Gast
2006-04-10, 20:53:10
Jeder macht sie, jeder ordnet sie irgendwo ein und mehr oder weniger bewusst sorgen diese Errinnerungen bei aktuellen Ereignissen für Gefühle. Die Gefühle können so unterschiedlich sein, wie die Erlebnisse, die zu den Erfahrungen geführt haben.
Was aber, wenn man gewisse Ereignisse in seinem Leben falsch eingeordnet hat? Was ist, wenn man auf Grund dieser Gefühle, die durch diese falschen Einordnungen entstehen nicht anders handeln kann als man es gerade tut? Man steckt fest und braucht Hilfe sonst kommt man aus dieser falschen aber dennoch eigenen, individuellen Gedankenwelt nicht heraus. Man muss sich helfen lassen.
Und dann tut es umso mehr weh, wenn man spürt, dass man gerade Hilfe bekam, die auch Wirkung zeigte und diese Hilfe aber in Zukunft ausbleiben wird auf relativ lange Zeit. Gründe dafür sind eine neue Massnahme um Hilfe zu bekommen, die einen anderen wichtigen Aspekt der Erkrankung behandelt.
Ich fühl mich derzeit so, als würde ich eine Baustelle verlassen unverrichteter Dinge und eine neue Baustelle aufmachen. Gerade gespürt, dass es vorran geht und ich aus meiner Gedankenwelt etwas entfliehen kann und nun ist das vorbei und es fängt ein neuer Abschnitt an, wovon ich nicht weiß, was mich konkret erwartet und ob dieser Schritt überhaupt zum richtigen Zeitpunkt kommt.
Konkret geht es darum, dass ich heute zum vorerst letzten Mal in einer Selbsthilfegruppe war, die ich seit ein paar Monaten besuche. Wie das in einer guten SHG ist, ich hab viel von anderen gehört, ich konnte mich auch öffnen und recht viele Details erzählen und bekam darauf auch eine Menge Input, mit dem ich sehr viel anfangen konnte.
Wenn man permanent in seiner eigenen Gedankenwelt festhängt, braucht man das mehr als alles andere. So ists bei mir zumindest, ich saugte das Feedback förmlich auf. Die anderen in der Gruppe hatten auch schon eine Menge hinter sich und deren Probleme waren sehr unterschiedlich. Es hilft, wenn man sieht und hört, dass man nicht der Einzige mit derartigen Problemen ist.
Die Gruppe gibts schon recht lange und die Leute unternehmen privat auch einiges zusammen. Spieleabend, Sport, gegenseitige Hilfe bei Problemen aller Art (Gartenarbeit, Umzug, zum Beispiel) usw. Ich hatte dort somit auch längeren persönlichen Kontakt als nur ein paar Gesprächsstunden, was mir ebenfalls sehr gut tat.
Es tut mir jedenfalls weh, solch besondere Menschen vorerst zu verlieren, mit denen ich einiges geteilt habe, was ich zuvor noch mit keinen anderen Menschen teilen konnte.
Ich einigen Tagen fängt meine Reha an, die sich eher um berufliche Dinge drehen wird. Eine neue Baustelle, für die ich mich im Moment nicht bereit fühle.
Diese neue Massnahme sorgt dafür, dass ich stationär weit weg bin und ich somit fast keinen Kontakt zu der alten Gruppe halten kann.
Ich empfinde das so schlimm, als würde ein "normaler" Mensch von seiner Familie getrennt.
Einerseits steckte ich in den letzten Monaten/Jahren ziemlich fest in meiner Situation und freute mich, dass es nun vorran geht. Ich dachte, das berufliche wäre das wichtigste. Aber nun glaube ich festgestellt zu haben, dass die Aufarbeitung meiner Vergangenheit gerade durch die SHG mir wichtiger sein sollte. Aber beides kann ich wohl nicht unter einen Hut bringen und vorallem gibts imo kein Zurück in Sachen berufliche Reha. Da hab ich auch gerade heute vor der SHG-Stunde fest zugesagt.
Ich fühle mich schlecht, mehr weiß ich im Moment nicht.
Was aber, wenn man gewisse Ereignisse in seinem Leben falsch eingeordnet hat? Was ist, wenn man auf Grund dieser Gefühle, die durch diese falschen Einordnungen entstehen nicht anders handeln kann als man es gerade tut? Man steckt fest und braucht Hilfe sonst kommt man aus dieser falschen aber dennoch eigenen, individuellen Gedankenwelt nicht heraus. Man muss sich helfen lassen.
Und dann tut es umso mehr weh, wenn man spürt, dass man gerade Hilfe bekam, die auch Wirkung zeigte und diese Hilfe aber in Zukunft ausbleiben wird auf relativ lange Zeit. Gründe dafür sind eine neue Massnahme um Hilfe zu bekommen, die einen anderen wichtigen Aspekt der Erkrankung behandelt.
Ich fühl mich derzeit so, als würde ich eine Baustelle verlassen unverrichteter Dinge und eine neue Baustelle aufmachen. Gerade gespürt, dass es vorran geht und ich aus meiner Gedankenwelt etwas entfliehen kann und nun ist das vorbei und es fängt ein neuer Abschnitt an, wovon ich nicht weiß, was mich konkret erwartet und ob dieser Schritt überhaupt zum richtigen Zeitpunkt kommt.
Konkret geht es darum, dass ich heute zum vorerst letzten Mal in einer Selbsthilfegruppe war, die ich seit ein paar Monaten besuche. Wie das in einer guten SHG ist, ich hab viel von anderen gehört, ich konnte mich auch öffnen und recht viele Details erzählen und bekam darauf auch eine Menge Input, mit dem ich sehr viel anfangen konnte.
Wenn man permanent in seiner eigenen Gedankenwelt festhängt, braucht man das mehr als alles andere. So ists bei mir zumindest, ich saugte das Feedback förmlich auf. Die anderen in der Gruppe hatten auch schon eine Menge hinter sich und deren Probleme waren sehr unterschiedlich. Es hilft, wenn man sieht und hört, dass man nicht der Einzige mit derartigen Problemen ist.
Die Gruppe gibts schon recht lange und die Leute unternehmen privat auch einiges zusammen. Spieleabend, Sport, gegenseitige Hilfe bei Problemen aller Art (Gartenarbeit, Umzug, zum Beispiel) usw. Ich hatte dort somit auch längeren persönlichen Kontakt als nur ein paar Gesprächsstunden, was mir ebenfalls sehr gut tat.
Es tut mir jedenfalls weh, solch besondere Menschen vorerst zu verlieren, mit denen ich einiges geteilt habe, was ich zuvor noch mit keinen anderen Menschen teilen konnte.
Ich einigen Tagen fängt meine Reha an, die sich eher um berufliche Dinge drehen wird. Eine neue Baustelle, für die ich mich im Moment nicht bereit fühle.
Diese neue Massnahme sorgt dafür, dass ich stationär weit weg bin und ich somit fast keinen Kontakt zu der alten Gruppe halten kann.
Ich empfinde das so schlimm, als würde ein "normaler" Mensch von seiner Familie getrennt.
Einerseits steckte ich in den letzten Monaten/Jahren ziemlich fest in meiner Situation und freute mich, dass es nun vorran geht. Ich dachte, das berufliche wäre das wichtigste. Aber nun glaube ich festgestellt zu haben, dass die Aufarbeitung meiner Vergangenheit gerade durch die SHG mir wichtiger sein sollte. Aber beides kann ich wohl nicht unter einen Hut bringen und vorallem gibts imo kein Zurück in Sachen berufliche Reha. Da hab ich auch gerade heute vor der SHG-Stunde fest zugesagt.
Ich fühle mich schlecht, mehr weiß ich im Moment nicht.