Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Xanax und Abhängigkeit
nggalai
2006-04-27, 19:45:09
Oi oi,
Mir wurde heute zusätzlich zu meinen anderen Medikamenten 0.25 mg Xanax am Tag verschrieben. Man hört ja immer gerne Horrorstories darüber, wie schnell man heftig abhängig von den Benzodiazepinen wird. Auf dem Netz findet man unterschiedliches. Daher meine Frage an diejenigen hier, die schon Xanax einsetzen mussten: wie bedenklich ist es wirklich? Ich meine nur, mit 0.25 mg bin ich noch weit weg von einer "Party-Dosis" ...
Das soll bitte kein Pro/Kontra Psychopharmaka-Thread werden. Mich interessieren Erfahrungsberichte mehr als Meinungen. Gerne auch per PN, wenn man sich nicht "outen" möchte.
Abdul Alhazred
2006-04-27, 20:10:31
Wat'n Xanax? :confused:
nggalai
2006-04-27, 20:14:42
Nie American Psycho gelesen? :D
http://en.wikipedia.org/wiki/Xanax
Alprazolam, trade name Xanax, is a short-acting drug which in the benzodiazepine class used to treat anxiety disorders and as an adjunctive treatment for depression.
[...]
There is now a general consensus among many psychiatrists that alprazolam (a so-called 'high-potency' benzodiazepine) poses a particularly high risk for misuse, abuse and dependence. Withdrawal after long-term treatment should be done slowly over a period of weeks (or even months) to avoid serious withdrawal symptoms such as agitation, panic attacks, rebound anxiety, muscle cramps and seizures. Some patients may benefit from a substitution with diazepam.
carcass
2006-04-27, 22:01:45
Mein erster Gedanke als ich das Topic gelesen hab: Achja Xanax das kennste doch aus AM. ^^
Zum Topic: Einfach rein damit, was soll schon fehlen. Sonst haust einfach ein paar Gläser (übrigends sehr lecker) J&B nach und dann passt das wieder mit der Sucht, nicht vergessen vor dem Cold Turkey kommt der Cool Turkey.
Im ernst: KA :biggrin:
excoutor
2006-04-27, 22:05:20
für was brauchst du das denn, wenn man fragen darf?
nggalai
2006-04-28, 10:31:37
für was brauchst du das denn, wenn man fragen darf?
Ich werde heute ein Xanax-Tagebuch auf nggalai.com veröffentlichen, da gehe ich dann etwas mehr ins Detail. Ich darf momentan 2 mg Risperdal am Tag gegen die psychotischen Symptome meines Zustandes nehmen, das Xanax soll mich in sofern beruhigen, dass die Schwelle zur Psychose nicht so schnell überschritten wird. Momentan reicht sehr wenig aus, und ich darf mich mit CFS (Chronic Fatigue Syndrome) oder schizotypischen/dissoziativen Episoden rumschlagen. Schon eine Scheiss-Plakatwerbung in der Strasse oder ein fünfminütiges, langweiliges Gespräch reicht aus, um eine Episode auszulösen ....
Ich habe mich gestern Nacht noch etwas weiter über Xanax informiert, und scheint bei geringer Dosis nicht sooo ein Problem zu sein. Klinische Dosen fangen so bei 2 mg / Tag an, ich bin auf 0.25 mg / Tag. Entsprechend sollte die Suchtwirkung sich auch in Grenzen halten. Aber eben, wenn hier wer direkt Erfahrung damit gemacht hat, nur her damit! :)
Tidus
2006-04-28, 10:45:11
hm...
War der Sohn vom Osbourne nicht Xanax abhängig?
Aber ich denke, dass es in so geringen Dosierungen ungefährlich sein sollte...
Letztlich wird man doch von jedem Medikament abhängig, wenn man es lang genug (und in steigender Dosis) einnimmt. Ich sehe da kein Problem, Sascha, denn Du achtest ja sehr auf Deine Einnahmen und würdest es nie nehmen, wenn es nicht sein muss. Ergo keine Gefahr, IMO. Beim Risperdal hast Du ja auch noch keine Abhängigkeit geschafft, obwohl es in den Nebenwirkungen aufgeführt ist (zumindest in der Packungsbeilage in D).
Das mit dem Tagebuch rockt! Aber bitte machs auf Deutsch und nicht wieder auf Englisch :usad:
Mr. Lolman
2006-04-28, 10:57:55
Aber ich denke, dass es in so geringen Dosierungen ungefährlich sein sollte...
Das hat man früher vom Heroin auch behauptet....
Mal ein paar Standardlinks:
http://www.drogen-forum.com/forum/search.php?searchid=431109
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/benzodiazepine.html
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfbenzodiazepine.html
Ich will ja keine Paranoia propagieren, aber bedenklich wirken die meisten Erfahrungsberichte schon:
Hallo alle zusammen! Ich kann es auch nicht verstehen, dass manche die
Benzos so verharmlosen. Die sind echt grauenvoll!!!!!!!!!! Nie mehr!
Es hat damit angefangen, dass ich seit einem Jahr Schlafstörungen hab.
Zuerst dachte ich, die gehen von alleine weg, aber dann habe ich
dadurch soviele Probleme bekommen ....(in der Schule, zu Hause mit den
eltern, mit den Freunden..) Irgendwann hab ich meiner Mutter erzählt,
dass ich es nicht mehr aushalte. Dann sind wir zum Therapeuten
gegangen. (Ich hatte schon ernsthaft den Verdacht, dass ich an
Depressionen leide.) Aber die Therapeutin hat mir nur dieses -scheiß-
Tavorzeug verschrieben. Zuerst war ich überglücklich. Hab im ersten
Monat 0,5-1mg am tag genommen. Im zweiten 1-2mg... und im dritten 3-4mg
am Tag.
[...]
Mr. Lolman:
Mit solchen Medikamenten sollte man immer umsichtig umgehen und gerade Tavor ist nur eine Bedarfsmedikation.
Xanax ist ein Medikament, welches _kurzfristig_ eingesetzt werden kann, aber auf Dauer eben abhängig macht. Deswegen gleich die gesamte Medikamentenbranche mehr oder weniger zu verteufeln finde ich nicht korrekt. Wer sich informiert und nach der Verschreibung und dem Beipackzettel handelt, wird nicht gleich abhängig werden. Wer allerdings nur noch mit dem Medikament leben kann, der sollte sich dringend einen Arzt aufsuchen.
Mr. Lolman
2006-04-28, 11:06:37
und ich darf mich mit CFS (Chronic Fatigue Syndrome)
Kaffeetrinker? Dann ist das imo chemisch erklärbar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Koffein
Eine der Aufgaben des Adenosins besteht darin, das Gehirn vor „Überanstrengung“ zu schützen. Es setzt sich an bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen. Ist Adenosin angedockt, ist das ein Signal für die Zelle, etwas weniger zu arbeiten. Das ist ein Rückkopplungseffekt: Je aktiver die Nervenzellen, desto mehr Adenosin wird gebildet und desto mehr Rezeptoren werden besetzt. Die Nervenzellen arbeiten langsamer und das Gehirn ist vor „Überanstrengung“ geschützt. Das Koffein ist dem Adenosin in seiner chemischen Struktur ähnlich und besetzt dieselben Rezeptoren. Adenosin kann nicht mehr andocken, und die Nervenbahnen bekommen kein Signal – deshalb arbeiten sie einfach weiter. Bei höheren Dosen verhindert Koffein den enzymatischen Abbau von cAMP (cyclischem Adenosin 3’,5’ monophosphat). Dieses spielt im menschlichen Organismus als second Messenger eine wichtige Rolle bei der Hormonregulierung des Zellstoffwechsels. Koffein hemmt jene Enzyme, spezifische Phosphodiesterasen, die für den Abbau von cyclischem zu acyclischem AMP verantwortlich sind. So kommt es durch den gehemmten Abbau zu einem Anstieg von cAMP in den Zellen. Wenn Koffein den Abbau von cAMP einschränkt, hält die von cAMP verursachte Adrenalinausschüttung länger an. Koffein verhindert die beruhigende Wirkung des Adenosin und verlängert die Dauer der Adrenalinwirkung. Somit treten die oben beschriebenen Auswirkungen ein.
Wenn ein Mensch über längere Zeit hohe Dosen von Koffein zu sich nimmt, verändern sich die Nervenzellen. Sie reagieren auf das fehlende Adenosin-Signal und bilden mehr Rezeptoren aus. Jetzt können die Adenosin Moleküle wieder an den Rezeptoren gebunden werden. Die Nervenzellen arbeiten langsamer. Die anregende Wirkung des Koffeins ist also stark eingeschränkt. Man nennt dieses Phänomen „Toleranz“. Bereits nach 6-15 Tagen starken Koffeinkonsums entwickelt sich eine derartige Toleranz. Wird der Koffeinkonsum stark verringert, können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit usw. auftreten. Meistens sind diese Symptome aber nur von kurzer Dauer. Die wissenschaftliche Literatur ist sich nicht darüber einig, ob Koffein wirklich ein Suchtmittel ist. Einerseits hat es einige Gemeinsamkeiten mit typischen Suchtmitteln, andererseits ist sein Suchtpotential so minimal, dass man es nicht als Suchtdroge bezeichnen kann. Die wichtigsten Eigenschaften, die Koffein mit anderen Suchtstoffen gemeinsam hat, sind Entwicklung von Toleranz, psychische und körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen
oder schizotypischen/dissoziativen Episoden rumschlagen. Schon eine Scheiss-Plakatwerbung in der Strasse oder ein fünfminütiges, langweiliges Gespräch reicht aus, um eine Episode auszulösen ....
Inwiefern unterscheiden sich diese Episoden von Tagträumerei, Narrenkastl schaun?
Mr. Lolman
2006-04-28, 11:09:29
Deswegen gleich die gesamte Medikamentenbranche mehr oder weniger zu verteufeln finde ich nicht korrekt.
Tu ich das?
Ok, wahrscheinlich durch die Heroin Assoziation. Trotzdem, wenn man Heroin entsprechend der damaligen Beipackzettel dosiert hat, hatte man auch keine Suchtgefahr. Das Zeug ist nur wegen den Amis illegal, wo ein paar wichtige Leute nicht den Hals vollkriegen konnten, und man es deswegen vom Markt entfernen musste...
Tu ich das?
Ok, wahrscheinlich durch die Heroin Assoziation. Trotzdem, wenn man Heroin entsprechend der damaligen Beipackzettel dosiert hat, hatte man auch keine Suchtgefahr. Das Zeug ist nur wegen den Amis illegal, wo ein paar wichtige Leute nicht den Hals vollkriegen konnten, und man es deswegen vom Markt entfernen musste...
De facto ist es doch so, dass man aus Fehlern immer erst später lernt. Trotzallem sehe ich bei Xanax, Tavor etc nicht die gleichen Befürchtungen, wie damals bei Heroin. Gerade Tavor und Xanax sind schon lange als Psychomedikament im Umlauf. Die Wirkungsweise und die Abhängigkeit sind bekannt und letzteres wird weitestgehend auch gefürchtet. Trotzallem können diese Medikament, solange sie nur punktuell eingesetzt werden, wirklich helfen. Gerade Tavor ist ein weitverbreitetes Medikament für den Bedarfgebrauch. Xanax ist eben ein (übliches) Medium für kurzfristige Behandlungen. Nach einer bestimmten Zeit muss es eben wieder ausgeschlichen werden. Aber auch das ist bei fast allen Psychopharmaka der Fall.
Mr. Lolman
2006-04-28, 11:27:25
Du hast ja recht, aber die "Befürchtungen" bei Heroin waren damals auch sehr gering: http://www.uni-klu.ac.at/~gossimit/pap/guest/heroin.htm
Du hast ja recht, aber die "Befürchtungen" bei Heroin waren damals auch sehr gering: http://www.uni-klu.ac.at/~gossimit/pap/guest/heroin.htm
Aber ich glaube, dass ich mich nicht sehr weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass die damaligen 'Untersuchungen', bevor ein Medikament auf den Markt kamen, nicht so umfangreich und intensiv waren, wie es jetzt der Fall ist.
Aber der Link ist interessant! Danke :)
nggalai
2006-04-28, 11:38:29
1) Kaffeetrinker? Dann ist das imo chemisch erklärbar:
2) Inwiefern unterscheiden sich diese Episoden von Tagträumerei, Narrenkastl schaun?
1) Früher heftiger Kaffeetrinker, heute gelegentlich. Höchstens zwei Tassen am Tag, häufig aber auch nur eine Tasse oder tagelang gar keinen Kaffee. Cola trinke ich auch sehr wenig.
2) Im schlimmsten Fall kann es zu kompletten, mehrstündigen Blackouts kommen (glücklicherweise schon seit einem Jahr nicht mehr aufgetreten). Bevor ich das Risperdal verschrieben bekommen habe, hatte ich praktisch täglich mehr oder weniger heftige Halluzinationen (http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/hallucinations). Wenige Halluzinationen waren dermassen anstrengend, dass ich tagelang nicht ansprechbar war. Daher auch die Behandlung mit den Antipsychotika.
http://www.nggalai.com/hlaford.php?articles/xanax_diaries
Wieder mal auf Englisch, wie halt die anderen Tagebücher auch. ;) Ich habe da noch etwas mehr über mein Problem geschrieben.
Offiziell bin ich übrigens nicht psychisch krank, sondern einfach schizotypisch und dissoziativ veranlagt, so wie es Choleriker und Melancholiker gibt.
nggalai
2006-04-28, 11:48:32
Mal ein paar Standardlinks:
http://www.drogen-forum.com/forum/search.php?searchid=431109
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/benzodiazepine.html
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfbenzodiazepine.html
Ich will ja keine Paranoia propagieren, aber bedenklich wirken die meisten Erfahrungsberichte schon:
Danke für die Links! Ist interessant. :) Ich habe mich gestern auch noch durch hunderte von Erfahrungsberichten gehangelt, aber die meisten Leute mit Problemen waren auf 0.75 mg oder mehr pro Tag, oder hatten die Benzos viel zu lange eingenommen. Ich werde aber auf alle Fälle meinen Psychiater darauf ansprechen. Das hier ist ja ein Experiment, könnte man's nennen--wir haben im Gegenzug zum Xanax die Dosierung des Risperdals um 30% reduziert.
Marbleearth
2006-04-28, 18:03:52
nimms einfach nicht länger als 2 Wochen. BTW. zur Beruhigung gibts auch aandere Sachen als Benzos. Wobei ich die Wirkung von 0,25mg eher bezweifle.
nggalai
2006-04-29, 12:21:59
bluestyler[/POST]']nimms einfach nicht länger als 2 Wochen. BTW. zur Beruhigung gibts auch aandere Sachen als Benzos. Wobei ich die Wirkung von 0,25mg eher bezweifle.
Danke fürs Feedback. Ja, ich will eigentlich nicht dauerhaft Benzos einwerfen. Ist mir ein zu heißes Eisen. Aber als Beruhigungsmittel scheint es gut bei mir zu funktionieren, also, Beruhigungsmittel an und für sich scheinen eine gute Ergänzung zur antipsychotischen Medikamentation zu sein, in meinem Fall. Kann man im Xanax-Diary nachlesen. Naja, jetzt mal zwei Wochen beobachten, dann sehen wir weiter.
Deathcrush
2006-05-01, 09:29:33
Ich glaube ein weit aus grösseres Problem ist bei Einsatz von Psychopharmakan die psyschiche Abhängigkeit. Ich hatte nach dem ich meine Medikamente abgesetzt habe, ganz schoene Probleme gehabt. (Angstzustände, Panikattacken, teilweise drang zum schnibbeln). Nach einer Woche wa es zwar vorbei, schoen war es dennoch nicht. Man hat halt Angst das wenn man die Medis nicht mehr nimmt, das alles wie vorher ist und sich rein gar nichts geändert hat. Da muss man sich dann erstma durchbeissen, das es auch wieder ohne Medikamente geht und bis jetzt gehts auch, zwar bin ich noch in Behandlung, aber viele Symptome die ich mal hatte, sind wech.
Psmith
2006-05-03, 00:44:12
nggalai[/POST]']
Wieder mal auf Englisch, wie halt die anderen Tagebücher auch. ;)
Gut so!
christoph
2006-05-09, 12:19:48
hi nggalai,
ist wahrscheinlich schon etwas spät, aber wäre buspiron nicht eine bessere alternative?
Habe dein Tagebuch (bis zum Tag 11 einschließlich) gelesen. Ich weiß nicht, worunter du konkret leidest, aber ich möchte dir ausdrücklich davon abraten, die Dosis nennenswert zu erhöhen (oder zu verdoppeln, wie du es offenbar planst).
Ich habe meine Erfahrungen mit Valium (Diazepam) gesammelt. Schlechte Erfahrungen. Ich bin nahezu ein Paradebeispiel für "intelligenten" Umgang mit derartigen Substanzen (bzw. Drogen im Allgemeinen). Sprich: Ich habe quasi null Tendenz zur Sucht. Egal, worum es geht. Ecstasy inklusive, konsequent und gezielt nur drei Mal gemacht (als Beispiel).
Diazepam war anders. Schien harmlos. Aus 5mg (akut) wurden binnen einer Woche 40mg, gerne auch mit etwas Alkohol. Klingt ziemlich suchti-style, non? Deckt sich auch so gar nicht mit meinem sonstigen Verhalten in der Hinsicht, aber das Scheißegalgefühl (keine Ahnung, ob du das bei dir 'rausfühlen kannst, immerhin wirken die alle etwas unterschiedlich) war einfach zu geil. Zum Glück gingen mir die Dinger schnell aus, sodass mir 'ne körperliche Abhängigkeit völlig erspart blieb. Habe Benzodiazepine seit jeher nicht mehr angerührt.
Und da es bei dir auch noch 'ne chronische Anwendung ist, würde ich echt 'ne andere Lösung in Erwägung ziehen.
Just my two cents.
nggalai
2006-05-09, 15:30:46
Danke fürs gute Feedback, gast. Und auch an alle anderen ein herzliches Dankeschön. :)
Wir sind momentan auf 0.375 mg Xanax täglich, verteilt auf zwei Dosen. Mein Psychiater sieht keine nennenswerten Suchtprobleme bei einer so geringen Dosis. Das Maximum, was wir anpeilen, wären 0.5 mg, und das auch höchstens als Bedarfsmedikamentation. Eine weitere Erhöhung ist nicht geplant. Auch sind Entwöhnungswochen vorgesehen.
Ein alternatives Präparat wie z.B. Buspiron wird dann gesucht, wenn sich herausstellen sollte, dass mir Tranquilizer (allgemein gesprochen) auf Dauer wirklich etwas bringen. Er will jetzt erst mal 4-6 Wochen Xanax ausprobieren, dann sehen wir weiter. Er ist ein Benzo-Fan und scheint sich damit sehr gut auszukennen. Schlussendlich soll ich jedoch ohne Medis auskommen, also durch Therapie eine genug hohe Toleranz gegen die Dinge aufbauen, die mich "austicken" lassen, so dass ich ohne Chemie funktionieren kann.
nggalai
2006-05-11, 19:45:53
Update: Wegen der Erlebnisse der letzten zwei Tage hat mein Psychiater das Xanax ab sofort abgesetzt. Zwei Wochen Benzos, da sollte die Abhängigkeit noch nicht so wild sein, aber ich werde das die nächsten Tage dokumentieren.
Danke nochmals an alle, die mir ihr Feedback zukommen ließen. :)
Xanax, ist das nicht so was wie Viagra oder so?
Nicht daß ich da Ahnung von hätte, aber ich kriegte ne Zeit lang immer irgendwelche Spam-EMails, die mal mit Buy Viagra und mal mit Buy Xanax und auch mal mit irgendwelchem anderen Zeugs (Xilinx? Gibt es das?) betitelt waren, von daher vermutete ich da einen Zusammenhang...
nggalai
2006-05-12, 13:44:30
Nee, Xanax ist ein Tranquilizer. http://de.wikipedia.org/wiki/Xanax
Besonders in den USA sehr beliebt, und wird auch gerne mal als Partydroge eingesetzt. Daher wohl auch der Spam.
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