Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Zusammenhang zwischen Legasthenie und IQ
iam.cool
2006-03-31, 19:57:14
Die Frage hat mich schon ne ganze weile beschäftigt, zu wissen das etwas so ist wie es ist hat mir noch nie genügt, ich wolte immer schon wissen warum etwas so ist wie es ist. Das der durschnitts IQ in Deutschland bei 107 liegt aber der Durschnitt bei Legasthenikern 115-130 beträgt ist schon ne recht deutliche Differenz und ich glaube ich habe die Ursache dafür gefunden.
Die Ursache dafür scheint bei der Lagasthenie die erhöte Gehirnaktivität aufgrund der Einschränkungen zu sein. Es liegt daran wie Legastheniker schreiben bzw schriftlichen Output überhaupt zustande bringen. Schreiben bei Legasthenikern kann man damit vergleichen wenn man mit einem PC Aufgaben aufwendig durch Software emulieren muss da die Kapazitäten fehlen es in "Hardware" zu berechnen. Das Ergebnis ist qualitativ schlechter, dauert länger und kostet mehr "Rechenleistung". Der Aufwand an "Rechenleistung" ist so gross das gerade Kinder mit Legasthenie meistens spätestens nach 30-60min schreiben anfangen Kopfschmerzen und Konzentrationsplobleme zu bekommen( selbst als Erwachsener mit viel Übung und guter Koncentrationsfähigkeit tritt das Problem noch auf).
Diese "Softwareemulation" von Sprache scheint nicht nur sehr aufwendig zu sein sondern auch genau die Bereiche zu fördern die das ausmachen was wir als "Inteligenz" bezeichnen. Legasthenie ist sovern ich es beurteilen kann kein Physischesproblem, es ist mehr eine Art von "Treiberproblem" die dazu führt das gewissen Bereichen im Gehirn die "Verknüpfung" zu anderen Bereichen fehlt
was dazu führt das sprachliche Aufgaben nicht in "Hardware" sondern sehr aufwendig durch alternative Bereiche "emuliert" werden müssen. Ich versuche schon seit einer ganzen Weile die Einschränkungen zu überwingen und hab mehr oder weniger festgestellt das die Bereiche und die gesamte Funktionalität zur Verarbeitung von Sprache auch bei Legasthenikern im vollen Umfang vorhanden zu sein scheint. Das einzige was fehlt ist die "Verknüpfung" die gewisse Bereiche für bestimmte Aufgaben automatisch nutzt so wie sie vorgesehen sind.
Einige dieser Verknüpfungen scheine ich selbst gesetzt zu haben und seit dem schreibe ich nicht nur schneller, sondern auch qualitativ besser und es kostet defakto kaum noch Koncentration (kein Vergleich mit Vorher). Darum gibt es auch Legastheniker bei denen zb nur das Schreiben betroffe ist und die keine Einschränkungen beim Lesen haben obwohl für beide Aufgaben eigendlich die gleichen Bereiche im Gehirn verantwortlich sind. Bei dieser Gruppe fehlt nur beim Schreiben die "Verknüpfung" zum Sprachbereich und beim Lesen funktioniert sie ganz normal.
Und was lernen wir daraus Kinder? Nun wir wissen jetzt nicht nur warum Legatheniker im Schnitt inteligenter sind sondern auch wie man vielen Legasthenikern einfach helfen könnte ihre Einschränkungen gänzlich zu überwinden. Aber selbst nicht-Legasthnikern bringt diese Erkentnis etwas da es Möglichkeiten aufzeigt wie man Inteligenz direct trainieren könnte bzw wie Anforderungen strukturiert sein müsten um Inteligenz zu fördern. Auch wissen wir jetzt das Legasthenie entgegen der Meinung selbsernannter "Experten" vollständig heilbar ist da ja keinerlei Defekt vorliegt.
PS: Das ist bis jetzt nur ne Theorie, falls ich was nicht eigeplant habe oder Faktoren existieren die meine Theorie wiederlegen dann bitte aufzeigen :)
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Edit:
Hab auch noch was gefunden das sich mit meiner Annahme deckt:
Wissenschaftler haben bei einer wissenschaftlichen Untersuchung der Legasthenie eine Gruppe von sehr schwach lesenden Erwachsenen mit einer Gruppe von guten Lesern verglichen. Sie haben jeder Gruppe eine Reihe von Leseaufgaben gegeben, die jeweils Nächste schwieriger als die Vorherige. Gleichzeitig benutzten sie eine ausgeklügelte technische Ausrüstung, um zu sehen, was bei den Versuchspersonen im Gehirnen vor sich geht. Sie stellten fest, dass bei steigendem Schwierigkeitsgrad die schwachen Leser nicht nur mehr Fehler machten, sondern sie auch ihr Gehirn auf andere Art und Weise als die guten Leser benutzten.
http://www.legasthenie-ads-dyskalkulie.de/4778/133332.html
"Softwareemulation"
Kampf-Sushi
2006-03-31, 20:15:48
Ich dachte schon es hätte was mit Mariuhana zu tun.
PS: Konzentration.
iam.cool
2006-03-31, 20:37:56
Ich dachte schon es hätte was mit Mariuhana zu tun.
Ährlich gesagt hat es das auch zumindest indirect, erst durch Marijuana bin ich auf den richtigen Weg zum verstehen gekommen. Ich gehöre zu den Legasthenikern bei denen Lesen nicht betroffen ist, Marijuana allerdings führt dazu das mir selbst Lesen relativ grosse Probleme bereitet und ich zb die Fähigkeit verliere grosse Mengen an Text schnell zu überfliegen (kurz Marijuana bringt mir temporär die gleichen Einschränkungen die auch andere Legastheniker haben bei den Lesen betroffen ist) Dieses temporäre ein/auschalten von Fähigkeiten hat dann zu der Enkentnis geführt das die Fähigkeiten auch bei Legasthenikern grundsätzlich vorhanden sein solten allerdings aus irgend einem Grund "deaktiviert" bzw nur bedingt ansprechbar sind.
Und genauso wie Marijuana über cirka 1-3 Stunden die Lagasthenie verstärkt (was ungefähr der Zeit entsprocht die der Körper braucht um das THC abzubauen) muss einer der anderen Stoffe im Hanf(von denen es über 400 gibt) genau das Gegenteil auslösen. Einen rauchen und anschliessend 2-3 Stunden Mittagschlaf machen(also ungefähr solange bis das THC nicht mehr wirkt) war das Ereignis das mir zum ersten mal Fähigkeiten verfügbar machte von denn ich nicht mal wuste das sie überhaupt existieren.
PS: Konzentration.
Der Bereich im Gehirn der für die Verbindung von Lauten zu Buchstaben und damit indirect Rechtsschreibung verantwortlich zu sein scheint ist immer noch nicht vollkommen funktionsfähig bei mir (das ist allerdings das nächste auf meiner Liste) :wink:
Kampf-Sushi
2006-03-31, 20:47:59
Der Bereich im Gehirn der für die Verbindung von Lauten zu Buchstaben und damit indirect Rechtsschreibung verantwortlich zu sein scheint ist immer noch nicht vollkommen funktionsfähig bei mir (das ist allerdings das nächste auf meiner Liste) :wink:
Mir scheint du verwechselst gerne englische und deutsche Begriffe.
Concentration <> Konzentration
indirect <> indirekt
Eventuell hilft eine automatische Rechtschreibungskorrektur wie von Word und Konsorten. Dabei aber nicht brav korrigieren lassen, sondern nachlesen wie es richtig geschrieben wird und dann selbst korrigieren.
Ich persönlich finde es etwas seltsam dein Problem als "Krankheit" anzuerkennen. Ich denke eher 's liegt am Will-Nicht-Faktor. Man versteht es vieleicht aber uach nur als Betroffener, von daher will ich da jetzt nicht groß drüber diskutieren.
Monger
2006-03-31, 20:50:06
Klar: die Assoziation von Form/Bild zu Sprache ist nicht ganz selbstverständlich. Was du meinst, ist vermutlich ein Umweg, der aber die Assoziationen stärkt: so wie sich manche Menschen Zahlen anhand von Bildern merken, stärkst du vielleicht deine Assoziationen zur Schrift mit anderen Mitteln.
Das Hirn ist ja flexibel, und kann sich auf Schwächen einstellen. Natürlich verlangt das mehr Anstrengung als wenn man den direkten, einfachen Weg nimmt...
iam.cool
2006-03-31, 21:15:30
Mir scheint du verwechselst gerne englische und deutsche Begriffe.
Concentration <> Konzentration
indirect <> indirekt
Gut erkannt, ich bringe wirklich oft englische und deutsche Begriffe durcheinander was die Rechtschreibung betrifft (Deutsch ist was das betrifft auch viel schwerer als English)
Ich persönlich finde es etwas seltsam dein Problem als "Krankheit" anzuerkennen. Ich denke eher 's liegt am Will-Nicht-Faktor. Man versteht es vieleicht aber uach nur als Betroffener, von daher will ich da jetzt nicht groß drüber diskutieren.
Das kommt daher das du das Problem nicht selbst kennst. Bevor ich einige der Einschränkungen überwunden hab, hat Schreiben extrem viel Konzentration gekostet. Soviel Konzentration das spätestens nach einer Stunde Kopfschmerzen auftraten. Man kann es von der geistigen Anstrengung ungefähr damit vergleichen Wurzeln im Kopf zu ziehen ohne Zwischenschritte aufzuschreiben(und ich meine nicht so Kinderkram wie die Wurzel von 25 zb).
Du kannst ja gerne mal versuchen 1-2 Stunden kontinuielich Wurzeln von mindestens 4 stelligen Zahlen im Kopf zu ziehen(was die belastung betrifft bist du dann ungefähr bei dem was es einen Legastheniker an Konzentration kostet zu schreiben) :wink:
Das gerade Kindern oft die Selbstbeherschung fehlt um Konzentration solange zu halten, was dann von aussen eventuell als "unwillen" interpretiert wird ist nicht verwunderlich.
iam.cool
2006-03-31, 21:33:05
Klar: die Assoziation von Form/Bild zu Sprache ist nicht ganz selbstverständlich. Was du meinst, ist vermutlich ein Umweg, der aber die Assoziationen stärkt: so wie sich manche Menschen Zahlen anhand von Bildern merken, stärkst du vielleicht deine Assoziationen zur Schrift mit anderen Mitteln.
Es geht direct um das Sprachzentrum, Legastheniker können die für Sprache vorgesehenen Bereiche nicht bzw nicht vollständig nutzen und müssen sich folglich mit den generellen Kombinations- und Asoziationsfähigkeiten behelfen die wir als "Inteligenz" definieren. Ein Legastheniker "baut" Sätze Wort für Wort zusammen und nutzt dafür nicht das Sprachzentrum sondern die bewussten Bereiche im Gehirn die ansonsten zb für das Verständnis von Systemen und logische Kombinationen genutzt werden(aufgrund der aufwendigen Nutzung dieser Bereiche haben Legastheniker auch nen höheren IQ).
Verglichen mit dem Sprachzentrum sind diese Bereiche relativ ungeeignet für diese Aufgabe weshalb dieser Weg A) mehr Konzentration ervordert B) länger dauert und C) ein qualitativ schlechteres Ergebnis zur Folge hat.
Solange man diesen Weg nutzt werden die Einschränkungen immer erhalten bleiben, unabhängig von Training oder Inteligenz wird dieser weg immer langsammer und schlechter bleiben. Deshalb sind die gesamten Förderungen für Legastheniker auch nutzlos, man muss die "Verknüpfung" zu den richtigen Bereichen reactivieren und nicht die Performance der "Notlösung" verbessern.
Duraner
2006-03-31, 22:17:23
http://www.guardian.co.uk/g2/story/0,,1564024,00.html
Haarmann
2006-03-31, 23:08:53
iam.cool
Ev sind diese Leute zwar "Schnelldenker", aber nicht geschult diese Geschwindigkeit zu nutzen in allen Lagen?
Ne Ausrede findet man leicht, wenn man bei etwas scheitert...
Die angeblichen Legastheniker haben bei Fremdsprachen dann plötzlich kein Problem mehr ;).
iam.cool
2006-04-01, 20:14:55
iam.cool
Ev sind diese Leute zwar "Schnelldenker", aber nicht geschult diese Geschwindigkeit zu nutzen in allen Lagen?
Ne Ausrede findet man leicht, wenn man bei etwas scheitert...
Die angeblichen Legastheniker haben bei Fremdsprachen dann plötzlich kein Problem mehr ;).
Doch im Prinzip schon, auf diese weise halbwegs die Geschwindigkeit von "normalen" beim Schreiben zu ereichen ervordert eine imense geistige Leistung.
Wie schon gesagt es geht ja nicht um das Sprachzentrum sondern die universell einsetzbaren Logic Kapazitäten des Gehirns.
Ich bin mir da ziemlich sicher denn der vorher/nacher Effekt war extrem nachdem ich das überwunden hatte. Man kann es sich so vorstellen als läuft man sein ganzen Leben mit Gewichten an den Gelenken und nem Rucksack voll Ziegelsteinen durchs leben und auf einmal wacht man Morgens auf und Gewichte und Rucksack sind verschwunden und man kann sich frei bewegen(und genauso wie die Gewichte das Muskelwachstum beschleunigen würden tut das die geistige Belastung mit dem IQ).
Es deckt sich auch mit Studien die aufzeigen das beim schreiben/lesen in der vorderen linken Gehirnhälfte(Sprachzentrum) bei Legasthenikern weit weniger Aktivität herscht. Ich meine wenn das Sprachzentrum weniger erledigt, ein Legastheniker allerdings trotzdem mehr Konzentration benötigt und schneller beim Schreiben ermüdet muss folglich ein anderer Bereich mehr genutzt werden(von Nichts kommt Nichts ermüdung eingeschlossen) :wink:
Edit: Man muss dabei auch an die Kinder denken, nutzt mal Google mit Suchworten wie "Legasthenie Ursache bzw Therapie". Da wird einem wirklich anders. Jeder "Schamane" kommt da mit was anderen von Kontaktlinsen obwohl keine Sehbeeinträchtiggung vorliegtb is zu Wahrnehmungssiminaren die sich irgendwie danach anhören als versucht man Leute die auf LSD hägen geblieben sind wieder zur Realität zurückzubringen.^^ Ich möchte nicht Wissen in welchen Rahmen Kindern da geschadet wird.
Die Wissenschaft weiss actuell garnicht vernümpftiges darüber zu sagen und sogenante "Experten" sind ein Witz.
Kinman
2006-04-01, 20:51:26
iam.cool
Die angeblichen Legastheniker haben bei Fremdsprachen dann plötzlich kein Problem mehr ;).
Um es mal mit iam.cools Worten auszudrücken:
Für Fremdsprachen wird anfangs sicherlich auch nicht das "Sprachzentrum" genutzt sondern erst nach und nach. Daher ist das eventuell trainierte Hirn eines Legasthenikers sogar schneller beim Erlernen von Fremdsprachen und sie können Fremdsprachen genaus so gut nutzen wie nicht Legastheniker.
Oder vllt. enstehen beim Erlernen von Fremdsprachen Verknüpfungen, die vorher noch nicht vorhanden waren
just my 2 cents
mfg Kinman
iam.cool
2006-04-01, 21:10:55
Um es mal mit iam.cools Worten auszudrücken:
Für Fremdsprachen wird anfangs sicherlich auch nicht das "Sprachzentrum" genutzt sondern erst nach und nach. Daher ist das eventuell trainierte Hirn eines Legasthenikers sogar schneller beim Erlernen von Fremdsprachen und sie können Fremdsprachen genaus so gut nutzen wie nicht Legastheniker.
Oder vllt. enstehen beim Erlernen von Fremdsprachen Verknüpfungen, die vorher noch nicht vorhanden waren
Leider eher das Gegenteil, bzw muss man auch differenzieren, heisst bei unterschiedlichen Legasthenikern sind wahrscheinlich auch unterschiedliche Verknüpfungen aktiv bzw inaktiv. Mit bereiten Fremdsprachen zb grosse Problem da Sprachen nicht logisch sind, es spielt keine Rolle auf welches Niveau man die Logickapazitäten bringt wenn der Input unlogisch ist(Sprachen haben sich in Jahrhunderten Entwicklung und Logic war nicht dran beteiligt).
Es gibt da weit mehr als eine inaktive Verknüpfung, ich hab ein Problem ATM überwunden weshalb mir Schreiben vieeeeeeel leichter fällt, anderer Einschränkungen sind aber immer noch vorhanden.
- Speichern unlogischer Information (ich hab keinen Plan welche Teil dafür verantwortlich ist aber ich hab wie praktisch alle Legastheniker immer noch ein Problem damit nicht logisch verknüpfte Information zu Speichern (Termine/Namen/Daten/Sprachen etz)
- Umgang Verständnis von Buchstaben (zb bei einigen IQ Tests sind die Buchstaben von Worten verwürfelt und man muss aus den Buchstaben wieder ein Wort bilden/ bei Wörtern mit mehr als 4-5 Buchstaben ist es eine fast unlösbare Aufgabe für mich obwohl es für nicht-Legastheniker kaum ein Problem darstellt)
Haarmann
2006-04-01, 22:15:36
iam.cool
Als ich ein Kind war, da diagnostizierten diese Leute ja alles Mögliche. Manchmal gabs nette Pillen dagegen verordnet die mir natürlich laut diesen Leuten prompt auch halfen... dass ich die Dinger, wenn man sie nicht verkaufen konnte, einfach im Blumentopf der Pflanze hinter meinem Platz am Esstisch entsorgte, welche dann meisst das Zeitliche segnete, das wussten die ja nicht, aber genau soviel halte ich von diesen imho völligen Lachnummern.
Ich hab mir jeweils aus meiner Sicht nützliche Sachen selbst antrainiert. Trotzdem ist es für mich nach wie vor keineswegs so einfach einen Text langsam zu verfassen, weil ich mich dabei langweile. Das gilt keineswegs nur für Sprache mit der Langeweile...
Seit der Rechtschreibreform fällts immerhin weniger auf, wenn man was völlig falsch schreibt ;).
Kinman
Wenn man einer Person oft genug sagt, dass sie etwas nicht kann, dann glaubt die Mehrzahl sogar dran...
Kinman
2006-04-01, 22:16:45
Interessant. Was das an betrifft, hab ich wirklich null Ahnung. Wird es bei Legasthenikern durch Übung etwas besser oder ändert sich überhaupt nichts?
mfg Kinman
iam.cool
2006-04-01, 23:17:45
Interessant. Was das an betrifft, hab ich wirklich null Ahnung. Wird es bei Legasthenikern durch Übung etwas besser oder ändert sich überhaupt nichts?
mfg Kinman
Wie schon gesagt die Bereiche im Gehirn sind vorhanden und voll funktionsfähig, das Gehirn nutzt sie nur nicht(frag mich nicht warum). Bekommt man das Gehirn dazu die Bereiche normal zu nutzen fallen auch die gesamten Einschränkungen weg. Problem liegt daran das die sogenannten "Experten" keinen Plan haben, die Wissenschaft weis defakto praktisch nichts und ein "Experte" der nicht mal selbst betroffen ist kann vollglich auch nur Nichts wissen(unter den "Blinden" ist der Einäugige aber eben König bzw "Experte").
Die gegenwertigen "Therapien" bzw "Förderungen" zielen alle in die falsche Richtung, es geht nur darum die Performance der "Notlösung" zu verbessern was man damit vergleichen kann wenn jemand ohne Arme lernen muss mit den Füßen zu greifen - ungeachtet des Trainings werden die Füße aber niemals an die Funktionalität von Händen heranreichen.
Ich hatte Glück, ich bin einfach nach 1-2 Joints und anschliessendem Mittagschlaf vor 2-3 Monaten mal aufgewacht und auf einmal waren beim Schreiben Bereiche im Gehirn aktiv die ich vorher mein ganzes Leben lang nicht nutzen konnte. Wahrscheinlich gillt das gleiche für alle betroffenden Bereiche und Legastheniker. Davor hat Schreiben sehr schnell zu Kopfschmerzen und Erschöpfung im ganzen Gehirn geführt und jetzt nur noch zu minimaler Erschöpfung nach längerem schreiben vorne Links (Sprachzentrum bei Rechtshändern)
Das Gehirn spricht jetzt definitiv andere Bereiche beim schreiben an als vorher.
Und der Umstand das ich jetzt nicht nur besser sondern auch schneller schreibe und das bei weniger Konzentrationsaufwand, lässt darauf schliesen das wahrscheinlich der Bereich genutzt wird den das Gehirn die ganze Zeit schon hätte nutzen sollen.
Meine Schreibgeschwindigkeit wird mitlerweile praktisch nur noch von meinem lausigen "wäre gern 10 Finger System" begrenzt. Vorher war es nicht notwendig da was zu verbessern da die Geschwindigkeit sowiso von anderen Faktoren ausgebremst wurde. Selbst die Rechtsschreibung scheint sich langsam aber sicher einzuprägen. Auch typische "Legastheniker-Fehler" wie weglassen oder Vertauschen von Buchstaben passieren praktisch nicht mehr. :)
* wenn man bedenkt das cirka 10% der Bevölkerung von Legasthenie betroffen sind (viele wissen es nur nicht), ist das ne relativ wichtige Erkentnis da es den Weg öffnet um Leuten wirklich zu helfen statt nur die Kassen von "modernen Schamanen" mit ihren nutzlosen "Voodootherapien" zu füllen.
Allgemein gillt Legasthenie als "unheilbar" und es wird angenommen das sich lediglich die Einschränkungen mit viel Training minimieren lassen. Das ist definitiv falsch und ich bin praktisch der lebende Beweis dafür.
Kinman
2006-04-02, 09:30:58
Klingt wirklich vielversprechend!
Das nicht Betroffene Experten sein sollen finde ich fast eine Frechheit.
mfg Kinman
Mr. Lolman
2006-04-02, 13:06:13
Etwas aufschluss über die Funktionien des Gehirns gibts auch die Dokureihe "Expedition ins Gehirn". Imo sehr sehenswert, da div. "Sonderfälle" wie z.B. Savants auch darin behandelt werden.
Die dort gezeigten Schlussfolgerungen decken sich größtenteils mit den Erkenntnissen die auch iam.cool hatte.
KEFFER
2006-04-07, 10:25:23
http://www.eigen-sinn.homepage.t-online.de/sichtweise.htm
Die meißten Adsler sind Linkshändler oft Legasthenieker und Visuell räumlicher Lerntyp angehörig
Hellfire-Torrod
2006-04-09, 00:28:40
Man wird wohl zum schluss kommen können, das Legasteniker aus folgenden gründen einen höheren IQ ereichen:
1. Dadurch das der verstand dem schreiben weniger aufmerksam zuteil gibt hat er mehr resourcen für den ganzen restlichen kram (vergleichbar mit der tatsache, das blinde besser hören können als sehende).
2. Der von dir angesprochene mehrweg den Legasteniker beweltigen müssen sorgt für ein training des Gehirns und fördert somit den verstand.
Ja, ich bin Legasteniker ;)
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