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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für mehr Wildnis in Deutschland


Demokrit
2006-04-18, 12:59:05
http://www.wildewaelder.de/index.html

Hier kann man spenden damit Land gekauft wird, welches dann sich selbst überlassen wird, um wieder etwas Wildnis herzustellen, urwüchsige Wälder zu erhalten, bzw. wachsen zu lassen, Sümpfe und andere Naturlandschaften zu erhalten oder wieder entstehen zu lassen.
Zudem sind die Chancen auf Erfolg hier Wald zu erhalten größer als in 3. Weltländern, zudem ist der Erfolg vor der Nase sichtbar.
Ich halte das für eine unterstützenswerte Sache. Weiss nicht, ob das hier das optimale Forum ist, aber ich stelle es dennoch mal hier herein.

Zaffi
2006-04-18, 15:24:53
unwissende Frage, ist es wirklich sinnvoller Wälder sich selbst zu überlassen damit letztenendes Wild die Bäume schädigt und durch Überwucherung kein vernünftiges Wachstum möglich ist ?

Es ist ja nicht grundsätzlich schlecht das Förster und andere den Wald pflegen..

Monger
2006-04-18, 15:29:59
Ich hatte etliche Förster in der Verwandtschaft. Ich hab natürlich ein bißchen die Gespräche mitgekriegt, und war auch mal eine Nacht auf dem Hochstand - aber um ganz ehrlich zu sein hat mich das nicht davon überzeugt, dass da wirklich Wildpflege betrieben wird.

Das Wild gleicht ja auch die höheren Abschüsse durch höhere Geburtenzahlen aus, deshalb habe ich den Verdacht dass man sich auf diese Weise nur Frischfleisch züchtet. Was natürlich aber durchaus ein Argument ist. Ohne Jäger kein sonntäglicher Wildschweinbraten...

No.3
2006-04-18, 15:53:52
unwissende Frage, ist es wirklich sinnvoller Wälder sich selbst zu überlassen damit letztenendes Wild die Bäume schädigt und durch Überwucherung kein vernünftiges Wachstum möglich ist ?

Es ist ja nicht grundsätzlich schlecht das Förster und andere den Wald pflegen..

naja, naja - schau Dir mal die Wälder an, das sind keine Wälder sondern "organische Schrottplätze", da werden Bäume umgehauen und liegen gelassen etc usw

Du scheinst außerdem keine Vorstellung zu haben wie ein Wald wächst. Auf einer Brachfläche (z.B. Totalabholzung) kommen als erstes die Pionierpflanzen, dann macht sich zunehmend dichter werdendes Buschwerk breit bis dann so nach und nach die ersten Bäume kommen. Wenn diese dann größer werden und den Untergrund abschatten zieht sich das Buschwerk zurück und je nach Wald/Region/sonstiger Vegetation/Bodenbeschaffenheit/etc.usw. ist der Boden dann nur noch sehr gering bewachsen oder auch mit leichteren bis hin zu "dichterem" "Buschwerk" bewachsen.

In einem funktionierenden Ökosystem schädigt das Wild den Wald nicht übermäßig.

Zaffi
2006-04-18, 15:59:18
ich frage deshalb weil ich erst kürzlich einen alten überwucherten Obstgarten (ca. 1 ha) gerodet habe, da hatte seit zehn jahren keiner mehr was dran gemacht

Als natürlich konnte man das allerdings nicht gerade bezeichnen oder ich hab ne falsche Vorstellung davon, durch den fehlenden Baumschnitt waren die Bäume z.b. wild ausgewachsen und so stark geschwächt das einige schon umgefallen waren, dazu hatten Schling- und Schmarotzerpflanzen die Bäume schon überwuchert, kurzum war es genau das was du als organischen Schrottplatz definierst...

Ob das der Natur wirklich gut tut weiss ich nicht....

No.3
2006-04-18, 16:09:12
ich frage deshalb weil ich erst kürzlich einen alten überwucherten Obstgarten (ca. 1 ha) gerodet habe, da hatte seit zehn jahren keiner mehr was dran gemacht

Als natürlich konnte man das allerdings nicht gerade bezeichnen oder ich hab ne falsche Vorstellung davon, durch den fehlenden Baumschnitt waren die Bäume z.b. wild ausgewachsen und so stark geschwächt das einige schon umgefallen waren, dazu hatten Schling- und Schmarotzerpflanzen die Bäume schon überwuchert, kurzum war es genau das was du als organischen Schrottplatz definierst...

nun, ein Obstgarten ist nun mal kein Wald ;)

Schling- und Schmarotzerpflanzen sind in der Natur ganz normal

sind Obstbäume, sofern es sich nicht um alte Sorten gehandelt hat, sowieso mehr oder weniger überzüchtet, so dass die nach 10-15 Jahren ganz von alleine kaputt gehen. Nur weil Du durch das Kuddelmuddel der Vegetation nicht hindurchlaufen kannst, ist das noch lange kein Schrottplatz.

Umgesägte Bäume, abgetrenne Äste die mehr oder weniger "sortiert" auf dem Waldboden rumliegen und quadratmeterweise den Untergrund "blockieren" d.h. Du kannst da nicht durchlaufen und Pflanzen haben keine Chance "von unten" nach oben durchzuwachsen, das ist eine ganz andere Baustelle. Ich könnte Dir das Gebiete zeigen, da ist Ground Zero ein gut sortierter Laden verglichen zu dem was die Forstarbeit in unseren Wäldern hinterlässt.


Ob das der Natur wirklich gut tut weiss ich nicht....

da Natur "weiss" was sie tut - die "richtet" sich schon ein

Nebenbei: 10 Jahre reichen nicht für die natürliche Bildung eines Waldes - bis aus der oben von mir beschriebenen Brachfläche aus der folgenden Buschwerk-Phase die ersten Bäumchen hervorkommen, das dauert alleine schon 10-15 Jahre

Tigerchen
2006-04-18, 16:47:56
http://www.wildewaelder.de/index.html

Hier kann man spenden damit Land gekauft wird, welches dann sich selbst überlassen wird, um wieder etwas Wildnis herzustellen, urwüchsige Wälder zu erhalten, bzw. wachsen zu lassen, Sümpfe und andere Naturlandschaften zu erhalten oder wieder entstehen zu lassen.
Zudem sind die Chancen auf Erfolg hier Wald zu erhalten größer als in 3. Weltländern, zudem ist der Erfolg vor der Nase sichtbar.
Ich halte das für eine unterstützenswerte Sache. Weiss nicht, ob das hier das optimale Forum ist, aber ich stelle es dennoch mal hier herein.


Das hat keinen Wert. Forstwirtschaft ist allemal wichtiger. Es ist sinnvoller Bäume so zu pflanzen das man später daraus Balken, Bretter und Papier machen kann. Auf jeden Fall sinnvoller als diese Sachen aus Sibirien zu importieren wo einfach nur Kahlschlag gemacht wird. Immer dieser Schwachsinn das Natur pur automatisch besser ist.....

Monger
2006-04-18, 17:16:38
Als natürlich konnte man das allerdings nicht gerade bezeichnen oder ich hab ne falsche Vorstellung davon, durch den fehlenden Baumschnitt waren die Bäume z.b. wild ausgewachsen und so stark geschwächt das einige schon umgefallen waren, dazu hatten Schling- und Schmarotzerpflanzen die Bäume schon überwuchert, kurzum war es genau das was du als organischen Schrottplatz definierst...

Ob das der Natur wirklich gut tut weiss ich nicht....

Sieh es mal so: ein Baum der ohne fremde Hilfe nicht überlebensfähig ist, ist nicht gerade natürlich. Ein wildgewachsener Wald sieht nunmal ziemlich Dschungelmäßig aus: Schlingpflanzen, Moore, dichte Moosteppiche, verrottete Bäume die als Nährboden für Pilze herhalten...
Das mag für einen Spaziergänger ziemlich kaputt aussehen, aber Mutter Natur teilt nunmal nicht den menschlichen Sinn für Schönheit.


Das hat keinen Wert. Forstwirtschaft ist allemal wichtiger. Es ist sinnvoller Bäume so zu pflanzen das man später daraus Balken, Bretter und Papier machen kann. Auf jeden Fall sinnvoller als diese Sachen aus Sibirien zu importieren wo einfach nur Kahlschlag gemacht wird. Immer dieser Schwachsinn das Natur pur automatisch besser ist.....

Das ist richtig, aber längst nicht alle deutschen Wälder werden ja für die Holzgewinnung genutzt. Vieles davon sind einfach übergroße Spazierparks. Ich bin auch absolut für die heimische Holzproduktion, aber ich bin auch der Meinung dass man dafür nicht die komplette bewaldete Fläche braucht.

Zaffi
2006-04-18, 17:21:11
Sieh es mal so: ein Baum der ohne fremde Hilfe nicht überlebensfähig ist, ist nicht gerade natürlich. Ein wildgewachsener Wald sieht nunmal ziemlich Dschungelmäßig aus: Schlingpflanzen, Moore, dichte Moosteppiche, verrottete Bäume die als Nährboden für Pilze herhalten...
Das mag für einen Spaziergänger ziemlich kaputt aussehen, aber Mutter Natur teilt nunmal nicht den menschlichen Sinn für Schönheit.

geht weniger um Schönheit im menschlichen Auge sondern mehr um den Sinn des ganzen

Ist es sinnvoller einen Wald verrotten zu lassen weil die Natur es so will oder sollte man zumindest behutsam das ganze lenken...

Die Natur kennt Katastrophen die weder für Tiere noch für Pflanzen gut sind, soltle man die dann auch bedenkenlos hinnehmen obwohl man sie vielleicht verhindern kann ?

Windi
2006-04-18, 17:27:00
Ehrlicherweise, finde ich die Seite nicht gerade seriös.

Nur eine einzige Kontaktadresse. Nirgendwo wird gesagt wo Naturefund genau investieren will und die Ziele sind auch nicht realistisch "Unsere Vision ist, dazu beizutragen, dass im Jahr 2020 in jedem Land der Erde 10 Prozent der Landfläche unter Naturschutz stehen"

Aber der Satz sagt eigentlich alles "Mit nur 2,50 EUR im Monat helfen Sie Naturefund bei der Organisation von neuen Landkaufprojekten". Sie wollen helfen zu organisieren :|
Warscheinlich brauchen die Organisatoren dafür auch gleich einen Porsche und ein schönes großes Haus ;D

Die Idee dahinter finde ich allerdings gut, gerade wenn schon vorhandene Naturschutzgebiete ausgeweitet werden sollen. Die Seite sieht mir dann aber doch eher nach Abzocke aus.

Monger
2006-04-18, 17:29:14
Ist es sinnvoller einen Wald verrotten zu lassen weil die Natur es so will oder sollte man zumindest behutsam das ganze lenken...

Natürlich kann es auch mal sein dass ein Ökosystem umkippt, aber im großen und ganzen wird eine Lebensnische doch normalerweise von den Arten besetzt die damit zurechtkommen.
Und wenn es bedeutet dass überall nur noch Kakteen rumstehen, dann soll es eben so sein. Es wird schon einen Grund geben warum da nix anderes wächst.

Abgesehen davon bin ich mir ziemlich sicher, dass ein echter Urwald wesentlich mehr Wasser und CO2 speichert als ein Wald der nur aus 08/15 Bäumen besteht.

The Hypnotoad
2006-04-18, 17:55:56
Natürlich kann es auch mal sein dass ein Ökosystem umkippt, aber im großen und ganzen wird eine Lebensnische doch normalerweise von den Arten besetzt die damit zurechtkommen.
Und wenn es bedeutet dass überall nur noch Kakteen rumstehen, dann soll es eben so sein. Es wird schon einen Grund geben warum da nix anderes wächst.

Abgesehen davon bin ich mir ziemlich sicher, dass ein echter Urwald wesentlich mehr Wasser und CO2 speichert als ein Wald der nur aus 08/15 Bäumen besteht.

Naja, nachdem der Mensch auch für die Globalisierung von Pflanzen und Tieren zuständig ist bzw. dran Schuld ist, denke ich schon, dass wir eine gewisse Verantwortung haben zumindest diese Schäden zu minimieren.
Es heutzutage leider Pflanzen/Pilze, die dem hier angesiedelten Ökosystem nicht besonders zusagen (etwa ein chinesisches Springkraut, dass etwa alle Flussufer überwuchert...). Außerdem ist Holz ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, der sicherlich auch abgebaut werden sollte - man sollte halte auf ein en halbwegs ausgewogenen Wald achten.
Urwälder sind eigentlich in unseren Nationalparks vorhanden - die teilweise aber von massiven Schädlingsbefall heimgesucht werden (Borkenkäfer im bayrischen Wald). Ansonsten wird soweit ich weis (ist nach 1 Semester Forstwissenschaften leider noch nicht sehr viel :( - sonst könnte ich mehr erzählen ;)) ein gesunder Mischwald (also Nadel/Laubholz) in den meisten Regionen angestrebt.

Demokrit
2006-04-18, 19:28:22
10% sind sicherlich utopisch.

Aber sagen wir mal 5% der Fläche. Da bleibt sicherlich noch genug Land übrig, welches man konventionell bewirtschaften kann. Man muß nicht jeden Baum fällen.

Natürliche Wälder gab es schon bevor es Menschen gab. Wälder müssen nicht gehegt werden, Natur muß nicht gehegt und geordnet werden. Wie kommt man auf die Idee? Der Bayrische Wald wird meines Wissens nach auch nicht bewirtschaftet. Steht immer noch und wächst und gedeiht.

Die Seite macht einen etwas merkwürdigen Eindruck. Aber immerhin haben die Partner wie terranova, die das schon wieder seriöser machen.

Ich bin etwas enttäuscht, daß hier scheinbar niemand ein Interesse an ein wenig unberührter Natur hat. Ich finde diese Nutzwälder extrem langweilig. spargeldürre Bäume, viele Kiefern, keine alten Bäume, breite Wege, so spannend wie ein Weizenfeld verglichen mit einer Blumenwiese.

Zaffi
2006-04-18, 19:32:45
Ich bin etwas enttäuscht, daß hier scheinbar niemand ein Interesse an ein wenig unberührter Natur hat. Ich finde diese Nutzwälder extrem langweilig. spargeldürre Bäume, viele Kiefern, keine alten Bäume, breite Wege, so spannend wie ein Weizenfeld verglichen mit einer Blumenwiese.

Hmmm du hast eine seltsame Vorstellung von natürlichen Wäldern, wieso sollte jemand Interesse an unberührter Natur haben wenn er sie nicht mal betreten darf/kann ???

Ich bin im wohl dichtesten Wald Deutschlands aufgewachsen, der wurde auch bewirtschaftet aber da standen keineswegs Bäume in Reih und Glied rum, auch gabs kaum Wege, spannend war es durchaus. Man könnte sagen das der Wald quasi mein zuhause war....

Übrigens, wieso soll ein natürlicher Wald spannend sein ? Ich denke das soll ein Stück Natur sein um das der mensch sich nicht kümmern soll, da kanns dir doch völlig egal sein wies da aussieht....

Tigerchen
2006-04-18, 19:40:37
Sieh es mal so: ein Baum der ohne fremde Hilfe nicht überlebensfähig ist, ist nicht gerade natürlich. Ein wildgewachsener Wald sieht nunmal ziemlich Dschungelmäßig aus: Schlingpflanzen, Moore, dichte Moosteppiche, verrottete Bäume die als Nährboden für Pilze herhalten...
Das mag für einen Spaziergänger ziemlich kaputt aussehen, aber Mutter Natur teilt nunmal nicht den menschlichen Sinn für Schönheit.


Das ist richtig, aber längst nicht alle deutschen Wälder werden ja für die Holzgewinnung genutzt. Vieles davon sind einfach übergroße Spazierparks. Ich bin auch absolut für die heimische Holzproduktion, aber ich bin auch der Meinung dass man dafür nicht die komplette bewaldete Fläche braucht.

Na in Bayern wird ja seit einiger Zeit ein Teil des Waldes dem Borkenkäfer zum Fraß vorgeworfen. Begeistern konnte das aber niemand außer ein paar Ökos.

Demokrit
2006-04-18, 20:20:56
Hmmm du hast eine seltsame Vorstellung von natürlichen Wäldern, wieso sollte jemand Interesse an unberührter Natur haben wenn er sie nicht mal betreten darf/kann ???Das habe ich nicht behauptet. Warum sollte man ihn nicht betreten dürfen? Man baut halt keine Wege, oder nur sehr wenige und schmale, so daß man mit Autos und dergleichen nicht reinkommt (jaja, dann kommt der Rettungswagen für Oma Inges Herzinfarkt auch nicht rein; das Leben birgt Risiken).

Demokrit
2006-04-18, 20:22:23
Na in Bayern wird ja seit einiger Zeit ein Teil des Waldes dem Borkenkäfer zum Fraß vorgeworfen. Begeistern konnte das aber niemand außer ein paar Ökos.

Ach, was soll's. Dann bin ich halt ein spinnerter Sonderling.

Monger
2006-04-18, 20:59:49
Na in Bayern wird ja seit einiger Zeit ein Teil des Waldes dem Borkenkäfer zum Fraß vorgeworfen. Begeistern konnte das aber niemand außer ein paar Ökos.


Weil es scheiße aussieht. Auch und gerade Ökos wollen nunmal schöne Wälder, und nicht düstere Moraste. Aber wo kommt denn der Borkenkäfer her? So wie ich das sehe, aus Wald-Monokulturen. Es ist ja schonmal ein wichtiger Schritt dass man wieder Mischwälder anstrebt, aber von einem echten Wald sind wir immer noch weit entfernt.

Marmicon
2006-04-18, 22:14:04
Übrigens, wieso soll ein natürlicher Wald spannend sein ? Ich denke das soll ein Stück Natur sein um das der mensch sich nicht kümmern soll, da kanns dir doch völlig egal sein wies da aussieht....

Kümmern muss man sich auch nicht drum, aber es kann ja wohl nicht verkehrt sein, einen gesunden Wald mit stabilen ökologischen Nischen zu haben. Aber aktuell krieg ich ja nur das kotzen wenn ich irgendwo hier in Deustchland im Wald rumrenne. Nur Kiefer-Monokulturen, die kaum noch "leben".

Zaffi
2006-04-18, 23:32:17
Das habe ich nicht behauptet. Warum sollte man ihn nicht betreten dürfen? Man baut halt keine Wege, oder nur sehr wenige und schmale, so daß man mit Autos und dergleichen nicht reinkommt (jaja, dann kommt der Rettungswagen für Oma Inges Herzinfarkt auch nicht rein; das Leben birgt Risiken).

Steht völlig im Widerspruch zu Texten aus dem Link wie: "ohne direkte menschliche Eingriffe" und "naturbelassen" etc.

Wilder Wald soll doch angeblich Tiere anziehen die sich sonst nicht ansiedeln, was haben dann bitte Menschen in diesem wilden Wald zu suchen ?
Überhaupt ist die Seite derart verkäuferisch aufgemacht das ich wirklich böses dahinter ahne, schon diese platte Masche von wegen "Nur noch 200 Paten werden gesucht, die mit 30 EUR volle 30 Quadratmeter vom Buchenwald sichern. Sind Sie dabei?"

Na klar, da reisst man sich doch gerne um die letzten paar Bäume um dabei zu sein, jetzt aber schnell .... oh mann eine billige und uralte Masche....
Und dann darf man sich sogar noch aussuchen ob man die armen Fledermäuse (die übrigens zu tausenden in jeder Drecksstadt leben) oder sogar die heiligen ähhh sorry die sauberen Quellen schützen will.... da geht doch jedem Hobbyöko die Hose auf, gelle...

Tschuldigung, klingt einfach nur... ominös

No.3
2006-04-19, 10:22:44
Auf jeden Fall sinnvoller als diese Sachen aus Sibirien zu importieren wo einfach nur Kahlschlag gemacht wird. Immer dieser Schwachsinn das Natur pur automatisch besser ist.....


jou, das ist wieder ne andere Baustelle, aber kein Grund nicht auch in BRD "natürliche" Wälder zu haben


Das ist richtig, aber längst nicht alle deutschen Wälder werden ja für die Holzgewinnung genutzt. Vieles davon sind einfach übergroße Spazierparks. Ich bin auch absolut für die heimische Holzproduktion, aber ich bin auch der Meinung dass man dafür nicht die komplette bewaldete Fläche braucht.

zum einen das und zum anderen hab ich ja schon geschrieben, das Bäume umgehauen werden und dann an Ort und Stelle liegengelassen werden und vor sich hin gammeln - offensichtlich nicht mal Wert als Brennholz verwendet zu werden !?? :|


Ist es sinnvoller einen Wald verrotten zu lassen weil die Natur es so will oder sollte man zumindest behutsam das ganze lenken...

wenn Du die Natur gewähren lässt, dann verrottet der Wald nicht, er wird im Gegenteil von neuem erblühen!


Ich bin etwas enttäuscht, daß hier scheinbar niemand ein Interesse an ein wenig unberührter Natur hat. Ich finde diese Nutzwälder extrem langweilig. spargeldürre Bäume, viele Kiefern, keine alten Bäume, breite Wege, so spannend wie ein Weizenfeld verglichen mit einer Blumenwiese.

sehe ich auch so, aber ich bin von der Seriösität der Seite auch nicht so ganz überzeugt


Hmmm du hast eine seltsame Vorstellung von natürlichen Wäldern, wieso sollte jemand Interesse an unberührter Natur haben wenn er sie nicht mal betreten darf/kann ???

wenn sich die Leute benehmen, ist ein Betreten ein Problem


Ich bin im wohl dichtesten Wald Deutschlands aufgewachsen,

"dicht" ist halt immer relativ. Es kommt auf die Bäume an die dort wachsen und auf "sonstige" Vegetation usw


Übrigens, wieso soll ein natürlicher Wald spannend sein ?

uhm??? Du bist in einem Wald "aufgewachsen" oder doch eher in einer Betonburg !??? :| Ansonsten kann ich diese seltendämliche Frage nicht verstehen!?? :|

Zaffi
2006-04-19, 10:29:46
uhm??? Du bist in einem Wald "aufgewachsen" oder doch eher in einer Betonburg !??? :| Ansonsten kann ich diese seltendämliche Frage nicht verstehen!?? :|

Hey bischen netter bitte...
Ich bin im Schwarzwald aufgewachsen, in einem kleinen 2.000 Seelen Bauernkaff wo es mer Kühe als intelligente Menschen gab, soweit zur Betonburg

Die Frage nach dem "spannend" bezog sich auf die Äusserung von Demokrit über die Monokulturen der heutigen Kiefernbestände. Ein Wald ist ein Wald und hat nicht den Anspruch "spannend" zu sein, er ist einfach wie er ist oder wie er vom menschen verändert wird, spannend zu sein ist einfach kein Anspruch für nen Wald !

Santini
2006-04-19, 10:34:14
Natur ist eben Natur ,da gibt es nunmal keinen direkten Nutzen für den Menschen,wozu auch.

Ob der Wald jetzt spannend ist oder nicht,der Wald soll auch kein Freizeitpark sein, unberührte Natur ist imo kein materielles Gut.

Monger
2006-04-19, 11:11:03
Die Frage nach dem "spannend" bezog sich auf die Äusserung von Demokrit über die Monokulturen der heutigen Kiefernbestände. Ein Wald ist ein Wald und hat nicht den Anspruch "spannend" zu sein, er ist einfach wie er ist oder wie er vom menschen verändert wird, spannend zu sein ist einfach kein Anspruch für nen Wald !

Monokulturen sind aber auch biologisch immer schlecht. Die Kiefernwälder wurden ursprünglich gepflanzt, weil sie wesentlich schneller als Laubbäume nachwachsen, und somit auch mehr Holz erwirtschaften. Dafür ist das Wurzelwerk flach und kann wenig Wasser halten, was mit dem "Lothar" Sturm ja schmerzhaft erleben durften - der hat ja ganze Schneisen in den wackligen Wald reingeprügelt.


Oder anders gesagt: was ist denn an dem Regenwald im Amazonas interessant? In erster Linie seine biologische Vielfalt. Der deutsche Wald sah vor einigen hundert Jahren noch ganz ähnlich aus.

Demokrit
2006-04-19, 11:32:40
Hey bischen netter bitte...Spricht der Sophist.

Ein Wald ist ein Wald und hat nicht den Anspruch "spannend" zu sein, er ist einfach wie er ist oder wie er vom menschen verändert wird, spannend zu sein ist einfach kein Anspruch für nen Wald !
Pff. Ein Wald mit großer Artenvielfalt, womöglich noch einem natürlichen fließenden Gewässer, uralten Bäumen die kreuz und quer gewachsen sind, Tierwelt, Pflanzen, rankende Pflanzen usw.. Ich finde das spannend, interessant, schön, erhaltenswert. Vielleicht bin ich ja ein vollkommen geisteskranker Irrer, aber ich liebe auch natürliche Flußläufe, wilde Auen, verzweigte Nebenflußläufe, also so wie Flüsse vor hunderten von Jahren mal aussahen. Das waren keine Kanäle wie heute, sondern ein Wirrwar von Flußläufen, Auen, Sandbänken, Auenwäldern etc...
Wenn es wenigstens noch einen solchen Fluß in Deutschland gäbe. Wenigstens noch einen größeren wilden Wald.
Unberührt heißt nicht, daß man ihn nicht betreten darf, Sophist! Sondern, daß er nicht bewirtschaftet wird, nicht mit Maschinen befahren wird, keine Fortstwirschaft betrieben wird, keine Bäume gefällt werden, kein Wild angefüttert wird usw... Kurz: Der Mensch ist Zuschauer, nicht mehr.

sei laut
2006-04-19, 11:39:35
Eigentlich sollte jeder wissen, was in einem Naturschutzgebiet erlaubt ist und was nicht.. denn was anderes machen die nicht aus den gekaufen Gebieten, jedenfalls ihrer Aussage nach.

Zaffi
2006-04-19, 11:55:14
@Demokrit: wüsste nicht was das vertreten der eigenen Meinung mit (be-)lehren zu tun hätte... nenn mich doch lieber ehrlicherweise Besserwisser oder Klugscheisser wenn du das sagen willst

Ich akzeptiere deine Ansicht über einen interessanten Wald, habe meine gesamt Kindheit in interessanten Wäldern verbracht, an kleinen Waldbächen die sich von Moos umrankt zwischen dichten Tannen durchwanden, da hatte seit Jahrhunderten keines menschen Hand was dran getan, gelegentlich mal ein Blaubeeren- oder Pfifferlingpflücker aber sonst auch kein Mensch da durchgekommen.. natürlich mit massig verottendem Holz und Laub etc.
Oh ja ich weiss wie ein wilder Wald aussieht, die Erinnerungen sind tief in mir ..

Mir geht es eher um den Widerspruch einen wilden Wald wachsen zu lassen um ihn dann doch für Menschen freizugeben, wie du sicher weisst fliegen dann auch bald Müll und Kippen da rum, nicht jeder kann sich beherrschen...

Man sollte das Thema mal von dieser komischen Website trennen... sonst verrennen wir uns

No.3
2006-04-19, 12:02:49
Hey bischen netter bitte...
Ich bin im Schwarzwald aufgewachsen, in einem kleinen 2.000 Seelen Bauernkaff wo es mer Kühe als intelligente Menschen gab, soweit zur Betonburg.

Die Frage nach dem "spannend" bezog sich auf die Äusserung von Demokrit über die Monokulturen der heutigen Kiefernbestände. Ein Wald ist ein Wald und hat nicht den Anspruch "spannend" zu sein, er ist einfach wie er ist oder wie er vom menschen verändert wird, spannend zu sein ist einfach kein Anspruch für nen Wald !

eine Monokultur ist nur wenig spannender ist ne Betonpiste, ein einigermaßen "normal" gewachsener Wald ist sehr vielfältig interessant. Wie er sich über die Jahre entwickelt, wie er sich im Laufe der Jahreszeiten entwickelt, die Vielzahl an ökologischen Nischen wo einmal mehr von dem und mehr von dem anderen wächst. Nicht nur Bäume, Büsche und Sträucher, Pilze, Beeren, etc und das ganze tierische Leben angefangen bei der Ameise bis hin zu den Vögeln. Bäche, bzw Bäche die es nur nach starken Regen gibt, Sümpfe etc usw - all das ist der Wald!

Wenn Du das alles "langweilig" findest, dann lasse ich das mit der seltendämlichen Frage stehe, anderenfalls nehme ich das gerne zurück (weil mir wohl in der Tat ein wenig die Pferde durchgegangen sind)


ansonsten kann ich mich auch Demokrits Ausführung voll anschliessen

Zaffi
2006-04-19, 12:37:06
eine Monokultur ist nur wenig spannender ist ne Betonpiste, ein einigermaßen "normal" gewachsener Wald ist sehr vielfältig interessant. Wie er sich über die Jahre entwickelt, wie er sich im Laufe der Jahreszeiten entwickelt, die Vielzahl an ökologischen Nischen wo einmal mehr von dem und mehr von dem anderen wächst. Nicht nur Bäume, Büsche und Sträucher, Pilze, Beeren, etc und das ganze tierische Leben angefangen bei der Ameise bis hin zu den Vögeln. Bäche, bzw Bäche die es nur nach starken Regen gibt, Sümpfe etc usw - all das ist der Wald!

Wenn Du das alles "langweilig" findest, dann lasse ich das mit der seltendämlichen Frage stehe, anderenfalls nehme ich das gerne zurück (weil mir wohl in der Tat ein wenig die Pferde durchgegangen sind)

Liest du meine Posts auch ? Dann würdest du nicht alles widerkäuen was ich ohnehin schon gesagt habe, ich weiss was ein ineterssanter Wald ist und ich weiss auch was eine langweilige Monokultur ist. Nichtsdestotrotz hat ein natürlicher Wald nicht den Anspruch interessant für menschen zu sein da dies eine Eigenschaft ist die die Natur schlichtweg nicht für einen Wald vorsieht und somit lediglich für einen Menschen relevant ist !

Mike1
2006-04-19, 13:42:35
wenn sich die Leute benehmen, ist ein Betreten ein Problem
sollte wohl kein problem heißen ;)
ein wald der sich selbst überlassen ist, ist viel schöner als irgendein "nutzwald" wo die bäume mit lineal und zirkel gepflanzt werden.
und nur weil dem menschen so ein wald nicht gefällt, weil eben die mücken und gelsen in haufen rumfliegen, es ziehmlich feucht und nicht gerade toll zum spazierengehen auf 2 beinen ist, braucht man nicht gleich glauben das sich alles nach dem scheis menschen zu richten hat.

Demokrit
2006-04-19, 15:07:11
@Demokrit: wüsste nicht was das vertreten der eigenen Meinung mit (be-)lehren zu tun hätte... nenn mich doch lieber ehrlicherweise Besserwisser oder Klugscheisser wenn du das sagen willstDu bedienst Dich jedoch des Sophismus' wenn Du über den unberührten Wald schreibst.

Ich akzeptiere deine Ansicht über einen interessanten Wald, habe meine gesamt Kindheit in interessanten Wäldern verbracht, an kleinen Waldbächen die sich von Moos umrankt zwischen dichten Tannen durchwanden, da hatte seit Jahrhunderten keines menschen Hand was dran getan, gelegentlich mal ein Blaubeeren- oder Pfifferlingpflücker aber sonst auch kein Mensch da durchgekommen.. natürlich mit massig verottendem Holz und Laub etc.
Oh ja ich weiss wie ein wilder Wald aussieht, die Erinnerungen sind tief in mir ..

Mir geht es eher um den Widerspruch einen wilden Wald wachsen zu lassen um ihn dann doch für Menschen freizugeben, wie du sicher weisst fliegen dann auch bald Müll und Kippen da rum, nicht jeder kann sich beherrschen...Warst Du also illegalerweise in jenem Wald Deiner Kindheit unterwegs? Ja, Menschen sind Schweine und müssen zwanghaft alles zumüllen. Aber es gibt dennoch Wälder und Plätze die überraschend sauber sind, da wahrscheinlich abgelegen genug, so daß nur wenige Menschen hindurchgehen.

Man sollte das Thema mal von dieser komischen Website trennen... sonst verrennen wir unsTja, ok. Ich wüsste jedoch gern, wo man nachsehen kann, ob die seriös sind. Immerhin werden sie auf einer Seite des NABU erwähnt: http://hessen.nabu.de/m06/m06_01/

Hätte in diesem Thread eigentlich auch Abdul Alhazred erwartet.

Tigerchen
2006-04-19, 15:09:00
Monokulturen sind aber auch biologisch immer schlecht. Die Kiefernwälder wurden ursprünglich gepflanzt, weil sie wesentlich schneller als Laubbäume nachwachsen, und somit auch mehr Holz erwirtschaften. Dafür ist das Wurzelwerk flach und kann wenig Wasser halten, was mit dem "Lothar" Sturm ja schmerzhaft erleben durften - der hat ja ganze Schneisen in den wackligen Wald reingeprügelt.


Oder anders gesagt: was ist denn an dem Regenwald im Amazonas interessant? In erster Linie seine biologische Vielfalt. Der deutsche Wald sah vor einigen hundert Jahren noch ganz ähnlich aus.

Der deutsche Wald sah vor 2000 Jahren mal ähnlich aus. Vor ein paar hundert Jahren war Deutschland dann eher kahl. Bis sich mal einer erbarmt hat und den Schwarzwald anpflanzte.

Zaffi
2006-04-19, 15:19:18
Du bedienst Dich jedoch des Sophismus' wenn Du über den unberührten Wald schreibst.

Wenn dann nur in bester Absicht :D sollte das nerven so tut es mir ehrlich leid

Warst Du also illegalerweise in jenem Wald Deiner Kindheit unterwegs?

Illegal vielleicht nicht denn da standen keine Schilder "Betreten verboten", im Sinne von unberührt und naturbelassen vielleicht schon, jedenfalls hat es mich insoweit geprägt das ich alles Leben achte und auch meinen Sohn so erziehen werde

Tja, ok. Ich wüsste jedoch gern, wo man nachsehen kann, ob die seriös sind. Immerhin werden sie auf einer Seite des NABU erwähnt: http://hessen.nabu.de/m06/m06_01/

Ja würde mich auch interessieren... würde gerne an die Gemeinnützigkeit dieser Sache glauben, nur ist die Website einfach so furchtbar klischeehaft und auch ein bischen reisserisch...

iam.cool
2006-04-19, 17:29:32
Ach, was soll's. Dann bin ich halt ein spinnerter Sonderling.


Nein, hier bin ich einmal absolut deiner Meinung. Wenn ich hier lesen muss das Menschen glauben Wälder müsten verwaltet werden da es anders nicht funktioniert obwohl Wälder um ein vielfaches älter sind als Menschen oder selbst die ersten Säugetiere wird mir ganz anders. Wäler brauchen keine Menschen, Wild schädigt auch die Bäume nicht wenn ein natürlichen Gleichgewicht zwischen Jägern und Wild existiert (und nein ich meine wieder keine Menschen sondern eher Luchse, Wildkatzen und Wölfe)

Forstwirtschaft ist nicht geeignet für die meisten Tierarten, diese Wälder sind unnatürlich und wenn wir das Atemsterben langsam mal abbremsen wollen müssen wir Arten auch wieder unberührten Lebensraum zur Verfügung stellen.
Über Wölfe kann man streiten aber Luchse, Füchse und andere kleine Wildkatzen stellen für Menschen keine Bedrohung da und sind in der Lage ein Gleichgewicht selbstständig zu erhalten.

Mike1
2006-04-19, 17:49:22
Zitat von Demokrit
Ach, was soll's. Dann bin ich halt ein spinnerter Sonderling.

Nein, hier bin ich einmal absolut deiner Meinung. Wenn ich hier lesen muss das Menschen glauben Wälder müsten verwaltet werden da es anders nicht funktioniert obwohl Wälder um ein vielfaches älter sind als Menschen oder selbst die ersten Säugetiere wird mir ganz anders. Wäler brauchen keine Menschen, Wild schädigt auch die Bäume nicht wenn ein natürlichen Gleichgewicht zwischen Jägern und Wild existiert (und nein ich meine wieder keine Menschen sondern eher Luchse, Wildkatzen und Wölfe)

Forstwirtschaft ist nicht geeignet für die meisten Tierarten, diese Wälder sind unnatürlich und wenn wir das Atemsterben langsam mal abbremsen wollen müssen wir Arten auch wieder unberührten Lebensraum zur Verfügung stellen.
Über Wölfe kann man streiten aber Luchse, Füchse und andere kleine Wildkatzen stellen für Menschen keine Bedrohung da und sind in der Lage ein Gleichgewicht selbstständig zu erhalten.
*signed*

Zaffi
2006-04-19, 17:55:57
@iam cool: unberührten Lebensraum zur Verfügung stellen ? Tja aber da ist dann eben nix mit mal eben durchwandern wenn man gerade mag, also genau das was ich meinte.... ein wilder Wald darf eben nicht betreten werden wenns wirklich was bringen soll

Allerdings kannst du dir die Sache mit den Wölfen und Luchsen aus dem Kopf schlagen, soviel zusammenhängenden Wald der vor Menschen geschützt ist gibts in Deutschland nicht, dafür ist es zu dicht besiedelt
Wildkatzen schlagen übrigens sicher kein ausgewachsenes Rot- und Dammwild, viel zu klein dafür... würde ich nichtmal nem einzelnen Luchs zutrauen (höchstens Jungtiere)...füchse übrigens auch nicht, aber vielleicht sollten wir wieder Bären einführen :D

Leute seht es sein, in Deutschland kann es kein komplettes zurück zur Natur geben, zumindest nicht großflächig...

Monger
2006-04-19, 20:13:30
Allerdings kannst du dir die Sache mit den Wölfen und Luchsen aus dem Kopf schlagen, soviel zusammenhängenden Wald der vor Menschen geschützt ist gibts in Deutschland nicht, dafür ist es zu dicht besiedelt

Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher...
Der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung hält sich in Städten auf, und auch die Dörfer sind meistens ziemlich geballt. So echte 20 Seelen Dörfer gibt es zumindest in Süddeutschland nicht so viele. Und bei der derzeitigen Landflucht wird es wohl keine weiteren Waldrodungen in Deutschland geben. Gerade der Schwarzwald ist eine riesige zusammenhängende Waldfläche, die auch für Großwild ausreichend wäre.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass wir hier wieder Bären und Wölfe sehen werden, aber so extrem abwegig scheint das gar nicht zu sein.

Zaffi
2006-04-19, 23:49:57
Und bei der derzeitigen Landflucht wird es wohl keine weiteren Waldrodungen in Deutschland geben.

Du setzt aber voraus das Wälder nur gerodet werden um Lebensraum zu schaffen, das ist allerdings nicht der Fall

Gerade der Schwarzwald ist eine riesige zusammenhängende Waldfläche, die auch für Großwild ausreichend wäre.

Zusammenhängend ? Neee sorry aber da bist du 50 Jahre zu spät dran, dank Tourismus ist der Schwarzwald zerfurcht von gut ausgebauten Strassen und gerade im Sommer Lieblingsziel von s.g. "Sportwagenfahrern" und Motorradfahrern, da musst du schon sehr sehr abgelegen wohnen um davon nix mitzukriegen.

Großwild gibts natürlich in Mengen, wenn du damit Hirsche etc. meinst. Bären und Wölfe sind da allerdings schon seit Ewigkeiten keine mehr :D

Ich persönlich glaube auch nicht, dass wir hier wieder Bären und Wölfe sehen werden, aber so extrem abwegig scheint das gar nicht zu sein.

Eventuell Richtung Osten, Rumänien und sowas... aber in Deutschland wo alles geregelt sein muss ? Neee...

Tigerchen
2006-04-20, 09:26:58
Nein, hier bin ich einmal absolut deiner Meinung. Wenn ich hier lesen muss das Menschen glauben Wälder müsten verwaltet werden da es anders nicht funktioniert obwohl Wälder um ein vielfaches älter sind als Menschen oder selbst die ersten Säugetiere wird mir ganz anders. Wäler brauchen keine Menschen, Wild schädigt auch die Bäume nicht wenn ein natürlichen Gleichgewicht zwischen Jägern und Wild existiert (und nein ich meine wieder keine Menschen sondern eher Luchse, Wildkatzen und Wölfe)

Forstwirtschaft ist nicht geeignet für die meisten Tierarten, diese Wälder sind unnatürlich und wenn wir das Atemsterben langsam mal abbremsen wollen müssen wir Arten auch wieder unberührten Lebensraum zur Verfügung stellen.
Über Wölfe kann man streiten aber Luchse, Füchse und andere kleine Wildkatzen stellen für Menschen keine Bedrohung da und sind in der Lage ein Gleichgewicht selbstständig zu erhalten.

Im Harz sind Wildkatzen und Luchse wieder auf dem Vormarsch. Auch mit Forstwirtschaft.

Tigerchen
2006-04-20, 09:29:00
@iam cool: unberührten Lebensraum zur Verfügung stellen ? Tja aber da ist dann eben nix mit mal eben durchwandern wenn man gerade mag, also genau das was ich meinte.... ein wilder Wald darf eben nicht betreten werden wenns wirklich was bringen soll

Allerdings kannst du dir die Sache mit den Wölfen und Luchsen aus dem Kopf schlagen, soviel zusammenhängenden Wald der vor Menschen geschützt ist gibts in Deutschland nicht, dafür ist es zu dicht besiedelt
Wildkatzen schlagen übrigens sicher kein ausgewachsenes Rot- und Dammwild, viel zu klein dafür... würde ich nichtmal nem einzelnen Luchs zutrauen (höchstens Jungtiere)...füchse übrigens auch nicht, aber vielleicht sollten wir wieder Bären einführen :D

Leute seht es sein, in Deutschland kann es kein komplettes zurück zur Natur geben, zumindest nicht großflächig...

Doch. Luchse können auch Rot und Dammwild schlagen. Meistens allerdings Jungtiere oder Rehe.

desperado2000
2006-04-20, 21:42:25
Ich hatte etliche Förster in der Verwandtschaft. Ich hab natürlich ein bißchen die Gespräche mitgekriegt, und war auch mal eine Nacht auf dem Hochstand - aber um ganz ehrlich zu sein hat mich das nicht davon überzeugt, dass da wirklich Wildpflege betrieben wird.

Das Wild gleicht ja auch die höheren Abschüsse durch höhere Geburtenzahlen aus, deshalb habe ich den Verdacht dass man sich auf diese Weise nur Frischfleisch züchtet. Was natürlich aber durchaus ein Argument ist. Ohne Jäger kein sonntäglicher Wildschweinbraten...


Das ist nur "nötig" weil Wald heuzutage bewirtschaftet wird.Soll heissen viel Wild>>>>viel verbiss>>>wenigerer Holz>>>weniger Kohle für Bauern.
Wenn es aber Bär Luchs und Wolf in jedem Wals gäbe gäbe es viel weniger Wild.
Viel weniger Wild>>>weniger Verbiss>>>viel Holz>>mehr Kohle.
Da aber weniger wild>>>weniger zum abschissen und verspeisen
:-)

So siehts leider aus.Der Mensch greift durch Abschüsse nur da ein wo der Bär Luchs und Wolf fehlt.
Gäbe es nicht den Menschen würd es der Natur optimal gehen.
Merke: Die Natur braucht nicht den Menschen.
Der Mensch braucht die Natur

Tigerchen
2006-04-21, 09:02:32
Das ist nur "nötig" weil Wald heuzutage bewirtschaftet wird.Soll heissen viel Wild>>>>viel verbiss>>>wenigerer Holz>>>weniger Kohle für Bauern.
Wenn es aber Bär Luchs und Wolf in jedem Wals gäbe gäbe es viel weniger Wild.
Viel weniger Wild>>>weniger Verbiss>>>viel Holz>>mehr Kohle.
Da aber weniger wild>>>weniger zum abschissen und verspeisen
:-)

So siehts leider aus.Der Mensch greift durch Abschüsse nur da ein wo der Bär Luchs und Wolf fehlt.
Gäbe es nicht den Menschen würd es der Natur optimal gehen.
Merke: Die Natur braucht nicht den Menschen.
Der Mensch braucht die Natur

Also bei Bären im Wald wärs mir auch nicht so wohl.

desperado2000
2006-04-21, 10:01:52
Bären sind total menschenscheu.
Die paar Thriller in denen Bären einen Menschen töten sind total übertrieben.
Wildtiere töten höchst selten Menschen.
Werde dir das erstmal klar.

Tigerchen
2006-04-21, 14:56:20
Bären sind total menschenscheu.
Die paar Thriller in denen Bären einen Menschen töten sind total übertrieben.
Wildtiere töten höchst selten Menschen.
Werde dir das erstmal klar.

Na ob das im dichtbesiedelten Deutschland auch so wäre möchte ich lieber nicht ausprobieren. Hab vor kurzem noch einen Bericht über eine kleine Stadt in Alaska gesehen. Die Einwohner hatten da aber einen ganz anderen Eindruck von den Bären. Kleinen Kindern wurde beigebracht nachts nicht auf die Straße zu gehen und Mülltonnen wurden hinter Stahltüren gesichert. Bären in der Zivilisation? Wirklich wünschenswert?

Zaffi
2006-04-21, 15:42:10
Kleinen Kindern wurde beigebracht nachts nicht auf die Straße zu gehen ....


Hmmm in den USA muss irgendwas anders laufen, hier muss ich das jedenfalls keinem Kind beibringen, ganz einfach weil es um diese Zeit zu schlafen hat und ich als Elternteil dafür die Verantwortung habe :rolleyes:

No.3
2006-04-21, 16:12:29
Hmmm in den USA muss irgendwas anders laufen, hier muss ich das jedenfalls keinem Kind beibringen, ganz einfach weil es um diese Zeit zu schlafen hat und ich als Elternteil dafür die Verantwortung habe :rolleyes:

das hab ich mir auch gedacht....

Tigerchen
2006-04-21, 21:31:04
Hmmm in den USA muss irgendwas anders laufen, hier muss ich das jedenfalls keinem Kind beibringen, ganz einfach weil es um diese Zeit zu schlafen hat und ich als Elternteil dafür die Verantwortung habe :rolleyes:

Gut. Formuliere ich es um. Nach Einbruch der Dunkelheit. Und zwar ausdrücklich wegen der Bären. Ihr beißt euch immer an Sachen fest.....

Demokrit
2006-04-22, 10:40:02
Theoretisch könnte man die Siedlungen ja schützen, über Geruchstoffe z.B. oder Elektrozäune oder dergleichen (Bär tritt drauf, kriegt einen Schlag und verzieht sich). Immerhin sind das, bzw. sollten das Enklaven der Menschheit in der Wildnis sein.

desperado2000
2006-04-27, 05:20:11
Gut. Formuliere ich es um. Nach Einbruch der Dunkelheit. Und zwar ausdrücklich wegen der Bären. Ihr beißt euch immer an Sachen fest.....



Ja diese Stadt liegt im Wanderungsgebiet der Eisbären.
Ist wohl eine alte Siedlung von Trappern und Jägern.
Eigentlich sollte diese Stadt den Bären weichen aber naja man verdient am Tourismus.
2.Prob ist das viele Bären gelernt haben (auch Waschbären eines der grössten Probs in den USA) das es in der Nähe von Menschen stets Futter gibt.
Und solange Menschen Idioten sind und Tiere anfüttern wird das Problem auch nicht weniger.

Nochwas : Nach mehreren Besuchen in den USA hab ich erfahren das es viel mehr Wild gibt als in D und sogar Hirsche und co in den Vororten nach Nahrung suchen.
Auch in Berlin und anderen Städten erobern Tiere die Wildnis zurück.(Marder,Waschbär,Fuchs)

In Brandeburg und im Bayrischen Wald leben Wölfe in freier Wildbahn und kam bereits zu ersten frei geboren Jungtieren.
Bis der Bär aus Österreich Tschechien und Polen nach Deutschland kommt dauert es nicht mehr lang.
Luchse (Schwarzwald und Bayrischer Wald) sind schon wieder da und Wildkatze ebenfalls. In Bayern mussten schon Biber eingefangen und in anderen Gebieten ausgesetzt werden da sie sich stark vermehrten.(kein natürlicher Feind)

Such mal mit Google nach Bärenproblemen in Österreich.
Soweit ich weiss kam es nur bei Bienenzüchtern und Schaafzüchtern zu Verlusten mit Bären. Und wenn ein Bär zu frech wird und zu nah und zu oft in die Nähe vom Mensch geht wird er abgeschossen.
Gibt aber Entschädigung vom Staat sonst würd Meister Petz schon längst von Landwirten und Jägern abgeschossen werden.

Das Letze : Solang Europas Bevölkerung eine niedrige Geburtenrate und Landflucht erlebt werden so langsam die Wildtire inkl. Tiere die als längst ausgestorben galten die Wälder und Landschaften Europas zurückerobern.

Demokrit
2006-04-27, 07:41:18
Das Letze : Solang Europas Bevölkerung eine niedrige Geburtenrate und Landflucht erlebt werden so langsam die Wildtire inkl. Tiere die als längst ausgestorben galten die Wälder und Landschaften Europas zurückerobern.Eine schöne Aussicht.

desperado2000
2006-04-30, 04:22:44
Ballern gegen einen gefräßigen Bären

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,413397,00.html

Tigerchen
2006-04-30, 09:31:06
desperado666[/POST]']Ballern gegen einen gefräßigen Bären

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,413397,00.html

Wer will schon ein fremdes Raubtier in seinem Revier? Wolltest du es?

vispy
2006-04-30, 18:59:09
Monger[/POST]']Monokulturen sind aber auch biologisch immer schlecht. Die Kiefernwälder wurden ursprünglich gepflanzt, weil sie wesentlich schneller als Laubbäume nachwachsen, und somit auch mehr Holz erwirtschaften. Dafür ist das Wurzelwerk flach und kann wenig Wasser halten, was mit dem "Lothar" Sturm ja schmerzhaft erleben durften - der hat ja ganze Schneisen in den wackligen Wald reingeprügelt.


Oder anders gesagt: was ist denn an dem Regenwald im Amazonas interessant? In erster Linie seine biologische Vielfalt. Der deutsche Wald sah vor einigen hundert Jahren noch ganz ähnlich aus.

Hi zusammen,

um nochmal zum Wald an sich zu kommen, der Wald im größten Teil Deutschlands würde, ließe man ihn unberührt, auf den ersten Blick wohl eher einer Monokultur gleichen. Dem Regenwald würde unser Wald nie auch nur ansatzweise ähneln.

Erreicht er sein Klimaxstadium (die Endstufe der Sukzession) bestünde er zum größten Teil aus Buchen. Diese schatten den Boden so stark ab, das keine andere Baumart dauerhaft existieren kann.
Doch auch das ist spannend, denn irgendwann fällt jeder Baum mal um, reißt Lücken in den Wald und die Sukzession beginnt von neuem:
Kräuter-Büsche-Birke/ Pappel-Buche (Kurzform).
Außerdem gibt es Unterschiede in der Bodenart:
sandigere Böden: Eiche/ Kiefer
stark sandige Böden: Kiefer
oder Unterschiede in der Bodenfeuchte:
feucht: Erle/ Birke
nass: Kiefer (kleinwüchsig).

Aber alles in allem würde Deutschland zum allergrößten Teil mit Buchenwald bedeckt sein - ziemlich langweilig, oder etwa doch nicht?

Elladan
2006-04-30, 19:06:17
eine gute idee, der BUND, der bund für umwelt und naturschutz, unterstützt auch solche Projekte, in denen z.b. die Wälder an der innerdeutschen ehmaligen grenze aufgekauft und somit bewahrt werden (das "grüne band").

Monger
2006-04-30, 19:18:51
vispy[/POST]']
Aber alles in allem würde Deutschland zum allergrößten Teil mit Buchenwald bedeckt sein - ziemlich langweilig, oder etwa doch nicht?

Buchen sind zwar relativ ausladend vom Blätterwerk her, aber längst nicht so blickdicht wie Fichten oder andere Nadelbäume. Ausserdem haben sie einen viel höheren Wasserverbrauch. In Konkurrenz zum Bodenbewuchs wird das schon dazu führen, dass der Wald wesentlich heterogener wäre als jetzt.

Der Schwarzwald z.B. heißt ja nur deshalb "schwarz", weil großflächig (und sehr eng beeinander) Nadelbäume gepflanzt wurden, um schneller Holz zu bekommen, und in Folge dessen jetzt kaum noch Sonnenlicht nach unten durchdringt. Das ist bei Mischwäldern eindeutig nicht so.

vispy
2006-04-30, 19:20:46
zu den Wölfen:


In Brandenburg ist zumindest noch kein standorttreues Tier oder gar Wolfsrudel bekannt, nur verschiedene Sichtungen.
Ein gesichertes Wolfsrudel gibt es dagegen in Sachsen auf einem ehemaligen truppenübungsplatz glaube ich.

vispy
2006-04-30, 19:25:44
Monger[/POST]']Buchen sind zwar relativ ausladend vom Blätterwerk her, aber längst nicht so blickdicht wie Fichten oder andere Nadelbäume. Ausserdem haben sie einen viel höheren Wasserverbrauch. In Konkurrenz zum Bodenbewuchs wird das schon dazu führen, dass der Wald wesentlich heterogener wäre als jetzt.

Der Schwarzwald z.B. heißt ja nur deshalb "schwarz", weil großflächig (und sehr eng beeinander) Nadelbäume gepflanzt wurden, um schneller Holz zu bekommen, und in Folge dessen jetzt kaum noch Sonnenlicht nach unten durchdringt. Das ist bei Mischwäldern eindeutig nicht so.

Es geht nicht darum ausladend zu sein!
Die Buche wird bei entsprechendem Boden jeden Nadelbaum verdrängen!
Unter Buchen wächst nichts mehr außer abgefallenen Buchenblättern und natürlich so einiges an Kräutern im Frühjahr bevor die Blätter an den Buchen sind.
Ein echter Tipp ist der Naturpark "Heilige Hallen" in Mecklenburg, da bekommt man einen Eindruck von einem Buchenwald im Klimaxstadium.

vispy
2006-04-30, 19:45:37
Monger[/POST]']Buchen sind zwar relativ ausladend vom Blätterwerk her, aber längst nicht so blickdicht wie Fichten oder andere Nadelbäume. Ausserdem haben sie einen viel höheren Wasserverbrauch. In Konkurrenz zum Bodenbewuchs wird das schon dazu führen, dass der Wald wesentlich heterogener wäre als jetzt.

Der Schwarzwald z.B. heißt ja nur deshalb "schwarz", weil großflächig (und sehr eng beeinander) Nadelbäume gepflanzt wurden, um schneller Holz zu bekommen, und in Folge dessen jetzt kaum noch Sonnenlicht nach unten durchdringt. Das ist bei Mischwäldern eindeutig nicht so.

so, jetzt habe ich etwas mehr Zeit, mußte gerade Sohnemann versorgen.
Also, die Böden in den meisten Teilen Deutschlands würde im Endeffekt einen mehr oder weniger geschlossenen Buchenwald hervorbringen. Dieser wäre natürlich mit Inseln anderer Baumarten durchsetzt, da der Boden ja nicht immer gleich beschaffen ist.
Die Buche wächst den Nadelbäumen einfach davon und im Schatten der Buchen können diese nicht gedeihen. Junge Buchen können dagegen auch bei sehr wenig Licht, wenn auch langsam wachsen, fällt ein alter Baum um, haben die jungen Buchen im Unterwuchs schon einen Startvorteil.
Das in einem künstlich geschaffenen Nadelwald nichts anderes wächst ist aber ebenso richtig, doch überließe man sich diesen Wald sich selbst, würden zumindest im Flachland die Buchen dominieren.
Durch ihre tiefgreifenden Wurzeln können sie die Nährstoffreserven außerdem viel besser nutzen.
Fichten würden dagegen in den Mittelgebirgen ab einer bestimmten Höhe dominieren, natürliche Kiefernwälder dagegen in sehr sandigen Regionen z.B. Teile Brandenburgs.
Die Artenvielfalt eines ungestörten Waldes ist natürlich fast immer höher als im reinen Nutzwald.

vispy
2006-04-30, 20:26:10
interessantes über Eichen gibt es gerade in 3Sat (20:15-20:55)

Demokrit
2006-05-01, 09:26:15
vispy[/POST]']interessantes über Eichen gibt es gerade in 3Sat (20:15-20:55)Habe ich gesehen. Schöne Bilder, absolut sehenswert. Und auch ein Hinweis auf die Naturtouristen, die es einfach nicht lassen können ihren Müll/ihre Kippen hinzuwerfen wo sie gehen und stehen. Die meisten Menschen sind offenbar dumme, ignorante Drecksäue. Man vermüllt die Landschaft oder man macht mutwillig Natur kaputt. Von daher ist ein frei zugänglicher Wald wohl niemals wirklich natürlich. Offenbar braucht es eine gewisse Härte, man muß die Menschen immer an die Kette legen, sonst laufen sie amok.
Interessant war auch, daß es dort wieder Luchse gibt.

Ein Missionar hat ja damals die Donareiche gefällt, worauf die Germanen sich dann bald zum Christentum bekehrten. Der Glaube an heilige Bäume erscheint mir da jedoch weitaus sinniger. Naja.
Aber wie dieser Film zeigte gab und gibt es auch natürliche Eichenwälder.
Ich war mal in einem Urwald an der deutschen Küste. Da wächst sehr viel, kreuz und quer, riesige Bäume verschiedener Arten (hauptsächlich Buchen und Eichen), aber auch viel Unterholz, Aufsitzerpflanzen und und und... Buchen vertragen z.B. keinen nassen Boden, da wachsen dann eichen. Es gibt (angelegte) Wälder da kann man die Unterschiede gut sehen. Eichenwälder sind nasser und grüner am Boden, Buchen sind heller, aber am Boden hauptsächlich mit Buchenblättern bedeckt. Die Bereiche wechseln sich dort ab, weil so gepflanzt wurde.

Allgemein gibt es in diesem Land eine Tendenz alles in Ordnung zu bringen. Stehen Baum und Busch nicht sauber in einer Reihe, so wird ihnen mit der Kettensäge Disziplin beigebracht, Wiesen werden ständig gemäht, denn nachher blüht da mal etwas, in Parks sorgt man für preußische Disziplin, jeder Baum wird ständig gestutzt, jedes Kraut welches nicht geplant war niedergemäht, auf daß sich da auch bloß kein Tier niederlässt. Dann gibt es noch Aktionen der Stadt. Irgendwelche Feld und Wiesenwege wo irgendwo Bäume sich erdreißen einfach so zu wachsen, Wildbienen leben und andere seltene Tiere. Da kommt dann das Rollkomando und mit der Kettensäge und Häcksler schafft man dann Ordnung, bis kein Baum mehr steht. Nach einigen Jahren kommt man dann wieder. Macht ja auch Sinn auf Gebieten, die kein Mensch nutzt, wo niemand gestört wird, die Natur immer wieder plattzuwalzen. Man muß ja zeigen, wer hier der Chef ist.
Dann gibt es da noch die Hobbyvandalen. Da probiert man seine Axt man an einem Duzend Birken aus. Macht ja nix. Oder man ritzt Bäumen die Rinde rundum kaputt, damit die absterben. Schon sehr amüsant. Auch beliebt ist das Zerstören von Nestern, seien es die von Vögeln oder Insekten. Da werden die Bienenkörbe in der Blumenwiese einfach mal abgefackelt, hossa welch eine Freude! Die Hornissenkästen zerstört, Ameisenhügel zertrampelt, Vogelnester vom Baum geschüttelt. Was erdreißt sich die Natur auch ohne uns zu fragen so einen Blödsinn zu machen. Pah, immerhin können wir es alles ruckzuck kaputt machen! Und leider ist all dies keine Übertreibung. All dies ist hier passiert.

Wuzel
2006-05-01, 10:18:41
Naja, gibt es nur haufenweise Probleme.
Wir haben, insbesondere bei Bäumen, kaum noch typische Arten für unser Gebiet. Es wurden Fremdkulturen aus dem Ausland massenweise gepflanzt, einfach aus Geldgier. Eine Eiche braucht nunmal minimum 80 Jahre und mehr, biss man Bretter und Balken in brauchbarer Länge draus machen kann, ein ausländisches Nadelholz nur 20.
Dadurch, das sich 'die Fremdländer' natürlich auch vermehren, sterben unsere natürlichen Arten aus. Die wachsen nähmlich so schnell, das sie schnell Licht und nährstoffe für sich beanschlagen und kein Raum mehr für andere lassen.
Das hat massive Probleme zur Folge, sah man schön auch an Lotar. Das Zeug wächst zwar wie Sau, aber besonders stabil ist das ganze nicht, zudem hat man eine dichtere Bewachsung nur Richtung Baumkrone, wo um Licht föhrmlich gekämpft wird. Sieht man immmer sehr schön, oben alles grün, unten Kahl und kaum noch Äste. Wenn da ein Wind durchgeht, wird der nicht aufgehalten ;)
Und das liegt wie gesagt nicht daran, das man alle Bäumchen zur gleichen Zeit reingepflanzt hat - wie fälschlicherweise die Leute immer meinen. Sondern wie oben geschrieben , das wächst so schnell, das jüngere oder langsamere Arten einfach keine Chance haben.
Auch so ein problem ist die Rinde, da können sich wunderbar schädlingen, die bei heimischen Kulturen allenfalls bei kranken eine Chance hätten, einisten und vermehren sich wie die Pest. Auch hat man Krankheiten eingeschlept, die wir biss dato nicht kannten.

Echter Deutscher Wald ist Mischwald, mit Bäumen unterschiedlicher grösse und dichte. Und sowas bekomme ich leider nur noch hin, wenn da regelmässig einer durchgeht und verhindert das sich fremde Kulturen einisten, indem er sie z.B. rausrupft ;)
Vorteile hätte das massiv viele, Stürme könnten nicht mehr viel Schaden anrichten, der Boden wird fester und vor allem bedeutet das auf lange Sicht gesehen mehr Geld für's Holz.

Dummerweise sind die meisten heimischen Arten ausgestorben oder grade dabei auszusterben ;( Hier in der Gegend hatte irgend son scheiss norwegischer Pilz die Jung Kulturen eines Projekts gekillt, schon scheisse sowas ;(

Demokrit
2006-05-01, 10:59:59
Elladan[/POST]']eine gute idee, der BUND, der bund für umwelt und naturschutz, unterstützt auch solche Projekte, in denen z.b. die Wälder an der innerdeutschen ehmaligen grenze aufgekauft und somit bewahrt werden (das "grüne band").Ja, die dürften wohl um einiges seriöser sein: http://www.bund.net/aktionen/gruenesband/index.html
Tja, wenn man als Student nicht chronisch mittellos wäre.

vispy
2006-05-01, 17:59:28
Demokrit[/POST]']Habe ich gesehen. Schöne Bilder, absolut sehenswert. Und auch ein Hinweis auf die Naturtouristen, die es einfach nicht lassen können ihren Müll/ihre Kippen hinzuwerfen wo sie gehen und stehen. Die meisten Menschen sind offenbar dumme, ignorante Drecksäue. Man vermüllt die Landschaft oder man macht mutwillig Natur kaputt. Von daher ist ein frei zugänglicher Wald wohl niemals wirklich natürlich. Offenbar braucht es eine gewisse Härte, man muß die Menschen immer an die Kette legen, sonst laufen sie amok.
Interessant war auch, daß es dort wieder Luchse gibt.

Ein Missionar hat ja damals die Donareiche gefällt, worauf die Germanen sich dann bald zum Christentum bekehrten. Der Glaube an heilige Bäume erscheint mir da jedoch weitaus sinniger. Naja.
Aber wie dieser Film zeigte gab und gibt es auch natürliche Eichenwälder.
Ich war mal in einem Urwald an der deutschen Küste. Da wächst sehr viel, kreuz und quer, riesige Bäume verschiedener Arten (hauptsächlich Buchen und Eichen), aber auch viel Unterholz, Aufsitzerpflanzen und und und... Buchen vertragen z.B. keinen nassen Boden, da wachsen dann eichen. Es gibt (angelegte) Wälder da kann man die Unterschiede gut sehen. Eichenwälder sind nasser und grüner am Boden, Buchen sind heller, aber am Boden hauptsächlich mit Buchenblättern bedeckt. Die Bereiche wechseln sich dort ab, weil so gepflanzt wurde.

Allgemein gibt es in diesem Land eine Tendenz alles in Ordnung zu bringen. Stehen Baum und Busch nicht sauber in einer Reihe, so wird ihnen mit der Kettensäge Disziplin beigebracht, Wiesen werden ständig gemäht, denn nachher blüht da mal etwas, in Parks sorgt man für preußische Disziplin, jeder Baum wird ständig gestutzt, jedes Kraut welches nicht geplant war niedergemäht, auf daß sich da auch bloß kein Tier niederlässt. Dann gibt es noch Aktionen der Stadt. Irgendwelche Feld und Wiesenwege wo irgendwo Bäume sich erdreißen einfach so zu wachsen, Wildbienen leben und andere seltene Tiere. Da kommt dann das Rollkomando und mit der Kettensäge und Häcksler schafft man dann Ordnung, bis kein Baum mehr steht. Nach einigen Jahren kommt man dann wieder. Macht ja auch Sinn auf Gebieten, die kein Mensch nutzt, wo niemand gestört wird, die Natur immer wieder plattzuwalzen. Man muß ja zeigen, wer hier der Chef ist.
Dann gibt es da noch die Hobbyvandalen. Da probiert man seine Axt man an einem Duzend Birken aus. Macht ja nix. Oder man ritzt Bäumen die Rinde rundum kaputt, damit die absterben. Schon sehr amüsant. Auch beliebt ist das Zerstören von Nestern, seien es die von Vögeln oder Insekten. Da werden die Bienenkörbe in der Blumenwiese einfach mal abgefackelt, hossa welch eine Freude! Die Hornissenkästen zerstört, Ameisenhügel zertrampelt, Vogelnester vom Baum geschüttelt. Was erdreißt sich die Natur auch ohne uns zu fragen so einen Blödsinn zu machen. Pah, immerhin können wir es alles ruckzuck kaputt machen! Und leider ist all dies keine Übertreibung. All dies ist hier passiert.

Interessanter Bericht, fand ich auch.

Die Eingriffe des Menschen in die Natur, wie das von Dir beschriebene Mähen von Wiesen, oder das zurückdrängen von Sträuchern und Bäumen kann aber Sinn machen.
Unsere doch immernoch recht vielfältige Natur, ist so nun mal menschgemacht.
Werden Miesen nicht gemäht, oder Heidelandschaften nicht von Schafen "saubergehalten" würde der größte Teil dieser Lebensräume verschwinden und zu Wald werden.
Überläßt man die Natur hier bei uns völlig sich selbst, wird sie definitiv in der Gesamtheit eher artenärmer.
Das heißt dann natürlich, daß diese "pflegerischen Maßnahmen" sinnvoll ausgeführt werden. Also keine riesigen Maschinen, die die Wiesen regelmäßig mähen, sondern max. 2x pro Jahr z.B. mit Pferden, das hält Bäume und Sträucher zurück und schützt somit die Wiesen, ähnliches gilt auch für die Heide.
Natürliche Wälder sind auf jeden Fall ein Erlebniss, auch wenn dann oft eine Art dominieren wird, so sind doch verschieden Altersstufen zu beobachten und schon dadurch entfällt die Monotonie eines Nutzwaldes.
Aber nichts desto trotz ist mir ein Fenster aus einheimischem Holz immernoch am liebsten. Es darf dann nur kein Problem sein, wenn ökologischer Waldbau etwas teurer ist, nur an der Nutzung des Waldes führt kein Weg vorbei.

P.S. Welcher Urwald war das an der Küste?
Auf dem Darß gibt es einen "Eiben-Urwald" wirklich sehenswert.

Demokrit
2006-05-03, 08:14:50
vispy[/POST]']
Die Eingriffe des Menschen in die Natur, wie das von Dir beschriebene Mähen von Wiesen, oder das zurückdrängen von Sträuchern und Bäumen kann aber Sinn machen.
Unsere doch immernoch recht vielfältige Natur, ist so nun mal menschgemacht.
Werden Miesen nicht gemäht, oder Heidelandschaften nicht von Schafen "saubergehalten" würde der größte Teil dieser Lebensräume verschwinden und zu Wald werden.Wobei das wohl nicht die Intention ist.

vispy[/POST]']
Überläßt man die Natur hier bei uns völlig sich selbst, wird sie definitiv in der Gesamtheit eher artenärmer.Das möchte ich bezweifeln. Die Arten müssen ja irgendwo hergekommen sein und das wohl bevor die Menschen ihre Landschaft hierzulande dermaßen intensiv umgestaltet haben.
vispy[/POST]']
Das heißt dann natürlich, daß diese "pflegerischen Maßnahmen" sinnvoll ausgeführt werden. Also keine riesigen Maschinen, die die Wiesen regelmäßig mähen, sondern max. 2x pro Jahr z.B. mit Pferden, das hält Bäume und Sträucher zurück und schützt somit die Wiesen, ähnliches gilt auch für die Heide.Ja, das kann schon sinnvoll sein.

vispy[/POST]']
Natürliche Wälder sind auf jeden Fall ein Erlebniss, auch wenn dann oft eine Art dominieren wird, so sind doch verschieden Altersstufen zu beobachten und schon dadurch entfällt die Monotonie eines Nutzwaldes.
Sehe ich ebenso. Ich liebe alte, kreuz und quer gewachsene Bäume, knorrige Eichen, riesige Buchen etc. etc... Wenn ich alte Berichte der Römer lese über gewaltige Dornenhecken, die ein Betreten des Waldes verhindern, die schiere Größe jener germanischen Wälder: Beeindruckend. Wie die Wälder in Tolkiens Herr der Ringe.
vispy[/POST]']
Aber nichts desto trotz ist mir ein Fenster aus einheimischem Holz immernoch am liebsten. Es darf dann nur kein Problem sein, wenn ökologischer Waldbau etwas teurer ist, nur an der Nutzung des Waldes führt kein Weg vorbei.
Natürlich. Man kann nicht alles der Natur überlassen, aber ein paar Gebiete sollten drin sein. Oftmals lässt man geschlagenes Holz aber auch einfach im Wald verrotten. Das ist doch Unsinn. Dennoch denke ich, daß wir uns für den Möbelbau sicherlich naturverträglich selbst versorgen könnten. Sooo viele Möbel kauft man ja auch nicht jedes Jahr. Das meisste Holz weltweit wird wohl verbrannt und zu Papier gemacht. Hierzulande geht man ja auch durch die hohen Öl- und Gaspreise wieder dazu über vermehrt Holz zu verbrennen. Naja. CO2-Bilanz ist recht ausgeglichen, aber man sollte da einen gewissen Grad nicht überschreiten. Damit werden Öl und Gas niemals ersetzt werden können.
vispy[/POST]']
P.S. Welcher Urwald war das an der Küste?
Auf dem Darß gibt es einen "Eiben-Urwald" wirklich sehenswert.Leider weiss ich das nicht mehr. Ist schon lange her, da war ich noch ziemlich jung. Sonst würde ich mal wieder hinfahren. :-|

vispy
2006-05-03, 08:29:07
nochmal zum Artenreichtum:

Das war eventuell etwas zu Allgemein ausgedrückt von mir, aber ich stelle mir vor, niemand würde, bei angenommen stabilen Klimaverhältnissen in die Sukzession eingreifen.
Was würde passieren? Der allergrößte Teil der Wiesen, Feldraine, Brachen u.s.w. würde verschwinden und sich Wald ausbreiten. Auf diese Weise würden aber nicht nur die entsprechenden Pflanzen verschwinden, sondern auch die Tiere, die dort beheimatet sind (natürlich nur regional betrachtet, sie würden natürlich nicht aussterben).
Ich komme doch gleich mal mit dem Klassiker, die Großtrappe, die eigentlich nichts in unserer Region zu suchen hat, aber da der Mensch großflächig Wiesen freihält, hier einen Lebensraum findet und auch geschützt wird. Solche Beispiele gibt es viele.
Wo die Arten her kommen ist ja auch nicht schwer, denn nicht überall sind natürlicherweise geschlossene Waldbestände anzutreffen und die dort beheimateten Tiere wandern dann einfach ein.
Insgesamt würde also unsere Landschaft ohne Eingriff weniger vielgestaltig, eben meist Wald, darum in der Gesamtheit, weniger Lebensräume und damit weniger Arten. Die wenigen Lebensräume wären dann natürlich wiederum artenreicher als mit Eingriff in die Abläufe, ein natürlicher Wald ist einfach vielgestaltig.

So jetzt ist es doch wieder etwas länger geworden.

red alert
2006-05-03, 21:44:53
No.3[/POST]']nun, ein Obstgarten ist nun mal kein Wald ;)

Schling- und Schmarotzerpflanzen sind in der Natur ganz normal

sind Obstbäume, sofern es sich nicht um alte Sorten gehandelt hat, sowieso mehr oder weniger überzüchtet, so dass die nach 10-15 Jahren ganz von alleine kaputt gehen. Nur weil Du durch das Kuddelmuddel der Vegetation nicht hindurchlaufen kannst, ist das noch lange kein Schrottplatz.

Umgesägte Bäume, abgetrenne Äste die mehr oder weniger "sortiert" auf dem Waldboden rumliegen und quadratmeterweise den Untergrund "blockieren" d.h. Du kannst da nicht durchlaufen und Pflanzen haben keine Chance "von unten" nach oben durchzuwachsen, das ist eine ganz andere Baustelle. Ich könnte Dir das Gebiete zeigen, da ist Ground Zero ein gut sortierter Laden verglichen zu dem was die Forstarbeit in unseren Wäldern hinterlässt.

da Natur "weiss" was sie tut - die "richtet" sich schon ein

Nebenbei: 10 Jahre reichen nicht für die natürliche Bildung eines Waldes - bis aus der oben von mir beschriebenen Brachfläche aus der folgenden Buschwerk-Phase die ersten Bäumchen hervorkommen, das dauert alleine schon 10-15 Jahre

guter Beitrag!

Obstgarten ist heutzutage total unnatürlich wegen Überzüchtung.

Das kreuz und quer kommt daher, weil die Holzfäller nicht mehr nachkommen mit dem Fällen und aufräumen. Wenn frisch gefällt wurde, sieht es übrigens immer katastrophal aus. Holzfäller sind echte Vandalen, aber normal räumen sie auch wieder auf und reparieren die Forstwege hinterher auch wieder. Die schweren Maschinen, die heutzutage benützt werden, sind manchmal aber eher ein Fluch als ein Segen, gerade in den Bergen.

2000 der Sturm Lothar hat in manchen Regionen gewaltige Schäden angerichtet und 2003 der Rekordsommer genauso. Bei uns gibt es viele solche Stellen, wo der komplette Wald noch meterhoch vom Lothar gefällt liegt, nur notdürftig etwas kleingeschnipselt und von Bombeeren und anderen Sträuchern überwuchtert wird. Im Sommer sind diese Trümmerfelder nicht mehr begehbar, im Winter schwierig. Aber auch solche unzugängliche Flächen gab es früher in der wilden Natur, sodass bestimmte Tierarten davon wieder profitieren. Andererseits muss man sich von dem Bild trennen ,dass ein Urwald immer dicht mit Bäumen bewachsen ist.

Dann gibt es bei uns wieder andere Stellen, gerade bei Nadelbaum-Monokulturen, die sind komplett tod, Rinde und Nadeln abgefallen, aber teilweise nicht so einfach erreichbar für moderne Maschinen. Austrocknung und Borkenkäfer waren da am Werk. Zum Glück kam jetzt der kalte Winter, der die Käfer dieses Jahr eindämmt. Die Art von Wäldern, überhaupt die LAndschaft in Deutschland, ist natürlich keine reine Natur, sondern meistens mit Hightech kultiviert. Früher hat man viele Fehler gemacht, hauptsächlich Monokulturen gepflanzt und das rächt sihc jetzt mit dem Klimawechsel. Ich beobachte seit Jahren wie der Wald bei uns immer lichter wird. An Orten, wo früher dichtester Wald war, kann man heute ins Tal schauen und hört den Verkehr hochbranden.

Natürlicherer Wald sollte heute möglichst dem Gelände angepasst sein. Es gibt verschiedene Institutionen, die sich um den Erhalt von seltenen Bäumen bemühen. Gelingt uns wieder mehr Artenvielfalt in die Wälder zu bringen, werden die Wälder wieder stabiler. Jedes Gewächs hat seine Eignung für ein gewisses Terrain. Manchmal muss man es erst wieder schaffen, z.B. Moore sind sehr selten gewordne.

Die Menschen sind heute viel zu degeneriert. Viele sehen die Natur immer noch als ihr Feind und denken, sie könnten machen, was es wollte ohne, dass es Auswirkungen hätte. Das Umdenken hat aber begonnen. Leider geht es wie überall viel zu langsam. Auch hat man eingesehen, dass die Bäume nicht mehr überall so dicht wie früher stehen müssen, weil sie sich sonst beim nächsten Extremsturm gegenseitig umreissen. Nur auch da hat No.3 recht: wenn der Wald mal zerstört ist, dauert es nicht 10-15 Jahre. Das dauert 40-50 Jahre bis so ein richtig schön artenreicher (Ur-)Wald steht. Bäume können hunderte von Jahren alt werden, manche sogar Tausende. Aber heutzutage bei den tiefen Preisen, werden die Bäume immer früher gefällt, richtig alte Bäume sind sehr selten und deshalb ein besonderes Geschenk der Natur.

Übrigens macht es dort am meisten Sinn Grundstücke zu kaufen, um sie wieder naturnäher zu kultivieren, wo schon uralte Bäume stehen, am Besten noch seltene.

red alert
2006-05-03, 22:12:38
Tigerchen[/POST]']
Also bei Bären im Wald wärs mir auch nicht so wohl.


So ein Quatsch! Du bist genau einer von diesen Barbaren, die unter dem Motto handeln, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht oder schiesst er ab. Die wollen keine Raubtiere, weil es für sie oder die Jäger Konkurrenz ist.

1. Passen nur wenige Bären in unser dicht besiedeltes Land, meistens in menschenleere Gegenden. Also trifft man höchstselten einen, auch wenn es die wieder gibt.

2. Rennen in Alaska Grisleys und Eisbären rum, was ein gewaltiger Unterschied ist zu einem Braun- oder gar Schwarzbär. Würdest du auf eine Wanderung in Alaska verzichten, weil es dort Bären gibt? Ich glaube kaum. Du solltest dich nur nicht zur Zeit der Lachswanderung an eine ihrer Futterstellen platzieren, möglichst noch mit einem dicken, blutigen Lachs in der Hand. :D Ein Freund von mir ist gerade 3 Monate durch Kanada und Alaska gewandert. Der hat keinen einzigen lebenden Bären gesehen.

No.3
2006-05-04, 20:24:25
red alert[/POST]']Das kreuz und quer kommt daher, weil die Holzfäller nicht mehr nachkommen mit dem Fällen und aufräumen. Wenn frisch gefällt wurde, sieht es übrigens immer katastrophal aus. Holzfäller sind echte Vandalen, aber normal räumen sie auch wieder auf und reparieren die Forstwege hinterher auch wieder. Die schweren Maschinen, die heutzutage benützt werden, sind manchmal aber eher ein Fluch als ein Segen, gerade in den Bergen.

also in den Wäldern in denen ich "unterwegs" bin, ist das nicht der Fall :frown: da werden tiefe Furchen in den Boden gerissen, da sammelt sich das Wasser und im Sommer dann die Mücken, etc


red alert[/POST]']2000 der Sturm Lothar hat in manchen Regionen gewaltige Schäden angerichtet und 2003 der Rekordsommer genauso. Bei uns gibt es viele solche Stellen, wo der komplette Wald noch meterhoch vom Lothar gefällt liegt, nur notdürftig etwas kleingeschnipselt und von Bombeeren und anderen Sträuchern überwuchtert wird. Im Sommer sind diese Trümmerfelder nicht mehr begehbar, im Winter schwierig. Aber auch solche unzugängliche Flächen gab es früher in der wilden Natur, sodass bestimmte Tierarten davon wieder profitieren. Andererseits muss man sich von dem Bild trennen ,dass ein Urwald immer dicht mit Bäumen bewachsen ist.

jou, ich denke (hoffe), dass diese Gebiete nun so dermaßen kaputt sind, dass hier "zwangsläufig" die Natur ihren Weg finden kann, weil hier der Mensch "überfordert" ist einzugreifen


red alert[/POST]']Ich beobachte seit Jahren wie der Wald bei uns immer lichter wird. An Orten, wo früher dichtester Wald war, kann man heute ins Tal schauen und hört den Verkehr hochbranden.

jou, vor über 20 Jahren wollte ich wenn ich mit meinem Papa im Wald war immer durch den "dichten Wald" gehen d.h. das war ein 1-200 Meter langer Weg durch dichtstehende Nadelbäume hindurch. Seit 5-10 Jahren ist das mehr eine lichte Allee als ein "dichter Wald" ;(

mofhou
2006-05-04, 20:29:07
Wuzel[/POST]']Naja, gibt es nur haufenweise Probleme.
Wir haben, insbesondere bei Bäumen, kaum noch typische Arten für unser Gebiet. Es wurden Fremdkulturen aus dem Ausland massenweise gepflanzt, einfach aus Geldgier. Eine Eiche braucht nunmal minimum 80 Jahre und mehr, biss man Bretter und Balken in brauchbarer Länge draus machen kann, ein ausländisches Nadelholz nur 20.
Dadurch, das sich 'die Fremdländer' natürlich auch vermehren, sterben unsere natürlichen Arten aus. Die wachsen nähmlich so schnell, das sie schnell Licht und nährstoffe für sich beanschlagen und kein Raum mehr für andere lassen.
Das hat massive Probleme zur Folge, sah man schön auch an Lotar. Das Zeug wächst zwar wie Sau, aber besonders stabil ist das ganze nicht,
Dito, in den Forstwälder hier zB werden zumindestens immer mehr Douglas gepflanzt, diese sind bei richtiger Pflege viel stabiler und ergiebiger...
mfg
mofhou

red alert
2006-05-06, 12:58:56
No.3[/POST]']also in den Wäldern in denen ich "unterwegs" bin, ist das nicht der Fall :frown: da werden tiefe Furchen in den Boden gerissen, da sammelt sich das Wasser und im Sommer dann die Mücken, etc

Das kommt echt drauf an, wo man wohnt. In einem "Stadtwald" wird meistens recht penibel aufgeräumt, immer schön Schotter gestreut und die WEge ausgebessert. Dagegen wenn es auf dem Land abseits ist, hinterlassen manche Holzfäller die Forstwege total zerstört, für Autos nicht mehr passierbar, für Fussgänger oder Mountainbiker nur ganz schwierig. Das ist meine Erfahrung. Ich wohne eher in der STadt.


jou, ich denke (hoffe), dass diese Gebiete nun so dermaßen kaputt sind, dass hier "zwangsläufig" die Natur ihren Weg finden kann, weil hier der Mensch "überfordert" ist einzugreifen

ja, teilweise ist es so. Verschiedene, sehr scheue Tierarten finden in solchen unzugänglichen Gebieten Zuflucht. Aber andererseits setzt sich meistens irgendeine SChlingpflanze oder Strauchgewächs durch, sodass es wieder eine Monokultur wird. Wenn man einen Wald mit Verstand kultiviert, dh. auf Artenvielfalt achtet, sich überlegt, was wohin passt, dann erreicht man schneller ein gutes Ergebnis als wenn man eine Brache liegen lässt. Die kann sich auch in die falsche Richtung entwickeln und verkarsten. Dann wäre es ganz vorbei, gerade in den Bergen. Grundsätzlich sind für die Natur 50, 100 oder 200 Jahre nichts. Für den Menschen dagegen ist ds eine riesige Zeitspanne, wo er viel tun kann. Die Selbstheilungskraft der Natur ist schon gegeben, aber Zeit ist relativ. ;)


jou, vor über 20 Jahren wollte ich wenn ich mit meinem Papa im Wald war immer durch den "dichten Wald" gehen d.h. das war ein 1-200 Meter langer Weg durch dichtstehende Nadelbäume hindurch. Seit 5-10 Jahren ist das mehr eine lichte Allee als ein "dichter Wald" ;(

Du meinst Fichtenmonokulturen? Das ist auch beeindruckend, wenn wirklich kein Tageslicht auf den Boden fällt und der Boden total kahl ist, alle unteren Äste der Bäume abgestorben sind. Deshalb bekam der Schwarzwald angeblich seinen Namen. Aber so ein Wald ist eigentlich langweilig. Lieber etwas lichter mit einheimischen Bäumen, Sträuchern, mehrere Vegetationsebenen und die dann wirklich lange stehen lassen. Auch so ein Wald kann dicht sein, dass er gut schützt. An den Geräuschen erkennt man immer ganz gut wie dicht ein Wald ist. Ich selber mag Laubwälder sehr, wo noch genug Licht auf den Boden fällt. Im Frühjahr entstehen dort an manchen Stellen dichte Blumenteppiche. Das ist irre teilweise, was sich dort für eine Pracht entfaltet.

mofhou[/POST]']Dito, in den Forstwälder hier zB werden zumindestens immer mehr Douglas gepflanzt, diese sind bei richtiger Pflege viel stabiler und ergiebiger...
mfg
mofhou

Douglasien brauchen aber auch viel Wasser. Bei uns sind im Hitzesommer 2003 Viele abgestorben. Douglasien sind auch keine einheimischen Bäume, sondern aus Nordamerika.

The Hypnotoad
2006-05-06, 20:03:55
red alert[/POST]']
Du meinst Fichtenmonokulturen? Das ist auch beeindruckend, wenn wirklich kein Tageslicht auf den Boden fällt und der Boden total kahl ist, alle unteren Äste der Bäume abgestorben sind. Deshalb bekam der Schwarzwald angeblich seinen Namen. Aber so ein Wald ist eigentlich langweilig. Lieber etwas lichter mit einheimischen Bäumen, Sträuchern, mehrere Vegetationsebenen und die dann wirklich lange stehen lassen. Auch so ein Wald kann dicht sein, dass er gut schützt. An den Geräuschen erkennt man immer ganz gut wie dicht ein Wald ist. Ich selber mag Laubwälder sehr, wo noch genug Licht auf den Boden fällt. Im Frühjahr entstehen dort an manchen Stellen dichte Blumenteppiche. Das ist irre teilweise, was sich dort für eine Pracht entfaltet.



Douglasien brauchen aber auch viel Wasser. Bei uns sind im Hitzesommer 2003 Viele abgestorben. Douglasien sind auch keine einheimischen Bäume, sondern aus Nordamerika.

Also die Äste im unteren Bereich werfen Fichte meistens ab, da dort kein Licht hinkommt -> also die Äste unten nur Energie verbrauchen, deswegen gibt ist in älteren Monokulturen keine Äste mit Nadeln im unteren Baumbereich.

Bzgl. der Douglasie und anderen "eingeführten Baumarten", diese gab es vor den Eiszeiten auch bei uns in Europa, sind aber meistens nicht über die Alpen (war wie ein Wall, der Nord und Süd abgeschirmt hat) gekommen - deswegen gibt es bei uns eine recht überschaubare Baumauswahl.
Meistens sind es Bäume, die sich gut über Wind/Tiere ausbreiten können - erklärt auch recht geringe Eichenbestände, da diese nur durch wenige Tierarten verbreitet wird.

Botcruscher
2006-05-06, 22:44:15
Fred sehn -> Inhalt lesen -> an Botanic, Vegetationskundevorlesung, usw. erinnern -> Kopfschütteln -> schreiend davon laufen

desperado2000
2006-05-07, 03:38:18
Da sich in diesem Thread viele Naturburschen aufhalten meine ungewöhnliche Frage :

Schon mehrere Male habe ich einen Vogel zwitschern gehört aber Mitternacht oder später.
Die Frage:Ist das eine Nachtigall und die singen Nachts oder ist das ein Vogel der meint es dämmert (wegen Autolichtern)

Demokrit
2006-05-07, 09:43:52
Botcruscher[/POST]']Fred sehn -> Inhalt lesen -> an Botanic, Vegetationskundevorlesung, usw. erinnern -> Kopfschütteln -> schreiend davon laufenDanke für diesen erhellenden Beitrag. Dein überlegendes Wissen wurde klar erkannt.

Botcruscher
2006-05-07, 12:11:44
Bitte. Bitte.

Das Problem ist das sich in Deutschland jeder Spack sich Umweltschützer nennen darf. Gepart mit religiösem Eifer und erschrekendem Halbwissen sind diese Menschen viel erher ein Problem als eine Hilfe.
Wenn man anschaut wo der typische Grüne Wähler her kommt wird einem auch klar warum. Besserverdienende Großstädter die am Wochenende mal mit dem 16l Benz ins Grüne fahren wollen.
Und weil Ideologie so schön ist sind diese Menschen auch ganz stolz wenn sie mal wieder was für die Natur getan haben. :crazy2: Egal spätestens Montag gehts ja wieder ins richtige Leben. Ablaßhandel wäre eigentlich der richtige Ausdruck für diese Aktion.
Da man ja was gutes tun will kauft man sich nun eben ein paar m² denaturierten Wald in dem Wahn das sich dort "Wildnis" einstellt. Wenn nun unsere Birkenstockträger nicht soche Umweltverschmutzer wären und so viel Abfallstoffe in den Wald pusten würden, wäre das möglicherweise auch in ~1000 Jahren der Fall. Dank der Eingriffe des Menschen schadet so ein Handeln ersteinmal mehr bevor sich langsam wieder ein Gleichgewicht einstellt.
Das Klimaxstadium bei uns ist dann ziemlich langweiliger Buchenwald(Fagetalia) in allen Ausprägungen. Das aller Beste ist aber das es in Europa nie unbeeinflußten Wald gegeben hat. Eine ganz dumme Sache für das "Wildnis"-Bild.
In der Praxis sieht es dann so aus "Die Akzeptanz von Umweltschutz liegt dort am Höchsten, wo es am wenigsten Natur giebt" = Umweltschutz ist toll solange es mich nicht trift.
Entsprechend niedrig ist auch die Begeisterung der Menschen die in Naturschutzgebieten leben. Der Staat genießt übrigens Narrenfreiheit, in der Kernzone der Sächsichen Schweitz wurde alles rausgesägt was irgendwie Geld bringt. Da man den Wald sich ja "gelegentlich" überläst brauch man auch keine Bäume mehr Pflanzen und kann den Raubbau so ideologisch gut vertreten. Soll und Haben klaffen noch weit auseinander.

Übrigens findet man den größten Artenreichtum auf extensiv bewirtschafteten Flächen. Deise kann man nur erhalten in dem man die Wirtschaftsform erhält. Wenn man dann den Stoff der Agrarpolitikvorlesung auch nur ansatzweise versteht giebts nur noch blankes, schweigendes Kopfschütteln. Aber über die Folgen dieser grenzenlosen Bekloptheit kann man ein ganzes Buch schreiben.

Botcruscher
2006-05-07, 12:24:40
desperado666[/POST]']Da sich in diesem Thread viele Naturburschen aufhalten meine ungewöhnliche Frage :

Schon mehrere Male habe ich einen Vogel zwitschern gehört aber Mitternacht oder später.
Die Frage:Ist das eine Nachtigall und die singen Nachts oder ist das ein Vogel der meint es dämmert (wegen Autolichtern)

Letzteres. Meist sind es Amseln die ihren Tagesablauf anpassen. Einige Arten fliegen ja auch nicht mehr in den Süden.

No.3
2006-05-08, 10:23:43
red alert[/POST]']Grundsätzlich sind für die Natur 50, 100 oder 200 Jahre nichts. Für den Menschen dagegen ist ds eine riesige Zeitspanne, wo er viel tun kann. Die Selbstheilungskraft der Natur ist schon gegeben, aber Zeit ist relativ. ;)

nun, dass der Mensch nur in Quartalen denkt, ist eine neue Entwicklung, das war nicht immer so


red alert[/POST]']Du meinst Fichtenmonokulturen?

nun, das ist zuuuu lange her, keine Ahnung ob das "künstlich" so angepflanzt war und nur Fichten, etc

vispy
2006-05-08, 17:03:27
Botcruscher[/POST]']Bitte. Bitte.

Das Problem ist das sich in Deutschland jeder Spack sich Umweltschützer nennen darf. Gepart mit religiösem Eifer und erschrekendem Halbwissen sind diese Menschen viel erher ein Problem als eine Hilfe.
Wenn man anschaut wo der typische Grüne Wähler her kommt wird einem auch klar warum. Besserverdienende Großstädter die am Wochenende mal mit dem 16l Benz ins Grüne fahren wollen.
Und weil Ideologie so schön ist sind diese Menschen auch ganz stolz wenn sie mal wieder was für die Natur getan haben. :crazy2: Egal spätestens Montag gehts ja wieder ins richtige Leben. Ablaßhandel wäre eigentlich der richtige Ausdruck für diese Aktion.
Da man ja was gutes tun will kauft man sich nun eben ein paar m² denaturierten Wald in dem Wahn das sich dort "Wildnis" einstellt. Wenn nun unsere Birkenstockträger nicht soche Umweltverschmutzer wären und so viel Abfallstoffe in den Wald pusten würden, wäre das möglicherweise auch in ~1000 Jahren der Fall. Dank der Eingriffe des Menschen schadet so ein Handeln ersteinmal mehr bevor sich langsam wieder ein Gleichgewicht einstellt.
Das Klimaxstadium bei uns ist dann ziemlich langweiliger Buchenwald(Fagetalia) in allen Ausprägungen. Das aller Beste ist aber das es in Europa nie unbeeinflußten Wald gegeben hat. Eine ganz dumme Sache für das "Wildnis"-Bild.
In der Praxis sieht es dann so aus "Die Akzeptanz von Umweltschutz liegt dort am Höchsten, wo es am wenigsten Natur giebt" = Umweltschutz ist toll solange es mich nicht trift.
Entsprechend niedrig ist auch die Begeisterung der Menschen die in Naturschutzgebieten leben. Der Staat genießt übrigens Narrenfreiheit, in der Kernzone der Sächsichen Schweitz wurde alles rausgesägt was irgendwie Geld bringt. Da man den Wald sich ja "gelegentlich" überläst brauch man auch keine Bäume mehr Pflanzen und kann den Raubbau so ideologisch gut vertreten. Soll und Haben klaffen noch weit auseinander.

Übrigens findet man den größten Artenreichtum auf extensiv bewirtschafteten Flächen. Deise kann man nur erhalten in dem man die Wirtschaftsform erhält. Wenn man dann den Stoff der Agrarpolitikvorlesung auch nur ansatzweise versteht giebts nur noch blankes, schweigendes Kopfschütteln. Aber über die Folgen dieser grenzenlosen Bekloptheit kann man ein ganzes Buch schreiben.

besonders gut gelesen hast Du aber scheinbar nicht, denn die relevanten Sachen die Du nennst, waren hier alle schon zu lesen.

Demokrit
2006-05-08, 18:05:07
Botcruscher[/POST]']
Das Problem ist das sich in Deutschland jeder Spack sich Umweltschützer nennen darf.Du hast überall "Experten" die nichts von ihrem angeblichen Fachgebiet verstehen. Diese tauchen gehäuft in den Medien auf, da die Medienleute in der Regel auch nix verstehen und zudem gerne Sensationen und Polemik lieben.
Botcruscher[/POST]']
Gepart mit religiösem Eifer und erschrekendem Halbwissen sind diese Menschen viel erher ein Problem als eine Hilfe.
ALso das finde ich in diesem Thread nicht. Auch auf der Website nich.
Botcruscher[/POST]']
Wenn man anschaut wo der typische Grüne Wähler her kommt wird einem auch klar warum. Besserverdienende Großstädter die am Wochenende mal mit dem 16l Benz ins Grüne fahren wollen.
Komm mir nicht mit den Grünen. Ich bin zwar ein Naturfreund, aber die würde ich nie im Leben wählen. Weltfremde, dumme Spinner, die sich zudem allzugern wem auch immer unterwerfen. Sie opfern ja schon ideologisch die Gleichberechtigung der "Toleranz" anderen Kulturen, Traditionen und Religionen gegenüber, verbieten zukunfsweisende Technologien, blockieren und verhindern, statt die Probleme mal anzugehen, und zwar nüchtern und mit Verstand.
Botcruscher[/POST]']
Und weil Ideologie so schön ist sind diese Menschen auch ganz stolz wenn sie mal wieder was für die Natur getan haben. :crazy2: Egal spätestens Montag gehts ja wieder ins richtige Leben. Ablaßhandel wäre eigentlich der richtige Ausdruck für diese Aktion.
Stimmt sicherlich für viele, stimmt aber auch auf vielen Gebieten. Man spendet für irgendwas und handelt den Zielen dieser Vereine im Alltag oftmals grob zuwider. /Öffentliche) Scheinheiligkeit ist mit das Widerlichste was es gibt und sollte mit nicht unter 100 Stockschlägen geahndet werden.
Botcruscher[/POST]']
Da man ja was gutes tun will kauft man sich nun eben ein paar m² denaturierten Wald in dem Wahn das sich dort "Wildnis" einstellt.
Wer sagt denn, daß der Wald dort denaturiert ist? Vielleicht ist er schon seite längerer Zeit relativ unberührt. Warum sollte sich dort nicht, sofern die Fläche groß genug ist, etwas wie "Wildnis" einstellen? Wildnis ist meines Wissens eine Region in der der Mensch nicht gestalterisch eingreift. Wäre dort ja gegeben.
Botcruscher[/POST]']
Wenn nun unsere Birkenstockträger nicht soche Umweltverschmutzer wären und so viel Abfallstoffe in den Wald pusten würden, wäre das möglicherweise auch in ~1000 Jahren der Fall.Irgendwo muß man aber mal anfangen. Die Luftverschmutzung hat ja zu früheren Zeiten hierzulande stark nachgelassen, ebenso die Verschmutzung von Böden und Wasser. Zudem hat man diese Belastung überall, auch in der echten Wildnis. Flora und Fauna kann sich da zu einem gewissen Grad anpassen.
Botcruscher[/POST]']
Dank der Eingriffe des Menschen schadet so ein Handeln ersteinmal mehr bevor sich langsam wieder ein Gleichgewicht einstellt.Erzähl mehr.
Botcruscher[/POST]']
Das Klimaxstadium bei uns ist dann ziemlich langweiliger Buchenwald(Fagetalia) in allen Ausprägungen. Das aller Beste ist aber das es in Europa nie unbeeinflußten Wald gegeben hat. Eine ganz dumme Sache für das "Wildnis"-Bild.
"Nie" ist völliger Unsinn, wie Du weisst. Ich weiss nicht, was die Germanen getrieben haben, aber großflächig abgeholzt haben sie meines Wissens nach nicht. Zudem gab es zu deren Zeit ebenso Eichenwälder. Bäume, insbesondere Eichen, waren heilig und durften nicht geschädigt werden. Zudem gab es Wälder schon vor den Menschen. Auch im Mittelalter gab es ja offenbar sehr große, finstere, gefährliche Wälder in denen alle möglichen Tiere lebten. Scheint mir naturnäher zu sein, als die Holzanbaufelder heuer.
Botcruscher[/POST]']
In der Praxis sieht es dann so aus "Die Akzeptanz von Umweltschutz liegt dort am Höchsten, wo es am wenigsten Natur giebt" = Umweltschutz ist toll solange es mich nicht trift.Wie sollte es einen denn treffen?
Botcruscher[/POST]']
Entsprechend niedrig ist auch die Begeisterung der Menschen die in Naturschutzgebieten leben.Das weisst Du woher und warum sollte das so sein?
Botcruscher[/POST]']
Der Staat genießt übrigens Narrenfreiheit, in der Kernzone der Sächsichen Schweitz wurde alles rausgesägt was irgendwie Geld bringt. Da man den Wald sich ja "gelegentlich" überläst brauch man auch keine Bäume mehr Pflanzen und kann den Raubbau so ideologisch gut vertreten. Soll und Haben klaffen noch weit auseinander.Das ist in der Tat eine typische Schweinerei. Die Geldgeilheit auch der öffentlichen Hand diesbezüglich nimmt immer stärker zu, vor allem, wenn überall das Geld fehlt. Hier wird auch alles geschlagen was machbar ist und dann das Holz teuer verkauft, damit sich diese dummen Schweine weiter ihre Denkmäler setzen können, das Geld für nutzlosen, meist hässlichen Mist zum Fenster rauswerfen können. Leider ist man gegen die da oben machtlos. So ist das in Demokratien. Der schöne Schein wird gewahrt, aber Soll und Haben klaffen immer weiter auseinander.
Botcruscher[/POST]']
Übrigens findet man den größten Artenreichtum auf extensiv bewirtschafteten Flächen.Das fällt mir sehr schwer zu glauben. Ein urwüchsiger Wald beherbergt doch nun wirklich nicht wenige Tier- und Pflanzenarten. Ebenso Sümpfe und Moore. Da wird das Acker auf dem immer mal wieder gespritzt, gemäht, Gülle dauf gekippt und dergleichen wird, doch wohl nicht besser abschneiden können. Allenfalls werden einige wenige Tier und Pflanzenarten begünstigt.

vispy
2006-05-08, 19:01:40
Demokrit[/POST]']
Das fällt mir sehr schwer zu glauben. Ein urwüchsiger Wald beherbergt doch nun wirklich nicht wenige Tier- und Pflanzenarten. Ebenso Sümpfe und Moore. Da wird das Acker auf dem immer mal wieder gespritzt, gemäht, Gülle dauf gekippt und dergleichen wird, doch wohl nicht besser abschneiden können. Allenfalls werden einige wenige Tier und Pflanzenarten begünstigt.

da muß ich botcruscher aber mal zustimmen, wie auch schon vorher bemerkt, sorgt EXTENSIVE Bewirtschaftung von Flächen für eine kleinteiligere Landschaft mit mehr Lebensräumen und damit höherer Artenvielfalt, als das bei unberührter Natur der Fall wäre.

Botcruscher
2006-05-09, 19:53:10
Demokrit[/POST]']Du hast überall "Experten" die nichts von ihrem angeblichen Fachgebiet verstehen. Diese tauchen gehäuft in den Medien auf, da die Medienleute in der Regel auch nix verstehen und zudem gerne Sensationen und Polemik lieben.

Ja, dummerweise. In der Informatik ist das anders.

Demokrit[/POST]']
ALso das finde ich in diesem Thread nicht. Auch auf der Website nich.

Das schwimmt bei überzeugten "Umweltschützern" immer mit. Diese Menschen sind schlimmer als die Zeugen Jehofas. Die Idee mag ja recht gut sein, nur ob die Verhältnismäsigkeit und das Zeil gewart bleibt bezweifle ich.

Demokrit[/POST]']
Komm mir nicht mit den Grünen. Ich bin zwar ein Naturfreund, aber die würde ich nie im Leben wählen. Weltfremde, dumme Spinner, die sich zudem allzugern wem auch immer unterwerfen. Sie opfern ja schon ideologisch die Gleichberechtigung der "Toleranz" anderen Kulturen, Traditionen und Religionen gegenüber, verbieten zukunfsweisende Technologien, blockieren und verhindern, statt die Probleme mal anzugehen, und zwar nüchtern und mit Verstand.

Da sind wir ja voll einer Meinung. Ordentliche Sachlichkeit würde uns alle viel weiter bringen. Umweltschutz ist absolut nötig aber er muss mit den Menschen und nicht gegen sie betrieben werden.

Demokrit[/POST]']
Stimmt sicherlich für viele, stimmt aber auch auf vielen Gebieten. Man spendet für irgendwas und handelt den Zielen dieser Vereine im Alltag oftmals grob zuwider. /Öffentliche) Scheinheiligkeit ist mit das Widerlichste was es gibt und sollte mit nicht unter 100 Stockschlägen geahndet werden.

Ja da liegt eben das Problem. Es wäre billiger und viel efektiver wenn die Menschen einfaach ihren Alltag etwas ändern würden.
Das Ziel in allen Ehren abr schlußendlich zählt nur was hinten raus kommt. Das seh ich eben bei solchen Aktionen nicht gegeben.
Die Menschen in Südamerika und Afrika holzen den Regenwald auch nicht aus Gelgier ab. Das machen nur die Regierungen und die Konzerne. Die einfachen Menschen wollen nur von irgendetwas leben. Diese Menschen sind sofort von Schutzmasnahmen begeistert wenn es ihre Lage verbessert. Etwas Geld, Essen, Schulbildung und schon hat man die besten Umweltschützer die man sich wünschen kann. Es ist ausreichend das Knowhow zu liefern da diese Systeme sich dann auch von allein tragen. Wichtig ist eben das man die Menschen überzeugt und sie auch etwas kontroliert. Zuckerbrot und Peitsche eben. Unsere Profs haben da sehr vielversprechende Projekte am laufen.


Demokrit[/POST]']
Wer sagt denn, daß der Wald dort denaturiert ist? Vielleicht ist er schon seite längerer Zeit relativ unberührt. Warum sollte sich dort nicht, sofern die Fläche groß genug ist, etwas wie "Wildnis" einstellen? Wildnis ist meines Wissens eine Region in der der Mensch nicht gestalterisch eingreift.

1. Seit der Eiszeit und dem entstehen der Wälder werden diese durch den Menschen beeinflußt.
2. Im Mittelalter gab es weit weniger Wald als heute. (Fast) Alles wurde beackert und beweidet.
3. Der Mensch greift immer irgendwie in den Wlad ein
4. Damit "Wildnis" entstehen könnte dürfte der Wald über mindestens 1000 Jahre nicht beeinflußt werden und selbst dann ist das Ergebnis offen. Es wäre viel besser richtigen Urwald vor der zerstörung zu schützen.



Demokrit[/POST]']
Irgendwo muß man aber mal anfangen. Die Luftverschmutzung hat ja zu früheren Zeiten hierzulande stark nachgelassen, ebenso die Verschmutzung von Böden und Wasser. Zudem hat man diese Belastung überall, auch in der echten Wildnis. Flora und Fauna kann sich da zu einem gewissen Grad anpassen.

Der "gewisse Grad" wurde überschritten als das Baumsterben began. Der Eintrag von einigen Stoffen hat keineswegs nachgelassen. Der Boden hat ein Gedächtnis was sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht groß verändert. Und wie du schreibst giebt es in echter "Wildnis" keine Balastung. Diese giebt es aber überall weshalb es auch keine echte "Wildnis" geben kann. Deshalb sprach ich auch von einem Traum/Ideologie.
In der jetzigen Situation es es viel wichtiger das man ersteinmal versucht zu bewahren was noch übrig ist.

Demokrit[/POST]']
"Nie" ist völliger Unsinn, wie Du weisst. Ich weiss nicht, was die Germanen getrieben haben, aber großflächig abgeholzt haben sie meines Wissens nach nicht. Zudem gab es zu deren Zeit ebenso Eichenwälder. Bäume, insbesondere Eichen, waren heilig und durften nicht geschädigt werden. Zudem gab es Wälder schon vor den Menschen. Auch im Mittelalter gab es ja offenbar sehr große, finstere, gefährliche Wälder in denen alle möglichen Tiere lebten. Scheint mir naturnäher zu sein, als die Holzanbaufelder heuer.

"Nie" ist hier völlig korrekt. In der Vegetationskunde giebt es sogar zwo begriffe dafür:

- Natürliche Vegetation und
- Potentielle natürliche Vegetation

Die Germanen haben zwar keine Eichen gefällt aber:
- sie hatten Schweine die Eicheln fressen
- haben Feldbau betrieben
- haben gejagt
- Waffenbau
...
Der Mensch hat von Anfang an auf die Vegetation in Europa eingewirkt. Von vielen Arten ist nicht einmal mehr bekannt wo sie ursprünglich wuchsen. Wachholder oder die Distel ist so ein Beispiel.

Demokrit[/POST]']
Wie sollte es einen denn treffen?

Na Gleichmässig. Wenn ich dem Bauern im Naturschutz Gebiet etwas weck nehme sollte der Grünenwähler auch etwas zahlen, so das man dem Bauer einen Ausgleich bieten kann.

Demokrit[/POST]']
Das weisst Du woher und warum sollte das so sein?

Das habe ich aus erster Hand von dem P. D. D. der bei uns die Vorlesung hält und über sowas Bücher schreibt. Wenn du mir nicht glaubst brauchst du dir nur die Ergebnisse zur Bundestagswahl anschaun. Berlin mit eigenem Mandat für Grün, X beliebiger Nationalpark 2,5-3.5%.


Demokrit[/POST]']
Das ist in der Tat eine typische Schweinerei. Die Geldgeilheit auch der öffentlichen Hand diesbezüglich nimmt immer stärker zu, vor allem, wenn überall das Geld fehlt. Hier wird auch alles geschlagen was machbar ist und dann das Holz teuer verkauft, damit sich diese dummen Schweine weiter ihre Denkmäler setzen können, das Geld für nutzlosen, meist hässlichen Mist zum Fenster rauswerfen können. Leider ist man gegen die da oben machtlos. So ist das in Demokratien. Der schöne Schein wird gewahrt, aber Soll und Haben klaffen immer weiter auseinander.

Otto Normal Waldbesitzer schaut aber in die Röhre wärend fröhlich die Kernzone entwaldet wird. Teilweise kann man schon garnicht mehr von Wald reden. Das Beste ist aber das man die Buchen die auf den Standort gehöhren absägt und die Fichten stehen läst. Waldumbau mal ganz anders ...


Demokrit[/POST]']
Das fällt mir sehr schwer zu glauben. Ein urwüchsiger Wald beherbergt doch nun wirklich nicht wenige Tier- und Pflanzenarten. Ebenso Sümpfe und Moore. Da wird das Acker auf dem immer mal wieder gespritzt, gemäht, Gülle dauf gekippt und dergleichen wird, doch wohl nicht besser abschneiden können. Allenfalls werden einige wenige Tier und Pflanzenarten begünstigt.

Hallo EXTENSIV
So ein Acker sieht höchsten mal ein bischen Kompost und wird max 2x gemäht.
Die meisten Arten stehen nur dort weil bewirtschaftet wird. Am Artenreichsten sind übrigens Kopfweiden.

Wenn du dich dafür interessierst mach ich mir auch mal die Mühe und such dir ein paar Scripte raus.

PS: Sorry für Rechtschreibung aber dafür hab ich eine ganze Flasche Wein gebraucht. Zumindest hab ich das Gefühl das du es ernst meinst. :)

vispy
2006-05-09, 20:17:31
Damit "Wildnis" entstehen könnte dürfte der Wald über mindestens 1000 Jahre nicht beeinflußt werden und selbst dann ist das Ergebnis offen. Es wäre viel besser richtigen Urwald vor der zerstörung zu schützen.

Der "gewisse Grad" wurde überschritten als das Baumsterben began. Der Eintrag von einigen Stoffen hat keineswegs nachgelassen. Der Boden hat ein Gedächtnis was sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht groß verändert. Und wie du schreibst giebt es in echter "Wildnis" keine Balastung. Diese giebt es aber überall weshalb es auch keine echte "Wildnis" geben kann. Deshalb sprach ich auch von einem Traum/Ideologie.
In der jetzigen Situation es es viel wichtiger das man ersteinmal versucht zu bewahren was noch übrig ist.


Das sehe ich nicht so eng. Nur weil die Basis menschgemacht ist (z.B. überdüngte Böden) kann das Ergebniss doch Wildnis sein (oder wie immer man es bezeichnen möchte). Greift niemand in die Sukzession ein wird sich ein natürlicher Lebensraum herausbilden, als komplett unbeinflußt kann man ihn natürlich nicht bezeichnen, aber darum geht es hier ja auch nicht.


Na Gleichmässig. Wenn ich dem Bauern im Naturschutz Gebiet etwas weck nehme sollte der Grünenwähler auch etwas zahlen, so das man dem Bauer einen Ausgleich bieten kann.

sehe ich ganz genauso


Hallo EXTENSIV
So ein Acker sieht höchsten mal ein bischen Kompost und wird max 2x gemäht.
Die meisten Arten stehen nur dort weil bewirtschaftet wird. Am Artenreichsten sind übrigens Kopfweiden.

Das mit den Kopfweiden habe ich nicht ganz verstanden. Meinst Du die mit der Weide assoziierten Arten?

Botcruscher
2006-05-09, 20:25:44
vispy[/POST]']
Das mit den Kopfweiden habe ich nicht ganz verstanden. Meinst Du die mit der Weide assoziierten Arten?

Ich meine die gemeine Salix die man immer wieder zum Körbemachen zurück schneidet. Dadurch entsteht eben der Kopf mit über 400 gezählten Arten.
Eine Kopfweide als Art existiert natürlich nicht. ;)

Auf dem Begrif Wildnis möchte ich auch nicht weiter herum reiten. Aber ich halte es für Sinnlos hier irgendwelche Forste auf zu kaufen, wärend woanders echter Urwald vernichtet wird. Einen Wald dieser Art bekommt man nicht wieder...

No.3
2006-05-09, 20:26:32
Botcruscher[/POST]']Es wäre billiger und viel efektiver wenn die Menschen einfaach ihren Alltag etwas ändern würden.

dazu ist der gemeine Mensch halt zu faul/dämlich/etc ...

Botcruscher
2006-05-09, 20:28:26
No.3[/POST]']dazu ist der gemeine Mensch halt zu faul/dämlich/etc ...


Aufklährung ist der Weg des Menschen aus seiner selbstgewählten Unmündigkeit. ;) Oder so ehnlich :)



PS: Man schaue sich nur solche hirnlosen Aktionen wie Dosenpfand an. :| Man waren die Grünen stolz darauf.

vispy
2006-05-09, 20:47:05
]Ich meine die gemeine Salix die man immer wieder zum Körbemachen zurück schneidet. Dadurch entsteht eben der Kopf mit über 400 gezählten Arten.
Eine Kopfweide als Art existiert natürlich nicht. ;)


Welche 400 Arten?
400 Arten Kopfweiden, weil man immer einen anderen Ast abschneidet?


Aber ich halte es für Sinnlos hier irgendwelche Forste auf zu kaufen, wärend woanders echter Urwald vernichtet wird. Einen Wald dieser Art bekommt man nicht wieder...
Das ist wohl war!

Botcruscher
2006-05-09, 20:54:22
vispy[/POST]']Welche 400 Arten?
400 Arten Kopfweiden, weil man immer einen anderen Ast abschneidet?


400 Tier und Pflanzenarten die mit,auf und von der Weide leben. Kurz das Biotop Kopfweide welches nur durch den Eingrif des Menschen existiert.

vispy
2006-05-09, 20:58:41
Botcruscher[/POST]']400 Tier und Pflanzenarten die mit,auf und von der Weide leben. Kurz das Biotop Kopfweide welches nur durch den Eingrif des Menschen existiert.

Danke! - das meinte ich mit assoziierten Arten.

Botcruscher
2006-05-09, 21:02:12
np. Nebenbei spar ich mir auch so einige Zeit beim lernen für die Klausur. :)

Demokrit
2006-05-11, 18:09:54
Botcruscher[/POST]']Ja, dummerweise. In der Informatik ist das anders.Tja, die ist ja auch langweilig und kompliziert. So wie Mathematik. Interessiert keine Sau, außer jene die Ahnung haben. Diesbezüglich sicherlich keine schlechte Wahl, wenn man seine Ruhe haben will.
Botcruscher[/POST]']
Das schwimmt bei überzeugten "Umweltschützern" immer mit. Diese Menschen sind schlimmer als die Zeugen Jehofas. Die Idee mag ja recht gut sein, nur ob die Verhältnismäsigkeit und das Zeil gewart bleibt bezweifle ich.Naja, Fanatiker hat man überall. 10% ist sicherlich weit übertrieben. Das lässt sich in dünn besiedelten Ländern machen, aber sonst...
Botcruscher[/POST]']
Da sind wir ja voll einer Meinung. Ordentliche Sachlichkeit würde uns alle viel weiter bringen. Umweltschutz ist absolut nötig aber er muss mit den Menschen und nicht gegen sie betrieben werden.Sonst hat er keinen Erfolg und keinen Bestand. Naja, Sachlichkeit und Vernunft werden seltener und daran ist nicht zuletzt die Medienlandschaft schuld.
Botcruscher[/POST]']
Ja da liegt eben das Problem. Es wäre billiger und viel efektiver wenn die Menschen einfaach ihren Alltag etwas ändern würden.
So ist es. Aber das ist den Leuten ja offenbar zu viel. Wenn ich sehe wie oft Motoren unnötig laufen, wird mir klar, daß Bezin noch immer viel zu billig ist für manche...Ebenso, wenn man sich anschaut welche Autos sich so verkaufen. Diesel mit der Garantie für kollektiven Lungenkrebs in einigen Jahren und dann noch Jeeps und dergleichen. Die Industrie hat kein Interesse an kleinen, günstigen Autos die wenig verbrauchen. Wahrscheinlich würde sie wohl niemand kaufen. Eher verzichtet man auf's Mittagessen als auf einen fetten Schlitten.
Botcruscher[/POST]']
Das Ziel in allen Ehren abr schlußendlich zählt nur was hinten raus kommt. Das seh ich eben bei solchen Aktionen nicht gegeben.
Die Menschen in Südamerika und Afrika holzen den Regenwald auch nicht aus Gelgier ab. Das machen nur die Regierungen und die Konzerne. Die einfachen Menschen wollen nur von irgendetwas leben. Diese Menschen sind sofort von Schutzmasnahmen begeistert wenn es ihre Lage verbessert. Etwas Geld, Essen, Schulbildung und schon hat man die besten Umweltschützer die man sich wünschen kann. Es ist ausreichend das Knowhow zu liefern da diese Systeme sich dann auch von allein tragen. Wichtig ist eben das man die Menschen überzeugt und sie auch etwas kontroliert. Zuckerbrot und Peitsche eben. Unsere Profs haben da sehr vielversprechende Projekte am laufen.So ist es. Was für Projekte? Low-Tech, also einfache Maschinen zur Stromerzeugung, Wasseraufbereitung, effektive Technikcne für den Ackerbau etc.?
Botcruscher[/POST]']
1. Seit der Eiszeit und dem entstehen der Wälder werden diese durch den Menschen beeinflußt.Ok, wobei ich mir nicht vorstellen kann, das dieser Einfluss vor der Antike erwähnenswert wäre.
Botcruscher[/POST]']
2. Im Mittelalter gab es weit weniger Wald als heute. (Fast) Alles wurde beackert und beweidet.Dann sind die Filme und Beschreibungen also alle weit neben der Realität, wo Räuber, Wölfe und Bären in großen, dunklen Wäldern lauerten, die Geschichten schon damals nur Schauermärchen?
Botcruscher[/POST]']
3. Der Mensch greift immer irgendwie in den Wlad ein
Wenn man Schadstoffeintrag mit einbezieht, sicherlich.
Botcruscher[/POST]']
4. Damit "Wildnis" entstehen könnte dürfte der Wald über mindestens 1000 Jahre nicht beeinflußt werden und selbst dann ist das Ergebnis offen. Es wäre viel besser richtigen Urwald vor der zerstörung zu schützen.Natürlich. Aber wo gibt es den in Deutschland? Denn vor Ort etwas zu tun erscheint mir sinniger, sicherer und ist befriedigender als irgendwohin Geld zu schicken, wobei man nicht nachvollziehen kann, ob es tatsächlich zweckgebunden genutzt wird. Es ist eh pervers, daß uns hungernde Inder mehr interessieren, als die hungernde alte Frau nebenan.
Botcruscher[/POST]']
Der "gewisse Grad" wurde überschritten als das Baumsterben began.Ja, viele Eichen sind kein schöner Anblick mehr. :(
Botcruscher[/POST]']
Der Eintrag von einigen Stoffen hat keineswegs nachgelassen.Wobei die Flüsse, Seen und auch die Luft weniger Schadstoffe enthalten. Bei der Luft würde ich Ozon und Feinstaub als Ausnahme annehmen. Beides nicht gesund für Flora und Fauna.
Botcruscher[/POST]']
Der Boden hat ein Gedächtnis was sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht groß verändert.Das ist allerdings wahr. Die Natur wird damit fertig werden, sofern es nicht noch schlimmer wird. Wobei manche Arten sterben, bzw. dezimiert werden dürften.
Botcruscher[/POST]']
Und wie du schreibst giebt es in echter "Wildnis" keine Balastung. Diese giebt es aber überall weshalb es auch keine echte "Wildnis" geben kann. Deshalb sprach ich auch von einem Traum/Ideologie.
In der jetzigen Situation es es viel wichtiger das man ersteinmal versucht zu bewahren was noch übrig ist.Stimmt schon. Nunja, Wildnis ist ein Begriff über dessen Definition man streiten kann. Es gibt in Brasilien ja noch Gebiete die noch niemand erforscht hat, oder betreten. Man vermutet ja noch ganze Indiovölker in den Wäldern die noch niemand kennt. Das würde ich trotz unvermeidlichen Schadstoffeintrag z.B. schon Wildnis nennen. Aber egal, es bringt nichts sich über diesen Begriff zu streiten, wie Du ja schon schriebst.
Botcruscher[/POST]']
Die Germanen haben zwar keine Eichen gefällt aber:
- sie hatten Schweine die Eicheln fressen
- haben Feldbau betrieben
- haben gejagt
- Waffenbau
Nunja, all dies dürfte den Wald nicht sehr stark verändert haben, zumal die Germanen auch noch nicht so viele waren. Dennoch hat man sicherlich Flächen gerodet um Felder anzulegen. Dennoch war Germanien damals noch zum allergrößten Teil bewaldet und diese Wälder waren alt und teilweise kaum durchdringlich, wenn man den Römern glauben mag.
Botcruscher[/POST]']
Der Mensch hat von Anfang an auf die Vegetation in Europa eingewirkt. Von vielen Arten ist nicht einmal mehr bekannt wo sie ursprünglich wuchsen. Wachholder oder die Distel ist so ein Beispiel.Das wusste ich nocht nicht.
Botcruscher[/POST]']
Na Gleichmässig. Wenn ich dem Bauern im Naturschutz Gebiet etwas weck nehme sollte der Grünenwähler auch etwas zahlen, so das man dem Bauer einen Ausgleich bieten kann.Naja, gibt es nicht Geld von der EU, wenn man Felder stilllegt?
Botcruscher[/POST]']
Das habe ich aus erster Hand von dem P. D. D. der bei uns die Vorlesung hält und über sowas Bücher schreibt. Wenn du mir nicht glaubst brauchst du dir nur die Ergebnisse zur Bundestagswahl anschaun. Berlin mit eigenem Mandat für Grün, X beliebiger Nationalpark 2,5-3.5%.Naja, wenn die Natur soweit in Ordnung ist braucht man die grüne Kröte ja auch nicht mehr.
Botcruscher[/POST]']
Otto Normal Waldbesitzer schaut aber in die Röhre wärend fröhlich die Kernzone entwaldet wird. Teilweise kann man schon garnicht mehr von Wald reden. Das Beste ist aber das man die Buchen die auf den Standort gehöhren absägt und die Fichten stehen läst. Waldumbau mal ganz anders ...Tja. Was bleibt einem als Zynismus, wenn man sieht wie dieser Staat und seine Organe agieren?
Botcruscher[/POST]']
Hallo EXTENSIVJa, da habe ich mich verlesen. Sorry. So kann ich mir das schon eher vorstellen.
Botcruscher[/POST]']
So ein Acker sieht höchsten mal ein bischen Kompost und wird max 2x gemäht.
Die meisten Arten stehen nur dort weil bewirtschaftet wird. Am Artenreichsten sind übrigens Kopfweiden. Kopfweiden? Das hätte ich nicht gedacht. Hätte da eher auf alte Eichen getippt.
Naja, so wird eine gewisse Vielfalt künstlich erhalten.
Botcruscher[/POST]']
Wenn du dich dafür interessierst mach ich mir auch mal die Mühe und such dir ein paar Scripte raus.Grundsätzlich habe ich interesse, aber bitte nicht beleidigt sein, wenn ich nicht darauf reagiere. Habe zur Zeit recht viel zu tun, daher auch erst jetzt eine Antwort.
Botcruscher[/POST]']
PS: Sorry für Rechtschreibung aber dafür hab ich eine ganze Flasche Wein gebraucht. Zumindest hab ich das Gefühl das du es ernst meinst. :)Oh, mir liegt die Natur schon sehr am Herzen. Ich hab zwar Angst vor Zecken und mir liegt auch nicht viel an Fliegen, Mücken, Bremsen und dergleichen, aber ich sehe mir schon sehr gerne alte Wälder/Bäume an, finde die Vorstellung, das derartiges in "meiner Welt", als im Umkreis von x km existiert, sehr reizvoll. Ich bin auch begeistert, daß der Wolf zurückkehrt in die leeren Gebiete im Osten und hoffe, daß man sie nicht so bald abknallen wird. Ich denke zudem, daß wir um eine Koexistenz nicht drumrumkommen. Wir können nicht ewig so weiterwirtschaften, wir brauchen etwas Wildnis, wir brauchen Pflanzen und Tiere. Und ich denke auch, daß wir das Niveau der Verschwendung von Rohstoffen und Energie auch nicht so ohne weiteres aufrecht erhalten können. Ein wenig Bescheidenheit, vermengt mit dem Genuss echter Natur und dem Verzicht auf einigen unnötigen Schnickschnack, könnte unser Leben durchaus bereichern. Aber mit dieser Sichtweise stehe ich sicherlich ziemlich allein da.

vispy
2006-05-11, 20:21:58
Dann sind die Filme und Beschreibungen also alle weit neben der Realität, wo Räuber, Wölfe und Bären in großen, dunklen Wäldern lauerten, die Geschichten schon damals nur Schauermärchen?

Also zu den Beschreibungen kann ich nichts sagen. Es ist aber definitiv so, daß im Mittelalter die geringste Waldausdehnung in Deutschland zu verzeichnen war.
Ich erinnere mich dunkel an einen prozentualen Flächenanteil von 15%.
Heute liegen wir soweit ich weiß bei ca. 30%.

Demokrit
2006-05-16, 20:19:59
Vielleicht doch seriöser als gedacht:
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=2262&key=standard_document_21592046

Urion
2006-05-16, 22:28:11
totaler Quatsch, da will einer nur Kohle zocken

Es gibt keinen cm² in der BRD der nicht bewirtschaftet wird, das schon per Gesetz so. Würde man eine größere Fläche 100% sich selber überlassen, würden dort Buchen dominieren mit starkem Unterbewuchs schönes Biotop für Arten die es bei uns nur noch selten gibt. Was diese Kulturflüchter aber am meisten stört sind die Flurbereinigung und Störung durch Menschen (Spaziergänger, freilaufende Hunde etc)
Es gibt heute in Forst und Feld schon Programme und Flächen die sich selbst überlassen werden (Offenlandprogramm etc) Ackerrandstreifenprogramm...
Mann muss aber auch sehen das wir unsren hohen Lebenstandard nur durch die nachhaltige! Nutzung halten können von dem was wir haben, wenn wir Urwalt wollen müssen wir auch wie im Urwald leben.

Das wir heute soviel Wald (31% der Fläche) haben ist der Forstwirtschaft die im 19 Jahrhundert aufkam zu verdanken.

No.3
2006-05-17, 09:54:27
Urion[/POST]']Das wir heute soviel Wald (31% der Fläche) haben ist der Forstwirtschaft die im 19 Jahrhundert aufkam zu verdanken.

dass wir heute so wenig Wald (31% der Fläche), ist den Germanen, Römern, etc zu verdanken ;)

Demokrit
2006-05-17, 13:04:48
No.3[/POST]']dass wir heute so wenig Wald (31% der Fläche), ist den Germanen, Römern, etc zu verdanken ;)Ich dachte eher der beginnenden industriellen Revolution, wo man noch unmengen an Holzkohle hergestellt hat. Mittelalter soll ja, wenn man einigen hier glauben darf, auch recht entwaldet gewesen sein. Zu Zeiten der Germanen dürfte es mehr als 31% gegeben haben. Naja, müßig, da eh niemand nachvollziehbare/nachprüfbare Fakten liefert.

No.3
2006-05-17, 13:12:12
Demokrit[/POST]']Ich dachte eher der beginnenden industriellen Revolution, wo man noch unmengen an Holzkohle hergestellt hat. Mittelalter soll ja, wenn man einigen hier glauben darf, auch recht entwaldet gewesen sein. Zu Zeiten der Germanen dürfte es mehr als 31% gegeben haben. Naja, müßig, da eh niemand nachvollziehbare/nachprüfbare Fakten liefert.

zu Urzeiten war hier wohl ne grüne Hölle - aber es wurde immer wieder ziemlich viel abgeholzt, so dass alleine daher kaum noch ein "natürlicher Wald" existieren wird. Von daher müsste man natürlich = "100 Jahre die Natur mal in Ruhe lassen" o.ä. definieren

vispy
2006-05-17, 20:07:20
Demokrit[/POST]']Ich dachte eher der beginnenden industriellen Revolution, wo man noch unmengen an Holzkohle hergestellt hat. Mittelalter soll ja, wenn man einigen hier glauben darf, auch recht entwaldet gewesen sein. Zu Zeiten der Germanen dürfte es mehr als 31% gegeben haben. Naja, müßig, da eh niemand nachvollziehbare/nachprüfbare Fakten liefert.

An der starken Entwaldung im Mittelalter war zu einem Großteil die Landwirtschaft schuld (Dreifelderwirtschaft).