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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie viel Prozent der Frauen ignorieren, dass...


mapel110
2006-04-21, 21:52:46
... ihr Partner fremdgegangen ist oder fremdgeht?

Ich glaub, die meisten "glücklichen" und langen(lebenslangen) Beziehungen basieren darauf, dass Frauen wegschauen und es ignorieren.
Daher würde ich auf etwa 20% der Frauen allgemein tippen. Das sind dann quasi die einzigen, die heuzutage überhaupt noch lange Beziehungen führen.
Glücklich, einen Mann abbekommen zu haben, der optisch ein bisschen was her macht und auch eine Zukunft ohne große Geldsorgen verspricht, und schon lässt sich das alles verzeihen, wobei verzeihen der falsche Ausdruck ist. Sie sprechen ihren Partner ja nie drauf an. Oder gibts noch andere Gründe?

Umgekehrt kann man das natürlich auch betrachten. Imo sogar nicht minder interessant. Frau geht fremd und Mann ignorierts. Aber da ist mir bisher noch nie ein Fall untergekommen. Allerdings für den Fall, dass Kinder da sind, würde der Mann ja zum reinen Zahlemann verkommen und somit ist der Druck auf ihn, die Beziehung aufrecht zu halten, größer. Hm, auch könnte ein Grund sein, dass Männer es weit weniger mitbekommen, wenn ihre Frauen fremdgehen; Frauen sich dabei also geschickter anstellen, um es vor dem Partner geheim zu halten. :uponder:
Meinungen?

Morgaine
2006-04-21, 23:00:42
Es kommt wohl immer drauf an wie man Betrogen wurde ob es z.B. eine längere Affäre war oder nur ein ONS.
Zudem ist es wichtig wie lange man schon zusammen war und wie die Verhältnisse sind wie z.B. Kinder, gemeinsames Eigentum usw.
Und wie man noch zueinander steht.

Ich von meiner Seite aus kann einen ONS der keine Gefühle mit sich bringt eher verzeihen als eine Affäre ( da würde er fliegen .. und zwar in hohen Bogen).
Wobei es da halt auch wieder drauf ankommt wie das ganze passiert ist und zu welchen Zeitpunkt.

Frauen sind eben eher darauf bedacht die Familie zusammen zuhalten denk ich mir jetzt zumin. Das ist wohl noch ein überbleibsel der Vergangenheit in dem die Frau noch auf den Mann an gewissen war.

Super-S
2006-04-22, 02:24:14
:cool: Ich als Serbe (neeeein - kein Moslem :) ) muss ganz ehrlich sagen das ich selbst einen ONS "niemals" entschuldigen könnte. Der Satz "ich war betrunken" ...oder "es waren keine Gefühle" würden bei mir nie durchgehen.

Das ist der größte Verrat den mir die Partnerin antuen könnte.... ich bin nicht altmodisch, oder streng erzogen worden... und ich habe das am Anfang meiner bis jetzt jast 3-Jährigen Beziehung mit meiner Freundin abgeklärt das Vertrauen das GRÖßTE in der Beziehung ist für mich.

Ich will mir keine Gedanken machen...Abends wenn sie mit ihren Freundinen Unterwegs ist. :) und ich bin mir sicher das sie es NIE tun würde...weil sie weiss das ein Seitensprung selbst bei 1 oder 2 Kinder (die ich nicht habe) die komplette Trennung zwischen uns Beiden bedeuten würde. Um die Kinder würde ich mich sorgen..ist klar, aber alles zwischen und würde wie ein Kartenhaus zusammenfallen...weil mich das so HART treffen würde, ich kann es garnicht beschreiben.

Und von fremdgängern halte ich garnix.... Als Single war ich auch schon im Puff und mann poppt als Kerl ja schon gerne verschiedene Weiber, habe kein Prob. das hier zu schreiben... Ab "Beziehung" darf nur noch gekuckt werden, und gegessen wird zu Hause ;)

Edit: Habs vergessen.... habe sie natürlich auch gefragt wie sie dazu steht... sie sagte: Ich würde es dir nie verzeihen...hmmm, was das zu bedeuten hat ?

Schiller
2006-04-22, 03:09:58
:cool: Ich als Serbe (neeeein - kein Moslem :) ) muss ganz ehrlich sagen das ich selbst einen ONS "niemals" entschuldigen könnte. Der Satz "ich war betrunken" ...oder "es waren keine Gefühle" würden bei mir nie durchgehen.

Das ist der größte Verrat den mir die Partnerin antuen könnte.... ich bin nicht altmodisch, oder streng erzogen worden... und ich habe das am Anfang meiner bis jetzt jast 3-Jährigen Beziehung mit meiner Freundin abgeklärt das Vertrauen das GRÖßTE in der Beziehung ist für mich.

Ich will mir keine Gedanken machen...Abends wenn sie mit ihren Freundinen Unterwegs ist. :) und ich bin mir sicher das sie es NIE tun würde...weil sie weiss das ein Seitensprung selbst bei 1 oder 2 Kinder (die ich nicht habe) die komplette Trennung zwischen uns Beiden bedeuten würde. Um die Kinder würde ich mich sorgen..ist klar, aber alles zwischen und würde wie ein Kartenhaus zusammenfallen...weil mich das so HART treffen würde, ich kann es garnicht beschreiben.

Und von fremdgängern halte ich garnix.... Als Single war ich auch schon im Puff und mann poppt als Kerl ja schon gerne verschiedene Weiber, habe kein Prob. das hier zu schreiben... Ab "Beziehung" darf nur noch gekuckt werden, und gegessen wird zu Hause ;)

Edit: Habs vergessen.... habe sie natürlich auch gefragt wie sie dazu steht... sie sagte: Ich würde es dir nie verzeihen...hmmm, was das zu bedeuten hat ?
Sehe ich, als Russe, genauso! :biggrin:

Haarmann
2006-04-22, 10:07:06
Als Schweizer sogar ebenso ;)

Es gäbe allerdings Einschränkungen... setzen wir den Fall, dass sie es im "Suff" täte oder wohl eher geschehen liesse und dann den Anderen wegen Vergewaltigung anzeigt, denn das ist rechtlich in der Schweiz möglich, dann sähe ich das als Vergewaltigung an und nicht als Untreue.

evolutionconcept
2006-04-22, 10:31:55
Das sind dann quasi die einzigen, die heuzutage überhaupt noch lange Beziehungen führen.


Das hört sich ja gerade so an, als ob es unmöglich ist, eine lebenslange Beziehung zu führen, ohne das Fremdgegangen wird. Halte ich für ein bisschen vermessen. ;)


Zum Thema: Ich weiß es nicht. Logisch gesehen würde ich zu Nein tendieren, aber Gefühlsmäßig, würde ich mich nicht trennen können. Und ein ONS könnte ich sogar noch nachvollziehen, wie es bei einer Affäre aussehen würde, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Obwohl nach sowas die Beziehung nicht mehr dieselbe wäre, da das Vertrauen schwer angeschlagen wäre.
Aber wegen Kind und Sicherheit, würde ich nicht auf meinen Gefühlen rumtrampeln lassen, niemals. Zumal das keine glückliche Familie mehr wäre, und das Kind wahrscheinlich unter den Spannungen nur leiden würde.

GBWolf
2006-04-22, 11:05:34
:cool: Ich als Serbe


mal ne dumme Frage, aber was hat deine persönliche Einstellung zu dem Thema mit deiner Nationalität zu tun? :ugly:

Oder fängst du jeden deiner Posts mit dieser Einleitung an?


Ich würds auch nicht verzeihen können, das Vertrauen wäre hinüber, welche Basis sollte es da noch geben.

lG

Sharee
2006-04-22, 11:06:48
es ist schwierig aber fremdgehen bedeutet vertrauensbruch und eine beziehung ohne vertrauen ist auch nicht mehr viel wert.

Ajax
2006-04-22, 11:11:35
mal ne dumme Frage, aber was hat deine persönliche Einstellung zu dem Thema mit deiner Nationalität zu tun? :ugly:

Oder fängst du jeden deiner Posts mit dieser Einleitung an?


Ich würds auch nicht verzeihen können, das Vertrauen wäre hinüber, welche Basis sollte es da noch geben.

lG

Gar nichts. Was sollte fremdeghen denn mit der ethnischen Abstammung zu tun haben? Wenn dann betrifft es nur die Reaktionen bedingt durch die soziale gesellschaft.

Sprich: Wie "bestrafe" ich den Fremdgänger...


Zum Topic: Ich habe zu meiner Freundin auch gesagt, wenn sie so etwas macht, dann kann sie gleich einpacken. Sollte ihr also irgendetwas an der Beziehung liegen, dann soll sie mich anlügen...

:uponder: Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mir nicht vorstellen, dass man ein Leben lang in der Ehe treu bleiben kann. Außerdem kenne ich persönlich ziemlich viele verheiratete Frauen, mit denen ich eine Affäre hatte... :usad:

Die Sündne holen mich nun ein... ;(

Ladyzhave
2006-04-22, 11:28:54
Tja, das ist leider das Problem, dass viele sagen sie würden etwas mit einer Verheirateten bzw. Verheiratetem anfangen aber dann der Meinung sind, dass Fremdgehen in jeglich Form ein Vertrauensbruch ist. Sind wir alle Eogoisten oder wie begründe ich dieses Phänomen?

GBWolf
2006-04-22, 11:49:22
Tja, das ist leider das Problem, dass viele sagen sie würden etwas mit einer Verheirateten bzw. Verheiratetem anfangen aber dann der Meinung sind, dass Fremdgehen in jeglich Form ein Vertrauensbruch ist. Sind wir alle Eogoisten oder wie begründe ich dieses Phänomen?

viele != alle

TomatoJoe
2006-04-22, 12:14:56
ajax, hattest du während diesen affären schon deine bzw irgendeine freundin?

Ajax
2006-04-22, 13:02:45
ajax, hattest du während diesen affären schon deine bzw irgendeine freundin?

Nö! Wieso. Ich habe mein Single-Leben außerordentlich genossen... :naughty:

Hört sich komisch an, aber war wirklich eine super Zeit. Was nicht heißen soll, dass eine Partnerschaft weniger gut läuft. Aber Grundvoraussetzung ist eben, dass die Partnerin eben ein gewisse Güte besitzen muß... ;)

Super-S
2006-04-22, 13:35:26
mal ne dumme Frage, aber was hat deine persönliche Einstellung zu dem Thema mit deiner Nationalität zu tun? :ugly:

Oder fängst du jeden deiner Posts mit dieser Einleitung an?

lG


:cool: Anscheinend hast du es nicht verstanden.....

Es war Absicht, ...soll nur heissen, das ich nicht Moslemisch bin...(was viele verwechseln) ...und es somit nicht auf die Erziehung schiebe so eingestellt zu sein.

Hättest mal kurz überlegt, wärst du bestimmt drauf gekommen...


Edit: aaaach Wolf, hab ich vergessen... natürlich hat sowas auch mit Nationalitäten und Religionen zu tun und nicht "nur" mit persöhnlichen Einstelungen.... gegenüber dem Fremdgehen.

Denk mal drüber nach....

govou
2006-04-22, 14:37:36
:cool: Ich als Serbe (neeeein - kein Moslem :) ) muss ganz ehrlich sagen das ich selbst einen ONS "niemals" entschuldigen könnte. Der Satz "ich war betrunken" ...oder "es waren keine Gefühle" würden bei mir nie durchgehen.

Das ist der größte Verrat den mir die Partnerin antuen könnte.... ich bin nicht altmodisch, oder streng erzogen worden... und ich habe das am Anfang meiner bis jetzt jast 3-Jährigen Beziehung mit meiner Freundin abgeklärt das Vertrauen das GRÖßTE in der Beziehung ist für mich.

Ich will mir keine Gedanken machen...Abends wenn sie mit ihren Freundinen Unterwegs ist. :) und ich bin mir sicher das sie es NIE tun würde...weil sie weiss das ein Seitensprung selbst bei 1 oder 2 Kinder (die ich nicht habe) die komplette Trennung zwischen uns Beiden bedeuten würde. Um die Kinder würde ich mich sorgen..ist klar, aber alles zwischen und würde wie ein Kartenhaus zusammenfallen...weil mich das so HART treffen würde, ich kann es garnicht beschreiben.
Ganz meine Meinung, es wäre sofort Schluss. Das wäre eins der schlimmsten Sachen, die sie mir antun könnte...

RiD
2006-04-22, 14:55:00
es ist schwierig aber fremdgehen bedeutet vertrauensbruch ...


warum?

Lethargica
2006-04-22, 15:00:58
Weil sie vllt. davon ausgeht, dass man in einer Beziehung nicht wahllos mit anderen poppt ? O__o

RiD
2006-04-22, 15:53:04
Weil sie vllt. davon ausgeht, dass man in einer Beziehung nicht wahllos mit anderen poppt ? O__o

wahllos tut das wohl kaum einer... und warum sollte man von sowas ausgehen?
so allgemeine erfahrung mit menschlichem verhalten??

Freakazoid
2006-04-22, 17:36:37
wäre nicht "tolerieren" das passendere wort?

Ajax
2006-04-24, 08:33:31
Tja, das ist leider das Problem, dass viele sagen sie würden etwas mit einer Verheirateten bzw. Verheiratetem anfangen aber dann der Meinung sind, dass Fremdgehen in jeglich Form ein Vertrauensbruch ist. Sind wir alle Eogoisten oder wie begründe ich dieses Phänomen?

Ich denke auf eine gewisse Art und Weise schon. Sind wir doch mal ehrlich, wenn es jemanden egal ist, ob sein Partner fremdgeht, der ist entweder megatolerant oder ihm ist sein Partner egal. Klar, man kann seinen Partner nicht besitzen, aber unsere ethischen anerzogenen Regeln lassen uns eben so reagieren. ;)

Wolfram
2006-04-24, 08:55:43
Ich denke auf eine gewisse Art und Weise schon. Sind wir doch mal ehrlich, wenn es jemanden egal ist, ob sein Partner fremdgeht, der ist entweder megatolerant oder ihm ist sein Partner egal. Klar, man kann seinen Partner nicht besitzen, aber unsere ethischen anerzogenen Regeln lassen uns eben so reagieren. ;)
Wenn meine Freundin fremdginge, wollte ich das gar nicht wissen.
Umgekehrt würde ich ihr so etwas auch nicht erzählen.
Schließlich bin ich weder Masochist noch Sadist.

"Anerzogen" ist genau das richtige Stichwort. Mit Vertrauen oder Nicht-Vertrauen hat dieses Monogamiedogma IMO nichts zu tun.

Wenn es um Vertrauen ginge, im Sinne von: Ich will nicht belogen werden, dann könnte man seine sexuellen Eskapaden ja dem anderen erzählen und sich die des anderen anhören. Dann wäre dem Wunsch nach Wahrheit genüge getan. Damit wären die meisten aber wohl nicht zufrieden. Also geht es nicht um Vertrauen. Sondern um Besitzdenken- ich will jemanden für mich allein haben.

Ich selbst habe auch immer Lust auf Sex mit anderen Frauen gehabt. Und das finde ich ganz normal. Was ich damit anfange- ob ich nachgebe oder mich beherrsche, um anderen nicht weh zu tun- das ist die andere Frage.

Aber warum man sich überhaupt derart reglementieren muß. ist mir schleierhaft. Der von Morgane angesprochene Aspekt des Familienschutzes könnte das Ganze vielleicht biologisch rechtfertigen. Aber eben nur, wenn man Familie christlich definiert.

seahawk
2006-04-24, 09:11:03
... ihr Partner fremdgegangen ist oder fremdgeht?

Ich glaub, die meisten "glücklichen" und langen(lebenslangen) Beziehungen basieren darauf, dass Frauen wegschauen und es ignorieren.
Daher würde ich auf etwa 20% der Frauen allgemein tippen. Das sind dann quasi die einzigen, die heuzutage überhaupt noch lange Beziehungen führen.
Glücklich, einen Mann abbekommen zu haben, der optisch ein bisschen was her macht und auch eine Zukunft ohne große Geldsorgen verspricht, und schon lässt sich das alles verzeihen, wobei verzeihen der falsche Ausdruck ist. Sie sprechen ihren Partner ja nie drauf an. Oder gibts noch andere Gründe?

Umgekehrt kann man das natürlich auch betrachten. Imo sogar nicht minder interessant. Frau geht fremd und Mann ignorierts. Aber da ist mir bisher noch nie ein Fall untergekommen. Allerdings für den Fall, dass Kinder da sind, würde der Mann ja zum reinen Zahlemann verkommen und somit ist der Druck auf ihn, die Beziehung aufrecht zu halten, größer. Hm, auch könnte ein Grund sein, dass Männer es weit weniger mitbekommen, wenn ihre Frauen fremdgehen; Frauen sich dabei also geschickter anstellen, um es vor dem Partner geheim zu halten. :uponder:
Meinungen?

Verallgemeinender Blödsinn. Es gibt durchaus auch lage Beziehungen, die ohne Fremdgehen funktionieren. Bei Männerns sagst Du, dass sie es nicht mekren wenn Fraue nfremdgehen, bei Frauen sagst Du, dass sie das Fremdgehen des Mannes aus irgendwelchen Gründne tolerieren. Warum steht Frau bei dieser Fragestellung immer schelcht da ?

Ajax
2006-04-24, 13:40:21
Verallgemeinender Blödsinn. Es gibt durchaus auch lage Beziehungen, die ohne Fremdgehen funktionieren. Bei Männerns sagst Du, dass sie es nicht mekren wenn Fraue nfremdgehen, bei Frauen sagst Du, dass sie das Fremdgehen des Mannes aus irgendwelchen Gründne tolerieren. Warum steht Frau bei dieser Fragestellung immer schelcht da ?

Also ich weiß nicht, ob es diese Beziehungen komplett ohne fremd gehen wirklich gibt. Ich persönlich möchte gerne daran glauben, aber man bekommt mit der Zeit oft genug das Gegenteil mit...

Ich glaube aber auch nicht daran, dass der Mann es oft genug nicht mit bekommt. Vieleicht verschließt man auch ganz bewußt die Augen und versucht dieses Thema zu vermeiden.

Xmas
2006-04-24, 14:54:01
warum?
Weil in unserer Gesellschaft eine Partnerschaft in der Regel mit dem impliziten Versprechen einhergeht, keine anderen (Sexual)Partner zu haben. Dies mag vielleicht aus Egoismus und Besitzdenken entspringen, doch wenn man es anders hält kann und sollte man das am Anfang der Beziehung klären.
Der Vertrauensbruch ist dann, sich nicht an ein Versprechen zu halten das dem Partner sehr wichtig ist.

RiD
2006-04-24, 15:42:09
Weil in unserer Gesellschaft eine Partnerschaft in der Regel mit dem impliziten Versprechen einhergeht, keine anderen (Sexual)Partner zu haben. Dies mag vielleicht aus Egoismus und Besitzdenken entspringen, doch wenn man es anders hält kann und sollte man das am Anfang der Beziehung klären.
Der Vertrauensbruch ist dann, sich nicht an ein Versprechen zu halten das dem Partner sehr wichtig ist.

hmm also ein meist unausgesprochenes versprechen?
wenns geklärt ist dann ists klar.

was bringt ein versprechen an das sich die wenigsten halten? (also wenn ich in meiner umgebung mal ein wenig aufmerksam bin... ohmeingott)
warum sind die die am lautesten treue und vertrauen brüllen die ersten die einknicken? (erfahrung)
niemand(ok selten jemand) würde je zugeben das sex das wichtigste in der beziehung ist. aber die, die das nicht so sehen sind oftmals auch für absolute treue.. weil dies und jenes und sex.. aber warum denn?? wenn sex nicht so wichtig ist..
alles egoismus??

alpha-centauri
2006-04-24, 16:43:37
Meinungen?


Geh putzen!

Ne, spass bei Seite. Hast du eigene Anlässe für solche Gedanken? Zu viel Freizeit?

GBWolf
2006-04-24, 18:28:17
hmm also ein meist unausgesprochenes versprechen?
wenns geklärt ist dann ists klar.

was bringt ein versprechen an das sich die wenigsten halten? (also wenn ich in meiner umgebung mal ein wenig aufmerksam bin... ohmeingott)
warum sind die die am lautesten treue und vertrauen brüllen die ersten die einknicken? (erfahrung)
niemand(ok selten jemand) würde je zugeben das sex das wichtigste in der beziehung ist. aber die, die das nicht so sehen sind oftmals auch für absolute treue.. weil dies und jenes und sex.. aber warum denn?? wenn sex nicht so wichtig ist..
alles egoismus??

weil die Treue wichtig ist.

RiD
2006-04-24, 19:07:30
weil die Treue wichtig ist.

und das ist sie weswegen?

Ajax
2006-04-24, 20:31:27
und das ist sie weswegen?

Ja, um Morganes Theorie mal aufzugreifen:

Ich gehe schon davon aus, dass der Mann sicher gehen will, dass der Nachwuchs sein eigener ist. Der Frau kann es ja eigentlich egal sein. Sie benötigt "theoretisch" den besten Samen, aber er muß als "Versorger" peinlichst auf ihre Treue achten.

Vielleicht sind das ja wirklich noch sehr ursprüngliche Verhaltensweisen um den Fortbestand zu sichern. Ich würde deswegen aber nicht dazu tendieren, die Frau zu verteufeln. Denn ich denke auf der anderen Seite, dass z.B. der weibliche Orgasmus , eigentlich ja unnütz, durchaus zur Festigung einer Bindung genutzt werden kann. Also wird von der Natur auch viel für eine Partnerschaft mitgegeben, die ja auch durchaus sinnvoll sein kann. ;)

Mylene
2006-04-24, 21:00:46
[...]der weibliche Orgasmus , eigentlich ja unnütz[...]
Wie bitte? Der weibliche Orgasmus sei unnütz? Ich hoffe, ich hab einfach nur eine gewisse Ironie überlesen... ;(

Monger
2006-04-24, 21:12:23
Denn ich denke auf der anderen Seite, dass z.B. der weibliche Orgasmus , eigentlich ja unnütz, durchaus zur Festigung einer Bindung genutzt werden kann.
Du weißt schon, dass Frauen die einen Orgasmus bekommen eine VIEL höhere Chance auf Empfängnis haben als ohne?
Die Kontraktionen sorgen dafür, dass das Sperma ganz aktiv in den Eileiter gepumpt wird, während es ansonsten es aus eigener Kraft schaffen muss.

Der weibliche Orgasmus ist sowas wie ein Schutz gegen Vergewaltigung. Funktioniert allerdings nicht außerordentlich gut...

Wolfram
2006-04-24, 21:14:29
Ja, um Morganes Theorie mal aufzugreifen:

Ich gehe schon davon aus, dass der Mann sicher gehen will, dass der Nachwuchs sein eigener ist. Der Frau kann es ja eigentlich egal sein. Sie benötigt "theoretisch" den besten Samen, aber er muß als "Versorger" peinlichst auf ihre Treue achten.
Hä? Nee... Der Mann hat biologisch nichts davon, daß er auf die Treue der Frau achtet. Sondern er hat oder hätte etwas davon, daß er seinen Samen möglichst weit verbreitet. Jahrelang darauf zu warten, daß die eigene Brut auch durchkommt, ist im Vergleich dazu völlig ineffizient.

Die Frau hingegen muß nicht nur den optimalen Erzeuger auswählen, sondern auch davon achten, daß der Nachwuchs beschützt und ernährt bleibt. Das könnte der biologische Grund für Frauen sein, sexuelle Treue einzufordern.

Ich glaube aber nach wie vor eher an die christlich-kulturelle Prägung als Hauptgrund für das Monogamiedogma.

RiD
2006-04-24, 21:21:50
Hä? Nee... Der Mann hat biologisch nichts davon, daß er auf die Treue der Frau achtet. Sondern er hat oder hätte etwas davon, daß er seinen Samen möglichst weit verbreitet. Jahrelang darauf zu warten, daß die eigene Brut auch durchkommt, ist im Vergleich dazu völlig ineffizient.

Die Frau hingegen muß nicht nur den optimalen Erzeuger auswählen, sondern auch davon achten, daß der Nachwuchs beschützt und ernährt bleibt. Das könnte der biologische Grund für Frauen sein, sexuelle Treue einzufordern.

Ich glaube aber nach wie vor eher an die christlich-kulturelle Prägung als Hauptgrund für das Monogamiedogma.

äöhh nich ganz.. es is beides.
der mann sucht sich n weibchen bei dem er etwas als beschützer bleibt. so min 3 jahre max 7 jahre(wenn er da auf "qualität" setzt) dann ist das kind auf jeden fall durch. nebenher kann man ja auf quantität gehen vielleicht kommt ja eins durch.

die frauen sind da aber auch nicht untätig: sie besorgen sich einen beschützer und holen sich die gene aber durchaus woanders.. sogenanntes genshopping (kein witz heisst so).
die frau ist damit auf jeden fall sehr an einer festen bindung interessiert. denn schwanger kommt sie allein kaum durch.
"fremdgehen" ist also bei beiden verankert nur in ner andren form.
männer wollen junge dinger das verspricht gesundheit usw. und frauen suchen für die feste beziehung den weicheren beschützermann !wärend sie sich die gene von nem kantigen kerl! holen. das ist zur zeit die gängige theorie bei den wissenschaftlern. nebenher zählt für frauen übrigends tatsächlich geld.. oder das dicke auto. und bei männern.. jugend... halt gute mutter... usw..

Ajax
2006-04-24, 21:26:37
Wie bitte? Der weibliche Orgasmus sei unnütz? Ich hoffe, ich hab einfach nur eine gewisse Ironie überlesen... ;(

In Bezug auf die Tatsache, das die Frau sicherlich keinen Orgasmuss bekommen muss, und dennoch schwanger werden kann... ;)

http://www.brigitte.de/liebe/sex/wissen_hoehepunkte/index.html

War vielleicht etwas unglücklich formuliert... ;)

Ajax
2006-04-24, 21:39:48
Hä? Nee... Der Mann hat biologisch nichts davon, daß er auf die Treue der Frau achtet. Sondern er hat oder hätte etwas davon, daß er seinen Samen möglichst weit verbreitet. Jahrelang darauf zu warten, daß die eigene Brut auch durchkommt, ist im Vergleich dazu völlig ineffizient.

Die Frau hingegen muß nicht nur den optimalen Erzeuger auswählen, sondern auch davon achten, daß der Nachwuchs beschützt und ernährt bleibt. Das könnte der biologische Grund für Frauen sein, sexuelle Treue einzufordern.

Ich glaube aber nach wie vor eher an die christlich-kulturelle Prägung als Hauptgrund für das Monogamiedogma.

Auf die Treue der eigenen Frau schon, wenn er gleichzeitig auch noch streut, ist die Chance für seine Nachkommen doch relativ gut, so oder so...

Die These mit dem Beschützer ist gar nicht mal so schlecht, aber müssen Erzeuger und Beschützer zwingend dieseelbe Person darstellen? Ich finde, dei Streuung bei den Männern kann ich irgendwo nachvollziehen, aber die Untreue der Frauen muß doch auch einen "guten" Grund haben. Sind wir doch mal ehrlich, der Mann benötigt für seine Untereue ja auch einen geeigneten Partner... ;)

-J.
2006-04-24, 22:30:55
Ich kann nicht verstehen, was an einem ONS so wunderbar sein soll. IMO ist guter Sex nur dann wirklich möglich, wenn man den Partner kennt, zumindest, wenn man nicht gerade zwei extrem extrovertierte Beispiele der menschlichen Spezies als Grundlage meiner Theorie nimmt. Es ist bei einem ONS wahrscheinlich möglich, seine Triebe zu befriedigen, aber nicht sein Herz. Herz und Sex gehören für mich aber zusammen. Wenn ich meinem Partner vertraue, so öffne ich mich ihm in ganz anderer Weise.

Biologisch betrachtet ists schnuppe, ob man in der Beziehung Vertrauen als Grundlage nimmt, denn da geht es ausschließlich nur um das Fortpflanzen und kaum um den Spaß. Schließlich gibt es genügend Beispiele, wo Frau nach einer Vergewaltigung schwanger wird und ich lehne mich mit Sicherheit nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass bei einer Vergewaltigung der passive Part mit Sicherheit keinen Spaß an der Sache hat.

Wolfram
2006-04-24, 23:15:19
Ich kann nicht verstehen, was an einem ONS so wunderbar sein soll.
Der Reiz des Neuen.

IMO ist guter Sex nur dann wirklich möglich, wenn man den Partner kennt, zumindest, wenn man nicht gerade zwei extrem extrovertierte Beispiele der menschlichen Spezies als Grundlage meiner Theorie nimmt. Es ist bei einem ONS wahrscheinlich möglich, seine Triebe zu befriedigen, aber nicht sein Herz. Herz und Sex gehören für mich aber zusammen. Wenn ich meinem Partner vertraue, so öffne ich mich ihm in ganz anderer Weise.
Für mich muß man für guten Sex den Partner nur zehn Sekunden kennen. Weil ich glaube, daß man innerhalb von ein paar Sekunden wahrnimmt, wie der andere aussieht, sich bewegt und riecht. Und das ist erst mal die Grundlage für sexuelle Attraktion.

Was sich nach diesen Sekunden abspielt, steht auf einem anderen Blatt. Wenn sich die attraktive Frau als strunzdumm herausstellt, finde ich das abtörnend, das geht aber nunmal nicht allen Männern so. Umgekehrt wirkt eine intelligente Frau auf mich immer attraktiver.

Zudem mag man Menschen in aller Regel um so mehr, je besser man sie kennt. Das kann, muß aber nichts mit Sex zu tun haben.

Rein praktisch hatte ich mit der Mehrzahl meiner Freundinnen beim ersten, spätestens beim zweiten Treffen Sex. Jedenfalls haben wir uns fast immer beim ersten Mal geküßt. Also Sex unter Fremden. Die aber keine blieben. Sind da jetzt für Dich Herz und Sex getrennt oder beisammen?

Biologisch betrachtet ists schnuppe, ob man in der Beziehung Vertrauen als Grundlage nimmt, denn da geht es ausschließlich nur um das Fortpflanzen und kaum um den Spaß. Schließlich gibt es genügend Beispiele, wo Frau nach einer Vergewaltigung schwanger wird und ich lehne mich mit Sicherheit nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass bei einer Vergewaltigung der passive Part mit Sicherheit keinen Spaß an der Sache hat.
Die Kinder wollen ja auch noch aufgezogen werden, s.o. Das gehört auch zum Fortpflanzen.

PHuV
2006-04-25, 00:27:24
weil die Treue wichtig ist.

Warum?

RiD
2006-04-25, 00:31:34
Warum?

he! meine frage :biggrin:

PHuV
2006-04-25, 00:41:33
Zuerst mal eines, ich werde NIE verstehen, warum man gleich von "Fremdgehen, Betrug, bla bla" spricht, wenn man einfach mal mit einem anderen Menschen Sex hat.

Zunächst mal eines, Sex muß nichts mit Liebe zu tun haben!
Wenn man Sex mit einem anderen Menschen als den eigenen Partner hat, ist das per se kein "Vertrauensbruch", Vertrauen sind ganz andere Dinge, aber warum das alle immer nur auf Sex beziehen? :rolleyes:

Sicherlich hat jeder seine Vorstellungen, aber es gibt mehrere Komponenten, die jeden wirklich mal nachdenklich stimmen sollten:

1) Ein Mensch kann niemals einen anderen besitzen, oder besitzt den anderen, ebenso hat er keine Anspruch auf den anderen
2) Wenn der Mensch wirklich momogam ausgerichtet wäre, wieso gibt es dann den Sexualtrieb so, wie ihn uns die Natur gegeben hat?
3) Warum gibt es so viele Seitensprünge?

Deshalb halte ich viele der moralischen Standpunkte schlichtweg für verlogen und überholt!

Man sollte sich mal fragen, warum das alles passiert, und nicht hoffen, daß es nicht passiert. Frauen machen aus anderen Gründen einen "Seitensprung" als Männer.

Teilweise ist Eure sogenannte Treue eigentlich nur ein archaisches Relikt, damit man(n) sicherstellen kann, daß es der eigene Nachwuchs ist, den man da aufzieht, und für Frauen, damit der Partner bei ihnen bleibt und sie versorgt.

Damit sage ich NICHT, daß Monogamie schlecht oder falsch ist, ganz im Gegenteil, wer glaubt, seinen Partner fürs Leben gefunden zu haben und ihm reicht dieser Partner zur Stillung seiner sexuellen Bedürfnisse, ist doch ok. Aber es gibt halt Menschen, denen reicht das nicht, und warum soll man immer da mit einer moralischen Keule kommen? Anstatt sich mal selbst diese Dinige einzugestehen, wird gelogen und betrogen und hintergangen, so daß die Balken sich biegen, schöne Moral, auf die ich gut verzichten kann.

noid
2006-04-25, 06:36:10
ich denke, dass die wenigsten etwas gegen sex mit anderen hätten, wenn dies von vorneherein offen feststeht.

es ist egal um was es eigentlich geht, aber hier wird der partner hintergangen. schliesslich hat man als paar nen gewissen entscheidungsraum. wenn jeder meint, dass er einzelkämpfer sein will, dann sollte er dies auch allein tun. wäre auch anzuwenden bei hohen geldausgaben etc.
eine partnerschaft bedeutet kompromisse, und es ist kein fauler, wenn der andere partner das hinzuziehen weiterer personen zum sex nicht will. genau deswegen kann man mit der moral ankommen ;) es geht eben nicht um sex (sex ist eine weitreichende handlung die über ein rein-raus hinausgeht.)

ich könnte noch hinzufügen, dass der sex am anfang einer beziehung vllt "aufregender" ist weil er mit jemandem neuem ist, aber bei weitem nicht so tief befriedigend wie sex zB nach einem jahr.

-J.
2006-04-25, 09:10:23
Der Reiz des Neuen.
Reicht das denn?

Für mich muß man für guten Sex den Partner nur zehn Sekunden kennen. Weil ich glaube, daß man innerhalb von ein paar Sekunden wahrnimmt, wie der andere aussieht, sich bewegt und riecht. Und das ist erst mal die Grundlage für sexuelle Attraktion.

Was sich nach diesen Sekunden abspielt, steht auf einem anderen Blatt. Wenn sich die attraktive Frau als strunzdumm herausstellt, finde ich das abtörnend, das geht aber nunmal nicht allen Männern so. Umgekehrt wirkt eine intelligente Frau auf mich immer attraktiver.

Zudem mag man Menschen in aller Regel um so mehr, je besser man sie kennt. Das kann, muß aber nichts mit Sex zu tun haben.

Rein praktisch hatte ich mit der Mehrzahl meiner Freundinnen beim ersten, spätestens beim zweiten Treffen Sex. Jedenfalls haben wir uns fast immer beim ersten Mal geküßt. Also Sex unter Fremden. Die aber keine blieben. Sind da jetzt für Dich Herz und Sex getrennt oder beisammen?
Um zu erkennen, was Dein Sexualpartner in dem Moment spürt/empfindet, sollte man aber schon genau hinschauen und mal ehrlich, wer macht das wirklich beim ersten Mal, bzw wer hat das Gefühl dafür diese kleinen Unterschiede zu erkennen?
Wenn Du eben schon beim ersten oder zweiten Treffen Sex haben möchtest, so ist dies Dein Verlangen. Für mich wäre das ungenügend, da ich den Menschen schon kennen möchte, eben weil der Inhalt des Gehirns für mich attraktiver ist. Eine dumme Nuss will ich nicht im Bett haben.

Die Kinder wollen ja auch noch aufgezogen werden, s.o. Das gehört auch zum Fortpflanzen.
Aber in der Evolution hat sich gezeigt, dass es viele alleinerziehende Mütter gibt, die ihr Kind durchbekommen haben ;) Ergo nicht unbedingt notwendig.

seahawk
2006-04-25, 10:48:05
Man muss natürlich festhalten, dass eine monogame Beziehung immer ein Verzicht aus sexuelle Erfüllung bedeutet, da jeder wohl immer mal wieder Menschen trifft, ide er kurzzeitig für extrem attraktiv hält. Wer also dieser Verlockung nicht nachgibt, der verzichtet. Nur die Frage sei erlaubt, ist eine Beziehung nicht immer auch Verzicht ? Eine Beziehung in der beide ihre Indivdualität in jedem Bereich voll ausleben ist imho keine Beziehung, sondern bestenfalls eine Parallelleben. Eine offenen Bewiehung ist imho eine komische Sache. Irgendwie bin ich mit dem Widerspruch darin nie klar gekommen. "Ich leibe Dich, aber ich poppe regelmäßig andere, weil ich die gerade interessanter finde..." Ich finde das sowohl als aktiver auls auch als passvier Part schwierig und widersprüchlich.
Fremdgehen ist für mich primär ein Zeichen, dass es Probleme in der Beziehung gibt. Ehrlichkeit wäre dann ggf. die Beziehung zu beenden. Den Seitensprung zu legalisieren ist imho keine Lösung. Die LEute sollten eher lernen, dass es nur temporäre Bezeihungen gibt, die alle ein Anfang und ein Ende haben und lieber leichter eine Bezeihung beenden, als Mittel zu finden die Haltbarkeit einer Beziehung künstlich verlängern.

Wolfram
2006-04-25, 10:52:13
Reicht das denn?
Kommt auf den Einzelfall an.

Um zu erkennen, was Dein Sexualpartner in dem Moment spürt/empfindet, sollte man aber schon genau hinschauen und mal ehrlich, wer macht das wirklich beim ersten Mal, bzw wer hat das Gefühl dafür diese kleinen Unterschiede zu erkennen?
Wenn Du eben schon beim ersten oder zweiten Treffen Sex haben möchtest, so ist dies Dein Verlangen. Für mich wäre das ungenügend, da ich den Menschen schon kennen möchte, eben weil der Inhalt des Gehirns für mich attraktiver ist. Eine dumme Nuss will ich nicht im Bett haben.
Normalerweise unterhält man sich ja zuvor :D. Und auch da zeigt sich IMO schnell, ob man sich versteht und füreinander interessiert oder nicht. Und ob und wie gut man sich beim Sex versteht, zeigt sich auch schnell. Auf einem anderen Blatt steht, daß man sich, auch wenn man in dieser Hinsicht sehr verschieden ist, natürlich viel besser aufeinander einstellen kann, wenn man sich länger kennt. Das heißt, die Chance, guten Sex zu haben, wird dann größer. Der Reiz des Neuen ist aber davon unabhängig.

Aber in der Evolution hat sich gezeigt, dass es viele alleinerziehende Mütter gibt, die ihr Kind durchbekommen haben ;) Ergo nicht unbedingt notwendig.
Ich habe eher den Eindruck, daß es alleinerzeihenden Müttern auch heute noch unötig schwer gemacht wird. Selbst in der Großstadt gitb es immer noch wenig Toleranz in Familie und sozialem Umfeld für alleinerziehende und arbeitende Frauen. Die werden schnell als "Rabenmütter" abgestempelt, die ihre Kinder in Kitas "abschieben" (die keine ausreichenden Öffnungszeiten für Leute außerhalb des Öffentlichen Dienstes haben) und bekommen deswegen womöglich noch ein schlechtes Gewissen. In den Köpfen vieler Leute stecken eben noch recht archaische Vorstellungen von Gesellschaft und Familie.

Wolfram
2006-04-25, 10:54:25
Fremdgehen ist für mich primär ein Zeichen, dass es Probleme in der Beziehung gibt. Ehrlichkeit wäre dann ggf. die Beziehung zu beenden. Den Seitensprung zu legalisieren ist imho keine Lösung. Die LEute sollten eher lernen, dass es nur temporäre Bezeihungen gibt, die alle ein Anfang und ein Ende haben und lieber leichter eine Bezeihung beenden, als Mittel zu finden die Haltbarkeit einer Beziehung künstlich verlängern.
Wie wär's denn mit dem Abschied von der Monogamie? Warum darf man nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben?

-J.
2006-04-25, 11:03:52
Normalerweise unterhält man sich ja zuvor :D. Und auch da zeigt sich IMO schnell, ob man sich versteht und füreinander interessiert oder nicht. Und ob und wie gut man sich beim Sex versteht, zeigt sich auch schnell. Auf einem anderen Blatt steht, daß man sich, auch wenn man in dieser Hinsicht sehr verschieden ist, natürlich viel besser aufeinander einstellen kann, wenn man sich länger kennt. Das heißt, die Chance, guten Sex zu haben, wird dann größer. Der Reiz des Neuen ist aber davon unabhängig.
Nun. Ich sehe es eher nach der Devise: Qualität vor Quantität. Der Reiz des Neuen ist doch auch nur ein Versuch einen ONS zu rechtfertigen. Ebenso siehts doch mit dem Fortpflanzungstrieb aus. In einer Beziehung, welche in der heutigen Zeit wärt, ist Vertrauen IMO eine wichtige Grundlage. Es sei denn Du hast wiederrum zwei sehr extrovertierte Sexsuchende als Grundlage, die damit klar kommen, wenn man in der Beziehung auch mit weiteren Personen ins Bett hüpft, nach dem Motto der Swinger.

Ich habe eher den Eindruck, daß es alleinerzeihenden Müttern auch heute noch unötig schwer gemacht wird. Selbst in der Großstadt gitb es immer noch wenig Toleranz in Familie und sozialem Umfeld für alleinerziehende und arbeitende Frauen. Die werden schnell als "Rabenmütter" abgestempelt, die ihre Kinder in Kitas "abschieben" (die keine ausreichenden Öffnungszeiten für Leute außerhalb des Öffentlichen Dienstes haben) und bekommen deswegen womöglich noch ein schlechtes Gewissen. In den Köpfen vieler Leute stecken eben noch recht archaische Vorstellungen von Gesellschaft und Familie.
Sicher wird es ihnen noch schwer gemacht, aber rein der Theorie wegen ist es möglich, sein Kind ohne Mann großzuziehen. Der geneigte Leser dieses Threads sei gewarnt. Ich habe nicht vor dieses Thema in ein Pro/Contra Mann umzuwandeln. Es geht um weit mehr als das. Danke.
Die Ganztags-Kitas nehmen mehr und mehr zu und auch scheint der Trend wieder zur Großfamilie zu gehen, wo dann die älteren Generationen auf den Nachwuchs achten.

-J.
2006-04-25, 11:04:52
Wie wär's denn mit dem Abschied von der Monogamie? Warum darf man nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben?
Darf schon, aber es sollte am Anfang einer Beziehung geklärt werden, da es keine Vorraussetzung per se ist, dass der Partner dies ebenso sieht ;)

DDM_Reaper20
2006-04-25, 11:06:27
Wie wär's denn mit dem Abschied von der Monogamie? Warum darf man nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben?

Eifersucht.

Zynisch gesagt: Ich will gar nicht wissen, wie viele der Kerls hier durchdrehen würden, wenn ihre Angebeteten/Freundinnen/Ehefrauen dann noch nebenher ein paar Kerle "mitversorgen" würden.

Liebe EINE glückliche Beziehung, als dauerndes Bäumchen-wechsel-Dich.

-J.
2006-04-25, 11:10:07
Eifersucht.

Zynisch gesagt: Ich will gar nicht wissen, wie viele der Kerls hier durchdrehen würden, wenn ihre Angebeteten/Freundinnen/Ehefrauen dann noch nebenher ein paar Kerle "mitversorgen" würden.

Liebe EINE glückliche Beziehung, als dauerndes Bäumchen-wechsel-Dich.
Das Soziale Unterforum würde erblühen mit neuen Frauenhasserthreads ;D

Sry, aber das musste sein.

seahawk
2006-04-25, 11:20:44
Wie wär's denn mit dem Abschied von der Monogamie? Warum darf man nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben? Das müßte aber vorher geklärt sein. Wobei ich der Meinung bin, dass sich daraus völlig andere Beziehungen entwicklen als aus einer konservativen Paarbeziehung. Die sexuelle Freiheit bedeutet imho auch ein Verlust an Nähe und Vertrauen aber eben auch an Wichtigkeit und Wert der Beziehung. Ich bin mit diesne offenen Kisten nie klargekommen.

DDM_Reaper20
2006-04-25, 11:26:35
Das Soziale Unterforum würde erblühen mit neuen Frauenhasserthreads ;D

Genau das habe ich gemeint. Freiheit ist immer auch die Freiheit der anderen. Inwieweit mann das dann auch wirklich will, da bin ich mir nicht gar so sicher. :D

Sry, aber das musste sein.

Korrekt so. :D

Ajax
2006-04-25, 11:29:03
Wie wär's denn mit dem Abschied von der Monogamie? Warum darf man nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben?
Aber die Möglichkeit zum Abschied gab es doch bereits. Schau Dir die klassischen Beispiele an:

Harem oder Mormonen, 68-Kommunen...

Welcher Mann würde nicht einmal von einem Harem träumen? Warum hat sich dann die Polygamie nicht entscheidend durchgesetzt? :|

RiD
2006-04-25, 11:38:05
Das müßte aber vorher geklärt sein. Wobei ich der Meinung bin, dass sich daraus völlig andere Beziehungen entwicklen als aus einer konservativen Paarbeziehung. Die sexuelle Freiheit bedeutet imho auch ein Verlust an Nähe und Vertrauen aber eben auch an Wichtigkeit und Wert der Beziehung. Ich bin mit diesne offenen Kisten nie klargekommen.

der verlust stellt sich aber nicht zwingend ein.

zu dem was du oben geschrieben hast. ne offene beziehung heisst für gewöhnlich nicht: du ich geh mal rüber den karl poppen (gibts sicher auch).
der standpunkt dabei ist eher der: wennde mal auf ner party oder sonstwo bist und die moglichkeit zum sex hast musst du nicht nein sagen. (ne du ich hab sooo ne dolle beziehung.. lass mal stecken..)
die ehrlichkeit sowas dann erzählt zu bekommen schafft übrigends einiges an vertrauen und nähe.... alles imho.

RiD
2006-04-25, 11:40:26
Welcher Mann würde nicht einmal von einem Harem träumen? Warum hat sich dann die Polygamie nicht entscheidend durchgesetzt? :|

hmm religion? oder vielleicht doch nicht das natürliche beziehungskonzept beim menschen..
meiner meinung: egoismus, eifersucht, "moralische" werte.
oder dass die frauen doch die heimlichen herrscher sind???

DDM_Reaper20
2006-04-25, 12:36:47
Nun ja, wem das Spaß macht, der kann es ja so halten, vorausgesetzt, Partner(in) ist einverstanden.

Allerdings kann ich mich immer noch nicht des Eindrucks erwehren, daß die Freiheit der Partnerin in diesem Falle als durchaus mißliebig empfunden werden könnte. :wink: Wenn man's selber macht, ist es ja in der Regel was anderes, als wenn es einem widerfährt.

Schließlich wurde hier in mehr als einem Thread einem Suchenden, der da gefunden hatte (aber die Gefundene war leider schon "vergeben"), aufmunternd zugebrüllt, das sei ein Grund, aber kein Hindernis, während ein paar Threads weiter Damen kritisiert wurden (höflich ausgedrückt), die entweder sich die aufmunternden Zurufe an Männer zum Vorbild genommen hatten oder kurz nach (!) dem Beenden einer Beziehung bereits was Neues im Bett gehabt hatten. :D

Will hier weder klugscheißen, noch jemanden angreifen . . . aber jed' Ding hat halt zwei Seiten.

Sorry, mußte mal sein . . .

Wolfram
2006-04-25, 12:40:21
Nun. Ich sehe es eher nach der Devise: Qualität vor Quantität. Der Reiz des Neuen ist doch auch nur ein Versuch einen ONS zu rechtfertigen.
Der Reiz des Neuen ist für mich ein Grund, warum es so etwas gibt, nicht eine Rechtfertigung im Nachhinein.

Qualität statt Quantität? Wer wollte da widersprechen, mir geht's ja auch nicht um, erm, Sammlerleidenschaft. Mir gefallen nur diese Ausschließlichkeiten nicht.

Ebenso siehts doch mit dem Fortpflanzungstrieb aus. In einer Beziehung, welche in der heutigen Zeit wärt, ist Vertrauen IMO eine wichtige Grundlage. Es sei denn Du hast wiederrum zwei sehr extrovertierte Sexsuchende als Grundlage, die damit klar kommen, wenn man in der Beziehung auch mit weiteren Personen ins Bett hüpft, nach dem Motto der Swinger.
Ich sehe das nicht als striktes Gegensatzpaar, sondern so:
ne offene beziehung heisst für gewöhnlich nicht: du ich geh mal rüber den karl poppen (gibts sicher auch).
der standpunkt dabei ist eher der: wennde mal auf ner party oder sonstwo bist und die moglichkeit zum sex hast musst du nicht nein sagen. (ne du ich hab sooo ne dolle beziehung.. lass mal stecken..)

Die Ganztags-Kitas nehmen mehr und mehr zu und auch scheint der Trend wieder zur Großfamilie zu gehen, wo dann die älteren Generationen auf den Nachwuchs achten.
Die Kitas und Schulbetreuungen machen meist um 16 Uhr dicht, das kann man mit vielen Jobs nicht vereinbaren. Und "allein erziehen können" heißt für mich, nicht auf die eigenen Eltern angewiesen sein zu müssen.

Aber das wird hier jetzt etwas OT...

PHuV
2006-04-25, 12:42:04
Grundsätzlich erst mal eines, wer behauptet den, das wir nur einen Menschen lieben können? Wir können viele Menschen lieben, und das unbegrenzt und auf verschiedene Art und Weisen.

Es gibt schon einen Grund, warum es (temporäre) Monogamie gibt:
Der eine ist der evolutionäre Komponente (gemeinsame Nachwuchs muß bis zu einem bestimmten Alter gemeinsam aufgezogen werden usw.), aber zum anderen die psychische Komponente der Zuwendung und Aufmerksamkeit.
In dem Moment, wo man mehrere Partner liebt, muß man seine Zuwendung und Aufmerksamkeit TEILEN! Aufgrund des Traumas von Geschwisterkinder (dazu gibt es zig Theorien über Geschwisterrivalität), sich die Eltern mit den anderen teilen zu müssen, ergibt sich oft im Erwachsenenalter der stetige Wunsch nach Bestätigung und Zuwendung durch eine einzige Person! Das führt wieder genau dazu, daß eine Monogamie gefordert und gefördert wird.

Und warum muß in einer Beziehung immer etwas nicht stimmen, wenn man sexuelle Abwechslung bzw. sucht sexuelle Tätigkeiten mit anderen teilt? Es könnte doch sein, daß es der eigene Partner nicht will oder kann. Wir gehen doch auch mit anderen Menschen essen, ins Kino, Sportereignisse usw., nur beim Thema Sex wird bei uns so verkrampft damit umgegangen. In machen anderen Kulturen und Völkern wird damit viel lockerer umgegangen, die haben solche Probleme gar nicht.

Beispiel: Frau möchte beim Mann kein Oralverkehr machen, für den Mann ist es eine wichtige sexuelle Spielart, auf die er nicht verzichten möchte oder kann. Was spricht dagegen, es dann sich bei jemanden anderen zu holen, wenn er sonst mit den anderen Aspekten der Beziehung zufrieden ist, und vor allen Dingen, wenn er dadurch seiner Frau nichts wegnimmt oder ihr vorenthält. Das selbe gilt natürlich umgekehrt.
Problematisch wird so ein Verhalten dann, wenn beispielsweise der Mann oder die Frau durch ihren Seitensprung dem tatsächlichen Partner dann die Zuwendung vorenthalten, da muß ich auch sagen, das dies nicht richtig und nicht fair gegenüber dem Partner ist.

Der angesprochene Verzicht ist schön und gut, aber es gibt anscheinend doch Dinge, auf die Menschen nicht verzichten können, vor allen Dingen, wenn es sich auf so tiefen Ebenen der Sexualität abspielt, die sehr viel mit Selbstbestätigung und Zuwendung zu tun haben. Ein gutes Beispiel ist hier die Serie "Desperate Housewives", wo Brie durch Rex "betrogen" wird, weil sie ihm nicht das geben kann, was er eigentlich möchte.

Das Problem bei dieser Diskussion ist, das wir doch zu sehr von Bilder der idealen Partnerschaft und einer rigiden Moralvorstellung so derartig geprägt sind, so daß meistens eine wertfreiere Diskussion ohne Emotionen nicht möglich ist. Das Beste aus meiner Sicht ist aber nach wie vor, immer offen und ehrlich mit diesen Dingen gegenüber dem Partner umzugehen. Aber da ich selbst in einer Ehe bin bzw. auch Paare berate, sehe ich sehr oft (auch bei mir selbst), wie schwierig doch manchmal die Kommunikation ist, wie unterschiedlich die Vorraussetzungen und die Vorstellungen. Wenn einer nicht dazwischen vermittelt, der BEIDE Positionen verstehen und nachvollziehen kann, so werden viele Dinge falsch oder gar nicht kommuniziert, oder kommen verfälscht beim Partner an, man kann gewisse Dingen nicht nachvollziehen, verstehen, sie werden übersehen, nicht wahrgenommen etc etc. Und das ist, so wie ich es oft beobachten kann, die eigentliche Tragik bei einer Beziehung. Man muß wirklich sagen, wir haben es zum größten Teil wirklich verlernt, entsprechend miteinander umzugegehen bzw. einzugehen.

Aus diesen Betrachtungen kann ich wieder nur betonen, immer nur zu sagen, Fremdgehen ist "böse" ist eine sehr kurzfristige, einseitige und entstirnige Sichtweise, mit der man sich selbst dieses komplexe Thema sehr einfach macht. Ich habe beobachtet, daß die meisten diese Kompexität und die vielen Faktoren gar nicht sehen WOLLEN, sie haben lieber einen einfachen Sündenbock, und das ist dann der "böse" fremdgehende Partner!

Wolfram
2006-04-25, 12:46:17
Das müßte aber vorher geklärt sein. Wobei ich der Meinung bin, dass sich daraus völlig andere Beziehungen entwicklen als aus einer konservativen Paarbeziehung. Die sexuelle Freiheit bedeutet imho auch ein Verlust an Nähe und Vertrauen aber eben auch an Wichtigkeit und Wert der Beziehung. Ich bin mit diesne offenen Kisten nie klargekommen.
Das ist ja auch eine persönliche Entscheidung. Kann jeder machen, wie er will. Mich irritiert nur, daß sich unterm Strich praktisch alle hier für die Monogamie entscheiden- von der Theorie her jedenfalls. Weswegen so etwas...
Aber die Möglichkeit zum Abschied gab es doch bereits. Schau Dir die klassischen Beispiele an:

Harem oder Mormonen, 68-Kommunen...

Welcher Mann würde nicht einmal von einem Harem träumen? Warum hat sich dann die Polygamie nicht entscheidend durchgesetzt? :|
...ebeni ins Leere läuft. Wobei ich diese Alternativen auch nicht so toll finde- da wird meist das feste Regelwerk der Monogamie durch ein anderes festes Regelwerk ersetzt.

Wenn die Leute hier alle Monogamie leben würden, hätte ich damit ja weniger Probleme. Aber tatsächlich wird nach meinem Eindruck eben viel "fremdgegangen". Das finde ich bigott und inkonsequent.

Wolfram
2006-04-25, 12:52:26
Es gibt schon einen Grund, warum es (temporäre) Monogamie gibt:
Der eine ist der evolutionäre Komponente (gemeinsame Nachwuchs muß bis zu einem bestimmten Alter gemeinsam aufgezogen werden usw.), aber zum anderen die psychische Komponente der Zuwendung und Aufmerksamkeit.
In dem Moment, wo man mehrere Partner liebt, muß man seine Zuwendung und Aufmerksamkeit TEILEN! Aufgrund des Traumas von Geschwisterkinder (dazu gibt es zig Theorien über Geschwisterrivalität), sich die Eltern mit den anderen teilen zu müssen, ergibt sich oft im Erwachsenenalter der stetige Wunsch nach Bestätigung und Zuwendung durch eine einzige Person! Das führt wieder genau dazu, daß eine Monogamie gefordert und gefördert wird.
Ah. Sehr interessant. Dann müßte die Zunahme von Einzelkindern (Schnitt 1,3) aber doch der Monaogamie abträglich sein.

Und warum muß in einer Beziehung immer etwas nicht stimmen, wenn man sexuelle Abwechslung bzw. sucht sexuelle Tätigkeiten mit anderen teilt? Es könnte doch sein, daß es der eigene Partner nicht will oder kann. Wir gehen doch auch mit anderen Menschen essen, ins Kino, Sportereignisse usw., nur beim Thema Sex wird bei uns so verkrampft damit umgegangen.
Da stimme ich natürlich zu.


Problematisch wird so ein Verhalten dann, wenn beispielsweise der Mann oder die Frau durch ihren Seitensprung dem tatsächlichen Partner dann die Zuwendung vorenthalten, da muß ich auch sagen, das dies nicht richtig und nicht fair gegenüber dem Partner ist.
Auf jeden Fall. So etwas würde ich ja auch nicht befürworten.

Das Problem bei dieser Diskussion ist, das wir doch zu sehr von Bilder der idealen Partnerschaft und einer rigiden Moralvorstellung so derartig geprägt sind, so daß meistens eine wertfreiere Diskussion ohne Emotionen nicht möglich ist. Das Beste aus meiner Sicht ist aber nach wie vor, immer offen und ehrlich mit diesen Dingen gegenüber dem Partner umzugehen.
Bleibt die Frage, ob man offen und ehrlich sein soll, wenn es den andern verletzt. Wie gesagt: Falls meine Freundin irgendwelche Nebenbeschäftigungen hat, will ich das lieber gar nicht wissen.

GBWolf
2006-04-25, 12:52:29
Ich habe beobachtet, daß die meisten diese Kompexität und die vielen Faktoren gar nicht sehen WOLLEN, sie haben lieber einen einfachen Sündenbock, und das ist dann der "böse" fremdgehende Partner!


so komplex finde ich das garnicht.

Es reicht doch, das ganze vorher mit dem Partner abzustimmen. Möchten beide Partner eine Monogame Beziehung, sollte es auch eine sein, dann wäre Fremdgehen ein vertrauensbruch und führt zum Ende der Beziehung.

Wollen beide eine offene Beziehung, dann ist es ja kein Fremdgehen mehr, sondern gehört zum normalen Beziehungsleben dazu. Kein Problem also.

Wenn der eine Monogam und der andere das aber nicht will, kann es keine funktioinierende Beziehung geben.

Imho ne ganz einfach Geschichte, solange die beteiligten erlich zueinander sind. Und wenn sies nicht sind, dann kann man die Beziehung ebenfalls als gescheitert ansehen....

lg

RiD
2006-04-25, 12:53:45
Nun ja, wem das Spaß macht, der kann es ja so halten, vorausgesetzt, Partner(in) ist einverstanden.

Allerdings kann ich mich immer noch nicht des Eindrucks erwehren, daß die Freiheit der Partnerin in diesem Falle als durchaus mißliebig empfunden werden könnte. :wink: Wenn man's selber macht, ist es ja in der Regel was anderes, als wenn es einem widerfährt.

Schließlich wurde hier in mehr als einem Thread einem Suchenden, der da gefunden hatte (aber die Gefundene war leider schon "vergeben"), aufmunternd zugebrüllt, das sei ein Grund, aber kein Hindernis, während ein paar Threads weiter Damen kritisiert wurden (höflich ausgedrückt), die entweder sich die aufmunternden Zurufe an Männer zum Vorbild genommen hatten oder kurz nach (!) dem Beenden einer Beziehung bereits was Neues im Bett gehabt hatten. :D

Will hier weder klugscheißen, noch jemanden angreifen . . . aber jed' Ding hat halt zwei Seiten.

Sorry, mußte mal sein . . .


du meinst männer die wild rumpoppen sind dolle hechte und frauen die das machen alles schlampen? jo das isn bisschen üble doppelmoral.
eigtl. gibts im leben nur 1 regel. was du nicht willst das man dir zufügt...blablabla... aber nichmal an die kann sich mensch halten...

Haarmann
2006-04-25, 12:57:08
Sind es nicht gerade diese, welche einem dann ein Gegengewicht gäben, wenn es mal nicht so toll liefe zusammen?
Wegwerfgesellschaft nun nicht nur für Konsumgüter, sondern auch für Menschen?

DeX
2006-04-25, 12:58:12
Ich habe jetzt nur den ersten Post gelesen.
Ich kann da eigentlich ne gute Geschichte zu erzählen.

Ein Kumpel von mir ist jetzt mit seiner Freundin über 7 Jahre zusammen.
Er hat sie ohne Ende betrogen. Ich kann garnicht aufzählen wie oft.
Sie kennt sicherlich 50% der Fälle und ist dennoch mit ihm zusammen.

Wenn er nur einmal alleine mit mir ist, dann fängt er gleich an von anderen Weibern zu reden und zu schwärmen.
Seine Freundin selber sagte zu mir, dass sie nicht so Sexgeil ist und er einfach immer rammeln will. Ich glaube einfach das sie ihm diese Möglichkeit offen lässt, Spass zu haben wenn er will. Zumindes in der letzten Zeit ist er sicherlich Treu. Aber die ersten 5 Jahre gabs da wohl kein Bremsen.
Wobei mir noch einfallt. Der hat sich auch an Weiber rangemacht, welche sogar sie selbst kannte. ;D
Das ging in etwa so...

Wir stehen mit ein paar Leuten rum und quatschen nen bissle. Der sagt dann zu mir (im Auto, ohne das sie dabei ist), "hey lass mal zu ein paar Weibern fahren"... (diese Mädels kennt sie persönlich, weil die sogar aus der gleichen Clique waren) . Dann steigen wir aus dem Auto aus. Er zu ihr.. "hey, wir müssten eben zu ein paar Jungs fahren und einige Sachen klären..usw"
Dann gings ab zu den Weibern... ;D



Mich hat das auch oft verwundert wie die das alles tollerieren kann.
Was soll man sagen, die putzt für ihn, sie kocht für ihn. Und abends wird ne Runde geknallt.
Aber als er mal einen Verdacht hatte, dass sie ihn vielleicht Betrügen würde. Ja... da ist der bis an die Decke gegenagen. Der hat mich stundenlang mit seinen Verschwörungstheorien vollgequatscht.
Dabei muss ich erwähnen, dass sie mich am Anfang ihrer Beziehung immer vollgeheult hat, ob er sie nun lieben würde oder nicht. Da er schon gleich da angefangen hat. Hat sie sogar wegen einer anderen sitzen gelassen. Die ist nachts zu ihm gefahren und hat vor der Wohnung seiner Eltern geheult.

So ist das Leben, es gibt Weiber die lassen sich sowas gefallen. Ich wünschte ich hätte auch so eine.

RiD
2006-04-25, 13:00:28
so komplex finde ich das garnicht.

Es reicht doch, das ganze vorher mit dem Partner abzustimmen. Möchten beide Partner eine Monogame Beziehung, sollte es auch eine sein, dann wäre Fremdgehen ein vertrauensbruch und führt zum Ende der Beziehung.

Wollen beide eine offene Beziehung, dann ist es ja kein Fremdgehen mehr, sondern gehört zum normalen Beziehungsleben dazu. Kein Problem also.

Wenn der eine Monogam und der andere das aber nicht will, kann es keine funktioinierende Beziehung geben.

Imho ne ganz einfach Geschichte, solange die beteiligten erlich zueinander sind. Und wenn sies nicht sind, dann kann man die Beziehung ebenfalls als gescheitert ansehen....

lg


jo stimmt eigtl schon.
was aber wenn in der monogamen beziehung sowas mal passiert? (und das kann mal eben so passieren ohne bösen hintergedanken)
einzige möglichkeit ist dann schweigen. aber das frisst in ner ehrlichen beziehung den fremdgänger dann innerlich auf und entfremdet ihn ... es sei denn er/sie kommt mit sowas dann problemlos klar.. aber dann stimmt auch irgendwas nicht in der beziehung. und ne ganze beziehung in die tonne treten wegen sowas?

in den "moralisch korrekten" betiehungen wird über so einen fall ja noch nicht mal gesprochen. zumindest nicht "richtig". "du schatz was würde passieren... dann wär schluss... seh ich auch so..."
man muss sich damit dann schon etwas auseinandersetzen.. und tut man das kommt man schnell auf andre gedanken..

RiD
2006-04-25, 13:06:05
Sind es nicht gerade diese, welche einem dann ein Gegengewicht gäben, wenn es mal nicht so toll liefe zusammen?
Wegwerfgesellschaft nun nicht nur für Konsumgüter, sondern auch für Menschen?

wie in dem andren thread schon "bewiesen" scheint es so zu sein...

RiD
2006-04-25, 13:07:05
Ich habe jetzt nur den ersten Post gelesen.
Ich kann da eigentlich ne gute Geschichte zu erzählen.

Ein Kumpel von mir ist jetzt mit seiner Freundin über 7 Jahre zusammen.
Er hat sie ohne Ende betrogen. Ich kann garnicht aufzählen wie oft.
Sie kennt sicherlich 50% der Fälle und ist dennoch mit ihm zusammen.

Wenn er nur einmal alleine mit mir ist, dann fängt er gleich an von anderen Weibern zu reden und zu schwärmen.
Seine Freundin selber sagte zu mir, dass sie nicht so Sexgeil ist und er einfach immer rammeln will. Ich glaube einfach das sie ihm diese Möglichkeit offen lässt, Spass zu haben wenn er will. Zumindes in der letzten Zeit ist er sicherlich Treu. Aber die ersten 5 Jahre gabs da wohl kein Bremsen.

Mich hat das auch oft verwundert wie die das alles tollerieren kann.
Was soll man sagen, die putzt für ihn, sie kocht für ihn. Und abends wird ne Runde geknallt.
Aber als er mal einen Verdacht hatte, dass sie ihn vielleicht Betrügen würde. Ja... da ist der bis an die Decke gegenagen. Der hat mich stundenlang mit seinen Verschwörungstheorien vollgequatscht.
Dabei muss ich erwähnen, dass sie mich am Anfang ihrer Beziehung immer vollgeheult hat, ob er sie nun lieben würde oder nicht. Da er schon gleich da angefangen hat. Hat sie sogar wegen einer anderen sitzen gelassen. Die ist nachts zu ihm gefahren und hat vor der Wohnung seiner Eltern geheult.

So ist das Leben, es gibt Weiber die lassen sich sowas gefallen. Ich wünschte ich hätte auch so eine.


naa ganz doll.. haste ihm mal gesagt was du davon hälst? was du nicht willst.. das füg auch keinem andren zu?

DeX
2006-04-25, 13:11:37
Joa.. schon. Ist ihm aber egal. Du weißt ja, unter Männer gibts da andere Gesetze.


btw.
Der wollte sogar, dass ich ihm helfe die per Handyortung zu verfolgen ;D

RiD
2006-04-25, 13:14:26
Joa.. schon. Ist ihm aber egal. Du weißt ja, unter Männer gibts da andere Gesetze.


btw.
Der wollte sogar, dass ich ihm helfe die per Handyortung zu verfolgen ;D

pfoah dann tut mir seine kleine aber arg leid....
gehört er dann da zu den ausrastern? wird der dann gewalttätig??

RiD
2006-04-25, 13:33:58
Und jetzt fällt mir gerade was auf.

in meinem informationseinzugsradius sieht es so aus als ob frauen im allgemeinen einen seitensprung eher verkraften/verzeihen. die männer hingegen treten die beziehung in die tonne.. und das ohne jemals wieder gut über die partnerin zu denken..

hmm ich setze das jetzt mal mit dem wissenschaftlichen zeug in kontext (muss nicht richtig sein)

mann geht fremd-> is emotional nich so doll aber frau hat immernoch ihren beschützer und mit ihren genen hat das herzlich wenig zu tun.

frau geht fremd-> der mann könnte davon ausgehen, dass das nächste kind nicht von ihm ist und warum sollte er sich dann noch um die beiden kümmern.
des weiteren zeigt das ein gewisses desinteresse für die gene des mannes..
hmm..

klingt das für jemanden einleuchtend?

DeX
2006-04-25, 15:02:06
pfoah dann tut mir seine kleine aber arg leid....
gehört er dann da zu den ausrastern? wird der dann gewalttätig??


Ich habs selber nicht erlebt und da hatte ich auch ne Zeitlang keinen Kontak zu ihm.
Er ist jetzt kein Schläger in dem Sinne, aber er hat sie schonmal geprügelt.
Was da genau gelaufen war kann ich net sagen. Zumindest eine reingehauen hat er ihr schon. Was juckt es mich denn? Das ist ihre Welt.
Sie kann normale Männer irgendwie ganricht leiden, naja... was ist schon normal ;) .

Aber irgendwie ist die auch ab und zu sauer auf mich. Wieso auch immer. Ich glaube das kommt dadurch, das die sieht, dass ich im Vergleich zu ihm nett bin. (Obwohl, eigentlich nicht, ich habe ja keine Ahnung wie er sich verhält wenn er alleine mit ihr ist)

Sie will keine offene Meinung, oder Entscheidung. Wenn ich schon gefargt werde... "Wohin wollen wir fahren, um etwas zu essen, McDoof vielleicht?" Und ich dann antworte... "Ehmm, mir egal. Keine Ahnung, wie ihr wollt". Dann kommt von ihr sowas wie, "Ähhh... ich hasse dein ewiges mir egal und ehhhh wie ihr wollt.". :confused:

Das ist ne typische Braut, welche immer wissen will vohin es lang geht. Da hat sie sich ja dann auch den richtigen gefunden. Ich muss ja dazu sagen. Mir ist es sowas von scheißegal wie die ihre Beziehung führen. Sollen die sich doch den Schädel einschlagen. Aber in 20 Jahren sehen wir ja dann.

Aber solange sie beide dabei glücklich sind. Soll mir das egal sein.
Würde ja auch gerne so ne Braut haben. Bin aber wohl nicht hart genung. ;)

DDM_Reaper20
2006-04-25, 15:03:02
du meinst männer die wild rumpoppen sind dolle hechte und frauen die das machen alles schlampen? jo das isn bisschen üble doppelmoral.
eigtl. gibts im leben nur 1 regel. was du nicht willst das man dir zufügt...blablabla... aber nichmal an die kann sich mensch halten...

Grundsätzlich wollte ich genau das damit sagen: Was Du nicht willst, was man Dir tu' . . .

Und, wie gesagt: Ich bezweifle, daß solche "offenen" Beziehungen immer das Gelbe vom Ei sind.

@ WDDragon

Inwieweit ein Seitensprung als "böse" empfunden wird, ist sicherlich eine Sache der Prägung, des persönlichen Empfindens. Es gibt Leute, die KÖNNEN so etwas einfach nicht verzeihen, Punkt. Das ist jetzt nicht gegen Dich gerichtet, wohlgemerkt: Diese dann als kleinlich, engstirnig etc. abzustempeln ist allerdings meiner Meinung nach keine Lösung. Genauso gut könnte ich behaupten, jemand, der seinen Geschlechtstrieb nicht gut genug unter Kontrolle hat, sollte es gleich lassen, eine Beziehung führen zu wollen bzw. von Anfang an abklären, ob nebenher noch gesät werden darf, oder nicht.

Muß jeder mit sich selbst ausmachen, aber mir wäre bei dem Gedanken einfach brutalst unwohl.

seahawk
2006-04-25, 15:41:35
Grundsätzlich erst mal eines, wer behauptet den, das wir nur einen Menschen lieben können? Wir können viele Menschen lieben, und das unbegrenzt und auf verschiedene Art und Weisen. Mehrere Menschen zu leiben ist kein Problem, aber eben auf unterschiedliche Weise.


Und warum muß in einer Beziehung immer etwas nicht stimmen, wenn man sexuelle Abwechslung bzw. sucht sexuelle Tätigkeiten mit anderen teilt? Es könnte doch sein, daß es der eigene Partner nicht will oder kann. Wir gehen doch auch mit anderen Menschen essen, ins Kino, Sportereignisse usw., nur beim Thema Sex wird bei uns so verkrampft damit umgegangen. In machen anderen Kulturen und Völkern wird damit viel lockerer umgegangen, die haben solche Probleme gar nicht.

Erstmal würde ich beahupten das der Akt der Sexualität ein anderes Level an Nähe bedeutet, als andere gesellschaftliche Veranstaltungen, aber das ist nur meine Meinung.


Beispiel: Frau möchte beim Mann kein Oralverkehr machen, für den Mann ist es eine wichtige sexuelle Spielart, auf die er nicht verzichten möchte oder kann. Was spricht dagegen, es dann sich bei jemanden anderen zu holen, wenn er sonst mit den anderen Aspekten der Beziehung zufrieden ist, und vor allen Dingen, wenn er dadurch seiner Frau nichts wegnimmt oder ihr vorenthält. Das selbe gilt natürlich umgekehrt.
Problematisch wird so ein Verhalten dann, wenn beispielsweise der Mann oder die Frau durch ihren Seitensprung dem tatsächlichen Partner dann die Zuwendung vorenthalten, da muß ich auch sagen, das dies nicht richtig und nicht fair gegenüber dem Partner ist.


Ist das möglich ? Mal abgesehen von gekauften Sex, ist es denkbar eine dauerhafte Blow-Job-Beziehung zu haben, die nicht eine Teilung der Aufmerksamkeit bedeutet ? Immerhin mu0 ja auch der andere Partner etwas bekommen, dass die Beziehung für ihn erstrebenswert macht.



Der angesprochene Verzicht ist schön und gut, aber es gibt anscheinend doch Dinge, auf die Menschen nicht verzichten können, vor allen Dingen, wenn es sich auf so tiefen Ebenen der Sexualität abspielt, die sehr viel mit Selbstbestätigung und Zuwendung zu tun haben. Ein gutes Beispiel ist hier die Serie "Desperate Housewives", wo Brie durch Rex "betrogen" wird, weil sie ihm nicht das geben kann, was er eigentlich möchte.

Das Problem bei dieser Diskussion ist, das wir doch zu sehr von Bilder der idealen Partnerschaft und einer rigiden Moralvorstellung so derartig geprägt sind, so daß meistens eine wertfreiere Diskussion ohne Emotionen nicht möglich ist. Das Beste aus meiner Sicht ist aber nach wie vor, immer offen und ehrlich mit diesen Dingen gegenüber dem Partner umzugehen. Aber da ich selbst in einer Ehe bin bzw. auch Paare berate, sehe ich sehr oft (auch bei mir selbst), wie schwierig doch manchmal die Kommunikation ist, wie unterschiedlich die Vorraussetzungen und die Vorstellungen. Wenn einer nicht dazwischen vermittelt, der BEIDE Positionen verstehen und nachvollziehen kann, so werden viele Dinge falsch oder gar nicht kommuniziert, oder kommen verfälscht beim Partner an, man kann gewisse Dingen nicht nachvollziehen, verstehen, sie werden übersehen, nicht wahrgenommen etc etc. Und das ist, so wie ich es oft beobachten kann, die eigentliche Tragik bei einer Beziehung. Man muß wirklich sagen, wir haben es zum größten Teil wirklich verlernt, entsprechend miteinander umzugegehen bzw. einzugehen.

Aus diesen Betrachtungen kann ich wieder nur betonen, immer nur zu sagen, Fremdgehen ist "böse" ist eine sehr kurzfristige, einseitige und entstirnige Sichtweise, mit der man sich selbst dieses komplexe Thema sehr einfach macht. Ich habe beobachtet, daß die meisten diese Kompexität und die vielen Faktoren gar nicht sehen WOLLEN, sie haben lieber einen einfachen Sündenbock, und das ist dann der "böse" fremdgehende Partner!

Ich denke, dass alles ist eher ein Problem mangelnder Komunikation und im Endeffekt auch eine Folge der Tendenz eine Beziehung aufrecht zu erhalten, die für einen oder beide nicht befriedigend ist. Manche Leute finden es leichter jemanden zu betrügen, als jemanden zu verlassen. Die Monogamie ist imho gar nicht das Problem, den der Mensch ist imho durchaus Serienmonogam. Die Vorstellung einer dauerhaften oder gar unendlichen Beziehung ist der Fehler. Es gibt nicht den Traumpartner, es gibt nur den Traumlebensabschnittsgefährten.