Preed
2002-08-14, 04:54:17
Gerade ist wieder die PopComm und wie jedes Jahr beklagt sich die Musikindustrie über die hohen Verluste, die ihnen durch das illegale Raubkopieren enstehen.
Ich selbst habe gerade WinMX am laufen und frage mich nun, warum kaufe ich nun so selten Musik-CDs. Die Antwort mag jetzt etwas banal klingen: Es gibt kaum kaufenswertes. Im CD Player spielt das neue Album der Chili Peppers. Knapp 15€ habe ich dafür hingelegt. Günstiger bekomme ich es aus dem Netz allemal. Doch ich habe es mir gekauft.
In WinMX lade ich mir "Oasis - The Hindu Times" herunter. Mal ehrlich...mich interressiert nur dieser Song. Grosser Fan von Oasis bin ich eigentlich nicht. 15€ für ein Album hinzulegen, wenn ich im Prinzip nur einen Song davon haben möchte, ist für mich ein verdammt schlechtes Preis/Leistungs Verhältnis.
Die Industrie macht jedoch User, wie sie zu hunderttausenden im Internet vorhanden sind (wo ich sicher keine Aussnahme bin), für ihre wirtschaftlichen Misserfolge verantwortlich. Fakt ist, dass die Musikindustrie seit Jahren versucht Internettauchbörsen den Gar aus zu machen. Wie erfolgeich diese Strategie ist, zeigt das beispiel "Napster". Gut..dann verwendet man halt andere Tools und das Angebot an Napster-like-Tools ist gross und viele bieten wesentlich bessere Features und sind obendrein kostenlos.
Die Musikindustrie hat krampfhaft versucht alles zu tun, was nötig war, um den Kunden zu vergraueln ,z.b. der Clue mit den inkompatibele CDs. Das eigentliche Problem hat man aber noch lange nicht erkannt: Der Kunde will kein Geld für Scheiße rauswerfen. Die Musikindustrie bildet sich seit langem ein, sie könne mit genug Druck auf den Kunden aus Scheiße Gold machen.
Mich interressiert, das Genöhle von Britney Spears nun überhaupt nicht und Mariah Carey tue ich mir nie freiwillig in den CD-Player. Letzte ist ein besonders gutes Bildnis für den schlechten Umsatz der Industrie: 40 Mio $ für den geplatzen Vertrag, weil niemand ihre Platten wollte. Doppelter Verlust. Fakt ist, diese CDs würde mir ohne Napster, WinMX, Kazaa, EDonkey und Co. auch nicht kaufen. Und der teil, der sie kaufen würde (die 13-16 vernehmtlich weibliche Käuferschicht leidet im Prinzip immer unter chronischer Geldnot, weswegen sie es sich lieber ziehen oder ziehen lassen (Frauen und Technik (*schnell in Deckung geh*)))
Und da ich auch nicht bereit bin für 1 gutes Lied 13/14 andere (zum teil verdammt miese) Songs mitzukaufen, ziehe ich ihn mir aus dem Netz und ein schlechtes Gefühl habe ich dabei noch nicht einmal.
Ganze Alben habe ich bisher noch nie aus dem Netz gezogen, dafür nehme ich mir keine Zeit. Wenn mich das Album interressiert, kaufe ich es mir.
Ein kleines HipHop Label macht jetzt mal den ersten Schritt Richtung Kunde: Mit jeder gekaufen CD nimmt man an einem monatlichen Gewinnspiel teil. Je mehr CDs, desto grösser die gewinnchance.
Ander Labels tun auf ihre CDs Bonus Material drauf. Das freut mich als Kunden und nach einen Probehören beim Händler kann ich mir immer noch aussuchen, ob es sich lohnt die CD zu kaufen.
Ich möchte mit diesem post nicht Mp3-Sharing rechtfertigen. Es entstehen Schäden an der Industrie. Jedoch hat diese es versäumt eine wirkliche Alternative zum Download zu entwickeln. Die Industire muss sich wandeln, denn sie werden Kopien und Tausch von Musik nur dann unterbinden können, wenn das Angebot stimmt. Kombiniert CD/DVDs mit Bonusmaterial sind der Anfang und für mich als Kunde allemal ein Grund knapp 20€ für eine solche Kombi CD hinzulegen. Das erschweren von Kopien halte ich hingen für den falschen Schritt. Die Sicherheitskopie muss mir erlaubt sein. Außerdem war bislang jeder Schritt in diese Richtung ein Schritt Richtung Kundenvergraule. Ich selbst habe mich geärgert, als so eine CD bei mir nicht lief.
So guten Nacht!
Ich selbst habe gerade WinMX am laufen und frage mich nun, warum kaufe ich nun so selten Musik-CDs. Die Antwort mag jetzt etwas banal klingen: Es gibt kaum kaufenswertes. Im CD Player spielt das neue Album der Chili Peppers. Knapp 15€ habe ich dafür hingelegt. Günstiger bekomme ich es aus dem Netz allemal. Doch ich habe es mir gekauft.
In WinMX lade ich mir "Oasis - The Hindu Times" herunter. Mal ehrlich...mich interressiert nur dieser Song. Grosser Fan von Oasis bin ich eigentlich nicht. 15€ für ein Album hinzulegen, wenn ich im Prinzip nur einen Song davon haben möchte, ist für mich ein verdammt schlechtes Preis/Leistungs Verhältnis.
Die Industrie macht jedoch User, wie sie zu hunderttausenden im Internet vorhanden sind (wo ich sicher keine Aussnahme bin), für ihre wirtschaftlichen Misserfolge verantwortlich. Fakt ist, dass die Musikindustrie seit Jahren versucht Internettauchbörsen den Gar aus zu machen. Wie erfolgeich diese Strategie ist, zeigt das beispiel "Napster". Gut..dann verwendet man halt andere Tools und das Angebot an Napster-like-Tools ist gross und viele bieten wesentlich bessere Features und sind obendrein kostenlos.
Die Musikindustrie hat krampfhaft versucht alles zu tun, was nötig war, um den Kunden zu vergraueln ,z.b. der Clue mit den inkompatibele CDs. Das eigentliche Problem hat man aber noch lange nicht erkannt: Der Kunde will kein Geld für Scheiße rauswerfen. Die Musikindustrie bildet sich seit langem ein, sie könne mit genug Druck auf den Kunden aus Scheiße Gold machen.
Mich interressiert, das Genöhle von Britney Spears nun überhaupt nicht und Mariah Carey tue ich mir nie freiwillig in den CD-Player. Letzte ist ein besonders gutes Bildnis für den schlechten Umsatz der Industrie: 40 Mio $ für den geplatzen Vertrag, weil niemand ihre Platten wollte. Doppelter Verlust. Fakt ist, diese CDs würde mir ohne Napster, WinMX, Kazaa, EDonkey und Co. auch nicht kaufen. Und der teil, der sie kaufen würde (die 13-16 vernehmtlich weibliche Käuferschicht leidet im Prinzip immer unter chronischer Geldnot, weswegen sie es sich lieber ziehen oder ziehen lassen (Frauen und Technik (*schnell in Deckung geh*)))
Und da ich auch nicht bereit bin für 1 gutes Lied 13/14 andere (zum teil verdammt miese) Songs mitzukaufen, ziehe ich ihn mir aus dem Netz und ein schlechtes Gefühl habe ich dabei noch nicht einmal.
Ganze Alben habe ich bisher noch nie aus dem Netz gezogen, dafür nehme ich mir keine Zeit. Wenn mich das Album interressiert, kaufe ich es mir.
Ein kleines HipHop Label macht jetzt mal den ersten Schritt Richtung Kunde: Mit jeder gekaufen CD nimmt man an einem monatlichen Gewinnspiel teil. Je mehr CDs, desto grösser die gewinnchance.
Ander Labels tun auf ihre CDs Bonus Material drauf. Das freut mich als Kunden und nach einen Probehören beim Händler kann ich mir immer noch aussuchen, ob es sich lohnt die CD zu kaufen.
Ich möchte mit diesem post nicht Mp3-Sharing rechtfertigen. Es entstehen Schäden an der Industrie. Jedoch hat diese es versäumt eine wirkliche Alternative zum Download zu entwickeln. Die Industire muss sich wandeln, denn sie werden Kopien und Tausch von Musik nur dann unterbinden können, wenn das Angebot stimmt. Kombiniert CD/DVDs mit Bonusmaterial sind der Anfang und für mich als Kunde allemal ein Grund knapp 20€ für eine solche Kombi CD hinzulegen. Das erschweren von Kopien halte ich hingen für den falschen Schritt. Die Sicherheitskopie muss mir erlaubt sein. Außerdem war bislang jeder Schritt in diese Richtung ein Schritt Richtung Kundenvergraule. Ich selbst habe mich geärgert, als so eine CD bei mir nicht lief.
So guten Nacht!