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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VMware server


Gast
2006-04-12, 18:49:12
hallo

ich hab mich im netz über vmware server informiert aber einige dinge sind offen geblieben

1.
wird die hardware komplett vom hostrechner übernommen also z.b.
ne ati radeon8500er als solche erkannt und alle funktionen verwendet oder bei der soundkarte z.b. creative audigy1 ....?
2.
wenn man mehrere virtuelle maschinen erstellt mit dem selben betriebssystem als grundlage kann man dann die files gemeinsam nutzen?
oder muß man immer das volle system auf der platte haben wäre ja speicherplatzverschwendung

bitte antworten die mir weiterhelfen und keine trolls die helfen niemanden
vms sind vor allem toll wenn man eine gesicherte umgebung haben will wo net gleich die software ausbricht oder wenn man verschiedene kompabilitäten testen will zwischen verschiedenen programmen ob die sich gegenseitig vertragen ... gibt hunderte vorteile von vm´s
vieleicht find ich ja noch die ein oder andere alternative im netz die mich überzeugt die standardsysteme kenn ich bereits

laut tests sind die einbußen teilweise nur gering kommt natürlich aufs system an aber nur selten über 15% bei guten vm´s durschnittlich sind die leistungseinbußen zwischen 3-30% je nach programm und software die installiert ist ....

jorge42
2006-04-12, 19:34:55
1.
wird die hardware komplett vom hostrechner übernommen also z.b.
ne ati radeon8500er als solche erkannt und alle funktionen verwendet oder bei der soundkarte z.b. creative audigy1 ....?
2.
wenn man mehrere virtuelle maschinen erstellt mit dem selben betriebssystem als grundlage kann man dann die files gemeinsam nutzen?
oder muß man immer das volle system auf der platte haben wäre ja speicherplatzverschwendung



ich spreche mal für vmware, grundsätzlich arbeitet aber virtual server genau so. (außnahmen ausgenommen)

1. hardware wird i.d.R. komplett virtualisiert, d.h. die physische Hardware wird von einem vm-client nicht gesehen. dieser sieht nur die ihm zur verfügung gestellte hardware die von vmware emuliert wird. welche hardware wirklich im rechner steckt ist für den client (nicht für den host) irrelevant. natürlich muss für bestimmte aufgaben auch der host über die notwendige hardware verfügen. eine netzwerkkarte braucht aber der host nur, wenn z.b. die client aus dem host heraus sollen. um untereinander und mit dem host zu kommunizieren wird z.B. keine Netzwerkkarte benötigt.

eine graka wird so nicht an den client weitergereicht, es werden spezielle mitgelieferte treiber benötigt. bei vmware esx server heißen sie z.b. vmware tools.

2. festplatten werden i.d.R. nur durch files emuliert. also ein client bekommt auf dem host ein file zugewiesen, das der client dann als platte sieht. physische platten müssen nicht zugewiesen werden. dies ist aber bei bedarf auch möglich. systemplatten werden zwischen den client (vms) nicht ausgetauscht, jeder bekommt einen eigenen bereich. 2 mal xp, welcher ist wie gepatcht, was ist mit der registry (ist auch nur ein file in winxp). du siehst es gäbe konflikte, die so nicht zu lösen sind.

datenbereiche lassen sich über netzwerkfunktionen austauschen.

in vm server umgebungen lassen sich SAN laufwerke (also "festplatten netzwerke") auch mehreren vms zuweisen, dadurch sind z.B. virtuelle cluster aufzusetzen (unter windows server teilen sich in einem cluster (nicht NLB) 2 nodes immer einen physischen datenbereich).

zur performance: hardware nahe operationen sind nur zum teil möglich, 3d geht gar nicht. 2d bitoperationen werden aber recht flott weitergereicht.
generell gilt: ein vm erreicht nie 100% leistung des client, kann aber nah dran sein. man verwendet aber vm nicht um number cruncher aufzubauen sondern um einzelne unterforderte hardware zu eliminieren und alles auf einer umgebung laufen zu lassen. wir haben z.B. auf einem esx server mit 8 cpus und ca 30 Gbyte ram (genau nicht im kopf) ca. 40 virtuelle server laufen. der ram wird knapp (ist auf 64 erweiterbar) aber die cpus langweilen sich 99% der zeit. sollten aber 4 virtuelle maschinen prime laufen lassen, dann wäre der host schon am ächzen. (könnte man aber drosseln und den betrieb sicherstellen).

für zu hause sehe ich 2 anwendungsbereiche. 1. Testen und ausprobieren. das geht gefahrlos ohne den host zu gefährden. 2. surfen, ein verseuchter vm kann (wenn richtig konfiguriert) den host nicht gefährden. netzwerksicherheit gilt dann aber auch hier. grenzt aber imo an paranoia, ein einigermaßen sicheres xp kann man auch ohne vm hinbekommen