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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Zeitreisen


N!mrod
2006-05-02, 23:51:11
Abend!

So mir war fad, deshalb hab ich mir ein paar wirre Gedanke gemacht.
Angenommen, Zeitreisen sind möglich....

Hier ist nun eine Umfrage, von der ausgehend ich euch später mal an einem gedanklichen Erguss mir teilhaben lassen will. ;)

Also die Frage lautet:

Was denkt ihr passiert mit euch, wenn ihr in die Vergangenheit reist?

Kinman
2006-05-02, 23:54:25
[x]Geist. Sonst gäbe es einfach zuviel Probleme. Aber wie mach ich eine Tür auf. Oder kann ich durch eine Tür gehen? Dann fall ich auch durch den Boden. Oder bin ich schwerelos?

mfg Kinman

Omnicron
2006-05-03, 00:35:50
Und wenn man schwerelos ist und mit nichts interagieren kann, kommt man auch auch garnicht vom Fleck. Und wie soll man überhaupt aus 'nichts' bestehen und trotzdem existieren? Man kann garkein Geist seien. :|

Kinman
2006-05-03, 00:53:25
Ok dann fang ich mal mit dem lustigesten Problem an (ist aber von irgendwo geklaut, ursprünglich nicht mein Gedanke):

Dein Vater wurde von deiner Mutter mit dem Auto angefahren. Er hat Verletzungen am Bein und kann seit dem seinen Lieblingssport nicht mehr ausüben. Deine Eltern haben sich aber durch diesen Unfall kennengelernt und deine Mutter hat deinen Vater Gesund gepflegt. So ganz nebenbei bist dabei Du entstanden.
Mit zwanzig Jahren hast Du dann eine Zeitmaschine erfunden und reist um 21 Jahre zurück um deinen Vater zu helfen, d.h. den Unfall zu verhindern. Aus diesem Grund lernen sich dein Vater und deine Mutter nicht kennen, und auch Du kannst nicht gezeugt werden. Aber wer hat dann deinen Vater geretten, wenn Du nicht exestierst?

mfg Kinman

patrese993
2006-05-03, 02:25:18
also ausgehend von der Annahme denke ich, daß es möglich ist, mit seiner Umwelt zu agieren.

Allerdings spätestens dann nicht mehr, wenn es sich um Dinge handelt, die einen davon abhalten würden, in die Vergangenheit zu reisen (Paradoxon) oder Ereignisse, die den Bau ebendieser Zeitmaschine verhindern/verzögern würden

[x] normaler Mensch - allerdings mit Einschränkungen

Hucke
2006-05-03, 06:46:32
Wenn schon Zeitreisen, dann mit Multiversum Spaß. Man reist in der Zeit und verliert durch seine Aktionen (und vielleicht auch schon seine Anwesenheit) den Bezug zu seiner Zeit. Kommt man zurück ist man einfach in einem anderen Universum mit einer völlig anderen Zeitlinie. Und dann wird man vermutlich von seiner Lieblingspflanze gefressen. :D

Lokadamus - nixBock
2006-05-03, 07:43:02
mmm...

[x] normaler Mensch - ohne Einschränkungen
Die Probleme enstehen durch Handlungen, die ein Zeitreisender macht. Die eine Simpsonfolge entspricht dem, wie ich es mir denke. Homer zerdrückt in der Zeit der Dinosaurier eine Fliege/ Mücke und dadurch hat sich die Gegenwart verändert ...

_CaBaL_
2006-05-03, 08:25:05
Ich würde viel lieber in die Zukunft reisen können, und sei es nur ein par Minuten. Da könnte man so Sachen testen wie "Chef wie siehts aus mit einer Lohnerhöhung" ;D oder "xxx, glaubst du das wird noch was mit uns" :tongue:

Monger
2006-05-03, 08:38:09
Die für einleuchtendste Idee ist, dass Zeit eben nicht wie ein Tonband ist was immer wieder überspielt werden kann, sondern wie ein Gummiband, das sich halt auch mal verdrillen kann...

Sprich: wenn es Zeitreisen gäbe, wären diese automatisch Bestandteil unserer Zeit. Das Beispiel sähe dann so aus, dass der Vater eben nur deshalb angefahren wurde, weil der Sohn zurück in die Zeit gereist ist, und somit der Sohn für seine eigene Geburt verantwortlich ist.

(del676)
2006-05-03, 08:53:15
Kinman[/POST]']Ok dann fang ich mal mit dem lustigesten Problem an (ist aber von irgendwo geklaut, ursprünglich nicht mein Gedanke):

Dein Vater wurde von deiner Mutter mit dem Auto angefahren. Er hat Verletzungen am Bein und kann seit dem seinen Lieblingssport nicht mehr ausüben. Deine Eltern haben sich aber durch diesen Unfall kennengelernt und deine Mutter hat deinen Vater Gesund gepflegt. So ganz nebenbei bist dabei Du entstanden.
Mit zwanzig Jahren hast Du dann eine Zeitmaschine erfunden und reist um 21 Jahre zurück um deinen Vater zu helfen, d.h. den Unfall zu verhindern. Aus diesem Grund lernen sich dein Vater und deine Mutter nicht kennen, und auch Du kannst nicht gezeugt werden. Aber wer hat dann deinen Vater geretten, wenn Du nicht exestierst?

mfg Kinman

wo ist das problem?
dann gibts auf DIESER zeitlinie eben kein du ;)

Light
2006-05-03, 09:01:29
Abgesehen davon dass Reisen in die Vergangenheit viel zu gefährlich für die eigene Existenz wären...
[x] materiell
[x]Geist. Sonst gäbe es einfach zuviel Probleme.
Ich glaube nicht, dass das Raum-Zeit-Kontinuum uns vor unserer eigenen Dummheit schützt. :biggrin:

Hesky
2006-05-03, 09:29:29
[X] Als Geist

Blutmaul
2006-05-03, 10:05:32
Ich sage, das es nicht möglich ist, in unsere Vergangenheit zu Reisen und etwas zu ändern...

Zaffi
2006-05-03, 11:41:13
statt Zeit als eine lineare Dimension zu sehen, sollte man sie lieber als eine Vielzahl an Dimensionen erkennen

Jede Sekunde, selbst jeder Bruchteil davon erzeugt ständig neue Dimensionen da in jeder Millisekunde etwas passiert oder eben nicht, so werden immer neue Varianten des Ablaufs geschaffen, da wir selbst nur in einer dieser Dimensionen gleichzeitig leben, können wir natürlich keinen Überblick haben über die anderen (in denen wir vielleicht auch leben)

Wenn man nun eine "Zeitreise" die man eigentlich lieber als Dimensionenreise bezeichnen sollte antritt, dann geht man in eine bestimmte Version XY des Zeitablaufs, also einen Punkt an dem man schon mal war, natürlich kann man sich dort selbst treffen, warum auch nicht, welche Gesetzmässigkeiten sollten das verhindern ? (Geist?)

Durch die Rückkehr an diesen Punkt wird nun wieder eine neue Zeitlinie, also eine Vielzahl möglicher Dimensionen angestossen, denn es hat sich ja was verändert durch die eigenen Ankunft in dieser Dimension

Übrigens könnte man durchaus in seine alte Ausgangsdimension zurück, so man sie denn finden würde und dort wäre alles beim alten, völlig egal ob man vorher seinen Vater umgebracht hat bevor man geboren wurde oder nicht, denn die jeweilse eigene gelebte Dimension ist ja nicht abhängig von der Vergangenheit da sie inzwischen einen völlig eigenen Entwicklungsstrang bildet

Ist das wirklich so schwer zu verstehen ?

grandmasterw
2006-05-03, 14:24:24
Geist. Ich glaub nämlich nicht, dass man wirklich durch die Zeitreisen kann.
Man kann höchstens in die Vergangenheit blicken, also z.B. einen Spiegel in einer Lichtminute entfernung aufstellen, und dann sehn, was vor 2 Minuten war. Dass in der Entfernung zuviel Dreck in der Luft rumkugelt, und es unmöglich ist, den Spiegel auszurichten, ist ne andere Sache.
In die Vergangenheit sehen - ja, etwas dran ändern - nein!

Mistersecret
2006-05-03, 23:28:58
Die Sache ist so: Man kann entweder als Geist oder auch als Mensch durch die Zeit reisen. Man kann auch als Geist einen Mensch besetzen. Man kann aber u.U. auch als Geist die Materie manipulieren. Und es ist möglich, mit einem zweiten Körper zu reisen, also zur gleichen Zeit in der Gegenwart und der Vergangenheit zu sein. Sonst noch Fragen ?

John Williams
2006-05-04, 03:07:27
[x]Mensch

John.S
2006-05-04, 07:00:34
Auch Geist sein schützt nicht vor Paradoxen Problemen:Mann will ihn die Zeit zurück reisen um ein Bestimmtes Ereignis mit eigenen Augen gesehen zu haben.Man macht es,sieht das besagte Ereignis und so kommt es dann dass man ihn der Zukunft nicht mehr in die Zeit zurück will weil man das Ereignis schon gesehen hatte.Wenn man es aber schon gesehen hatte und nicht zurück reisen will dann entsteht ein logisches Problem wie bei dem Grossvaterparadoxon.

Selbiges geht auch mit Gegenständen:Eine Kugel taucht in ein Wurmloch ein und kommt 1 Sekunde in der Vergangenheit,zufällig so an das sie ihr früheres "ich" trifft mit dem Ergebnis dass es niht mehr ins Wurmloch treffen kann.

Zaffi
2006-05-04, 09:10:42
John.S[/POST]']Wenn man es aber schon gesehen hatte und nicht zurück reisen will dann entsteht ein logisches Problem wie bei dem Grossvaterparadoxon.

Zeitprobleme entstehen nur wenn man glaubt das es ausschliesslich diese eine Dimension gibt und die Zeit einen linearen Strang dieser Dimension bildet

Sobald man das mehrdimensionale Modell akzeptiert, erklärt sich alles von selbst...

sharingan
2006-05-04, 11:03:13
Hallo Leute

Eine Zeitreise könnte man auch anders definieren:

Eine Möglichkeit die Grenze der Lichtgeschwindigkeit in Abhängigkeit zu der Zeit zu übergehen ergibt sich durch die sogenannten Wurmlöcher.
Ein Wurmloch ist eine Schleuse, welche zwei Punkte im Weltall miteinander verbindet. Das Verhältnis von der Schleusenlänge zum Abstand des Eingangs- und Ausgangspunktes ist ungleich groß.
Diese ermöglichen sprichwörtlich Zeitreisen, die praktisch in die Zukunft gehen.

Beispiel:
Stellt euch zwei gleiche Raumschiffe vor. Beide wollen von Punkt A nach B und sie fahren gleichzeitig los. Das erste Raumschiff fliegt mit Lichtgeschwindigkeit
und braucht 10 Jahre nach Punkt B. Das zweite fliegt durch einen Wurmloch und braucht nur einige Sekunden und hat somit fast 10 Jahre Vorsprung zum ersten Raumschiff.
Da Raumschiff A mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit fuhr, die nach den Naturgesetzen möglich ist und B trotzdem eher ankam, hat B sozusagen eine Zeitreise in die Zukunft gemacht. Bildlich gesehen hat das zweite Raumschiff einen Sprung von 10 Jahren vorwärts auf der Zeitachse gemacht.

Viel Spaß beim überlegen. Gruß, sharingan

Monger
2006-05-04, 12:00:11
@Sharingan: Die eigene Zeit einzufrieren, ist nicht so das Problem. Dazu reicht es aus, ausreichend schnell zu fliegen oder in die Nähe eines schwarzen Loches zu kommen.
Aber sowas würde ich nicht als Zeitreise bezeichnen. Wenn du dich am Bahnhof hinsetzst und auf den Zug wartest, machst du ja auch keine Zeitreise, nur weil du untätig warst! ;)

Zaffi
2006-05-04, 12:23:37
Monger[/POST]']@Sharingan: Die eigene Zeit einzufrieren, ist nicht so das Problem. Dazu reicht es aus, ausreichend schnell zu fliegen oder in die Nähe eines schwarzen Loches zu kommen.

Wieso sollte ein schwarzes Loch die Zeit gefrieren lassen ? Wer sagt denn das Zeit eine Form von Energie oder Materie darstellt die von einer Singularität beeinflusst werden kann ? Eigentlich beweist schon die Tatsache das ein schwarzes Loch alles aufsaugt das die Zeit dort nicht gefroren ist...

@Sharingan: was gibts da zu überlegen, wesentlich wahrscheinlicher ist die Theorie das Wurmlöcher nicht wirklich den Raum krümmen sondern "lediglich" einen Übergang in eine andere der zahllosen Dimensionen ermöglichen, den Unterschied würdest du vielleicht nie merken.

sharingan
2006-05-04, 13:20:30
Hallo Leute

Etwas zu meinem Beispiel mit Flugzeug A und B:

Raumschiff A fliegt mit Lichtgeschwindigkeit und braucht 10 Jahre. Nach den Naturgesetzen ist es unmöglich, das Ziel in kürzerer Zeit zu erreichen. Angenommen zwei Zwillinge würden sich auf die Reise machen. Einer in Flugzeug A und einer in B. Der eine in Flugzeug B fliegt durch das Wurmloch und und ist sofort am Ziel und führt da sein Leben weiter. Sein Bruder in Flugzeug A kommt nach 10 Jahren. Nun begegnen sie sich und beide sind gleich Alt. Der eine hat nun 10 Jahre Zeit gewonnen indem er die Naturgesetze (Zeit-Weg Gesetz) gebrochen hat ---> auch Zeitreise genannt. Für mich eine Reise in die Zukunft

Es gibt mehrere Definitionen von Zeitreisen. Reise in die Vergangenheit, in die Zukunft, Dimensionsreisen..und vieles mehr. Meist ist es auch eine Ansichtssache.

Ich denke, man kann nicht in die Vergangenheit reisen. Aber mal nen Blick drauf werfen wäre schon möglich --->
LINK:http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/viewtopic.php?topic=29194

@Monger: Was willst du mir mit deinem Beispiel sagen? Bitte erklär das nochmal, ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Schöne Grüße, sharingan

Monger
2006-05-04, 13:38:51
Zaffi[/POST]']Wieso sollte ein schwarzes Loch die Zeit gefrieren lassen ?

Ein Objekt was auf ein schwarzes Loch zufällt, wird bis auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt (schließlich ist die Fluchtgeschwindigkeit in der Nähe des Ereignishorizonts gleich der Lichtgeschwindigkeit). Bei Lichtgeschwindigkeit vergeht für den Reisenden keine Zeit mehr.

Monger
2006-05-04, 13:41:53
sharingan[/POST]']
@Monger: Was willst du mir mit deinem Beispiel sagen? Bitte erklär das nochmal, ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Schöne Grüße, sharingan

Wie du ja auch grade in deinem Post geschrieben hast: letztendlich ist es Ansichtssache. Ich bin halt der Meinung, dass man eine Zeitreise nur auf das selbe Bezugssystem beziehen kann. Wenn du das Bezugssystem wechselst, kriegst du natürlich automatisch Zeitverzerrungen rein. Das würde ich aber nicht als Zeitreise bezeichnen.

Ladyzhave
2006-05-04, 13:46:45
[x]Mensch

alkorithmus
2006-05-04, 13:54:26
Ich kann rein gar nichts mit der Frage anfangen.
Brauch ich die nötige Fantasie?
So wie es sich anhört wart ihr alle schoneinmal unterwegs in Raum & Zeit, egal ob auf der gleichen Zeitlinie wie die unsere oder auf einer Paralellen.
Jedenfalls macht es spaß die Kommentare von den ganzen Physikern hier zu lesen.

John.S
2006-05-04, 15:13:30
Zaffi[/POST]']Wieso sollte ein schwarzes Loch die Zeit gefrieren lassen ? Wer sagt denn das Zeit eine Form von Energie oder Materie darstellt die von einer Singularität beeinflusst werden kann ? Eigentlich beweist schon die Tatsache das ein schwarzes Loch alles aufsaugt das die Zeit dort nicht gefroren ist...

@Sharingan: was gibts da zu überlegen, wesentlich wahrscheinlicher ist die Theorie das Wurmlöcher nicht wirklich den Raum krümmen sondern "lediglich" einen Übergang in eine andere der zahllosen Dimensionen ermöglichen, den Unterschied würdest du vielleicht nie merken.
Die Physikprofis können es sicher besser erklären aber Kip Thorne erklärte es in seinem Buch so dass selbst die Zeit zum Mittelpunkt(Singularität) des Schwarzen Loches fliesst.Da Raum und Zeit untrennbar miteinander verbunden sind hört in der Singularität beides auf zu existieren.

Bl@de
2006-05-04, 16:37:50
es ist so wie bei "zurück in die zukunft" ganz eindeutig. mensch ohne einschränkungen

Marmicon
2006-05-04, 17:37:58
Hmm im Falle einer Multiversen Theorie könnte ich mir da einige lustige Sachen vorstellen :)

- Auf der Titanic mitfahren und beim Untergang zugucken
- Auf der Titanic mitfahren und sie vor dem Untergang bewahren :)
-1908 Sibirien
-1947 Roswell >> Um das mal abzuchecken und gegebenfalls das Ufo+Aliens zu klauen :D
-1933 << hmm da könnte man sicher so einiges ausprobieren. Vom Mord an Hitler bis keine Ahnung was *g*
- 1945 Hiroshima und Nagasaki vor den Nukes warnen. Da würden sich die Amis aber ärgern, wenn die Städte dann auf einmal leer wären *g* :D
- Mein eigenes Ich besuchen und ihm etwas über sich/mich erzählen :) *g*
.
.
.

geil ^^

Zaffi
2006-05-04, 18:07:47
John.S[/POST]']Da Raum und Zeit untrennbar miteinander verbunden sind hört in der Singularität beides auf zu existieren.

Oder wird miteinander vermischt um als gigantischer Gammaburst wieder rausgeschleudert zu werden, übrigens gibt es doch die Hawking-Strahlung-Theorie, also frisst das schwarze Loch doch nicht nur sondern spuckt auch noch

Kinman
2006-05-04, 21:44:35
John.S[/POST]']Auch Geist sein schützt nicht vor Paradoxen Problemen:Mann will ihn die Zeit zurück reisen um ein Bestimmtes Ereignis mit eigenen Augen gesehen zu haben.Man macht es,sieht das besagte Ereignis und so kommt es dann dass man ihn der Zukunft nicht mehr in die Zeit zurück will weil man das Ereignis schon gesehen hatte.Wenn man es aber schon gesehen hatte und nicht zurück reisen will dann entsteht ein logisches Problem wie bei dem Grossvaterparadoxon.

Selbiges geht auch mit Gegenständen:Eine Kugel taucht in ein Wurmloch ein und kommt 1 Sekunde in der Vergangenheit,zufällig so an das sie ihr früheres "ich" trifft mit dem Ergebnis dass es niht mehr ins Wurmloch treffen kann.

Kein Paradoxon: Ich sehe als Geist etwas das ich immer schon sehen wollte. Mein Geist ist aber gleich wie ich vor der Zeitreise. Es ist somit egal ob ich z.B. die Freiheitsstatue heute ohne Zeitreisen oder vor 10 Jahren mit Zeitreisen ansehe. Dadurch verändere ich die Vergangenheit nicht.

mfg Kinman

John.S
2006-05-04, 22:50:26
Kinman[/POST]']Kein Paradoxon: Ich sehe als Geist etwas das ich immer schon sehen wollte. Mein Geist ist aber gleich wie ich vor der Zeitreise. Es ist somit egal ob ich z.B. die Freiheitsstatue heute ohne Zeitreisen oder vor 10 Jahren mit Zeitreisen ansehe. Dadurch verändere ich die Vergangenheit nicht.

mfg Kinman
Hmm du hast recht irgendwie hab ich mich das nicht ganz zuende gedacht heute morgen aber früher schon einmal und das war sicher ein paradoxon.Mal schauen ob ich mich noch errinern kann...


Oder wird miteinander vermischt um als gigantischer Gammaburst wieder rausgeschleudert zu werden, übrigens gibt es doch die Hawking-Strahlung-Theorie, also frisst das schwarze Loch doch nicht nur sondern spuckt auch noch
Ähm ja :D

Krümelmonster
2006-05-04, 23:00:37
Ich finde die Auswahlmöglichkeiten irgendwie blöd, da man wahrscheinlich nur in die Zukunft reisen kann (mit z.b. Lichtgeschwindigkeit herumgondeln), nicht aber in die Vergangenheit, also wird es nie nie nie ein Paradoxon geben und falls doch, so würd ich auch eher auf Multiuniversen tippen.

Dann wird die Sache aber richtig interessant, da ja die Frage ist wie "gleich" die anderen universen sind und wie sie untereinander verzahnt sind. Da wird es dann aber auch schon zu komplex und abstrakt.

roblion
2006-05-05, 14:47:19
Paradoxa kann es sehrwohl geben: Google mal unter "Zwillingsparadoxon".

"Zeitreisen" in die "Zukunft" sind heute schon durch die Spezielle Relativitätstheorie möglich. Für bewegte Objekte vergeht die Zeit langsamer als für ruhende. Das ganze nennt sich "Zeitdilatation". Bei einer Geschwindigkeit von 50km/h ergibt sich bei einem Zeitintervall von 1min eine Differenz von 1∙10^-13 s. Das kratzt nun keine Sau, aber die relativistischen Effekte gelten auch in der normalen Welt.

Krümelmonster
2006-05-05, 15:34:47
ja gut, da habe ich mich blöd ausgedrückt. Es wird kein Paradoxon geben, durch welches man sich selber sehen kann oder sein Leben durch Eingriffe verändert. Zumindest ist mir da keines ersichtlich, wenn man davon asugeht, dass man NUR in die Zukunft, nicht aber in die Vergangenheit reisen kann. Das Zwillingsparadoxon beschreibt doch eine Zeitreise in die Zukunft, also gäbe es auch hier keinen Konflikt mit der eigenen Vergangenheit.

Konami
2006-05-05, 16:07:44
Ich stelle mir das so vor wie Monger. Wenn jemand in die Vergangenheit reisen sollte, dann bewirkt er keine Veränderungen, weil er auch in seiner ursprünglichen Zukunft schon mal in der Vergangenheit war und die Welt damit beeinflusst hat.

Beispielsweise ist die Welt in der Ausgangszeit durch Viren verseucht, die aus einem Labor entwichen sind, also reist jemand in die Vergangenheit, um diesen Unfall zu verhindern, und dabei ist er selbst derjenige, der den Unfall auslöst. Dadurch ist er überhaupt in die Vergangenheit gereist. :D

mapkyc
2006-05-06, 23:44:00
Kinman[/POST]'][x]Geist. Sonst gäbe es einfach zuviel Probleme. Aber wie mach ich eine Tür auf. Oder kann ich durch eine Tür gehen? Dann fall ich auch durch den Boden. Oder bin ich schwerelos?

mfg Kinman
Ich denke, dass eine Art Personal-Reality entstehen könnte: Du öffnest eine Tür, gehst hindurch, aber keiner der "originalen" bekommt etwas davon mit.
So müsste man, wenn man seine Entstehung verhindert, auch nicht verschwinden, sondern festsitzen, da der Aufenthalt in der Vergangenheit nichts mehr mit der Gegenwart zu tun hat, man ist ja nicht mehr in der Gegenwart...

Verdammt!!! Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mit dieser Aussage eine Zeitreise ausschliße...

N!mrod
2006-05-08, 13:37:18
Hallo Leutz!!

So jetz kommt das, worauf ich eigentlich hinaus will.

Beispiel:
Du glaubst dein ganzes Leben lang daran, dass Zeitreisen möglich sind und bist auch mitten in der Entwicklung einer Zeitmaschine.
Eines Tages hast du sie fertiggestellt. Du beschließt einen Tag in die Vergangenheit zu reisen und dein "Ich" zu besuchen. Er ist ein wenig überrascht dich zu sehen, aber glaubt dir sofort dass dur durch die Zeit gereist bist. Nun baut ihr zu 2t seine Zeitmaschine fertig und reist beide gemeinsam wieder einen Tag zurück und trefft nun aber auf euch 2 , da ihr ja vor einem Tag zu zweit mit der Fertigstellung der Maschine beschäftigt ward.
Nun seid ihr zu viert und macht das Ganze wieder. Dann seid ihr acht, dann 16 etc.

Wisst ihr worauf ich hinaus will?
Wenn man als Zeitreisender einfach so aus dem Nichts materialisiert, kann man ja theoretisch die Erde und was weis ich nicht noch alles mit Materie überfluten.

Was sagt ihr dazu?

:D

Edit: l33t, schaut auf die Uhrzeit meines Posts!!1 :cool:

Mike1
2006-05-08, 15:57:35
all from zaffi
*signed*

€:
@Nimrod: genau das ist aber nicht möglich, du würdest immer in einer von zig milliarden anderen "universen" landen, und die werden dann kaum überflutet werden ;)

Baalzamon
2006-05-08, 16:39:40
Mike1[/POST]']all from zaffi
*signed*

€:
@Nimrod: genau das ist aber nicht möglich, du würdest immer in einer von zig milliarden anderen "universen" landen, und die werden dann kaum überflutet werden ;)

Wenn man von einer Multiversum Theorie ausgeht. Wenn nicht sind viele andere lustige Dinge, wie zB das von Nimrod Beschriebene möglich.

N!mrod
2006-05-08, 19:17:24
Jo genau das isses. Denn in einem Multiversum kann man die Vergangenheit nicht ändern, da man auf eine andere Zeitlinie, bzw. in ein anderes Universum bist.

Spasstiger
2006-05-08, 22:30:18
Wenn man von der Multiversum-Theorie ausgeht, wo geht dann eigentlich die Materie des in die Vergangenheit Reisenden hin? Es kann ja nicht einfach die Materie im einen Universum verschwinden. Oder kommt hier Antimaterie ins Spiel?
Oder ist dieses Problem wiederum ein Indiz dafür, dass Reisen in die Vergangenheit schlicht nicht möglich sind?

DerGroße
2006-05-08, 22:36:13
??? also mithilfe von Wurmlöchern soll man durch die zeit reisen können (son teil der quantenphysik, versteht hier eh keiner) daher denk ich mal bleibt deine Materie bei dir erhalten!!! :cool:

#44
2006-05-09, 16:18:23
Zeitreisen, schön und gut, Paradoxe dinge... schön und gut - aber jungs ihr träumt ;) Unmöglichkeiten bleiben Unmöglich - auch wenn einem Träume gefallen ;)
Aber ich träum mal mit *g*:

Um "wirklich" in der Zeit zu reisen müsste man !jedes! Teilchen dahin bringen wo es vorher (oder nacher sein wird je nachdem wann (wo passt einfach nicht zur zeitreise ;)) man hinwill) war (sonst bleibt ja alles wie es ist) und sobald man seine eigenen teilchen verschiebt ist man automatisch teil dieser zeit (man hat also eigentlich nur das jetzt verschoben). selbst wenn man das tun könnte hätte man so wieder ein paradoxon :D
zeitreisen sind auf jedenfall ein lustiges gedankenspiel.

(ich hätte mal spasstigers post lesen sollen xD aber nunja... zeigt nur das wir ähnliche denkansätze haben)

#44
2006-05-09, 16:21:12
Monger[/POST]']@Sharingan: Die eigene Zeit einzufrieren, ist nicht so das Problem. Dazu reicht es aus, ausreichend schnell zu fliegen oder in die Nähe eines schwarzen Loches zu kommen.
Aber sowas würde ich nicht als Zeitreise bezeichnen. Wenn du dich am Bahnhof hinsetzst und auf den Zug wartest, machst du ja auch keine Zeitreise, nur weil du untätig warst! ;) NÖ

1. Schneller als das licht bewegen geht nicht.
2. steht dann nur alles still weil kein neues licht deine augen treffen kann (bist ja genauso schnell)
3. beim schwarzen loch weiss ichs nit... würd ich aber so nit unterschreiben

Und: klar machst du eine zeitreise, sonst würde die zeit stillstehn ;) man macht IMMER eine zeitreise (in die zukunft) geschwindigkeit: 1 sec/sec

Bei Lichtgeschwindigkeit vergeht für den Reisenden keine Zeit mehr. <--- auch blödsinn

Monger
2006-05-09, 16:36:35
#44[/POST]']
Bei Lichtgeschwindigkeit vergeht für den Reisenden keine Zeit mehr. <--- auch blödsinn

Ich könnte jetzt beleidigt reagieren, aber ich tue es nicht...

Und warum ist das Blödsinn?

Den Versuch hat man ja sogar schonmal gemacht. Zwei Atomuhren synchronisiert -> die eine ins Flugzeug, die andere auf der Erde -> mit dem Flugzeug ein paar Runden gedreht -> Uhr um Flugzeug geht nach.

Das ist eine Eigenschaft der Raumzeit. Jeder Körper bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit. Entweder er bewegt sich, oder er "vergeht". Wer sich mit maximaler Geschwindigkeit bewegt, altert nicht.

#44
2006-05-09, 16:52:08
richtig. nur vergisst du das grundlage JEDER bewegung die zeit ist ;)
bei lichtgeschwindigkeit vergehen alle 300000 km 1 sec... ansonsten wäre licht unendlich schnell. das die zeit bei lichtgeschwindigkeit sich verschiebt ist mir auch klar, nur KANN sie nicht stillstehen -> man hätte keine bewegung mehr
(ausserdem wäre es in jeder nennenswerten pubikation irgendwie vermerkt... zB http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit (gugg dir mal punkt 7 an... sehr interessant hier))

nochwas zu zeitreisen: mehr oder weniger ein (gedanklicher) BEWEIS für ihre nichtexistenz: Zeitreisende... gäbe es zeitreisen -> gäbe es zeitreisende...
nur gibt es irgendwie keine zeitreisende... -> reisen in die vergangenheit nicht möglich (da sie auch in zukunft nicht gemacht werden)

roblion
2006-05-09, 17:03:41
#44[/POST]']man macht IMMER eine zeitreise (in die zukunft) geschwindigkeit: 1 sec/secFalsch. Google mal unter Zeitdilatation (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation).Bei Lichtgeschwindigkeit vergeht für den Reisenden keine Zeit mehr. <--- auch blödsinnNein, ist es nicht. Das ergibt sich zwangsläufig aus der Zeitdilatation:

t1 = t0 * wurzel (1 - (v²/c²))

t1 ist deine Zeitspanne, t0 ist die Ruhezeit, v deine Geschwindigkeit.
Jetzt setz mal v=c:

t1 = t0 * wurzel (1 - (c²/c²))
t1 = t0 * wurzel (1 - 1)
t1 = t0 * 0
t1 = 0

Es vergeht dann keine Zeit mehr.

aths
2006-05-09, 17:11:48
N!mrod[/POST]']Abend!

So mir war fad, deshalb hab ich mir ein paar wirre Gedanke gemacht.
Angenommen, Zeitreisen sind möglich....

Hier ist nun eine Umfrage, von der ausgehend ich euch später mal an einem gedanklichen Erguss mir teilhaben lassen will. ;)

Also die Frage lautet:

Was denkt ihr passiert mit euch, wenn ihr in die Vergangenheit reist?Dazu müsste man erst mal in die Vergangenheit reisen können.

#44
2006-05-09, 17:13:17
Okay dann muss ich das wohl zurücknehmen... wobei http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit#Erreichen_der_Lichtgeschwindigkeit das aber immernoch gültig ist...

Monger
2006-05-09, 17:14:21
#44[/POST]']richtig. nur vergisst du das grundlage JEDER bewegung die zeit ist ;)
bei lichtgeschwindigkeit vergehen alle 300000 km 1 sec... ansonsten wäre licht unendlich schnell.

Ganz genau so ist es ja auch - vom richtigen Standpunkt aus betrachtet. Wenn du auf einem Lichtstrahl sitzen würdest, könntest du in einem einzigen Moment das gesamte Universum bereisen. Von außen betrachtet bewegst du dich allerdings mit schneckenhaften 300000 km/s fort.

#44
2006-05-09, 17:20:25
Monger[/POST]']Ganz genau so ist es ja auch - vom richtigen Standpunkt aus betrachtet. Wenn du auf einem Lichtstrahl sitzen würdest, könntest du in einem einzigen Moment das gesamte Universum bereisen. Von außen betrachtet bewegst du dich allerdings mit schneckenhaften 300000 km/s fort.

Trozdem kann kein massebehafteter körper die lichtgeschwindigkeit erreichen -> lässt die diskussion irgendwie sinnlos erscheinen ;)

Monger
2006-05-09, 17:22:14
#44[/POST]']Trozdem kann kein massebehafteter körper die lichtgeschwindigkeit erreichen -> lässt die diskussion irgendwie sinnlos erscheinen ;)

Korinthenkacker! :D

Aber ab einer gewissen Geschwindigkeit wirst du den Effekt deutlich zu spüren bekommen. Sobald du mal schneller als 2/3 der Lichtgeschwindigkeit bist, ist es gar nicht mehr sooo abwegig, ein anderes Sonnensystem innerhalb eines Menschenlebens zu erreichen. Natürlich immer von den Passagieren aus betrachtet, das Universum außen rum altert ganz normal.

#44
2006-05-09, 17:27:02
Ich wollte nur klarmachen wieso ich diesem irrtum aufsaß (leider bin ich nicht allwissend XD)

und "richtige" zeitreisen sinds auch nicht "nur zeitverschiebungen" (in die zukunft *könnte* man kommen, in die vergangenheit nicht)

Monger
2006-05-09, 17:44:47
#44[/POST]']Ich wollte nur klarmachen wieso ich diesem irrtum aufsaß (leider bin ich nicht allwissend XD)

und "richtige" zeitreisen sinds auch nicht "nur zeitverschiebungen" (in die zukunft *könnte* man kommen, in die vergangenheit nicht)

Dann sind wir uns ja jetzt einig! :)

N!mrod
2006-05-16, 18:53:35
aths[/POST]']Dazu müsste man erst mal in die Vergangenheit reisen können.
Ich hab doch geschrieben:

"Angenommen Zeitreisen wären möglich..."

#44
2006-05-16, 20:01:42
N!mrod[/POST]']Ich hab doch geschrieben:

"Angenommen Zeitreisen wären möglich..."

angenommen schweine könnten fliegen <- auf annahmen lassen sich keine diskussionen aufbauen... immer ist jmd da der zu rational denkt und dem es wiederstrebt etzwas ?unmögliches? anzunehmen ;)

Baalzamon
2006-05-17, 10:47:16
#44[/POST]']angenommen schweine könnten fliegen <- auf annahmen lassen sich keine diskussionen aufbauen... immer ist jmd da der zu rational denkt und dem es wiederstrebt etzwas ?unmögliches? anzunehmen ;)

Dann hast du aber leider ein sehr eingeschränktes Weltbild, wenn du noch nicht einmal annehmen kannst diese oder jene Möglichkeit sei Realität. Das Resultat ist Stagnation auf deinem Wissensstand, oder ein Bereich den du zwar weiter ratianol ergründen kannst, welcher aber klein ist (im Gegensatz zu dem was es alles da draussen nochh gibt und geben mag) und nur auf den von dir als Wahrheit angenommenen Axiomen beruht.

Viele Genies und wissenschaftliche Entdeckungen sind doch gerade auf dieses 'über den Tellerrand hinwegsehen' und unkonventionellem Denken erfolgt. Auch wenn es vielleicht esoterisch klingt, aber wenn du den Geist nicht freimachst von Konventionen wirst du niemals in der Lage sein selber kreative Gedanken (in welchem Bereich auch immer) zu fassen, sondern nur das vorgekaute Wissen aus Büchern zu erfassen. Nachmachen aber nichts selber erzeugen.

Selbst wenn bisher noch kein Mensch ein fliegendes Schwein je gesehen hat, heisst das nicht das es keine fliegenden Schweine gibt. Und offensichtlich schadet es niemanden darüber ein kleines Gedankenexperiment laufen zu lassen, was diese Schweine zum fliegen veranlasst hat und wie sie es bewerkstelligen.

Um den Bogen zum Topic zu spannen: Kein Mensch bisher kann beweisen oder wiederlegen ob es Zeitreisen nun gibt oder nicht. Es gibt viele Theorien wie die entstehen Paradoxen gepuffert werden können, was passiert wenn man sich schneller als das Licht bewegt usw.

Der Mathematische Beweis (so es den einen geben sollte) ist quasi nutzlos da er genau auf den Axiomen beruht, die wir selbst festgelegt haben und die für unsere Belange die Natur ausreichend beschreibt. Das Dumme an der ganzen Geschichte ist ja, das die Gesetze und Theorien die die Wissenschaft hervorbringt, (einigermassen) auf unsere Zustände zutrifft, aber ob sie wirklich die Realität (wie die sieht die aus?) wiederspiegeln ist noch lange nicht gesagt. Dazu muss man sich nur dieverse Beispiele in den Naturwissenschaften ansehen, wo Theorien erstellt, verworfen, überarbeitet, wieder verworfen und zwanzig Jahre später wieder auusgegraben werden, um am Ende eine Aussage zu haben, welche in sich geschlossen ist und durch die Regeln, welche wir als Mathematik bezeichnen, gedeckt ist.

Oder anders gesagt, du sagst auf Annahmen lassen sich keine Diskussionen aufbauen. Ich bin genau der gegenteiligen Meinung. Gerade durch Annahmen kann man überhaupt erst ein Thema diskutieren, ansonsten findet keine Diskussion statt. Ansonsten ist das Thema, über das geredet wird, ist bereits Tatsache und kann in einem schlauen Buch nachgeaschaut werden. Die Diskussion erschöpft sich zu dem Zeitpunkt, wo der erste dieses Buch zückt und den entsprechenden Artikel vorträgt, d.h. die Annahme die es zu diskutieren gilt, als Fakt daherkommt.

aths
2006-05-17, 12:01:01
N!mrod[/POST]']Ich hab doch geschrieben:

"Angenommen Zeitreisen wären möglich..."Zeitreisen sind aber nicht möglich. Was ist, wenn wäre, was nicht sein kann, ist keine vernünftige Fragestellung. Dann könnte man auch fragen "Was war (zeitlich) vor dem Urknall" – obwohl es vor dem Urknall gar keine Raumzeit gab.

Vertigo
2006-05-17, 12:06:57
aths[/POST]']Zeitreisen sind aber nicht möglich. Was ist, wenn wäre, was nicht sein kann, ist keine vernünftige Fragestellung. Dann könnte man auch fragen "Was war (zeitlich) vor dem Urknall" – obwohl es vor dem Urknall gar keine Raumzeit gab.
Da hast Du aber in Astronomie schlecht aufgepasst. Es lassen sich sehr wohl Theorien finden, nach denen eine ausgedehnte Reise quer durch das Universum die Zeit für den Reisenden langsamer vergehen lässt, als dies hier auf der Erde der Fall ist. Aufgrund der dafür benötigten, wortwörtlich astronomischen Dimensionen ist dies nur nicht auf absehbare Zeit realisierbar.

Baalzamon
2006-05-17, 12:46:20
aths[/POST]']Zeitreisen sind aber nicht möglich. Was ist, wenn wäre, was nicht sein kann, ist keine vernünftige Fragestellung. Dann könnte man auch fragen "Was war (zeitlich) vor dem Urknall" – obwohl es vor dem Urknall gar keine Raumzeit gab.

Darph ich fragen, woher du diese Erkenntis nimmst? Selber ausprobiert? Oder stützt du dich auf Indizien um es hier als Fakt darzustellen?

Ob es eine Raumzeit vor dem Urknall oder sogar den Urknall selbst gegeben hat, wirst du genauso schwerlich nachweisen können.

Es geht, wenn ich das richtig verstanden habe, doch ausschliesslich um ein Gedankenspiel. Die Frage kann garnicht unvernünftig sein.

Oder noch anders, es gibt keine dummen Fragen nur dumme Antworten. ;)

aths
2006-05-17, 17:00:41
Heinrich[/POST]']Da hast Du aber in Astronomie schlecht aufgepasst. Es lassen sich sehr wohl Theorien finden, nach denen eine ausgedehnte Reise quer durch das Universum die Zeit für den Reisenden langsamer vergehen lässt, als dies hier auf der Erde der Fall ist. Aufgrund der dafür benötigten, wortwörtlich astronomischen Dimensionen ist dies nur nicht auf absehbare Zeit realisierbar.Relativitätstheorie hin oder her – Zeit kann nicht rückwärts laufen. Da spielt auch noch der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik eine Rolle ("In einem geschlossenen System nimmt die Entropie zu.") Zeitdialatation ermöglicht keine Zeitreise rückwärts. Dazu wäre Überlichtgeschwindigkeit erforderlich – doch keine Information breitet sich schneller aus, als Licht im Vakuum. Das liegt nicht daran, dass unsere Technologie noch unzureichend ist, Überlichtriebwerke zu bauen, sondern an der Struktur unseres Raumzeitkontinuums.

aths
2006-05-17, 17:03:32
Baalzamon[/POST]']Darph ich fragen, woher du diese Erkenntis nimmst? Selber ausprobiert? Oder stützt du dich auf Indizien um es hier als Fakt darzustellen?

Ob es eine Raumzeit vor dem Urknall oder sogar den Urknall selbst gegeben hat, wirst du genauso schwerlich nachweisen können.Der Urknall ist praktisch bewiesen, siehe Expansion des Alls und 3-K-Hintergrundstrahlung.

Zeit kann ohne Veränderungen im Raum nicht existieren. (Hinweis auf die Zusammengehörigkeit von Raum und Zeit.) Vor dem Urknall gab es keinen Raum (denn es gab noch keine Gravitation, die vier Kräfte bildeten sich erst mit dem Urknall, und ohne Gravitation gibt es keinen Raum) – und keine Zeit.

Noch mal der Reihe nach: Ohne Gravitation keinen Raum. Denn um Raum zu messen – zum Beispiel mit einem Lineal – muss man Masse haben, die ein Gravitationsfeld erzeugt. (Auch Energie hat ein Masseäquivalent, wie man weiß.) Ohne Raum wiederum keine Zeit, denn jede Uhr, die Zeit messen soll, basiert auf Veränderungen im Raum. Da die vier Kräfte (Gravitation, starke und schwache Wechselwirkung, Elektromagnetismus) erst mit dem Urknall entstanden sind, kann es "vor" dem Urknall keine Zeit gegeben haben.

Möglich, dass die Raumzeit-"Blase" unseres Universum in einer Art Metauniversum eingebettet ist. Doch uns fehlen prinzipiell die Möglichkeiten, dorthin zu gelangen.

Baalzamon[/POST]']Es geht, wenn ich das richtig verstanden habe, doch ausschliesslich um ein Gedankenspiel. Die Frage kann garnicht unvernünftig sein.

Oder noch anders, es gibt keine dummen Fragen nur dumme Antworten. ;)Das Gedankenspiel, in der Zeit rückwärts zu reisen, hat weitreichende Folgen. Man verletzt die Kausalität auch in der Makrowelt. Man verletzt den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.

Auch die so genannte "Multiversum-Theorie" lässt sich widerlegen. Sie geht ja davon aus, dass alles, was passieren kann, passiert – in jeweiligen Universen. Nun ist es eine Tatsache, dass in unserem Universum eine ganze Menge nicht passiert, was aber passieren könnte. Wir hätten also im "Möglichkeitskegel" einen "vernünftigen" Pfad. Es ist statistisch dermaßen unwahrscheinlich, dass wir ständig auf einem "vernünftigen" Pfad sind, dass man die Multiversum-Theorie weglegen kann. In unserem Universum funktionieren statistische Formeln – ohne "Korrekturfaktor". Wir wären damit ständig auf dem "stimmigen" Möglichkeitspfad. Seit 13,8 Milliarden Jahren. Bissel zu unwahrscheinlich, um es glauben zu können.


Frei nach Professor Lesch: Die Tatsache, dass wir existieren, beweist, dass es noch keine erfolgreiche Zeitreise (rückwärts) gegeben haben kann. Denn damit wir entstehen konnten, musste nicht nur eine ganze Menge passieren – es musste auch eine ganze Menge nicht passieren.

Vertigo
2006-05-17, 18:53:16
aths[/POST]']Relativitätstheorie hin oder her – Zeit kann nicht rückwärts laufen. Da spielt auch noch der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik eine Rolle ("In einem geschlossenen System nimmt die Entropie zu.") Zeitdialatation ermöglicht keine Zeitreise rückwärts. Dazu wäre Überlichtgeschwindigkeit erforderlich – doch keine Information breitet sich schneller aus, als Licht im Vakuum. Das liegt nicht daran, dass unsere Technologie noch unzureichend ist, Überlichtriebwerke zu bauen, sondern an der Struktur unseres Raumzeitkontinuums.

Habe ich irgendwo behauptet, dass es möglich wäre, die Zeit rückwärts laufen zu lassen? Wenn die Zeit langsamer voranschreitet, bedeutet dies nicht, das sie rückwärts läuft, sondern eben nur verhältnismäßig langsamer vorwärts gegenüber einem Vergleichsnormal.

aths
2006-05-17, 19:09:31
Heinrich[/POST]']Habe ich irgendwo behauptet, dass es möglich wäre, die Zeit rückwärts laufen zu lassen? Wenn die Zeit langsamer voranschreitet, bedeutet dies nicht, das sie rückwärts läuft, sondern eben nur verhältnismäßig langsamer vorwärts gegenüber einem Vergleichsnormal.Thema sind aber Zeitreisen, konkret Zeitreisen in die Vergangenheit. Ich habe nirgendwo behauptet, dass Zeit für jeden Beobachter konstant verläuft, insofern verstehe ich deinen Hinweis auf Zeitdilatation nicht.

Fritzchen
2006-05-17, 19:40:06
Heinrich[/POST]']Da hast Du aber in Astronomie schlecht aufgepasst. Es lassen sich sehr wohl Theorien finden, nach denen eine ausgedehnte Reise quer durch das Universum die Zeit für den Reisenden langsamer vergehen lässt, als dies hier auf der Erde der Fall ist. Aufgrund der dafür benötigten, wortwörtlich astronomischen Dimensionen ist dies nur nicht auf absehbare Zeit realisierbar.

Ich glaube nicht das es nur Theoretisch möglich ist.
Meines Wissen nach, muss die Zeit-Raum Krümmung schon bei GPS Sateliten berücksichtigt werden.

Je geringer die Gravitation um so langsamer vergeht die Zeit.

Bei Sateliten werden das schon ein paar ms sein.
Denke ich mal :confused:

Mike1
2006-05-17, 19:50:32
#44[/POST]']
....
1. Schneller als das licht bewegen geht nicht.
......

wer sagt das??
vor einigen jahrhunderten wussten die leute sicher nicht das schall ne geschwindigkeit hat und noch weniger das man die "überbieten" kann. also warum soll das bei licht nicht möglich sein?

aths
2006-05-17, 20:01:51
Mike1[/POST]']wer sagt das??
vor einigen jahrhunderten wussten die leute sicher nicht das schall ne geschwindigkeit hat und noch weniger das man die "überbieten" kann. also warum soll das bei licht nicht möglich sein?Weil es in unserem Universum eine maximale Geschwindigkeit geben muss. Das ist nunmal die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Auch die Wirkung von Gravitation breitet sich nur mit Lichtgeschwindigkeit aus.

Geschwindigkeit und Zeitverlauf hängen zusammen wie Geschwindigkeit und Länge und Geschwindigkeit und Masse.


- Ein Raumschiff, auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, wäre unendlich schwer. (Vereinfachte Erklärung: Die kinetische Energie, also die Bewegungsenergie, hat selbst auch ein Gewicht. Je schneller, desto stärker wirkt sich das aus, und umso mehr zusätzliche Energie ist zur Beschleunigung notwendig. Der anfangs noch vernachlässigbare Effekt steigt nahe der Lichtgeschwindigkeit extrem stark an.) Zur Beschleunigung müsste man, sofern man der Lichtgeschwindigkeit näher kommt, immer mehr zusätzliche Energie aufwenden. Da es im All nicht unendlich viel Energie gibt, kann man das Raumschiff nicht auf Lichtgeschwindigkeit bringen. Dabei ist es völlig unerheblich, wie effizient das Triebwerk arbeitet. Es liegt nicht an den noch unausgereiften Triebwerken, sondern an der Endlichkeit der Energie im All.

Selbst wenn man die unendliche Energie aufbringen könnte, was schlechterdings unmöglich ist, nützte es nichts: Irgendwann wäre das Raumschiff nahe der Lichtgeschwindigkeit so schwer, dass es zum Schwarzen Loch würde.

- Bei hohen Geschwindigkeiten wird die Längenkontraktion spürbar. Je schneller, desto kürzer der Weg in Flugrichtung. Bei Überlichtgeschwindigkeit wäre der Weg kürzer als Null. Und das geht natürlich schlecht.

- Bei hohen Geschwindigkeiten wirkt zudem die Zeitdilatation. Je schneller, desto langsamer vergeht die Zeit außerhalb des Raumschiffes. Bei exakt Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bliebe die Zeit stehen, bei Überlichtgeschwindigkeit liefe sie rückwärts. Doch Lichtgeschwindigkeit kann von Materie aus oben genannten Gründen nicht mal erreicht, geschweige denn überschritten werden.

Monger
2006-05-17, 20:04:44
Mike1[/POST]']wer sagt das??
vor einigen jahrhunderten wussten die leute sicher nicht das schall ne geschwindigkeit hat und noch weniger das man die "überbieten" kann. also warum soll das bei licht nicht möglich sein?

Warum, WARUM muss man immer wieder die gleichen Irrtümer widerlegen? *Seufz*

Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht irgendeine Geschwindigkeit. Sie ist das Maß, wie Raum und Zeit miteinander zusammenhängen. Für jede Bewegung die du im Raum machst, machst du etwas weniger Bewegung in der Zeit. In aller Regel bewegen wir uns sehr langsam, deshalb merken wir diesen Einfluss nicht.

Wenn wir uns aber schneller bewegen, vergeht immer weniger Zeit für uns - bis zum Stillstand. Dieser Stillstand ist eben bei Lichtgeschwindigkeit erreicht. Du kannst unmöglich schneller werden, weil du gar keine Zeit mehr hast zu beschleunigen. Die Lichtgeschwindigkeit ist keine technische Grenze, sie ist ein fundamentales Grundgesetz unseres Universums.

Du kannst also von A nach B nicht schneller als innerhalb einer gewissen Zeit kommen. Es sei denn, du findest Abkürzungen, aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema...
Durch eine Abkürzung bewegt man sich ja nicht wirklich schneller, sondern legt einfach nicht so viel Weg zurück.

-[AR]-D_Disco
2006-05-17, 20:25:32
Zeitreisen sind unmöglich...

Folgendes Beispiel...

Das Jahr 2035, da die Zeitreise nun für jedermann zur verfügungs steht willst du endlich mal dein altes ich sehen das JETZT gerade vorm Computer sitzt... Komisch nur das du dir gerade nicht begegnist oder?

Monger
2006-05-17, 20:25:42
@Aths: Wenn ich nicht völlig schief gewickelt bin, stimmt das so aber nicht hundertprozentig was du sagst...


2) Ich vermute, du meinst die Lorentz-Kontraktion. Das ist ein rein optischer Effekt, der entsteht weil man ein Ereignis vorne schneller sieht als ein Ereignis hinten.

3) Für den Passagier vergeht weniger Zeit, nicht für die Umgebung. Das wurde ja auch schon mit Atomuhren nachgewiesen: wenn man ein paar mal mit einem Flugzeug um die Erde fliegt, geht sie gegenüber einer Uhr auf der Erde ein kleines bißchen nach.
Das ist übrigens unheimlich praktisch, weil man jeden Ort im Universum innerhalb eines Augenblicks erreichen kann - vorausgesetzt man ist ausreichend schnell, und es macht einem nichts aus wenn die Welt aussenrum im Zeitraffer altert.

aths
2006-05-17, 20:40:16
Monger[/POST]']2) Ich vermute, du meinst die Lorentz-Kontraktion. Das ist ein rein optischer Effekt, der entsteht weil man ein Ereignis vorne schneller sieht als ein Ereignis hinten.Wenn die Zeit anders verläuft, hat das notwendigerweise auch Auswirkungen auf den Raum. Misst du die Länge eines Raumschiffes, das sagen wir in Ruhe 500 Meter lang ist, bei sehr hoher Geschwindigkeit, ist es aus deiner Sicht kürzer. Für die Raumschiff-Insassen ist die Weglänge kürzer.

Zeitdialation und Längenkontraktion sind Auswirkungen des gleichen Effekts.

Monger[/POST]']3) Für den Passagier vergeht weniger Zeit, nicht für die Umgebung. Das wurde ja auch schon mit Atomuhren nachgewiesen: wenn man ein paar mal mit einem Flugzeug um die Erde fliegt, geht sie gegenüber einer Uhr auf der Erde ein kleines bißchen nach.
Das ist übrigens unheimlich praktisch, weil man jeden Ort im Universum innerhalb eines Augenblicks erreichen kann - vorausgesetzt man ist ausreichend schnell, und es macht einem nichts aus wenn die Welt aussenrum im Zeitraffer altert.Für den Passagier vergeht im Raumschiff genau so viel Zeit wie sonst auch. Pro Minute, die auf seiner Armbanduhr vergeht, altert er eine Minute. Dank der Längenkontraktion verkürzt er aber den Weg in Flugrichtung und kann deshalb tatsächlich sehr weit kommen. Der Beobachter außen sieht auf seiner Uhr, wenn im Raumschiff die Minute vergangen ist, aber bereits mehr Zeit vergangen.

Lokadamus
2006-05-17, 20:41:42
Monger[/POST]']Warum, WARUM muss man immer wieder die gleichen Irrtümer widerlegen? *Seufz*

Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht irgendeine Geschwindigkeit. Sie ist das Maß, wie Raum und Zeit miteinander zusammenhängen. Für jede Bewegung die du im Raum machst, machst du etwas weniger Bewegung in der Zeit. In aller Regel bewegen wir uns sehr langsam, deshalb merken wir diesen Einfluss nicht.mmm...

Ich bevorzuge die Formulierung "Nach unserem derzeitigen Wissensstand".'-[AR]-D_Disco'[/POST]']Zeitreisen sind unmöglich...

Folgendes Beispiel...

Das Jahr 2035, da die Zeitreise nun für jedermann zur verfügungs steht willst du endlich mal dein altes ich sehen das JETZT gerade vorm Computer sitzt... Komisch nur das du dir gerade nicht begegnist oder?Wer sagt dir, dass du gerade nicht für eine Comedyshow im Jahre 2035 gefilmt wird? Wir wissen nicht, welche Techniken parallel entwickelt werden. Eventuell sowas wie die perfekte Tarnung.
Eventuell gibt es die Technik auch, aber sie ist nicht für Privatpersonen zugelassen aufgrund von verschiedenen Gesetzen. Wir werden es nie erfahren ...

aths
2006-05-17, 20:44:52
Lokadamus[/POST]']mmm...

Ich bevorzuge die Formulierung "Nach unserem derzeitigen Wissensstand".Wer sagt dir, dass du gerade nicht für eine Comedyshow im Jahre 2035 gefilmt wird? Wir wissen nicht, welche Techniken parallel entwickelt werden. Eventuell sowas wie die perfekte Tarnung.
Eventuell gibt es die Technik auch, aber sie ist nicht für Privatpersonen zugelassen aufgrund von verschiedenen Gesetzen. Wir werden es nie erfahren ...Du kannst noch so gut versuchen, zu tarnen. Irgendwie würde die Welt dann doch – ganz geringfügig – beeinflusst. Das könnte in einer Kettenreaktion die Wirkung haben, dass der uns jetzt filmende Kameramann der Zukunft nie geboren würde. Dann haben wir wieder das Großvater-Paradoxon.

Lokadamus
2006-05-17, 20:49:18
aths[/POST]']Du kannst noch so gut versuchen, zu tarnen. Irgendwie würde die Welt dann doch – ganz geringfügig – beeinflusst. Das könnte in einer Kettenreaktion die Wirkung haben, dass der uns jetzt filmende Kameramann der Zukunft nie geboren würde. Dann haben wir wieder das Großvater-Paradoxon.mmm...

Das ist das, was ich mit "Vielleicht gibt es die Technik, aber sie ist nicht für Privatperson => Kameramann zugelassen.". Damit wäre die Technik nur für das Militär zur Verfügung stehen und was das bedeutet, dürfte klar sein.

Alternativ biete ich die Option "Geister" (durch Tarntechniken) an, wodurch es sogar sein kann, dass bestimmte Zeitreisen gemacht werden müssen, damit diese Zeitlinie besteht ...

Monger
2006-05-17, 20:50:34
aths[/POST]']Wenn die Zeit anders verläuft, hat das notwendigerweise auch Auswirkungen auf den Raum. Misst du die Länge eines Raumschiffes, das sagen wir in Ruhe 500 Meter lang ist, bei sehr hoher Geschwindigkeit, ist es aus deiner Sicht kürzer. Für die Raumschiff-Insassen ist die Weglänge kürzer.

Eben nicht. Es ist ein rein optischer Effekt. Es macht keinen Unterschied, welches Bezugssystem sich bewegt und welches nicht. Theoretisch könnte sich auch das Universum bewegen und das Raumschiff stillstehen (frei nach Futurama :D). Für die Passagiere macht das keinen Unterschied. Für sie MUSS das Raumschiff so wirken wie immer, sie können von einer angeblichen Verkürzung gar nichts mitkriegen.


Für den Passagier vergeht im Raumschiff genau so viel Zeit wie sonst auch. Pro Minute, die auf seiner Armbanduhr vergeht, altert er eine Minute. Dank der Längenkontraktion verkürzt er aber den Weg in Flugrichtung und kann deshalb tatsächlich sehr weit kommen. Der Beobachter außen sieht auf seiner Uhr, wenn im Raumschiff die Minute vergangen ist, aber bereits mehr Zeit vergangen.

Arghhh, das ist doch das selbe in grün! Wenn für den Passagier keine Zeit vergeht, kann natürlich auch keine Uhr ticken, und er hat keine Zeit seine Uhr zu lesen. Für ihn ist eine Minute natürlich eine Minute - und wenn sie eine Ewigkeit dauert.

aths
2006-05-18, 02:42:53
Lokadamus[/POST]']mmm...

Das ist das, was ich mit "Vielleicht gibt es die Technik, aber sie ist nicht für Privatperson => Kameramann zugelassen.". Damit wäre die Technik nur für das Militär zur Verfügung stehen und was das bedeutet, dürfte klar sein.

Alternativ biete ich die Option "Geister" (durch Tarntechniken) an, wodurch es sogar sein kann, dass bestimmte Zeitreisen gemacht werden müssen, damit diese Zeitlinie besteht ...Auch beim Militär arbeiten Menschen, und menschliches Versagen kann zum Großvaterparadoxon führen. Schon die kleinste Abweichung kann zum Großvaterparadoxon führen, egal ob nur das Militär agiert oder nicht.

"Geister", also etwas ohne Materie, kann kaum eine Kamerafunktion bieten. Auch Tarntechniken verhindern nicht, dass sich etwas – sei es noch so wenig – geändert wird. Was für den Menschen unsichtbar ist, kann trotzdem Auswirkungen haben.

Die "Tarntechnik" müsste dermaßen perfekt sein, dass das gesamte Universum in den Ursprungszustand zurückgesetzt wird. Das heißt auch, dass in der Vergangenheit belichteten Filme wieder in den Ursprungszustand müssen. Letztlich wäre das eine Zeitreise, an die sich keiner erinnern kann – weil alle Spuren getilgt wären.

aths
2006-05-18, 02:44:37
Monger[/POST]']Eben nicht. Es ist ein rein optischer Effekt. Es macht keinen Unterschied, welches Bezugssystem sich bewegt und welches nicht. Theoretisch könnte sich auch das Universum bewegen und das Raumschiff stillstehen (frei nach Futurama :D). Für die Passagiere macht das keinen Unterschied. Für sie MUSS das Raumschiff so wirken wie immer, sie können von einer angeblichen Verkürzung gar nichts mitkriegen.



Arghhh, das ist doch das selbe in grün! Wenn für den Passagier keine Zeit vergeht, kann natürlich auch keine Uhr ticken, und er hat keine Zeit seine Uhr zu lesen. Für ihn ist eine Minute natürlich eine Minute - und wenn sie eine Ewigkeit dauert.Eine Minute dauert eine Minute, keine Ewigkeit. Für den Passagier vergeht natürlich Zeit – vom Passagier aus betrachtet. Seine Uhr kann ticken. Dass die Uhren draußen anders ticken, kann dem Passagier erst mal egal sein. Es ist ja nicht so, dass außen die "richtige" Zeit verläuft.

Längenkontraktion ist eine direkte Folge der Zeitdilatation und kein "rein optischer Effekt". Aus der Längenkontraktion ergeben sich zwar optische Effekte, aber die Weglänge verkürzt sich in Flugrichtung bei relativistischen Geschwindigkeiten für das Raumschiff. Bliebe die tatsächliche Weglänge für beide, Raumschiffpilot und Commander der Basis-Station, gleich, führte die Anzeige unterschiedlicher Uhrzeiten auf beiden Uhren zu einem Widerspruch.

Vertigo
2006-05-18, 08:17:08
aths[/POST]']Thema sind aber Zeitreisen, konkret Zeitreisen in die Vergangenheit. Ich habe nirgendwo behauptet, dass Zeit für jeden Beobachter konstant verläuft, insofern verstehe ich deinen Hinweis auf Zeitdilatation nicht.
Wenn ich mir die Antwortmöglichkeiten der Umfrage ansehe, glaube ich wirklich nicht das der Threadersteller eine ernsthafte wissenschaftliche Diskussion anregen wollte. Das Zeitreisen in die Vergangenheit nicht möglich sind, hast Du ja ein paar Posts weiter oben selbst dargelegt. Deine Versteifung auf exakte Begriffsdefinitionen ist in der Wissenschaft unabdingbar, aber in einem OffTopic-Umfragethread mit diesen Antwortmöglichkeiten? Mein Hinweis auf Zeitdilatation sollte lediglich andeuten, dass dies theoretisch möglich ist. Vom subjektivem Zeitempfinden verschiedener Individuen oder auch eines Individuums in verschiedenen Lebensaltern will ich mal lieber gar nicht anfangen, da dies selbstredend auch nichts mit dem Kern der Thematik Zeitreisen zu tun hat.

Lokadamus - nixBock
2006-05-18, 13:02:56
aths[/POST]']Auch beim Militär arbeiten Menschen, und menschliches Versagen kann zum Großvaterparadoxon führen. Schon die kleinste Abweichung kann zum Großvaterparadoxon führen, egal ob nur das Militär agiert oder nicht.

"Geister", also etwas ohne Materie, kann kaum eine Kamerafunktion bieten. Auch Tarntechniken verhindern nicht, dass sich etwas – sei es noch so wenig – geändert wird. Was für den Menschen unsichtbar ist, kann trotzdem Auswirkungen haben.

Die "Tarntechnik" müsste dermaßen perfekt sein, dass das gesamte Universum in den Ursprungszustand zurückgesetzt wird. Das heißt auch, dass in der Vergangenheit belichteten Filme wieder in den Ursprungszustand müssen. Letztlich wäre das eine Zeitreise, an die sich keiner erinnern kann – weil alle Spuren getilgt wären.mmm...

Das ist doch genau das, worauf ich hinaus wollte ;). Wir wissen nicht, ob Zeitreisen möglich sind und in wie weit wir als Zoo dienen.

Wenn ein Kameramann aus der Zukunft kommt, jemand filmt, dabei absolut unsichtbar (wenn ich bedenke, wie Scharfschützen arbeiten, dann ist sowas schon eine perfekte Tarnung) ist, aber dafür sorgt, dass dein Opa hinfällt und so deine Mutter, eine Krankenschwester kennen lernt, hat der Kameramann die Zeitlinie beeinflusst. Für den Kameramann ist das vielleicht aber wichtig, damit er beweisen kann, das er in die Vergangenheit reisen konnte und egal, wie man es dreht und wendet, er hat dadurch erst seine Zeitlinie hergestellt. Hätte er die Reise nicht angetreten, hätte er den Film nicht gemacht, den Opa nicht gestört, die Ehe verhindert und damit eine ganz andere Zeitlinie erzeugt.

Da fällt mir spontan dieser Pro7 Film mit der 2000 Jahre alten Digitalkamera ein.

Ich weiß, dass alles sehr weit hergeholt ist und jemand, der sagt, dass eine Zeitreise sowieso unmöglich ist, sich gar nicht weiter mit solchen Problemen beschäftigen würde. Ich finde solche Gedankenspiele aber nett für Zwischendurch ;) ...

Zaffi
2006-05-18, 13:14:11
gibt da nen netten SF-Roman wo die Amis ins Jura zurückreisen um sich die Ölvorräte im Nahen Osten unter den Nagel zu reissen, leider läuft alles etwas anders... war ein super buch dessen namen ich leider vergessen habe....

Baalzamon
2006-05-18, 13:16:28
aths[/POST]']Der Urknall ist praktisch bewiesen, siehe Expansion des Alls und 3-K-Hintergrundstrahlung.
Was wiederum nur Indizen sind. Aber du hast ja auch 'praktisch bewiesen' geschreiben, ich gehe davon aus das du die darüber bewusst bist, das wir mit unseren derartigen technischen und gedanklichen Methoden keinen Beweis liefern können.
aths[/POST]']Zeit kann ohne Veränderungen im Raum nicht existieren. (Hinweis auf die Zusammengehörigkeit von Raum und Zeit.) Vor dem Urknall gab es keinen Raum (denn es gab noch keine Gravitation, die vier Kräfte bildeten sich erst mit dem Urknall, und ohne Gravitation gibt es keinen Raum) – und keine Zeit.

Noch mal der Reihe nach: Ohne Gravitation keinen Raum. Denn um Raum zu messen – zum Beispiel mit einem Lineal – muss man Masse haben, die ein Gravitationsfeld erzeugt. (Auch Energie hat ein Masseäquivalent, wie man weiß.) Ohne Raum wiederum keine Zeit, denn jede Uhr, die Zeit messen soll, basiert auf Veränderungen im Raum. Da die vier Kräfte (Gravitation, starke und schwache Wechselwirkung, Elektromagnetismus) erst mit dem Urknall entstanden sind, kann es "vor" dem Urknall keine Zeit gegeben haben.

Möglich, dass die Raumzeit-"Blase" unseres Universum in einer Art Metauniversum eingebettet ist. Doch uns fehlen prinzipiell die Möglichkeiten, dorthin zu gelangen.
Genauso wäre es auch möglich, das unser Universum eingebettet in ein anderes ist. Ich denke das meinst du mit Meta-Universum. Damit hätte es einen Raum vor entstehen unseres Universum gegeben und demzufolge auch eine Zeit. Ich bin mir natürlich bewusst, dass dies nur eine Verschiebung auf eine andere 'Ebene' ist, aber zumindest für unser Universum, könnte es eine Raumzeit (wenn auch vielleicht unterschiedlich zu unserer) vor dem 'Big Bang' gegeben haben.

Wenn du jetzt sagst, das vor dem Urknall, nichts gewesen ist, wo kam dann die Energie für der Urknall her? Irgendwo muss sie doch hergekommen sein, die unser Universum, oder vielmehr das Grunduniversum welches als erstes da war, wenn diesen Ansatz verfolgt, erzeugt hat.
aths[/POST]']Das Gedankenspiel, in der Zeit rückwärts zu reisen, hat weitreichende Folgen. Man verletzt die Kausalität auch in der Makrowelt. Man verletzt den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.

Auch die so genannte "Multiversum-Theorie" lässt sich widerlegen. Sie geht ja davon aus, dass alles, was passieren kann, passiert – in jeweiligen Universen. Nun ist es eine Tatsache, dass in unserem Universum eine ganze Menge nicht passiert, was aber passieren könnte. Wir hätten also im "Möglichkeitskegel" einen "vernünftigen" Pfad. Es ist statistisch dermaßen unwahrscheinlich, dass wir ständig auf einem "vernünftigen" Pfad sind, dass man die Multiversum-Theorie weglegen kann. In unserem Universum funktionieren statistische Formeln – ohne "Korrekturfaktor". Wir wären damit ständig auf dem "stimmigen" Möglichkeitspfad. Seit 13,8 Milliarden Jahren. Bissel zu unwahrscheinlich, um es glauben zu können.
Das sehe ich im nicht so. Gerade die Tatsache das wir beobachten können, spricht doch dafür das wir uns auf einem 'vernünftigen Pfad' befinden.

Oder anders, selbst wenn es nahezu unendlich viele Universen gibt, in denen alles passieren kann, wie du so schön sagst, muss es eben auch ein Universum geben in dem alles 'vernünftig' läuft.

Warum sollte dieses Universum nicht unseres sein? Sicherlich sagt die Wahrscheinlichkeit, das es Unwahrscheinlich ist, würde man eines dieser Universen rauspicken, genau das zu erwischen, welches die Lebensbedingunen für uns bereithält die wir kennen.

Aber genau andersherum, dadurch das wir in diesem Universum existieren, ist es nicht ein unzweifelhafter Beweis dafür, das wir in genau diesem Teil leben der es uns ermöglicht zu sein?

Du kannst arumentieren, das die Wahrscheinlichkeit gering ist, aber die Wahrscheinlichkeit das wir uns bis zu dem Punkt entwickelt haben, an dem wir stehen, sind auch verschwindend gering. Die Wahrscheinlichkeit, das sich nur ein Universum genauso entwickelt hat wie wir es benötigen noch geringer. Trotzdem sind wir hier. Damit möchte ich nur sagen, das es vielleicht unwahrscheinlich aber nicht unmöglich ist. Im Gegenteil, ein Multiversum würde zumindest die Möglichkeit bieten, unsere Bedingeungen zu erschaffen, sogar mit ziemlicher Sicherheit, währenddessen es bei nur einem Universum ein unerhörter Zufall wäre.

Das wir uns in gerade dem Universum der Multiversen befinden in denen wir existieren können, ist nunmal durch die Sache an sich bedingt.

Da das alles mal wieder sehr verworren auf meine Tastatur rinnt, hoffe ich mich trotzdem verstanden zu wissen.

aths[/POST]']Frei nach Professor Lesch: Die Tatsache, dass wir existieren, beweist, dass es noch keine erfolgreiche Zeitreise (rückwärts) gegeben haben kann. Denn damit wir entstehen konnten, musste nicht nur eine ganze Menge passieren – es musste auch eine ganze Menge nicht passieren.
Was keine Aussagekraft besitzt, wenn es Paralleluniversen gibt.

joe kongo
2006-05-18, 14:05:42
Naja in die Vergangenheit reisen zu können (und sei es nur ein Atom) find ich schwachsinnig anzunehmen. Ebenso Paralleluniversen, wieviele solls den dann geben, Anzahl der kleinsten Teilchen hoch Anzahl der kleinsten Teilchen etwa sprich alle (mir bekannten) Kombinationen. Ich maße mir nicht an Einstein & Co zu "widersprechen" ohne auf deren Stufe stehen zu können.

Aragon
2006-05-18, 23:35:17
http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=11204&postcount=34

mfG
Helmut

aths
2006-05-19, 02:21:05
Lokadamus - nixBock[/POST]']mmm...

Das ist doch genau das, worauf ich hinaus wollte ;). Wir wissen nicht, ob Zeitreisen möglich sind und in wie weit wir als Zoo dienen.Doch. Wir wissen, dass Zeitreisen (rückwärts) nicht möglich sind. Das wissen wir genauso sicher wie wir wissen, dass keine Information schneller übertragen werden kann, als mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.


Baalzamon,

man muss die Existenz von etwas beweisen, nicht die Nichtexistenz. Die Existenz einer maximalen Geschwindigkeit ist x-fach bewiesen worden. Die Lorenztransformation ist x-fach experimentell bestätigt worden. Damit sind Zeitreisen rückwärts unmöglich, und man benötigt auch keine Paralleluniversen um die – ohnehin nicht möglichen – Zeitreisen zu erklären.

aths
2006-05-19, 02:26:00
Heinrich[/POST]']Wenn ich mir die Antwortmöglichkeiten der Umfrage ansehe, glaube ich wirklich nicht das der Threadersteller eine ernsthafte wissenschaftliche Diskussion anregen wollte. Das Zeitreisen in die Vergangenheit nicht möglich sind, hast Du ja ein paar Posts weiter oben selbst dargelegt. Deine Versteifung auf exakte Begriffsdefinitionen ist in der Wissenschaft unabdingbar, aber in einem OffTopic-Umfragethread mit diesen Antwortmöglichkeiten? Mein Hinweis auf Zeitdilatation sollte lediglich andeuten, dass dies theoretisch möglich ist. Vom subjektivem Zeitempfinden verschiedener Individuen oder auch eines Individuums in verschiedenen Lebensaltern will ich mal lieber gar nicht anfangen, da dies selbstredend auch nichts mit dem Kern der Thematik Zeitreisen zu tun hat.Da man auch in der Theorie – in diesem Falle der Relativitätstheorie, die x-fach bestätigt wurde – keine Überlichtgeschwindigkeit für Informationen, geschweige denn Materie hinbekommt, sind Zeitreisen rückwärts auch theoretisch nicht möglich. Dass die Formeln vielleicht trotzdem irgendwelche Ergebnisse bringen, ist ein mathematisches Problem und hat in der Natur keine Relevanz.

evolutionconcept
2006-05-19, 10:57:36
Kinman[/POST]']Ok dann fang ich mal mit dem lustigesten Problem an (ist aber von irgendwo geklaut, ursprünglich nicht mein Gedanke):

Dein Vater wurde von deiner Mutter mit dem Auto angefahren. Er hat Verletzungen am Bein und kann seit dem seinen Lieblingssport nicht mehr ausüben. Deine Eltern haben sich aber durch diesen Unfall kennengelernt und deine Mutter hat deinen Vater Gesund gepflegt. So ganz nebenbei bist dabei Du entstanden.
Mit zwanzig Jahren hast Du dann eine Zeitmaschine erfunden und reist um 21 Jahre zurück um deinen Vater zu helfen, d.h. den Unfall zu verhindern. Aus diesem Grund lernen sich dein Vater und deine Mutter nicht kennen, und auch Du kannst nicht gezeugt werden. Aber wer hat dann deinen Vater geretten, wenn Du nicht exestierst?

mfg Kinman

Genau deswegen nerven mich diese ganzen Zeitreise-Filme. Es geht einfach nicht. Völliger Quatsch.

Baalzamon
2006-05-19, 13:18:49
aths[/POST]']Baalzamon,

man muss die Existenz von etwas beweisen, nicht die Nichtexistenz. Die Existenz einer maximalen Geschwindigkeit ist x-fach bewiesen worden. Die Lorenztransformation ist x-fach experimentell bestätigt worden. Damit sind Zeitreisen rückwärts unmöglich, und man benötigt auch keine Paralleluniversen um die – ohnehin nicht möglichen – Zeitreisen zu erklären.
Hmm, ich wollte weder die Existenz von etwas beweisen, noch die Nichtexistenz. einzig und allein die Möglichkeit, das es so sein könnte.

Wenn du der Überzeugung bist nicht darüber nachdenken zu müssen wie es sein könnte, werde ich dich nicht daran hindern. ;)
aths[/POST]']
Doch. Wir wissen, dass Zeitreisen (rückwärts) nicht möglich sind. Das wissen wir genauso sicher wie wir wissen, dass keine Information schneller übertragen werden kann, als mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.

Da man auch in der Theorie – in diesem Falle der Relativitätstheorie, die x-fach bestätigt wurde – keine Überlichtgeschwindigkeit für Informationen, geschweige denn Materie hinbekommt, sind Zeitreisen rückwärts auch theoretisch nicht möglich. Dass die Formeln vielleicht trotzdem irgendwelche Ergebnisse bringen, ist ein mathematisches Problem und hat in der Natur keine Relevanz.
Wenn du sagst das man keine Informationen schneller als das Licht übertragen kann, wie stehst du dann zur Quantenteleportation?

Zaffi
2006-05-19, 13:27:00
Baalzamon[/POST]']Wenn du sagst das man keine Informationen schneller als das Licht übertragen kann, wie stehst du dann zur Quantenteleportation?

die antwort würde mich auch interessieren...

aths
2006-05-19, 15:01:10
Baalzamon[/POST]']Hmm, ich wollte weder die Existenz von etwas beweisen, noch die Nichtexistenz. einzig und allein die Möglichkeit, das es so sein könnte.

Wenn du der Überzeugung bist nicht darüber nachdenken zu müssen wie es sein könnte, werde ich dich nicht daran hindern. ;)Hier ist das Problem: Das Universum richtet sich nicht danach, wie es uns Menschen gefallen würde. Natürlich sollte man sich mit dem aktuellen Wissensstand nie zufrieden geben und weiterhin nach Phänomenen ausschau halten, die dem aktuellen Weltbild widersprechen. Das ist aber kein Grund, bisher angesammeltes Wissen einfach zu ignorieren. Als Fan von SF und auch Zeitreisen-Geschichten habe ich längst ausführlich die Problematik durchdacht. Trotz aller Kniffe bleiben Zeitreisen unlogisch. Zumal in SF-Literatur die Funktion der Zeitmaschine auch nie exakt beschrieben wird. Es handelt sich um Unterhaltung, nicht um Vorstöße in wissenschaftliche Grenzbereiche.

Es gibt Naturgesetze, die wir schnell einsehen. Zum Beispiel den ersten Hauptsatz der Thermodynamik, den Energieerhaltungssatz. Dieser stimmt mit unserer Alltagserfahrung überein. Andere Gesetze widersprechen unserer Erfahrung, und sind trotzdem gültig.

Baalzamon[/POST]']Wenn du sagst das man keine Informationen schneller als das Licht übertragen kann, wie stehst du dann zur Quantenteleportation?Mit dem Effekt der Quanten-Paare kannst du weiterhin kein Überlicht-Telefon bauen.

In Skalen der Quantenwelt selbst darfst du – zumindest kurrzeitig – diverse Naturgesetze verletzen, auch den Energieerhaltungssatz.

Baalzamon
2006-05-22, 14:00:30
aths[/POST]']
Mit dem Effekt der Quanten-Paare kannst du weiterhin kein Überlicht-Telefon bauen.

In Skalen der Quantenwelt selbst darfst du – zumindest kurrzeitig – diverse Naturgesetze verletzen, auch den Energieerhaltungssatz.

Hast du Lust das vielleicht noch näher zu erläutern?

Ein 'Quanten-Telefon' kann man wohl nicht bauen, aber eine Informationsübertragung per verschränkter Teilchen ist schon möglich (genau der Effekt den die Quantenteleportation beschreibt).

Sicher hat man diesen Effekt erst über wenige hundert Meter (600?) beobachten können, aber wenn ich das richtig verstanden habe, spricht nichts dagegen das derselbe Effekt auch über astronomische Distanzen funktionieren kann.

Natürlich müssen die Paare erst unterlichtschnell an ihren Bestimmungsort gebracht werden, aber danach ist die Zustandsänderung ohne Zeitverlust zu beobachten.

Womit ich wieder dabei wäre, das ich denke das Informationen durchaus überlichtschnell übertragen werden können.

wazzup
2006-05-28, 20:11:15
Ich sehe das ganze folgendermassen:
Solange die wissenschaft nicht klären kann was nach unserem tod mit uns passiert wird es keine antwort auf die fragen der zeitreisen geben. Denn wer kann beantworten ob es wiedergeburt gibt? Das würde ja eine bindung der seele an zeit und raum bedeuten. Oder existieren wir dann in multiplen zeiten gleichzeitig? garnicht? Wo kommen die seelen her wenn sie nicht gleichzeitig existieren? Was ist die unendlichkeit? Das ganze ist irgendwie eine Glaubensfrage. Schliesst man Zeitreisen und multiversen von vornherein aus, wie will man dann jemals erklären können was nach unserem tod passiert? Anders gesagt: Es kann sein das Einstein recht hatte, es kann aber auch genausogut sein das er daneben lag. Es gibt Dinge die die wissenschaft (noch) nicht erklären kann und vielleicht niemals können wird, von daher würde ich niemals behaupten das unser derzeitiger wissensstand das maß aller dinge ist. Wie kann man im jahre 2006 behaupten man würde die absolute grenze und das maximal machbare genau kennen, obwohl unser wissen und unsere forschung erst ein paar tausend jahre bestehen? Nach derzeitigem Wissensstand würde ich euch zustimmen das reisen in die vergangenheit zumindest körperlich unmöglich sind und es wahrscheinlich auch noch in 100 oder 200 jahren sein werden.

TheNeo1980
2006-05-29, 01:10:59
Kinman[/POST]']Ok dann fang ich mal mit dem lustigesten Problem an (ist aber von irgendwo geklaut, ursprünglich nicht mein Gedanke):

Dein Vater wurde von deiner Mutter mit dem Auto angefahren. Er hat Verletzungen am Bein und kann seit dem seinen Lieblingssport nicht mehr ausüben. Deine Eltern haben sich aber durch diesen Unfall kennengelernt und deine Mutter hat deinen Vater Gesund gepflegt. So ganz nebenbei bist dabei Du entstanden.
Mit zwanzig Jahren hast Du dann eine Zeitmaschine erfunden und reist um 21 Jahre zurück um deinen Vater zu helfen, d.h. den Unfall zu verhindern. Aus diesem Grund lernen sich dein Vater und deine Mutter nicht kennen, und auch Du kannst nicht gezeugt werden. Aber wer hat dann deinen Vater geretten, wenn Du nicht exestierst?

mfg Kinman

mal speziell an diesem Beispiel festgehalten ist viel schlimmer was mit der Umwelt passiert in der dieser 20Jähriger Mensch gelebt hat :eek: das würde soviele Zufälle wieder ungeschehen machen...

ein schlimmeres Beispiel wäre für mich wenn Hitler nie geboren wäre...sogern man das wahr haben würde aber würden wir heute dann leben :|

_Gast
2006-05-29, 09:50:33
Die erste Frage, die ich mir in diesem Thread gestellt habe war, was eigentlich eine Zeitreise überhaupt ist.

Nimmt man die klassische Vorstellung einer Reise, dann müsste ich in einer Art Fortbewegungsmittel sitzen und in der Zeit zurückreisen können. Das ist unmöglich und auch schon bewiesen. Warum bewiesen? Sollte es wirklich irgendwann einmal jemand geschafft haben, in der Zeit zurückzureisen, wo sind denn dann die ganzen Besucher aus der Zukunft?

Stellt man sich eine Zeitreise dagegen als eine reine (aber real stattfindende) Betrachtung der Vergangenheit vor, dann gibt es selbstverständlich, auch heute schon, Zeitreisen. Würden wir nämlich im System Alpha Centauri leben und könnten mit einem starken Fernrohr die Erde betrachten, würden wir jetzt etwa die Ereignisse des 11. September 2001 sehen. Wir könnten also einige der Verschwörungstheorien "live" überprüfen.

Würden wir uns dagegen im Sternbild des Großen Hundes in der Nähe des Sternes o1 aufhalten, könnten wir mit einem entsprechend starken Teleskop nachschauen, ob Jesus tatsächlich gelebt und wie er ausgesehen hat.

Hätten wir darüberhinaus auch noch die Möglichkeit mit Überlichtgeschwindigkeit zu kommunizieren (was aber ausgeschlossen ist), könnten wir die Ereignisse sogar beeinflussen. So hätten uns ja die netten Alpha Centaurianer vor den Terroranschlägen rechtzeitig warnen können.

twodoublethree
2006-05-30, 00:03:59
Nein, die hätten uns nicht warnen können da sie ja nur das Licht aus der Vergangenheit sehen.
Selbst wenn sie es sehen und uns dann instantan eine Nachricht schicken würden würde diese genau dann erst eintreffen, wenn das Licht den Weg bis zu ihnen zurückgelegt hat. Man kann natürlich in die "Vergangenheit sehen", beeinflussen kann man sie deswegen aber noch nicht.

Undertaker
2006-06-02, 12:34:43
Zaffi[/POST]']statt Zeit als eine lineare Dimension zu sehen, sollte man sie lieber als eine Vielzahl an Dimensionen erkennen

Jede Sekunde, selbst jeder Bruchteil davon erzeugt ständig neue Dimensionen da in jeder Millisekunde etwas passiert oder eben nicht, so werden immer neue Varianten des Ablaufs geschaffen, da wir selbst nur in einer dieser Dimensionen gleichzeitig leben, können wir natürlich keinen Überblick haben über die anderen (in denen wir vielleicht auch leben)

Wenn man nun eine "Zeitreise" die man eigentlich lieber als Dimensionenreise bezeichnen sollte antritt, dann geht man in eine bestimmte Version XY des Zeitablaufs, also einen Punkt an dem man schon mal war, natürlich kann man sich dort selbst treffen, warum auch nicht, welche Gesetzmässigkeiten sollten das verhindern ? (Geist?)

Durch die Rückkehr an diesen Punkt wird nun wieder eine neue Zeitlinie, also eine Vielzahl möglicher Dimensionen angestossen, denn es hat sich ja was verändert durch die eigenen Ankunft in dieser Dimension

Übrigens könnte man durchaus in seine alte Ausgangsdimension zurück, so man sie denn finden würde und dort wäre alles beim alten, völlig egal ob man vorher seinen Vater umgebracht hat bevor man geboren wurde oder nicht, denn die jeweilse eigene gelebte Dimension ist ja nicht abhängig von der Vergangenheit da sie inzwischen einen völlig eigenen Entwicklungsstrang bildet

Ist das wirklich so schwer zu verstehen ?

bingo

so denk ich mir das auch