdest, zeigt dein beitrag.
GBWolf
2011-07-19, 13:57:09
Es gibt nicht zuwenig Ärzte, es gibt nur zuviele Menschen, die mit Nichttigkeiten die Ärzte belasten.
Das sind den Ärzten aber die liebsten Patienten, weil die kaum was kosten aber genausoviel bringen wie welche die schlimm krank sind.
Grindcore
2011-07-19, 14:07:34
Es gibt nicht zuwenig Ärzte, es gibt nur zuviele Menschen, die mit Nichttigkeiten die Ärzte belasten.
Genau und dann gibt es noch Pipi Langstrumpf und die macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt.
Kladderadatsch
2011-07-19, 14:42:23
Das sind den Ärzten aber die liebsten Patienten, weil die kaum was kosten aber genausoviel bringen wie welche die schlimm krank sind.
nochmal: die oma, die den allgemeinarzt aus gewohnheit besucht, kostet die vierte woche in vielen fällen zeit, die nicht entlohnt wird.
Nurzur info: Ich habe nicht" nichts freigeschalten" oder gelöscht....
Ok, kein Problem. Dann war's ein anderer Mod/Admin ^^
Black-Scorpion
2011-07-19, 18:14:56
Ihr seit ja richtige Hellseher. Woher wisst ihr alle das die aus Gewohnheit zum Arzt gehen und nichts haben? Warum fangt ihr nicht im KH an und es würde jede Menge Kohle gespart. Man schickt die Leute einfach zu euch und ein Blick genügt um zu wissen das sie nur aus Gewohnheit da sind.
rotkäppchen
2011-07-19, 18:28:54
Ich lache mir mal jetzt ordentlich einen Ast ab.....
Entweder bin ich im falschen Staat oder am Link ist etwas faul:
Ich bin schon etwas über 40 , seit etliche Jahren Oberarzt und verdiene knapp 4400 Euro pro Monat brutto. Nach Abzug der Abgaben sind das so 1.800 € pro Monat für 40 Stunden (klingt nach seltsamen Abzügen, ist aber so (Ärztekammer) . Und nur zur Info: ich habe eine leitende Position in einem Krankenhaus.....
Und lieber Gast zu den 1300.- meines Kollegen: Das ist absolut wahr....
NAchtrag zur Anzahl der Ärzte:
Du vergisst den rasanten Anstieg der Möglichkeiten. Ein Arzt vor 10 Jahren hatte andere Aufgaben und Spezialwissen als heute. Bezogen auf Wissen + Anzahl der Patienten ist die Statistik deutlich im Minus
oh man, da verdiene ich ja netto gar nicht mal viel weniger. ;(
als krankenschwester/pfleger verdient man bei uns etwa brutto 2.500 - 3.000, wenn man sich nicht dumm anstellt.
als MFA im krankenhaus bekommt man nur geringfügig weniger, je nach qualifikation.
ich bekomme brutto mit etwas mehr als 1.800 momentan, in einer arztpraxis, plus sonderleistung (was nicht viel ist).
bin aber auch keine krankenschwester.
Morale
2011-07-19, 19:12:12
Genau und dann gibt es noch Pipi Langstrumpf und die macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt.
Nunja es stimmt nunmal das wir Deutschen gerne medikamentös behandelt wllen werden statt z.b. lieber Sport zu machen.
http://www.1a-krankenversicherung.de/nachrichten/studie-selbst-gesunde-deutsche-haeufig-beim-arzt-10035
Black-Scorpion
2011-07-19, 19:29:27
Stimmt, deshalb sind sie bestimmt nicht aus Langeweile da. Oder denkt ihr der Begriff Vorsorge wurde von Simulanten eingeführt. :wink:
Auf der einen Seite wird Vorsorge gefordert und auf der anderen Seite beschweren sich die Leute weil man gesund ist und trotzdem zum Arzt geht. Da läuft in der Argumentation was gewaltig schief.
Morale
2011-07-19, 19:37:09
Vorsorge heißt also ich gehe 8 mal im Jahr zum Arzt?
Black-Scorpion
2011-07-19, 19:47:03
Du weißt schon wie solche Zahlen zusammenkommen?
Zweimal davon kannst du eh abziehen weil eigentlich jeder mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen sollte. Bleiben nach deiner Zahl noch 6 Arztbesuche. Wer Medikamente braucht muss auch hin, ob er will oder nicht. Zahlen alleine sagen rein gar nichts aus wenn man sich nicht die Mühe macht selbst darüber nachzudenken. Aber S/W ist ja so einfach.
GBWolf
2011-07-19, 19:55:07
jo und eig. jeder Zahnarzttermin wo was ist hat einen Folgetermin.
hinzukommt dass es sich leicht rumlästern lässt wenn man Gesund ist.
Morale
2011-07-19, 20:17:16
Zahlen alleine sagen rein gar nichts aus wenn man sich nicht die Mühe macht selbst darüber nachzudenken. Aber S/W ist ja so einfach.
Danke ich denke schon nach, du brauchst dich nicht wie so oft irgendwie zu profilieren versuchen. Und eben deswegen komme ich nicht unbedingt auf 8.
Die 8 Besuche sind im Durchschnitt.
Da schlage ich im letzten Jahr mit insgesamt 4 zu Buche (2x Zahnarzt, 1xImpfung, 1x Gesundheitszeugnis)
Normalerweise bleibt es bei 2-4 im Jahr.
Also gesunde Besuche.
Deutschland hat weltweit die häufigste "Arztbesuchsquote".
Da sehe ich den Grund auch nicht direkt bei den Vorsorgern, sondern überall, die Leute die eben einen gelben wollen, die Leute die Medikamente wollen die sie bei einem gesunden Lebenstil gar ned brauchen, die Leute die mit Kopfwehchen schnell zum Arzt müssen, oder mit einem kleinen Husten.
Deswegen bleibe ich auch bei meiner Meinung wenn jeder zum Arzt gehen würde wenn es notwenig ist, dann reicht die Anzahl der Ärzte leicht.
Zumindest der Allgemeinmediziner.
Danke ich denke schon nach, du brauchst dich nicht wie so oft irgendwie zu profilieren versuchen. Und eben deswegen komme ich nicht unbedingt auf 8.
Die 8 Besuche sind im Durchschnitt.
Da schlage ich im letzten Jahr mit insgesamt 4 zu Buche (2x Zahnarzt, 1xImpfung, 1x Gesundheitszeugnis)
Normalerweise bleibt es bei 2-4 im Jahr.
Also gesunde Besuche.
Deutschland hat weltweit die häufigste "Arztbesuchsquote".
Da sehe ich den Grund auch nicht direkt bei den Vorsorgern, sondern überall, die Leute die eben einen gelben wollen, die Leute die Medikamente wollen die sie bei einem gesunden Lebenstil gar ned brauchen, die Leute die mit Kopfwehchen schnell zum Arzt müssen, oder mit einem kleinen Husten.
Deswegen bleibe ich auch bei meiner Meinung wenn jeder zum Arzt gehen würde wenn es notwenig ist, dann reicht die Anzahl der Ärzte leicht.
Zumindest der Allgemeinmediziner.
Ist die Frage, ob in allen Ländern diese Arztbesuchquote auch gleich gezählt wird, sonst lässt sich das nicht vergleichen. Wenn ich mir bei meinem "Arztbesuch" mein L-Thyroxin-Rezept abhole, gilt das dann auch als Arztbesuch? Regelmäßige 3-monatige Blutkontrollen, die ich dringend brauche, zählen die auch als Arztbesuche?
jo und eig. jeder Zahnarzttermin wo was ist hat einen Folgetermin.
Nur wie oft ist was? Und wenn was ist, warum ist was?
Mirko A.
2011-07-19, 21:51:48
Deutschland hat weltweit die häufigste "Arztbesuchsquote".Da sehe ich den Grund auch nicht direkt bei den Vorsorgern, sondern überall, die Leute die eben einen gelben wollen, die Leute die Medikamente wollen die sie bei einem gesunden Lebenstil gar ned brauchen, die Leute die mit Kopfwehchen schnell zum Arzt müssen, oder mit einem kleinen Husten. Und da liegt doch der Hund(t) begraben! Arbeitnehmer, die gezwungen werden für jeden einzelnen Krankentag ein Attest zu liefern gehen halt zum Arzt. Folge: Selbst bei kleinem Unwohlsein, das mit einem Tag Bettruhe sich von alleine erledigt, wird ein Arzt tätig und der Arbeitnehmer fällt für mehrere Tage aus.
Beamte (z.B.) haben tlw. eine 3-Tages-Karenzzeit (bezahlt), die im Normalfall ohne Vorlage eines ärztlichen Attestes akzeptiert wird - jedenfalls sofern man dieses System nicht zu oft in Anspruch nimmt.
^^ Sicher nicht perfekt, aber mehrtägige ärztliche Krankschreibungen für kurzfristiges Unwohlsein wird aufgrund der zwangsläufigen Kostenbeteiligung der Beamten gern vermieden.
Noch besser wäre die Version von "bis 3 bezahlte Karenztage" mit einer Prämie - Bsp. Arbeitnehmer die im Jahr bis 5 Kranktage hatten bekommen (steuerfrei) 900€ Bonus, 6-10 = 600€, 11-15 = 300€.
Aber Arbeitgeber & Politik nehmen die Arbeitskräfte nicht als Menschen wahr, sondern verlangen maschienengleiche Produktivität und Gehorsam.
rotkäppchen
2011-07-20, 09:01:17
viele kommen einfach um ein wenig betätschelt zu werden. meist ältere, allein lebende personen.
traurig aber wahr.
und die leute die nur einen gelben schein wollen, denen sieht man das auch an.
aber es gibt wirklich ärzte die sagen schon bei einem nieser "wie lange soll ich sie krank schreiben?"
Black-Scorpion
2011-07-20, 09:23:05
Deutschland hat weltweit die häufigste "Arztbesuchsquote".
Da sehe ich den Grund auch nicht direkt bei den Vorsorgern, sondern überall, die Leute die eben einen gelben wollen, die Leute die Medikamente wollen die sie bei einem gesunden Lebenstil gar ned brauchen, die Leute die mit Kopfwehchen schnell zum Arzt müssen, oder mit einem kleinen Husten.
Du erzählst einen Quatsch das es beim lesen schon weh tut. Du hast echt keine Ahnung wie viele Krankheiten und Leiden nichts mit dem Lebensstil aber dem Alter zu tun haben. Und du sagst du überlegst vor dem schreiben? Das bezweifle ich bei solchen Aussagen aber stark.
Außerdem gibt es es Krankheiten die du nie wieder los wirst und mit dem Lebensstil rein gar nichts zu tun haben. Ich darf z.B. 4x im Jahr zum Arzt latschen weil ich neue Salbe brauche. Und nein die gibt es nicht auf Vorrat weil sie jedes mal angepasst und gemischt werden muss. Nur gut das nicht jeder so denkt und es sich so leicht macht wie du.
Acid-Beatz
2011-07-20, 10:28:08
Von chronisch Kranken redet auch keiner. Es gibt aber trotzdem Leute, die bei jedem noch so kleinem Wehwehchen zum Arzt laufen und so hat der liebe Morale das auch geschrieben.
Black-Scorpion
2011-07-20, 12:04:22
Hat er nicht. Er hat die Zahl der Durchschnittlichen Arztbesucher genannt und daraus seine Schlüsse gezogen. Er hat nicht differenziert sondern Plump S/W Denken an den Tag gelegt. Wenn man schon Statistiken bemüht dann sollte man differenzieren und dann bleibt von denen die aus Langeweile zum Arzt rennen nicht mehr viel übrig.
Acid-Beatz
2011-07-20, 12:23:03
Mal eine andere Frage an dieser Stelle: Warum hat Deutschland eigentlich das System aus gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherung?
Mr.Fency Pants
2011-07-20, 12:24:46
Die Frage bleibt aber trotzdem bestehen, weshalb die Deutschen dann öfter zum Arzt gehen als Menschen in anderen Ländern. Überall gibt es chronisch Kranke, Krankheiten und Leiden, etc. Evtl. liegt es aber auch an unserem Gesundheitssystem. Da fällt ja dann auch der Arztbesuch rein, weil die Pillenpackung alle ist.
mapel110
2011-07-20, 12:26:00
Mal eine andere Frage an dieser Stelle: Warum hat Deutschland eigentlich das System aus gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherung?
Es sollte Kosten sparen. :ulol:
Aber das funktioniert offenbar nur in der Theorie und in Politikerköpfen.
GBWolf
2011-07-20, 12:32:39
Die Frage bleibt aber trotzdem bestehen, weshalb die Deutschen dann öfter zum Arzt gehen als Menschen in anderen Ländern. Überall gibt es chronisch Kranke, Krankheiten und Leiden, etc. Evtl. liegt es aber auch an unserem Gesundheitssystem. Da fällt ja dann auch der Arztbesuch rein, weil die Pillenpackung alle ist.
Vermutlich weil sie es können?
Acid-Beatz
2011-07-20, 12:39:17
Es sollte Kosten sparen. :ulol:
Aber das funktioniert offenbar nur in der Theorie und in Politikerköpfen.
Welches "System" sollte Kosten sparen, gesetzlich oder privat?
Ich könnte mir nämlich vostellen, dass genau hier der Punkt ist, wenn man in anderen Ländern ein ähnliches System hat wie bei uns die Privatkassen.
Man wird beteiligt, wenn man eben oft beim Arzt ist und wenn nicht, dann zahlt man eben nur seinen "Grundbetrag"
Greez
mapel110
2011-07-20, 12:41:27
Durch die Konkurrenz der Privaten sollten alle Kassen effizienter werden, vor allem in der Verwaltung. Aber das war wohl ein Schuss, der gewaltig nach hinten losgegangen ist.
bleipumpe
2011-07-20, 14:22:36
Zum Thema der Häufigkeit von Arztbesuchen:
Chronisch Kranken müssen in der Regel 1x/Quartal zum Arzt, da in vielen Großpackungen 98-100 Tbl enthalten sind. Zudem erfordern viele chronische Erkrankungen einfach regelmäßige Kontrollen. Selbst die Definition "chronisch krank" erfordert schon den regelmäßigen Arztkontak. In der Regel handelt es sich um multimorbide Patientin, welche auch andere Fachrichtungen konsultieren. Da kommt man leider schnell auf 10-12 oder mehr Arztkontakte/Jahr.
Ob es nun sinnvoll ist, dass sich Lieschen Müller halbjährlich durch den Orthopäden erklären läßt, dass man am altersbedingten Gelenkverschleiß nichts ändern kann, sei einmal dahingestellt.
Fakt ist aber auch, dass viele Menschen mit - ich nenne es mal "Befindlichkeitsstörungen" - zum Arzt rennen. Es ist einfach unglaublich, was sich jeden Tag in der Praxis abspielt.
Die Unsinnigkeit mit den Krankschreibungen (AU) wurde bereits erwähnt. Gerade in der Erkältungszeit sitzen nicht wenige Patienten vor mir, die gezielt nach dem AU-Schein fragen, weil sie ihren viralen Infekt einfach nur ein paar Tage auskurieren wollen. Mit der Selbstbehandlung wurde schon begonnen aber ein WoEnde reicht eben nicht immer. In vielen Arbeitsverträgen steht, dass für 3 Tage keine AU benötigt wird, der Arbeitgeber aber berechtigt ist, diese ab dem ersten Tag zu verlangen. Und das wird gnadenlos durchgezogen. Schaut mal in eure Verträge.....
Und "Krankmacher" gibt es zu Genüge. Und nicht zu vergessen die Patienten, welche mit den banalsten Leiden völlig überfordert sind.
Fakt ist leider auch, dass insbesondere im mittleren und hohen Lebensalter viele körperliche Beschwerden hausgemacht sind. Der Grundstein wird aber bereits in jungen Jahen gelegt. Den netten Hinweis, seinen BMI doch bitte in körperfreundliche Regionen zu bewegen, wird geradezu als beleidigend empfunden. Die ersten Folgen treten dann circa ab dem 50 Lebensjahr auf - Stichwort metabolisches Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Metabolisches_Syndrom). Eine Änderung des Lebensstils - Fehlanzeige. Und die Fallzahlen mit entsprechenden Personal- und Therapiekosten steigen stetig an!
Mit den Folgen des Nikotin- und Alkoholkonsums möchte ich gar nicht erst beginnen.
mfg b.
Morale
2011-07-20, 18:30:31
Hat er nicht. Er hat die Zahl der Durchschnittlichen Arztbesucher genannt und daraus seine Schlüsse gezogen. Er hat nicht differenziert sondern Plump S/W Denken an den Tag gelegt. Wenn man schon Statistiken bemüht dann sollte man differenzieren und dann bleibt von denen die aus Langeweile zum Arzt rennen nicht mehr viel übrig.
Da es leider keiner solche Statistik gibt kann ich auch keine bringen.
Da du mir das vorwirfst wo ist denn deine Statistik die belegt das von denen die nur aus Langeweile zum Arzt gehen keiner übrig bleibt?
Andere mal wieder ankacken aber selber nix bringen, so kennt man dich.
Was ich machen kann ist vergleichen, gibt es also in den anderen Ländern keine Vorsorge, keine Leute die ihr Medikament brauchen?
Wir gehen 18 x im Jahr zum Arzt die nächsten sind die Japaner mit 13,6 x.
USA z.b. mit 4x Schweden mit 3x.
Wird da anders gemessen? Holen die ihre Medikamente aus der Apotheke?
Zählen da Vorsorgetermine nicht mit rein.
Jetzt mal ernsthaft denn wenn wäre das ja nicht vergleichbar, was ich mir nicht vorstellen kann.
PS: Du nimmst dir immer alles zu Herzen, du brauchst eine Salbe musst also zum Arzt und fühlst dich wie so oft gleich persönlich angemacht und schlägst um dich, chill mal.
Simon
2011-07-20, 18:45:29
USA z.b. mit 4x
Wird da anders gemessen? Holen die ihre Medikamente aus der Apotheke?
Zählen da Vorsorgetermine nicht mit rein.
In den USA gibt es nur eine Handvoll Tage, die man krank sein "kann" laut Arbeitsvertrag. Alles, was drueber ist, ist dann "Urlaub" und davon haben die meisten nicht annaehernd so viel wie wir. Da wuerde ich dann auch nicht zum Arzt gehen, sondern lieber auf Arbeit und alle anstecken :down:
So zumindest die US-Ingenieure bei uns in der Firma. Laut denen ist das ueberall in den USA so.
Morale
2011-07-20, 18:49:59
In den USA gibt es nur eine Handvoll Tage, die man krank sein "kann" laut Arbeitsvertrag. Alles, was drueber ist, ist dann "Urlaub" und davon haben die meisten nicht annaehernd so viel wie wir. Da wuerde ich dann auch nicht zum Arzt gehen, sondern lieber auf Arbeit und alle anstecken :down:
So zumindest die US-Ingenieure bei uns in der Firma. Laut denen ist das ueberall in den USA so.
Das ist doch mal eine Info mit der manw as anfangen kann :)
Sowas ist natürlich bescheiden :(
Foxbat
2011-07-20, 19:17:44
Gemessen an USA ist die durchschnittliche ärztliche Versorgung in Deutschland geradezu luxuriös :biggrin:
GBWolf
2011-07-20, 19:21:27
Das die USA hier überhaupt als positiv Beispiel rangeholt werden O_o
Die Ursache ist vielleicht das 3DC, hier werden alle die nen mimimi Thread aufmachen auch direkt zum Arzt geschickt.
Da es leider keiner solche Statistik gibt kann ich auch keine bringen.
Da du mir das vorwirfst wo ist denn deine Statistik die belegt das von denen die nur aus Langeweile zum Arzt gehen keiner übrig bleibt?
Andere mal wieder ankacken aber selber nix bringen, so kennt man dich.
Was ich machen kann ist vergleichen, gibt es also in den anderen Ländern keine Vorsorge, keine Leute die ihr Medikament brauchen?
Wir gehen 18 x im Jahr zum Arzt die nächsten sind die Japaner mit 13,6 x.
USA z.b. mit 4x Schweden mit 3x.
Wird da anders gemessen? Holen die ihre Medikamente aus der Apotheke?
Zählen da Vorsorgetermine nicht mit rein.
Jetzt mal ernsthaft denn wenn wäre das ja nicht vergleichbar, was ich mir nicht vorstellen kann.
PS: Du nimmst dir immer alles zu Herzen, du brauchst eine Salbe musst also zum Arzt und fühlst dich wie so oft gleich persönlich angemacht und schlägst um dich, chill mal.
18x im Jahr? Das ist verdammt viel, so oft ist doch kein Mensch krank. Offenbar sind wir ein Volk von Hypochondern und Helicopter-Eltern, die wegen jedem Husten zu Hausarzt rennen müssen (der so nebenbei da auch wenig bis nichts am Krankheitsverlauf ändern kann).
Was passiert so alles, was den Arztcount noch in die Höhe treibt?
Reisen/Impfen?
Behandlung von Allergien?
Prophylaxe?
Schwangerschaften?
Verhindern von Schwangerschaften?
Wird da anders gemessen? Holen die ihre Medikamente aus der Apotheke?
Das kann durchaus sein! Ich weiß von einigen Ländern, dass man bestimmte Medikamente sich direkt in der Apotheke holen kann und keine Absehnung vom Arzt braucht, z.B. Thyroxin in Spanien. Und seien wir mal ehrlich: vergleichbar gemessen wird i.d.R. doch eh nicht. Das ist doch genauso blöd, wie der Vergleich, dass es in Deutschland zu wenige Akademiker gibt im Vergleich zum Ausland; nur wird vergessen, dass in anderen westlichen Ländern jede Furz-Ausbildung "akademisch" ist, während hier wirklich nur UNI/FH/BA unter die akademische Kategorie fällt. Meine Tante hat in Polen eine zweijährige Ausbildung zur Krankenschwester gemacht! Ist in Polen ein akademischer Titel, aber auf dem Niveau einer normalen Krankenschwester-Ausbildung :D
wenn ich Leute sehe, die alle 1-2x im Momat zum Arzt gehen, weil Sie sich schlecht fühlen -.-
meine Mutter ist Sprechstundenschwester... da gibt es Personen, die sieht sie 1x die Woche beim Doc wegen irgendeines Wehwehchens (aka. Arbeitsunlust)... und einige ältere Menschen gehen auch öfters zum Arzt, weil sie sich sonst allein fühlen daheim -.-
18x im Jahr? Das ist verdammt viel, so oft ist doch kein Mensch krank. Offenbar sind wir ein Volk von Hypochondern und Helicopter-Eltern, die wegen jedem Husten zu Hausarzt rennen müssen (der so nebenbei da auch wenig bis nichts am Krankheitsverlauf ändern kann).
Bezogen auf ein Jahr:
2 x Zahnarzt Kontrolle
1 x Zahnarzt Anderes (z.B. Zahnreinigung, Plomben)
4 x beim Hausarzt Rezept abholen (bei mir Thyroxin)
2 x beim Endokrino Blutwerte checken lassen (SD, Hypophyse)
1 x jährlich Haut-Screening (bin primärer Risikopatient)
zählen eigentlich psychotherapeutische Sitzungen aus Arztbesuche?
_____________________________
das macht ~ 10 Arztbesuche... je nach Jahr auch mal mehr ;)
Und jetzt überleg dir: ich bin nicht der einzige chronisch kranker Patient. Davon gibt es in Deutschland geschätzte 30 Millionen. Und ich bin noch jung... die meisten Probleme beginnen erst ab 50 aufwärts ;)
wenn ich Leute sehe, die alle 1-2x im Momat zum Arzt gehen, weil Sie sich schlecht fühlen -.-
meine Mutter ist Sprechstundenschwester... da gibt es Personen, die sieht sie 1x die Woche beim Doc wegen irgendeines Wehwehchens (aka. Arbeitsunlust)... und einige ältere Menschen gehen auch öfters zum Arzt, weil sie sich sonst allein fühlen daheim -.- Das einige immer aus dem Rahmen Fallen ist bei einer so großen, unfamiliären Gesellschaft doch normal.
Wer hat denn nun Schuld? Ärzte, weil sie sich gerne die Rosinen rauspicken? Die Patienten? Oder doch eher die Politik (Volksvertreter & Wahlberechtigte) die nicht im Stande ist für eine ideologiefrei, unkomplizierte, nachhaltige und humanitäre Gesundheitsfürsorge zu sorgen.
Oder doch eher die Politik (Volksvertreter & Wahlberechtigte) die nicht im Stande ist für eine ideologiefrei, unkomplizierte, nachhaltige und humanitäre Gesundheitsfürsorge zu sorgen.
Jede Gesundheitsfürsorge basiert auf einer Ideologie:
Ideologiefrei und humanitär... schon verloren. :D
rotkäppchen
2011-07-22, 17:18:14
18x im jahr zum arzt. bis vor 4 jahren war ich sogar noch öfters ansässig und nochdazu immer beim gleichen, als patient.
alle 2 bis 4 wochen blutkontrollen, je nach werten.
alle 6 wochen zum arzt wg. medi-umstellungen und -einstellungen. und später um zu sehen, dass alles anschlägt.
und das nur der eine facharzt.
wg. den medis (nebenwirkungen vorbeugen) noch zu weiteren fachärzten regelmäßig alle 10 - 12 wochen hin (augenarzt, zahnarzt, radiologe).
Bezogen auf ein Jahr:
2 x Zahnarzt Kontrolle
1 x Zahnarzt Anderes (z.B. Zahnreinigung, Plomben)
4 x beim Hausarzt Rezept abholen (bei mir Thyroxin)
2 x beim Endokrino Blutwerte checken lassen (SD, Hypophyse)
1 x jährlich Haut-Screening (bin primärer Risikopatient)
zählen eigentlich psychotherapeutische Sitzungen aus Arztbesuche?
_____________________________
das macht ~ 10 Arztbesuche... je nach Jahr auch mal mehr ;)
Und jetzt überleg dir: ich bin nicht der einzige chronisch kranker Patient. Davon gibt es in Deutschland geschätzte 30 Millionen. Und ich bin noch jung... die meisten Probleme beginnen erst ab 50 aufwärts ;)
Komisch, dass es nur in D so viele chronisch kranke gibt.
Morale
2011-07-22, 17:59:52
Und jetzt überleg dir: ich bin nicht der einzige chronisch kranker Patient. Davon gibt es in Deutschland geschätzte 30 Millionen. Und ich bin noch jung... die meisten Probleme beginnen erst ab 50 aufwärts ;)
Andererseits gibt es aber auch die "gesunden" die 2 oder 3 mal im Jahr zum Arzt gehen.
Im Mittel finde ich 18x doch schon recht viel.
Selbst du kommst ja auf "nur" 10, dein "Gegenstück" darf sich also 24 Arztbesuche leisten.
Muss man in anderen Ländern für die Pille auch 4x im Jahr zum Arzt?
sei laut
2011-07-22, 18:44:40
Andererseits gibt es aber auch die "gesunden" die 2 oder 3 mal im Jahr zum Arzt gehen.
Im Mittel finde ich 18x doch schon recht viel.
Selbst du kommst ja auf "nur" 10, dein "Gegenstück" darf sich also 24 Arztbesuche leisten.
Kommt immer darauf an, wie man die 18x rechnet. Wenns ein Arztbesuch ist, wenn man nur ein Rezept braucht oder eine Überweisung... ;)
rotkäppchen
2011-07-22, 18:48:30
Muss man in anderen Ländern für die Pille auch 4x im Jahr zum Arzt?
für die pille (du meinst die verhütung) muss man, also frau, nicht 4x hin.
es langt alle 6 monate zur kontrolle.
andere lassen sich die pille zB gar nicht mehr vom Gyn aufschreiben, sondern vom hausarzt.
*edit*
da fällt mir ein, dass ich den in meiner ärzterechnung ganz vergessen habe. X-D
Und das Rezept bekommt man, ohne für das Quartal die Praxisgebühr zahlen zu müssen? Und die schreiben jetzt auch 6 Monatsdosen auf ein Rezept?
rotkäppchen
2011-07-22, 19:08:28
Und das Rezept bekommt man, ohne für das Quartal die Praxisgebühr zahlen zu müssen? Und die schreiben jetzt auch 6 Monatsdosen auf ein Rezept?
man bekommt davon wenn man die pille verträgt immer 6 monate.
und die zahlt man auch privat, wenn man über 20 ist, oder 21.
außer natürlich, man bekommt sie zB wg akne od. anderen erkrankungen, weswegen frau zB nicht schwanger werden darf.
dann muss man die 10 euro zahlen plus rezeptgebühr. aber selbst da ist das für 6 monate eigentlich.
man bekommt davon wenn man die pille verträgt immer 6 monate.
und die zahlt man auch privat, wenn man über 20 ist, oder 21.
außer natürlich, man bekommt sie zB wg akne od. anderen erkrankungen, weswegen frau zB nicht schwanger werden darf.
dann muss man die 10 euro zahlen plus rezeptgebühr. aber selbst da ist das für 6 monate eigentlich.
Ist es für die Statistik nicht egal, ob der Arztbesuch privat bezahlt wird, oder nicht? Und wird der Arztbesuch überhaupt privat bezahlt oder nur das Medikament?
rotkäppchen
2011-07-22, 19:13:49
nur das medikament.
aber es kann sein, dass einige ärzte dennoch die PG nehmen oder die ÜW.
ich zahle, dank meinem AG, keine PG mehr. ;)
Also wird der Arztbesuch in der Statistik vermutich gezählt und von der Kasse bezahlt.
Wie ist das im Ausland mit der Pille?
rotkäppchen
2011-07-22, 19:18:35
kommt auf das ausland an.
in der türkei zB od. spanien (glaub ich) kannst du die so kaufen in der apotheke und soll wohl auch ein wenig günstiger sein.
Black-Scorpion
2011-07-22, 19:18:45
Bei der PG (Praxisgebühr? ) hat der Arzt gar keine Wahl. Die muss er nehmen ob er will oder nicht.
In Holland ist sie auch günstiger wie hier. Allerdings ist die Pille eine Sache die ich nicht einfach so kaufen würde. Das ist einfach zu riskant.
kommt auf das ausland an.
in der türkei zB od. spanien (glaub ich) kannst du die so kaufen in der apotheke und soll wohl auch ein wenig günstiger sein.
Und schon haben wir einige Arztbesuche in unserer Statistik, die andere Länder nicht haben.
Dann schauen wir mal weiter: Wer hat sich für eine Reise impfen lassen? Wie viele Besuche waren dafür nötig?
TheNeo1980
2011-07-22, 22:10:22
dadurch das ich grundsätzlich bei fast allen Krankheiten mir IMMER eine zweite Meinung von einem Spezialist einhole komme ich auf deutlich über 10 Arztbesuche
ein par Beispiele :
brauchte 3 verschiedene Zahnärzte bis meine Wurzelentzündung festgestellt wurde
4verschiedene Ärzte aus dem gleichen Fachbereich...das meine Unterbauchschmerzen nur durch Luft im Darm ausgelöst werden (von Bauchdeckenriss bis Krebs wurde alles in den Raum geworfen aber nur häppchenweise Untersucht)
7verschiedene Ärzte und ja wirklich 7 bis meine von 2008-2009 andauerende Antriebslosigkeit, dauernd Krank, Gelenkschmerzen usw von einem chronischen Erschöpfungssyndrom Hervorgerufen wurde
3verschiede Urologen die eine Blasen/Harnleiterentzündung festgestellt haben
3verschiede Ärzte für einen harmlosen über 8 Wochen gehenden Husten
Ärzte :down::facepalm:
Da haben wir die Lösung! :freak:
TheNeo1980
2011-07-22, 22:40:52
Da haben wir die Lösung! :freak:
naja Ärzte sind auch nur Menschen und wenn ich irgendwas gravierendes hab oder sogar eine OP anstehen würde...ja da würd ich aufjedenfall immer eine zweite/dritte Meinung von dem selben Fachbereich einholen...
man hat nur einen Körper und bei wie vielen wird eine falsche Diagnose gestellt, man nicht ernst genommen oder auf einmal eine gesunde Niere raus genommen ;)
rotkäppchen
2011-07-22, 22:47:23
eben.
ich bin 15 jahre lang mit einer chronischen mandelentzündung rumgelaufen.
vor 20 jahren, als das anfing, wurde schon falsch behandelt.
in der zeit von einem hno bzw. allgemein zum anderen gehühnert "ist nur ein viraler infekt".
mein jetziger guckt nur, als es wieder schlimm wurde "tja, kein wunder, siehst du das *zeigt mit spiegeln*, das ist nicht normal. die müssen raus, dann ist ruhe. und du nicht ewig krank."
1 woche später waren die mandeln weg und ich hab seither nur einen infekt erlitten.
ebensobei meiner chronischen erkrankung, ich würde noch immer die fiesen nierenkiller schlucken und nebenbei einen lebervernichter, wenn ich nicht einfach mal *nicht nachmachen bitte ;)* selbst getestet hätte und mir später eine andere meinung geholt hätte.
Andererseits gibt es aber auch die "gesunden" die 2 oder 3 mal im Jahr zum Arzt gehen.
Im Mittel finde ich 18x doch schon recht viel.
Selbst du kommst ja auf "nur" 10, dein "Gegenstück" darf sich also 24 Arztbesuche leisten.
Ist halt die Frage ob's in allen Ländern wirklich gleich gezählt wird und die gleichen Voraussetzungen für einen Vergleich gegeben sind. Solange wir das nicht geklärt haben, lässt sich nichts weiteres dazu schlussfolgern.
Crafty
2011-07-22, 22:54:41
Kommt immer darauf an, wie man die 18x rechnet. Wenns ein Arztbesuch ist, wenn man nur ein Rezept braucht oder eine Überweisung... ;)
Ich hätte für 18 Arztbesuche im Jahr absolut gar keine Zeit.
Mittlerweile ist es doch so das man als Arbeitnehmer erst dann zum Arzt gehen kann wenns sowieso zu spät ist.
Da nutzt einem irgendwelche Vorsorgen sowieso nix mehr.
Regelmäßige Arztbesuche könnte ich mir nur dann leisten wenn ich :
1.) zum Dauersarbeitslosen mutiere
oder
2.) Geld in der Lotterie gewinne(was ich NIE gewinnen werde,und selbst wenn gäbe es wahrscheinlich Tags darauf eine Inflation und ich kann mit den Drecks Euroscheinen die Wand tapezieren :D ;D :D ).
oder
3.) Ich erbe und hoffe das genug übrig bleibt um sofort in die Rente gehen zu können :D ;D (das setzt dann leider einen Trauerfall vorraus).
oder
4.) Ich werde durch die Dauerbelastung so krank das ich Berufstechnisch kaputtgeschrieben werde(und selbst da würde ich nicht 18 x den Arzt besuchen wollen,wenn ich schon irgendwas heftiges hätte würde ich meine Zeit mit etwas anderem als Arztbesuche verschwenden wollen !!).
Ansonsten kann sich ein Vollzeit Arbeitender heute kaum noch 18+ Arztbesuche im Jahr leisten.
Zudem müsste man auch einen dieser sehr "armen Ärzte" finden die sich auch für ihre Patienten interessieren,und nicht nur "was zahlt mir die Krankenkasse für das und das".
Ich habe zwar einen sehr guten Hausarzt,seine Praxis ist aber 40 km entfernt liegend !!
Zudem muss man sich heutzutage beim Arzt zusammenreissen.
Was dort teilweise an Sozialschnorrern und Simulaten herumläuft geht unter keine Kuhhaut.
Und diese Simulanten sind meisten Eingeborene aus unserem heruntergewirtschafteten Land.(Ich kenne mittlerweile sehr viele und junge Hartz 4 Empfänger die ihre angeblichen Krankheiten als Grund vorschieben nicht Arbeiten gehen zu müssen,das ist echt zum Mäuse melken,zeitgleich werden die wirklich kranken Menschen von Arge und co. drangsaliert weil diese die Wahrheit sagen und nicht so kackfrech lügen wie dieses Simulantenpack).
Bei den Ausländern ist es hingegen meistens so das sie dann zum Arzt gehen weil sie wirklich etwas behandlungsbedürftiges haben.
Allerdings liegt je nach Herkunftsland der Hund dann woanders begraben.
Da gibt es einige Fälle wo 10 Mann auf einen Sozialversicherten kommen weil aufgrund der komplexen Namensgebung,sowie des anderen Optischen Erscheinungsbildes im hektischen Praxisalltag eine Überprüfung nahezu unmöglich ist !!
mfg
TheNeo1980
2011-07-22, 22:57:02
eben.
ich bin 15 jahre lang mit einer chronischen mandelentzündung rumgelaufen.
vor 20 jahren, als das anfing, wurde schon falsch behandelt.
in der zeit von einem hno bzw. allgemein zum anderen gehühnert "ist nur ein viraler infekt".
mein jetziger guckt nur, als es wieder schlimm wurde "tja, kein wunder, siehst du das *zeigt mit spiegeln*, das ist nicht normal. die müssen raus, dann ist ruhe. und du nicht ewig krank."
1 woche später waren die mandeln weg und ich hab seither nur einen infekt erlitten.
ebensobei meiner chronischen erkrankung, ich würde noch immer die fiesen nierenkiller schlucken und nebenbei einen lebervernichter, wenn ich nicht einfach mal *nicht nachmachen bitte ;)* selbst getestet hätte und mir später eine andere meinung geholt hätte.
was mir auch aufgefallen ist..wenn man was hat und man im selben Quartal oft wiederkommt, weil die Beschwerden die man hat einfach nicht besser werden..wird man genervt abgewimmelt so hab ich das Gefühl
der Arzt bekommt ja nur ein mal Geld ;) pro Quartal...
ich finde das schon sehr trauig...will garnicht wissen wie viele Krankheiten aufgrund falscher Diagnosen nicht entdeckt werden und Menschen daran sterben :weg:
TheNeo1980
2011-07-22, 23:00:05
Ich hätte für 18 Arztbesuche im Jahr absolut gar keine Zeit.
Mittlerweile ist es doch so das man als Arbeitnehmer erst dann zum Arzt gehen kann wenns sowieso zu spät ist.
Da nutzt einem irgendwelche Vorsorgen sowieso nix mehr.
Regelmäßige Arztbesuche könnte ich mir nur dann leisten wenn ich :
1.) zum Dauersarbeitslosen mutiere
oder
2.) Geld in der Lotterie gewinne(was ich NIE gewinnen werde,und selbst wenn gäbe es wahrscheinlich Tags darauf eine Inflation und ich kann mit den Drecks Euroscheinen die Wand tapezieren :D ;D :D ).
oder
3.) Ich erbe und hoffe das genug übrig bleibt um sofort in die Rente gehen zu können :D ;D (das setzt dann leider einen Trauerfall vorraus).
oder
4.) Ich werde durch die Dauerbelastung so krank das ich Berufstechnisch kaputtgeschrieben werde(und selbst da würde ich nicht 18 x den Arzt besuchen wollen,wenn ich schon irgendwas heftiges hätte würde ich meine Zeit mit etwas anderem als Arztbesuche verschwenden wollen !!).
Ansonsten kann sich ein Vollzeit Arbeitender heute kaum noch 18+ Arztbesuche im Jahr leisten.
Zudem müsste man auch einen dieser sehr "armen Ärzte" finden die sich auch für ihre Patienten interessieren,und nicht nur "was zahlt mir die Krankenkasse für das und das".
Ich habe zwar einen sehr guten Hausarzt,seine Praxis ist aber 40 km entfernt liegend !!
Zudem muss man sich heutzutage beim Arzt zusammenreissen.
Was dort teilweise an Sozialschnorrern und Simulaten herumläuft geht unter keine Kuhhaut.
Und diese Simulanten sind meisten Eingeborene aus unserem heruntergewirtschafteten Land.(Ich kenne mittlerweile sehr viele und junge Hartz 4 Empfänger die ihre angeblichen Krankheiten als Grund vorschieben nicht Arbeiten gehen zu müssen,das ist echt zum Mäuse melken,zeitgleich werden die wirklich kranken Menschen von Arge und co. drangsaliert weil diese die Wahrheit sagen und nicht so kackfrech lügen wie dieses Simulantenpack).
Bei den Ausländern ist es hingegen meistens so das sie dann zum Arzt gehen weil sie wirklich etwas behandlungsbedürftiges haben.
Allerdings liegt je nach Herkunftsland der Hund dann woanders begraben.
Da gibt es einige Fälle wo 10 Mann auf einen Sozialversicherten kommen weil aufgrund der komplexen Namensgebung,sowie des anderen Optischen Erscheinungsbildes im hektischen Praxisalltag eine Überprüfung nahezu unmöglich ist !!
mfg
also ich setz mich meist bei den Ärzten ohne Termin auch ab 17Uhr rein (hab ca 15-16Uhr feierabend) wenn ich akute Beschwerden hab...unwichtige Arzttermine verlegt man auf den Urlaub und bei einem gesunden Arbeitsklima wird auch der ein oder andere Arztbesuch auch zu Arbeitszeiten zugelassen...
würde nicht gern bei jemanden Arbeiten wollen, wo es nicht MAL möglich ist einen Arbeitstag so einzulegen das ich auch mal um 11Uhr zum Arzt gehen kann
Premium
2011-08-02, 12:13:50
Ich verstehe diese Gehaltsdebatten eh nicht. Es gibt Leute, die für einen gewissen Preis ihre Arbeit anbieten. Und es gibt Leute, die diese Arbeit nachfragen. Natürlich haben wir hier einen Verzerrungseffekt durch die Krankenversicherung.
Aber jeder hat die Freiheit der Berufswahl. Es wird keiner gezwungen, Arzt zu werden. Andererseits steht es jedem frei, Arzt zu werden. Natürlich sind die Anforderungen da ziemlich hoch. Aber mei- so ist das Leben.
Wem die Arbeitsbedingungen nicht passen, muss halt die Konsequenzen ziehen. Wem die Arbeitsbedingungen zusagen, soll auch die Konsequenzen ziehen.
Bloß dumm, wenn man vor einen Entscheidung die wahren Anforderungen nirgends erfährt....
Und wenn man mal eien Beruf geriffen hat udn sich bis zum Berufseistieg die Anforderngen verändert haben.
=> Der Einzelne, der sich für oder gegen iene Beruf entscheidet, ist nciht die Ursache für einen Mismatsch, sodnern dass Opfer.
Nicht vorhandene Objektivität eien marktes als Ursache zu heucheln/nciht zu erkennen, zeugt von tiefen Komplexen.
rotkäppchen
2011-08-02, 15:01:06
also ich setz mich meist bei den Ärzten ohne Termin auch ab 17Uhr rein (hab ca 15-16Uhr feierabend) wenn ich akute Beschwerden hab...unwichtige Arzttermine verlegt man auf den Urlaub und bei einem gesunden Arbeitsklima wird auch der ein oder andere Arztbesuch auch zu Arbeitszeiten zugelassen...
würde nicht gern bei jemanden Arbeiten wollen, wo es nicht MAL möglich ist einen Arbeitstag so einzulegen das ich auch mal um 11Uhr zum Arzt gehen kann
wenn man wirklich akut was hat, geht man vor der arbeit hin.
beim arzt bekommt man eine bescheinigung über die anwesende zeit oder auch eine AU.
wir sagen den patienten die nach der arbeit auf der matte stehen, dass sie anrufen sollen und verweisen ggf. auf notfallpraxen und krankenhäuser, da um 17 uhr echt die hütte brennt und wir aufnahmestopp haben dann.
Colin MacLaren
2011-08-02, 17:13:04
Das Problem wurde hier schon mehrfach genannt - Ich muss als Arbeitnehmer einfach bei jedem Infekt zum Arzt, weil ich den nicht einfach so auskurieren darf. Sobald es über den einfachen Schnupfen hinaus geht (Nebenhöhlen, Fieber, Scheißerei) ist eine Belastung eben schlicht gefährlich, so geschehen bei dieses Jahr bei mir, bei meinem Vater und bei einem Kumpel, die wir weiter gearbeitet hatten/auf Lehrgang waren (weil der muss ja sein und den gibt es nur alle 4 Jahre und du musst da hin!) und dann alle schön mit Lungenentzündung anderthalb Monate ausfielen.
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