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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein papa ist tot


-|NKA|- Bibo1
2006-04-10, 23:45:14
:( Ich hab grad erfahren, mein papa ist vor ne 1/4 Stunde gestorben. Sonntag ist er umgekippt, die Lunge hat kollabiert. Gestern war er auf der Intensivstation. Heute lag er schon im Sterbezimmer.Ich fahr jetzt mit meinen Geschwistern hin, uns von ihm verabschieden. In 12 tagen wäre er 64 geworden ;(
Papa ich vermisse Dich
Gruß - Bibo1

Alex31
2006-04-10, 23:46:04
Mein Beileid. :(

Silentbob
2006-04-10, 23:46:26
Mein Beileid !

jtkirk67
2006-04-10, 23:52:47
Mein herzliches Beileid.

Craig
2006-04-10, 23:58:34
Das schönste Denkmal, dass man einem Menschen machen kann, ist das, in dem Herzen seiner Mitmenschen zu sein.

RIP

Bubba2k3
2006-04-10, 23:59:56
Mein Beileid.

Faster
2006-04-11, 00:00:51
auch von meiner seite mein herzlichstes beileid!
ich wünsche dir und deiner familie/freunden/verwandten ne menge kraft um die kommenden schweren tage zu überstehen.

HyperX
2006-04-11, 00:03:41
Mein Beileid. In solchen momenten ist es immer schwer Worte zu finden, aber solange du ihn in deinem Herzen hast musst du das uach nicht...

flatbrain
2006-04-11, 00:08:15
Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer

Mein Beileid deiner Familie und dir.

Abraxaς
2006-04-11, 00:53:11
"Wer darüber klagt, daß jemand gestorben ist, klagt darüber, daß er ein Mensch gewesen ist."



Nimm dir Zeit für die Trauer,um dann das Leben wieder zu begrüßen...

Stefan20032004
2006-04-11, 01:08:43
Ein bissel kenn ich das Gefühl, mein dad hatte vor gut nem Jahr en Herzinfarkt, ich hatte jedoch das Glück das ich ihn wiederhabe.

Da du dieses Glück leider nicht hattest, bin ich mit meinen gedanken bei dir und deiner familie.

Trauert um ihn und behaltet ihn in eurem Herzen, schaut jedoch gleichzeitig nach vorn.

In tiefem Mitgefühl

Stefan

Möge Gott ihn mit offenen Armen empfangen

-|NKA|- Bibo1
2006-04-11, 01:09:09
Ich bin jetzt aus dem KKH wieder zurück. Seine Hände waren so kalt, aber er sah jetzt friedlich aus. Wenigstens mußte er nicht mehr lange leiden. Nach 2 Hirntumoren, dadurch eine OP am Gehirn und Strahlentherapie sah es zunächst danach aus, als ob alles wieder besser wird. Letzte Woche durfte er für ne Woche nach Hause, in 3 Wochen sollte er in die Kur. Er hatte sich auch schon damit abgefunden in Frührente zu gehen, obwohl er eigentlich noch weiter arbeiten wollte. Doch dazu kommt es wohl nicht mehr :(
Mein Papa war ein guter Mensch und ein guter Vater - ich werde ihn vermissen

Gast
2006-04-11, 03:07:23
Oha, das ist natürlich hart. Mein Vater ist ebenfalls gestorben als ich 10 war. Kann also ungefähr nachvollziehen, wie du dich fühlst.

Es ist niemals schön einen geliebten Menschen zu verlieren, aber du wirst es schon durchstehen und deinen Vater in guter Erinnerung behalten. Ich wünsche dir jedenfalls, dass du gut drüber wegkommst.

Schroeder
2006-04-11, 07:21:10
Ebenso mein Beileid. Dir und deiner Familie jede Menge Kraft das zu durchzustehen.

Haltet ihn hoch. Seid stolz.

Schiller
2006-04-11, 12:09:49
Mein Beileid, auch wenn man deinen Schmerz nicht nachempfinden kann. :(

BluesMan
2006-04-11, 12:41:08
Tut mir sehr leid, das zu hören. Ich kenne das Gefühl genau, mein Vater starb vor zwei Monaten an den Folgen einer Leberzirrhose, bzw. einer darin begründeten Lebertransplantation, ebenfalls mit 64. Ist ein Scheißgefühl. Nimm Dir Zeit, Dich zu verabschieden und halte Dich an den schönen Erinnerungen fest. Alles Gute!

Gruß,
BluesMan

Gunaldo
2006-04-11, 13:08:46
auch ich möchte mein beileid bekunden - unbekannter weise.
mehr kann ich dazu leider garnicht sagen :(

atlantic
2006-04-11, 13:09:53
Ein großer Verlust. Es tut mir sehr leid für dich, und ich wünsche dir und allen, die deinen Vater geliebt haben, die Kraft, zu verstehen, was man glaubt, nie verstehen zu können. Vertrau darauf, das alles so ist, wie es sein soll. Und laß deine Trauer und die der anderen zu.

Wir sind uns begegnet
du hast Spuren hinterlassen
in mir
deine Handschrift, dein Zeichen
unauslöschlich
in meinem Herzen
hast du dir Raum geschaffen
für immer.

Anette Müller

-J.
2006-04-11, 16:57:57
Den Vater zu verlieren ist wohl mit das Härteste, was man als Kind durchleben muss. Ich wünsche Dir viel Kraft dies zu verarbeiten. Vergiss nie, was er für Dich war und wie Du ihn geliebt hast. Diese Liebe wird Dir helfen.

Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig
und die, die es sind, sterben nie.
Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind.
Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals tot.

-- Ernest Hemingway --

Super-S
2006-04-11, 17:08:09
;( Habe meinen Vater auch bei einem Schlaganfall verloren, Heute bin ich 26....damals war ich 4. Habe nix mitgekriegt...was auf der einen Seite Gut ist und auf der anderen Schlecht.

Gut ist das ich es mir nicht ankucken musste...da ich sehr klein war.
(leider meine Mutter schon)

Schlecht ist das ich somit kaum was von ihm hatte...weil ich erst 4 war.
---------------------------------------------------------------------

Auf einer Seite kannst du etwas froh sein, das du ihn lange um dich hattest. (soll natürlich nicht den Verlust entschuldigen)

Es ist immer schwer jemanden zu verlieren..... Mein Beileid.

ps. sei jetzt stark....ich fühle mit dir !!!

[Schnori]
2006-04-11, 17:23:01
Ach mein Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft um das alles gut zu verkraften

[Schnori]

-|NKA|- Bibo1
2006-04-11, 18:19:29
Auf einer Seite kannst du etwas froh sein, das du ihn lange um dich hattest. (soll natürlich nicht den Verlust entschuldigen)


Ja, das stimmt. Ein Freund von mir hat auch seinen Vater im Alter von 9? Jahren verloren ein anderer erst seine Mutter mit 5, seinen Vater dann mit 18. Von daher bin ich natürlich froh, soviel Zeit mit meinem Papa erlebt haben zu dürfen. Zum Glück habe ich noch meine 3 Brüder, die dieses Leid gemeinsam tragen. Jetzt müssen wir uns nur noch um unsere schwerkranke Mutter kümmern. Die bekommt gerade ne OP wegen Dialyse. Hatte Magenkrebs und alles mögliche, jetzt auch noch ne kaputte Niere :(
Ich dank Euch für Eure tröstenden Worte, sie helfen einem doch sehr in dieser Situation.
Gruß- Bibo1

E.F_Cobra
2006-04-11, 22:03:52
Auch von mir mein Beileid ;(

Swp2000
2006-04-11, 22:09:25
Auch von meiner Seite mein herzlichstes Beileid :(

evolutionconcept
2006-04-11, 22:12:48
Ich wünsche Dir die Kraft, das alles gut zu überstehen. Mein herzliches Beileid. ;(
Behalte dein Papa immer in guter Erinnerung und kümmer dich gut um deine Mama.

PHuV
2006-04-11, 22:40:42
Auch Beileid von mir, drücke Deinen Vater im Gedanken ganz fest, er weiß, daß Du ihn liebst!

Gast
2006-04-12, 20:22:20
Mein Beileid und Alles Gute. Ich hoffe, dass es bald wieder aufwärts für Euch geht. Sei stark und gib so den anderen dadurch Energie, um diese Zeit zu meistern. Viel Erfolg dabei!

fi.suc
2006-04-12, 20:33:45
das ist echt hart!
mir fehlen die worte, einfach nur traurig!

aber mich würde es schon beunruhigen, wenn deine eltern so krebsanfällig sind..

-|NKA|- Bibo1
2006-04-12, 23:10:32
Mütterlicherseits sind die durch Krebs vorbelastet. Letztes Jahr ist eins von Mamas Schwestern an Krebs gestorben. Ihre Mutter ist schon ca. 1990 an Krebs gestorben. Dafür ist Ihr Vater 98 Jahre alt geworden :eek:
Väterlicherseits tritt das Problem eigentlich nicht so sehr auf. Also schaun' mer mal.
Gruß - Bibo1

JLXP
2006-04-16, 00:39:18
Mein Beleid.
Es is immer schlimm einen Menschen zu verlieren aber die Zeit, die ihr getrennt seid ist nur ein Augenblick im Gegensatz zu der Ewigkeit nach dem Leben.
Jlxp

StefanV
2006-04-16, 00:41:36
:( Ich hab grad erfahren, mein papa ist vor ne 1/4 Stunde gestorben. Sonntag ist er umgekippt, die Lunge hat kollabiert. Gestern war er auf der Intensivstation. Heute lag er schon im Sterbezimmer.Ich fahr jetzt mit meinen Geschwistern hin, uns von ihm verabschieden. In 12 tagen wäre er 64 geworden ;(
Papa ich vermisse Dich
Gruß - Bibo1
Siehs positiv:
Es ist plötzlich passiert, ohne dass er sich noch Jahrelang hat rumquälen müssen wegen irgendwas, wie mein Opa z.B.

abaddon
2006-04-16, 00:44:46
Als mein Vater gestorben ist war ich 15. Das ist jetzt ein Jahr her. (Davor 1 Jahr Gehirntumor)
Seltsam, dass ich so viele Leute in meinem Alter kenne, deren Vater auch gestorben ist.
Na, ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst. Der Körper ist vielleicht nicht mehr da, aber der Rest bleibt ja bestehen.

stav0815
2006-04-16, 12:51:10
Mein herzliches Beileid und alles Gute für deine Mutter ;(

l@mer
2006-04-16, 12:58:06
Mein beileid ;( .Meine Oma ist auch vor kurzem an krebs gestorben, ich weiss wie du dich fühlst.Ich hoffe, du verdaust diesen schock schnell. :(

tomtom
2006-04-16, 13:19:23
Mein herzliches Beileid und viel Kraft dir und deiner Familie! ;(

-|NKA|- Bibo1
2006-04-16, 13:22:04
Schönen Dank für Euren Beileid. Es wird noch eine Weile dauern. Die Bestattungsfeier bzw Einäscherung wird erst nächsten Samstag stattfinden.
Edit: Rein zufällig wäre das sein 64. Geburtstag gewesen. :rolleyes:
Da wir Briten (Fidschianischen Ursprungs) sind, werden noch eine Menge Leute anreisen um sich von ihm zu verabschieden. Eine Tante ist schon aus Dubai angekommen, eine andere kann erst im Juli aus Kanada anreisen. Die werden sich dann für ein paar Monate um meine kranke Mutter kümmern. Eine Menge britischer Soldaten werden auch kommen, u.a aus dem Ausland. Meine Vater war sehr bekannt und beliebt, was natürlich heißt, das es eine Weile dauern wird, bis eine gewisse Ruhe eingekehrt ist.
Eine kleine traurige Geschichte am Rande: Am Samstag Abend meldte sich ein Verwandter wieder. Er hatte extra ein paar Fidschianische Wurzeln besorgt, um mit meinem Vater wieder Fidschianischen Grog zu trinken. Leider hatte man ihn in der Woche nicht erreichen können. Er wußte es noch gar nicht :(
Momentan haben wir noch sich viele Sachen zu organisieren, bzw bis jetzt haben das meine 2 älteren Brüder gemacht. Ich war bis jetzt zu níchts fähig und gehe recht teilnahmlos durch den Tag. Nächste Woche werde ich wohl auch noch frei nehmen, um mich um die ganzen Besucher zu kümmern. Ich frage mich nur, ob ich das jetzt schon alles verdaut habe oder ob es irgendwann schlagartig auf mich einstürzt und ich zusammenbrechen werde. Es ist halt so vieles in den letzten Monaten passiert.
Nun denn, wenigsten kann man sich hier alles von der Seele schreiben. Das hilft schon ungemein.
Für Eure Anteilnahme schönen Dank - Bibo1

Jules
2006-04-16, 14:14:01
Auch mein herzliches Beileid deiner Familie und dir.

THUNDERDOMER
2006-04-16, 15:56:00
Wenn ich dies lese, träne ich selbst automatisch wie eine Drama.

Mein beleid, dass dein Vati gestorben ist. :(

KraetziChriZ
2006-04-17, 19:27:27
Herzliches Beleid - auch von mir.
Ich wünsche dir alles gute, das du den Tod deines Vaters gut verkraftest, und wieder Lust und Sinn in und am Leben findest.

@THUNDERDOMER

geht mir genau so :\

gruß
chris

rbt
2006-04-17, 20:44:15
Mein Beileid ;(
Kann das gleiche empfinden wie du.
Mein Vater starb auch vor kurzem (17.Okt. 05') an Krebs ;(
Ruhe In Frieden!

Oberon
2006-04-17, 20:46:32
Mein Beileid.

-|NKA|- Bibo1
2006-04-17, 22:58:50
Ich war vorhin bei meiner Familie. Meine Mutter ist fix und fertig. Wir haben immer noch kein Testament gefunden, diverse andere Papiere fehlen auch. Mein Mutter steigert sich immer mehr rein und hat echte Existenzängste, daß wir das Haus verlieren weil die Rechnungen sich stapeln. Wir haben versucht sie zu beruhigen, die Bank weiß bescheid, kennt uns seit fast 30 Jahren und wird sie bestimmt nicht auf die Straße setzen, wenn ein paar Wochen/Monate kein Geld reinkommt. Aber es hat nichts genützt - die ist völlig fertig. Ich hab nachher versucht sie trösten, und in ihrem Wahn sagte sie Sachen wie "Wie konnte er uns einfach in Stich lassen?" "Wie konnte er einfach gehen, ohne sich um uns zu kümmern?" "Ich bin für Euch auch nur ne Belastung, ewig krank und so.."
Natürlich habe ich sie in dem Arm genommen und gesagt daß Papa uns nicht in Stich gelassen hat. Die Bank weiß welche Versicherungen bezahlt wurden und wofür. Es dauert halt seine Zeit, bis alles geregelt ist. Irgendwann konnte ich sie halbwegs beruhigen. Sie meinte sie würde sich mehr anstrengen, sich zusammenzureissen.
Zum Glück konnte ich heute noch erreichen, daß ich den Rest der Woche Urlaub habe. Es werden noch eine Menge Bekannte und Verwandte anreisen, die sich von Papa verabschieden wollen. Ich werde also morgens schon bei Mama sein und versuchen ein paar Sachen zu regeln bzw Gäste zu empfangen usw. 2 meiner Brüder müssen morgen wieder zur Arbeit, der andere bleibt erst mal noch bis Sonntag hier, dann muß er wieder zurück nach England. Evtl. kriegen die 2 auch wieder Urlaub.
Tja, und ich? Ich fühle mich immer noch leer. Ich wandel wie ein Zombie durch die Gegend, mit blassem ausdruckslosem Gesicht. Jetzt muß ich mir auch noch nen schwarzen Anzug kaufen, denn meine alten Klamotten passen mir nicht. Im Laufe der letzten 12-15 Monaten bin ich von 75Kilo auf 64 Kilo abgesackt, teils durch beruflichen Stress, teils durch den familiären Stress. Aber ich hab immer noch nicht das Gefühl, daß ich genug(?) getrauert habe. Ich schätze mal wenn die Bestattung stattgefunden hat und ein bißchen Ruhe eingekehrt ist wird ich dann Zeit haben, richtig zu trauern. Und davor habe ich auch ein bißchen Angst, weil ich nicht weiß wie sich das bei mir auswirken wird.


Edit: @beatZ: Das tut mir sehr leid, daß Du Deinen Vater verloren hast.
Ich danke Dir für Deine Anteilnahme.

JLXP
2006-04-17, 23:28:12
Ich war vorhin bei meiner Familie. Meine Mutter ist fix und fertig. Wir haben immer noch kein Testament gefunden, diverse andere Papiere fehlen auch. Mein Mutter steigert sich immer mehr rein und hat echte Existenzängste, daß wir das Haus verlieren weil die Rechnungen sich stapeln. Wir haben versucht sie zu beruhigen, die Bank weiß bescheid, kennt uns seit fast 30 Jahren und wird sie bestimmt nicht auf die Straße setzen, wenn ein paar Wochen/Monate kein Geld reinkommt. Aber es hat nichts genützt - die ist völlig fertig. Ich hab nachher versucht sie trösten, und in ihrem Wahn sagte sie Sachen wie "Wie konnte er uns einfach in Stich lassen?" "Wie konnte er einfach gehen, ohne sich um uns zu kümmern?" "Ich bin für Euch auch nur ne Belastung, ewig krank und so.."
Natürlich habe ich sie in dem Arm genommen und gesagt daß Papa uns nicht in Stich gelassen hat. Die Bank weiß welche Versicherungen bezahlt wurden und wofür. Es dauert halt seine Zeit, bis alles geregelt ist. Irgendwann konnte ich sie halbwegs beruhigen. Sie meinte sie würde sich mehr anstrengen, sich zusammenzureissen.
Zum Glück konnte ich heute noch erreichen, daß ich den Rest der Woche Urlaub habe. Es werden noch eine Menge Bekannte und Verwandte anreisen, die sich von Papa verabschieden wollen. Ich werde also morgens schon bei Mama sein und versuchen ein paar Sachen zu regeln bzw Gäste zu empfangen usw. 2 meiner Brüder müssen morgen wieder zur Arbeit, der andere bleibt erst mal noch bis Sonntag hier, dann muß er wieder zurück nach England. Evtl. kriegen die 2 auch wieder Urlaub.
Tja, und ich? Ich fühle mich immer noch leer. Ich wandel wie ein Zombie durch die Gegend, mit blassem ausdruckslosem Gesicht. Jetzt muß ich mir auch noch nen schwarzen Anzug kaufen, denn meine alten Klamotten passen mir nicht. Im Laufe der letzten 12-15 Monaten bin ich von 75Kilo auf 64 Kilo abgesackt, teils durch beruflichen Stress, teils durch den familiären Stress. Aber ich hab immer noch nicht das Gefühl, daß ich genug(?) getrauert habe. Ich schätze mal wenn die Bestattung stattgefunden hat und ein bißchen Ruhe eingekehrt ist wird ich dann Zeit haben, richtig zu trauern. Und davor habe ich auch ein bißchen Angst, weil ich nicht weiß wie sich das bei mir auswirken wird.


Edit: @beatZ: Das tut mir sehr leid, daß Du Deinen Vater verloren hast.
Ich danke Dir für Deine Anteilnahme.

Das mit deiner Mutter ist zwar schlimm, aber ein natürliches verhalten, sie signalisiert dadaurch Hilflosigkeit, zumindest kommt es ihr so vor, als wäre sie das.Du hast völlig richtig gehandelt und ich bin mir sicher du und deine Familie schafft das.

In Anteilnahme
jlxp

rbt
2006-04-17, 23:35:45
Du(Ihr) schafft das schon. Der Schmerz wird euch ne Zeit lang verfolgen, aber wie jeder Schmerz, vergeht er (..doch die Narben bleiben ;( )
Wünsche dir noch alles Gute für die Zukunft und lenkt euch ein bisschen ab ;) ;(

atlantic
2006-04-17, 23:38:59
Bibo, das ist wirklich schlimm, was deine Mama jetzt durchmacht. Nicht, das sie ihren Mann verloren hat und sich jetzt einsam fühlt, jetzt kommen auch die anderen Sorgen hoch. Und das sie selber sehr krank ist, macht die Sache fast unerträglich für sie.

Ich kann dir nur den Rat geben, haltet so gut wie möglich zusammen. Es ist wirklich schlimm, wenn man sich hilflos fühlt, weil man krank und einsam ist. Von mir hast du allen Respekt, das du deiner Mutter jetzt beistehst. Im Moment werdet ihr so viel zu tun haben, das du nicht wirklich zum trauern kommst. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem du glaubst, alles rauslassen zu müssen. Und dann lass es auch raus. Jeder Mensch braucht zum Trauern mehr als ein paar Tage. Manche brauchen Jahre, bis sie akzepiert haben, was sie vermissen. So wars bei mir. Mein Vater ist tot im Wald gefunden worden. Hatte zwar 15 Jahre vorher einen Herzinfarkt, sich aber wieder erholt, und niemand hat damit gerechnet, das ihm schnell sowas passieren könnte. Ansonsten war er halbwegs gesund. Lange Zeit habe ich mir Vorwürfe gemacht, das ich am letzten Weihnachtsfest seit 15 Jahren das erste Mal NICHT zu meinen Eltern gefahren bin, bevor er dann im März darauf starb. Das war 1999. Mittlerweile glaube ich, das es so sein mußte, weil vielleicht sonst irgendetwas anderes passiert wäre und ich diese Erinnerungen, die ich jetzt an ihn habe, nicht haben würde. Ich halte ihn in meinen Gedanken lebendig. Das ist das schönste, was man einem Menschen geben kann, den man geliebt hat.

Für alles wird es eine Lösung geben. Auch für die Sorgen und Probleme, die deine Mutter jetzt quälen. Haltet zusammen in dieser schwierigen Zeit. Ich merke an deinen Zeilen, das du auf dem richtigen Weg bist.

Von Herzen alles Gute.

Morbid Angel
2006-04-18, 00:34:13
Ich kenn das. Vor 5 Jahren als ich 14 war ist meine Mutter gestorben und das hat mein Leben so ziemlich verändert. Ich war nur noch daheim, in mich gekehrt, die ganze Prozedur eben. Mittlerweile habe ich mich wieder halbwegs im Griff, allerdings hat die ganze Sache ihre Spuren hinterlassen.

Ich wünsch dir und deiner Mutter alles Gute!


Ich habe jetzt erfahren das diese Krankheit sogar vererbbar ist (irgendwas mit den Adern im Kopf, sie sind geplatzt). Die Symptome sind häufige Kopfschmerzen, Nasenbluten... Ich sollte mich mal zum Arzt machen bevor es zu spät ist.

Amarok weiss darüber wohl mehr. Wenn du das liest dann schreib mal etwas dazu. :)

Nedo
2006-04-18, 04:06:42
Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie...
Seid stark und denkt daran, dass er immer bei euch im Herzen sein wird. Andersrum wäre es genauso.
Ihr/du pack(s)t das!

Rest in peace

Johnny Rico
2006-04-18, 22:13:15
Sei stark. Sei selbst ein guter Vater, damit Deine Kinder Dich auch in guter Erinnerung behalten.