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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gemeinsames Dateisystem für Linux, Windows und MacOS


Gast
2006-05-08, 13:30:14
Welches Dateisystem bietet sich für eine externe HDD an, die mit allen drei Betriebsystemen genutzt werden soll?

- Fat32 -> möchte ich nicht benutzen

- Ext2 -> Es gibt sowohl Treiber für Windows als auch Mac OS X. Allerdings scheinen die OS X Treiber nicht gut gepflegt zu werden und ich bin mir nicht sicher, ob die auch mit Tiger schon laufen.
Macht es eigentlich Sinn Ext3 zu nutzen, auch wenn der Win-Treiber nur Ext2 unterstützt?

- HFS+ -> Für Windows gibt es Macdrive. Sollte man also von Windows aus darauf zugreifen können. HFS ist angeblich im aktuellem Linux-Kernel drin.

- sonstige Ideen?

PatmaN2k
2006-05-08, 13:59:28
Gast[/POST]']Macht es eigentlich Sinn Ext3 zu nutzen, auch wenn der Win-Treiber nur Ext2 unterstützt?


http://www.fs-driver.org/faq.html
Does the Ext2 driver access Ext3 volumes, too?

The Ext3 file system is the Ext2 file system which has been extended by journaling. Ext3 is backward-compatible to Ext2 - an Ext3 volume can be mounted and used as an Ext2 volume. Just as older Linux Kernels which do not know the Ext3 file system can mount Ext3 volumes (as Ext2 volumes), the Ext2 file system driver ext2fs.sys for Windows incorporated in this software package can do it without any problems, too. Of course you do not take advantage of the journaling of the Ext3 file system if you mount it as an Ext2 file system.

Also ja, ohne Probleme. Unter Linux kannst du die Partitionen als Ext3 mit JFS-Funtkionen benutzen, unter win als normales Ext2.

Harleckin
2006-05-08, 14:02:15
fat32/vfat.. fertig.

Bei 'ner externen Platten soll's ja mal vorkommen, dass man die auch mal gerne an Fremdgeräte anschließt, die nicht zwingend mit 'nen Treiber für ext2/3, HFS(+) ausgestattet sind. Aus persönlicher Erfahrung empfehl ich dir einfachst vfat, dass tut's dicke.

Gast
2006-05-08, 14:16:45
Wollte noch erwähnen, dass das eine HDD mit mind. 250 GB sein wird. Es soll dort meine kompletten CDs im FLAC-Format darufkommen. Ich wechsel zwischen Linux und Windows hin und her (Windows wird auch wegen EAC benötigt). Anschaffung eines Macs ist in Zukunft geplant und daher frage ich schon jetzt wegen dem Dateisystem.

Harleckin
2006-05-08, 14:30:37
Hab seit drei Jahren 'nen Mac.. nutze nebenher GNU/Linux, Solaris. Glaub mir, nimm einfach vfat, da wirst du den geringsten Streß haben.

Journaling und "haste-nicht-gehört" hilft einen ja nun auch nicht weiter, wenn das OS mit dem Dateisystem nicht klar kommt. Außerdem hab ich mit HFS+ in Zusammenspiel mit Linux schon böse Erfahrung gemacht.

Corny
2006-05-08, 16:15:13
Ich würd in dem Fall auch klar zu FAT32 raten.

Der einzige Nachteil ist das keine Dateien über 4GB erlaubt werden

Gast
2006-05-08, 18:17:55
Was ist genau der Unterschied zwischen vfat und Fat32?

Michbert
2006-05-08, 21:02:47
Fat32 nehmen und BackUps haben is wohl das einfachste, davon ausgehen das die Daten sicher sind sollte man eh nie...
Wobei es da so nen FS ohne Journaling schon etwas einfach macht, wobei das vielleicht auch auf den Anwender ankommt, nutzt man sein Windows so, dass es öfters mal komplett abschmiert, würde ich besser keine FatPlatten mit wichtigen Daten dranhängen.

Aber die Sache mit der Dateisystemkompatibilität geht mir furchtbar aufn Sack, warum müssen wir uns mit so einem rückständigen Dateisystem wie FAT32 abgeben nur weil der Marktführer halt meint mit seinem System noch ein bisschen Lizenzgebühren zu kassieren oder es als Abschreckung für Linux Umsteiger haben will, oder was weiss ich...

Mhm, aber die Sache mit HFS+ unter Windows und Linux würde mich gerade mal interessieren, für die Windows Tools muss man scheinbar zahlen und die Linux Entwicklung scheint wohl logischerweise da wohl auch nicht so viele das nutzen, eben noch nicht so weit. Hat da irgendjemand genauer Erfahrungen gemacht?

Ganon
2006-05-08, 21:43:14
Michbert[/POST]']
Mhm, aber die Sache mit HFS+ unter Windows und Linux würde mich gerade mal interessieren, für die Windows Tools muss man scheinbar zahlen und die Linux Entwicklung scheint wohl logischerweise da wohl auch nicht so viele das nutzen, eben noch nicht so weit. Hat da irgendjemand genauer Erfahrungen gemacht?

Unter Linux geht's eigentlich ganz gut. Mit Kernel 2.6.16 geht sogar HFSX. Steht zumindest als "supportet".

Unter Windows hatte ich noch keinen so richtigen (kostenlosen) Erfolg.

Harleckin
2006-05-08, 22:30:35
Ganon[/POST]']Unter Linux geht's eigentlich ganz gut. Mit Kernel 2.6.16 geht sogar HFSX. Steht zumindest als "supportet".

HFSX a.k.a. HFS+ a.k.a. HFS Plus geht aber auch erst seit Mitte vergangenes Jahres (dank der komplett überarbeiten Version) effektiv unter Linux zu nutzen. Bin dahin gehend mittlerweile auch zufrienden mit.

Aber wie gehabt, fat32 stellt leider den kleinsten gemeinsamen Nenner da, hinsichtlich Schreib/Lesefunktion. Gerade bei externen Platten kommt es nun mal vor, dass man diese auch mal am PC oder Mac bei einen Freund klemmt. Und in diesem Moment kann man nicht erst großartig anfangen und das Programm X und Treiber Y installieren. Dass lohnt nicht wirklich und macht nur Arbeit.

Ganon
2006-05-08, 22:58:40
Harleckin[/POST]']HFSX a.k.a. HFS+ a.k.a. HFS Plus

HFS+ ist das "normale" HFS, was mit OS 10.0 Einzug hielt. HFSX ist das "neue" HFS, was mit OS 10.3 kam. Unterstützt Journaling und CaseSensitive-Datei-Katalog. Letzteres geht unter Linux erst ab 2.6.16.

Harleckin
2006-05-08, 23:02:08
Ganon[/POST]']HFS+ ist das "normale" HFS, was mit OS 10.0 Einzug hielt. HFSX ist das "neue" HFS, was mit OS 10.3 kam. Unterstützt Journaling und CaseSensitive-Datei-Katalog. Letzteres geht unter Linux erst ab 2.6.16.
hast mich erwischt.. macht 1€ in die portokasse.

und gib ruhig zu, dass haste schnell aus wikipedia gesaugt. ;)

Ganon
2006-05-08, 23:34:04
Harleckin[/POST]']und gib ruhig zu, dass haste schnell aus wikipedia gesaugt. ;)

So etwas weiß man, als OS X-Nutzender-3DCenter-Forums-Besucher ;)

Nein, ehrlich. Das ging eigentlich durch genügend Technik-Mac-News-Seiten.

Gast
2006-05-08, 23:34:11
Harleckin[/POST]']Gerade bei externen Platten kommt es nun mal vor, dass man diese auch mal am PC oder Mac bei einen Freund klemmt. Und in diesem Moment kann man nicht erst großartig anfangen und das Programm X und Treiber Y installieren. Dass lohnt nicht wirklich und macht nur Arbeit.

Klar aber das wird hier nicht so oft vorkommen, so dass ich darauf eher weniger Rücksicht nehmen muss. Soll nur Musik drauf.

Wobei es ja AFAIK auch Standalone-geräte, wie DVD-Player, mit USB-Anschluss gibt, die wohl nur Fat verstehen

anderer Gast
2006-05-10, 18:54:25
Tjoa, nur sind die fat32 Partitionen nicht von der Grösse begrenzt?

Lokadamus
2006-05-10, 19:05:58
anderer Gast[/POST]']Tjoa, nur sind die fat32 Partitionen nicht von der Grösse begrenzt?mmm...

Ja, auf 2 Terrabyte, wenn ich mich richtig erinnere.

Bei 2k und XP ist es auf 32GB begrenzt, bei Win98 nur aufgrund dessen, dass der Integer zu klein gewählt wurde. Man kann aber eine gefixte Version bei MS runterladen, womit man aufjedenfall 128GB einrichten kann. Ob man damit noch grössere Partitionen einrichten kann, weiß ich nicht.

Das einzige, was ein bischen an Fat32 stört, sind die grossen Cluster a 32KB bei dieser Grössenordnung.

Gast
2006-05-10, 19:11:22
Apple soll sich nicht so anstellen und Ext3 für solche Zwecke supporten.

Einen Treiber (ext2) gibt es, der aber angeblich nicht mit Tiger funzt: http://sourceforge.net/projects/ext2fsx/http://sourceforge.net/projects/ext2fsx/

Ganon
2006-05-10, 19:17:10
Gast[/POST]']Apple soll sich nicht so anstellen und Ext3 für solche Zwecke supporten.

Würde Apple ja gerne. Geht aber dank GPL nicht... ;)

Gast
2006-05-14, 16:45:34
Hybride Partitionstabelle???

http://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=171737&highlight=hybride+Partitionstabelle

Controller Khan
2006-05-15, 00:07:48
Lokadamus[/POST]']mmm...

Ja, auf 2 Terrabyte, wenn ich mich richtig erinnere.

Bei 2k und XP ist es auf 32GB begrenzt, bei Win98 nur aufgrund dessen, dass der Integer zu klein gewählt wurde. Man kann aber eine gefixte Version bei MS runterladen, womit man aufjedenfall 128GB einrichten kann. Ob man damit noch grössere Partitionen einrichten kann, weiß ich nicht.


MS hat Win2k/XP beschnitten, daß der User keine Partitionen grösser als 32 GB als Fat32 formatieren kann.

http://support.microsoft.com/kb/184006/de

Win98, Win2k/XP können problemlos zumindest auf eine 1TB grosse FAT32 Partition zugreifen.

Nur das Win98 Scandisk hat Probleme.


Das Problem von Fdisk.exe ist kosmetischer Natur.

Geeman74
2006-05-16, 13:26:34
Lokadamus[/POST]']Das einzige, was ein bischen an Fat32 stört, sind die grossen Cluster a 32KB bei dieser Grössenordnung.

Das ist bei Platten >=250 GB aber auch ein bisschen egal, oder? In "vernünftigen" Partitionierern (z.B. PM8.0) kann man die Cluster-Größe auch definieren.

Ansonsten habe ich mit FAT32 auch die besten Erfahrungen gemacht. In jedem System halte ich i.d.R 50+ GB als FAT32 vor. Das macht den Datenaustausch sehr einfach.
Außerdem arbeite ich strikt nur mit Benutzerrechten. Will man die Rechte einer Datei explizit ändern, kann man hier bequem den Weg des Umkopierens über die FAT32 Partition nutzen.

da.phreak
2006-05-16, 15:09:16
Auch Linux formatiert Partitionen mit fat32:

mkdosfs -F 32 /dev/hdX

Die beknackte künstliche Beschränkung auf 32 GB wie bei Windows XP gibt es damit natürlich nicht.

Lokadamus
2006-05-16, 16:26:23
Geeman74[/POST]']Das ist bei Platten >=250 GB aber auch ein bisschen egal, oder? In "vernünftigen" Partitionierern (z.B. PM8.0) kann man die Cluster-Größe auch definieren.mmm...

Jein, wenn du die Partition für große Dateien ala Videos nimmst, kein Thema, aber bei Urlaubsbilder hast du einen relativ hohen Platzverbrauch ohne echten Nutzen ;). Das kann man bis zu einem gewissen Grad durch defragmentieren zwar wieder hinbiegen, aber dann sollte man überlegen, ob man mit einer kleinen Partition a 30GB (16KB große Cluster, aufjedenfall kleiner als 32GB) für Bilder und den restlichen Platz für was weiß ich nicht besser fährt ;).