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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Monitor für Modedesigner??


RTC
2006-04-19, 09:16:50
Ich bin auf der Suche nach einem Monitor für Designer, dabei kommt es auf sehr genaue Farbdarstellung an, d.h. der Raum der darstellbaren Farben muß möglichst groß sein.
Messungen mit einem Fotospectrometer am ACER 20" TFT führten zu der Erkenntniss, das z.B. einige sehr brilliante Rottöne gar nicht dar gestellt werden können. (Werden als braun wieder gegeben).
Da würde mich mal interessieren, welche Monitorarten/-technologien da zu empfehlen wären und vor allem warum!!!

AnarchX
2006-04-19, 09:20:50
In der Farbdarstellung sind immernoch die CRTs überlegend.
Bei Ebay bekommst du hochwertige Trinitron-Geräte zu einem günstigen Preis.

Ich hoffe doch das du keinen TFT mit TN-Panel gemessen hast?

RTC
2006-04-19, 09:26:42
Keine Sorge, wir haben zum messen, ein geeignetes Gerät verwendet.

Sony Triniton Monitore haben wir selber genug Gebrauchte, ich glaub 21" 16:10 oder so ähnlich...

Problem is nur, die stellen alles wie ein bisschen mit nem Grauschleier überzogen dar :(
Sind halt zu alt, zu groß, zu schlecht für die Augen...
Hauptgrund ist zu alt, bei Gebrauchtgeräten von eBay, kann man ja vorher nicht sagen, ob die unseren Ansprüchen genügen (Geld spielt eine eher untergeordnete Rolle, wenn die Dinger gut sind, dürfen die auch was kosten) wir müßten nur das eben vorm ( ! ) Kauf testen können...

Zool
2006-04-19, 09:33:52
CRTs mit Streifenmaske bieten immer noch die beste Farbdarstellung. Im TFT-Bereich sollte man vielleicht nach MVP oder SIPS-Panel Ausschau halten.

RTC
2006-04-19, 09:43:15
CRTs mit Streifenmaske bieten immer noch die beste Farbdarstellung. Im TFT-Bereich sollte man vielleicht nach MVP oder SIPS-Panel Ausschau halten.

Könnte mir bitte jmd erklären, warum MVP und SIPS so toll sind??
Ich habe zwar keine Ahnung, bin aber nicht dumm :smile:

Asmodeus
2006-04-19, 09:44:53
Die Frage ist einfach, wie viel Geld dafür ausgegeben werden soll. Die Referenz bei TFT Monitoren ist momentan der NEC SpectraView Reference 21. Durch den Einsatz von Backlight-LEDs deckt er den gesamten Adobe Farbraum ab. Allerdings kostet er momentan noch um die 5600 Euro. Ansonsten ist auch der NEC SpectraView 2180 ein sehr gutes Gerät, er deckt jedoch "nur" den kompletten sRGB Farbraum ab, ist aber mit etwa 1900 Euro wesentlich preiswerter.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 10:08:49
Klingen gut, ist es Zufall, daß beide von NEC sind oder bist du gläubiger NEC-Anhänger??
Wir werden da jetzt zum Test mal versuchen welche als Teststellung ran zu bekommen...
Wir brauchen aber 10 bis 14 davon, deshalb ist 5600,- ein bissl viel (wäre dann ja genau so teuer wie unser Tintenstrahldrucker :wink: ). Aber versuchen werden wir den trotzdem mal...



Aber für weitere alternativen wäre ich trotzdem dankbar...

Asmodeus
2006-04-19, 10:45:00
Klingen gut, ist es Zufall, daß beide von NEC sind oder bist du gläubiger NEC-Anhänger??


Der NEC Reference ist momentan glaube ich einer der ganz wenigen Monitore, die schon Backlight-LEDs zur Hintergrundbeleuchtung einsetzen und auch in Tests schon gezeigt hat, dass die versprochene Abdeckung des kompletten Adobe Farbraums auch wirklich erreicht wird. Es ist also eher der bisherige Mangel an wirklichen Alternativen, der zu meiner "Ausrichtung" auf NEC führt. ;)

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 10:46:54
Bist du einer vom Fach oder ein gebildeter Laie??
Wenn du vom Fach bist gäbe es sicher noch viele Fragen, die ich stellen könnte. :)

Gast
2006-04-19, 10:53:02
@RTC,

schau einfach auf www.prad.de

Da findest du alles was du über TFT wissen mußt.

Asmodeus
2006-04-19, 11:15:03
Bist du einer vom Fach oder ein gebildeter Laie??
Wenn du vom Fach bist gäbe es sicher noch viele Fragen, die ich stellen könnte. :)

Ja, ich bin wohl eher ein Laie, der sich in diese Thematik (darstellbare Farbräume bei Monitoren, einheitliche Farbkalibrierung bei Monitoren und Druckern) etwas eingelesen hat, da ich mich beruflich damit beschäftigen musste. In unserer Arbeitsgruppe steht auch die Anschaffung eines TFTs mit sehr guter Farbtreue und großem Farbraum an, um im Zusammenspiel mit einem HP Designjet optimale Ergebnisse zu erreichen. Und deswegen habe ich mich hinsichtlich verfügbarer Monitore und ihrer Leistungsdaten in letzter Zeit informiert.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 11:34:20
Hmm HP designjet... hatten wir auch mal einen zum Test.
Ich arbeite in der Textilveredelung, da haben wir nen 12 Farben Drucker und irgendwie kann der immer nen größeren Farbraum als ein Monitor (meine Meinung) aber wir wollen halt so viel wie möglich...
Bin auch auf das hier gestoßen: http://www.prad.de/guide/screen2252.html
gibts dazu ne Meinung???

Asmodeus
2006-04-19, 11:46:05
Hmm HP designjet... hatten wir auch mal einen zum Test.
Ich arbeite in der Textilveredelung, da haben wir nen 12 Farben Drucker und irgendwie kann der immer nen größeren Farbraum als ein Monitor (meine Meinung) aber wir wollen halt so viel wie möglich...
Bin auch auf das hier gestoßen: http://www.prad.de/guide/screen2252.html
gibts dazu ne Meinung???

Anhand der dort aufgeführten Einstellungsmöglichkeiten bezüglich des Farbmanagements lässt sich zumindest vermuten, dass sich der Monitor mit Hilfe von Farbkalibrierungshardware gut auf einen definierten Zustand hin kalibrieren lässt. Wie groß dann der tatsächlich darstellbare Farbraum ist, lässt sich natürlich von Ferne nicht sagen.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 11:57:09
Du meinst den könnte man auch mal testen??
Nehmen wir mal mit in unsere Liste auf...
Für welchen Anwendungszweck beschäftigt ihr euch damit???

Asmodeus
2006-04-19, 12:25:01
Du meinst den könnte man auch mal testen??
Nehmen wir mal mit in unsere Liste auf...
Für welchen Anwendungszweck beschäftigt ihr euch damit???

Ich arbeite im Bereich Computergrafik (Landschaftsvisualisierung) und dort besteht natürlich auch immer das Interesse, dass z.B. Bilder auf dem Monitor gut dargestellt werden und später auch auf einem Drucker noch genauso aussehen.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 12:29:08
Tja, bei uns ist es Ziel, vor dem Druck auf der Rotationsdruckmaschine zu wissen, wie das Ergebniss aussieht. Deswegen die 12 Farb Textildrucker, da die Druckmaschine quasie jede beliebige Farbe drucken kann (werden extra angemischt vorher). Aber spätestens bei Gold ziehts dann blasen :D

Asmodeus
2006-04-19, 12:41:58
Tja, bei uns ist es Ziel, vor dem Druck auf der Rotationsdruckmaschine zu wissen, wie das Ergebniss aussieht. Deswegen die 12 Farb Textildrucker, da die Druckmaschine quasie jede beliebige Farbe drucken kann (werden extra angemischt vorher). Aber spätestens bei Gold ziehts dann blasen :D

Um welchen Drucker handelt es sich bei Eurem 12-Farb-Textildrucker genau?
Würde mir dazu gern paar Informationen im Netz suchen.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 12:51:44
Es ist ein D-Gen 740TX
Was Koreanisches bezogen bei Multiplot in Kassel...
Schon ein feines Gerät... :D

Basti_1985
2006-04-19, 13:14:53
Ich bin auf der Suche nach einem Monitor für Designer, dabei kommt es auf sehr genaue Farbdarstellung an, d.h. der Raum der darstellbaren Farben muß möglichst groß sein.
Messungen mit einem Fotospectrometer am ACER 20" TFT führten zu der Erkenntniss, das z.B. einige sehr brilliante Rottöne gar nicht dar gestellt werden können. (Werden als braun wieder gegeben).
Da würde mich mal interessieren, welche Monitorarten/-technologien da zu empfehlen wären und vor allem warum!!!

Bei relativ knappem Budget kann ich auch noch zum CRT NEC Diamondtron RDF225WG raten. Der Monitor wird den Anforderung einer adäquaten Darstellung großer Farbräume (AdobeRGB,NTSC) gerecht, habe ich bei Shotings schon stehen sehen. Schwer zu bekommen. Exzellentes Gerät.
Auch die Eigen- und Weiterentwicklung von Barcos CRT Monitorreihe "Calibrator line" (letztes Modell: Barco Reference Calibrator V Mk II) müsste deine Anforderung erfüllen. Unbekannt, ob Barco noch diese Modelle vertreibt.
Das sind die mir bekannten Referenzen hinsichtlich Röhrentechnologie.

Wie gesagt nur, wenn das Geld relativ knapp ist und ein großes Spektrum an Beziehungsquellen zur Verfügung steht. Viel Glück.

Ansonsten gibts sehr kostspielige TFT Lösungen auf dem Markt, davon wurden einige schon genannt.

Gast
2006-04-19, 13:20:29
@ RTC
ihr braucht auf jedenfall einen mit 10bit lookup tabelle.
10 bit gamma korrektur am besten auch.

RTC
2006-04-19, 13:30:29
@Gast

wenn du mir jetzt noch verraten könntest warum... :rolleyes:

Und was die mit der größe des Farbraumes zu tun hat würde ich auch gern wissen...

Asmodeus
2006-04-19, 13:53:59
@Gast

wenn du mir jetzt noch verraten könntest warum... :rolleyes:

Und was die mit der größe des Farbraumes zu tun hat würde ich auch gern wissen...

Gamma bezeichnet allgemein die Zuordnung von Helligkeitsstufen zu Eingangssignalen. Monitore verhalten sich bei dieser Zuordnung jedoch nicht linear. Um dies zu korrigieren wird im Monitor eine Gamma-Korrekturtabelle hinterlegt. Und je feiner diese Tabelle aufgelöst ist (10 Bit sind da ein guter Wert), um so besser läßt sich der Monitor auch justieren.

Außerdem gibt es auch eine maximale Auflösung für die Farbpalette. Bei dem Monitor von NEC sind das für jeden Farbkanal auch 10 Bit. Somit lassen sich pro Farbe über 1000 Abstufungen darstellen.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 15:31:51
Das ist mir im Prinzip schon klar, nur hat das in meinen Augen nichts mit der Größe des Farbraumes zu tun, sondern nur mit den Abstufungen in ihm drin.
Wir arbeiten eigentlich nur mit dem Lab Farbraum und wenn z.B. der a wert meiner darzustellenden Farbe größer ist als der des dazugehörigen Farbpixels des Monitors, kann die Farbe nicht korrekt dar gestellt werden, da sie außerhalb des Farbraumes des Monitors liegt, also brauch ich einen Monitor, dessen R G und B möglichst weit außen liegt (im Lab Farbraum) um einen Großen Farbraum wiedergeben zu können. Und das hat imo nichts mit 10 bit gammakorrektur oder der größe der LUT zu tun.

Oder lieg ich da so falsch??

Asmodeus
2006-04-19, 15:39:13
Das ist mir im Prinzip schon klar, nur hat das in meinen Augen nichts mit der Größe des Farbraumes zu tun, sondern nur mit den Abstufungen in ihm drin.
Wir arbeiten eigentlich nur mit dem Lab Farbraum und wenn z.B. der a wert meiner darzustellenden Farbe größer ist als der des dazugehörigen Farbpixels des Monitors, kann die Farbe nicht korrekt dar gestellt werden, da sie außerhalb des Farbraumes des Monitors liegt, also brauch ich einen Monitor, dessen R G und B möglichst weit außen liegt (im Lab Farbraum) um einen Großen Farbraum wiedergeben zu können. Und das hat imo nichts mit 10 bit gammakorrektur oder der größe der LUT zu tun.

Oder lieg ich da so falsch??

Naja, die Darstellung eines Farbraumes auf einem Monitor wird ja nicht nur dadurch klassifiziert, wie weit R,G und B "außen liegen", sondern auch, wie viele Abstufungen dazwischen möglich sind. Was nützt es Dir, wenn R,G und B "weit außen liegen", der Monitor dann aber nur sehr wenige Nuancen zwischen diesen Randwerten darstellen kann? Denn wenn es an feinen Abstufungen fehlt, dann kann es genauso dazu kommen, das ein Farbwert nicht korrekt dargestellt werden kann. Und genau das möchte man ja vermeiden. Dabei ist es egal, ob ein Farbwert nicht korrekt angezeigt wird, weil er ausserhalb des Farbraumes liegt, oder die Abstufungen nicht fein genug aufgelöst sind, um den Farbwert korrekt darzustellen. Meist wirken solche dann sichtbaren Farbübergänge (z.b. in einem Farbverlauf) auch wesentlich störender, als wenn ein Farbverlauf im Randbereich vielleicht nicht ganz seine maximal mögliche Sättigung erreicht, weil der darstellbare Farbraum zu klein ist.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 15:52:20
Richtig, beides spielt eine Rolle. Aber es geht uns ja gerade um die sehr brillianten Töne, die liegen nun mal weit außen... Auch die wollen wir sehen und da wir nicht allzu viele Farbverläufe haben, spielt die Abstufung eine eher untergeordnete Rolle. Zumal wird, wenn der Farbton im Farbraum nicht ganz getroffen wird (der Farbton an sich, nicht im Verlauf, da würde so ein Sprung sicherlich auffallen), der Unterschied zur Vorlge nicht so gravierend auffallen, als wenn der merklich weit außerhalb des darstellbaren bereiches liegt.
In unserem Fall, hätte mir der Monitor ein leicht anderes Rot angeboten, als die Vorlage, aber niemals ein Braun.

RTC
2006-04-19, 15:56:26
Vielleicht lieg ich auch falsch, aber ich habe dann mal die Farbe 255 0 0 anzeigen lassen (also eigentlich doch nur das maximum an rot des Monitors? ) und deren Spektralkurve gemessen. Ging dann eher ins Orange, aber die fiel da ab (war nur eine signifikante Erhebung), wo die Kurve des Farbtons mit Ansteigen begann (auch nur eine nennenswerte Erhebung). Also hat der Monitor meiner Meinung nach nicht mal annähernd die Chance, die Farbe auch ähnlich dar zu stellen, deshalb brachte er auch ein Braun, obwuhl er kalibriert ist (per SW).

Nachvollziehbar oder kapitaler Denkfehler?

Asmodeus
2006-04-19, 16:01:46
Richtig, beides spielt eine Rolle. Aber es geht uns ja gerade um die sehr brillianten Töne, die liegen nun mal weit außen... Auch die wollen wir sehen und da wir nicht allzu viele Farbverläufe haben, spielt die Abstufung eine eher untergeordnete Rolle. Zumal wird, wenn der Farbton im Farbraum nicht ganz getroffen wird (der Farbton an sich, nicht im Verlauf, da würde so ein Sprung sicherlich auffallen), der Unterschied zur Vorlge nicht so gravierend auffallen, als wenn der merklich weit außerhalb des darstellbaren bereiches liegt.
In unserem Fall, hätte mir der Monitor ein leicht anderes Rot angeboten, als die Vorlage, aber niemals ein Braun.

Ok, das wäre meine nächste Frage gewesen, ob es im Mode-/Textilbereich eher auf sanfte Farbverläufe, oder eher auf genau reproduzierbare Einzelfarben ankommt. Dann liegen wir da wohl von den Anforderungen her weit auseinander, bei meiner Arbeit liegt der Fokus eher auf gleichmäßigen Farbverläufen.

Diese Anforderung von Dir spricht natürlich dann aber wieder eher für einen Monitor, wie den von NEC, wo der darstellbare Farbraum eben extrem groß ist und somit eher eine Chance besteht, dass diese "extremen Farbwerte" dargestellt werden können. Bei Monitoren mit kleinerem Farbraum kann man für Farbverläufe trotzdem gute und sehr gute Ergebnisse ohne Sprünge erhalten, wenn die Kalibrierung stimmt. Aber Farben außerhalb des darstellbaren Farbraumes kann man nun mal leider nicht zurechtkalibrieren.

Gruss, Carsten.

Asmodeus
2006-04-19, 16:06:55
Vielleicht lieg ich auch falsch, aber ich habe dann mal die Farbe 255 0 0 anzeigen lassen (also eigentlich doch nur das maximum an rot des Monitors? ) und deren Spektralkurve gemessen. Ging dann eher ins Orange, aber die fiel da ab (war nur eine signifikante Erhebung), wo die Kurve des Farbtons mit Ansteigen begann (auch nur eine nennenswerte Erhebung). Also hat der Monitor meiner Meinung nach nicht mal annähernd die Chance, die Farbe auch ähnlich dar zu stellen, deshalb brachte er auch ein Braun, obwuhl er kalibriert ist (per SW).

Nachvollziehbar oder kapitaler Denkfehler?

So ganz habe ich noch nicht verstanden, was genau Du da jetzt gemesen hast und vor allem womit? Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast Du geschrieben, dass der Monitor nur per Software kalibriert wurde, also ohne zusätzliche Kalibrierungshardware? Falls ja, eine wirklich definierte Kalibrierung kann nur mit entsprechender Kalibrierungshardware und zugehöriger Software erfolgen.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-19, 16:11:39
Genau, der Designer soll vorher wissen, wies hinterher aussieht, wenns aus dem Drucker fällt. Und da sollten die Farben schon bestmöglich passen (sind maximal 12 + Farbmischungen durch nass in nass Druck) und man da einen nicht ganz so korrekten Farbverlauf eher verkraften, als eine völlig daneben liegende Farbe).
Stell dir einfach ein knallig rotes Schirt vor, mit nem weißen punkt drauf (unscharfer Rand) vor. Wenn jetzt der Farbverlauf zwischen dem Rot und dem weiß nicht ganz passt, ist das halb so wild, als wenn der Designer auf seinem Monitor ein Oranges Shirt mit nem grauen Punkt sieht, wo der Farbverlauf stimmt.

Klar bei dir isses was anderes, wenn die Sonne in konzentrischen Ringen blendet sieh das schlimmer aus, als wenn der Grashalm in der Realität ein etwas intensiveres Grün hat...

Wir sind gerade dran die NECs mal zu testen, wenn wir ne Firma finden, die uns läßt...

3d
2006-04-19, 17:46:03
@ RTC
ich bin der gast von vorhin,
wenn ihr solch hohe qualität an farben braucht, dann können wir uns die diskussion um 10 bit LUT und gammakorrektur eh sparen, weil ab dieser klasse alle monitore eine 10bit LUT und gammakorrektur haben. :biggrin:
es gibt dann nur noch drei klassen die ihr testen könnt/müsst.

1. die üblichen VA panels für 500-600€
2. den NEC spectraview 1980 ~ 1200€ und 21" ~ 2000€
3. und den ultimativen high-end 21" spectraview mit LED hintergrundbeleuchtung, das beste was man derzeit kriegen kann. ~5000€ :biggrin:
die Spectraviews (http://www.nec-display-solutions.de/coremedia/generator/index,realm=Products__Choice,spec=x__de__de,type=SV)
ich mein aber den auch in 19" gesehen zu haben, weiß nicht mehr genau.

was ich nur nicht ganz verstehe, warum man in die spectraviews IPS panels eingebaut hat. die sollen ja gegenüber VA panels leichte nachteile haben, vor allem im kontrast/schwarzwert. ein durchschnitts VA panel hat schon 1000:1, da haben die NECs gerade mal die hälfte von. hab keinen von den live gesehen aber vielleicht siehts ja gar nicht so schlimm aus wie die zahlen.
sind ja schließlich alles high-end geräte und für professionelle anwendungen entwickelt worden.

also am besten einen von jeder klasse ausprobieren wenn möglich.

3d
2006-04-19, 18:02:47
ach und das hier
Ich hoffe doch das du keinen TFT mit TN-Panel gemessen hast?
Keine Sorge, wir haben zum messen, ein geeignetes Gerät verwendet. das beste was ich seit langem gelesen habe. :biggrin: :ulol3:

und so weit ich weiß, gibt es keine hochwertigen acer monitore, könnte vielleicht wirklich TN gewesen sein. vielleicht genügt euch schon ein guter VA panel ala eizo S1910.
kannst du die genaue bezeichnung von dem acer vielleicht noch rausfinden?

RTC
2006-04-19, 18:19:47
Ich wollte damit nur sagen, daß mir durchaus bewußt ist, das man nicht mit jedem Farbmessgerät Monitore messen kann. Daß ACER nix hochwertiges baut auch, ich war für den kauf nicht verantwortlich, der Mitarbeiter ist nicht mehr da :D
Wir sind gerade dran, eine Teststellung für diese 3 NEC Monitore zu besorgen und den EIZO S2120w wollen wir uns auch mal anschauen. Klar sind 4,5k für nen Monitor viel, aber wenn der uns im vergleich zu seinen kleinen Brüdern vom Sockel haut, soll auch das kein Hinderniss sein. Immerhin hat unser Druckerfuhrpark auch den wert eines Einfamilienhauses... ;)

3d
2006-04-19, 18:29:13
Ich wollte damit nur sagen, daß mir durchaus bewußt ist, das man nicht mit jedem Farbmessgerät Monitore messen kann ;D ;D ;D ich fall gleich vom stuhl.

so wie ich die texte verstanden habe, hört es sich nämlich so an, als glaubtest du ein TN panel wäre ein gerät zum testen des monitors. :biggrin:
edit:
einen s2120w gibt es nicht. meinst du 2110?

Basti_1985
2006-04-19, 19:05:01
Deine dezidierten Ansprüchen in Ehren RTC, vielleicht sollte man dennoch auch günstigere Varianten in Betracht ziehen, die das selbe bewirken können. Die von mir vorgeschlagenen Modelle würden nur ein Bruchteil kosten. Das wie gesagt nur gut gemein.
4500 € ist selbst für eine Firma eine große Investion.
Ich bin mir aber dann sicher, dass das teuere Gerät dann die Ansprüche erfüllen wird, vielleicht sogar mehr, als eigentlich gefordert.

RTC
2006-04-19, 19:24:44
Wir ziehen erst mal alles in Betracht und werden uns auch mit CRT beschäftigen, wir haben heut lediglich eine Anfrage wegen einer Teststellung für TFT gestellt. Wie du schon sagtest, Geld zu verschenken hat keiner :smile:

@ 3d : auch das ist möglich, ich hab die genaue Monitorbezeichnung grad nich im Kopf, hab ich nur mal so nebenbei gesehen...
Und Monitore kann man mit so ziehmlich allem testen, je nach dem was man raus finden will... Z.B. ist ein Stück Dt. Markenbutter auch ein wunderbares Gerät zum Monitor testen. Vorrausgesetzt, man will herausfinden, ob eine Schicht tierischen Fettes einen Handelsüblichen TFT wirklich Wasserdicht macht... (tut mir leid, aber ich hab das Gefühl, du nimmst mich nicht sonderlich ernst :| )

Kinman
2006-04-19, 20:02:43
Wir ziehen erst mal alles in Betracht und werden uns auch mit CRT beschäftigen, wir haben heut lediglich eine Anfrage wegen einer Teststellung für TFT gestellt. Wie du schon sagtest, Geld zu verschenken hat keiner :smile:

@ 3d : auch das ist möglich, ich hab die genaue Monitorbezeichnung grad nich im Kopf, hab ich nur mal so nebenbei gesehen...
Und Monitore kann man mit so ziehmlich allem testen, je nach dem was man raus finden will... Z.B. ist ein Stück Dt. Markenbutter auch ein wunderbares Gerät zum Monitor testen. Vorrausgesetzt, man will herausfinden, ob eine Schicht tierischen Fettes einen Handelsüblichen TFT wirklich Wasserdicht macht... (tut mir leid, aber ich hab das Gefühl, du nimmst mich nicht sonderlich ernst :| )

Er meint ja nur das deine Aussagen so klingen als glaubest Du, dass ein TN-Panel eine Technologie hinter dem Monitor-Testgerät ist. Ein TN-Panel ist aber eine TFT Technologie, die eine relativ schlechte Farbdarstellung hat.

mfg Kinman

Andreas12
2006-04-19, 20:26:05
Es gibt jetzt neue 21“ CRTs, ich habe da neulich irgendwo was drüber gelesen.
Glaube von ViewSonic oder von Sony, am besten mal googeln.
Preis war bei 650€.

Asmodeus
2006-04-20, 08:55:48
@RTC: Es würde mich freuen, wenn Du uns hier dann etwas auf dem Laufenden hälst, falls Ihr die NECs bei Euch zum Testen habt und Deine Eindrücke dazu posten könntest.

Gruss, Carsten.

RTC
2006-04-20, 09:53:15
Wenn wir sie testen, geb ich Bescheid, weiß aber noch nicht wann! :smile:

RTC
2006-04-20, 09:53:55
Ich danke aber erst mal für die Beratung.
In so nem Forum bekommt man alles raus :biggrin:

3d
2006-05-14, 23:14:02
was ist denn jetzt draus geworden?

RTC
2006-05-16, 00:11:22
Bin die woche leider ein bissl im Streß. Haben ein Modell von quato da gehabt.
Kurz: Beeindruckend :D

Langfassung schreib ic wenn ich mal etwas Zeit hab. Wir bereiten gerade ne Ausstellung vor (Rooms for free 2006 in Chemnitz) und ich bin da unterstützend 13h am Tag eingebunden

RTC
2006-06-21, 10:38:08
Also, ich hab gerade ein paar Minuten.
Wir hatten den Quato Intelli Proof 190
Quato HP (http://www.quato.de/produkte/index.html)
Ist noch nicht, das obere Ende der Produktpalette, aber nach der Kalibration hatten wir eine absolut lineare Grauachse, das heißt keine Farbverfälschungen durch subjektive Farbtricks.
Der Unterschied war deutlich sichtbar, ich würde mal tippen, ca 20% mehr Farben als beim Acer. wir haben dann noch tests gemacht mit einem Kalibrierbild für Fotostudios, da wurde im Farbverlaufbalken deutlich, das der Acer ca 60% der Farbabstufungen korrekt dar stellt, der Quato geschätzte 80%.
Ansonsten ist tolle SW dabei die die Kalibration einfach und flexibel macht und unsere Anforderungen wurden erfüllt, d.h. die brillianten Töne (das rot) wurden gut bis exakt dar gestellt. Im Vergleich zu anderen Monitoren dieser Preisklasse (NEC, EIZO) schnitt der Quato klar besser ab (Tests nicht bei uns gemacht!!).
Quato hat auch zur Monitorvorstellung einen Farbmanagementberater mit geschickt, der auch uns Laien auf viele Dinge aufmerksam gemacht hat und die Hintergründe erklärt hat. Bei bedarf find ich auch dessen Visitenkarte wieder.

Sorry, dass ich so lang gebraucht hab, hatte aber ein bissl Streß.
Auch danke für eure Hilfe. :up: