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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärzte - es ist eine Schande...


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Zaffi
2006-03-23, 11:35:16
wollte gerade mal einen Termin bei nem Neurologen machen, weil in meiner linken Hand ein Nerv langsam aber sicher kaputt geht (Karpaltunnelsyndrom)

Nun wohne ich in der Landeshauptstadt von NRW (Düsseldorf) und nicht in irgendeiner ländlichen gegend, aber meint ihr es wäre möglich in einem angemessenen Zeitraum einen Termin beim Neurologen zu bekommen ?

Nein !

Immer wieder höre ich das gleiche:

a.) wir behandeln nur noch Privatpatienten !
b.) oh wir haben ab nächster Woche Urlaub daher erst wieder Ende Mai (neee ist schon klar, im Frühjahr mal kurz 2 Monate Urlaub gelle...)
c.) keine Termine mehr frei, erst wieder Ende Mai....
d.) geht erst gar nicht ran, zigmal probiert
e.) Termin kann ich ihnen keinen geben, sie können natürlich vorbeikommen aber ich kann nicht garantieren das sie heute drankommen

Ähm, was ist eigentlich los in Deutschland ?
Gehst du mal alle 2 Jahre zu nem Arzt dann sind die Wartezimmer brechend voll, vor allem mit ausländischen Mitbürgern oder Leuten die so aussehen als würden sie bevorzugt in Arzte-Wartezimmern leben !

Ausserdem wirst du mit nem Alter von Mitte 30 angeglotzt als wollte man dir zu verstehen geben das du hier eigentlich nichts zu suchen hast und mal lieber malochen gehen sollst um die Kohle für die ganzen Leute anzuschaffen die ihr halbes Leben in den Wartezimmern verbringen, also Sozialschmarotzern die auf Kosten der Kassen leben, Ausländischen Mitbürgern und alten Leuten.

Sagt mal wozu zahle ich eigentlich jeden Monat FETT Geld in die Krankenkasse ?

Ich habe echt keine Lust mehr das mitzumachen, muss wohl mal dafür sorgen das ich genug Kohle ranschaffe um privat versichert zu sein, dann rollen die einem den roten Teppich aus

Kurzum: es geht nicht um die Gesundheit der Patienten, es geht nur um eines: GELD !!!

Crazy_Bon
2006-03-23, 11:41:56
Gehst du mal alle 2 Jahre zu nem Arzt dann sind die Wartezimmer brechend voll, vor allem mit ausländischen Mitbürgern oder Leuten die so aussehen als würden sie bevorzugt in Arzte-Wartezimmern leben !

..also Sozialschmarotzern die auf Kosten der Kassen leben, Ausländischen Mitbürgern und alten Leuten.
Aber sonst geht es dir gut?

Blaze
2006-03-23, 11:45:23
Aber sonst geht es dir gut?

Das ist Fakt mein Lieber, geh mal in die deutschen Wartezimmer und schau dich um :rolleyes:

Undertaker
2006-03-23, 11:47:04
meine mutter arbeitet in einer allgemeinarztpraxis, sie meint 20-30% aller patienten sind simulanten (zivis, schüler, angestellte usw.)

krankgeschrieben werden sie trotzdem, weil der doktor ja dafür sein geld bekommt...

Zaffi
2006-03-23, 11:47:36
Aber sonst geht es dir gut?

bis auf meinen nerv in der hand geht es mir gut

Tatsache ist das ich bei meinen extrem seltenen Arztbesuchen in den Wartezimmern immer die gleiche Klientel treffe und die habe ich eben beschrieben

Das bedeutet nicht das da nicht auch "normale" Leute sitzen die einfach nur mal zum Arzt gehen, jedoch ist die Überzahl eben in ausländisch aussehende Mitbürger, alte Leute und eben Leutchen die ich persönlich durch Erfahrung in die Kategorie "Dauerarztgänger aus Passion" einordne...

Mag sein das es in anderen Gegenden anders ist, hier in Düsseldorf ist es meine Erfahrung...

Crazy_Bon
2006-03-23, 11:53:46
Das ist Fakt mein Lieber, geh mal in die deutschen Wartezimmer und schau dich um :rolleyes:
Oh, das war ich in den letzten Wochen einige Male wegen einem Arbeitsunfall. Vielleicht fehlt es den Deutschen an Geduld um bis zu 2h+ bei einem Arztbesuch auszuharren, andere bekommen schon nach 15min Muffensaussen (vielleicht liegt das auch am Nikotinentzug). Ich habe auch eine volle Stunde gewartet, um nur einen Zettel zu erhalten für die Röntgenabteilung. Unter den Wartenden (etwa 8) waren höchsten 2 bis 3 ausländische Patienten, mal kamen sie auch mit familiäre Begleitung, war bei den Deutschen ebenfalls der Fall.

Major J
2006-03-23, 12:13:36
Und dann das gejammer das es den Ärzten ja sooo schlecht geht. Wir parken in einer Tiefgarage unter einem Ärztehaus zwischen einem Audi A6 und einem BMW 630 ... dann kommen da noch Benz und BMW X3 dazu kurzum, wir haben die klapprigste Kiste da drin. Die Ärzte die es wirklich schwer haben sind die in den Krankenhäusern die 30h Schichten zu schieben haben. Aber meinem Hausarzt geht es bestimmt nicht schlecht. :|

Zaffi
2006-03-23, 12:17:26
Und dann das gejammer das es den Ärzten ja sooo schlecht geht. Wir parken in einer Tiefgarage unter einem Ärztehaus zwischen einem Audi A6 und einem BMW 630 ... dann kommen da noch Benz und BMW X3 dazu kurzum, wir haben die klapprigste Kiste da drin. Die Ärzte die es wirklich schwer haben sind die in den Krankenhäusern die 30h Schichten zu schieben haben. Aber meinem Hausarzt geht es bestimmt nicht schlecht. :|

kann ich nur beipflichten, Kumpel ist Assistenzarzt in einer Uniklinik, die haben das Gehalt mal kurz geteilt weil sie zwei Leute brauchten aber nur ein Gehalt im Budget hatten, also arbeitet er jetzt für sehr wenig Geld und zwar weit mehr als 40 lächerliche Stunden die Woche...

Raff
2006-03-23, 12:18:10
Kann ich bestätigen. Wenn ich mich alle 1-2 Jahre mal wegen etwas ernsteren Problemen als Kopfschmerzen oder laufender Nase ins Wartezimmer meines Hausarztes im Dreckskaff schleppe, dann hocken da auch meist nur Gestalten, die offensichtlich nur ein Schwätzchen halten wollen, um den Tag herum zu kriegen.

Oh, das war ich in den letzten Wochen einige Male wegen einem Arbeitsunfall. Vielleicht fehlt es den Deutschen an Geduld um bis zu 2h+ bei einem Arztbesuch auszuharren, andere bekommen schon nach 15min Muffensaussen (vielleicht liegt das auch am Nikotinentzug). Ich habe auch eine volle Stunde gewartet, um nur einen Zettel zu erhalten für die Röntgenabteilung. Unter den Wartenden (etwa 8) waren höchsten 2 bis 3 ausländische Patienten, mal kamen sie auch mit familiäre Begleitung, war bei den Deutschen ebenfalls der Fall.

Du bist anscheinend ein sehr toleranter Mensch. Bei mir hört die irgendwo auf. Es gibt nichts sinnloseres als Warten. Vor allem, wenn man zwei Stunden darauf wartet, um 2 Minuten einen Rat zu bekommen ... Da besteht keine gesunde Relation mehr zwischen Aufwand und Gegenleistung.

MfG,
Raff

Silent3sniper
2006-03-23, 12:21:11
Hab ca. 1 Stunde mit ner ~7cm langen dicken Naht (Fleischwunde am Knie.), hat geblutet wie sau.

DeX
2006-03-23, 12:24:03
Ich könnte es an einer Hand abzählen wie oft ich in meinem Leben beim Arzt war.
Ob das so schlau war kann ich net sagen. ;)

Crazy_Bon
2006-03-23, 12:28:20
Kann ich bestätigen. Wenn ich mich alle 1-2 Jahre mal wegen etwas ernsteren Problemen als Kopfschmerzen oder laufender Nase ins Wartezimmer meines Hausarztes im Dreckskaff schleppe, dann hocken da auch meist nur Gestalten, die offensichtlich nur ein Schwätzchen halten wollen, um den Tag herum zu kriegen.



Du bist anscheinend ein sehr toleranter Mensch. Bei mir hört die irgendwo auf. Es gibt nichts sinnloseres als Warten. Vor allem, wenn man zwei Stunden darauf wartet, um 2 Minuten einen Rat zu bekommen ... Da besteht keine gesunde Relation mehr zwischen Aufwand und Gegenleistung.

MfG,
Raff
Ich habe schon einmal etwa 4 Stunden bei einem Arzt verbracht, die Praxis war randvoll und ich vom Sturz gebrochene Arme. Die Zeit habe ich genutzt beim Arzt zu pennen (war allerdings mit Begleitung). ;)

Mein Tipp bei Arztbesuchen ist es ohne einen Termin hinzugehen, da ist die Chance höher mal schnell zwischen den anderen Wartenden aufgerufen zu werden. Ich habe auch schon erlebt, daß andere keine Geduld aufwiesen und die Praxis maulend verliessen. Sowas verkürzt die Wartezeit der anderen. ;)

Zaffi
2006-03-23, 12:30:02
Ich habe schon einmal etwa 4 Stunden bei einem Arzt verbracht, die Praxis war randvoll und ich vom Sturz gebrochene Arme. Die Zeit habe ich genutzt beim Arzt zu pennen (war allerdings mit Begleitung). ;)

Selbst schuld wenn du dir SOWAS bieten lässt !

Mit gebrochenen Armen (unbehandelt ?) würde ich niemals 4 Stunden beim Arzt warten !

Crazy_Bon
2006-03-23, 12:31:23
Wieso? Ich hatte keine Schmerzen und die Praxis war wirklich brechend voll. Wie gesagt, die Zeit habe ich mit schlafen verbracht, erst danach habe ich festgestellt, wie lange ich dort verweilt habe.

sun-man
2006-03-23, 12:31:44
Hi,
tja, Erfahrungen die ich bzw meine Frau nur teilen können.
ich hatte vor ein paar monaten sowas wie nen Bandscheibenvorfall (ehere ein ultrafetter Hexxenschuß, konnte nicht alleine vom Klo aufstehen und so). Da sitzt man gemütlich rum und wartet halt. OK, da waren viele ältere Leute, das ging halt noch. Aber als Kassenpatient ist man der Arsch.
Wenn sich private für Familien und evtl sogar Fam.mit Kindern lohnen wüürde wäre ich sofort in einer drinne. Die gesetzlichen beuten einen nur noch aus, von wegen Senkung der Beiträge und so.

Meine Frau ist vor kurzem umgeknickt.So ne beknackte Gummimanschette für den Fuß kostet 80€ !!!! 160DM !!!! Kein wunder das die gesetzlichen ausbluten wenn sich jeder Spacko bedient wie er lustig ist und die Ärzte alles dafür tun und nichtmal sagen "Ne, sie sind doch gesund"

Raff
2006-03-23, 12:31:59
Selbst schuld wenn du dir SOWAS bieten lässt !

Mit gebrochenen Armen (unbehandelt ?) würde ich niemals 4 Stunden beim Arzt warten !

Dito. Ich glaube, es hackt! Das kann dauerhafte Schäden verursachen ...

Ich bin übrigens auch schon zwei Mal nach einer halben Stunde und chronisch vollem Wartezimmer "geflüchtet". Böse Blicke und Kopfschütteln in Richtung Anmeldung inklusive.

Wieso? Ich hatte keine Schmerzen und die Praxis war wirklich brechend voll. Wie gesagt, die Zeit habe ich mit schlafen verbracht, erst danach habe ich festgestellt, wie lange ich dort verweilt habe.

Hast du eine ordentliche Ladung Morphium bekommen? :D Als mein linker Arm total durch war, konnte ich vor Schmerzen kaum gerade sitzen. Jede Erschütterung im Auto war eine Qual.

MfG,
Raff

Crazy_Bon
2006-03-23, 12:35:48
Mir hat bisher 2 Knochenbrüche weh getan, wobei das zweite eher Gelenkschmerzen waren. Selbst beim Jochbeinbruch bin ich erst am nächsten Tag zum Arzt, auf anraten meiner Mutter.

Abdul Alhazred
2006-03-23, 12:46:35
@Zaffi - "Sozialschmarotzer". Wie möchtest Du das wissen? :|
Und wenn ich schon "Ausländische Mitbürger" lese. Sind "Mitbürger" nicht per Defitinition keine "Ausländer"?
Ich schätze mal Du gehst zu Ärtze die von "ausländische Mitbürger" aufgesucht werden, denn deine "Statistik" kann ich nicht nachempfinden. Und, übrigens - ja, es ist üblich, dass ältere Menschen öfters bei Ärzte sind...

Ich kann nur sagen - ich hoffe nur, dass Du nicht auch mal im Ausland oder im hohen Alter krank bist. :rolleyes:

@Crazy_Bon - eins muss ich aber (wenn ich mir die Arztverhältnisse in Deutschland und in andere Länder anschaue) schon sagen: wenn ich hier ein Termin um 9:00 Uhr ausmach, dann komme ich seltenst vor 11:30 dran. Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Wartezeit in Mexiko (ein 3e Welt Land!), bei STAATLICHE Ärzte (Seguro Social), gerade mal 20 Minuten beträgt, ist dies schon irgendwie erschreckend und deutet auf die mangelnde Organisation der Ärzte. Natürlich ist dies (meistens) bei private Ärzte nicht der Fall - aber eine der Frechheiten des deutschen Staates ist es ja, dass man erst dann, wenn man Geld hat, auf die private Krankenkassen umsteigen kann.

SKYNET
2006-03-23, 12:50:40
ich gehe zum arzt, habe kein termin und werde meist innerhalb von 30 minuten ins behandlungszimmer gezerrt.... wohnst halt in der falschen ecke von D... HH = best of the best @ärzte in D!

Zaffi
2006-03-23, 13:00:46
@Skynet: recht hast du, ich als gebürtiger Hamburger hätte gar nicht erst ins Rheinland ziehen dürfen :D

@Abdul: hab ich was gegen alte Leute gesagt ? Hab ich etwa gesagt das die meist eh nur zum Arzt gehen um zu schnacken, sowohl untereinander (hast du schon gehört, die Frau Maier hat Lungenkrebs... Nein sowas, wirklich ?...) als auch mit dem Arzt (Ach Herr Doktor ich wollte Ihnen nur von meinem Enkelchen erzählen....) ?
Nö hab ich nicht, also alte Leute sind schon ok beim Arzt... auch wenn sie nur labern wollen...

"Ausländer" oder ausländische Mitbürger (die Definition ist mir schnurz) haben genauso das Recht zum Arzt zu gehen wie der gemeine Deutsche, nur fällt es eben auf das es in den Wartezimmern oft einen hohen Anteil davon gibt, darin ist keinerlei Wertung enthalten, lediglich eine Feststellung

Sozialschmarotzer erkennt man einfach mit der Zeit, auch wenn das vermessen klingen mag. Ich weiss aus Erfahrung und aus meinem Bekanntenkreis das es sehr wohl Leute gibt die quasi auf Kosten der Krankenkassen leben und sich am wohlsten im Wartezimmer fühlen. Abkassieren auf KK-Kosten ist eben immer noch sehr einfach und nach wie vor groß in Mode !

Crazy_Bon
2006-03-23, 13:08:18
nur fällt es eben auf das es in den Wartezimmern oft einen hohen Anteil davon gibt, darin ist keinerlei Wertung enthalten, lediglich eine Feststellung
um die Kohle für die ganzen Leute anzuschaffen die ihr halbes Leben in den Wartezimmern verbringen, also Sozialschmarotzern die auf Kosten der Kassen leben, Ausländischen Mitbürgern und alten Leuten
Wirklich keine Wertung?

Zaffi
2006-03-23, 13:11:43
Wirklich keine Wertung?

wo siehst du eine Wertung, wenn ich ständig bestimmte Menschengruppen irgendwo antreffe muss ich davon ausgehen das sie oft dort verweilen, sind sie deshalb von mir bewertet worden ? Wenn ja wie ?

Majorana
2006-03-23, 13:16:35
Und dann das gejammer das es den Ärzten ja sooo schlecht geht. Wir parken in einer Tiefgarage unter einem Ärztehaus zwischen einem Audi A6 und einem BMW 630 ... dann kommen da noch Benz und BMW X3 dazu kurzum, wir haben die klapprigste Kiste da drin. Die Ärzte die es wirklich schwer haben sind die in den Krankenhäusern die 30h Schichten zu schieben haben. Aber meinem Hausarzt geht es bestimmt nicht schlecht. :|


Vollkommen daneben! Nicht nur die Ärzte in den Krankenhäusern haben es schwer, auch die Hausärzte. Die haben genug Bürokratie am Hals, werden von den Kassen ausgenutzt und haben obendrein noch Angst vor der nächsten Quartalsabrechnung - bleibt ja dank dem neuen EBM 2000plus, den wir leider schon jetzt ein Jahr haben, nicht mehr viel übrig.
Es sind wohl eine der wenigen heutzutage, die die dicken Kisten fahren, die beschaffen sich das Geld dann auch anders. Gerade in nem Ärztehaus, da arbeiten die wohl gut zusammen.
Mein Chef fährt nen Opel Zafira, könnte sich auch n dickes Auto kaufen, tut er aber nicht.
Er lebt für seinen Beruf. Und den Ärzten geht es überhaupt nicht gut....sehen wir ja was bei raus kommt wenn das Gesundheitsministerium stuhr bleibt und nicht einsieht, wie die Lage in Deutschland aussieht...
Ich spreche aus Erfahrung, bekomme das selbst fast täglich mit, was da so abgeht. Unmöglich.
Ich hasse es immer wieder, wenn einige bei einem Arzt landen und der dann nur nach den Privatpatienten geht. Dann kommt nämlich der Eindruck dabei raus, Kassennpatienten werden vernachlässigt. Es gibt aber auch noch normale Praxen wo das nicht so gehandhabt wird.
Wenn ich in eine Praxis komme wo ich dann erst mal 3 Monate später nen Termin bekommen kann, weiss ich, dass die irgendwas falsch machen. Ist schlechte Organisation.

Majorana
2006-03-23, 13:21:05
ich gehe zum arzt, habe kein termin und werde meist innerhalb von 30 minuten ins behandlungszimmer gezerrt.... wohnst halt in der falschen ecke von D... HH = best of the best @ärzte in D!


Genau, kommt ausserdem auch auf das Gebiet an....entweder ein Dorf oder eine Großstadt. Man merkt den Unterschied.
Bei uns im Dorf kommt sowas jedenfalls nicht vor, dass man über 4 Stunden wartet.
In der Stadt kommt mir dass schon eher vor wie Massenabfertigung halt. Da kann jeder mal eben kommen, gerade bei Chirurgen, wo ständig Notfälle sind, kein Wunder, jede Behandlung braucht seine Zeit, je nach Art der Verletzung...

spike.sp.
2006-03-23, 13:21:25
wollte gerade mal einen Termin bei nem Neurologen machen, weil in meiner linken Hand ein Nerv langsam aber sicher kaputt geht (Karpaltunnelsyndrom)

Nun wohne ich in der Landeshauptstadt von NRW (Düsseldorf) und nicht in irgendeiner ländlichen gegend, aber meint ihr es wäre möglich in einem angemessenen Zeitraum einen Termin beim Neurologen zu bekommen ?

Nein !

Immer wieder höre ich das gleiche:

a.) wir behandeln nur noch Privatpatienten !
b.) oh wir haben ab nächster Woche Urlaub daher erst wieder Ende Mai (neee ist schon klar, im Frühjahr mal kurz 2 Monate Urlaub gelle...)
c.) keine Termine mehr frei, erst wieder Ende Mai....
d.) geht erst gar nicht ran, zigmal probiert
e.) Termin kann ich ihnen keinen geben, sie können natürlich vorbeikommen aber ich kann nicht garantieren das sie heute drankommen

Sagt mal wozu zahle ich eigentlich jeden Monat FETT Geld in die Krankenkasse ?

Ich habe echt keine Lust mehr das mitzumachen, muss wohl mal dafür sorgen das ich genug Kohle ranschaffe um privat versichert zu sein, dann rollen die einem den roten Teppich aus

Kurzum: es geht nicht um die Gesundheit der Patienten, es geht nur um eines: GELD !!!

Ja wunderst du dich? >30% Ärztemangel in Deutschland und stetig steigend, wegen schlechter Arbeitsbedingungen und minimalem Sold? Kein Wunder, dass man nur Privatpatienten nimmt, man will ja schließlich auch von was leben.


Ähm, was ist eigentlich los in Deutschland ?
Gehst du mal alle 2 Jahre zu nem Arzt dann sind die Wartezimmer brechend voll, vor allem mit ausländischen Mitbürgern oder Leuten die so aussehen als würden sie bevorzugt in Arzte-Wartezimmern leben !

Ausserdem wirst du mit nem Alter von Mitte 30 angeglotzt als wollte man dir zu verstehen geben das du hier eigentlich nichts zu suchen hast und mal lieber malochen gehen sollst um die Kohle für die ganzen Leute anzuschaffen die ihr halbes Leben in den Wartezimmern verbringen, also Sozialschmarotzern die auf Kosten der Kassen leben, Ausländischen Mitbürgern und alten Leuten.

Aehm, das liegt vielleicht auch daran, dass mittlerweile fast jeder wegen einem noch so kleinen wehwehchen zum Arzt gehen muss. Außerdem glaube ich verallgemeinerst du doch ein bisschen.

Zaffi
2006-03-23, 13:24:27
Aehm, das liegt vielleicht auch daran, dass mittlerweile fast jeder wegen einem noch so kleinen wehwehchen zum Arzt gehen muss. Außerdem glaube ich verallgemeinerst du doch ein bisschen.

Genau das tue ich eben nicht, gehe nur hin wenns nicht anders geht...

Verallgemeinern ? Ich erzähle nur was mir passiert... ich sagte auch nicht das es woanders genauso sein muss...

3DViper
2006-03-23, 14:14:26
@Skynet: recht hast du, ich als gebürtiger Hamburger hätte gar nicht erst ins Rheinland ziehen dürfen :D
Warum machste auch sowas :eek: :D ;)


Kann Deinen Frust verstehen. Mir geht es ähnlich. Ich bin 1 max. 2 mal im Jahr
bei nem Arzt und muss dann auch immer lange warten. Allerdings habe ich mir
sagen lassen, dass viel von den Damen vorne abhängt und ob das Zusammen-
spiel mit dem Arzt klappt, ob man lange warten muss, oder aber eben nicht.

Letztes Jahr hatte ich nen Hexenschuss und bin zum Orthopäden
geschlichen. Als ich meine BKK-Karte vorzeigte erntete ich schon einen
komischen Blick. Ich sagte ich brauche akut Hilfe und habe starke Schmerzen.
Schien die Dame nicht zu beeindrucken. Ich musste 2,5 Stunden warten. Es
kamen diverse Leute nach mir und kamen vor mir dran. Als ich dann endlich
dran war untersuchte mich der Doc für vielleicht 3 Minuten und verschwand
mit dem Hinweis, dass seine Assistentin mir gleich eine Spritze setzen würde.
Aber der Hammer war: ich wurde dann nach vorne gerufen(!) und musste
das Medikament aus der Abotheke um die Ecke mit Hexenschuss selber
holen.

Da war ich allerdings stinkig. Die Praxis sieht mich nie wieder.

starsnake
2006-03-23, 14:34:37
Gut daß das Gesundheitswesen mal aus der Sicht des Patienten geschildert wird,aber , Leute, genau das haben die Ärzte schon vor zwei Jahren vorausgesagt.
Aber die Kassen und die Politik wollen das ja nicht hören und nicht wahrhaben.
Die wollen immer nur niedrige Beitragssätze.
Daß für wenig nicht viel kommen kann, ist doch klar.
Sicher, einige Ärzte haben noch reichlich Kohle, da sind aber auch viele dabei, die noch vor einiger Zeit viel Geld verdient haben.
Heute sieht das anders aus.
Warum finden wohl jede Woche neue demos statt, sei es Niedergelassene oder Krankenhausärzte, wohl doch nicht deswegen, weil alle so glücklich sind und im Gelde schwimmen.
Es ist die Frage, wieviel Geld eine Gesellschaft bereit ist aufzubringen für eine gesundheitliche Rundumversorgung, das große Sorglospaket. Die muss jetzt beantwortet werden, sonst werden die Ärzte die Frage beantworten, mit den Füßen und in ihren Praxen ( siehe Erlebnis Threadstarter und andere, ich sage nur BKK :smile: )
Daß wir hier im Forum, meistens jünger und im Allgemeinen bei guter Gesundheit, rein finanziell gesehen, eher verlieren ist klar, aber werdet mal alt und vergleicht dann eure Beiträge mit der vielleicht notwendigen Leistung, da kommt es genau anders herum.
Na ja
bis denne
Henning

WTC
2006-03-23, 14:35:09
Mein Stamm Zahnarzt ist auch immer für 3 monate im Voraus ausgebucht... Mein Stammaugenarzt sogar für nen ganzes Jahr, naja, wers glaubt, liegt doch nur daran das ich kein privatpatient bin... ich darf dann auch, trotz termin, 2 stunden im wartezimmer warten, und die werten herr privatpatienten (meist etwas ältere Leute) kommen rein, und werden sofort ins behandlungszimmer gerufen. Das war letztens erst der fall... Ich sitze im Wartezimmer meines Zahnarztes, schon dreißig minuten, obwohl ich pünktlich zum termin kam... Ein älterer Herr kommt rein, klagt wegen Zahnschmerzen... die werte frau zahnarztgehilfin: "privatversichert?" und zack, er wurde sofort ins behandlungszimmer gelassen und ich musste eine weitere stunde warten bis der feine herr fertig war mit seiner behandlung, und das ohne termin... zum kotzen

Haarmann
2006-03-23, 14:42:37
Das Geld, das eine Praxis nach Vorschrift nunmal kostet, das muss der Arzt auch erwirtschaften...

Von daher unterliegt er auch einem Zwang.

WTC

Schau mal was für Mondpreise ein Zahnarzt für seine Rohmaterialien bezahlt...
Bestes Exempel ist Versiegelungslack für Zähne. Eine Dosis, wird kein ml sein, für einen Zahn kostet "zertifiziert" mehr, denn 100l "unzertifiziert". Der Hersteller ist nebenher der Gleiche...

Wie erschaffe ich Mehrwert?

WTC
2006-03-23, 15:02:33
Den Arzt trifft da vielleicht auch keine Schuld, aber dann muss eben was getan werden um diesen Missstand zu beheben...

Selene
2006-03-23, 15:11:03
Ist mir hier in Gelsenkirchen auch schon aufgefallen. Ich muss immer mindestens ne halbe Stunde warten bis ich dran bin. Und zwar sitz ich dann da mit _sehr_ starker Migräne. Ich bin kein Jammerlappen oder so, aber wenn ich Migräne habe, brauche ich nen abgedunkelten Raum - sonst geht garnichts. Es ist unerträglich.

Warte dann ziemlich lange mit sehr starken Schmerzen, und man sieht es mir auch an (extrem Blaß, schmerzverzerrtes Gesicht etc.). für nen blöden Atest. Mein Arzt weiß eh schon was los is wenn ich ins Zimmer gehe, dauert dann maximal 5 Minuten.

Am krassesten fand ich aber, als ich im Wartezimmer hockte und neben mir war eine Junge Frau mit ihrer Tochter, die vor Schmerzen weinte, ich weiß nicht was sie hatte. Aber sie hat sich arg vor Schmerzen gekrümmt und wie gesagt geheult wie ein Schloßhund.

Die saßen da auch über ne halbe Stunde, und die ausländischen Mitbürger die vor Ihnen dran waren, und nichtmal krank aussahen dachten wohl garnicht dran das Mädchen evtl mal vorzulassen. Da geht man ganz ruhig und gelassen ins Sprechzimmer rein. Die Mutter selber hat die Leute schon angeschnautzt und ich hab auch gesagt, dass bei denen wohl irgendwas nicht stimmt, man sieht dem Mädchen ja an, dass es ihr wirklich gräßlich geht. Aber 0 Reaktion, wahrscheinlich haben die Leute nichtmal was verstanden, was ich Ihnen sagte.

Nunja ich will nicht verallgemeinern und bin gottseidank kein Rassist o.ä. aber die Deutschen Leute im Wartezimmer haben das Mädchen dann vorgelassen..

Abdul Alhazred
2006-03-23, 15:54:44
"Ausländer" oder ausländische Mitbürger (die Definition ist mir schnurz) haben genauso das Recht zum Arzt zu gehen wie der gemeine Deutsche, nur fällt es eben auf das es in den Wartezimmern oft einen hohen Anteil davon gibt, darin ist keinerlei Wertung enthalten, lediglich eine Feststellung

Naja - wenn keine Wertung enthalten ist, dann ist die Aussage schon etwas sonderlich...

Allerdings, worauf ich persönlich hinaus wollte: "ausländische Mitbürger" ist ein Paradoxon. Entweder ich bin "Mitbürger" (gehöre deshalb zur deutschen Bevölkerung, ergo bin Deutscher) oder ich bin "Ausländer" (gehöre nicht zur deutschen Bevölkerung, ergo bin ich kein Deutscher). Ein "ausländischer Mitbürger" ist so etwas wie ein "weisser Schwarzer".

Natürlich gibt es Ausnahmen. Mich, zum Beispiel. Je nachdem was ich für ein Pass dabei habe, kann ich Deutscher oder Ausländer sein. ;)

Sozialschmarotzer erkennt man einfach mit der Zeit, auch wenn das vermessen klingen mag. Ich weiss aus Erfahrung und aus meinem Bekanntenkreis das es sehr wohl Leute gibt die quasi auf Kosten der Krankenkassen leben und sich am wohlsten im Wartezimmer fühlen. Abkassieren auf KK-Kosten ist eben immer noch sehr einfach und nach wie vor groß in Mode !

Sicher. Aber meine Frage war eher darauf gerichtet, inwiefern Du diese "erkennen" möchtest. Vom Aussehen? Von der Ausstrahlung? Ich kann mir nur sehr schlecht vorstellen, dass es tatsächlich aussagekräftige Persönlichkeitsfaktoren mit Erkennenungswert gibt, die darauf hindeuten könnten, dass Jemand ein "Sozialschmarotzer" ist.

Mave@Work
2006-03-23, 16:18:20
Ich weiss nicht was die meisten haben.

Bei meinem Zahnarzt warte ich maximal 10 Minuten, einen termin bekommt man meistens in einer Woche bei Schmerzen sofort und selbst dann wartet man nicht,
und bei meinem Hausarzt eigentlich auch, O.K. zu dem gehe ich auch gleich morgens um 7:30 wenn irgend möglich.

In den letzten paar Wochen musste ich häufiger wegen Weisheitszahn OP und
Komplikationen zum Chirurgen. Das ging immer ohne Warterei, selbst als ich Montags Morgens angerufen hab. Termin 8:30 5min gewartet und fertig.

Ich hab mir die Ärzte aber auch zusammengesucht. Wenn die schon für den Terminen Schwierigkeiten haben, ihn in 1 oder 2 Wochen zu machen , dann hat man auch noch beim Termin ( in der Praxis) meistens lange Wartezeiten. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Daran erkennt man sofort eine gut organisierte Praxis

Armaq
2006-03-23, 16:32:38
Ich hab auch nicht solch krasse Probleme mit Wartezeiten. Allerdings kommt es auch immer auf die eigene Art an.
Ich weiss aus meiner Zivizeit, dass die lautesten Krachmacher gerne auch länger "geduldet" werden. Egal ob P-Patient oder nicht. Es gab einige Fälle da hat auch der Zivi mal vergessen jemanden abzuholen, weil dessen Windmaschine nicht ausgehen wollte.

Zimzaro
2006-03-23, 16:39:59
Zu den "Ausländern".

was mir immer mehr auffällt, das Wort "Ausländer" wird immer mehr in irgendeiner Weise mit etwas negativen in Verbindung gebracht.

Ausländer im Kaufhaus,
Ausländer beim Zahnarzt,
Ausländer beim Arzt,
Ausländer in der Schule,
Ausländer in der Disco,
Ausländer in der Stadt,
Ausländer hier,
Ausländer da,

wichtig scheint immer die negative Verbindung mit irgendetwas zu sein.

Kurz gesagt: Deutschland hat seinen "Neuen Juden" gefunden.


In meinem Heimatland wird das Wort Ausländer (Übersetzt) gar nicht verwendet. Bei uns wird differenziert: Dann heißt es:

Der Deutsche,
Der Franzose,
Der Italiener,
Der Grieche,
usw.

Nur hier in Deutschland scheint man gerne alles in einen Eintopf werfen zu wollen, um dann kräftig über alles negative (Ausländische) abzulästern.

Ich deute diesen Ausländer-Eintopf als Rassismus, der bei vielen Möchtegern-Demokraten die wahre Seele preisgibt.

Senior Sanchez
2006-03-23, 17:08:23
Das mit dem Terminmangel ist gerade bei Neurologen schlimm. Es gibt von denen nicht soviele Praxen und wenn man etwas bestimmtes braucht, dann gibts dafür manchmal nur ne handvoll Praxen in der Stadt.

Als ich damals gemustert wurde, musste ich auch zum Neurologen inne Praxis. Die waren für Monate ausgebucht, aber wenn der Bund anklopft hat sich dann doch noch nen freier Termin gefunden ;)
Ich musste trotzdem lange warten und im Endeffekt hats nichts gebracht.

Sylver_Paladin
2006-03-23, 17:21:43
Wie ist das jettzt mit Hart4?
Wird da auch alles unbegrenzt gezahlt, wie früher?
Bei Ärzten stehen daraus resultierend eben Sozialhilfeempfänger und Privatversicherte auf glecher Stufe, weil eben gut bezahlt wird.
Ein normal verdienender Krankenkasseneinzahlidiot(bin ich selber) traut sich ja fast gar nicht mehr zum Arzt zu gehen, da durch eine Behandlung schwupps das Konto leergeräumt sein könnte. Solche Probleme haben Sozialhilfeempfänger(unter denen auch nunmal viele Ausländer, oder Leute ausländ. Herkunft sind) nicht, und sind deshalb öfter beim Arzt zu finden...

Alexander
2006-03-23, 17:40:30
Wie ist das jettzt mit Hart4?
Wird da auch alles unbegrenzt gezahlt, wie früher? Bei Ärzten stehen daraus resultierend eben Sozialhilfeempfänger und Privatversicherte auf glecher Stufe
Wer keine Ahnung hat, sollte lieber ******** halten. ALG2-Bezieher sind ganz normal gesetzlich versichert. UND sind müssen genauso zuzahlen wie alle anderen.

Alexander
2006-03-23, 17:42:18
Naja - wenn keine Wertung enthalten ist, dann ist die Aussage schon etwas sonderlich...
Das kaufe ich ihm nicht ab. Dafür betohnt er es zu sehr.

Cadmus
2006-03-23, 17:50:32
Bisher hatte ich eigentlich nur Probleme mit dem Augenarzt, wo sich bevorzugt alte Leute wirklich bis zum Augang anstellten. Ich stand da mit mehreren Messingspänen im Auge und musste warten ... und warten. Nach knapp 2 Stunden wurde ich dann von einer Schwester aufgerufen und die hat die Späne selber rausgeholt, habe den Doc. gar nicht zu Gesicht bekommen. War mir auch egal.

Andere Ärzte machen eigentlich keine Probleme, bin aber auch sehr selten mal bei einem.

Plutos
2006-03-23, 17:57:51
So, also um das ganze mal aus der Sicht eines Privatpatienten zu beschreiben:

Beispiel Zahnarzt, angerufen weil ich nen Termin haben möchte, gut, jetzt hab ich nen Termin in 2 Wochen, konnte mir noch raussuchen ob vor- oder nachmittags => ist in Ordnung, den Termin hätte aber wahrscheinlich jeder andere auch gekriegt. Erfahrungsgemäß warte ich dann trotz Termin noch 10-20min bis ich drankomme.

Beispiel Hausarzt, wenn ich hingehe, darf ich mich wie alle anderen ins Wartezimmer setzen und die Leute kommen in der Reihenfolge dran, wie sie ins Wartezimmer gekommen sind (bzw. wie sie am Empfang waren).

Ich wurde auch schon schief angeschaut als alle vor mir Praxisgebühr gezahlt haben und zu mir nur gesagt wurde "danke, Sie dürfen im Wartezimmer Platz nehmen" - aber das würde jetzt wieder zum Thema Neid in Deutschland führen.

Im großen und ganzen bin ich mit meinen Ärzten, die ich selten besuche, sehr zufrieden und kann überhaupt keine Vorteile meinerseits gegenüber nem Kassenpatienten feststellen. Im Gegenteil, ich muss die Rechnungen erst selber aus eigener Tasche bezahlen und kriege es erst im Nachhinein erstattet - da habens die gesetzlich Versicherten besser.

Naja, liegt vielleicht auch alles daran dass ich die Ärzte nicht wie Unterhosen wechsle sondern bei denen bin und bleibe, wo es mir taugt.

Sylver_Paladin
2006-03-23, 19:03:37
Wer keine Ahnung hat, sollte lieber ******** halten. ALG2-Bezieher sind ganz normal gesetzlich versichert. UND sind müssen genauso zuzahlen wie alle anderen.
Das schrein bir mal auf die Stirn...
Hab gegoogelt und bei Hartz 4 wird einfach ein Härtefallantrag gestellt und schon werden 100% übernommen...
Und da kann man dann auch das teuere nehmen, offiziell zwar nicht erlaubt, aber wenn der Arzt sagt es sei die einzige und billigste Lösung - profitieren tun dann beide.

Alexander
2006-03-23, 20:36:23
Das schrein bir mal auf die Stirn...
Hab gegoogelt und bei Hartz 4 wird einfach ein Härtefallantrag gestellt und schon werden 100% übernommen...
Und da kann man dann auch das teuere nehmen, offiziell zwar nicht erlaubt, aber wenn der Arzt sagt es sei die einzige und billigste Lösung - profitieren tun dann beide.
Als erstes solltest du an deinen Deutschkenntnissen arbeiten. Dann wäre ein link nicht schlecht. Denn einfach so kriegt man keine Härtefallregelung. Satz 3 ist eine Behauptung, die noch nicht mal etwas mit Hartz 4 zu tun hat.

Fozzy
2006-03-23, 20:45:03
Ich kann das so nicht bestätigen, einen Termin bekomme ich eigentlich immer kurzfristig..nunja, dafür dauert eine Behandlung nicht mehr so lange, hab schon mal gefagt ob es sich lohnt die Jacke auszuziehen und mich zu setzen. :)

Wenn es etwas akutes ist, sollte man vielleicht mal in einem Krankenhaus vorsprechen..solche Sachen wie mit deinem Nerv wird teilweise dort schon ambulant gemacht..

extasyinseln
2006-03-23, 20:56:20
Hast du eine ordentliche Ladung Morphium bekommen? :D Als mein linker Arm total durch war, konnte ich vor Schmerzen kaum gerade sitzen. Jede Erschütterung im Auto war eine Qual.

MfG,
Raff

als damals mein linker ellenbogen durch war, hab ich garnix gespührt - des schocks wegen. angekommen im krankenhaus wurde ich abgewiesen - kein PLATZ mehr, und ich hatte nen offnen bruch. mein vater drehte sich rum - ging richtung ausgang und brüllte noch was davon das ich ja privat versichert bin. 5 min später war der arzt da und ich hatte nen schönes einzelzimmer. :|

tja, so sind sie unsere deutschen krankenhäuser. ;(

ist schon teilweise traurig. :(

flatbrain
2006-03-23, 20:58:35
als damals mein linker ellenbogen durch war, hab ich garnix gespührt - des schocks wegen. angekommen im krankenhaus wurde ich abgewiesen - kein PLATZ mehr, und ich hatte nen offnen bruch. mein vater drehte sich rum - ging richtung ausgang und brüllte noch was davon das ich ja privat versichert bin. 5 min später war der arzt da und ich hatte nen schönes einzelzimmer. :|

tja, so sind sie unsere deutschen krankenhäuser. ;(

ist schon teilweise traurig. :(

Das halte ich schlicht für gelogen, in Deutschland darf in Rettungsstellen kein Patient mit einem akuten Notfall abgewiesen werden.

extasyinseln
2006-03-23, 21:00:51
Das halte ich schlicht für gelogen, in Deutschland darf in Rettungsstellen kein Patient mit einem akuten Notfall abgewiesen werden.


ist aber so, ob dus glaubst oder nicht.

ist aber auch schon gute 11 jahre her :confused:

edit: ausserdem waren wir nicht notaufnahme, sondern am normalen empfang, keine ahnung warum meine eltern waren wohl leicht durcheinander :|

spike.sp.
2006-03-23, 21:07:40
is aber garantiert nicht so. bei nem offen bruch.

erzähl keinen schmarrn....

flatbrain
2006-03-23, 21:08:02
ist aber so, ob dus glaubst oder nicht.

ist aber auch schon gute 11 jahre her :confused:

edit: ausserdem waren wir nicht notaufnahme, sondern am normalen empfang, keine ahnung warum meine eltern waren wohl leicht durcheinander :|

Schon klar...

Fozzy
2006-03-23, 21:10:04
Wobei man sagen muss, das die Situation der Krankenhäuser vor 11 jahren noch nicht so schlimm, wie heut war..

jorge42
2006-03-23, 21:20:18
So, also um das ganze mal aus der Sicht eines Privatpatienten zu beschreiben:
.....

da kann ich auch meinen senf dazu geben. meine frau wollte für unseren kleinen sohn einen termin beim arzt. Behandlung musste in diesem fall in den ersten 6 monaten erfolgen. erste frage: wie sind sie versichert? kasse ! ja da kann ich ihnen einen termin in 6 monaten anbieten. Danke, das ist zu spät.

eine freundin von uns zum gleichen arzt wegen der gleichen sache mit ihrem sohn 5 tage später zum gleichen arzt. Termin nächste woche. unterschied: Privatversicherung.

Sorry DAS war definitiv ZU auffällig. Ich verstehe es wenn ärzte privatversicherte vorziehen (kenne einige ärzte und weiß, dass sich vile regelrecht krank arbeiten und nicht alle verdienen sich dumm und dämlich), aber so einen krassen fall von benachteiligung von kassenpatienten habe ich noch nie erlebt. wäre es nicht uns selbst passiert, ich hätte es nicht geglaubt.

Onychomykose
2006-03-23, 21:59:57
ist aber so, ob dus glaubst oder nicht.

ist aber auch schon gute 11 jahre her :confused:

edit: ausserdem waren wir nicht notaufnahme, sondern am normalen empfang, keine ahnung warum meine eltern waren wohl leicht durcheinander :|

gerade dort wird dich niemand abweisen können. ein notfall darf nicht ohne weiteres abgewiesen werden. ob es sich um einen notfall handelt, kann nur ein arzt entscheiden - nicht die schreibkraft am empfang.

leider machen die kliniken in zeiten von drgs gerade bei notfallpatienten (polytraumatisierte z.b.) z.t. tausende € minus..

flatbrain
2006-03-23, 22:16:26
gerade dort wird dich niemand abweisen können. ein notfall darf nicht ohne weiteres abgewiesen werden. ob es sich um einen notfall handelt, kann nur ein arzt entscheiden - nicht die schreibkraft am empfang.

leider machen die kliniken in zeiten von drgs gerade bei notfallpatienten (polytraumatisierte z.b.) z.t. tausende € minus..

Genau so ist es!

PS: Wie kommt man zu einem solch "aussergewöhnlichen" Nick *g*?

Onychomykose
2006-03-23, 22:36:35
wollt mich hier anmelden und hatte den "nick" gerade im kopf, weil mir der begriff in einer klausur nicht einfiel, wodurch ich die 100% wieder verfehlt habe.. :biggrin:

Fozzy
2006-03-23, 22:43:56
wollt mich hier anmelden und hatte den "nick" gerade im kopf, weil mir der begriff in einer klausur nicht einfiel, wodurch ich die 100% wieder verfehlt habe.. :biggrin:

Nagelpilz hätte sich aber interressanter angehört :D

bleipumpe
2006-03-23, 23:14:18
Das schrein bir mal auf die Stirn...
Hab gegoogelt und bei Hartz 4 wird einfach ein Härtefallantrag gestellt und schon werden 100% übernommen...
Und da kann man dann auch das teuere nehmen, offiziell zwar nicht erlaubt, aber wenn der Arzt sagt es sei die einzige und billigste Lösung - profitieren tun dann beide.

Also ALG2 Empfänger sind für (Haus)Ärzte ein Minusgeschäft, das sie als familienversichert gelten. Die Krankenkassen zahlen deswegen keine Kopfpauschale wie für gesetzlich Versicherte, das Geld kommt aber trotzdem aus dem Budget der gesetzlich Versicherten. In Sachsen-Anhalt fehlen auf diese Weise einfach mal 6,2 Mio im Budget der Hausärzte. Eine nicht gerade kleine Summe.

mfg b.

bleipumpe
2006-03-23, 23:24:38
da kann ich auch meinen senf dazu geben. meine frau wollte für unseren kleinen sohn einen termin beim arzt. Behandlung musste in diesem fall in den ersten 6 monaten erfolgen. erste frage: wie sind sie versichert? kasse ! ja da kann ich ihnen einen termin in 6 monaten anbieten. Danke, das ist zu spät.

eine freundin von uns zum gleichen arzt wegen der gleichen sache mit ihrem sohn 5 tage später zum gleichen arzt. Termin nächste woche. unterschied: Privatversicherung.

Sorry DAS war definitiv ZU auffällig. Ich verstehe es wenn ärzte privatversicherte vorziehen (kenne einige ärzte und weiß, dass sich vile regelrecht krank arbeiten und nicht alle verdienen sich dumm und dämlich), aber so einen krassen fall von benachteiligung von kassenpatienten habe ich noch nie erlebt. wäre es nicht uns selbst passiert, ich hätte es nicht geglaubt.

Tja, was meinst du, warum fast alle - bis auf Politiker und Krankenkassenvertreter - von einer Zweiklassenmedizin sprechen? Das ist schon länger Realität und wird sich in den nächsten Jahren zunehmend verschärfen. Aber man darf auch nciht vergessen, dass Privatpatienten die Kassenpatienten teilweise "querfinazieren". Bestimmte Untersuchungen oder Eingriffe wären ohne die höhere Abrechnung von Privatpatienten einfach nicht mehr rentabel. Ich kenne Hautärzte, die operieren ambulant oft nur noch zum Selbstkostenpreis. Ohne Privatpatienten würde sich der OP bzw. der Unterhalt gar nicht lohnen.

mfg b.

Zaffi
2006-03-24, 09:18:44
so der Wahnsinn geht munter weiter...

Hatte gestern noch mal in der Praxis meines Hausarztes angerufen weil ich ja einfach keinen Termin beim Neurologen vor Ende Mai bekomme... die wollten sich dann auch drum kümmern...

Na ja heute nochmal angerufen und: Tja Hr.Idiotenpatient wir können Ihnen frühestens in 2 Wochen einen Termin besorgen da die Praxis mit der wir zusammenarbeiten nächste Woche Urlaub hat (als ob ich das nicht selbst schon gewusst hätte), mit anderen Neurologen arbeiten wir auch nicht zusammen...

Meine Antwort fiel dann etwas unangenehm aus und ich sprach die Dame gezielt darauf an das es ja wohl lediglich etwas damit zu tun hätte das es aufs Ende des Quartals zugehen würde und deswegen kein Arzt bereit wäre einen noch zu behandeln, zu meinem Erstaunen gab die Frau mir sogar recht ....

Ich konfrontierte sie dann damit das es hier nicht um Geld geht sondern darum das in meiner linken Hand gerade langsam ein Nerv abstirbt....tja aber was soll man auch machen wenn man eben nicht mit den anderen Neurologen in der Stadt zusammenarbeitet, mal nachdenken war vielleicht auch ein bischen zuviel verlangt, na egal ....

Geld regiert die Welt und bestimmt selbst in Deutschland ob du vom Arzt behandelt wirst oder nicht, höchste Zeit über Alternativen nachzudenken

jorge42
2006-03-24, 09:43:59
Tja, was meinst du, warum fast alle - bis auf Politiker und Krankenkassenvertreter - von einer Zweiklassenmedizin sprechen? Das ist schon länger Realität und wird sich in den nächsten Jahren zunehmend verschärfen. Aber man darf auch nciht vergessen, dass Privatpatienten die Kassenpatienten teilweise "querfinazieren". Bestimmte Untersuchungen oder Eingriffe wären ohne die höhere Abrechnung von Privatpatienten einfach nicht mehr rentabel. Ich kenne Hautärzte, die operieren ambulant oft nur noch zum Selbstkostenpreis. Ohne Privatpatienten würde sich der OP bzw. der Unterhalt gar nicht lohnen.

mfg b.

Leider wird durch diese 2klassen Behandlung jeder der es sich leisten kann (und dementsprechend hohe Beiträge in die Kasse einzahlen könnte) förmlich genötigt aus der gesetzlichen Versicherung auszutreten und sich eine privat zu versichern. Würde ich ja auch machen, viel mehr Leistung zu ähnlichem Preis (jetzt mal Familien mit Kindern ausgenommen). Leider untergräbt diese Tendenz das soziale Geflecht der gesetzlichen Kassenversicherung. Es wäre besser das austreten aus der Kassenversicherung zu unterbinden. Wer sich dann trotzdem Versicherungstechnisch besser stellen möchte, kann seine Versicherung dann privat aufstocken. Aber leider ist das wiederum finaziell ungünstig, anstatt sich komplett privat zu versichern. Das müsste es eben Anreize geben. Durch die Mehreinnahmen in den Kassen (haben die nicht eh alle Überschüsse und beschweren sich trotzdem) könnte die Beitragssätze verringert werden oder die Qualität gesteigert werden. Das würde dann jedem zu Gute kommen.

Aber sowas ist in DE ja leier nicht möglich. Wir warten ja seit jahrzehnten auf eine Modernisierung des Gesundheitswesens. Aber anstatt etwas zu ÄNDERN wird nur gespart auf Kosten der Beitragszahler und Ärzte. Schaut euch mal die armen Schweine an, die als Assistenzärzte 72 Stunden am Stück arbeiten und die Überstunden nichtmal ausgezahlt bekommen. Da kommt wieder die Antwort: Das können sich die kassen nicht leisten.

Zaffi
2006-03-24, 09:52:59
Schaut euch mal die armen Schweine an, die als Assistenzärzte 72 Stunden am Stück arbeiten und die Überstunden nichtmal ausgezahlt bekommen. Da kommt wieder die Antwort: Das können sich die kassen nicht leisten.

also 72 stunden am stück kann man überhaupt nicht arbeiten, nicht als arzt und auch nicht als würstchenverkäufer...

Ünbezahlte überstunden mach ich auch mehr als genug....

jorge42
2006-03-24, 10:35:52
also 72 stunden am stück kann man überhaupt nicht arbeiten, nicht als arzt und auch nicht als würstchenverkäufer...

Ünbezahlte überstunden mach ich auch mehr als genug....

kurze pausen sind drin, ausserdem sind das schichten auch bereitschaft nachts im Krankenhaus.

aber du must ja auch niemanden aufschlitzen und wieder zusammen flicken. ist mir eigentlich ziemlich egal ob ein wurstverkäufer sich noch konzentrieren kann oder nicht, aber bei nem Chirurgen der mich operieren soll schon.

alpha-centauri
2006-03-24, 10:43:30
Kenn ich. Ist bei mir durch Rückenprobleme bei vielen Orthopäden so gewesen. Dann hab ich mal einen ca 20 km vom Wohnort gefunden, bei dem mann nicht nach 2 monaten erst nen Termin bekommt.

Auch schlimm waren mit meinen WHzähnen Kieferchirurgen. Der "beste" in meiner Region hatte ne Wartezeit von 4 Wochen.

Dafür hab ich aber auch nen Hausarzt im Nachbardorf, der täglich Termine frei hat und ne Wartezeit von <30 Minuten.

PHuV
2006-03-24, 14:17:05
Leider kann ich die Erfahrungen von Zaffi bgzl. Wartezeiten nur bestätigen, ebenso meine Frau.

Beispiel Frau.

Sie hatte starke Probleme mit dem Knie, es wurden Untersuchungen fällig, als Privatpatient sofort, als Kassenpatient (DAK) Wartezeit ca. 2 Monate (!!!).

Ebenso ich, als ich mit Krebsverdacht eine Reihe von Untersuchungen hatte, bei einer Darmspiegelung war die Wartezeit bei einer Praxis 1 Monat. Ebenso mußte ich über 6 verschiedene Ärzte konsultieren, was mich insgesamt 2 Monate zeigt gekostet hatte (und keiner konnte eigentlich genau sagen, was ich nun hatte :rolleyes: , ich habs dann sein lassen, nachdem ich wußte, daß es definitiv kein Krebs ist, als bin ich nicht mehr hingegangen und ging von alleine weg. )

Extremes Problem mit kleinen Sohnemann, Hautarztpraxis wollte mir einen Termin in 3 Wochen geben, aber ich mit mit ihm auf der Matte gestanden und habe mich nicht abwimmeln lassen, habe es als Notfall deklariert, dann ging es nach 30 min (seltsamerweise, und es hat nur ca. 10 min gedauert).

Genau diese Liste könnte ich jetzt endlich weiterführen, es ist eine Krankheit heute, daß man so lange warten muß, und das hat sich in allen Städten (Kleinstadt, Großstadt, mittlere Großstadt), wo ich wohnte, IMMER gleich abgespielt. Gerade bei Fachärzten (Lunge, Orthophädie, Haut usw.) muß man immer extrem lange warten, warum eigentlich? Haben die jeden Tag soo viele Notfälle?

Einzig bei den Zahnärzten klappt das Einhalten von Terminen fast immer recht gut.

Meine Frage, haben wir so einen Ärztemangel? Wenn ich mich allein in Berlin so umschaue, es gibt soo viel Ärztpraxen, so viele Schilder, ich kann da erst mal nichts von Mangel erkennen.

Und wenn ich mir Abduls Schilderungen ansehe, daß die Wartezeit in einem 3.-Welt Land bei 20 Minuten liegt, dann muß ich schon an unserem medizinischem System stark zweifeln.

bleipumpe
2006-03-24, 17:25:25
[..]
Und wenn ich mir Abduls Schilderungen ansehe, daß die Wartezeit in einem 3.-Welt Land bei 20 Minuten liegt, dann muß ich schon an unserem medizinischem System stark zweifeln.
Dazu hätte ich aber auch gerne mal eine Quelle. Die Ärzte, die ich kenne und im Ausland gearbeitet haben, erzählen da ganz andere Dinge. Dagegen ist D noch Luxus pur.

mfg b.

Gast
2006-03-26, 16:06:16
Ich gehe schon seit 4 Jahren nicht mehr zum Arzt und ich fühle mich gesund
Meine erfahrung ist das Leute die zum Arzt gehen immer geholfen werden wieder beim Arzt anzuklopfen weil a gesund geworden ist aber b danach krank wurde.
Dh:
Das eine heilt man und das andere wird auf grund der Heilung Krank.

Wer zb.mal in den Wald geht und ein parr Preiselbeeren frist oder Heidelbeeren usw kann sich den Arzt sparen wenn es um Grippe oder so WWchen wie bei zaffi geht.
Der solte mal es mit Blattspinat(Frischen) Birnen versuchen.
Jungs ich sags euch der Arzt heilt und macht gleichzeitig krank dafür sorgen schon die Pillen die man da bekommt.
Kanonenfutter für die Farmaindustrie, mehr ist man nicht.
Also last das geheule,geht einfach nicht mehr hin und fertig.
Ich werde auch nicht mehr bei dem Volk anklopfen es ist beendet das Arztmärchen haben ehe keine Ahnung.
Mein Bruder haben die Auch Kaputt Therapiert der ist jetzt ein lebenlang Pillen abhängig und mein Vater der hatte Krebs den haben die auch ganz toll geholfen ,das er schneller unter die Erde kam,Bestralung und Chemo tolles volk die Ärzte,
Seit bloß nicht so blöd und rennt wegen jedem Scheiß dahin weil der Körper meißtens selber die Heilung übernimmt der brauch nur einen anstoß wie Zb Zitrone oder eben mehr Obst und Gemüse aber Frisch nicht im Supermarkt

papachrischi
2006-03-26, 16:48:34
Den einzigen Arzt, den ich regelmässig aufsuche ist der Zahnarzt und da kann ich nicht klagen. Wartezeiten unter 10min sind normal, vorherige Terminabsprache vorausgesetzt. Das war früher anders, bevor die 10€ Praxisgebühr eingeführt wurden, bestätigte mir auch meine Zahnärztin.

Ich wohne hier in Rostocks Südstadt, wo das Durchschnittsalter ca. 65 Jahre beträgt. :D Mein letzter Allgemeinarztbesuch ist nun ca. 1 Jahr her. Ist euch eigentlich mal aufgefallen, wie es dort abgeht?
Da kommt wirklich einer nach dem anderen und holt sich 3-4 Überweisungen zu Fachärzten, hier speziell ältere Personen.
Die Sprechstundenhilfe meinte, dass es zum Quartalsende am sinnvollsten wäre zum Arzt zu gehen, da es dann nicht so voll ist. :)
In Zukunft also nur noch Ende März, Juni, September oder Dezember krank werden, muss ich mir unbedingt merken.

Zum Thema Wartezeit: Wenn man keinen Termin hat und sieht, dass die Praxis voll ist, geht man da ja wohl garnicht erst rein.
Habe ich einen Termin, und sitze da länger als eine halbe Stunde, wird die Sprechstundenhilfe gnadenlos vollgelabert. Passiert dann innerhalb der nächsten 10min nichts, gehe ich und suche mir nen anderen Arzt. Ich bin da schliesslich kein dummer Bittsteller sondern König Kunde. :cool:

Fruli-Tier
2006-03-26, 16:49:46
*edit*
bezogen auf den Gast Posting #66
*/edit*
Pharmaindustrie! Und noch ganz viele andere Unzulänglichkeiten...

Meinst Du nicht, diese Einstellung ist überzogen? Wenn ich Krebs habe, dann warte ich doch ganz bestimmt nicht, bis er sich vielleicht mal selbst geheilt hat. Daraus resultiert doch eigentlich erst, dass Ärzte keine Chance mehr haben.

Hier in meiner ländlichen Gegend habe ich beim Schnauzenklempner sofort einen Termin bekommen, es wurde noch nicht einmal gefragt, ob Kasse oder Privat. Ich meinte nur, bevorzugt nächsten Monat, kein Problem, wäre ihnen auch lieber und schon darf ich am 06.04 antanzen. Mal sehen wie lange ich warten muss...

Größere Befürchtung bzgl. Wartezeiten habe ich, wenn ich mich wieder an die Uni-Klinik wenden "darf". Da bin ich mal gespannt, wie das in Erlangen dann läuft.

spike.sp.
2006-03-26, 17:16:10
Mein Bruder haben die Auch Kaputt Therapiert der ist jetzt ein lebenlang Pillen abhängig und mein Vater der hatte Krebs den haben die auch ganz toll geholfen ,das er schneller unter die Erde kam,Bestralung und Chemo tolles volk die Ärzte,
Seit bloß nicht so blöd und rennt wegen jedem Scheiß dahin weil der Körper meißtens selber die Heilung übernimmt der brauch nur einen anstoß wie Zb Zitrone oder eben mehr Obst und Gemüse aber Frisch nicht im Supermarkt

Tut mir Leid um deinen verlust, aber wäre es dir lieber gewesen, man hätte abgewartet und nichts getan?

Krebs tötet einen sicher. Chemo tötet einen auf längere Zeit auch. Man versucht halt mit der Chemo den Krebs zu töten, bevor die Chemo einen selbst tötet.

Abdul Alhazred
2006-03-26, 17:45:02
Dazu hätte ich aber auch gerne mal eine Quelle. Die Ärzte, die ich kenne und im Ausland gearbeitet haben, erzählen da ganz andere Dinge. Dagegen ist D noch Luxus pur.

mfg b.

Die Quelle nennt sich Abdul. Hab ja lediglich 18 Jahre meines Lebens in Mexiko verbracht und das miterlebt. Das es in anderen Ländern nicht so zugeht bin ich mir auch bewusst - auch, dass im Vergleich die medizinische Versorgung in Deutschland "Luxus pur" ist. Letztendlich ist es aber so, dass Mexiko ein extrem effizientes und gut organisiertes medizinisches System hat und das, selbst bei der staatlichen Krankenorganisation (Seguro Social), Wartezeiten unter 30 Minuten eingehalten werden. Man benötigt dazu lediglich einen Kalendar und ein Bleistift.

Gast
2006-03-26, 20:02:02
Tut mir Leid um deinen verlust, aber wäre es dir lieber gewesen, man hätte abgewartet und nichts getan?

Krebs tötet einen sicher. Chemo tötet einen auf längere Zeit auch. Man versucht halt mit der Chemo den Krebs zu töten, bevor die Chemo einen selbst tötet.

Aber doch nicht wenn er so fortgeschritten war wie bei mein Vater?
Da macht man doch das nicht
Es geht doch nur ums Geld.
Stell dir mal vor es würde sich nur um Plazebos handeln und du Schluckst fleißig deren mist?
Ich habe daraus gelernt.
Ein Kumpel von mir haben die mit Psychofarma voll gestopft nun kann der auch nicht mehr ohne usw.
Vieleicht hätte ein Waldspaziergang und fürsorge besser getan?
Und so zieht sich das Quer durchs Land Hauptsache Geld machen.
Wenn ich den Arsch zu kneif dann ohne Arzt
Und ich werde 100 weil jeder der so alt wird hat mit Ärzten nichts zuschaffen

Gast
2006-03-26, 20:06:52
*edit*
bezogen auf den Gast Posting #66
*/edit*
Pharmaindustrie! Und noch ganz viele andere Unzulänglichkeiten...

Meinst Du nicht, diese Einstellung ist überzogen? Wenn ich Krebs habe, dann warte ich doch ganz bestimmt nicht, bis er sich vielleicht mal selbst geheilt hat. Daraus resultiert doch eigentlich erst, dass Ärzte keine Chance mehr haben.

Hier in meiner ländlichen Gegend habe ich beim Schnauzenklempner sofort einen Termin bekommen, es wurde noch nicht einmal gefragt, ob Kasse oder Privat. Ich meinte nur, bevorzugt nächsten Monat, kein Problem, wäre ihnen auch lieber und schon darf ich am 06.04 antanzen. Mal sehen wie lange ich warten muss...

Größere Befürchtung bzgl. Wartezeiten habe ich, wenn ich mich wieder an die Uni-Klinik wenden "darf". Da bin ich mal gespannt, wie das in Erlangen dann läuft.



Beim Arzt wartet man auf die nächste Krankheit.
Die Zeit verbringe ich in der Natur wenn es mir nicht gut geht Statt bei der Farma Mafia
Ein Radischen soll wunder wirken bei Zahnproblemen

hansfrau
2006-03-26, 20:24:38
Das halte ich schlicht für gelogen, in Deutschland darf in Rettungsstellen kein Patient mit einem akuten Notfall abgewiesen werden.


inkorrekt. wenn keine OPs, Schockräume oder intensiv Betten frei sind dann dass schon mal vorkommen. Was meinste wie oft der Notarzt wieder abdrehen musste weil bei uns im KH ein interner Notfall stattfand.

ach und zu den: "Ärtze gehts so gut"-gelaber.
Sry aber ein Assistensarzt der 36Stunden am Stück arbeiten muss, der fast ne 50 Stunden Woche hat, bekommt soviel wie ein Straßenkehrer, der ne 35,5 Stunden Woche hat und mit 62 in Rente gehen kann. Und dass ohne 7 Jahre zu studieren. Da stimmt was nicht!

Letis
2006-03-26, 21:06:29
Zu den "Ausländern".

was mir immer mehr auffällt, das Wort "Ausländer" wird immer mehr in irgendeiner Weise mit etwas negativen in Verbindung gebracht.

Ausländer im Kaufhaus,
Ausländer beim Zahnarzt,
Ausländer beim Arzt,
Ausländer in der Schule,
Ausländer in der Disco,
Ausländer in der Stadt,
Ausländer hier,
Ausländer da,

wichtig scheint immer die negative Verbindung mit irgendetwas zu sein.

Kurz gesagt: Deutschland hat seinen "Neuen Juden" gefunden.


In meinem Heimatland wird das Wort Ausländer (Übersetzt) gar nicht verwendet. Bei uns wird differenziert: Dann heißt es:

Der Deutsche,
Der Franzose,
Der Italiener,
Der Grieche,
usw.

Nur hier in Deutschland scheint man gerne alles in einen Eintopf werfen zu wollen, um dann kräftig über alles negative (Ausländische) abzulästern.

Ich deute diesen Ausländer-Eintopf als Rassismus, der bei vielen Möchtegern-Demokraten die wahre Seele preisgibt.

So isses

Amarok
2006-03-26, 21:27:35
Mein Bruder haben die Auch Kaputt Therapiert der ist jetzt ein lebenlang Pillen abhängig und mein Vater der hatte Krebs den haben die auch ganz toll geholfen ,das er schneller unter die Erde kam,Bestralung und Chemo tolles volk die Ärzte,

Wie schön wenn wiedermal alles in einen Topf geworfen wird, noch dazu ohne genaueres darüber zu sagen.....Fängt schon mal damit an welchen Tumor in welchem Stadium er hatte...

Es gibt übrigens auch einen "palliative Chemotherapie"..


Aber ich verstehe auch den Schmerz der dahinter steckt. Den Vater sterben zu sehen ist nie leicht und leider ist es dann eben so, dass manche dafür herhalten müssen.....Ist eine verständliche, menschliche Reaktion.

Amarok
2006-03-26, 21:28:50
Krebs tötet einen sicher. Chemo tötet einen auf längere Zeit auch. Man versucht halt mit der Chemo den Krebs zu töten, bevor die Chemo einen selbst tötet.
Definitiv falsch.....

spike.sp.
2006-03-26, 21:43:49
ja pauschal trifft es nicht. aber das prinzip ist so. (zum. behauptet das dr. kary mullis)

Gast
2006-03-26, 21:44:20
Wie schön wenn wiedermal alles in einen Topf geworfen wird, noch dazu ohne genaueres darüber zu sagen.....Fängt schon mal damit an welchen Tumor in welchem Stadium er hatte...

Es gibt übrigens auch einen "palliative Chemotherapie"..


Aber ich verstehe auch den Schmerz der dahinter steckt. Den Vater sterben zu sehen ist nie leicht und leider ist es dann eben so, dass manche dafür herhalten müssen.....Ist eine verständliche, menschliche Reaktion.

Lungenkrebs mit Metastasen in Leber Niere usw.
Wozu da noch Chemo Anbieten ?
Mein Bruder Zweimal Hirn Op und hat Immer noch Anfälle Epilepsie,nun brauch er 3 pillen mehr.
Tolles ei

Gast
2006-03-26, 21:53:34
Lungenkrebs mit Metastasen in Leber Niere usw.
Wozu da noch Chemo Anbieten ?
Mein Bruder Zweimal Hirn Op und hat Immer noch Anfälle Epilepsie,nun brauch er 3 pillen mehr.
Tolles ei

Edit: der hat jetzt Brillengläser so dick wie Aschenbecher
aber man hat ja verdient dabei versprechen und nichts aber auch garnichts halten.
Endweder man versteht sein Handwerk oder nicht aber die meisten verstehen Geld und das ist die Hauptsache.
Und glaube nicht das andre blöde sind nur weilse nicht Studiert haben es ist erwiesen das zuneigung oder aufmerksamkeit und Natur und Frische luft besser den Heilprozess in gang setzen als der Farmamist den man bekommt.

Amarok
2006-03-26, 22:00:59
Lungenkrebs mit Leber und Nierenmetastasen ist nicht heilbar, da hast du recht...

Aber:

Eine palliative Chemotherapie ist auch hier noch sinnvoll: Beim kleinzelligen Bronchuskarzinom kann es sogar zu einer vollständigen Remission kommen, habe da mehrere die ebenfalls solche Metastasen hatten und jetzt schon 1 Jahr nach der Chemo gut leben. Geheilt sind sie aber trotzdem nicht, die DInger kommen eben wieder.

Und wenn es der andere Typ war weiß man, dass die Metastasen langsamer wachsen, die Schmerzen (bei richtiger Begleittherapie) weniger werden, palliativ eben....

Außerdem stellt sich die Frage welche Chemo er bekommmen hat....

Die Medizin ist eben äußerst komplex...

Und bei mir ist es zumindest so, dass ich so eine Therapie eben anbiete, über die Erfolgschancen usw. mit dem Pat. rede und er dann entscheidet.

Zum eigentlichen Thema:

Aus dem Ort wo ich herkomme gibt es beim Internisten max. 1 Stunde Wartezeit, beim Augenarzt oft etwas länger, bei uns im Spital (Chemoambulanz) vielleicht 10 Minuten.

Amarok
2006-03-26, 22:08:12
Endweder man versteht sein Handwerk oder nicht aber die meisten verstehen Geld und das ist die Hauptsache.

Ob ich jemandem eine Chemo gebe oder nicht ist egal, ich verdiene gleich viel.....

Und glaube nicht das andre blöde sind nur weilse nicht Studiert haben es ist erwiesen das zuneigung oder aufmerksamkeit und Natur und Frische luft besser den Heilprozess in gang setzen als der Farmamist den man bekommt.
Wo steht geschrieben, dass man Hodenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs, Herzinfarkt usw. durch frische Luft usw. heilen kann?. Dann dürften die Menschen früher ja nie krank gewesen sein.

Übrigens: Ich habe nie behauptet, dass Menschen, die nicht studiert haben, blöd sind.

WTC
2006-03-26, 22:15:33
Ich gehe schon seit 4 Jahren nicht mehr zum Arzt und ich fühle mich gesund
Meine erfahrung ist das Leute die zum Arzt gehen immer geholfen werden wieder beim Arzt anzuklopfen weil a gesund geworden ist aber b danach krank wurde.
Dh:
Das eine heilt man und das andere wird auf grund der Heilung Krank.

Wer zb.mal in den Wald geht und ein parr Preiselbeeren frist oder Heidelbeeren usw kann sich den Arzt sparen wenn es um Grippe oder so WWchen wie bei zaffi geht.
Der solte mal es mit Blattspinat(Frischen) Birnen versuchen.
Jungs ich sags euch der Arzt heilt und macht gleichzeitig krank dafür sorgen schon die Pillen die man da bekommt.
Kanonenfutter für die Farmaindustrie, mehr ist man nicht.
Also last das geheule,geht einfach nicht mehr hin und fertig.
Ich werde auch nicht mehr bei dem Volk anklopfen es ist beendet das Arztmärchen haben ehe keine Ahnung.
Mein Bruder haben die Auch Kaputt Therapiert der ist jetzt ein lebenlang Pillen abhängig und mein Vater der hatte Krebs den haben die auch ganz toll geholfen ,das er schneller unter die Erde kam,Bestralung und Chemo tolles volk die Ärzte,
Seit bloß nicht so blöd und rennt wegen jedem Scheiß dahin weil der Körper meißtens selber die Heilung übernimmt der brauch nur einen anstoß wie Zb Zitrone oder eben mehr Obst und Gemüse aber Frisch nicht im Supermarkt

Mal schauen was du machst wenn du mit 40° Fieber im Bett liegst, du das gefühl hast, deine Ohren sterben gleich ab, du musst am laufenden Band husten und Kotzen, dabei noch "halluzinationen" und schwindel wegen dem Fieber, schüttelfrost dazu... So ne grippe kann jeden mal erwischen, ohne nen Arzt/medikamente bist du da aufgeschmissen!! Da hilft dir auch nen Waldspaziergang, birnen und zitronen nichts mehr... klar, man kann vorbeugen indem man sich gesund ernährt, aber die gefahr das man sich nen grippevirus einfängt ist doch recht hoch...

flatbrain
2006-03-26, 22:36:24
inkorrekt. wenn keine OPs, Schockräume oder intensiv Betten frei sind dann dass schon mal vorkommen. Was meinste wie oft der Notarzt wieder abdrehen musste weil bei uns im KH ein interner Notfall stattfand.


Das sind zwei verschiedene Sachen - Patienten, die selber in einem Notfall die Notaufnahme aufsuchen, dürfen nicht abgewiesen werden. Das ist so. Und nur ein Arzt kann feststellen, daß eine Akutversorgung nicht notwendig ist. Und das wird bei einer offenen Fraktur kein Arzt machen. Schon gar nicht der Empfang.

Wenn ein Patient vom Rettungsdienst in Notarztbegleitung in ein Krankenhaus gebracht wird, in welchem keine Behandlungsmöglichkeit besteht, ist etwas falsch gelaufen - der Patient wurde nicht angemeldet, dann hätte der NA vorher gewußt, daß es keine Behandlungsmöglichkeit gibt. Und wenn der NA bei Eintreffen in der Klinik feststellt, daß der Patient nicht weiter transportfähig ist, muß die Klinik den Pat. so lange aufnehmen, bis er weiter verlegt werden kann. Pat., die mit dem RD ohne Notarztbegleitung eingeliefert werden, dürfen auch nicht abgewiesen werden, so lange kein Arzt den Pat. untersucht hat. Alles andere ist Toleranz des Rettungsdienstes. Btw. um da Probleme zu vermeiden, melde ich entsprechende Patienten immer über LST oder direkt in der Klinik an.

Amarok
2006-03-26, 22:39:49
So wird es auch bei uns gehandhabt....

Fozzy
2006-03-26, 22:40:07
Wenn ich das hier lese..ich muss für Ärzte eine Lanze brechen, für bestimmte..meine Frau hatte eine Y Bypass OP, der Chefarzt diese Niete rief bei mir zu Haus an und teilte mir mit, das meine Frau beide Beine verlieren würde..kein persönliches Gespräch, nichts..ich daruf hin ins Krankenhaus..versucht diese Type zu sprechen..war nicht, eine Schwester verwies mich an die operierende Ärztin...

Als ich die Ärztin sah, dachte ich das kann nur schief gehen..die Ärztin: kleines Mäuschen, Ringe unter den Augen, total abgehetzt..also fix und fertig- nahm sich doch die Zeit zwischen den OPs, mit mir zu sprechen.Ich erzählte Ihr was der Chefarzt gesagt hatte..Sie schüttelte den Kopf..das ist noch garnicht raus, ich werde alles versuchen das es nicht dazu kommt..und glücklicherweise kam es auch nicht dazu.

Woher diese Frau die Kraft hatte..ihre Arbeit noch so gut zu machen, ist mir ein Rätsel..wärend wir miteinander sprachen und Sie in ein Brot biß, meldetet sich der Pieper unaufhörlich..diese Frau war für mich eine Göttin, der hätte ich 10.000 € als Gehalt zugestanden, nicht nur weil Sie meine Frau gerettet hatte, sondern für ihren übermenschlichen Einsatz..dem Chefarzt hätte ich nicht nur das Gehalt gekürzt, sondern auch gleich entlassen und Berufsverbot erteilt..

Was ich damit meine, DIE Ärzte zu sagen ist einfach falsch..es gibt nämlich noch viele Ärzte die bis an den Rand des Zusammenbruchs gehen, um im Dienste der Menschen zu stehen.

Das war nur ein kleiner Abriss dessen, was ich in dem Jahr erlebt habe, in dem meine Frau im Krankenhaus lag..ich habe dort in diesem Jahr Sachen erlebt die spotten jeder Beschreibung, besonders im Bereich der Patientenversorgung..und ich war 365 Tage jeden Tag im Krankenhaus..Jeden..und habe bis heut noch Kontakt zu Schwestern/Pflegern und betroffenen Ärzten.

Wer hier sagt, Ärzte sind nicht ausgelastet oder verdienen zu viel, der weiss nicht wovon Er redet..das alles in Bezug auf den Dienst im Krankenhaus. Eins habe ich aber auch gelernt, der Begriff Götter in weiss, trifft in unterschiedlicher Form zu..die Ärztin die in ihrem Beruf aufging und ihn als Berufung ansieht..ist eine Göttin die sich selbst aber nicht dafür hält..ab Ober/Chefarzt hält man sich für einen Gott, ist es aber nicht..sondern überwiegend, ein blasierter Nichtskönner, ein Verwalter..

flatbrain
2006-03-26, 22:49:32
Wer hier sagt, Ärzte sind nicht ausgelastet oder verdienen zu wenig, der weiss nicht wovon Er redet..das alles in Bezug auf den Dienst im Krankenhaus

Meintest du das nicht eher anders rum ;) - davon abgesehen kann ich deine Aussagen in vielen Punkten bestätigen. Ich kenne im Übrigen Klinikärzte, die dank Einbindung ins NA-System und Hausbereitschaft ganze drei Tage im Monat frei haben...

Fozzy
2006-03-26, 22:52:51
Meintest du das nicht eher anders rum ;)

Ja klar, aber ich reg mich bei diesem Thema immer so auf..das auch was missgedeutet werden kann :)

Amarok
2006-03-26, 22:56:34
In jedem Beruf gibt es eben ein paar Affen die vieles zunichte machen, leider.

Und alle Oberärzte halten sich auch nicht für Götter..;)

Fozzy
2006-03-27, 00:46:56
Und alle Oberärzte halten sich auch nicht für Götter..;)

Natürlich nicht, will ja auch nicht pauschalisieren..bei Denen die ich kennen lernen durfte, war das leider so..es ist halt wie in der Politik, es kommen nicht unbedingt die Fähigsten weiter, sondern die mit den richtigen Verbindungen..

Zaffi
2006-03-27, 11:21:18
Wer zb.mal in den Wald geht und ein parr Preiselbeeren frist oder Heidelbeeren usw kann sich den Arzt sparen wenn es um Grippe oder so WWchen wie bei zaffi geht.

Bist du ausgebildeter Mediziner oder vielleicht Wunderheiler ? Ansonsten wüsste ich nicht woher du deine grosspurigen und völlig falschen behauptungen hernimmst, eine Alternative wäre natürlich schlichtweg Dummheit und Ignoranz !

Mein "wwchen" ist eine Quetschung eines Nerves der in der Zerstörung eben dieses Nerves enden wird sofern es nicht operativ behandelt wird, da kann ich auch Tonnen von Preissel- oder Heidelbeeren fressen und es wird nicht besser !

Also tu mir einen Gefallen und achte mal auf das was Dieter Nuhr sagt: Wenn man mal keine Ahnung hat, einfach Fresse halten.... !

Fozzy
2006-03-27, 11:38:31
Mein "wwchen" ist eine Quetschung eines Nerves der in der Zerstörung eben dieses Nerves enden wird sofern es nicht operativ behandelt wird, da kann ich auch Tonnen von Preissel- oder Heidelbeeren fressen und es wird nicht besser !

Das hätte Der mir mal sagen sollen, als ich meinen Bandscheibenschaden bekam..allein schon das ich garnicht in der Lage war, irgendetwas zu pflücken..vermutlich hätte ich Ihn in der Luft zerrissen, oder wegen Mangels an Motorik, zerreissen lassen :D

Ist halt so, viele reden obwohl Sie nichts zu sagen haben ;)

WTC
2006-03-27, 11:42:12
Das hätte Der mir mal sagen sollen, als ich meinen Bandscheibenschaden bekam..allein schon das ich garnicht in der Lage war, irgendetwas zu pflücken..vermutlich hätte ich Ihn in der Luft zerrissen, oder wegen Mangels an Motorik, zerreissen lassen :D

Ist halt so, viele reden obwohl Sie nichts zu sagen haben ;)

Jap, ich glaube diese Leute waren noch nie ernsthaft krank...

No.3
2006-03-27, 11:54:11
Den einzigen Arzt, den ich regelmässig aufsuche ist der Zahnarzt und da kann ich nicht klagen. Wartezeiten unter 10min sind normal, vorherige Terminabsprache vorausgesetzt.

dito


Das war früher anders, bevor die 10€ Praxisgebühr eingeführt wurden, bestätigte mir auch meine Zahnärztin.

na super, also echt! Nur weil manche Leute meinen, aus Langeweile zum Arzt gehen zu müssen, muss ich, jemand wenn er denn mal zum Arzt geht, auch wirklich wirklich zum Arzt muss, darph dann auch noch _wegen_ der Ich-Hab-Ja-Sonst-Nichts-Zu-Tun-Arzt-Besucher jedesmal noch 10 Euro abdrücken :mad: :mad: :mad:

Fozzy
2006-03-27, 12:04:42
dito

Nur zum Zahnarzt zu gehen mag ja für einen 16 Jährigen durchaus reichen, aber wenn man älter wird sollte man nie versäumen auch regelmässig Vorsorgeuntersuchungen zu machen, sei es Augen oder Krebs Vorsorge.Desweiteren wird unser Gesundheistsystem so teuer und teurer, weil viele eben zu spät oder garnicht zum Arzt gehen, eine Krankheit die vielleicht im Anfangsstadium einfach geheilt werden kann, kostet wenn nicht erkannt, langfristig ein Vielfaches.Das haben auch die meisten europäischen Länder erkannt und handeln dementsprechend..nur wieder mal wie immer, Deutschland NICHT..wer hier postet sollte nicht davon ausgehen, das hier nur Schüler mit Milchzähnen sind ;)

atlantic
2006-03-27, 12:15:56
...
na super, also echt! Nur weil manche Leute meinen, aus Langeweile zum Arzt gehen zu müssen, muss ich, jemand wenn er denn mal zum Arzt geht, auch wirklich wirklich zum Arzt muss, darph dann auch noch _wegen_ der Ich-Hab-Ja-Sonst-Nichts-Zu-Tun-Arzt-Besucher jedesmal noch 10 Euro abdrücken :mad: :mad: :mad:

so in etwa stellt sich mir das auch mittlerweile dar. Es gibt tatsächlich einen hohen Prozenzsatz an Leuten, die einfach wegen "Befindlichkeitsstörungen" regelmäßig die Wartezimmer verstopfen. Aber wohl hautpsächlich die der Hausärzte.

Bei den Fachärzten gilt das aber wohl nicht so sehr. Ich denke, da liegt es einfach an der Tatsache, das es nicht unbedingt mit einem einfachen Gespräch getan ist, sondern weiterführende Diagnoseverfahren oder Untersuchungen angezeigt sind. Ich denke da mit Grauen an meinen Schilddrüsencheck zurück.

Auf der anderen Seite gibts aber auch unter den Facharztpraxen welche, die optimal organisiert sind. Ich denke, viel hängt einfach von der jeweiligen Organisation ab.

btw, am zeitraubendsten waren für mich bisher die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft in der Uniklinikambulanz, da hatte ich das Gefühl, das grundsätzlich davon ausgegangen wird, das eine Schwangere eh nichts weiter zu tun hat, als die Geburt abzuwarten. ;(

No.3
2006-03-27, 12:22:20
Nur zum Zahnarzt zu gehen mag ja für einen 16 Jährigen durchaus reichen, aber wenn man älter wird sollte man nie versäumen auch regelmässig Vorsorgeuntersuchungen zu machen, sei es Augen oder Krebs Vorsorge.....

jup, eben! Ich bin bislang nie "ernsthaft" krank, so dass ich ärztliche Hilfe bräuchte. Aber ich geh einmal im Jahr zum Zahnarzt, wenn ne Impfung aufgefrischt werden muss (sollte ich mal abchecken ob noch alles aktuell ist) dann geh ich auch zum Arzt usw und jedes mal Zahl ich 10 Euro.... :rolleyes: :rolleyes:

es wäre dann wohl recht sinnvoll, "Vorsorgeuntersuchungen" und "Vorsorgemaßnahmen" wie Impfungen auffrischen und Zahnstein entfernen von den 10 Euro befreit werden und wenn jemand meint, er müsse "auser der Reihe" mal den Arzt "besuchen", der soll dann von mir aus die 10 Euro Eintritt bezahlen.

Fruli-Tier
2006-03-27, 12:25:06
Beim Arzt wartet man auf die nächste Krankheit.
Die Zeit verbringe ich in der Natur wenn es mir nicht gut geht Statt bei der Farma Mafia
Ein Radischen soll wunder wirken bei Zahnproblemen
Pharma, Pharma, Pharma!!!

Ich hab eigentlich keine Zahnprobleme, die Weisheitszähne müssen hald mal raus. Das soll mir mal ein Radieschen machen... Zusätzlich hab ich da noch 2 Titanplatten im Kiefer, wer aus der lieben Natur macht mir denn die wieder raus, bzw. wer hätte sie mir denn rein gemacht, nach meinem Bruch? Der Buntspecht?

Bitte nicht irgendwelchen Käse verbreiten. Klar, man kann durch gesunde Ernährung, frische Luft - sofern man nicht in einer Großstadt wohnt - und gemäßigten Sport die Chancen, irgendwelchen Krankheiten zu widerstehen, schon erhöhen, aber man kann es nicht ausschließen. Und wenn mal was passiert, dann gibts den Arzt und den habe ich letztes Jahr leider zu oft gebraucht.

Fruli-Tier
2006-03-27, 12:26:56
jup, eben! Ich bin bislang nie "ernsthaft" krank, so dass ich ärztliche Hilfe bräuchte. Aber ich geh einmal im Jahr zum Zahnarzt, wenn ne Impfung aufgefrischt werden muss (sollte ich mal abchecken ob noch alles aktuell ist) dann geh ich auch zum Arzt usw und jedes mal Zahl ich 10 Euro.... :rolleyes: :rolleyes:

es wäre dann wohl recht sinnvoll, "Vorsorgeuntersuchungen" und "Vorsorgemaßnahmen" wie Impfungen auffrischen und Zahnstein entfernen von den 10 Euro befreit werden und wenn jemand meint, er müsse "auser der Reihe" mal den Arzt "besuchen", der soll dann von mir aus die 10 Euro Eintritt bezahlen.
Von der AOK gibt es hier so ein Programm, dass einem von den 10 Euro "befreit". Vollständig natürlich nicht, einmal im Jahr werden die 10 Euro abgebucht, aber dafür auch nur einmal. Sozusagen die Arzt-Flatrate. Gilt aber nur bei einem Arzt, vorzugsweise sollte das dann der Hausarzt sein.

WTC
2006-03-27, 12:30:16
Von der AOK gibt es hier so ein Programm, dass einem von den 10 Euro "befreit". Vollständig natürlich nicht, einmal im Jahr werden die 10 Euro abgebucht, aber dafür auch nur einmal. Sozusagen die Arzt-Flatrate. Gilt aber nur bei einem Arzt, vorzugsweise sollte das dann der Hausarzt sein.

Es gibt sogar von manchen krankenkassen mehr als 100€ zurück wenn man den arzt nicht sonderlich in anspruch genommen hat... Quasi als kleine Belohnung...!!

Onychomykose
2006-03-27, 15:06:52
Das sind zwei verschiedene Sachen - Patienten, die selber in einem Notfall die Notaufnahme aufsuchen, dürfen nicht abgewiesen werden. Das ist so. Und nur ein Arzt kann feststellen, daß eine Akutversorgung nicht notwendig ist. Und das wird bei einer offenen Fraktur kein Arzt machen. Schon gar nicht der Empfang.

Wenn ein Patient vom Rettungsdienst in Notarztbegleitung in ein Krankenhaus gebracht wird, in welchem keine Behandlungsmöglichkeit besteht, ist etwas falsch gelaufen - der Patient wurde nicht angemeldet, dann hätte der NA vorher gewußt, daß es keine Behandlungsmöglichkeit gibt. Und wenn der NA bei Eintreffen in der Klinik feststellt, daß der Patient nicht weiter transportfähig ist, muß die Klinik den Pat. so lange aufnehmen, bis er weiter verlegt werden kann. Pat., die mit dem RD ohne Notarztbegleitung eingeliefert werden, dürfen auch nicht abgewiesen werden, so lange kein Arzt den Pat. untersucht hat. Alles andere ist Toleranz des Rettungsdienstes. Btw. um da Probleme zu vermeiden, melde ich entsprechende Patienten immer über LST oder direkt in der Klinik an.

eben.. abweisen eines notfallpat. ist unterlassene hilfeleistung und kann strafrechtlich verfolgt werden. bei uns werden alle pat., die mit rtw kommen(egal ob NA bgl. oder nicht)vorher angekündigt.


muss ich ja glatt mal schauen ob die aok s-h so etwas wie mit den 100€ zurückerstatten auch anbietet. war, seit ich beiträge zahle, erst 1x beim hautarzt. ;) zitronen und himbeeren wollten meinen muttermal leider nicht genauer begutachten..

MarcWessels
2006-03-27, 17:35:14
Ünbezahlte überstunden mach ich auch mehr als genug....Selber Schuld und würdest Du sie Dir bezahlen lassen, hättest Du auch Geld, um Dich privat versichern zu lassen (bezogen auf Deine Aussage im Startposting, dass Du sehen müsstest, ordentlich Geld ranzuschaffen)...

Zaffi
2006-03-27, 17:36:20
Selber Schuld und würdest Du sie Dir bezahlen lassen, hättest Du auch Geld, um Dich privat versichern zu lassen (bezogen auf Deine Aussage im Startposting, dass Du sehen müsstest, ordentlich Geld ranzuschaffen)...

das hast du mir schon einmal gesagt, ich hab jetzt aber keine Lust mehr das zu argumentieren....

kalleDLX
2006-03-27, 17:36:30
ich war letztens bei meiner augenärztin und wollte mir nen termin zur untersuchung und kontaktlinsenanpassung geben lassen. die helferin fragte mich, wann es denn immer ginge und ich sagte, ich sei noch schüler und es ginge ausschließlich nachmittags. nächster freier termin: in ca. einem monat. dann hab ich leise "scheiße" rausgehauen und sie ihr gesicht verzogen. lol. jedenfalls meinte die dann leicht entnervt: ach, bleiben sie einfach hier, wenn sie schon da sind. die kontaktlinsenanpassung hab ich dann ne schlappe woche später gekriegt, weil die linsen erst geliefert werden mussten, hat also nichts damit zu tun, dass deren terminplaner hacke voll war oder so! erstaunlich, dass man für 105€ für kontaktlinsen+anpassung innerhalb einer woche zeit für den patienten hat, obwohl man mir diesen termin nicht vorgeschlagen hat für die untersuchung der äuglein! -.-
ich hab auch mal nen blick auf deren planer riskiert und hab ziemlich viele freie stellen im planer entdeckt, wo ich statt 4 wochen nur vlt. 1-2 wochen hätte warten müssen. tsts... bin übrigens AOK-versichert (gesetzlich).
mfg kalle

bleipumpe
2006-03-28, 00:08:27
Die Quelle nennt sich Abdul. Hab ja lediglich 18 Jahre meines Lebens in Mexiko verbracht und das miterlebt. Das es in anderen Ländern nicht so zugeht bin ich mir auch bewusst - auch, dass im Vergleich die medizinische Versorgung in Deutschland "Luxus pur" ist. Letztendlich ist es aber so, dass Mexiko ein extrem effizientes und gut organisiertes medizinisches System hat und das, selbst bei der staatlichen Krankenorganisation (Seguro Social), Wartezeiten unter 30 Minuten eingehalten werden. Man benötigt dazu lediglich einen Kalendar und ein Bleistift.

Mhm. und wie kommst du auf 20 min? Nur weil du 20min gewartet hast? Wie errechnet oder bestimmt sich diese Zeit? Planvorgabe der Regierung?

mfg b.

Abdul Alhazred
2006-03-28, 10:37:30
Mhm. und wie kommst du auf 20 min? Nur weil du 20min gewartet hast? Wie errechnet oder bestimmt sich diese Zeit? Planvorgabe der Regierung?


Ich, meine Freunde, meine Familie, alle die ich kenne die dort leben. Nie mehr als 30 Minuten. Egal welcher Arzt. Egal wie oft (sag mal - meinst Du ich war in 18 Jahre nur einmal beim Arzt oder was?). Ohne Vorgabe - reine Organisation.

Weisst Du - es muss nämlich nicht alles normiert sein. Man kann auch ein bischen Selbstinitiative zeigen. Das scheinen aber die wenigsten Leute in den industrialisierten Ländern überhaupt noch zu kapieren.

In Mexiko, aber, gilt für die Ärzte eins - ich hab ein Kalender, trage da meine Patienten ein. Diese Patienten werden dann auch zu dem Zeitpunkt angenommen. Wenn ein _normaler_ Fall (also kein Notfall!) dazwischen kommt, wird er abgewiesen - hat ja kein Termin. Aber hier sagen ja die Ärzte "Ach ja, warten Sie doch" und "schieben" die kommenden Patienten zwischen die anderen (angemeldeten) rein. Nennt sich Kapitalmaximierung. Und das Resultat ist, dass keine zeitliche Organisation eingehalten werden kann.

Letztendlich ist es mir dermassen Schnurz ob Du es glaubst oder nicht. Kannst dich ja selbst überzeugen. Flieg nach Mexiko. Wenn Du bei einem Arztbesuch mehr als 30 Minuten wartest, kriegst von mir einen Lutscher.

Zaffi
2006-03-28, 10:40:39
Weisst Du - es muss nämlich nicht alles normiert sein. Man kann auch ein bischen Selbstinitiative zeigen. Das scheinen aber die wenigsten Leute in den industrialisierten Ländern überhaupt noch zu kapieren.

Ack. Manchmal kommt mir die deutsche und inzwischen auch europäische Regulierungswut vor wie ein demokratisches Pendant für die Überregulierung der sozialistischen Staaten des ehemaligen Ostblocks durch die Planwirtschaft

Warum noch selber denken wenn es doch Normen und Regeln für jeden Dreck gibt?

Annator
2006-03-28, 10:42:45
Mh war gestern beim Arzt um 10Uhr ca wegen einer Grippe. Im Wartezimmer saß nur eine alte Damre und nach 5 Minuten kam ich dran. :)

Thowe
2006-03-28, 20:03:59
Mh war gestern beim Arzt um 10Uhr ca wegen einer Grippe. Im Wartezimmer saß nur eine alte Damre und nach 5 Minuten kam ich dran. :)

War gestern auch beim Doc, allerdings diesmal dauerte es eine knappe Stunde, leider. Waren etwa 20 Leute vor mir dran, irgendwie das obligatorische Bild: 2 Omis, 1 Opi, 3 Südländer, 8 Osteuropäer, 6 definitive Schüler (ist ja Montag :D ) und ich. Irgendwie tut mir mein Arzt schon fast leid, in der Zeit bis ich dran war, füllte sich der Raum mit weiteren Patienten und als ich ging, waren es bestimmt noch an die 20 - 25 Personen die er schaffen musste.

WTC
2006-03-28, 20:41:40
Mh war gestern beim Arzt um 10Uhr ca wegen einer Grippe. Im Wartezimmer saß nur eine alte Damre und nach 5 Minuten kam ich dran. :)

Morgens ist das auch relativ relaxt, da komme ich auch meistens sofort dran, zumindest beim hausarzt...

Fozzy
2006-03-28, 20:46:29
irgendwie das obligatorische Bild: 2 Omis, 1 Opi, 3 Südländer, 8 Osteuropäer, 6 definitive Schüler (ist ja Montag :D ) und ich.

Hmmm und zu welcher Gruppe gehörst Du ? :biggrin: ..ich bringe morgen meine Mutter zum Onkologen, werde mir aber nach erster Erfahrung genug zu essen,trinken und rauchen mitnehmen..denn..das dauert (letztemal 4h), Sitzplätze sind auch nie ausreichend, also werd ich wohl 200x um den Block laufen, ich hasse das ;)

The Cell
2006-03-28, 22:55:18
..ich bringe morgen meine Mutter zum Onkologen, werde mir aber nach erster Erfahrung genug zu essen,trinken und rauchen mitnehmen..denn..das dauert (letztemal 4h), Sitzplätze sind auch nie ausreichend, also werd ich wohl 200x um den Block laufen, ich hasse das ;)

Wie wäre es mit einem Buch und Lutscher?
Anonsten gute Wahl!
Mutter beim Onkologen, Sohnemann mit Zigaretten am Start.
Die Welt ist sonderbar.

Mein Mitgefühl hast du auf jeden Fall, ich kenne das aus persönlicher Erfahrung.

Fozzy
2006-03-29, 01:59:05
Wie wäre es mit einem Buch und Lutscher?

Ein Buch kann man im stehen/gehen schlecht lesen, mit einem Lutscher käme ich mir ein bischen bekloppt vor, mit über 50 ist man anderes gewöhnt :)


Mutter beim Onkologen, Sohnemann mit Zigaretten am Start.
Die Welt ist sonderbar.

Wieso sonderbar, Darmkarzinom bekommt man eher selten vom rauchen, es sei denn man raucht Sie auf eine seltsame Art..Sohnemann find ich auch echt lustig, für einen Familienvater :)

Mein Mitgefühl hast du auf jeden Fall, ich kenne das aus persönlicher Erfahrung.

Danke, aber ich bin Kummer gewöhnt..

Gast
2006-03-29, 03:46:08
@Abdul: hab ich was gegen alte Leute gesagt ? Hab ich etwa gesagt das die meist eh nur zum Arzt gehen um zu schnacken, sowohl untereinander (hast du schon gehört, die Frau Maier hat Lungenkrebs... Nein sowas, wirklich ?...) als auch mit dem Arzt (Ach Herr Doktor ich wollte Ihnen nur von meinem Enkelchen erzählen....) ?
Nö hab ich nicht, also alte Leute sind schon ok beim Arzt... auch wenn sie nur labern wollen...


Glaub aber ned dass der Arzt so gerne labern will, da er an Sprechstunden so gut wie nichts verdient + die Sprechstundenzeiten sind meist außerhalb der Behandlungszeiten.

Zaffi
2006-03-29, 13:03:56
so hab heute tatsächlich nen Neurologen drangekriegt, nachdem ich 3,5 Stunden gewartet habe, aber das ist ok denn ich hatte ja keinen Termin, der wäre ja erst Ende Mai möglich gewesen.....

Tatsächlich war die Praxis des Neurologen auch anders gefüllt, zwar auch proppevoll aber davon ca. 70% Alte Leute, Ausländisch aussehende Mitbürger lediglich 2-3 % und nur ein einziger den ich als Dauergast in Wartezimmern ansehen würde... ansonsten nur normale Leute...

Scheint also wohl auch abhängig von der Fachrichtung zu sein....

Ach ja, was mein leiden angeht, der Doc meinte da müsste man nicht gleich operieren, muss jetzt Vitain B futtern und den Arm nachts bissl mit ner elastischen Binde gegen Wassereinlagerung schützen...mal sehen was es bringt, die Vitamine kosten alleine 55 Euronen pro Monat

Alexander
2006-03-29, 13:10:25
, die Vitamine kosten alleine 55 Euronen pro Monat
musst du die bezahlen?

Zaffi
2006-03-29, 13:13:04
musst du die bezahlen?

Ja, leider

Unfug
2006-03-29, 13:17:08
Kurze Zwischenfrage:
Was glaubt ihr verdient ein Arzt (Netto) in einem privaten Krankenhaus als Radiologe?

1200 Netto


Was verdient ein Arzt im Bereitschaftsdienst (pro stunde) ? (Ganze Nacht im Krankenhaus bleiben, und warten das jemand kommt - Kein Schlaf)?

5

kalleDLX
2006-03-29, 14:23:22
Kurze Zwischenfrage:
Was glaubt ihr verdient ein Arzt (Netto) in einem privaten Krankenhaus als Radiologe?

1200 Netto


Was verdient ein Arzt im Bereitschaftsdienst (pro stunde) ? (Ganze Nacht im Krankenhaus bleiben, und warten das jemand kommt - Kein Schlaf)?

5
bist du zufällig arzt oder woher weißt du das so genau? ich mein: okay, als ich letztens inner klinik war, meinte der doktor ebenfalls, dass man nich allzuviel verdient... aber ich würde es wirklich schon gern wissen, da es mich interessiert

Amarok
2006-03-29, 15:46:54
Wieso sonderbar, Darmkarzinom bekommt man eher selten vom rauchen, es sei denn man raucht Sie auf eine seltsame Art.

Ist aber so: Rauchen erhöht auch das Darmkrebsrisiko. Ist zwar nicht die Hauptursache, aber dennoch gibt es Zusammenhänge.

Amarok
2006-03-29, 15:48:48
bist du zufällig arzt oder woher weißt du das so genau? ich mein: okay, als ich letztens inner klinik war, meinte der doktor ebenfalls, dass man nich allzuviel verdient... aber ich würde es wirklich schon gern wissen, da es mich interessiert


Ich verdiene, gerechnet auf 40 Stunden, ca. 2100€ netto.

Unfug
2006-03-29, 15:51:47
bist du zufällig arzt oder woher weißt du das so genau? ich mein: okay, als ich letztens inner klinik war, meinte der doktor ebenfalls, dass man nich allzuviel verdient... aber ich würde es wirklich schon gern wissen, da es mich interessiert

so ähnlich (Vater, Mutter, Schwester, Schwager)


Es gibt sicherlich einige Ärzte die gut Geld machen (Selbständigkeit in gewissen Bereichen), doch die "normalen" Fachärtze in den Kliniken sind weit davon entfernt.
Es darf sich ja nicht jeder Selbständig machen. So muss vorher von der Ärztekammer geprüft werden, wieviele Praxen überhaupt in jener Stadt sein dürfen. Falls man doch irgendwo einsteigen will, muss man sich "einkaufen". Die Summe ist nicht wenig (mehrere Hunderttausend Euro).

Es wurde hier im Thread einige Sachen auch genannt die "völlig korrekt" sind, aber von Unwissenden wird man direkt gesteinigt, weil es nicht mehr gesellschaftlich OK sei, sowas zu sagen.

Gruß

edit: Unterhaltet euch doch einfach mal mit einem Arzt über die ganzen Sachen. Er wird sicherlich nicht "NEIN" sagen. Wenigstens dann einer, der sich mal dafür interessiert und nicht glaubt , daß Ärzte in DE so ne Menge Asche haben

Amarok
2006-03-29, 15:52:22
Hmmm und zu welcher Gruppe gehörst Du ? :biggrin: ..ich bringe morgen meine Mutter zum Onkologen, werde mir aber nach erster Erfahrung genug zu essen,trinken und rauchen mitnehmen..denn..das dauert (letztemal 4h), Sitzplätze sind auch nie ausreichend, also werd ich wohl 200x um den Block laufen, ich hasse das ;)

4 Stunden ist für eine onkologische Abteilung heftig (denk ich mal, dass es kein Niedergelassener ist, oder?)

Dauert es bis zur Begutavhtung so lange oder ist da schon die Wartezeit für die Blutergebnisse, Chemotherapie usw. inkludiert?

Gast49583
2006-03-29, 16:00:19
ich hab gestern zum Ersten mal in meinem LEben bei einem Arzt < 5 min gewartet. Soviel zur Warterei. Vielleicht weil es kurz vor Ende des Quartals ist. Angeblich weil Praxis normal geschlossen, aber Arzt war grad da und spontaner Termin. ABER ...

ich hab jetzt 3 Ärzte nach Meinung zu einem Ekzem gefragt = 3 Meinungen

a) psychosomatisch - (Bekannter, Hautarzt)
b) Magen-/Darm (ok, kann auch durch Stress kommen - Hausarzt)
c) Synthetikkleidung (Hautarzt an den ich überwiesen wurde) dann Cortison, Fungizid verschrieben bekommen, Baumwolle tragen - und weiterschauen. Arztaufenthalt auch < 5 min. (Ekzem war wohl nicht gross genug ...)

Ich denke mir die ganze Zeit: "Das kann doch irgendwie nicht wahr sein." Bin ratlos ...

Fozzy
2006-03-29, 16:13:14
Ist aber so: Rauchen erhöht auch das Darmkrebsrisiko. Ist zwar nicht die Hauptursache, aber dennoch gibt es Zusammenhänge.

Es gibt aber wohl noch zig andere Faktoren die das Darmkrebsrisiko erhöhen, das Rauchen keiner Krankheit zuträglich ist, sollte ja allgemein bekannt sein....nur bitte nicht schon wieder eine Antiraucherdiskussion :)

Ich habe heut etwas mehr als 2h beim Arzt verbracht..das Beste aber am Schluss- es ging nur um die Besprechung der Gewebeprobe meiner Mutter, die gottseidank negativ war..der Arzt sagte: warum hat mir die Sprechstundenhilfe nicht mal einen Wink gegeben,die 5 Minuten hätte ich auch zwischendurch Zeit gehabt..arrgghhhh, wieso entwickle ich plötzlich Hassgefühle gegen Sprechstundenhilfen :redface:

Doch es ist ein niedergelassener Arzt, auch angeblich der Beste in unserer Region..es wurde 14 Tage nach der OP beim Ultraschall eine Geschwulst im Dickdarm entdeckt, die Gewebeprobe war aber harmlos, die Geschwulst war eine OP Narbe...es ging jetzt nur darum, meiner Mutter das Ergebnis mitzuteilen..

Amarok
2006-03-29, 16:20:26
Es gibt aber wohl noch zig andere Faktoren die das Darmkrebsrisiko erhöhen, das Rauchen keiner Krankheit zuträglich ist, sollte ja allgemein bekannt sein....nur bitte nicht schon wieder eine Antiraucherdiskussion :)
Habe ich ja auch gesagt;) Nur kann man halt deinen Stz nicht so unkommentiert stehen lassen. :)



Doch es ist ein niedergelassener Arzt, auch angeblich der Beste in unserer Region..es wurde 14 Tage nach der OP beim Ultraschall eine Geschwulst im Dickdarm entdeckt, die Gewebeprobe war aber harmlos, die Geschwulst war eine OP Narbe...es ging jetzt nur darum, meiner Mutter das Ergebnis mitzuteilen..

Dann ist die Wartezeit noch heftiger.....sollte eigentlich nicht mehr vorkommen.

Fozzy
2006-03-29, 16:43:37
Habe ich ja auch gesagt;) Nur kann man halt deinen Stz nicht so unkommentiert stehen lassen. :)

Schon klar, da regt sich sofort der Automatismus :D



Dann ist die Wartezeit noch heftiger.....sollte eigentlich nicht mehr vorkommen.

Man muss dazu sagen, das dort immer die Hölle los ist..wie im Taubenschlag, das vorletzte mal haben wir 3h gewartet..und würde wohl heut noch dort sitzen, wenn ich nicht nachgefragt hätte..zufälligerweise war an diesem Tag eine Frau mit dem selben Nachnahmen zur Untersuchung, war aber vor uns dran..so das die Sprechstundenhilfe unsere Akten gleich mit dazu gepackt hat..also erledigt waren..entweder haben die etwas gegen mich, oder Die sind überarbeitet :)

Was ich toll finde: dort gibt es keine Kittel oder so etwas..die Sprechstundenhilfen und Ärzte laufen nur in privaten Klamotten rum..finde in dem Gewimmel mal raus, wer zum Klinikpersonal gehört..alles Berechnung :rolleyes: :biggrin:

Zaffi
2006-03-29, 17:10:33
Es wurde hier im Thread einige Sachen auch genannt die "völlig korrekt" sind, aber von Unwissenden wird man direkt gesteinigt, weil es nicht mehr gesellschaftlich OK sei, sowas zu sagen.

Hmmm ich tendiere fast dazu mich angesprochen zu fühlen...

kalleDLX
2006-03-29, 17:14:48
Ich verdiene, gerechnet auf 40 Stunden, ca. 2100€ netto.
in welcher abteilung bist du denn tätig und was genau machst du? 2100€ macht ja demzufolge ca. 2,60€/h, stimmts? das ist wahrlich nicht viel, aber wenn man es hochrechnet, lässt sich mit den 2100€ aber doch recht gut leben. zwar reicht das nicht für ein luxusleben, aber schlecht ist es auch nicht. aber das unterscheidet sich ja bestimmt stark zwischen den einrichtungen und den abteilungen, möchte ich mal annehmen.

Annator
2006-03-29, 18:52:13
2100€ Netto wahrlicht nicht viel? Ich find das ist schone in sehr gutes Gehalt.

kalleDLX
2006-03-29, 19:10:48
2100€ Netto wahrlicht nicht viel? Ich find das ist schone in sehr gutes Gehalt.
ja, natürlich! mein satzbau ließ dummerweise was falsches vermuten, sry!
ich meine, dass 2,60€/h nicht viel seien, dass 2100€ schon ganz gut sind, will ich ja nicht abstreiten! ich bin froh, wenn ich später einen so "gut" bezahlten job erhalten. jaja, ich weiß, gibt besser bezahlte jobs, aber damit lässt sichs leben^^

Amarok
2006-03-29, 19:10:57
in welcher abteilung bist du denn tätig und was genau machst du? 2100€ macht ja demzufolge ca. 2,60€/h, stimmts? das ist wahrlich nicht viel, aber wenn man es hochrechnet, lässt sich mit den 2100€ aber doch recht gut leben. zwar reicht das nicht für ein luxusleben, aber schlecht ist es auch nicht. aber das unterscheidet sich ja bestimmt stark zwischen den einrichtungen und den abteilungen, möchte ich mal annehmen.
Bin Oberarzt auf einer Internen Abteilung, Spezialfach Onkologie.

Von der Bezahlung her sind wir alle gleich, egal welche Abteilung und Geschlecht: Unterscheidet sich nur in welcher Funktion wir arbeiten bzw. Alterseinstufung.

Wie kommst du auf 2,6€/h? Ich komme auf etwas mehr als 12€.

Was noch dazu kommt sind die Überstunden die sich durch die Nachtdienste ansammeln (sind so an die 80-100/Monat).

Amarok
2006-03-29, 19:13:34
2100€ Netto wahrlicht nicht viel? Ich find das ist schone in sehr gutes Gehalt.

Hm? Ja, ist gut, keine Frage: Aber vergleiche mal andere in meinem Alter mit entsprechender Ausbildung z.B. in der Wirtschaft oder im Rechtsgeschäft...

nggalai
2006-03-29, 19:20:33
Hier in der Schweiz scheint das mit dem "Warten" nicht so ein Problem zu sein. Kassen-/Privatversicherer gibt's hier eh nicht in der Form wie in Deutschland. Man hat seine Grundversicherung (deckt bei allen dasselbe ab), und dazu kann man Zusatzversicherungen lösen, z.B. für Zahnbehandlungen (welche nicht von der Grundversicherung getragen werden). Dafür haben wir ein ziemlich mühsames System mit Selbstbehalt und Franchise, aber das würde jetzt zu weit führen.

Ich habe mich bisher bei allen Arztbesuchen im Vorfeld angemeldet, mit Ausnahme zweier Notfälle in meiner Kindheit. Entsprechend war das längste, was ich je warten musste, 30 Minuten beim Neurologen für ein EEG, was allerdings daran lag, dass die Assistenz sich verspätet hatte. Hausarzt, Zahnarzt, Radiologe, Psychiater und Neurologe war maximal je 5-10 Minuten warten angesagt, bisher. Da warte ich bei meinem Optiker länger auf einen Sehtest ...

kalleDLX
2006-03-29, 19:28:54
Bin Oberarzt auf einer Internen Abteilung, Spezialfach Onkologie.

Von der Bezahlung her sind wir alle gleich, egal welche Abteilung und Geschlecht: Unterscheidet sich nur in welcher Funktion wir arbeiten bzw. Alterseinstufung.

Wie kommst du auf 2,6€/h? Ich komme auf etwas mehr als 12€.

Was noch dazu kommt sind die Überstunden die sich durch die Nachtdienste ansammeln (sind so an die 80-100/Monat).
ja, stimmt! ich hab mich verrechnet! 12€ sind ja dann OK. :crazy: :redface:
ich finde, dass man diese überstunden wenigstens bezahlen sollte oder gleich mehr docs einstellen, weil das eine zusatzlast für die ärzte ist ohne vergütung -.-

Fozzy
2006-03-29, 19:54:27
2100€ Netto wahrlicht nicht viel? Ich find das ist schone in sehr gutes Gehalt.

Gutes Gehalt im Prinzip schon, aber nicht für die Verantwortung und das lange Studium..ein Fehler kann das Ende der Karriere bedeuten.Ich halte es eher für Unterdimensioniert..ausserdem kann man es nicht mit dem Gehalt eines ITlers vergleichen..nur mal als Beispiel, mein Nachbar ist Bäcker, hat ca. 1650,- netto.

Amarok
2006-03-29, 20:27:27
ja, stimmt! ich hab mich verrechnet! 12€ sind ja dann OK. :crazy: :redface:
ich finde, dass man diese überstunden wenigstens bezahlen sollte oder gleich mehr docs einstellen, weil das eine zusatzlast für die ärzte ist ohne vergütung -.-
Sie werden bezahlt....

Unfug
2006-03-30, 13:26:10
Gutes Gehalt im Prinzip schon, aber nicht für die Verantwortung und das lange Studium..ein Fehler kann das Ende der Karriere bedeuten.Ich halte es eher für Unterdimensioniert..ausserdem kann man es nicht mit dem Gehalt eines ITlers vergleichen..nur mal als Beispiel, mein Nachbar ist Bäcker, hat ca. 1650,- netto.

Du sagst es.

Jetzt kommt noch die 20€ pro Qurtal und dann regen sich noch mehr Leute über die Ärzte auf, wobei diese gar nichts dafür können.

Sie müssen dann auch noch das billigste Medikament verschreiben. Falls Sie es selbst nicht verantworten können (Nebenwirkung bei entsprechender Person) müssen Sie die Differenz zum teuerem Medikamentselbst zahlen. Und es wird ja jedem klar sein, dass niemand sich gerne Geld aus der Tasche von "Fremden" ziehen lässt.

Regt euch nicht über die Ärzte auf, sondern über die Politiker+KV ....

spike.sp.
2006-03-30, 14:44:43
Bin Oberarzt auf einer Internen Abteilung, Spezialfach Onkologie.

Von der Bezahlung her sind wir alle gleich, egal welche Abteilung und Geschlecht: Unterscheidet sich nur in welcher Funktion wir arbeiten bzw. Alterseinstufung.

Wie kommst du auf 2,6€/h? Ich komme auf etwas mehr als 12€.

Was noch dazu kommt sind die Überstunden die sich durch die Nachtdienste ansammeln (sind so an die 80-100/Monat).

Amarok, du arbeitest aber in Österreich oder? In D. verdienen die Ärzte leider weniger. Naja glücklich sind die die noch die alten Verträge haben, wie mein Vater. :(

Hydrokugal
2006-03-30, 15:23:07
hatte mich mal beim Äpfel auflesen(mahcen wir ein mal im jahr um daraus Apfelsaft zu machen) verhoben. Konnte kaum noch grad stehn und das hat so weh getan.

Hab dann Termin beim arzt gemacht auf 13:00 Uhr!

Der hammer kommt jetzt.
Ich bin um 13 Uhr hin. 1 stunde verging...
die zweite Stunde verging...hatte mittlerweile den Stern, Spiegel und Focus durch
Dann ist die dritte stunde angebrochen. da bin ich aufgestanden und bin dann nachdem einer ausm behandlungsraum raus ist direkt zum arzt rein. der hat mich dann ohne maulen behandelt. I mean wtf... was macht der zwischendurch? Solitär spielen?

kalleDLX
2006-03-30, 16:21:43
Dann ist die dritte stunde angebrochen. da bin ich aufgestanden und bin dann nachdem einer ausm behandlungsraum raus ist direkt zum arzt rein. der hat mich dann ohne maulen behandelt. I mean wtf... was macht der zwischendurch? Solitär spielen?
manchmal wundert es mich auch ziemlich, warum zum teufel der arzt niemanden aufruft, obwohl niemand im sprechzimmer sitzt! okay, er/sie hat zwar zu tun, aber doch nich so lange, wie es manchmal der fall ist! -.-
aber gut: ärzte sind auch nur menschen, sie brauchen pausen, müssen papierkram erledigen, etc.
ich finde aber, dass man das irgendwie handeln sollte, dass der arzt sich mehr um patienten kümmert, als um das drumherum

Amarok
2006-03-31, 20:38:59
Amarok, du arbeitest aber in Österreich oder? In D. verdienen die Ärzte leider weniger. Naja glücklich sind die die noch die alten Verträge haben, wie mein Vater. :(
Ja....

Ich weiß, dass es in D für viele Kollegen nicht allzu leicht ist, habe selbat eine Kollegin aus D hier, eine tolle Frau, könnten sich viele aus Ö ein Beispiel nehmen....

an die 2 Letzposter:

In Ö ist es derzeit so, dass ca. 2/3 Bürokratie-Kram zu erledigen ist, 1/3 für die Patienten Zeit ist.....

spike.sp.
2006-03-31, 23:00:43
Ja....

Ich weiß, dass es in D für viele Kollegen nicht allzu leicht ist, habe selbat eine Kollegin aus D hier, eine tolle Frau, könnten sich viele aus Ö ein Beispiel nehmen....


Mhh, ich zweifel eigentlich in letzer zeit ob meine Wahl Medizin zu studieen die richtige war. Nicht falsch verstehen, mir macht das Studium ungeheuer Spass, auch will ich unbedingt weitermachen, aber angesichts der arbeitsituation bekomme ich ein schaudern. dazu kommt noch soweit weg von zuhause zu sein, dort in münchen. aber noch immer besser als in graz zu studieren. ;(

Gast
2006-03-31, 23:51:11
2100€ Netto wahrlicht nicht viel? Ich find das ist schone in sehr gutes Gehalt.

Ist das dein ernst?
Vielleicht für einen Handwerkerberuf oder ähnliches.
Da verdient ja mein Nachbar als leitender Installateur gleichviel.

Für die lange Ausbildung, Verwantwortung und Arbeit finde ich das schon wenig, da lohnt es sich ja garned diesen Beruf in Erwägung zu ziehen, außer man will natürlich Menschen helfen

Haarmann
2006-04-01, 08:51:54
Gast

Würden Ärzte für jeden groben Fehler Befurfsverbot kriegen, gäbs bald keine mehr...

Pro Jahr sollen alleine in der BRD 10'000 Leute durch Ärztefehler ihr Leben lassen.

Soll mir ja keiner sagen, dass ihm das Studentenleben keinen Spass gemacht habe ;).

bleipumpe
2006-04-02, 00:47:55
Gast

Würden Ärzte für jeden groben Fehler Befurfsverbot kriegen, gäbs bald keine mehr...

Pro Jahr sollen alleine in der BRD 10'000 Leute durch Ärztefehler ihr Leben lassen.

Soll mir ja keiner sagen, dass ihm das Studentenleben keinen Spass gemacht habe ;).

Kannst du das auch belegen oder ist das nur wieder eine deiner Zahlen, die du von einem Bekannten gehört hast?

mfg b.

Haarmann
2006-04-02, 09:25:58
bleipumpe

Wurde genau so in den RTL Nachrichten gesagt... 10'000 mit womöglich noch weit grösserer Dunkelziffer, die ich aber als Spekulation wegliess. Ich weiss nicht woher die diese Zahl her hatten - da sie aber nicht verklagt wurden, hatte es wohl nen soliden Hintergrund.

spike.sp.
2006-04-02, 12:33:34
bleipumpe

Wurde genau so in den RTL Nachrichten gesagt... 10'000 mit womöglich noch weit grösserer Dunkelziffer, die ich aber als Spekulation wegliess. Ich weiss nicht woher die diese Zahl her hatten - da sie aber nicht verklagt wurden, hatte es wohl nen soliden Hintergrund.

die frage is ja nun, ob das nicht auch daran liegt, dass die ärzte einfach überarbeitet sind? :|

Amarok
2006-04-02, 12:44:11
Nur weil es nicht geklagt wurde heißt es nicht, dass es stimmt.

Da müssten fast jeden Tag irgendeine Zeitung verklagen bzw. eine Richtigstellung verlangen.


Man sich eben genau ansehen woher die Zahlen kommen und wie sie erhoben wurden

Thowe
2006-04-02, 12:54:35
10.000 ist keine Summe, das sind dann eher schon belegbare Fälle. Die Dunkelziffer liegt bei 25.000 Fällen im Jahr und oftmals alleine schon auf Grund mangelnder Hygiene.

Auf der anderen Seite der Waage muss man aber mal einfach schauen, wie hoch der Schaden wäre, wenn Ärzte nicht behandeln würden. Es kann also in keinem Intresse sein ihnen die Lust und Willen an Behandlungen zu nehmen.

Viel mehr müsste man das ganze Sozialsystem langsam mal auf ein gesundes Maß bringen. Im Moment gehen wir bloß den umgekehrten Weg, einfach weil das Geld weniger wird und unsere Politik es nicht erreicht, das dieses im Land bleibt. Deswegen alleine kann man schon jeden Politiker an der Regierung mit in die Verantwortung nehmen für Fälle, wo unsachgemäß behandelt wird. Letztendlich ist die Politik hauptverantwortlich dafür, das Deutschland langsam aber sicher beim Gesundheitswesen immer mehr in die letzten Ränge rutscht. Wohl auch der Hauptgrund, dass immer mehr Fälle von Ärtzefehlern zu Tage treten. Verbände die sich um eine Verbesserung bemühen gibt es ja schon seit zig Jahren.

Zaffi
2006-04-05, 11:29:55
so hab die Diagnose, beidhändiges Karpaltunnelsyndrom, na klasse ... :eek: dabei hab ich es rechts gar nicht gespürt...

Ist gestern bei einer nervenreaktionsmessung rausgekommen... lustige Sache das....

StefanV
2006-04-05, 11:44:16
Das halte ich schlicht für gelogen, in Deutschland darf in Rettungsstellen kein Patient mit einem akuten Notfall abgewiesen werden.
Tjo, nur was einige Großstädter als Notfall ansehen, da schüttelt man hier aufm Lande nur den Kopp und würd denen am liebsten in die Fresse hauen, insbesondere wenn für so a schmarrn 'nen Krankenwagen antanzen muss*...

Und wegen eigewachsenen Nagel oder a bisserl husten nibbelt woanders jemand mit 'nem Herzinfarkt ab...

*nicht nur meine Ansicht, auch die eines Rettungssanitäters, der meinte, das man daraus 'ne mutwillige und unnötige Alamierung eines Rettungswagens basteln könnte...

StefanV
2006-04-05, 11:51:55
Aber doch nicht wenn er so fortgeschritten war wie bei mein Vater?
Da macht man doch das nicht

Doch, denn dann kann er ev. ein paar Monate länger und etwas schmerzfreier leben, bevors ganz aus ist.

Wichtig ist aber, das man sich RECHTZEITIG und SOFORT in Behandlung gibt und nicht, wie meine eine Tante vor ~10 Jahren, die mit Brustkrebs weitergearbeitet hat und sich nicht behandeln lassen hat...
Was die Folgen von dieser Dummheit war, kannst dir sicherlich denken...

Bei meiner Mutter wars bisher a bisserl besser, die lebt bisher noch...


PS: dieses Jahr ist äußerst beschissen angefangen...

Crazy_Bon
2006-04-05, 11:52:20
Nicht ganz richtig, nicht der Anrufer bestellt einen Rettungswagen, sondern die Einsatzzentrale schickt einen/mehrere dahin. Worüber die Rettungssanitäter leid sind, sind die Taxifahrten um einen Patienten zu chauffieren, da sind anscheinend billiger als ein Taxi sind.

maximAL
2006-04-05, 11:53:29
manchmal wundert es mich auch ziemlich, warum zum teufel der arzt niemanden aufruft, obwohl niemand im sprechzimmer sitzt!
teilweise ist ja nichtmal eine mittagspause in der sprechzeit vorgesehen.
zudem kanns auch vorkommen, dass der arzt mal eben zu nem hausbesuch verschwinden muss...

SKYNET
2006-04-05, 11:59:37
Kurze Zwischenfrage:
Was glaubt ihr verdient ein Arzt (Netto) in einem privaten Krankenhaus als Radiologe?

1200 Netto


Was verdient ein Arzt im Bereitschaftsdienst (pro stunde) ? (Ganze Nacht im Krankenhaus bleiben, und warten das jemand kommt - Kein Schlaf)?

5


quatsch, nen kollege ist krankenpfleger, der hat schon 2800 brutto...

atlantic
2006-04-05, 12:23:59
quatsch, nen kollege ist krankenpfleger, der hat schon 2800 brutto...

na, vielleicht meint er nen AiP?

SKYNET
2006-04-05, 12:40:20
AiP? du verwirrst mich frau (forums-)mama! ;o)

spike.sp.
2006-04-05, 12:42:34
quatsch, nen kollege ist krankenpfleger, der hat schon 2800 brutto...

kein quatsch, ärzte verdienen kaum mehr wie schwestern... zumindest neue assistenzärzte (früher mal AiP, gibts ja nicht mehr).

SKYNET
2006-04-05, 12:43:42
ich frage mal nen freund... der ist augenarzt im UKE... der wird die gehälter im kopf haben! :o)

Amarok
2006-04-05, 21:04:51
quatsch, nen kollege ist krankenpfleger, der hat schon 2800 brutto...
Damit verdinet er mehr als Assistenzärzte, mehr als Turnusärzte, mehr als Stationsärzte. (zumindest in Ö) berechnet auf 40 Stunden-Woche.

bleipumpe
2006-04-05, 22:18:34
Damit verdinet er mehr als Assistenzärzte, mehr als Turnusärzte, mehr als Stationsärzte. (zumindest in Ö) berechnet auf 40 Stunden-Woche.

Auf D bezogen liegt das in etwa auf diesem Niveau (je nach BAT/TVöD und Ost/West). Auf den Stundensatz ist es deutlich mehr. Da kann kaum ein Krankenhausarzt mithalten.

mfg b.

SKYNET
2006-04-06, 01:05:12
Damit verdinet er mehr als Assistenzärzte, mehr als Turnusärzte, mehr als Stationsärzte. (zumindest in Ö) berechnet auf 40 Stunden-Woche.


mhhh, evtl. sollten dann die docs, mal ne bewerbung zum krankenpfleger abgeben?! :|

Thowe
2006-04-06, 07:41:32
Auch bei den Gehälterns von Pflegern gibt es massive Unterschiede.

siehe: http://www.gehalts-check.de/Gehaltsfuehrer/Gehalt-Office/BERUFE/BG_7/GR_135/ANFANG.HTM

PS: Was Ärzte angeht: http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner

Haarmann
2006-04-06, 08:18:56
Amarok

Apropos Ärzte und Fehldiagnose...

Eine mir bekannte Person ging zum Arzt und schilderte sein Problem. Er ist schlimmer Raucher und reifer ;). Da tuts weh und blablabla. Arzt war sich sicher, dass es das Herz sein muss. Patient war mit Arzt nicht einverstanden - Grund ist einfach. Schmerzen rechts aussen an der Brust und Herz ist nach wie vor Links ;).

Patient ging also ans nächste Ort - Diagnose Lungenentzündung... Da muss man sich mal fragen, was der erste Arzt sich überlegt hat - viel wars wohl nicht.

atlantic
2006-04-06, 08:33:08
Amarok

Apropos Ärzte und Fehldiagnose...

Eine mir bekannte Person ging zum Arzt und schilderte sein Problem. Er ist schlimmer Raucher und reifer ;). Da tuts weh und blablabla. Arzt war sich sicher, dass es das Herz sein muss. Patient war mit Arzt nicht einverstanden - Grund ist einfach. Schmerzen rechts aussen an der Brust und Herz ist nach wie vor Links ;).

Patient ging also ans nächste Ort - Diagnose Lungenentzündung... Da muss man sich mal fragen, was der erste Arzt sich überlegt hat - viel wars wohl nicht.

Moin Haarmann

bei Herzproblemen, insbesondere Herzinfarkt, sind die Schmerzen oftmals nicht da, wo sie eigentlich zu vermuten wären.

Bei meinem Vater äusserten sie sich in einer Art Sodbrennen (schwerer Hinterwandinfarkt), eine Bekannte hatte ausser heftigen Schmerzen unterhalb des Unterkiefers sonst nichts. Jemand anders hatte Rückenschmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Herzinfarkt ist schon was merkwürdiges, was Schmerzen betrifft.

Esther Mofet
2006-04-06, 09:08:19
Also zu generellem Thema kann ich folgendes sagen.
Ich hab die letzten 6-7 Jahre ziemlich oft meine Zeit in Wartezimmern verbringen müssen,und ja ,es gibt jede Menge Ärzte bei denen lange Wartezeiten Programm sind,sei es bei einem Termin selbst,oder im Wartezimmer.
Das Resultiert einfach daraus das die den Hals nicht vollkriegen,und mehr Termin machen als sie Bearbeiten können.
Klar es kommen natürlich immer Notfälle dazwischen,aber das sollte kalkulierbar sein.

Ich habe eine konsequente Haltung zu diesen Praxen eingenommen,ich nehme mir einen Termin und sage gleich das mir länger als eine Std. Wartezeit zu viel ist.
Muss ich dann tatsächlich länger warten,stehe ich auf,geh an die Theke,mach nen riesen Lärm in der praxis,und geh woanders hin,ferdisch....
So bin ich über die Jahre viel"rumgekommen",hab aber jetzt nen Hausarzt,nen Lungenfacharzt und nen Psychologen bei dem Wartezeiten nie länger als ne halbe Std. sind.

Es hat mich zwar ne Menge Aufwand und auch einiges an Geld gekostet,aber das war es mir Wert.

Und komischerweise sind diese Ärzte meiner Einschätzung nach auch jeweils auf ihrem Gebiet sehr Kompetent,und mir wird adäquat geholfen.
Mfg The Q

TobiWahnKenobi
2006-04-06, 09:21:32
ich warte mit dem arztbesuch meist, bis nichts mehr geht. bin absolut kein wartezimmerfan. man kommt ohne wartezeit an die reihe, wenn man als notfall eingeliefert wird. zuletzt geschehen vor 1 jahr mit einer unterschätzten sepsis nach der wohnungsrenovierung bzw. vor 1.5 jahren mit nem akuten nierenstein.


(..)

mfg
tobi

spike.sp.
2006-04-06, 09:59:59
ich musst bei dermatalogen zuletzt nur 2 min. warten. :)

atlantic
2006-04-06, 10:02:04
ich warte mit dem arztbesuch meist, bis nichts mehr geht. bin absolut kein wartezimmerfan. man kommt ohne wartezeit an die reihe, wenn man als notfall eingeliefert wird. zuletzt geschehen vor 1 jahr mit einer unterschätzten sepsis nach der wohnungsrenovierung bzw. vor 1.5 jahren mit nem akuten nierenstein.


(..)

mfg
tobi

ich muß zugeben.........so ähnlich ists bei mir auch. :usad:

spike.sp.
2006-04-06, 10:04:05
mhhh, evtl. sollten dann die docs, mal ne bewerbung zum krankenpfleger abgeben?! :|

toll und wer übernimmt dann die verantwortung? :|
edit: und wer studiert schon gern 6 jahre um dann draufzukommen, dass ne 2 jahrelange ausbildung "besser" gewesen wäre?

Mr.Fency Pants
2006-04-06, 14:27:40
Auch nen Hals bekomen heute. Termin beim Arzt gehabt und das seit über 2 Monaten für 10.00 Uhr, raus war ich dann um 13.15, davon ein etwa 15minütiges Gespräch, da darf die Frage doch mal erlaubt sein, ob unsere Ärzte nicht doch zuviele Patienten haben.

spike.sp.
2006-04-06, 14:59:05
Auch nen Hals bekomen heute. Termin beim Arzt gehabt und das seit über 2 Monaten für 10.00 Uhr, raus war ich dann um 13.15, davon ein etwa 15minütiges Gespräch, da darf die Frage doch mal erlaubt sein, ob unsere Ärzte nicht doch zuviele Patienten haben.

ja, evtl. ist es doch umgekehrt. zuwenige ärzte, die totzdem fast nix verdienen. ;)

new_vision
2006-04-06, 15:27:44
Es gibt wirklich die unterschiedlichsten Ärzte und Wartezeiten. Und da hab ich schon einiges erlebt: von mit Termin drei Stunden warten bis ohne Termin innerhalb von zehn Minuten behandelt werden. Und die Qualität der Behandlung war bei dem "Spontantermin" wesentlich besser als bei dem langangesetzten Termin.

Das krasseste was ich erlebt habe (gleicher Arzt wie oben, der Leute tlw. drei Stunden warten läßt): Ich komme nach endloser Wartezeit ins Sprechzimmer, der Arzt ist nochmal kurz für kleine Mädchen (muß ja mal sein), und auf dem Bildschirm im Zimmer sind diverse Fensterchen geöffnet auf denen sich die neusten Automodelle von MG tummeln! Unfassbar, zumindest für mich.

Klinikärzte sind wirklich am Schlimmsten dran, die haben mein vollstes Mitgefühl (vielleicht Chefärzte mal ausgenommen) - was von denen verlangt wird ist bei der Bezahlung echt hart.


nv

Amarok
2006-04-06, 19:41:55
Amarok

Apropos Ärzte und Fehldiagnose...

Eine mir bekannte Person ging zum Arzt und schilderte sein Problem. Er ist schlimmer Raucher und reifer ;). Da tuts weh und blablabla. Arzt war sich sicher, dass es das Herz sein muss. Patient war mit Arzt nicht einverstanden - Grund ist einfach. Schmerzen rechts aussen an der Brust und Herz ist nach wie vor Links ;).

Patient ging also ans nächste Ort - Diagnose Lungenentzündung... Da muss man sich mal fragen, was der erste Arzt sich überlegt hat - viel wars wohl nicht.

Mann o Mann haarmann:

1) Schau bitte mal genau wie das Herz liegt
2) Bauchschmerzen --> Herzinfarkt
3) Kieferschmerzen --> Herzinfarkt
4) Schmerzen rechte Brust --> Herzinfarkt
5) keine Schmerzen --> Herzinfarkt (!)
6) Luftnot --> Herzinfarkt

Tja, Laienmeinungen wie von dir sind halt das was sie sind: Laienmeinungen...



Bei einer Lungenentzündung hat man zum überwiegenden Teil Fieber, Auswurf, typische Atmegeräusche usw.

Und die Lunge schmerzt nicht, sondern die Pleura.......

Beim Raucher denke auch auch mit diesen Symptomen an Herzinfarkt, Pulmonalembolie und erst dann eine fieberfreie Lungenentzündung mit atemabhängiger Pleuritis...

Wenn diese Person nämlich wirkich einen gehab hätte wer er erst recht ein Versager, oder?

Also eine Bitte: Bringe nicht so seltsame Beispiele wenn du ich nicht aukennst...

Onychomykose
2006-04-06, 21:12:28
1) Schau bitte mal genau wie das Herz liegt


schräg im mediastinum zwischen den lungenflügeln, 2/3 linke
brustkorbhälfte 1/3 rechte. grenzt an zwerchfell, speiseröhre, aorta, beiden lungenflügeln und rückseite brustbein.

hoffentlich weiss ich das in 1 1/2 bei der examensprüfung noch.. :biggrin: :confused:

dass ne 2 jahrelange ausbildung "besser" gewesen wäre?

3 jahre..
und 2800€ brutto (stkl1 = ~1650€ netto) sind in .de nach einigen jahren berufserfahrung schon drin.

Haarmann
2006-04-06, 23:49:28
atlantic

Es geht nicht darum, dass es kein Herzinfarkt sein könnte, sondern um die Weigerung überhaupt ne richtige Diagnose zu erstellen.

Amarok

Obs Dir passt oder nicht - es war ne Fehldiagnose, die dem Patienten durchaus bei der Witterung das Leben hätte kosten können, denn der Patient wurde nicht behandelt. Die zweite Diagnose war nämlich als Notfall in nem Spital. Ärztepfusch mit Ärztedeckung in Reinkultur eben. Die Fehler baden ja die Patienten aus und nicht der Arzt...

Ich bin froh Laie zu sein und nicht bei Rauchern immer Herzinfarkt schreien zu müssen - wie wärs mal mit einer echten Diagnose inkl. genauer Untersuchung des Patienten? Ist das zuviel verlangt von nem Arzt? Würde ich in meinem Beruf so nach Wahrscheindlichkeit diagnostizieren wär ich schon lange arbeitsloser denn arbeitslos.
Nebenher kann jeder Laie nach Wahrscheindlichkeit aus einer Tabelle ablesen. Dazu braucht er kein Studium...

Wieso müssen Ärzte eigentlich immer in Pfaffensprache sich ausdrücken? Können sie kein Deutsch oder wollen sie das nicht, weil der gemeine Patient sie sonst verstehen könnte?

flatbrain
2006-04-06, 23:56:33
atlantic

Es geht nicht darum, dass es kein Herzinfarkt sein könnte, sondern um die Weigerung überhaupt ne richtige Diagnose zu erstellen.

Amarok

Obs Dir passt oder nicht - es war ne Fehldiagnose, die dem Patienten durchaus bei der Witterung das Leben hätte kosten können, denn der Patient wurde nicht behandelt. Die zweite Diagnose war nämlich als Notfall in nem Spital. Ärztepfusch mit Ärztedeckung in Reinkultur eben. Die Fehler baden ja die Patienten aus und nicht der Arzt...

Ich bin froh Laie zu sein und nicht bei Rauchern immer Herzinfarkt schreien zu müssen - wie wärs mal mit einer echten Diagnose inkl. genauer Untersuchung des Patienten? Ist das zuviel verlangt von nem Arzt? Würde ich in meinem Beruf so nach Wahrscheindlichkeit diagnostizieren wär ich schon lange arbeitsloser denn arbeitslos.
Nebenher kann jeder Laie nach Wahrscheindlichkeit aus einer Tabelle ablesen. Dazu braucht er kein Studium...

Wieso müssen Ärzte eigentlich immer in Pfaffensprache sich ausdrücken? Können sie kein Deutsch oder wollen sie das nicht, weil der gemeine Patient sie sonst verstehen könnte?

Und du meinst nicht, dass der Verdacht auf eine kardiologische Ursache für die Beschwerden den Patienten unmittelbar ins Spital gebracht hätte? Ich weiß ja nicht, wie das in der CH gehandhabt wird, aber in D ist sowas ein Fall für den Rettungsdienst mit Notarztbegleitung.... natürlich nur, wenn der Patient nicht der Meinung ist, alles besser zu wissen und jegliche weitere Behandlung abzulehnen..., btw. wenns vom Herzen gekommen wäre, hätte dein Bekannter auch tot sein können, unabhängig vom Wetter...

€:\ Wobei ich zugeben muß, dass Schmerzen im rechten äußeren Brustbereich mich erst sekundär an kardiologische Ursachen denken lassen würden, primär würde ich auf pulmonale oder je nach Beschreibung auf nervale Ursachen tippen. Trotzdem bleibt das Problem bestehen, das MIs sich oft mit völlig atypischen Schmerzen bemerkbar machen bzw. ganz ohne jede Schmerzen einher gehen.

Haarmann
2006-04-07, 08:14:11
flatbrain

Er wollte aber nicht 1000€+ an Geld auslegen für etwas, was nicht gebraucht wurde. Das bezahlst als Patient nämlich doppelt und der Versuch nem Arzt ne offensichtliche Fehldiagnose nachzuweisen scheitert sehr oft daran, dass man keinen Arzt findet, der gegen seinen Kollegen aussagt.
Willst Du mir erzählen, dass der Arzt nicht in der Lage war eine Lungenentzündung selber als Diagnose rauszukriegen, wenn er sich Mühe gegeben hätte? Ich glaub das wäre schon möglich gewesen. Er wollte irgendwie nicht und das stösst mir sauer auf.

Nur weil er Raucher ist, sollte man nicht anders handeln, denn wenn eine Person Nichtraucher wäre - das ist schon diskriminierend imho.

Amarok
2006-04-07, 20:38:09
Wenn ein Arzt einen Raucher nicht anders als einen Nichtraucher behandelt DANN ist es nachlässig!


Obs Dir passt oder nicht - es war ne Fehldiagnose, die dem Patienten durchaus bei der Witterung das Leben hätte kosten können, denn der Patient wurde nicht behandelt. Die zweite Diagnose war nämlich als Notfall in nem Spital. Ärztepfusch mit Ärztedeckung in Reinkultur eben. Die Fehler baden ja die Patienten aus und nicht der Arzt...

Ich bin froh Laie zu sein und nicht bei Rauchern immer Herzinfarkt schreien zu müssen - wie wärs mal mit einer echten Diagnose inkl. genauer Untersuchung des Patienten? Ist das zuviel verlangt von nem Arzt? Würde ich in meinem Beruf so nach Wahrscheindlichkeit diagnostizieren wär ich schon lange arbeitsloser denn arbeitslos.
Nebenher kann jeder Laie nach Wahrscheindlichkeit aus einer Tabelle ablesen. Dazu braucht er kein Studium...
Mit den Informationen die du gegeben hast kann man das nicht sagen. Auch wenn du der gegenteiligen Meinung bist, es ist einfach so.

Du hast nichts von Fieber geschrieben, nichts von Auswurf, nichts von anderen lungenentzündungsspezifischen Symptomen (=Anzeichen). Da denkt kaum ein Arzt als ersters an eine Lungenentzündung.

Auch stellt sich hier die Frage. War es ein niedergelassener Arzt? Wenn ja, dann hätte er ihn sehr wohl in ein KH geschickt, dort wäre aufgrund von genaueren diagnostischen Möglichkeiten was anderes rausgekommen. Welche Möglichkeiten hatte der Arzt zur Diagnose, usw? All das fließt hier ein.

Mit der Diagnose "Herzinfarkt" wäre er wohl früher in ein Spital gekommen als wenn er sich einen anderen Arzt gesucht hätte (soweit eben die hier so spärlichen Informationen vorhanden sind)


Und was mir ehrlich gesagt gerade jetzt besonders sauer aufsstößt: Ob du es glaubst oder nicht: Vor ein paar Tagen kam ein Patient mit Schmerzen im rechten Brustkorb, keine Fieber, keine Husten....Herzinfarkt an dem er verstarb mit 52 Jahren....Möchte nicht wissen was passiert wäre wenn es dein "Patient" gewesen wäre....

Der Mensch ist eben keine Tabelle...Und die Medizin ist eben immer noch eine Wissenschaft die mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten muss, denn ansonsten müsste ich immer alle diagnostischen Möglichkeiten ausschöpfen die es gibt und seine sie noch so hirnverbrannt. Nennt sich übrigens "Klinik".

Und zur "Pfaffensprache": Hie und da sind eben Ausdrücke aus der Medizin dabei, ist eben so (obwohl ich schon versuche wenige echte Fachbegriffe zu verwenden): Regst du dich auf wenn technische Ausdrücke verwendet werden? Rege ich mich auf wenn du irgendwelche historischen Einzelheiten erklärst die ich noch nie gehört habe? Ich schaue halt dann nach was sie bedeuten und lästere nicht...

Haarmann
2006-04-07, 21:03:04
Amarok

Weswegen ist das nachlässig? Nur weil bei einem Raucher sich die Wahrscheindlichkeiten verschieben, ist das kein Grund die Möglichkeiten des Nichtrauchers auszuschliessen.

Er kam ja aus eigener Kraft zum Arzt und wurde nicht getragen oder sowas in der Art. Von daher ist der Punkt absoluter und akuter Notfall noch nicht wirklich gegeben. Da ginge auch kaum einer zum Hausarzt und lässt sich zuvor nen Termin geben... Das kam ev nicht ganz an?

Er hatte sicherlich mehr Möglichkeiten, denn gar nicht erst den Versuch zu unternehmen irgendwas zu tun. Die Diagnose stand Untersuchungslos fest...
Der zweite Arzt im Krankenhaus hat sogar trivial nur "geklopft" am Anfang um festzustellen, dass es wohl wirklich nicht was am Herzen ist. Er glaubte auch zuerst an ein Herzproblem - war aber flexibel genug auch anderen Möglichkeiten ne Chance einzuräumen.

Mein Kumpel verstarb an ner Lungenentzündung in sehr jungen Jahren... das kommt offenbar manchmal überraschend und schleichend. Ev reagiere ich daher auf sowas hellhöriger?
Nebenher hatte er keine Schmerzen im Brustkorb. Weder rechts noch links.

Zum Glück sind wir keine Tabellen... das muss ich einfach auch mal sagen.

Ich versuch immer das "Fachchinesisch" in Deutsch zu verpacken. Es ist erstaunlich wieviel besser man damit verstanden wird. Consultants blabbern immer alles so Englisch zusammen, Fachausdrücke sind das dann wohl auch, und das klingt dann gut. Würden sie das auf Deutsch sagen hätten die Leute wohl nur nen Lachanfall ;).
Nichts gegen Fachausdrücke, aber wieso müssen die in ner toten Fremdsprache sein, wenn es auch deutsche Fachausdrücke fürs Gleiche gibt? Ich bin mir fast sicher, dass Du diese jeweils auch kennen würdest.

Amarok
2006-04-07, 22:53:32
Amarok

Weswegen ist das nachlässig? Nur weil bei einem Raucher sich die Wahrscheindlichkeiten verschieben, ist das kein Grund die Möglichkeiten des Nichtrauchers auszuschliessen.

Wo habe ich gesagt, dass ich es ausschließe?


Er kam ja aus eigener Kraft zum Arzt und wurde nicht getragen oder sowas in der Art. Von daher ist der Punkt absoluter und akuter Notfall noch nicht wirklich gegeben. Da ginge auch kaum einer zum Hausarzt und lässt sich zuvor nen Termin geben... Das kam ev nicht ganz an?

Nicht getragen zu werden heißt nicht, dass es kein Notfall ist...

Und hast du eine Ahnung mit welchen Erkrankung sich hier so einen Termin geben lassen..



Die Diagnose stand Untersuchungslos fest...


Woher weißt du was? Eine Diagnose ohne Untersuchung gibt es nicht...

Der zweite Arzt im Krankenhaus hat sogar trivial nur "geklopft" am Anfang um festzustellen, dass es wohl wirklich nicht was am Herzen ist.

1) Klopfen ist nicht trivial

2) Wer durch "Klopfen" einen Herzinfarkt auschließen kann ist ein Scharlatan.



Er glaubte auch zuerst an ein Herzproblem - war aber flexibel genug auch anderen Möglichkeiten ne Chance einzuräumen.



Das ist ja ok...


Mein Kumpel verstarb an ner Lungenentzündung in sehr jungen Jahren... das kommt offenbar manchmal überraschend und schleichend. Ev reagiere ich daher auf sowas hellhöriger?



Welche Lungenentzündung war es? Wenn es so schnell geht ist meistens nicht nur die Lungenentzündung alleine...


Nebenher hatte er keine Schmerzen im Brustkorb. Weder rechts noch links.


Ja, das ist auch bei enier Lungenentzündung meistens so...


Zum Glück sind wir keine Tabellen... das muss ich einfach auch mal sagen.

Einer Meinung..

Ich versuch immer das "Fachchinesisch" in Deutsch zu verpacken. Es ist erstaunlich wieviel besser man damit verstanden wird. Consultants blabbern immer alles so Englisch zusammen, Fachausdrücke sind das dann wohl auch, und das klingt dann gut. Würden sie das auf Deutsch sagen hätten die Leute wohl nur nen Lachanfall ;).
Nichts gegen Fachausdrücke, aber wieso müssen die in ner toten Fremdsprache sein, wenn es auch deutsche Fachausdrücke fürs Gleiche gibt? Ich bin mir fast sicher, dass Du diese jeweils auch kennen würdest.

Ach, nagle mich nicht an 2 Worte fest....

Rippenfell/Lungenfellentzündung (=Brustfell), "Lunge mit einem Blutgerinnsel verstopft"...

Und so tot ist die Sprache nicht, da würden sich die Griechen beschweren...;)

Haarmann
2006-04-08, 17:43:55
Amarok

Der andere Arzt tat das aber ...

Wenns so eilig gewesen wär, wär er wohl zwischen Termingebung und Termin verendet ;).

Offenbar gibts das schon... mindestens in dem Falle gabs das.

Ich fand nun "Klopfen" insofern trivial, als dass die benötigten Resourcen und Geräte gering sind. Es müsste also auch ein Hausarzt diese Mittel besitzen.
Er schloss keinen Herzinfarkt aus, sondern behandelte den Patienten nach dessen Leiden und Wunsch. Es könnte ja auch eine Lungenentzündung und ein unbemerkter Herzinfarkt vorhanden sein.

Wie soll ich es ausdrücken... der Kollege stank schon zum Himmel, als man ihn fand. Er war schlicht ne Weile schon verstorben, als man ihn dann doch noch fand in seinem Bette liegend. Die Person, die das weiss, fragt man aber nicht, denn das war der Auffinder und der hat seither so nen Knacks. Naja - man findet nicht alle Tage seinen Wohnpartner vor sich hinstinkend und tot im Bett liegend, wenn man nach paar Wochen Urlaub heimkommt.

Also Altgriechisch versteht der heutige Grieche so gut wie ich - so ca gar nicht. Da einer meiner Bekannten Grieche ist, glaub ich ihm das ;).

Fozzy
2006-04-09, 15:52:05
Eben auf ZDFinfo eine Dokumentation..zum Arztthema in Deutschland..Krankenhaus.

8h Arbeitszeit, danach 16h Bereitschaft..für Bereitschaft gibt es 5 € netto die Stunde..aber nur die ersten 8 Stunden, die Zeit danach gilt als Ruhezeit und wird durch Freizeit ausgeglichen.

Desweiteren sind die 16 Stunden Bereitschaft nach der regulären Arbeitszeit, ein Verstoss gegen EU Recht, das dieses nicht mehr erlaubt.Einzigst Deutschland hat das EU Gesetz bisher nicht umgesetzt.Bei Umsetzung des EU Rechts müssten 20.000 Ärzte neu eingestellt werden..bei den Konditionen in Deutschland wohl eher ein Traum.

Fozzy
2006-04-11, 22:35:15
Eine Empfehlung, ich habe eben auf NDR3 diese Sendung gesehen, Sie beantwortet viele unserer Fragen..

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID2482994_REF850,00.html

Todmüde im OP - Ärzte im Dauerstress

Während für die meisten Berufsgruppen rigide Arbeitszeitvorschriften gelten, leben Klinikärzte in einem Ausnahmezustand. Sie dürfen noch nach 20 Stunden Dienst einen schwer verletzten Patienten operieren, denn: Ein Dauereinsatz von 24 Stunden ist vom Gesetzgeber erlaubt.

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Laut EU-Recht allerdings sind solche Mammutschichten seit drei Jahren illegal. Doch eine Anpassung an die Europäische Union wird hierzulande immer wieder aufgeschoben. Es fehlten Ärzte und Geld heißt es von Seiten der Regierung lapidar.

-------------------------------------------

Rita Knobel-Ulrich hat sich in deutschen Krankenhäusern umgesehen. Mit einem NDR Team begleitete sie in der Unfallambulanz der Universität Göttingen zwei junge Ärzte während ihrer langen Schicht. Todmüde und ausgebrannt fahren die beiden Mediziner pünktlich nach Dienstschluss nach Hause. Doch das sei bei Klinikärzten nicht die Regel, erzählt ein Arzt anonym, weil er Angst hat, seinen Job zu verlieren. Nicht selten schließe sich nach einem 24-Stunden-Dienst noch ein Tageseinsatz im Operationssaal an.

--------------------------------------------

35 Stunden im Einsatz sei zwar auch bei uns nicht erlaubt, aber wer aufmuckt, hat schlechte Karten, wird mit OP-Verbot bestraft oder kann kein Facharzt werden, weiß der Informant. Wer sich dem Druck schließlich beugt, den treibt nicht selten die Angst um, irgendwann einen schweren Fehler zu begehen. Immer wieder fragen Ärzte bei Versicherungen nach, ob sie auch dann versichert seien, wenn ihnen während der langen Schicht ein Fehler unterliefe.

-------------------------------------------------

12.500 Krankenhausärzte haben Deutschland inzwischen den Rücken gekehrt. Sie arbeiten im Ausland. Dort sind die Arbeitszeiten und der Verdienst besser. Doch ist Auswandern wirklich die einzige Alternative? Rita Knobel Ulrich hat junge deutsche Ärzte in Norwegen besucht, die dem Klinikalltag in ihrer Heimat entflohen sind.

-------------------------------------------------

Wiederholung : am 12.04.2005, 07.00 Uhr

Wie gesagt, ich kann Euch wirklich nur raten die Sendung anzuschauen, oder aufzunehmen..einfach erschreckend..am schlimmsten ist, wie Assistenzärzte mit OP und Arbeits Verbot erpresst werden...

Fozzy
2006-04-27, 12:25:35
Mal was neues zum Thema, stand heut in unserer Tageszeitung...

Zu teuer: Arzt lehnt Behandlung ab..

Herzpatient XXXXXXX muss sich einen neuen Arzt suchen.Sein Internist lehnt die weitere Behandlung ab.Begründung: Sie sei zu teuer..

Der 74 jährige Patient muss jeden Tag sieben verschiedene Medikamente einnehmen. "Nun sagt mir der Arzt, dass Er die Behandlung nicht mehr vortführen kann, weil meine meidkamente zuviel kosten" ,sagt er. Der Arzt rechtfertigt sein verhalten.Er darf pro Patient und Tag nur eine bestimmte Menge an Medizin verschreiben. "Die Medikamente des Patienten kosten 9,57 € .Mirstehen aber nur 1,34 € zur Verfügung. Wenn ich mein Budget überschreite, drohen mir Rückzahlungen" erläutert Dr. XXXXX.

Im Mai tritt das Arzneimittelspargesetz in Kraft und der Mediziner fürchtet weitere Einschränkungen.Das Gesetz stiftet Ärzte zur anonymen Euthanasie an..

Eine Sprecherin der Krankenkasse: Das verhalten des Arztes ist absolut vertragswidrig- Er sei verpflichtet gesetzlich Versicherte zu behandeln..punkt..

Ja natürlich ist der Arzt verpflichtet einen Versicherten zu behandeln, nur ist die Frage ob Er das zu seinen wirtschaftlichen Ungunsten tun muss..eine Reparaturwerkstatt repariert mein Auto auch nicht kostenlos..in diesem Lande läuft etwas mächtig schief..

Tigerchen
2006-04-27, 14:49:00
Gut daß das Gesundheitswesen mal aus der Sicht des Patienten geschildert wird,aber , Leute, genau das haben die Ärzte schon vor zwei Jahren vorausgesagt.
Aber die Kassen und die Politik wollen das ja nicht hören und nicht wahrhaben.
Die wollen immer nur niedrige Beitragssätze.
Daß für wenig nicht viel kommen kann, ist doch klar.
Sicher, einige Ärzte haben noch reichlich Kohle, da sind aber auch viele dabei, die noch vor einiger Zeit viel Geld verdient haben.
Heute sieht das anders aus.
Warum finden wohl jede Woche neue demos statt, sei es Niedergelassene oder Krankenhausärzte, wohl doch nicht deswegen, weil alle so glücklich sind und im Gelde schwimmen.
Es ist die Frage, wieviel Geld eine Gesellschaft bereit ist aufzubringen für eine gesundheitliche Rundumversorgung, das große Sorglospaket. Die muss jetzt beantwortet werden, sonst werden die Ärzte die Frage beantworten, mit den Füßen und in ihren Praxen ( siehe Erlebnis Threadstarter und andere, ich sage nur BKK :smile: )
Daß wir hier im Forum, meistens jünger und im Allgemeinen bei guter Gesundheit, rein finanziell gesehen, eher verlieren ist klar, aber werdet mal alt und vergleicht dann eure Beiträge mit der vielleicht notwendigen Leistung, da kommt es genau anders herum.
Na ja
bis denne
Henning

Die Frage ist doch wer von den 260 Milliarden €uro profitiert wenn nicht die Ärzte und Patienten. Mehr Geld kann man eigentlich nicht reinschütten in dieses Fass ohne Boden. Die Frage muß eher sein wie man die Bürokratie abbaut, wie ich die Simulanten raus kriege aus den Praxen und wie ich die Pharmaindustrie zähmen kann.

Tigerchen
2006-04-27, 14:52:23
Mal was neues zum Thema, stand heut in unserer Tageszeitung...

Zu teuer: Arzt lehnt Behandlung ab..

Herzpatient XXXXXXX muss sich einen neuen Arzt suchen.Sein Internist lehnt die weitere Behandlung ab.Begründung: Sie sei zu teuer..

Der 74 jährige Patient muss jeden Tag sieben verschiedene Medikamente einnehmen. "Nun sagt mir der Arzt, dass Er die Behandlung nicht mehr vortführen kann, weil meine meidkamente zuviel kosten" ,sagt er. Der Arzt rechtfertigt sein verhalten.Er darf pro Patient und Tag nur eine bestimmte Menge an Medizin verschreiben. "Die Medikamente des Patienten kosten 9,57 € .Mirstehen aber nur 1,34 € zur Verfügung. Wenn ich mein Budget überschreite, drohen mir Rückzahlungen" erläutert Dr. XXXXX.

Im Mai tritt das Arzneimittelspargesetz in Kraft und der Mediziner fürchtet weitere Einschränkungen.Das Gesetz stiftet Ärzte zur anonymen Euthanasie an..

Eine Sprecherin der Krankenkasse: Das verhalten des Arztes ist absolut vertragswidrig- Er sei verpflichtet gesetzlich Versicherte zu behandeln..punkt..

Ja natürlich ist der Arzt verpflichtet einen Versicherten zu behandeln, nur ist die Frage ob Er das zu seinen wirtschaftlichen Ungunsten tun muss..eine Reparaturwerkstatt repariert mein Auto auch nicht kostenlos..in diesem Lande läuft etwas mächtig schief..

Ich habe oft genug erlebt daß bei den kurzfristigen Krankheiten zu große Packungsgrößen verschrieben werden. Da läßt sich ne Menge sparen.

Fozzy
2006-04-27, 14:58:03
Ich habe oft genug erlebt daß bei den kurzfristigen Krankheiten zu große Packungsgrößen verschrieben werden. Da läßt sich ne Menge sparen.


bei mir ist das eher andersrum..meine Frau brauch auf Grund ihres Bypass täglich Medikamente..nur gibt es von Denen nur kleine Packungen, so das ich alle 5 Tage neue beantragen und auch bezahlen muss, also es für mich teurer wird..grosse Packungen wären da sinnvoller, das aber nur nebenbei..

Auch habe ich erlebt, das der Arzt bei kurzen Erkrankungen keine Medikamente verschreibt, sondern Werbepackungen an den Patienten weitergibt.

Fozzy
2006-04-27, 15:00:57
Die Frage muß eher sein wie man die Bürokratie abbaut, wie ich die Simulanten raus kriege aus den Praxen und wie ich die Pharmaindustrie zähmen kann.


Wobei ich letzteres als am wichtigsten erachte...

Alexander
2006-04-27, 17:14:31
bei mir ist das eher andersrum..meine Frau brauch auf Grund ihres Bypass täglich Medikamente..nur gibt es von Denen nur kleine Packungen, so das ich alle 5 Tage neue beantragen und auch bezahlen muss, also es für mich teurer wird..grosse Packungen wären da sinnvoller, das aber nur nebenbei..
Wieso lässt du dir keine größere Menge verschreiben? Meine Mutter bekommt ein Mittel mit 3*20 Stück. Ich hole es ihr alle 2 Monate. Bei der Zuzahlung wird es wie ein großes Paket behandelt.

gruss

Fozzy
2006-04-27, 17:55:12
Wieso lässt du dir keine größere Menge verschreiben? Meine Mutter bekommt ein Mittel mit 3*20 Stück. Ich hole es ihr alle 2 Monate. Bei der Zuzahlung wird es wie ein großes Paket behandelt.

gruss

Das wollte ich ja, aber Er sagt Er kann nur eine bestimmte Menge auf einmal aufschreiben..

Alexander
2006-04-27, 17:59:29
Das wollte ich ja, aber Er sagt Er kann nur eine bestimmte Menge auf einmal aufschreiben..
Frag bei deiner Krankenkasse nach. Den Arzt darauf hinzuweisen kann Wunder bewirken. Oder man stellt sich stur.

Ich brauche wegen meinen Allergien Tabletten. 100er Pack pro Jahr. Arzt wollte nur 20er Packs verschreiben. Habe mich stur gestellt. Bevor er mich als Patienten verliert, gab er nach. Nun hole ich mir nur noch ein Rezept pro (Früh)Jahr.

Fozzy
2006-04-27, 18:13:32
Frag bei deiner Krankenkasse nach. Den Arzt darauf hinzuweisen kann Wunder bewirken. Oder man stellt sich stur.

Ich brauche wegen meinen Allergien Tabletten. 100er Pack pro Jahr. Arzt wollte nur 20er Packs verschreiben. Habe mich stur gestellt. Bevor er mich als Patienten verliert, gab er nach. Nun hole ich mir nur noch ein Rezept pro (Früh)Jahr.

Ich werd es nochmal im guten Versuchen, aber bei der Krankenkasse informieren kann trotzdem nicht schaden. Das blöde ist nur, das der Arzt wirklich gut ist und einer der wenigen Internisten, die noch Hausbesuche machen..naja ob es Ihn treffen wird, meine Frau als Kassenpatientin zu verlieren, lass ich mal dahingestellt, als Privatpatient wäre das natürlich anders .)

Tigerchen
2006-04-27, 19:42:13
bei mir ist das eher andersrum..meine Frau brauch auf Grund ihres Bypass täglich Medikamente..nur gibt es von Denen nur kleine Packungen, so das ich alle 5 Tage neue beantragen und auch bezahlen muss, also es für mich teurer wird..grosse Packungen wären da sinnvoller, das aber nur nebenbei..

Auch habe ich erlebt, das der Arzt bei kurzen Erkrankungen keine Medikamente verschreibt, sondern Werbepackungen an den Patienten weitergibt.

Nun ein Bypass ist ja auch nichts Kurzfristiges sondern eher was Dauerhaftes.

Fozzy
2006-04-27, 23:57:47
Nun ein Bypass ist ja auch nichts Kurzfristiges sondern eher was Dauerhaftes.


Natürlich, die Medikamente muss Sie lebenlang nehmen..deshalb wären ja auch Grosspackungen (die es aber leider nicht gibt) ,oder grössere Menge sinnvoll.

Watson007
2011-07-17, 16:33:18
bei SPON haben sie gerade einen schönen Artikel

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,774882,00.html

Ärzte diskriminieren Kassenpatienten systematisch

da meine Mutter jetzt zum Kardiologen muss, ist dass akut... es ist zwar allgemein bekannt das man als Kassenpatient länger warten muss, aber das die Unterschiede so krass sind... laut Artikel bei Kardiologen 71 versus 19 Tage warten...

ich hatte auch einen Onkel, der sollte zum Kardiologen und wartete auf den Termin, ist aber vorher verstorben :( Meine Tante rief dann beim Arzt an und meinte "jetzt braucht er den Termin nicht mehr..."

diese Unterschiede sind schon ein Skandal, finde ich

Filp
2011-07-17, 16:40:07
Wenn man bedenkt, dass die Punktwerte Jahr stetig fallen, lohnt sich nen Kassenpatient auch gar nicht. Die Versicherungen tragen da halt ihren Teil dazu, dass ihre eigenen Kunden benachteiligt werden.

Watson007
2011-07-17, 16:50:01
bei Privat braucht man aber für jedes Familienmitglied eine eigene Versicherung...

so oder so, diese Unterschiede bei den Wartezeiten sind inakzeptabel

Geld hin oder her, das darf kein Maßstab sein

Kladderadatsch
2011-07-17, 17:22:46
die behandlung vom kassenpatienten ist für den arzt meist in der 4. woche eines monats privatvergnügen.

derpinguin
2011-07-17, 17:26:47
Oft finanzieren die privatpatienten auch die Behandlung von Kassenpatienten quer. Beim Radiologen z.b.

Döner-Ente
2011-07-17, 17:39:20
Es mutet schon zynisch an, wenn ausgerechnet eine Krankenkasse, die mit daran schuld ist, dass Ärzte Kassenpatienten teilweise ungern sehen (irgendwo auch verständlich...wer arbeitet schon gerne für lau), so eine Umfrage veranstaltet.
Typisches Kassengebaren...öffentlichkeitswirksam von Leistungserbringern mehr Leistungen fordern, die man dann aber nicht bezahlen will.
Insbesondere die AOK kann das eh sehr gut....

Die_Allianz
2011-07-17, 17:59:28
wo geht das ganze Geld eigentlich hin? Es geht ja nicht verloren, also muss irgendjemand sehr viel einsacken, wenn man sich die Missstände in unserem Gesundheitssystem anschaut?

Oder vernichten tatsächlich die 'Wartezimmer-Rentner' unsere Milliarden? Keiner kann leugen, dass es die gibt, zu Hauf!

Gast
2011-07-17, 18:13:16
die behandlung vom kassenpatienten ist für den arzt meist in der 4. woche eines monats privatvergnügen.

Was Bullshit ist! Wen dem so wäre, würden Ärzte keine Kassenpatienten mehr bahandeln. Da sie es aber tun, muss es sich bis zu einem gewissen Grad ja lohnen. Das sind auch nur Kapitalisten die sich hinter einem Gutmenschen-Eid verstecken.

Dktr_Faust
2011-07-17, 18:31:05
@Allianz: Das Problem ist, dass wir Medizin von 2011 mit einem Gesundheitssystem von 1848 mit geringen Änderungen von ~1948 machen - das kann einfach nicht hinhauen.

Außerdem leisten wir uns den Luxus von über 200 gesetzlichen Krankenkassen, alle mit eigenem Verwaltungsapparat, eigenen Gebäuden, eigener Werbung, etc.. Jeder 3-4te € den wir in die Kasse einzahlen versickert in diesem Wasserkopf - und den will keiner so wirklich abbauen, wo soll man denn sonst seine Pöstchen und Posten für abgehalfterte Parteischranzen aller Coleur finden?

Darüber hinaus werden immer mehr "gesundheitsferne" Leistungen aus dem Topf der Kassen bezahlt, die eigentlich dort überhaupt nicht hineingehören (mein KK würde z.B. 2x 75€ [?] im Jahr für das Fitnessstudio also "Gesundheitsvorsorgeleistung" zahlen).

Die Liste kann man natürlich beliebig verlängern.....

@Gast: So daneben ist das nicht - die letzten beiden Wochen arbeiten viele Ärzte auf eigenen Rechnung weil sie eben keine Pseudo-Gutmenschen-Kapitalisten sind, sondern ein persönliches Verhältnis zu ihren Patienten haben und daher es als ihre Pflicht betrachten (die es nebenbei auch juristisch ist), auch dann zumindest noch eine Minimalversorgung aufrecht zu erhalten, wenn sie dafür nicht bezahlt werden. Außerdem weiß man - trotz EDV und Co. - nie genau, wann man sein Budget ausgeschöpft hat....und wenn man es mal ein versehentlich nicht ausschöpft, dann riskiert man zukünftig ein um diesen Betrag kleineres zu bekommen.

Grüße

Filp
2011-07-17, 18:38:19
Was Bullshit ist! Wen dem so wäre, würden Ärzte keine Kassenpatienten mehr bahandeln. Da sie es aber tun, muss es sich bis zu einem gewissen Grad ja lohnen. Das sind auch nur Kapitalisten die sich hinter einem Gutmenschen-Eid verstecken.
Hier im Ort machen 3 von 7 Ärzten ihre Praxis am Quartalsende Dicht, weil ihre Punktekonten voll sind. Hab da recht gute Einblicke mein Vater ärgert sich immer über die 3 weil er es eben nicht macht und dann noch deren Patienten drauf bekommt ohne dafür irgendwelche Leistungen zu bekommen.

/edit: Lohnen tut es sich beim Kassenpatienten im Grunde nur seine Karte einzulesen, denn dafür gibts ne Pauschale, fast alles was folgt ist damit schon abgedeckt und lohnt sich finanziell nicht mehr für den Arzt.


Darüber hinaus werden immer mehr "gesundheitsferne" Leistungen aus dem Topf der Kassen bezahlt, die eigentlich dort überhaupt nicht hineingehören (mein KK würde z.B. 2x 75€ [?] im Jahr für das Fitnessstudio also "Gesundheitsvorsorgeleistung" zahlen).
Diese "Belohnungen" für gute Kunden sind teilweise höher als die Leistungen die der Arzt für die Behandlungen bekommt. Gibt ja auch so Systeme wie "geh 2 mal im Jahr zu Untersuchung und ziehe 100€ ein"...

Der Sandmann
2011-07-17, 19:42:05
Heute in den Nachrichten:

Test bei Kardiologen. Gesetzlich Versicherte mussten im Schnitt 71 Tage auf einen Termin warten. Privatpatienten 19.

Weis jetzt aber nicht wer den Test durchgeführt hat.

Und hier hat es auch schon jemand erwähnt .... http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8839869#post8839869

Exxtreme
2011-07-17, 19:53:27
wo geht das ganze Geld eigentlich hin? Es geht ja nicht verloren, also muss irgendjemand sehr viel einsacken, wenn man sich die Missstände in unserem Gesundheitssystem anschaut?

Oder vernichten tatsächlich die 'Wartezimmer-Rentner' unsere Milliarden? Keiner kann leugen, dass es die gibt, zu Hauf!
Die Wartezimmer-Rentner sind ein Problem, IIRC geht ein Rentner durchschnittlich 39x zum Arzt jährlich. Und das zweite Problem nenne ich mal "Sozialstaatindustrie". Also Anbieter von irgendwelchen Kuren, Kursen etc. Fast alles überflüssig aber wenn der Staat bedingungslos Geld verteilt dann findet sich immer jemand, der sich in diesem Biotop breit macht.

Die Kohle sollte man IMHO in Prävention stecken und Beitragssenkungen für einen gesunden Lebensstil in Aussicht stellen. Da würden bestimmt sehr viele Leute anfangen Sport zu machen und sich gesünder ernähren.

Aber so lange der Staat neue Hüften bezahlt weil die natürliche Hüfte durchs Übergewicht kaputt ist so lange wird sich nichts ändern.

Black-Scorpion
2011-07-17, 20:10:16
Weil die Kassen auch so viele Kuren und Kurse bezahlen. :rolleyes:
Mal sehen wie oft die Leute hier zum Arzt rennen wenn sie Rentner sind. Leider wird man das nie erfahren.

Aber so lange der Staat neue Hüften bezahlt weil die natürliche Hüfte durchs Übergewicht kaputt ist so lange wird sich nichts ändern.
Wenn ich so etwas lese frage ich mich echt ob du vor dem schreiben auch mal nachdenkst. Scheinbar nicht, sonst würde nicht immer wieder so ein Müll von dir kommen.

Gast
2011-07-17, 20:21:18
Die Wartezimmer-Rentner sind ein Problem, IIRC geht ein Rentner durchschnittlich 39x zum Arzt jährlich. ... Diese Angabe ist doch eine recht unverschämte Übertreibung. Nicht desto so trotz wird jede Rezeptabholung (für RezeptPFLICHTIGE Medikamente) schon als Artbesuch gewertet - und wenn er nur die Hand schüttelt.

Ansonsten: http://www.sueddeutsche.de/leben/geldmacherei-mit-patienten-die-krankheitserfinder-1.1120684

Acid-Beatz
2011-07-17, 20:27:35
Ich denk mal, dass er von solchen (http://www.youtube.com/watch?v=VY3hSga4zGg) Entgleisungen redet ;D


Greez

Spirou
2011-07-17, 21:01:08
Hab mal die ersten Seiten dieses Threads überflogen, und war eigentlich nicht erstaunt, wer von den hier anwesenden anhand eines schnellen Blicks in ein Wartezimmer fachmännisch zu beurteilen weiß, welche der dort anwesenden Patienten ernstere Erkrankungen aufweisen und welche nicht.

Weiterführendes Material dazu unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Arschlöcher (http://de.wikipedia.org/wiki/Arschloecher)
http://de.wikipedia.org/wiki/Vollpfosten
http://www.abschaffung-der-pruegelstrafe.de/Nachteile.html

Watson007
2011-07-17, 21:10:45
deine Links gehen nicht :(

Cyv
2011-07-17, 21:18:18
Ich gehe zum Glück sogut wie nie zum Arzt, nur wenns halt wirklich dringend ist.

Vor 2 Jahren hatte ich mal einen starken Ausschlag am Bein (Haut löste sich einfacha auf), der sich schnell ausgebreitet hat. Kein Hautarzt wollte mich nehmen, da die entweder nur noch Privatpatienten nehmen oder generell keine neuen Patienten.
Auf das Argument, dass ich keinen Stamm-Hautarzt habe, ist man nicht eingegangen,:freak:
Selbst mein Hausarzt hat mich versucht tagelang mit ner "Eilüberweisung" irgendwo unterzubekommen.
Keine Chance.

Naja, in der Zwischenzeit hat sich mein Bein unterhalb des Knies komplett gehäutet. Die Haut ist einfach abgefallen und darunter war schön nässendes Gewebe... Mit entzündungshemmender und heilungsverstärkender Creme hat mein Hausarzt dann "experimentiert" bis wieder etwas Haut nachgewachsen war...
War ne schmerzhafte Angelegenheit, die mir gezeigt hat, was man als Kassenpatient doch wert ist...

derpinguin
2011-07-17, 21:20:02
In Zukunft nicht abwimmeln lassen. Wenn du ein akutes Problem hast, dann muss er dich zumindest mal angucken.

Die_Allianz
2011-07-17, 21:24:27
In Zukunft nicht abwimmeln lassen. Wenn du ein akutes Problem hast, dann muss er dich zumindest mal angucken.
aha? wie stellst du dir sowas vor? friedlich 10 stunden im Wartezimmer sitzen und warten das man nicht aufgerufen wird? oder besser gleich mit gezückter Schrotflinte bei der Empfangsdame vorstellig werden?

:freak:

Exxtreme
2011-07-17, 21:25:25
Wenn ich so etwas lese frage ich mich echt ob du vor dem schreiben auch mal nachdenkst. Scheinbar nicht, sonst würde nicht immer wieder so ein Müll von dir kommen.

:love3:
Diese Angabe ist doch eine recht unverschämte Übertreibung. Nicht desto so trotz wird jede Rezeptabholung (für RezeptPFLICHTIGE Medikamente) schon als Artbesuch gewertet - und wenn er nur die Hand schüttelt.

Ansonsten: http://www.sueddeutsche.de/leben/geldmacherei-mit-patienten-die-krankheitserfinder-1.1120684
Nein, ist keine Übertreibung. Der Deutsche geht durchschnittlich 18x im Jahr zum Arzt. Junge wesentlich weniger oft, Rentner wesentlich öfter. Wie schon geschrieben, das sind Durchschnittswerte. Und ja, das mit den Rezepten und Überweisungen halte ich für kontraproduktiv.

ux-3
2011-07-17, 21:25:28
Besteht nicht grundsätzlich die Möglichkeit, sich privat behandeln zu lassen und den Kassensatz hierfür von der Kasse einzuziehen? Dass man dabei drauf zahlt, dürfte klar sein.

derpinguin
2011-07-17, 21:25:58
Penetrant bleiben ;) Die Sprechstundenhilfen halten auch nicht ewig durch. Alternative wäre sich an die Kassenärztliche Vereinigung oder deine Krankenkasse zu wenden und denen mitzuteilen, dass der Arzt sich weigert dein akutes Leiden anzusehen und du einfach so weggeschickt wirst.

Filp
2011-07-17, 21:26:48
aha? wie stellst du dir sowas vor? friedlich 10 stunden im Wartezimmer sitzen und warten das man nicht aufgerufen wird? oder besser gleich mit gezückter Schrotflinte bei der Empfangsdame vorstellig werden?

:freak:
Wenn du als Notfall in der Praxis stehst wird dich keiner nach Hause schicken, höchstens nen RTW rufen, wenn es nötig ist.

Philipus II
2011-07-17, 21:27:54
Heute in den Nachrichten:

Test bei Kardiologen. Gesetzlich Versicherte mussten im Schnitt 71 Tage auf einen Termin warten. Privatpatienten 19.
]
Dass es gegen Aufpreis Zusatzleistungen wie bevorzugte Terminvergabe, komfortableres Wartezeimmer, stark verkürzte Wartezeiten, erstklassige Kaffeespezialitäten und so weiter gibt, ist ja nichts neues. Ich finde das auch ok.
Problematisch ist es erst dann, wenn gesetzlich versicherte Gesundheitsschäden erleiden.

derpinguin
2011-07-17, 21:28:49
Täusch dich nicht. Mich hat die Sprechstundenhilfe des Vertretungsallgemeinmediziners auch schon heimschicken wollen mit akuten starken Magenschmerzen/-krämpfen. Bei manchen von den Büchsen die da sitzen frag ich mich ob die außer Nägel feilen und telefonieren was gelernt haben in ihrer Ausbildung.

Filp
2011-07-17, 21:29:31
Dass es gegen Aufpreis Zusatzleistungen wie bevorzugte Terminvergabe, komfortableres Wartezeimmer, stark verkürzte Wartezeiten, erstklassige Kaffeespezialitäten und so weiter gibt, ist ja nichts neues. Ich finde das auch ok.
Problematisch ist es erst dann, wenn gesetzlich versicherte Gesundheitsschäden erleiden.
Was heist gegen Aufpreis? Ab nem gewissen Einkommen sind die Privaten viel günstiger als die Gesetzlichen.

Die_Allianz
2011-07-17, 21:29:42
Wenn du als Notfall in der Praxis stehst wird dich keiner nach Hause schicken, höchstens nen RTW rufen, wenn es nötig ist.
HA! Selbst schon mit zerschnittenem Finger blutend an der Anmeldung gestanden -> Nähen? Nö machen wir heut nicht mehr...
Hat mich zur nächsten Praxis weitergeschickt
Kapitalismus im Gesundheitssystem FTW

Filp
2011-07-17, 21:31:03
HA! Selbst schon mit zerschnittenem Finger blutend an der Anmeldung gestanden -> Nähen? Nö machen wir heut nicht mehr...
Hat mich zur nächsten Praxis weitergeschickt
Kapitalismus im Gesundheitssystem FTW
Damit gehst ins Krankenhaus, dann sieht die Naht in der Regel auch besser aus, die wenigsten niedergelassenen Ärzte können schön nähen^^

Exxtreme
2011-07-17, 21:31:50
Was heist gegen Aufpreis? Ab nem gewissen Einkommen sind die Privaten viel günstiger als die Gesetzlichen.
Kommt darauf an. Hat man noch eine Familie mitzuversorgen dann sind die gesetzlichen Krankenversicherungen günstiger.

bleipumpe
2011-07-17, 21:40:18
Kommt darauf an. Hat man noch eine Familie mitzuversorgen dann sind die gesetzlichen Krankenversicherungen günstiger.
Oder wenn man den falschen Tarif abgeschlossen und/oder das Kleingedruckte nicht gelesen hat. Dann kann im Alter schnell der Beitragsbumerang kommen. Oder spezielle Therapien / Hilfsmittel sind gleich ausgeschlossen. Ich denke, dass GKV und PKV entsprechende Vor- und Nachteile bieten.
Ganz ehrlich: richtig gekniffen sind doch nur die Privaten im Basistarif.

ux-3
2011-07-17, 21:53:10
Kommt darauf an. Hat man noch eine Familie mitzuversorgen dann sind die gesetzlichen Krankenversicherungen günstiger.

Die Gesetzliche ist m.E. dann günstiger, wenn es nur einen Verdiener in der mehrköpfigen Familie gibt. Wenn beide gut verdienen, wird der Unterschied schon deutlich knapper.

Kladderadatsch
2011-07-17, 22:40:57
Was Bullshit ist! Wen dem so wäre, würden Ärzte keine Kassenpatienten mehr bahandeln. Da sie es aber tun, muss es sich bis zu einem gewissen Grad ja lohnen. Das sind auch nur Kapitalisten die sich hinter einem Gutmenschen-Eid verstecken.
sry, aber du hast da offensichtlich keine ahnung. ich weiß ziemlich genau, ab wann mein vater umsonst aufsteht.

Philipus II
2011-07-17, 23:21:54
Was heist gegen Aufpreis?
In dem Fall zahlt die Private den Aufpreis an den Arzt halt, die gesetzliche nicht.

Filp
2011-07-18, 00:30:56
In dem Fall zahlt die Private den Aufpreis an den Arzt halt, die gesetzliche nicht.
Jo die Privaten zahlen Geld, die Gesetzlichen geben nur Punkte^^

Haarmann
2011-07-18, 07:05:17
Die Ärzte werden kaum aus Idealismus Arzt - nee, da gehts oft um die Kohle. Und solange das System so funktioniert, dass der Arzt für schlechteste Leistung und Massenabfertigung viel Mammon garniert wird sich daran auch nichts ändern.

Was nach wie vor fehlt ist imo ein Kernpunkt - wenn ein Arzt nen "Gefälligkeitskrankenschein" ausstellt, dann wird bei ihm abkassiert. Dann endet das bestimmt schnell...

bleipumpe
2011-07-18, 07:35:03
Ehrlich gesagt kenne ich persönlich nicht besonders viele Erwerbstätige*, die ihren Beruf aus ideellen Werten ausüben. Ein Gehalt sollte schon drin sein. Und wenn es dann noch Freude macht, ist doch alles gut.

Die Sache mit den Gefälligkeistkrankenscheinen ist auch so eine Sache. Nicht immer ist das so plump wie in den Dokus. Bei uns gibt es das nicht aber wenn einer kommt und sagt, dass er heute morgen Erbrechen und Durchfall hatte, das Ganze gut spielt - wie will man das Gegenteil beweisen? Es kommen ja nicht alle und sagen geradezu, dass sie den gelben urlaubsschein wollen. Und spätestens beim zweiten Mal gibt es dann irgendeine Geschichte.
Ein Zweitgutachten würde die Kosten explodieren lassen.

mfg b.

* um ganz genau zu sein: Keinen

rotkäppchen
2011-07-18, 08:28:25
nach hause schicken wenn ein arzt vor ort ist und man vor der anlemdung steht ist unterlassene hilfeleistung.
allerdings darf man auf alternativen hinweisen (krankenhäuser, notdienste, notfallpraxen).

wir haben ab und an aufnahmestopp, dann verweisen wir auf die anderen ärzte, praxen und krankenhäusern.


zum meinem teil habe ich den beruf damals gelernt, da es nichts anderes für mich gab, mittlerweile bin ich froh drüber. =)
auch wenn das gehalt für die ganze verantwortung definitiv zu gering ist, helfe ich gerne.


*edit*
wenn jemand blutend vor uns steht, kommt der sofort in den septischen OP. erstversorgung übernehme ich (gucken wie die wunde ausschaut, desinfizieren, steriler verband, ggf. mit kompression, ist patient geimpft, wenn ja wann zuletzt, ggf. neu impfen absprechen), dann kommt der arzt und macht den rest (nach meiner rücksprache ob eine naht sinnvoll ist und wie der endgültige verband auszusehen hat).
und wenn jemand wirklich mit einem offensichtlich kaputten arm/bein steht, wird ebenso gehandelt. auch wenn es freitag 17:50 uhr ist, alles schon erlebt.

desert
2011-07-18, 08:28:26
HA! Selbst schon mit zerschnittenem Finger blutend an der Anmeldung gestanden -> Nähen? Nö machen wir heut nicht mehr...
Hat mich zur nächsten Praxis weitergeschickt
Kapitalismus im Gesundheitssystem FTW

Ganz grosser Irrtum, das ist sozialismus gepaart mit einer planwirtschaft. Mit Kapitalismus hat unser Gesundheitssystem nun wahrlich überhaupt nichts zutun.

unser Gesundheitssystem ist typisch für eine Planwirtschaft. Sie wird immer teurer, es arbeiten immer mehr ärzte in ihr, und keiner weiss genau was die dort alle machen, und leistungen (produkte) werden immer weniger.

Seit 1990 haben wir knapp 40 % mehr ärzte, die wollen alle satt werden, kein wunder das wir immer mehr bezahlen müssen.1995 hatten wir knapp 92.000 allgemeinmediziner, mittlerweile sind es glaube ich um die 128.000. Das überfodert das system einfach.

Filp
2011-07-18, 10:09:52
Die Ärzte werden kaum aus Idealismus Arzt - nee, da gehts oft um die Kohle. Und solange das System so funktioniert, dass der Arzt für schlechteste Leistung und Massenabfertigung viel Mammon garniert wird sich daran auch nichts ändern.

Was nach wie vor fehlt ist imo ein Kernpunkt - wenn ein Arzt nen "Gefälligkeitskrankenschein" ausstellt, dann wird bei ihm abkassiert. Dann endet das bestimmt schnell...
Das Verhältnis zwischen Arbeit und Einkommen stimmt aber bei den wenigsten Ärzten, da gibt es wesentlich bessere Berufe um Geld zu verdienen. Im Krankenhaus schiebst du unmögliche Schichten und als niedergelassener Arzt arbeitest du in der Regel auch überdurchschnittlich viel, dazu musst du dich erstmal hoch verschulden, das Risiko gehen auch nicht alle ein, schon gar nicht auf dem Land.
Mein Vater hat fast 10 Jahre nen neuen Partner für die Gemeinschaftspraxis gesucht und keinen gefunden, unterdessen sucht er nicht mehr und stellt einfach weiter einfach einen Arzt mit ein, damit er den Patientenstamm halten kann.

Gast_Mit_KV_Background
2011-07-18, 10:43:01
Zur Info wo das ganze Geld hingeht:

Medikamente:
45.000 Euro pro Praxis pro Monat für Insulin ist in großen Städten üblich.

Diabetes ist Geldfresser Nr.1.
Dann folgt die Onkologie (Krebs).

desert
2011-07-18, 11:02:25
Das Verhältnis zwischen Arbeit und Einkommen stimmt aber bei den wenigsten Ärzten, da gibt es wesentlich bessere Berufe um Geld zu verdienen. Im Krankenhaus schiebst du unmögliche Schichten und als niedergelassener Arzt arbeitest du in der Regel auch überdurchschnittlich viel, dazu musst du dich erstmal hoch verschulden, das Risiko gehen auch nicht alle ein, schon gar nicht auf dem Land.
Mein Vater hat fast 10 Jahre nen neuen Partner für die Gemeinschaftspraxis gesucht und keinen gefunden, unterdessen sucht er nicht mehr und stellt einfach weiter einfach einen Arzt mit ein, damit er den Patientenstamm halten kann.

Und? Viele leute verschulden sich wenn sie sich selbstständig machen. Wo ist das problem? Oder sollten wir den Ärzten das auch noch finanzieren? Oft läuft es doch auch so das man die geräte der altpraxis für teures geld übernehmen muss, auch wenn sie keinen cent mehr wert sind. Somit bekommt der arzt das war er bezahlt auch wieder raus. Sowas geht halt nur im sozialismus und planwirtschaft. Der Beitragszahler hat es ja, notfalls werden halt wieder leistungen gekürzt.

rotkäppchen
2011-07-18, 11:16:15
Zur Info wo das ganze Geld hingeht:

Medikamente:
45.000 Euro pro Praxis pro Monat für Insulin ist in großen Städten üblich.

Diabetes ist Geldfresser Nr.1.
Dann folgt die Onkologie (Krebs).

ebenso haben die ärzte (je nach fachrichtung) auch nur pro quartal und pro patient nur ein bestimmten budget.
die krankenkassen sagen immer "ja klar geht das, der arzt MUSS das aufschreiben können."
aber dass die kassen dann bis zu 1,5 jahre später den patienten die rechnungen dafür geben und die ärzte auch böse briefe erhalten sagen sie den patienten nicht.

orthopäden haben pro quartal und patient zB nur knapp 35 Euro.
das klingt viel, aber die medikamente kosten weiter mehr als die max. 10 euro zuzahlung.
krankengymnastik kosten sogar noch mehr an zuzahlung alleine.
von hilfsmitteln will ich gar nicht erst anfangen.

Gast
2011-07-18, 12:53:42
Ich würde meinen Informatiker-Job nie im Leben gegen den eines Arztes (Krankenhaus oder niedergelassen) tauschen wollen. Wenn ich mir allein meinen Vater anschau (niedergelassener Internist in Bayern):

- Morgens um 6 Uhr in der Praxis
- Mittags eventuell ne 3/4h daheim zum essen und kurz hinlegen
- Abends zwischen 7 und 9 kommt er nach Hause
- Am Wochenende werden Briefe diktiert und Patienten angerufen
- Nebenher noch Fortbildungen, Berufsverbände, sich mit Kassen rumschlagen etc.

Die Familie kann zwar ganz gut davon leben, gemessen am Aufwand ist der Ertrag allerdings nicht so pralle. Zudem waren meine Eltern schon seit fast 8 Jahren nicht mehr im Urlaub.
Viele scheinen hier zu vergessen, dass niedergelassene Ärzte einfach überdurchschnittlich gut verdienen müssen, um ihre Schulden (durch Anschaffung von Geräten, Praxiskauf etc.), das Ersetzen von Geräten, Gehälter, Verbrauchsmaterial etc. finanzieren zu können. Zudem trägt ein Arzt (sollte er zumindest...) in der Regel viel mehr Verantwortung als es in vielen anderen Berufsfeldern der Fall ist.
Wenn im Parkhaus dann dicke BMW, Mercedes und AUDI rumstehen, dann braucht derjenige halt ein Statussymbol oder hat schon solange eine gut funktionierende Praxis, dass er keine laufenden Schulden mehr hat und sich was gönnen kann. Leider sieht man aber heute immer öfter, dass sich Schulden und protzige Karren nicht gegenseitig ausschließen...

Simon
2011-07-18, 13:07:44
In dem Zusammenhang vielleicht interessant:



Geldmacherei mit Patienten Die Krankheitserfinder

Was darf's sein: Alzheimer, weibliche Unlust, Depression, Prä-Diabetes oder doch nur Cellulite? Diagnosen sind für alle da. Die Medizinwirtschaft ist darauf angewiesen, ständig neue Krankheiten zu erfinden oder bestehende Leiden auszuweiten. Gesund ist das ganz sicher nicht.

Quelle (http://www.sueddeutsche.de/leben/geldmacherei-mit-patienten-die-krankheitserfinder-1.1120684)

Gast
2011-07-18, 13:22:35
zum meinem teil habe ich den beruf damals gelernt, da es nichts anderes für mich gab, mittlerweile bin ich froh drüber. =)
auch wenn das gehalt für die ganze verantwortung definitiv zu gering ist, helfe ich gerne.



Was hast du denn gelernt? Krankenschwester?

bleipumpe
2011-07-18, 14:27:19
In dem Zusammenhang vielleicht interessant:


Quelle (http://www.sueddeutsche.de/leben/geldmacherei-mit-patienten-die-krankheitserfinder-1.1120684)
Leider ein nur stellenweise guter Artikel. Blutdruck und Cholesterin werden (oder sollten zumindest) nicht mehr so straff wie vor Jahren eingestellt werden. Teilweise wird sogar ein "Wohlfühlblutdruck" bei älteren Patienten bis knapp 150mmHg sys empfohlen. Ein zu straff eingestellter Blutdruck korelliert insbesondere bei älteren Patinten mit einer erhöhten Mortalität. Ähnliches gilt für den Diabetes. Es gibt enge Grenzen für die Behandlung des (LDL)Cholesterin - Stichwort PROCAM-Score. Medikamente zur Behandlung der Demenz unterliegen ebenfalls bestimmten Rahmenbedingungen. Lifestyleprodukte wie im letzten Absatz sind völlig aus dem Leistungskatalog der GKV gestrichen. Zum Thema Cellulite - Angebot und Nachfrage.
Mit der Bildgebung hat der Autor recht. Was da jeden Tag untersucht wird - Wahnsinn. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: nicht selten wollen es die Patienten selber. Da wird zum x-ten MRT oder Gastro aufgeflaufen, ohne dass sich therapeutische Konsequenzen ergeben. Eben mal nur so zur Kontrolle. Oder ganz typisch: "die Beschwerden müssen doch irgendwo herkommen!" Den unabwendbaren Prozess des Alterns, insbesondere durch Raubbau am eigenen Körper teils extrem beschleunigt, will einfach kaum jemand akzeptieren. Da wird gesucht, von Pontius zu Pilatus geschickt und am Ende kommt irgend etwas Halbseidenes heraus.

Gast
2011-07-18, 14:29:24
/edit: Lohnen tut es sich beim Kassenpatienten im Grunde nur seine Karte einzulesen, denn dafür gibts ne Pauschale, fast alles was folgt ist damit schon abgedeckt und lohnt sich finanziell nicht mehr für den Arzt.


Wenn's so schlimm ist, dann sollen sie halt ihre Kassenzulassung abgeben und nicht rummaulen wie schlimm doch alles ist.
Ach, machen sie nicht????? Und willst du wissen warum nicht? Weil im Schnitt 80% des Umsatzes einer Arzt-Praxis sich aus GKV-Geldern zusammensetzen und nur zu 20% aus PKV-Geldern. Also von wegen verdienen nichts an GKV-Patienten. Es mag zwar sein, dass PKVs weit mehr für bestimmte Leistungen zahlen, nur gibt es in der Summe viel weniger PKV-Versicherte als GKV-Versicherte. Also machen die GKV-Leute einen Großteil des Umsatzes aus ;) Das ist die Realität... nachzulesen in den offiziellen Zahlen.


Wenn ich so etwas lese frage ich mich echt ob du vor dem schreiben auch mal nachdenkst. Scheinbar nicht, sonst würde nicht immer wieder so ein Müll von dir kommen.
Naja, er hat schon Recht. Wenn sich jemand mit Anfang 20 aus selbstverschuldeter Esssucht 150kg anfrisst und dann neue Gelenke braucht.... warum sollte ich die bezahlen? Warum sollte ich grobe Fahrlässigkeit mitfinanzieren? Das gleiche gilt für Alkoholiker.... sollen die ihren Entzug und Entgiftung selbst bezahlen. Dann wissen sie das eigens investierte Geld wenigstens zu schätzen und fassen die Pulle beim nächsten Mal nicht mehr so schnell an. Über Geld bekommt man sie alle dran. :D
Wenn man nämlich selbst zahlen muss, hat man ein ganz anderes Verhältnis zu der medizinischen Leistung als wenn alles vom Staat finanziert wird.

sry, aber du hast da offensichtlich keine ahnung. ich weiß ziemlich genau, ab wann mein vater umsonst aufsteht.
Ohh ja... dein Vater arbeitet umsonst. :D
Dann soll er halt seine Kassenzulassung abgeben und dann muss er diese Bürde nicht mehr tragen und behandelt dann nur noch lohnende PKV-Patienten.

Das Verhältnis zwischen Arbeit und Einkommen stimmt aber bei den wenigsten Ärzten, da gibt es wesentlich bessere Berufe um Geld zu verdienen. Im Krankenhaus schiebst du unmögliche Schichten und als niedergelassener Arzt arbeitest du in der Regel auch überdurchschnittlich viel, dazu musst du dich erstmal hoch verschulden, das Risiko gehen auch nicht alle ein, schon gar nicht auf dem Land.

Ohja... mal wieder dieses Lobby-Märchen. Durch ständiges Wiederholen wird's nicht wahrer. Soll ich die Gehaltsstatistiken rausholen? Ärzte sind mit großem Abstand die bestverdienendsten Akademiker. Ich kenne privat 3 Arztfamilien und die haben eigentlich nur Luxusprobleme. Jeder normale Durchschnittsarbeiter, der nicht weiß wie er am Ende des Monats die Miete bezahlen soll, lacht über solche Probleme. Dabei gönne ich den Ärzten ihr Geld durchaus, aber was mir auf den Senkel geht, ist dieses ständige Gemoser:"Uns geht es ja soooo schlecht, wir arbeiten für einen Hungerlohn, wir haben 56h-Schichten, wir schlafen nur 10h pro Woche, wie soll man davon noch leben usw blablub".

Und jetzt nenn mir mal die Berufe, mit denen man besseres Geld anstrengungsloser verdienen kann! Ingenieure studieren 5 Jahre, oft länger, beißen sich durch ein hartes Studium durch, das mindestens genauso schwer ist wie das der Mediziner, wenn nicht sogar schwerer. Steigen dann mit 36k € brutto/anno bei Ausbeuterbetrieben ein und schieben dort ihre 50h Wochen.

Natuwissenschaftler(Physiker, Chemiker) absolvieren ein 5 Jahresstudium + 4 Jahre Promotion... also in der Summe durchschnittlich 9 Jahre Hochschulbildung, nur um dann oft keinen Job zu finden! Frag doch mal unsere promovierten Chemiker(afair "argh", "chemiker") hier im Forum was sie so verdienen und wie leicht es für sie war einen Job zu finden. Und wieviel Verantwortung die tragen und jeden Tag mit einem Bein im Knast stehen. Für das Geld, was die meisten MINTs verdienen, würde ein Arzt Morgens doch nicht mal aufstehen. Mal davon abgesehen, dass die Ärzte aufgrund des planwirtschaftlichen Systems einen sehr sicheren Job haben. Das ist heute soooo viel Wert! Guck dich doch mal um, wie sich viele MINTs in Zeiten der Wirtschaftsflaute die Hosen einscheißen weil die Betriebe wieder massenhaft Leute freisetzen. Darum müssen sich die meisten Ärzte keinen KOpf machen. Das trägt imho sehr viel zur Lebensqualität bei.

Zugegeben arbeitest du als niedergelassener Arzt oft deine 11h am Tag... das ist bei unseren Ärzten im Bekanntenkreis so oft anzutreffen... aber erstens bist du dein eigener Herr über die Praxis und hast dann einen Bruttolohn im klar sechsstelligen Bereich. Mein Cousin arbeitet als Internist mit Schwerpunkt auf Endokrinologie in Köln, hat seine eigene Praxis... der macht im Jahr bereinigt 155k € brutto/anno. Er arbeitet im Schnitt 10h am Tag. Ich finde, das ist ein guter Lohn und nichts worüber man meckern müsste. Ich arbeite als angehender Ingenieur zur Zeit auch meine 50h proWoche, weil es von mir erwartet wird und bekomme 41k€ brutto/anno. Wer verdient jetzt wenig? Ich oder der Arzt!? Und ich übernehme auch verantwortung. Wenn ich scheiße baue(bin im Flugzeugbau tätig), dann kracht deine Passagiermaschine in den Atlantik oÄ.

Achja... verschulden müssen sich die meisten angehenden Selbstständigen. Das ist nun mal so. Live with it.

Und auch das Märchen mit den unmöglichen Schichten. Das sind bezahlte Bereitschaftszeiten, in denen der Arzt zu Hause rumhängen und sich Serien/Filme reinziehen und masturbieren darf. Unter Umständen wird er dann zur Klinik hinbestellt wenn's nötig ist/der Arbeitsaufwand plötzlich steigt. Ich wäre froh, wenn ich im Bereitschaftsdienst zu Hause rumhängen und PS3 zocken dürfte... und das vergütet!!! Ein Traum!

bleipumpe
2011-07-18, 14:56:06
Zum Thema Bereitschaftszeit: Bei uns hieß das nur so, damit die Klinik weniger bezahlen muss, da der Stundenlohn deutlich darunter liegt. Trotzdem waren wir die ganze Nacht anwesend und haben Notaufnahme, IMC und Stationen versorgt. Das wurde Gott sei Dank gerichtlich gekippt. Aus Bereitschaftszeit wurde dann Arbeitszeit.
Bereitschaftszeiten im Sinne "ich bin zuhause" wurden nur dann bezahlt, wenn man wirklich gerufen wurde. Das heißt im schlimmsten Fall den ganzen Samstag oder Sonntag auf Empfang sein und sich im 30min Radius zur Klinik aufhalten aber immer wieder kein einziger Anruf. WoEnde kaputt aber nichts verdient.

mfg b.

p.s. Der Rest ist zwar sehr provokativ formuliert aber ein wenig Wahrheit steckt schon drin. Wobei man immer zwischen den einzelnen Fachgruppen differenzieren sollte. Kein normaler Dermatologe, Pädiater oder Allgmeinmediziner geht mit 155k/Jahr heim. In den ersten drei Jahren der Facharztausbildung hatte ich trotz Dienste übrigens weniger als 41k/Jahr.

Die_Allianz
2011-07-18, 15:54:23
natürlich ist das nicht repräsantativ und ich kenne auch nicht viele Ärzte, aber alle die ich kenne haben echt den Arsch voll Geld. Sogar mein Zahnarzt fährt nen carrera 4S

Jammern über Geld brauchen Ärzte echt nicht

Philipus II
2011-07-18, 16:42:40
Ich verstehe diese Gehaltsdebatten eh nicht. Es gibt Leute, die für einen gewissen Preis ihre Arbeit anbieten. Und es gibt Leute, die diese Arbeit nachfragen. Natürlich haben wir hier einen Verzerrungseffekt durch die Krankenversicherung.
Aber jeder hat die Freiheit der Berufswahl. Es wird keiner gezwungen, Arzt zu werden. Andererseits steht es jedem frei, Arzt zu werden. Natürlich sind die Anforderungen da ziemlich hoch. Aber mei- so ist das Leben.
Wem die Arbeitsbedingungen nicht passen, muss halt die Konsequenzen ziehen. Wem die Arbeitsbedingungen zusagen, soll auch die Konsequenzen ziehen.

Migrator
2011-07-18, 18:00:36
Merk ich mir beim nächsten Lehrer-Bashing :D

Fetza
2011-07-18, 18:18:12
Ich verstehe diese Gehaltsdebatten eh nicht

Das neoliberale lied, welches du so gerne singst, ala "der markt wird es richten", verstehen hier aber glücklicherweise noch viel weniger. ;)

Merk ich mir beim nächsten Lehrer-Bashing :D

Welches lehrer-bashing? Lehrer 100% freizeit und verbeamtung, 0% arbeit und verantwortung? :D

Foxbat
2011-07-18, 18:23:16
Du lässt aber sehr elegant einen sehr wichtigen Punkt aus, nämlich das Alter/Ausbildungszeit.

Scheinbar steigt ein Arzt in deiner Vorstellung nach dem Hammerexamen direkt in den Cayenne ein :freak:

Es sind mindestens 12 Jahre (also im Schnitt wesentlich länger) bis man Facharzt ist. Und das Einstiegsgehalt als FA ist von dem was du hier glaubst zu wissen weit entfernt.



Ohja... mal wieder dieses Lobby-Märchen. Durch ständiges Wiederholen wird's nicht wahrer. Soll ich die Gehaltsstatistiken rausholen? Ärzte sind mit großem Abstand die bestverdienendsten Akademiker. Ich kenne privat 3 Arztfamilien und die haben eigentlich nur Luxusprobleme. Jeder normale Durchschnittsarbeiter, der nicht weiß wie er am Ende des Monats die Miete bezahlen soll, lacht über solche Probleme. Dabei gönne ich den Ärzten ihr Geld durchaus, aber was mir auf den Senkel geht, ist dieses ständige Gemoser:"Uns geht es ja soooo schlecht, wir arbeiten für einen Hungerlohn, wir haben 56h-Schichten, wir schlafen nur 10h pro Woche, wie soll man davon noch leben usw blablub".

Und jetzt nenn mir mal die Berufe, mit denen man besseres Geld anstrengungsloser verdienen kann! Ingenieure studieren 5 Jahre, oft länger, beißen sich durch ein hartes Studium durch, das mindestens genauso schwer ist wie das der Mediziner, wenn nicht sogar schwerer. Steigen dann mit 36k € brutto/anno bei Ausbeuterbetrieben ein und schieben dort ihre 50h Wochen.

Natuwissenschaftler(Physiker, Chemiker) absolvieren ein 5 Jahresstudium + 4 Jahre Promotion... also in der Summe durchschnittlich 9 Jahre Hochschulbildung, nur um dann oft keinen Job zu finden! Frag doch mal unsere promovierten Chemiker(afair "argh", "chemiker") hier im Forum was sie so verdienen und wie leicht es für sie war einen Job zu finden. Und wieviel Verantwortung die tragen und jeden Tag mit einem Bein im Knast stehen. Für das Geld, was die meisten MINTs verdienen, würde ein Arzt Morgens doch nicht mal aufstehen. Mal davon abgesehen, dass die Ärzte aufgrund des planwirtschaftlichen Systems einen sehr sicheren Job haben. Das ist heute soooo viel Wert! Guck dich doch mal um, wie sich viele MINTs in Zeiten der Wirtschaftsflaute die Hosen einscheißen weil die Betriebe wieder massenhaft Leute freisetzen. Darum müssen sich die meisten Ärzte keinen KOpf machen. Das trägt imho sehr viel zur Lebensqualität bei.



Und auch das Märchen mit den unmöglichen Schichten. Das sind bezahlte Bereitschaftszeiten, in denen der Arzt zu Hause rumhängen und sich Serien/Filme reinziehen und masturbieren darf. Unter Umständen wird er dann zur Klinik hinbestellt wenn's nötig ist/der Arbeitsaufwand plötzlich steigt. Ich wäre froh, wenn ich im Bereitschaftsdienst zu Hause rumhängen und PS3 zocken dürfte... und das vergütet!!! Ein Traum!

Ich habe in den letzten 2 Jahren 3x in Deutschland gearbeitet. Ich bin froh, dass bei uns in Wien solche Bereitschaftsdienste rechtlich nicht vorgesehen sind.

Weißt du, der Arztberuf ist tatsächlich so lukrativ und attraktiv in D, dass irgendwie ein Ärztemangel entstanden ist. Kanns mir auch nicht erklären :freak:

Wird wohl an der fürstlichen Entlohnung und Luxusproblemen liegen, nicht? *ironie aus*

Deutschland wird da in Zukunft wirklich zu kämpfen haben.

Amarok
2011-07-18, 18:27:33
Zur Info wo das ganze Geld hingeht:

Medikamente:
45.000 Euro pro Praxis pro Monat für Insulin ist in großen Städten üblich.

Diabetes ist Geldfresser Nr.1.
Dann folgt die Onkologie (Krebs).

Du wirst dann sicher auch wissen wie die Ausgaben pro Kopf pro Krankheit stehen.

Außerdem möchte ich schon darauf Hinweisen, dass "Geldfresser Nr. 1" dann wohl Rauchen und Übergewicht ist....:)