Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum sind die AMDs so verflixt schnell?
Ernste Frage. Denn: Bei den Taktzahlen liest man selbst in den oberen Regionen selten was über 2.4GHz - das macht doch stutzig, wenn dann ein 4000+ (was ja wohl die Assoziation von "gleichwertig mit 4000MHz der Konkurrenz" wecken soll - oder etwa nicht?) hinter steht.
Klar ist mir bekannt, nicht die größe des Hammers ist entscheidend, sondern wie man damit nagelt. Aber mit einem simplen "die haben die bessere Architektur" lasse ich mich nicht abspeisen. Daher nochmal meine Frage:
Warum sind langsamer getaktete AMD-CPUs vergleichbar schnell wie die 3-4GHz-Monster von Intel?
Vielen Dank schonmal für alle AMD'ler auf Mission ;-)
Fatality
2006-04-26, 18:31:55
Die Begeisterung deinerseits wird nicht mehr lange halten.
Conroe kommt
Super Grobi
2006-04-26, 18:32:29
Kurz: Weil der P4 von anfang an nicht so der brüller war! Denk nur mal an den ersten P4 (1,3ghz ???) im vergleich zum 1gh P3.
Hoffe das damit das Thema vom Tisch ist, den der Thread wird sonst nur wieder zum Krieg Amd vs. Intel führen. Das kann ich langsam nicht mehr hören... *hust* aähm lesen.
SG
BlackBirdSR
2006-04-26, 18:54:22
Daher nochmal meine Frage:
Warum sind langsamer getaktete AMD-CPUs vergleichbar schnell wie die 3-4GHz-Monster von Intel?
Wenn du keinen Text wünscht der über Seiten geht, bleibt nur die knappe Version:
Der K8 ist einfach das Design mit der besseren Balance. Es werden pro Takt mehr Befehle ausgeführt, was am prinzipiellen Aufbau liegt.
Der Pentium-4 wurde dafür entworfen, selbst bei Taktraten über 4GHz ohne größere Hindernisse noch zu funktionieren.
Leider kamen ihm dann doch welche in den Weg.
Teile der CPU laufen sogar mit 7.46GHz (im 3.73GHz Modell) oder weit über 9GHz bei übertakteten Modellen.
Das Alles fordert seinen Tribut. Und der spiegelt sich in der Taktnormalisierten Leistung wieder.
Kurzum: Der Pentium-4 wurde nicht dafür ausgelegt bei 2.4GHz rumzudümpeln, der K8 schon. Dementsprechend braucht der eine halt mehr, der andere weniger Takt um auf seine Leistung zu kommen.
Wenn du keinen Text wünscht der über Seiten geht, bleibt nur die knappe Version:
Der K8 ist einfach das Design mit der besseren Balance. Es werden pro Takt mehr Befehle ausgeführt, was am prinzipiellen Aufbau liegt.
Der Pentium-4 wurde dafür entworfen, selbst bei Taktraten über 4GHz ohne größere Hindernisse noch zu funktionieren.
Leider kamen ihm dann doch welche in den Weg.
Teile der CPU laufen sogar mit 7.46GHz (im 3.73GHz Modell) oder weit über 9GHz bei übertakteten Modellen.
Das Alles fordert seinen Tribut. Und der spiegelt sich in der Taktnormalisierten Leistung wieder.
Kurzum: Der Pentium-4 wurde nicht dafür ausgelegt bei 2.4GHz rumzudümpeln, der K8 schon. Dementsprechend braucht der eine halt mehr, der andere weniger Takt um auf seine Leistung zu kommen.
Nur als Ergänzung ... Realisiert wurde das ganze durch kürzere Pipelines. Siehe Netburst (http://de.wikipedia.org/wiki/Netburst).
dilated
2006-04-26, 19:51:16
Kurzum: Der Pentium-4 wurde nicht dafür ausgelegt bei 2.4GHz rumzudümpeln,
er wurde gebaut um bei 4ghz rumzudümpeln
jaja verwarnung :P
Nur als Ergänzung ... Realisiert wurde das ganze durch kürzere Pipelines. Siehe Netburst (http://de.wikipedia.org/wiki/Netburst).
Das ganze Thema auf kurze vs. lange Pipeline zu beschränken ist sehr sehr Kurssichtig.
er wurde gebaut um bei 4ghz rumzudümpeln
Im speziellen Prescott war für weitaus mehr ausgelegt eigentlich. Das Problem war dann aber die unvorhersehbaren Eigenschaften der Halbleiter bei 90nm und abwärts.
jaja verwarnung :P
Die hättest du wirklich verdient, denn das war nicht nur ein SPAM-Posting sondern auch ein völlig unnötiger flame.
Die Antwort auf die eigentliche Threadfrage ist einfach zu geben: Die Architektur sollte hohe Taktraten erreichen, was sich im nachhinein als unmöglich herausgestellt hat.
Damals war noch die Rede von bis zu 10 GHz. Wenn sie das geschafft hätten, wäre Intel durchaus in der Lage gewesen den schnellsten Prozessor zu stellen.
Die Architektur war also nie darauf ausgelegt, viel zu leisten bei kleiner Taktrate, das Prinzip war nunmal ein anderes.
Im Endeffekt ist es egal, wie die Leistung erreicht wird, hauptsache sie wird erreicht. Ob das nun durch hohen Takt, kurzer Pipeline oder Multicore erreicht wird, völlig egal.
BrannigansLaw
2006-04-26, 20:05:46
"gleichwertig mit 4000MHz der Konkurrenz" wecken soll - oder etwa nicht?
Mit dem Athlon XP führte AMD verschiedene Neuerungen ein, z. B. das Quantispeed-Rating-System oder die SSE-Befehle des Pentium III. Durch dieses Quantispeed-Rating wurde in der Produktbezeichnung nicht die tatsächliche Taktfrequenz angegeben, sondern anfangs ein Quantispeed-Rating welches auf einen Athlon Thunderbird mit der entsprechenden Taktfrequenz bezogen war.
Was völliger Quatsch und Marketing war. Thunderbird und Palomino sind praktisch gleich schnell, der Unterschied beträgt unter 5%.
AnarchX
2006-04-26, 20:11:45
Ob man Netburst in abgewandelter Form irgendwann einmal wieder sehen wird?
BrannigansLaw
2006-04-26, 20:11:55
Was völliger Quatsch und Marketing war. Thunderbird und Palomino sind praktisch gleich schnell, der Unterschied beträgt unter 5%.
Jap, ist halt die offizielle Begründung fürs Perfomance Rating.
aylano
2006-04-26, 20:20:08
Der Pentium-4 wurde dafür entworfen, selbst bei Taktraten über 4GHz ohne größere Hindernisse noch zu funktionieren.
Leider kamen ihm dann doch welche in den Weg.
Also, ohne genau die Gründe zu kennen, würde ich mal sagen, dass je schneller ein System ist, desto ineffizienter es es dann.
Und die Intel Pentium 4 ist sicher zu früh gekommen, da einige Sachen nicht so funktionieren, wie man es vorgestellt hat. Das beideutet, man wusste eigentlich nicht so recht was man da machte.
Ich kann mir vorstellen, dass einige Teile für 10 Ghz ausgelegt sind, aber andere Teile liegen deutlich darunter. Da es nicht ausbalanziert ist, ist es ein ineffizientes System.
Und den nächsten Jahren wird man mehr drüber wissen und es halt besser ausbalanzieren und somit sind dann inkl. der kleineren Strukturen höhere Takte möglich.
Ob man Netburst in abgewandelter Form irgendwann einmal wieder sehen wird?
Das meiste was brauchbar war ist wohl schon in Conroe eingeflossen. Aber Dinge wie Replay, Trace Cache und Double Pumped Logic sind eher Vergangenheit.
Waren zwar auf dem Papier revolutionäre Ideen, aber in der Praxis leider doch nicht so toll.
Das krankeste an Netburst (bis Northwood) war echt dass Integer-Multiplikationen von der FPU erledigt werden. Jeder rational denkende Mensch der die Zielsetzung davon nicht gekannt hat hätte die Chipdesigner für geistig unzurechnungsfähig erklärt ;D
Der Trace Cache ist vielleicht nichtmal so verkehrt. Beim Decoder der Netburst CPUs wurde nur ein wenig zu sehr eingespart.
Piffan
2006-04-26, 20:56:24
Nur als Ergänzung ... Realisiert wurde das ganze durch kürzere Pipelines. Siehe Netburst (http://de.wikipedia.org/wiki/Netburst).
Äh, wie meinen? Was wurde realisiert :confused:
Damit der P4 ordentlich hoch takten konnte, wurden die Pipelines verlängert.....
l@mer
2006-04-26, 21:04:04
aber man kann doch insgesamt sagen, dass die amds z.b. mit den zahlen, immer ca den MHZ der intels entsprechen, oder?
[dzp]Viper
2006-04-26, 21:06:49
aber man kann doch insgesamt sagen, dass die amds z.b. mit den zahlen, immer ca den MHZ der intels entsprechen, oder?
im Prinzip ja. Meist sind die AMD in Sachen Spiele sogar nochmal schneller. Das gilt aber nur im Vergleich zum P4!
l@mer
2006-04-26, 21:08:41
Viper']im Prinzip ja. Meist sind die AMD in Sachen Spiele sogar nochmal schneller. Das gilt aber nur im Vergleich zum P4!
Na ja, ich glaube das ist soviel in spielen auch wieder nicht. ich habe mal benches gesehen, da war presscott in manchen spielen sogar schneller wie ein 3000+ ;)
Botcruscher
2006-04-26, 21:13:29
Na ja, ich glaube das ist soviel in spielen auch wieder nicht. ich habe mal benches gesehen, da war presscott in manchen spielen sogar schneller wie ein 3000+ ;)
Doch nicht etwa Q3 mit 400fps aufwärts. ;) :D Im groben hängt es immer an der Anwendung und haut ungefähr auch hin mit dem Rating.
Ich bin übriges gespannt wie Aldi den neuen Superburner mit nur 2,66GHz den DAUs verkaufen will. :tongue:
l@mer
2006-04-26, 21:14:59
Doch nicht etwa Q3 mit 400fps aufwärts. ;) :D Im groben hängt es immer an der Anwendung und haut ungefähr auch hin.
Man, in q3 bekomme ich auch mit nem intel 3ghz 400fps aufwärts. ;D ;)
Das krankeste an Netburst (bis Northwood) war echt dass Integer-Multiplikationen von der FPU erledigt werden. Jeder rational denkende Mensch der die Zielsetzung davon nicht gekannt hat hätte die Chipdesigner für geistig unzurechnungsfähig erklärt ;D
Ich kenne die Zielsetzung dahinter nicht. Du anscheinend schon - erleuchte mich!
Q
sklave_gottes
2006-04-26, 22:31:38
Das krankeste an Netburst (bis Northwood) war echt dass Integer-Multiplikationen von der FPU erledigt werden. Jeder rational denkende Mensch der die Zielsetzung davon nicht gekannt hat hätte die Chipdesigner für geistig unzurechnungsfähig erklärt
Ich finde sogar das der Northwood(Gallatin) die beste pro/mhz leistung hat aller P4 cpu´s.(spiele)
Also scheint das doch nicht so das problem gewesen zu sein oder ?
mfg martin
Gummikuh
2006-04-26, 22:44:53
Das Problem war eher die Hitzeentwicklung und der Stromverbrauch in Relation zur Leistung, hier hat ja der Prescott nicht so schön abgeschnitten wie erhofft...
KinGGoliAth
2006-04-26, 23:35:10
oh. das thema gibt es ja schon. sonst hätte ich das sicher früher oder später selber aufgemacht. ;)
ich finde es auch bemerkenswert, wie die athlons mit z.t. bedeutend weniger mhz die pentium cpus mit vielen ghz (die mit den "echten ghz" :ulol:) abziehen. oder besser gesagt abgezogen haben. aber wie schon erwähnt: mit dem conroe scheint es ja wieder richtig frischen wind zu geben. da kann man sich auf spannende benchmarks gefaßt machen. ;)
Die hättest du wirklich verdient, denn das war nicht nur ein SPAM-Posting sondern auch ein völlig unnötiger flame.
Ob das nun durch hohen Takt, kurzer Pipeline oder Multicore erreicht wird, völlig egal.
das war mehr ne antwort auf bei 2,4 ghz herumdümpeln
des wohl intel favorisierenden erstellers
und die verlustleistung ist auch "völlig egal", ich weis
aber intel hats ja nun kapiert :D
(verlustleistung is schon länger(auch p4) besser geworden,
aber ich will gar nicht wissen was ein prescott bei 10ghz verbraten hätte,wenns denn funktioniert hätte)
BlackBirdSR
2006-04-27, 00:03:35
er wurde gebaut um bei 4ghz rumzudümpeln
jaja verwarnung :P
Was hast du für ein Problem damit?
Und es wäre nett, wenn du das verständlich ausformulieren könntest.
BlackBirdSR
2006-04-27, 00:10:32
Das krankeste an Netburst (bis Northwood) war echt dass Integer-Multiplikationen von der FPU erledigt werden. Jeder rational denkende Mensch der die Zielsetzung davon nicht gekannt hat hätte die Chipdesigner für geistig unzurechnungsfähig erklärt ;D
Wundert mich nicht, wenn man etwas hinter die Kulissen von Intel blickt.
Im speziellen bei Itanium lief die Sache ähnlich.
Bei den ersten Darstellungen der Performance gegenüber der Führungsetage wurden geradezu überwältigende Performancewerte veröffentlicht.
Auf Nachfrage stellte sich dann aber herraus, dass ein einzlener Coder 30 Instruktionen zusammengehackt hat und diese auf Teufel komm raus per Hand optimiert durch die CPU schickte.
Die Sache wurde dann als allgemein repräsentativ für die Performance angepriesen.
Dass die Sache so überhaupt nicht aufgegangen ist, hat sich ja gezeigt.
Oder 1/3 der Die Fläche des Merceds für die x86 Kompatibilität zu verschwenden... welcher rational denkende Architekt macht sowas?
Wenn das Marekting und Management die Finger im Spiel haben, passiert genau das.
Und so war es eben beim P4 und Itanium. P6 blieb davon weitestgehen verschont, bzw die Architekten haben nicht darauf gehört was ihnen eigentlich aufgetragen wurde (P5 Bus statt eigenem P6 Bus, FPU ohne Bedeutung, L2 Cache nur auf Mainboard, keine spezielle Auslegung auf MP....)
Torvitas
2006-04-27, 00:31:34
was spricht dagegen? [(habe auch nen medion Rechner und zum gamen sind die ECHT NICHT geeignet) siehe e4-e6 für dummies]
aber für "normale" heimanwender die vom zusammenstellen keine Ahnung haben ist es doch ok!
zu dem preis mit OS und support (den man llerdings öfter benötigt als einem lieb ist)
dilated
2006-04-28, 16:52:23
Was hast du für ein Problem damit?
Und es wäre nett, wenn du das verständlich ausformulieren könntest.
hab ich bereits, du sagtest amd dümpelt bei 2,4 ghz rum
ich sagte intel dümpelt halt bei 4ghz rum.
BlackBirdSR
2006-04-28, 17:04:40
hab ich bereits, du sagtest amd dümpelt bei 2,4 ghz rum
ich sagte intel dümpelt halt bei 4ghz rum.
Und wo ist da das Problem?
einmal ist ati vorne dann mal wieder nvidia.. dann wieder intel.. dann wieder amd.
aber intel war halt lange hinten, vielleicht steigern sie sich deswegen so rein :)
Schnitzl
2006-04-29, 17:27:59
Fatality[/POST]']Die Begeisterung deinerseits wird nicht mehr lange halten.
Conroe kommt
Was ist denn mit diesem Conroe? Hab ich da was verpasst?
Den gibts doch noch gar nicht - woher weiss man denn dass der so schnell ist?
bitte klär mich jemand auf =)
RyoHazuki
2006-04-29, 22:29:03
Botcruscher[/POST]']Doch nicht etwa Q3 mit 400fps aufwärts. ;) :D Im groben hängt es immer an der Anwendung und haut ungefähr auch hin mit dem Rating.
Ich bin übriges gespannt wie Aldi den neuen Superburner mit nur 2,66GHz den DAUs verkaufen will. :tongue:
Lach nicht,
Aldi & Lidl sind die, die die Masse am meisten aufklären. Spätestens dann, wenn sie sehen das der Nachbar mit dem Lidl Rechner Schneller ist. (zur Zeit)
BlutenderFleischer
2006-04-30, 01:10:53
Das AMD CPUs deutlich schneller bei gleichem Takt sind hat 2 Gründe, ich nenne sie mal, ohne mir sicher zu sein, ob ich bei Grund 1) und 2) die Reihenfolge bzgl. der Priorität richtig setze.
1) On-Die Speichercontroller. Während Intel den Speichercontroller noch wie zu Zeiten des 8088/86 irgendwo auf dem Mainboard rumkrebsen lässt, hatte AMD die bahnbrechende und mutige Idee, ihn einfach auf dem Prozessorchip zu integrieren. Auch die fiktive Gott-CPU Conroe, von der nicht nachvollziehbare Benches durch Web gehyped werden, hat den Speichercontroller noch wie in der Steinzeit auf dem Motherboard, statt dort, wo er hingehört.
2) Das wurde schon angesprochen. AMD hat eine kürze Pipeline. Aber dafür werden in jeder Pipelinestufe mehr Befehle verarbeitet als in einer Intel CPU. Grob vereinfacht: eine Pipeline-Stufe benötigt einen Takt um abgearbeitet zu werden. In diesem einen Takt erledigt der AMD halt deutlich mehr Arbeit als ein Intel. Je "voller" man eine Pipelinestufe packt, umso höher das Risiko, daß sie während eines Takts ihre Arbeit nicht schafft. Denn wenn du den Takt erhöhst, sinkt die absolute Zeit, die die CPU zur Abarbeitung einer Pipelinestufe hat.
SKYNET
2006-04-30, 01:23:22
l@mer[/POST]']Na ja, ich glaube das ist soviel in spielen auch wieder nicht. ich habe mal benches gesehen, da war presscott in manchen spielen sogar schneller wie ein 3000+ ;)
naja, nen 3500+ ist in games schneller als nen P4 EE 3.73GHz =)
SKYNET
2006-04-30, 01:25:44
BlutenderFleischer[/POST]']Das AMD CPUs deutlich schneller bei gleichem Takt sind hat 2 Gründe, ich nenne sie mal, ohne mir sicher zu sein, ob ich bei Grund 1) und 2) die Reihenfolge bzgl. der Priorität richtig setze.
1) On-Die Speichercontroller. Während Intel den Speichercontroller noch wie zu Zeiten des 8088/86 irgendwo auf dem Mainboard rumkrebsen lässt, hatte AMD die bahnbrechende und mutige Idee, ihn einfach auf dem Prozessorchip zu integrieren. Auch die fiktive Gott-CPU Conroe, von der nicht nachvollziehbare Benches durch Web gehyped werden, hat den Speichercontroller noch wie in der Steinzeit auf dem Motherboard, statt dort, wo er hingehört.
2) Das wurde schon angesprochen. AMD hat eine kürze Pipeline. Aber dafür werden in jeder Pipelinestufe mehr Befehle verarbeitet als in einer Intel CPU. Grob vereinfacht: eine Pipeline-Stufe benötigt einen Takt um abgearbeitet zu werden. In diesem einen Takt erledigt der AMD halt deutlich mehr Arbeit als ein Intel. Je "voller" man eine Pipelinestufe packt, umso höher das Risiko, daß sie während eines Takts ihre Arbeit nicht schafft. Denn wenn du den Takt erhöhst, sinkt die absolute Zeit, die die CPU zur Abarbeitung einer Pipelinestufe hat.
japp, und da längere pipes mit mehr daten vollgestopft werden können, gehn bei nem fehler auch mehr verloren, was heißt das die arbeit von vorne gemacht werden muss... was bei AMD dank kürzerer pipes schneller geht als bei intel mit den langen! :smile:
BlutenderFleischer
2006-04-30, 01:59:20
SKYNET[/POST]']japp, und da längere pipes mit mehr daten vollgestopft werden können, gehn bei nem fehler auch mehr verloren, was heißt das die arbeit von vorne gemacht werden muss... was bei AMD dank kürzerer pipes schneller geht als bei intel mit den langen! :smile:
Stimmt, den Punkt habe ich vergessen...bei AMD ist es nicht so tragisch wenn dank eines Fehlers die Pipe neu durchlaufen wird...bei Intel bricht eine kleine Bit-Welt zusammen ;D
dilated
2006-04-30, 10:12:26
BlackBirdSR[/POST]']Und wo ist da das Problem?:rolleyes:
BlackBirdSR
2006-04-30, 11:01:16
dilated[/POST]']:rolleyes:
Posts mit nur einem Smiley als Inhalt werden hier nicht gerne gesehen.
Lass das bitte in Zukunft
Schreib lieber mal einen größeren Text, wo dein Problem liegt.
Bokill
2006-04-30, 12:19:36
1) On-Die Speichercontroller. Während Intel den Speichercontroller noch wie zu Zeiten des 8088/86 irgendwo auf dem Mainboard rumkrebsen lässt, hatte AMD die bahnbrechende und mutige Idee, ihn einfach auf dem Prozessorchip zu integrieren. Das ist Unsinn, es gab vor dem K8 schon andere Hersteller deren CPUs einen on Die Speicherkontroller hatten ... sogar Intel hatte ein früheres Projekt (Timna) was on Die Speicherkontroller haben sollte.
Auch die fiktive Gott-CPU Conroe, von der nicht nachvollziehbare Benches durch Web gehyped werden, hat den Speichercontroller noch wie in der Steinzeit auf dem Motherboard, statt dort, wo er hingehört. Das mag zwar steinzeitlich sein, aber zeigt dass Intel in der Leistung durchaus mithalten kann. Ein überragender Cachecontroller kann auch überflüssigen Speicherbusverkehr einsparen ... und spart in der Hinsicht sogar wieder Strom.
Beides zusammen wäre natürlich noch besser. Überragenden Cachekontroller + on Die Speicherkontroller.
2. ... Intel. Je "voller" man eine Pipelinestufe packt, umso höher das Risiko, daß sie während eines Takts ihre Arbeit nicht schafft. Denn wenn du den Takt erhöhst, sinkt die absolute Zeit, die die CPU zur Abarbeitung einer Pipelinestufe hat. Auch ist das Unsinn. Ein Pentium 4 hat eine längere Pipeline. Der Pentium M, Pentium III, Yonah und vermutlich der Conroe sind in der Hinsicht (Pipeline) konzeptionell nahe am K8.
Allerdings ist die Pipeline vom K7/K8 auch nicht mehr die kürzeste.Der K6 war in der Hinsicht deutlich kürzer und konnte mit deutlich kürzeren Strafzyklen die Pipeline leeren und neu füllen (das Taktmaximum der K6Familie war aber arg begrenzt).
sklave_gottes
2006-04-30, 14:42:27
das Taktmaximum der K6Familie war aber arg begrenzt
das ist/war aber auch nicht die einzige schwäche der cpu.
BlutenderFleischer
2006-04-30, 14:44:01
Bokill[/POST]']Das ist Unsinn, es gab vor dem K8 schon andere Hersteller deren CPUs einen on Die Speicherkontroller hatten ... sogar Intel hatte ein früheres Projekt (Timna) was on Die Speicherkontroller haben sollte.
Das mag zwar steinzeitlich sein, aber zeigt dass Intel in der Leistung durchaus mithalten kann. Ein überragender Cachecontroller kann auch überflüssigen Speicherbusverkehr einsparen ... und spart in der Hinsicht sogar wieder Strom.
Beides zusammen wäre natürlich noch besser. Überragenden Cachekontroller + on Die Speicherkontroller.
Auch ist das Unsinn. Ein Pentium 4 hat eine längere Pipeline. Der Pentium M, Pentium III, Yonah und vermutlich der Conroe sind in der Hinsicht (Pipeline) konzeptionell nahe am K8.
Allerdings ist die Pipeline vom K7/K8 auch nicht mehr die kürzeste.Der K6 war in der Hinsicht deutlich kürzer und konnte mit deutlich kürzeren Strafzyklen die Pipeline leeren und neu füllen (das Taktmaximum der K6Familie war aber arg begrenzt).
Wieso ist der letzte Punkt Unsinn? AMD führt in einer Pipelinestufe mehr Befehle aus als Intel. Je mehr Befehle in einer Pipelinestufe verarbeitet werden müssen, umso höher ist das Risiko, daß die CPU diese Stufe nicht abgearbeitet bekommt, ehe der Arbeitstakt vorbei ist. Deshalb lassen sich AMD CPUs auch nicht höher takten als Intel CPUs
Bokill
2006-04-30, 14:52:02
@sklave_gottes
das ist/war aber auch nicht die einzige schwäche der cpu Ja das ist richtig.
Meiner Meinung nach war aber dies mit ein Grund zur Einstellung der K6 Familie. Wenn Code bearbeitet wird, der ständig Daten neu anfordert und immer wieder die Pipeline leert, dann konnte der K6 sowohl den K7, aber auch praktisch alle anderen x86 zu seiner Zeit an die Wand drücken.
Aber die Software wurde eben anders geschrieben, und vom Takt her konnten andere CPU Familien mit gleichem Fertigungsprozess höhere Endfrequenzen erreichen. ...
@xyz
Es hat schon seinen Grund weswegen ich manche Member auf der Ignore-Liste habe ...
Es gibt keine Intel CPU, die sich schlicht "Intel" nennt.
Wieso ist der letzte Punkt Unsinn? AMD führt in einer Pipelinestufe mehr Befehle aus als Intel. Je mehr Befehle in einer Pipelinestufe verarbeitet werden müssen, umso höher ist das Risiko, daß die CPU diese Stufe nicht abgearbeitet bekommt, ehe der Arbeitstakt vorbei ist. Deshalb lassen sich AMD CPUs auch nicht höher takten als Intel CPUs Mir wäre es lieber, wenn Modellreihen/Typen genannt werden, als immer wieder dieses dämliche AMD-Intel Gewäsch.
Aus diesem Grunde führen Hersteller CPU Modelle mit dem Namen: Geode, Athlon, Athlon 64, Alchemy, Strong ARM, Pentium M, etc. ... .
Wenn es nach manchen Member und CPU-Konsumenten geht, dann müssten auf der eigenen CPU dann, "Wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen" stehen. Und genau dagegen wende ich mich, wenn schlicht grob vereinfachende entstellende Klassifizierungen gemacht werden.
...
BlackBirdSR
2006-04-30, 15:01:29
BlutenderFleischer[/POST]']Wieso ist der letzte Punkt Unsinn? AMD führt in einer Pipelinestufe mehr Befehle aus als Intel. Je mehr Befehle in einer Pipelinestufe verarbeitet werden müssen, umso höher ist das Risiko, daß die CPU diese Stufe nicht abgearbeitet bekommt, ehe der Arbeitstakt vorbei ist. Deshalb lassen sich AMD CPUs auch nicht höher takten als Intel CPUs
A) nicht jede Stufe führt Befehle aus.
B) Ich finde die Sache mit der Pipeline wird etwas zu kritisch gesehen.
Es gibt sehr viele Faktoren die den Takt beeinflussen.
Und AMD erreicht auch mit 12 Stufen 3GHz und eventuell mehr.
Der Pentium3 schaffte damit nur 1.5GHz.
Ein Conroe mit 14 Stufen dagegen wieder weitaus mehr.
Auf die Anzahl der Stufen lässt sich das IMHO nicht mehr so einfach reduzieren.
BlutenderFleischer
2006-04-30, 17:39:25
Bokill[/POST]']
Mir wäre es lieber, wenn Modellreihen/Typen genannt werden, als immer wieder dieses dämliche AMD-Intel Gewäsch.
Ich meine grundsätzlich die K8 Architektur vs. Netburst.
Wobei die kurzen Pipelines sich auch im K7 und im K6 fanden.
BlutenderFleischer
2006-04-30, 17:46:30
BlackBirdSR[/POST]']A) nicht jede Stufe führt Befehle aus.
B) Ich finde die Sache mit der Pipeline wird etwas zu kritisch gesehen.
Es gibt sehr viele Faktoren die den Takt beeinflussen.
Und AMD erreicht auch mit 12 Stufen 3GHz und eventuell mehr.
Der Pentium3 schaffte damit nur 1.5GHz.
Ein Conroe mit 14 Stufen dagegen wieder weitaus mehr.
Auf die Anzahl der Stufen lässt sich das IMHO nicht mehr so einfach reduzieren.
Also, ich zweifel nicht im Geringsten daran, daß du auf dem Gebiet CPUs wesentlich mehr Ahnung hast als ich.
Ich stelle mir Pipelines immer als Fließband vor. Jede Pipeline Stufe stellt eine Station des Fließbands dar, an der Arbeiter stehen, die das Packet auf dem Fließband bearbeiten, am Ende des Fließbands ist das Packet so bearbeitet, daß man es fertig nennen kann.
Das Fließband von AMD-CPUs (K6/7/8) hat nicht soviele Stufen. Jeder Arbeiter am Fließband muss viel mehr Tätigkeiten ausführen, als z.B. ein Arbeiter an einem Intel-Fließband. Wenn man das Fließband jetzt zu schnell "drehen" lässt, läuft der AMD-Arbeiter an seinem Fließband Gefahr, daß er es nicht schafft, alle Tätigkeiten an dem Produkt auszuführen, ehe das Packet weiterbefördert wird. Der Intel-Arbeiter bzw. Netburst-Arbeiter am Netburst Fließband muß viel weniger Tätigkeiten ausführen. Das Fließband hat dafür auch vielmehr Stationen als das "Athlon/Hammer" Fließband. Das Netburst Fließband kann sich daher viel schneller drehen, als das Hammer-Fließband, ohne daß der Netburst Arbeiter am Fließband Gefahr läuft, seinen Arbeitsschritt nicht ausführen zu können, ehe das Produkt weiterbefördert wird.
BlackBirdSR
2006-04-30, 17:57:13
BlutenderFleischer[/POST]']
Ich stelle mir Pipelines immer als Fließband vor.
Abstrakt gesehen kann man sich das auch ungefähr so vorstellen.
Ich wollte allerdings eher darauf hinaus, dass der Takt nicht nur von der Anzahl der Stufen bestimmt wird.
Da gibt es so viel mehr.
Schau dir den ersten P4 an. Der hatte 2 Stufen, die nichts taten als den Prozessor warten zu lassen, um die Signale in der verfügbaren Zeit über den Chip zu bekommen.
Ob die bei 2GHz je notwendig waren?
Oder bei 3GHz? AMD schafft das auch mir 12 Stufen.
Prescott hat gleich nochmal 50% draufgelegt, läuft aber momentan nur bei 3.8GHz.
Was ich damit sagen will: Das Design des P4 war für viel mehr ausgelegt, als am Ende wirklich zu sehen war. Aus seinen 3+GHz zu folgern, man bräuchte dafür eben 20+ Stufen ist irreführend.
Kurzum: Deine Vorstellung ist nicht falsch. Ich wollte nur etwas darauf eingehen, dass es nicht so explizit auf die Pipelinestufen ankommt, wie es einem oft in Tests zum P4 "erklärt" wurde.
BlutenderFleischer
2006-04-30, 18:13:31
BlackBirdSR[/POST]']Abstrakt gesehen kann man sich das auch ungefähr so vorstellen.
Ich wollte allerdings eher darauf hinaus, dass der Takt nicht nur von der Anzahl der Stufen bestimmt wird.
Da gibt es so viel mehr.
Schau dir den ersten P4 an. Der hatte 2 Stufen, die nichts taten als den Prozessor warten zu lassen, um die Signale in der verfügbaren Zeit über den Chip zu bekommen.
Ob die bei 2GHz je notwendig waren?
Oder bei 3GHz? AMD schafft das auch mir 12 Stufen.
Prescott hat gleich nochmal 50% draufgelegt, läuft aber momentan nur bei 3.8GHz.
Was ich damit sagen will: Das Design des P4 war für viel mehr ausgelegt, als am Ende wirklich zu sehen war. Aus seinen 3+GHz zu folgern, man bräuchte dafür eben 20+ Stufen ist irreführend.
Kurzum: Deine Vorstellung ist nicht falsch. Ich wollte nur etwas darauf eingehen, dass es nicht so explizit auf die Pipelinestufen ankommt, wie es einem oft in Tests zum P4 "erklärt" wurde.
Gut, beim Prescott ist es ja gluabe ich eine physikalische Größe/Problem, die den Takt limitiert. Schaltet man physikalische Größen aus, wird irgendwann die Länge/Kürze der Pipeline zum "Flaschenhals" für den Takt...
Beim A64 ist aber glaube ich die Kürze der Pipe mittlerweile der Faktor, der ein weiteres Erhöhen des Takts verhindert. Die Temperatur und die Energieaufnahme zumindest ist es nicht.
das beste an intel sind die intel mainboards; da geht nix drüber (weder VIA/Nforce/ATI kann da mithalten)
beim i875PBZ hab ich 3 exklusive IRQ's für 3 x m-audio delta 1010.
das board ist hammer :)
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