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2006-04-29, 21:27:09
WE FEED THE WORLD


Mit „We feed the world", der in Österreich der erfolgreichste Dokumentarfilm aller Zeiten ist, hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht ein beeindruckender Film über Ernährung und Globalisierung.
Streusplitt kostet heute mehr als der Weizen, den einheimische Bauern produzieren. Das Hühnerfleisch auf den Tellern europäischer Konsumenten wird mit der Rodung lateinamerikanischer Regenwälder, an deren Stelle Soja als Futtermittel angebaut wird, bezahlt. Jeden Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt wie die Stadt Graz verbraucht... Schon nach einigen Minuten des Dokumentarfilms beschleicht den Zuschauer ein beklemmendes Gefühl: Mit aufrüttelnden Fakten und globalen Verbindungen versucht der österreichische Regisseur ein Bewusstsein für Zusammenhänge im weltweiten Kreislauf von Herstellung und Verbrauch von Nahrung zu schaffen. Anhand verschiedener Beispiele zeigt der Film die fragwürdigen Herstellungsbedingungen von Nahrung, etwa auf einer österreichischen Hühnerfarm, beim Fischfang in Frankreich, beim Gemüseanbau auf riesigen Plantagen in Südspanien. Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestle International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.

Mein Kommentar: Guter Film, aber keine leichte Kost: Als gezeigt wurde wie Hühnern atomatisch der kopf abgetrennt wird, hat die Frau neben mir fast gekotzt...

Mal etwas anspruchvolleres, nicht inhaltsleeres Popcornkino, aber auch nicht in jeder Stadt vorgeführt...