Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würdet Ihr für weniger Gehalt arbeiten?
Die gelbe Eule
2006-05-15, 16:36:43
Interessiert mich gerade ganz speziell die letzten Tage hier, da einige ich sage mal komische Einstellungen und Ansprüche haben.
Es geht also darum, ob Ihr auf einen gewissen Teil an Lohn verzichten würdet, nur um einen sicheren Job zu haben oder lieber gar nicht dafür arbeiten geht und abwartet, bis was besseres kommt.
Drücke es extra so vorsichtig aus, weil doch sehr sensible Naturen unterwegs sind.
Begründet bitte explizit, warum Ihr Euch wie entschieden habt. Wer etwas mehr Grips hat, wird meine Intention des Threads erkennen und merkt worauf ich hinaus möchte. Leider kann ich es nicht anders umschreiben, so wenig Angriffsfläche wie möglich. Zwang sich zu äußern besteht nicht, also die Option sich zu enthalten ist jederzeit gegeben.
Ich werde mich noch selbst dazu später äußern, möchte aber erst die Entwicklung des Threads beobachten.
PS: Die Option die gerne bei Umfragen gewünscht wird, nämlich "egal" auszuwählen ist diesmal nicht dabei, weil sie sinnfrei ist :)
spike.sp.
2006-05-15, 16:40:19
[x] nein
ich verdiene zwar noch nichts, aber weniger als das was mich erwarten wird, will ich nicht verdienen. wahrscheinlich werde ich ohnehin zurück nach österreich ziehen, oder gleich in den englischensprachigen raum (england, süd afrika). Ah, und wer mich nicht kennt, ich studier humanmedizin. ;)
ich arbeite jetzt schon am unteren _persönlichen_ Limit ;)
Man muss ja schliesslich Frau und bald das Kind versorgen - wie soll man das mit weniger schaffen?
Zaffi
2006-05-15, 16:47:10
ja würde ich, allerdings würde ich die unbezahlten Überstunden stark einschränken...
Mikhal
2006-05-15, 16:47:41
Ja würde ich, weil ich auf keinen Fall arbeitslos sein möchte.
Man kann sich auch in einem weniger gut bezahlten Job nach einer besseren Verdienstmöglichkeit umsehen.
Dunkeltier
2006-05-15, 16:55:47
Nein, denn ich will vom verdienten Geld auch etwas leben - und nicht nur überleben. Für einen dreistelligen Nettobetrag bewege ich nicht einen Finger, mit Zwang stelle ich mich dann halt dumm an. Hat ja schon früher ganz gut geklappt. Nur darf man es nicht zu offensichtlich werden lassen. Wer sich einmal unter Wert verkauft, mit dem treibt man es immer wieder.
Fozzy
2006-05-15, 16:57:28
Würde ich, wenn gleichzeitig die Lebenshaltungskosten sinken würden..weniger Lohn, mehr unbezahlte Arbeit und ständig steigende Kosten passt nicht..
Ladyzhave
2006-05-15, 17:01:57
[x]Ja und Nein, bei meinem Nebenjob verdiene ich nun schon seit einer Weile weniger als ich eigentlich sollte, doch ich kann nichts dagegen tun, da ich den Job brauche, denn aufmucken ist nicht. Also würde ich sagen, da ich mich darauf herablasse, da ich eben nur Aushilfe bin und schnell Ersatz für mich gefunden wäre.
Panda
2006-05-15, 17:03:31
Ich geh mal davon aus, dass du mit "weniger" ein Gehalt meinst, von dem man noch leben kann.
Ich würde für weniger arbeiten, wenn ich sicher wüsste, dass der Boss von meinem gesparten Gehalt seiner Affäre nicht den zweiten Porsche kauft. Wenn man mir glaubhaft versichern könnte, dass aufgrund besonderer Umstände (Auftragslage etc.) momentan nicht mehr Geld da ist, würde ich das tun.
Machen wir bei uns eh schon indirekt. Ende letzten Jahres haben sich alle Kollegen bei uns entschlossen, die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich zu akzeptieren.
Insofern sind mir die zwei Antwortmöglichkeiten zu wenig, deshalb stimme ich nicht ab. Für mich wäre die Antwort: Unter bestimmten Umständen schon.
Majorana
2006-05-15, 17:06:20
Ich sag es mal so,
jeder weiss doch, das Arbeitsplätze knapp sind, also warum noch hohe Ansprüche stellen??
Wenn man erst mal was hat, sollte man froh sein,
und wenn die Stelle unterbezahlt ist - na und? Man sollte sich dann nebenbei auf die Suche nach was besserem machen und nicht sagen "nee das is mir zu billig, ich hab was besseres verdient"...
Was nützt einem das beste Abitur, das beste Studium, die beste Qualifikation, wenn man am Ende eh nichts abbekommt, was man sich gewünscht hat?
Edit: Ist natürlich ein Unterschied ob man jetzt z.B. allein/ledig ist oder alleinerziehende Mutter....da nützt manchmal auch der 400€-Job nix denk ich mal
Die gelbe Eule
2006-05-15, 17:12:02
Panda[/POST]']Ich geh mal davon aus, dass du mit "weniger" ein Gehalt meinst, von dem man noch leben kann.
Ich würde für weniger arbeiten, wenn ich sicher wüsste, dass der Boss von meinem gesparten Gehalt seiner Affäre nicht den zweiten Porsche kauft. Wenn man mir glaubhaft versichern könnte, dass aufgrund besonderer Umstände (Auftragslage etc.) momentan nicht mehr Geld da ist, würde ich das tun.
Machen wir bei uns eh schon indirekt. Ende letzten Jahres haben sich alle Kollegen bei uns entschlossen, die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich zu akzeptieren.
Insofern sind mir die zwei Antwortmöglichkeiten zu wenig, deshalb stimme ich nicht ab. Für mich wäre die Antwort: Unter bestimmten Umständen schon.
Danke für Deinen Post. Den wollte ich nochmals hervorheben. Du hast Dich genau mit dem auseinandergesetzt worauf ich hinaus wollte. Für Majorana kann ich das gleiche Lob aussprechen.
Sharee
2006-05-15, 17:16:51
in den job, in dem ich arbeite, bin ich eh unterbezahlt aber leider sind freie stellen extrem rar und so muss man nehmen was man noch kriegt, auch wenn man woanders mehr verdienen täte ... aber noch weniger verdienen, für gleiche arbeit und bei den massen an überstunden, die ich jeden monat leiste, kann ich mir net leisten.
Haarmann
2006-05-15, 17:23:50
Ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Weniger Ertrag hiesse dann mehr Arbeit, was mir gar nicht gefällt.
atlantic
2006-05-15, 17:24:46
[x] ja, weil, mache ich eh schon in Form von unzähligen Überstunden, die ihrer Bezahlung harren.
Fällt viel Arbeit an, machen fast alle bei uns Überstunden, die sie u.U. jahrelang vor sich herschieben. Ist ja irgendwie auch sowas ähnliches, weil man das macht, um das Geschäft am Laufen zu halten.
rotkäppchen
2006-05-15, 17:26:24
[x] ja
denn momentan bin ich leider ohne job und ich würde sogar nen job nehmen, wo ich weniger verdiene als ich jetzt bekomme,...
wirklich,...
man sagt ja immer, dass es ja soooo toll ist, man bekommt fürs nichtstun geld,... aber es ist scheiße....
man geht ein,... ich zumindest,... ab november ist es dann sogar alg2. :mad:
aber ich will nur arbeiten,... wäre natürlich besser und schöner wenn man mehr geld verdient, aber mir gehts nur ums "tun".
gerry7
2006-05-15, 17:29:54
Zaffi[/POST]']ja würde ich, allerdings würde ich die unbezahlten Überstunden stark einschränken...
[x]
Die gelbe Eule
2006-05-15, 17:30:16
Bin überrascht, das Frauen generell zugänglicher sind, für weniger zu arbeiten. Sind Männer dann so anspruchsvoll oder einfach nur ... ?
Das sich aber die Umfrage in der Waage hält, bestätigt das erstellen des Threads.
Lokadamus
2006-05-15, 17:55:20
Die gelbe Eule[/POST]']Es geht also darum, ob Ihr auf einen gewissen Teil an Lohn verzichten würdet, nur um einen sicheren Job zu haben oder lieber gar nicht dafür arbeiten geht und abwartet, bis was besseres kommt.
Drücke es extra so vorsichtig aus, weil doch sehr sensible Naturen unterwegs sind.
Begründet bitte explizit, warum Ihr Euch wie entschieden habt. Wer etwas mehr Grips hat, wird meine Intention des Threads erkennen und merkt worauf ich hinaus möchte. Leider kann ich es nicht anders umschreiben, so wenig Angriffsfläche wie möglich. Zwang sich zu äußern besteht nicht, also die Option sich zu enthalten ist jederzeit gegeben.mmm...
Die selbe Frage hab ich mir auch schon mal gestellt und muss sagen, es kommt darauf an, was für Arbeit ich habe (leichte oder stressige Arbeit) und wieviel Geld pro Monat ich vorher/ nachher auf dem Konto bekomme.
Ein pauschales Ja oder Nein kann ich so nicht abgeben, da ich wie jeder andere auch nach mehr Geld strebe.
sun-man
2006-05-15, 17:58:01
Ja, würde ich. Hab ich sogar versucht.
Ich verdiene den Umständen entsprechend genug und wollte wieder zurück in den Norden (für meine Frau). Leider hat man mir locker 10tsdEuro/Jahr weniger geboten und das war dann doch zuviel. Ich würde, nach meinem jetzigen Gehalt, mit ~6000€/Jahr weniger problemlos auskommen, auch wenn meine Frau nicht arbeitet. Klar müsste man sich einschränken und dir Kredite irgendwie loswerden, aber dafür wäre meine Frau wieder im geliebten Heimatland.
Wer sucht noch nen Systemadmin :D
Ein Firmenwagen wäre dann schön, aber kein muß - hab ja jetzt auch keinen.
Es stellt sich die Frage, welcher Job sicher ist. So richtig ist das doch eh keiner mehr, oder?
Die gelbe Eule
2006-05-15, 18:06:13
Wenn die Firma intakt ist und der Job unbefristet, kann man von "sicher" ausgehen ;)
Mylene
2006-05-15, 18:13:22
Ja, würde für weniger arbeiten, solange die Grundvoraussetzung erfüllt ist: Ich muss wenigstens das Minimum zum Überleben haben.
nggalai
2006-05-15, 18:14:05
Ja, würde ich resp. mache ich gerade. In meinem Fall ist die Situation vielleicht ein wenig speziell: Ich bin Gesellschafter bei meinem Arbeitgeber und habe natürlich ein direktes Interesse daran, dass wir Gas geben können (Jungunternehmen). Zu meinem "normalen" Lohn könnte sich die Firma mich einfach noch nicht leisten. Also verdiene ich erstmal genug, um knapp die Fixkosten zu decken, und lebe ansonsten von meinem Ersparten. Dafür darf ich zwischendurch auch einfach mal ein paar Tage zur Rekompensation frei nehmen, was auch ganz angenehm ist.
Ich hatte mir das ja lange überlegt und auch einen Thread zum Thema (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=264028) hier eröffnet. Ich hätte gerade so gut einen Job bei einem Fremdunternehmen annehmen können (oder zumindest suchen können), wo ich bedeutend mehr verdient hätte. Aber ich habe mich dann doch lieber für die eigene Firma entschieden. Etwas aufzubauen, mitzuhelfen, dass es "gut kommt" und mit Freunden zusammenzuarbeiten ist mir wichtiger, als mehr Geld zu verdienen als ich wirklich brauche. Und was bringt mir alles Geld der Welt, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben? ;)
/Edit: Ich würde mit meinem jetzigen Lohn noch weiter runtergehen, wenn es die Geschäftslage verlangt. Zwar nicht auf Dauer (weil das auch bedeuten würde, dass man sich fragen darf, ob man mit der Firma überhaupt weitermachen will ;)), aber sicher für ein paar Monate, zur Überbrückung.
Monger
2006-05-15, 18:19:10
Ja, im Prinzip schon.
Hier geht es ja wohl um weniger Gehalt für die selbe Arbeitszeit, oder?
Ich verdiene momentan nicht übel, und kann mir alles leisten was ich will - inklusive Luxusgüter. Ich könnte mich auch einschränken, aber derzeit tue ich es halt nicht.
Zumindest ein Stück weit wäre ich schon zu Kompromissen bereit. Irgendwo hat das natürlich auch seine Grenzen. Ich weiß was ich wert bin, und ich weiß dass auch andere Firmen meine Fähigkeiten schätzen würden. Für einen Hungerlohn würde ich definitiv nicht arbeiten.
sun-man
2006-05-15, 18:23:45
Tja.....
http://www.zeit.de/2006/20/Working_Poor_1_xml
MFG
Radeonator
2006-05-15, 18:28:00
Nö, ich verkaufe mich nicht für vorgegaukelte Sicherheit. War nie nen Kriecher und werde es auch nicht werden!
noch weniger? ich bekomm schon 200 bis 300,- weniger als meine kollegen und kumpels
ich hab fürn taschengeld unterschrieben weils dem betrieb nicht sooo doll geht und ich froh war überhaubt was zu haben :rolleyes:
Die gelbe Eule
2006-05-15, 18:28:41
Dann werde ich nunmal etwas spezieller, da viele mich doch sehr überrascht haben, sich so gut mit der Thematik auseinandersetzen zu wollen.
Das verzichten bezieht sich auch darauf, die Wirtschaft selbst am rollen zu halten. Verdient man nun etwas weniger, so kann die Firma auch den Job für einen halten und muss nicht Zeitverträge ausgeben, wo nach Auftragsüberhang verteilt wird, wer wann wie lange und wofür arbeitet. Geht die Firma in Insolvenz, stehen wieder 25 oder mehr Leute auf der Strasse, die den gleichen Job bekleidet haben, wie man selbst. Schon ist mehr Konkurrenz am Arbeitsmarkt da, gegen den man sich wieder durchsetzen muss.
1000€ netto sollten für eine Einzelperson heutzutage immernoch zum "überleben" reichen. Die Ansprüche sind doch sehr gestiegen in Deutschland, dafür aber die Bereitschaft etwas zu tuen eher gefallen. Genau das sagt auch die Umfrage aus, das viele vielleicht nicht mal den Anspruch an den Job erfüllen, aber meinen mehr dafür bekommen zu müssen. Schaut man sich bestimmte Firmen wie Siemens z.B. an, wollen sie nicht nur wen einstellen, sondern brauchen auch jemande, der die Firma nach vorne bringt.
Bin gespannt wie sich das Thema noch weiter entwickelt.
Die gelbe Eule[/POST]']Dann werde ich nunmal etwas spezieller, da viele mich doch sehr überrascht haben, sich so gut mit der Thematik auseinandersetzen zu wollen.
Das verzichten bezieht sich auch darauf, die Wirtschaft selbst am rollen zu halten. Verdient man nun etwas weniger, so kann die Firma auch den Job für einen halten und muss nicht Zeitverträge ausgeben, wo nach Auftragsüberhang verteilt wird, wer wann wie lange und wofür arbeitet. Geht die Firma in Insolvenz, stehen wieder 25 oder mehr Leute auf der Strasse, die den gleichen Job bekleidet haben, wie man selbst. Schon ist mehr Konkurrenz am Arbeitsmarkt da, gegen den man sich wieder durchsetzen muss.
1000€ netto sollten für eine Einzelperson heutzutage immernoch zum "überleben" reichen. Die Ansprüche sind doch sehr gestiegen in Deutschland, dafür aber die Bereitschaft etwas zu tuen eher gefallen. Genau das sagt auch die Umfrage aus, das viele vielleicht nicht mal den Anspruch an den Job erfüllen, aber meinen mehr dafür bekommen zu müssen. Schaut man sich bestimmte Firmen wie Siemens z.B. an, wollen sie nicht nur wen einstellen, sondern brauchen auch jemande, der die Firma nach vorne bringt.
Bin gespannt wie sich das Thema noch weiter entwickelt.
1000€ netto reichen aber nicht für:
Frau, Kind und Wohnung. Keinen Meter.
Und vergiss eines nicht: Zeitarbeiter sind mitnichten ein gutes Mittel um Geld zu sparen. Wo bleibt die Firmenbindung? Den Ansporn _seine_ Firma weiter zu bringen?
Einen Ing zB wirst du kaum mit Zeitarbeit die beste Leistung entlocken können. Sowas kannst du vllt im unskilled-Bereich machen, wo Kisten gepackt werden, Waren sortiert etc.
Für 1000€ netto würde ich als Versorger von 2 Menschen (bald 3) nicht aus dem Haus gehen. Schon garnicht für 40Std. Woche. Ich arbeite weil ich leben will. Spass am Job ist eben erst einem gewissen Gehaltslevel da.
sun-man
2006-05-15, 18:39:36
1000 netto? Heute? Lies mal meinen Links von der vorherigen Seite: http://www.zeit.de/2006/20/Working_Poor_1_xml
Aber nur wenn Du bei Mutti , im Ghetto oder auf den Land im Kuhdorf haust.
Aber auch dann fast ausschließlich nur wenn Du keinen eigenen wagen hast mit dem Du zur Arbeit gondeln musst und dergleichem mehr.
Ich wüsste nicht wie ich mit 1000€ auskommen soll. IN kiel war unserer Wohnung mit 500€ noch relativ günstig, alles andere wäre in Gaarden oder Mettenhof in der Platte gewesen.
MFG
_CaBaL_
2006-05-15, 18:41:00
Kommt für mich darauf an wieviel abgeschnitten wird, ich bin momentan Single und unter 1100€ netto möchte ich nicht nach Hause gehen, da fängt dann die Grenze an wo ich mich Frage wozu.
Die gelbe Eule
2006-05-15, 18:43:35
Alles bezogen auf Einzelperson. Bei mir sind Miete warm + Strom + Inet/Tele bei knapp unter 400€, was schon viel ist, da kann ich noch sparen, will aber nicht ;)
Und wem 600€ extra dann nicht im Monat reichen, der ist wohl alle 2 WE in Europa unterwegs.
sun-man
2006-05-15, 18:47:14
@Eule
aber ohne Auto. Auto liegt bei den meisten sicherlich mit 250€ (Kleinstwagen) im Monat bis hin zu deutlich mehr je weiter die Arbeit weg ist.
Die gelbe Eule
2006-05-15, 18:49:17
Hast immernoch 350€ für Essen und sonstiges. Bei Vollzeit kannste unter der Woche kaum was davon ausgeben. Aber man sieht doch, man kann alles haben, auch wenn eben gerade so.
sun-man
2006-05-15, 18:57:19
Die gelbe Eule[/POST]']Hast immernoch 350€ für Essen und sonstiges. Bei Vollzeit kannste unter der Woche kaum was davon ausgeben. Aber man sieht doch, man kann alles haben, auch wenn eben gerade so.
Tja, ab nächsten Jahr ab dem 20. Kilometer, da bleibt kaum was.
Wenn Du mal für 200€ neue Reifen benötigst oder am Wagen was defekt ist wirds wohl eng. 35-40€/Woche fürs Essen, sind also 150 weniger, bleiben noch 200 für Hygieneartikel oder einfach mal Leben (wenn ich drüber nachdenke das zwei Latte Machiatto heute schon 5-6€ kosten) und mal in die Disko. Ich halte das sicherlih für machbar aber dennoch für kritisch wenig.
Je nachdem wo man wohnt kostet ein Monatsticket hier auch 100€
_CaBaL_
2006-05-15, 18:59:35
Naja ich kanns ja mal reinwerfen, bis vor kurzem ja noch Azubi.
Hab hier 32m² Wohnung, 2MBit Flat, übelsten Stromverbrauch, sogar bei der GEZ gemeldet, Monatskarte pipapo und habe mich mit knapp 600€ über Wasser gehalten. Mehr springt ja als Azubi nich raus, da is dann aber nix mehr mit WE einen heben gehen und neuer Hardware. Das Geld hat immer gerade so gereicht ;)
Die gelbe Eule
2006-05-15, 19:00:15
Ging mir ja nur um die Einstellung zur Zeit. Wer alles gut und sachlich begründen kann, hat meine vollste Zustimmung, egal welche Richtung er einschlägt.
nein, würde ich definitiv nicht!
hab zeitvertrag und einen lohn mit dem man sich fast garnix leisten kann (hab frau+2kinder) - noch weniger und ich weis nicht mehr wie ich überhaupt zur arbeit kommen soll oO
würde ich weniger lohn bekommen würde ich wahrscheinlich mit sozialhilfe mehr bekommen xD
abgesehen davon hab ich guten abschluss+gute ausbildung und würde (hoffe ich) relativ schnell wieder was "gutes" finden...
prob is atm nur das ich grade mal ein jahr aus der ausbildung raus bin
Dunkeltier
2006-05-15, 19:24:27
Die gelbe Eule[/POST]'](...)
1000€ netto sollten für eine Einzelperson heutzutage immernoch zum "überleben" reichen. Die Ansprüche sind doch sehr gestiegen in Deutschland, dafür aber die Bereitschaft etwas zu tuen eher gefallen. Genau das sagt auch die Umfrage aus, das viele vielleicht nicht mal den Anspruch an den Job erfüllen, aber meinen mehr dafür bekommen zu müssen. Schaut man sich bestimmte Firmen wie Siemens z.B. an, wollen sie nicht nur wen einstellen, sondern brauchen auch jemande, der die Firma nach vorne bringt.
Bin gespannt wie sich das Thema noch weiter entwickelt.
Ansprüche sind sehr gestiegen? Nein, eher gefallen. Nur wird alles immer teurer. Egal ob es die Euro-Umstellung war, die Energiepreise, das KFZ um die Arbeit zu erreichen (und kommt mir bitte nicht mit dem ÖPNV als Alternative!), die eigenen Gesundheitskosten, die Kosten für die private Altersvorsorge, die MwSt.-Erhöhung, etc.
Siemens, VW, Mercedes, Die Deutsche Bank, Telekom, DHL und die ganzen anderen Unternehmen wollen nur noch entlassen, um sich der Personalkosten zu entledigen. Der Mitarbeiter wird nicht mehr als Mittel zum Zweck, sondern vielmehr als notwendiges Übel (Kostenfaktor) betrachtet. Welches man versucht, so klein wie möglich zu halten. Senkt man die Personalkosten, kann man die Gewinnspanne noch weiter erhöhen und noch mehr an Dividende an die Aktionäre ausschütten. Dabei spielen die Personalkosten bei den heutigen Produkten schon zumeist eine nur untergeordnete Rolle.
Das es auch anders geht, beweist zum Beispiel Porsche.
Ich kann auch noch Beispiele nennen, bei denen die Firmen gemerkt haben, dass Outsourcing eine _deutliche_ Qualitätsverschlechterung und _Steigerung_ der _realen_ Kosten mit sich bringt. Für dumme Kennzahlen der AGs reicht Outsourcing.
Panda
2006-05-15, 19:41:30
Mogul[/POST]']Tja.....
http://www.zeit.de/2006/20/Working_Poor_1_xml
MFG
Ist zwar OT aber was mich eher verrückt macht als die Tatsache, dass es diesen Niedriglohnbereich gibt, ist der Umstand, dass es auf der anderen Seite Leute gibt, die ein Schweinegeld verdienen und die Schere wird immer größer, da könnte man kotzen. :mad:
Haarmann
2006-05-15, 19:45:15
Die gelbe Eule
Was hat denn Deine Wohnung zu bieten?
Eine Küche und ein Bad ohne Klo drin?
SKYNET
2006-05-15, 19:46:28
[x] nein, unter 16€ brutto geht nix! =)
ich kann garnicht weniger verdienen, zumindest nicht in der firma wo ich jetzt bin. da es ein wachnternehmen ist unterliegt es einem tarifvertrag und mein chef bezahlt mir als lehrling nur soviel, wie er lauft taifvertrag muss :(
Swp2000
2006-05-15, 19:47:46
[x] Das was ich jetzt habe ist schon ne Frechheit! Für weniger bestimmt nicht. :mad:
[x] weniger? nein! atm bin ich GWDL und ja... ich tus eben nicht so ganz freiwillig ;) (sozi ist keine alternative da auch nicht wirklich freiwillig. so lieber mal die erfahrung mitgenommen) bekomme 280€ wehrsold (+essensgeld & kilometersatz = + ~220). das ist für mich kein haltbarer zustand. kein eigenes auto, eigene wohnung sowieso nicht und dann nichtmal freiwillig... (klar ein saz kriegt deutlich mehr aber... -> ich will ja nicht)
aber ich würde schon für 100-200€ weniger arbeiten wenn der job dann *wirklich sicher* ist (2000€ angenommenes gehalt)
muss atm (und wohl auch die nächsten paar jahre) ja auch nur mich allein versorgen...
was ist luxus im tausch gegen einen langfristig (und für kurzfristige sicherheit verzichte ich auch sicher nicht) sichern job? (klar sind 2000€ nicht DER luxus... aber man lebt auch (noch) nicht wirklich schlecht damit)
Ich habe zur Zeit etwa 390€ zur Verfügung (bin arbeitslos) und muss davon mein ganzes Leben bestreiten. Dazu gehören auch feste monatliche Ausgaben wie Monatskarte (50€) und Schuldentilgung.
Für gleich viel oder sogar noch weniger Geld würde ich garantiert nicht arbeiten gehen. Es muss schon ein gewisser Anreiz bestehen um jeden Tag morgens früh aufzustehen. Sonst kann ich auch gleich zu Hause bleiben.
ninja123
2006-05-15, 20:56:42
Ich finde es kommt immer darauf an wieviel man für sein Gehalt Arbeiten muss, aber in meinem Fall muss ich sagen: Nein auf keinen Fall :mad:
Daltimo
2006-05-15, 22:50:33
Deswegen würde ich auch arbeiten gehen für wenig Geld, denn lieber wenig Geld als garkein Geld haben oder das ganze Geld vom Staat beziehen!
SKYNET
2006-05-15, 22:56:44
Semo[/POST]']Deswegen würde ich auch arbeiten gehen für wenig Geld, denn lieber wenig Geld als garkein Geld haben oder das ganze Geld vom Staat beziehen!
das stimmt schon, aber mal angenommen, ich würde vom staat geld kassieren, dann würde ich nebenbei schwarz arbeiten gehn, um auf meine summe zu kommen, weil 1200€ netto im monat, ist echt untergrenze, was man in HH zum leben braucht! =)
Naja da fehlt noch die Möglichkeit dass ich zwar für weniger Arbeit noch arbeiten würde, aber trotzdem nicht meine Seele verkaufen will.^^
Greetz
aCiD
Alex31
2006-05-15, 23:21:32
Lieber einen Job der mir Spaß macht mit etwas weniger Geld und sicher ist, als Hartz IV mit noch weniger Geld und einem Job der mir gar keinen Spaß macht.
Gast[/POST]']Es muss schon ein gewisser Anreiz bestehen um jeden Tag morgens früh aufzustehen. Sonst kann ich auch gleich zu Hause bleiben.
90% Kürzung vom Arbeitslosengeld dürfte ein gewisser Anreiz sein.
Die gelbe Eule
2006-05-16, 00:04:10
Haarmann[/POST]']Die gelbe Eule
Was hat denn Deine Wohnung zu bieten?
Eine Küche und ein Bad ohne Klo drin?
Küche, Wohn-/Schlafraum, Bad mit Wanne und ja nen Klo ist da auch drin, Autostellplatz umsonst, großer Keller, eigener Dachboden, kleiner Garten, sehr freundliche Nachbarn. Wohne dort seit 2,5 Jahren und wie in einem B-Movie sieht es bei mir nicht aus, sowie wohne ich im 2. Stock, nicht im 20sten @ Plattenbau.
Warum fragst?
Haarmann
2006-05-16, 13:10:21
Die gelbe Eule
Wär für mich zu klein...
Ich brauch nen Schlafraum mit genügend Platz für die Kleider. Mann hat bekanntlich ich nicht nur 2 Hosen und so... vor dem Bett Platz für den MultimediaPC/TV/Server inkl. der 5.1 Beschallung ums Bett herum. Dazu muss noch Platz sein fürs Bügelbrett in dem Raum.
Dazu nen Arbeits- und Wohnraum, wo ich Einiges hinstellen kann ausser dem Esstisch. Sonst hätt ich mir den ja nicht zulegen müssen. Dazu muss mein ArbeitsPC und die Teststation in diesem Zimmer sein.
Im Bad ohne Klo, das ist sowas von widerlich, wenn da ein Klo drin steht, muss zwingend mein BadewannenPC, ein Notebook, Platz finden und die Lautsprecher. Ich bade gerne mit Musik und Lektüre und dusche nie - von daher wirds auch nicht nass.
Das sind also mal meine Grundbedürfnisse betreffend Wohnraum und Arbeitsraum.
Elektrisch müssen mindestens 2 Stormkreise à 10A vorhanden sein und nicht diese alten 6A Spielereien. TV ist nicht nötig und Telefon Festnetz schon gleich gar nicht. Ich telefoniere nicht wirklich gerne... Internet mit mehr denn einer fixen IP ist auch zwingend nötig.
Als Nahrungsmittel gehören für mich keine ALDI Waren in den Kühlschrank - das Zeugs kann man ja nicht essen. 150g Eiweiss pro Tag bei nur 10g Fett müssen auch drin liegen im Budget. Grundsätzlich kein Genfood und viele Vitalstoffergänzungen sind notwendig. Brot backe ich meisst selbst - ist eh günstiger. Kochen kann ich auch.
Gesundheitskosten wie Arztbesuche kenne ich nicht. Ins Kino kriegt man mich nicht, weil ich Popcornmampfer auf den Tod nicht ausstehen kann.
Praktisch wäre noch ein Platz für eine Nähmaschine... hab ich zZ leider auch nicht mehr. Ich find die heutige Mode nämlich scheusslich.
Da ich Schweizer bin ist es für mich schwer die exakten Preise dafür zu sagen, aber ich denke das passt in 1000€ nicht ganz rein.
Dazu ist je nach Gegend ein Fahrzeug notwendig und meine Inline Skates, die nicht ganz günstig sind und ein Fahrrad ersetzen.
Das kann ich mir zZ durchaus leisten, wenn ich nichtmals 30% arbeite...
JK_MoTs
2006-05-16, 13:21:39
[X] Nein, kommt für mich nicht in Frage!
...denn wenn ich noch weniger bekäme müsste ich drauflegen um arbeiten zu dürfen :| !
SKYNET
2006-05-16, 13:51:55
Haarmann[/POST]']Die gelbe Eule
Wär für mich zu klein...
Ich brauch nen Schlafraum mit genügend Platz für die Kleider. Mann hat bekanntlich ich nicht nur 2 Hosen und so... vor dem Bett Platz für den MultimediaPC/TV/Server inkl. der 5.1 Beschallung ums Bett herum. Dazu muss noch Platz sein fürs Bügelbrett in dem Raum.
Dazu nen Arbeits- und Wohnraum, wo ich Einiges hinstellen kann ausser dem Esstisch. Sonst hätt ich mir den ja nicht zulegen müssen. Dazu muss mein ArbeitsPC und die Teststation in diesem Zimmer sein.
Im Bad ohne Klo, das ist sowas von widerlich, wenn da ein Klo drin steht, muss zwingend mein BadewannenPC, ein Notebook, Platz finden und die Lautsprecher. Ich bade gerne mit Musik und Lektüre und dusche nie - von daher wirds auch nicht nass.
Das sind also mal meine Grundbedürfnisse betreffend Wohnraum und Arbeitsraum.
Elektrisch müssen mindestens 2 Stormkreise à 10A vorhanden sein und nicht diese alten 6A Spielereien. TV ist nicht nötig und Telefon Festnetz schon gleich gar nicht. Ich telefoniere nicht wirklich gerne... Internet mit mehr denn einer fixen IP ist auch zwingend nötig.
Als Nahrungsmittel gehören für mich keine ALDI Waren in den Kühlschrank - das Zeugs kann man ja nicht essen. 150g Eiweiss pro Tag bei nur 10g Fett müssen auch drin liegen im Budget. Grundsätzlich kein Genfood und viele Vitalstoffergänzungen sind notwendig. Brot backe ich meisst selbst - ist eh günstiger. Kochen kann ich auch.
Gesundheitskosten wie Arztbesuche kenne ich nicht. Ins Kino kriegt man mich nicht, weil ich Popcornmampfer auf den Tod nicht ausstehen kann.
Praktisch wäre noch ein Platz für eine Nähmaschine... hab ich zZ leider auch nicht mehr. Ich find die heutige Mode nämlich scheusslich.
Da ich Schweizer bin ist es für mich schwer die exakten Preise dafür zu sagen, aber ich denke das passt in 1000€ nicht ganz rein.
Dazu ist je nach Gegend ein Fahrzeug notwendig und meine Inline Skates, die nicht ganz günstig sind und ein Fahrrad ersetzen.
Das kann ich mir zZ durchaus leisten, wenn ich nichtmals 30% arbeite...
wäre mir auch zu klein... ich bleibe im 1. stock in altona in meiner 3-zimmer 76m³ wohnung... samt vollbad und doch schon relativ großer küche! =)
TrigPe
2006-05-16, 14:36:04
SKYNET[/POST]']wäre mir auch zu klein... ich bleibe im 1. stock in altona in meiner 3-zimmer 76m³ wohnung... samt vollbad und doch schon relativ großer küche! =)
na ihr habt ja Ansprüche. :biggrin:
Also mir reicht meine kleine 35 qm Wohnung locker aus.
@Topic
Also ich würde unter Umständen auch für etwas weniger arbeiten.
Edit
MfG
Fozzy
2006-05-16, 14:50:10
TrigPe[/POST]']na ihr habt ja Ansprüche. :biggrin:
Also mir reicht meine kleine 35 qm Wohnung locker aus.
Manchen reicht auch ein Zelt :smile:
Die gelbe Eule
2006-05-16, 15:47:50
Haarmann[/POST]']Die gelbe Eule
Wär für mich zu klein...
Ich brauch nen Schlafraum mit genügend Platz für die Kleider. Mann hat bekanntlich ich nicht nur 2 Hosen und so... vor dem Bett Platz für den MultimediaPC/TV/Server inkl. der 5.1 Beschallung ums Bett herum. Dazu muss noch Platz sein fürs Bügelbrett in dem Raum.
Dazu nen Arbeits- und Wohnraum, wo ich Einiges hinstellen kann ausser dem Esstisch. Sonst hätt ich mir den ja nicht zulegen müssen. Dazu muss mein ArbeitsPC und die Teststation in diesem Zimmer sein.
Im Bad ohne Klo, das ist sowas von widerlich, wenn da ein Klo drin steht, muss zwingend mein BadewannenPC, ein Notebook, Platz finden und die Lautsprecher. Ich bade gerne mit Musik und Lektüre und dusche nie - von daher wirds auch nicht nass.
Das sind also mal meine Grundbedürfnisse betreffend Wohnraum und Arbeitsraum.
Elektrisch müssen mindestens 2 Stormkreise à 10A vorhanden sein und nicht diese alten 6A Spielereien. TV ist nicht nötig und Telefon Festnetz schon gleich gar nicht. Ich telefoniere nicht wirklich gerne... Internet mit mehr denn einer fixen IP ist auch zwingend nötig.
Als Nahrungsmittel gehören für mich keine ALDI Waren in den Kühlschrank - das Zeugs kann man ja nicht essen. 150g Eiweiss pro Tag bei nur 10g Fett müssen auch drin liegen im Budget. Grundsätzlich kein Genfood und viele Vitalstoffergänzungen sind notwendig. Brot backe ich meisst selbst - ist eh günstiger. Kochen kann ich auch.
Gesundheitskosten wie Arztbesuche kenne ich nicht. Ins Kino kriegt man mich nicht, weil ich Popcornmampfer auf den Tod nicht ausstehen kann.
Praktisch wäre noch ein Platz für eine Nähmaschine... hab ich zZ leider auch nicht mehr. Ich find die heutige Mode nämlich scheusslich.
Da ich Schweizer bin ist es für mich schwer die exakten Preise dafür zu sagen, aber ich denke das passt in 1000€ nicht ganz rein.
Dazu ist je nach Gegend ein Fahrzeug notwendig und meine Inline Skates, die nicht ganz günstig sind und ein Fahrrad ersetzen.
Das kann ich mir zZ durchaus leisten, wenn ich nichtmals 30% arbeite...
Tja schade das wir von Deutschland reden ^^
Wenn man Deine "Luxusgüter" zum leben brauchen würde, müsste hier die Arge die multimediale Revolution unterstützen und jedem erstmal nen Plasma und 5.1 hinstellen, damit er auch bloß nicht aus einem ungünstigen Winkel Informationen verpasst ;)
Aber wenn man das eh schon alle zuhause stehen hat und dann für weniger später arbeiten geht, ist man dann trotzdem sauer, das man nicht alles jeden Monat neu kaufen kann? Du merkst schon worauf ich hinaus will ^^
Und alle die sagen, die Wohnung ist zu klein, wenn man Stubenhocker ist, dann reicht bekanntermaßen die Sitzfläche, es sei denn, man hat eine Antipathie sich draußen zeigen zu lassen.
Fozzy
2006-05-16, 16:11:04
Die gelbe Eule[/POST]']Tja schade das wir von Deutschland reden ^^
Wenn man Deine "Luxusgüter" zum leben brauchen würde, müsste hier die Arge die multimediale Revolution unterstützen und jedem erstmal nen Plasma und 5.1 hinstellen, damit er auch bloß nicht aus einem ungünstigen Winkel Informationen verpasst ;)
Aber wenn man das eh schon alle zuhause stehen hat und dann für weniger später arbeiten geht, ist man dann trotzdem sauer, das man nicht alles jeden Monat neu kaufen kann? Du merkst schon worauf ich hinaus will ^^
Und alle die sagen, die Wohnung ist zu klein, wenn man Stubenhocker ist, dann reicht bekanntermaßen die Sitzfläche, es sei denn, man hat eine Antipathie sich draußen zeigen zu lassen.
Alles schön und gut, man sollte aber mal fragen warum man arbeiten geht, das mache ich ja nicht weil ich sonst mit meiner Zeit nichts anfangen kann, sondern um Geld zu verdienen um mir etwas erlauben zu können.
Ich bin doch nicht dafür da, das ich meine Kenntnisse/Fähigkeiten und meine Zeit verschenke, damit sich ein Arbeitgeber auf meine Kosten bereichern kann, für meine Leistung will ich angemessen entlohnt werden, nicht mehr und nicht weniger..was angemessen ist bestimmt auch sicher nicht der Staat oder die Unternehmen.
Ich habe kein Problem damit, einem kleinen Unternehmen dem es schlecht geht unter die Arme zu greifen, eben auch durch Lohnverzicht- das aber nur für den Zeitraum wo es dem Unternehmen schlecht geht. In einem grossen Betrieb sieht es wieder ganz anders aus, solange sich Vorstandsetagen nicht in Verzicht üben und sich jedes Jahr neue Millionen zugestehen, die Aktionäre fett bedient werden, sehe ich nicht ein, auch nur auf einen Cent zu verzichten..
Fozzy[/POST]']
Ich habe kein Problem damit, einem kleinen Unternehmen dem es schlecht geht unter die Arme zu greifen, eben auch durch Lohnverzicht- das aber nur für den Zeitraum wo es dem Unternehmen schlecht geht. In einem grossen Betrieb sieht es wieder ganz anders aus, solange sich Vorstandsetagen nicht in Verzicht üben und sich jedes Jahr neue Millionen zugestehen, die Aktionäre fett bedient werden, sehe ich nicht ein, auch nur auf einen Cent zu verzichten..
Das erlebe ich gerade wieder, der Vorstand genehmigt sich mal so locker Steigerungen von 100%, und den Mitarbeitern wird alles gestrichen, toll :| .
Und dann soll man sich auch noch freuen, effektiver arbeiten, Schulungen selbst bezahlen, und möglichst viel Kosten sparen, hahaha :|
Die gelbe Eule
2006-05-16, 16:14:07
Deswegen gibt es den Thread, warum man arbeiten gehen würde, nur halt mit einer möglichen Einrschränkung. Greife Dich ja nicht an, Deine Einstellung ist akzeptiert und auch ok, geht eher um die Leute, die explizit nicht arbeiten gehen wollen, nur weil sie ein paar Euro weniger bekommen könnten. Dabei sprechen wir ja noch nicht mal von Arbeitsqualität, weil arbeiten gehen kann ja jeder ...
Mr.Fency Pants
2006-05-16, 16:29:08
Habe auch mal für Nein gevotet. Mein Gehalt ist ok, sprich angemessen und ich möchte für die Arbeit, die ich abliefere auch ein anständiges Gehalt bekommen. Ein gewisser Spielraum wäre natürlich drin, wegen ein paar Euro wechsle ich nicht meinen Job, aber alles hat seine Grenzen.
mofhou
2006-05-16, 16:31:45
Naja, ich finde 2 Antwortmöglichkeiten zu knapp, daher erläutere ich, warum ich für Ja gestimmt habe.
Ich würde für weniger Geld arbeiten, wenn ich ansonsten recht wenig Aussichten hätte einen neuen Job zu finden oder aus persönlichen Gründen (siehe Mogul%nggalai).
Ansonsten Nein.
mfg
mofhou
Die gelbe Eule
2006-05-16, 16:48:03
Die Antworten sind doch ganz gut oder etwa nicht? Wenn Dich Dein Arbeitgeber fragt, würdest Du von heute auf morgen, sagst ihm auch nicht, haben sie noch mehr Möglichkeiten zur Auswahl. Dann holt er sich den nächsten ^^
Mr.Fency Pants
2006-05-16, 16:50:28
So einfach läuft das aber nicht. kommt drauf an, in welchem Job man ist. GGfs kann der Ag eben nicht sofort jemand Neues für dich einstellen. Deswegen sollte man sich auch auf der Arbeit möglichst unentbehrlich machen. Sowas geht natürlich nur in Jobs, die einen gewissen Anspruch haben, ich rede jetzt hier nicht von Hilfsarbeitern.
MarcWessels
2006-05-16, 17:00:53
Auf die Erpressung seitens der AG würde ich mich niemals im Leben einlassen und daher lautet meine Antwort selbstverständlich
[x] NEIN!
IMO ist jeder, der sich unter Wert verkauft, ein Kameradenschwein und AN-Verräter.
icemanemp
2006-05-16, 17:01:22
Ich würde auch für 100-300 € (netto) weniger im Monat arbeiten, wenn ich wüsste das es in meiner Branche verdammt schlecht aussieht.
Aber zum Glück tut es das nicht und daher freu ich mich schon auf die nächste berechtigte Gehaltserhöhung ;)
Fozzy
2006-05-16, 17:03:24
Die gelbe Eule[/POST]'] Greife Dich ja nicht an, Deine Einstellung ist akzeptiert und auch ok,
Ich fühle mich auch nicht angegriffen, so empfindlich bin ich nicht :smile:
geht eher um die Leute, die explizit nicht arbeiten gehen wollen, nur weil sie ein paar Euro weniger bekommen könnten.
Das ist nunmal nicht einfach, man muß da verschiedene Aspekte sehen..Arbeit muss und soll zB. auch Spass machen, nur wenn man in seinem Job zufrieden ist kann man auch Leistung bringen. Wenn man nun wirklich qualifiziert ist und sich sein Leben lang darum gekümmert hat, sein Bestes im Betrieb zu geben und dann einfach abserviert wird, weil man in die Kostenkalkulation nicht mehr hineinpasst und dann für das Gehalt eines Bananenpflückers schuften soll, kann ich mir durchaus vorstellen dazu absolut keine Lust zu haben.
Denn was bringt es denn..ob ich arbeite, oder nicht arbeite, ich lebe am Rande des Existenzminimums, das kanns doch nicht sein.Es wird immer viel davon gefaselt das sich Arbeit lohnen muss, mehr als Nichtstun- vollkommen richtig..nur wenn ich 800 € verdiene, wird es nicht dadurch automatisch mehr, wenn ich einem Arbeitslosen nur noch 100 € gebe, klar der Unterschied zu jetzt ist dann grösser, trotzdem bleiben es nur 800 € , mit denen ich mal so eben über die Runden komme, wenn überhaupt.
Arbeit lohnt sich nur dann, wenn das Gehalt ein angenehmes Leben ermöglicht, dh. das ich mir ein Auto, eine schöne Wohnung in angemessener Grösse, meine Urlaubsreise und noch ein paar Extras erlauben kann. Dazu kommt noch ein ganz wichtiges Detail, nämlich die Rente..die auf Grund des Minilohns sowieso minimalistisch ausfällt, ich ausserdem auch auf Grund des Minilohns nichts für die Rente weglegen kann, zumindest nicht in spürbarer Grössenordnung.
Was bleibt dann im Alter..Minirente ohne Zusatz, also Sozialhilfe..ist das erstrebenswert ? ,den Steuerzahler der Zukunft wirds sicher freuen.....umgehen kann man das nur und ausschliesslich, durch einen angemessenen Lohn, Minilöhne zu Gunsten der Unternehmen belasten die Steuerzahler von morgen, je mehr Minilöhne um so schlimmer..
Was machen ? , entweder die Leute später auf der Strasse verrecken lassen, oder einen Mindestlohn festlegen der auch eine zusätzliche Absicherung im Alter möglich macht, mit 800 € kommt man da nicht weit.
MarcWessels
2006-05-16, 17:06:51
Die AL, die nicht für weniger Geld arbeiten gehen, sind nicht die Schmarotzer, sondern der AG, der für anständige Arbeit keinen anständigen Lohn zahlen will!
Fozzy
2006-05-16, 17:16:30
MarcWessels[/POST]']Die AL, die nicht für weniger Geld arbeiten gehen, sind nicht die Schmarotzer, sondern der AG, der für anständige Arbeit keinen anständigen Lohn zahlen will!
Hier muss man aber auch unterscheiden, Unternehmen die es aus Gewinnmaximierungsgründen nicht wollen und Kleinbetriebe die es nicht können..die Lösung ist doch eigentlich nicht schwer, man muss politisch reagieren und den Mittelstand zu Lasten der Winner des Systems (Globalsisierung) entlasten und zwar massiv, das schafft Arbeitsplätze und ermöglicht auch anständige Löhne zu zahlen, was wiederum steigende Einnahmen für den Staat bedeuten..somit unser Land wieder handlungsfähig macht. Aber das wurde hier ja schon erwähnt, der Binnenmarkt wird seit Jahren nur noch vernachlässigt..
Alex31[/POST]']90% Kürzung vom Arbeitslosengeld dürfte ein gewisser Anreiz sein.Dumm nur, dass ich weder Arbeitslosengeld, noch Hartz4 beziehe. Also kann mir das Amt auch rein gar nichts kürzen um mich zu Sklavenarbeiten zu zwingen. ;)
SKYNET
2006-05-16, 17:27:33
TrigPe[/POST]']na ihr habt ja Ansprüche. :biggrin:
Also mir reicht meine kleine 35 qm Wohnung locker aus.
@Topic
Also ich würde unter Umständen auch für etwas weniger arbeiten.
Edit
MfG
klar, würde auch eher ne kleine wohnung nehmen, bevor ich auf der strasse sitze... aber man lebt halt so, wie man es sich leisten kann! :smile:
nggalai
2006-05-16, 17:27:34
MarcWessels[/POST]']IMO ist jeder, der sich unter Wert verkauft, ein Kameradenschwein und AN-Verräter.
MarcWessels[/POST]']Die AL, die nicht für weniger Geld arbeiten gehen, sind nicht die Schmarotzer, sondern der AG, der für anständige Arbeit keinen anständigen Lohn zahlen will!
Zumindest in meinem persönlichen Umfeld ist das "Wollen" nicht das Problem. Viele Arbeitgeber KÖNNEN einfach nicht einen "angemessenen" Lohn zahlen, ohne einzugehen oder Mitarbeiter zu entlassen. Das diktiert dann die Branche und die Geschäftslage, egal, wie gut du qualifiziert bist oder was der Arbeitgeber gerne zahlen würde. Zur Boomzeit der New Economy konnte in der Schweiz schon ein einfacher Content-Einpfleger bis zu 3000 Euro brutto verdienen (manche gar deutlich mehr). Die Zeiten sind allerdings vorbei. Soll jetzt jeder Content-Arbeiter auf die früheren 3000 Euro bestehen, obwohl die Branche und der Markt das einfach nicht mehr hergeben? Ist einer, der dann einen der seltenen Jobs zu weniger Geld annimmt, noch immer ein "Kameradenschwein?"
Fozzy
2006-05-16, 17:33:55
nggalai[/POST]'] Die Zeiten sind allerdings vorbei. Soll jetzt jeder Content-Arbeiter auf die früheren 3000 Euro bestehen, obwohl die Branche und der Markt das einfach nicht mehr hergeben? Ist einer, der dann einen der seltenen Jobs zu weniger Geld annimmt, noch immer ein "Kameradenschwein?"
Von zB. 3000 € auf 2000 € degradiert zu werden, erlaubt immer noch einen netten Lebensstil, nur von 2000 € auf 1000 € ..da siehts dann schon anders aus..aber ich habe ja schon gesagt, das die Politik dafür sorgen muss, kleinere Betriebe/Mittelstand steuerlich und auch bürokratisch zu entlasten..und nochmal, zu Lasten der Industrie/Kapitalunternehmen..
Dunkeltier
2006-05-16, 17:52:01
Die gelbe Eule[/POST]']Deswegen gibt es den Thread, warum man arbeiten gehen würde, nur halt mit einer möglichen Einrschränkung. Greife Dich ja nicht an, Deine Einstellung ist akzeptiert und auch ok, geht eher um die Leute, die explizit nicht arbeiten gehen wollen, nur weil sie ein paar Euro weniger bekommen könnten. Dabei sprechen wir ja noch nicht mal von Arbeitsqualität, weil arbeiten gehen kann ja jeder ...
Was du als ein "paar Euro weniger" bezeichnest, ist für mich Hartz IV Satz. Wenn ich arbeiten gehe, sollten wenigstens ein paar Euro mehr dabei rumkommen. Ansonsten lohnt es einfach nicht. Da selbst die Arbeit nicht umsonst ist. Jeden Tag immer Fahrtkosten, Verpflegung, etc. Wieso dürfen Arbeitgeber kapitalistisch denken, der Arbeitnehmer aber nicht? Findet ihr das echt ok, nur noch für ein Butterbrot, Apfel und Ei den ganzen Tag zu keulen? Demnächst werden dann wohl wieder Schlafheime an den Fabriken gebaut, damit man arbeiten, pennen, arbeiten kann...
Ihr verratet das, wofür unsere Großeltern, Urgroßeltern und deren davor all die Jahrzente gekämpft haben. Pfui!
Haarmann
2006-05-16, 18:10:59
SKYNET
Klingt doch gar nicht schlecht... Kochen ohne Küche ist ja auch schwer.
Die gelbe Eule
Ein MM-PC ersetzt so einiges an Gerätschaften. Andere Leute haben dafür nebst einem TV Gerät Dinger wie Stereoanlage, Videorekorder, DVD Player usw. rumstehen. Andere Leute wiederum haben nur ein Gerät und nennen das MM-PC ... Nen Plasmaschirm würd ich mir eh nicht kaufen. Ein 200€ 19 Zoll TFT tuts nebenher auch vorm Bett... muss kein 2000€ Plasma sein.
Ich weiss nicht wie Frauen in der BRD drauf reagieren, wenn es als Sitzgelegenheit nur ein Bett hat ... könnte ja sein, dass ihr das seltsam vorkäme...
Auch würde ich einer Dame eher ihr Essen an einem Tisch servieren wollen, denn auf einem Bette.
Es gibt auch Leute die arbeiten lieber zuhause, denn dass sie ein Büro/Atelier mieten. Erspart den nervenden Arbeitsweg und wer zu den Kunden gehen muss, der braucht kein spezielles Büro. Ich kenne jede Menge "Aussendienstler", die das auch so machen. Es spart unterm Strich Kosten.
Die gelbe Eule
2006-05-16, 18:26:28
Dunkeltier[/POST]']Was du als ein "paar Euro weniger" bezeichnest, ist für mich Hartz IV Satz. Wenn ich arbeiten gehe, sollten wenigstens ein paar Euro mehr dabei rumkommen. Ansonsten lohnt es einfach nicht. Da selbst die Arbeit nicht umsonst ist. Jeden Tag immer Fahrtkosten, Verpflegung, etc. Wieso dürfen Arbeitgeber kapitalistisch denken, der Arbeitnehmer aber nicht? Findet ihr das echt ok, nur noch für ein Butterbrot, Apfel und Ei den ganzen Tag zu keulen? Demnächst werden dann wohl wieder Schlafheime an den Fabriken gebaut, damit man arbeiten, pennen, arbeiten kann...
Ihr verratet das, wofür unsere Großeltern, Urgroßeltern und deren davor all die Jahrzente gekämpft haben. Pfui!
HartzIV Satz ist Miete + Alg2. Alles darüber hinaus ist mehr, nicht weniger.
Wo lebst Du eigentlich?
Ich kann mir jeden Tag alles mögliche leisten an Essen usw, das ich fett werden müsste auf dauer.
Gut das wir alle Mütter haben, die als Trümmerfrauen Deutschland aufgebaut haben. Viva la Revolution !!!
Dunkeltier
2006-05-16, 18:31:38
Die gelbe Eule[/POST]']HartzIV Satz ist Miete + Alg2. Alles darüber hinaus ist mehr, nicht weniger.
Alles was im dreistelligen Bereich ist, ist für mich Armut pur.
Die gelbe Eule[/POST]']
Wo lebst Du eigentlich?
In Deutschland. Und Du?
Die gelbe Eule[/POST]']
Ich kann mir jeden Tag alles mögliche leisten an Essen usw, das ich fett werden müsste auf dauer.
Ja, weil Du Dir kein anständiges Essen mehr leisten kannst. Was meinst du, wie ich allein schon mit ALGI (!) knappsen mußte (ca. 750 Euro), da war kein täglicher Salat mehr vor dem Essen drin. Auch der Nachtisch viel weg, und das Fleisch...ach, lassen wir das lieber.
Die gelbe Eule[/POST]']
Gut das wir alle Mütter haben, die als Trümmerfrauen Deutschland aufgebaut haben. Viva la Revolution !!!
Was hat das mit dem Thema zu tun? Gefällt Dir die Vorstellung, für den Rest deines Lebens Dir für die paar Kröten Dir den Arsch aufzureißen? Wie hälst du es mit 'nem eigenen KFZ? Oder Urlaub? Was willst Du später mal deinen Kindern bieten? Ob ich für weniger arbeiten würde? Niemals!
gerry7
2006-05-16, 18:42:29
Fozzy[/POST]']Dazu kommt noch ein ganz wichtiges Detail, nämlich die Rente..die auf Grund des Minilohns sowieso minimalistisch ausfällt, ich ausserdem auch auf Grund des Minilohns nichts für die Rente weglegen kann, zumindest nicht in spürbarer Grössenordnung.
Was bleibt dann im Alter..Minirente ohne Zusatz, also Sozialhilfe..ist das erstrebenswert ? ,den Steuerzahler der Zukunft wirds sicher freuen.....umgehen kann man das nur und ausschliesslich, durch einen angemessenen Lohn, Minilöhne zu Gunsten der Unternehmen belasten die Steuerzahler von morgen, je mehr Minilöhne um so schlimmer..
Was machen ? , entweder die Leute später auf der Strasse verrecken lassen, oder einen Mindestlohn festlegen der auch eine zusätzliche Absicherung im Alter möglich macht, mit 800 € kommt man da nicht weit.
http://www.freenet.de/freenet/finanzen/sparen_anlegen/aktuell/altersarmut/index.html
Altersarmut droht!
Deutsche unterschätzen Vorsorgebedarf für den Ruhestand. Zwei Drittel sparen zu wenig, jedem Dritten droht die Altersarmut. Experten reden bereits von einer Rentenabsenkung auf Sozialhilfeniveau.
Nicht zu unterschätzen.
Die Lohndrückerrei erzeugt absehbar brisante Strukturen.
Denn viele KÖNNEN garnicht mehr sparen.
Und andererseits werden Steuern (Auch auf Lebennotwendiges) erhöht, die Lebenshaltungkosten sinken :biggrin: wahrscheinlich auch eher nicht.
---------------------------------------------------------------
Also was haben wir in der Zukunkt, Jugend ohne Arbeit (Aber mit Gewaltpotential) und Alte ohne Geld.
Werden dann spannende Wahlen.
Die gelbe Eule
2006-05-16, 18:43:04
Dunkeltier[/POST]']Alles was im dreistelligen Bereich ist, ist für mich Armut pur.
Kennst Du überhaupt Armut? Frag mal einen Penner der mit 10€ am Tag "überlebt", das ist Armut.
In Deutschland. Und Du?
Im gleichen "Armutsland".
Ja, weil Du Dir kein anständiges Essen mehr leisten kannst. Was meinst du, wie ich allein schon mit ALGI (!) knappsen mußte (ca. 750 Euro), da war kein täglicher Salat mehr vor dem Essen drin. Auch der Nachtisch viel weg, und das Fleisch...ach, lassen wir das lieber.
Wieviel Kohlenhydrate brauchst Du? Ich gehe jedes WE weg zum essen, leiste mir öfters Meeresfrüchte. Dabei bin ich noch etwas weit weg vom vierstelligen Betrag, der mir sogar einmal im Monat einen feinen Europa WE Trip gönnen würde.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Gefällt Dir die Vorstellung, für den Rest deines Lebens Dir für die paar Kröten Dir den Arsch aufzureißen? Wie hälst du es mit 'nem eigenen KFZ? Oder Urlaub? Was willst Du später mal deinen Kindern bieten? Ob ich für weniger arbeiten würde? Niemals!
Ich arbeite ziemlich entspannt, mir wird fast sogar langweilig. Urlaub? Ja ich spare gerade auf eine Japanreise, alles kein Thema.
Dunkeltier
2006-05-16, 18:50:09
Die gelbe Eule[/POST]'](...)
Ich arbeite ziemlich entspannt, mir wird fast sogar langweilig. Urlaub? Ja ich spare gerade auf eine Japanreise, alles kein Thema.
Hm, dann sind ja weitere Kürzungen für ALG-Empfänger berechtigt. :rolleyes: :biggrin: Wie lange willst Du denn darauf sparen?
Die gelbe Eule
2006-05-16, 18:55:59
Von mir aus gerne kürzen, wenn im Gegenzug mein Zuverdienst höher angerechnet wird.
Kommt drauf an wie lange man da bleiben will. Für 17 Tage hat mein Bruder 1200€ bezahlt und alles mitgenommen in Tokio wozu er Bock hatte. Das Geld hab ich locker in 6-7 Monaten zusammen.
Du magst blos Provozieren oder?
Was bist du denn für einer,was meinst den Leuten hier erzählen zu wollen.
Gehe und bezahle alles mit 750€ und dann reden wir mal weiter.
Strom Miete Telefon usw.
Und zu Topic
Ich würde für unter 1100€ Netto kein Finger rühren und weißt du auch warum?
weil die Butter auch nicht für mich weniger kostet nur weil ich weniger verdiene.
da vegetiere ich lieber von Hartz 4 weil da mache ich mir nichts vor.
Da weiß ich warum ich so lebe wie es ist
Die gelbe Eule[/POST]']Von mir aus gerne kürzen, wenn im Gegenzug mein Zuverdienst höher angerechnet wird.
Kommt drauf an wie lange man da bleiben will. Für 17 Tage hat mein Bruder 1200€ bezahlt und alles mitgenommen in Tokio wozu er Bock hatte. Das Geld hab ich locker in 6-7 Monaten zusammen.
Da bezahlen die Eltern alles
exxtreme1
2006-05-16, 19:01:30
Nein, weil meine Firma eh schon unter Durchschnitt bezahlt. Und das reicht denn zum normalen Leben (Wohnung, Nahrung, Kleidung etc.), aber auch nicht viel mehr.
Und das in einem nicht gering qualifizierten Beruf mit sehr gutem Abschluss.
Und Nein, weil es meiner Firma gut geht (worüber ich auch froh bin), und ich nicht einsehe 40Std zu ackern für noch weniger damit ein paar TSD mehr Gewinn am Ende des Jahres auf der Bilanz stehen.
crusader4
2006-05-16, 19:08:40
@Die gelbe Eule: Mal so gefragt: Wo wohnst du denn? Soweit ich weiß wohnt Dunkeltier in Düsseldorf, wo es aufgrund der Bekanntheit als Modestadt und der guten wirtschaftlichen Lage doch recht teuer sein dürfte. Das man da mit 750€ nicht gut auskommt, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn du in einem Spardorf wohnst, sieht das anders aus. Du kannst Deutschlandweit nicht mit festen Beträgen arbeiten, die Unterschiede sind enorm, siehe Skynet. Das er mit deutlich weniger als 1200€ nicht gut auskommt, ist in Hamburg ebenfalls nicht verwunderlich.
Fozzy
2006-05-16, 19:42:50
Die gelbe Eule[/POST]']Kennst Du überhaupt Armut? Frag mal einen Penner der mit 10€ am Tag "überlebt", das ist Armut.
Mal eine Frage, kennst Du Armut ? ,ich schon..bin kurz nach dem Krieg geboren und habe es live erlebt, das muss ich nicht nochmal erleben.Ich habe Schulkameraden erlebt die mit einem trockenem Stück Brot in die Schule kamen, die von anderen geächtet wurden weil Sie nur alte geflickte Klamotten trugen, sich nur eine Schulmilch erlauben konnten weil wir anderen für Sie gesammelt hatten..und..und..und..auch Würde steht einem Menschen zu.
So etwas will ich in Deutschland nicht wiedererleben, in einem Land das zu den reichsten Ländern der Erde gehört, es ist schon viel zu weit wenn man den Armutsbericht der UNICEF über Deutschland liest.Allein wenn ich daran denke das in Deutschland 2006, Menschen auf caritative Einrichtungen angewiesen sind um satt zu werden, könnte mir schon der Hut hochgehen..
Es muß in unserem Land etwas geändert werden, das ist klar, aber nicht zu Lasten der Schwächsten in unserer Gesellschaft..
Lethargica
2006-05-16, 19:43:26
Ich arbeite seit ich 14 bin, teils für Witzlöhne, mitlerweile verdiene ich ganz gut (Hauptjob und Nebenjob). Ich kann das Gefühl nicht leiden anderen auf der Tasche zu liegen, ergo :
[x]Ja
PS : Gut dass ich in D-land auch nix zu sagen hab, sonst würde sich so mach Arbeitloser noch umsehen ;)
Fozzy
2006-05-16, 19:47:51
Lethargica[/POST]']
PS : Gut dass ich in D-land auch nix zu sagen hab, sonst würde sich so mach Arbeitloser noch umsehen ;)
Dann erzähl doch mal, was Du mit den Arbeitslosen anstellen würdest, ist bestimmt interessant.
Lethargica
2006-05-16, 20:45:32
Fozzy[/POST]']Dann erzähl doch mal, was Du mit den Arbeitslosen anstellen würdest, ist bestimmt interessant.
Mit Arbeitlosen ? Mit Arbeitslosen würde ich gar nichts machen (Ich will mir garnicht vorstellen an was jetzt schon wieder gedacht wurde), sondern mit der Höhe des Arbeitslosengeldes. Enger gekoppelt an Alter, Zahlundsdauer usw. zumal meine Ansicht von dem was nötig ist und was nicht wohl unterduchschnittlich ist.
Lethargica[/POST]']Mit Arbeitlosen ? Mit Arbeitslosen würde ich gar nichts machen (Ich will mir garnicht vorstellen an was jetzt schon wieder gedacht wurde), sondern mit der Höhe des Arbeitslosengeldes. Enger gekoppelt an Alter, Zahlundsdauer usw. zumal meine Ansicht von dem was nötig ist und was nicht wohl unterduchschnittlich ist.Achso, du meinst also, dass Arbeitslose viel zu viel Geld zur Verfügung haben?
GBWolf
2006-05-16, 21:23:22
Die gelbe Eule[/POST]']Alles bezogen auf Einzelperson. Bei mir sind Miete warm + Strom + Inet/Tele bei knapp unter 400€, was schon viel ist, da kann ich noch sparen, will aber nicht ;)
Und wem 600€ extra dann nicht im Monat reichen, der ist wohl alle 2 WE in Europa unterwegs.
sry aber jetzt bist du z pauschal, 1000€ netto reichen auch nur unter bestimmten umständen aus, und dazu gehört auch WO man lebt.
und in Köln ist das definitiv zu wenig, hab selber nicht viel mehr und komm grad so über die runden. Denn eine Wohnung in Köln kostet mal locker 11€ pro m² manchmal mehr unter 10€ eigentlich nie, Kalr wohlgemerkt, da wäre ich mit deinen 400€ inkl. aller nebenkosten, bei einem 15m² Zimmer ;)
lG
SKYNET
2006-05-16, 21:32:12
Die gelbe Eule[/POST]']Alles bezogen auf Einzelperson. Bei mir sind Miete warm + Strom + Inet/Tele bei knapp unter 400€, was schon viel ist, da kann ich noch sparen, will aber nicht ;)
Und wem 600€ extra dann nicht im Monat reichen, der ist wohl alle 2 WE in Europa unterwegs.
omg... meine wohnung sind schon 800€ warm... + 100€ telefon/internet + 20€ handy + 60€ strom...
SKYNET
2006-05-16, 21:33:34
GBWolf[/POST]']sry aber jetzt bist du z pauschal, 1000€ netto reichen auch nur unter bestimmten umständen aus, und dazu gehört auch WO man lebt.
und in Köln ist das definitiv zu wenig, hab selber nicht viel mehr und komm grad so über die runden. Denn eine Wohnung in Köln kostet mal locker 11€ pro m² manchmal mehr unter 10€ eigentlich nie, Kalr wohlgemerkt, da wäre ich mit deinen 400€ inkl. aller nebenkosten, bei einem 15m² Zimmer ;)
lG
hier in HH bekommt man ca. 40m² für gut 320-450€ warm... je nach lage... machmal auch billiger, dann aber assi gegenden!
mit 1000€ kann man, wenn man will, gut über die runden kommen! =)
Wohnt mal in Bayern
Da ist was geboten
400€ kalt und die Nebenkosten bei 120€ und Strom im Monat 75€
40qm Wohnungen sind selten wenn nicht mit einem 6er im Loto zu vergleichen
und diese kosten eben 350€kalt.
So und nun beziehe mal Hartz 4
Ja was will den die Eule den Hartz 4 empfänger Zahlen?
Die meisten Wohnungen sind Markler gebunden.
Der Staat hat die Sozialwohnungen verkauft gut gemacht Staat sage ich da nur.
Und jetzt heulen das Hartz 4 zuteuer ist dabei hätte man jetzt diese Wohnungen geb´rauchen können und ein ganzer teil von Arbeitslosen hätten ein Teizeitjobs weil die Wohnungen auch geflegt werden müsten.
Aber dank der Lobbyisten ist dem nicht so.
Was will dieser Vogel eigendlich, das man Geld mit nimmt zu Arbeiten?
Fozzy
2006-05-16, 23:30:45
Lethargica[/POST]'] sondern mit der Höhe des Arbeitslosengeldes. Enger gekoppelt an Alter, Zahlundsdauer usw. zumal meine Ansicht von dem was nötig ist und was nicht wohl unterduchschnittlich ist.
Gut da hat jeder wohl seine eigene Vorstellung, ein Inder wird es wohl auch anders sehen, als ein Europäer..aber das ist ja eigentlich nicht das Thema im Thread.
Wie gesagt, Arbeit muss sich lohnen, wie die Politiker ständig wiederholen und lohnen heisst nunmal nicht, das es er nur zum Überleben reichen muss, sondern das man sich ein angenehmes Leben davon finanzieren kann. Wäre es nicht so, würde sich unser Dasein darauf beschränken, als Drohnen einer kleinen Gruppe zur Reichtumsvermehrung zu dienen, was mit Sicherheit nicht der Sinn- in einer zivilisierten Welt, von Arbeit sein kann.
wetterwax
2006-05-18, 12:15:47
Ich freue mich für alle, die noch mit "ja" abstimmen können. Aber es ist schon klar, dass es nur leere Versprechungen sind, dass Jobs dadurch sicherer werden, oder?
Prinzipiell hielt ich das nämlich auch immer für eine tolle Idee. Ich habe mich auch jedesmal für weniger Geld statt für ALO entschieden. Nur, keiner der Jobs war sicher und es wird von Mal zu Mal weniger. Zum Schluss hatte ich 700€ netto für Akkord in 3 Schichten. Ich weiß nicht, aber "viel" definiere ich anders. Und nein, der Job war nicht sicher, daher hab ich leider nur ~550€ ALG I bekommen. Man sagte mir aber nach ein paar Wochen, dass ich auch freiwillig gleich ALG II beantragen könne, wenn ich nicht verhungern wolle. Ausgesprochen entgegenkommend, wie ich finde.
Aber jetzt bin ich echt an einem Punkt, an dem ich es gewagt habe, mit nein abzustimmen. Ich würde nicht noch weniger als 700€ akzeptieren. :redface:
Hesky
2006-05-18, 15:30:24
Ich würde auch für weniger Geld arbeiten. Besser als den ganzen Tag zu Hause hocken und noch weniger Geld haben.
3DViper
2006-05-18, 16:15:16
Ganz klares Nein!
Es gibt immer nen Job der besser oder zumindest gleich bezahlt wird.
Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Qualifikation. Wer den Arsch nicht
hochkriegt sich diese Anzueignen sollte sich nicht wundern :biggrin:
MarcWessels
2006-05-18, 16:57:11
Ganz klares Nein!
Es gibt immer nen Job der besser oder zumindest gleich bezahlt wird.
Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Qualifikation. Wer den Arsch nicht
hochkriegt sich diese Anzueignen sollte sich nicht wundern :biggrin:Ähm, da geht's aber nicht immer nur darum, den Arsch hochzukriegen...
Außerdem müssen Tätigkeiten, die keiner besonderen Qualifikation bedürfen, auch erledigt werden und da kommen wir dann wieder zu einem gesetzlichen Mindestlohn...
3DViper
2006-05-18, 17:06:48
MarcWessels[/POST]']Ähm, da geht's aber nicht immer nur darum, den Arsch hochzukriegen...
OK. Wenn man in dritter Generation notorisch von Sozialhilfe lebt wird es
schwierig, das gebe ich zu. Und das meine ich nicht abwertend. Wenn man
in die Scheiße geboren wird ist es halt schwieriger. Klappen kann es trotzdem.
Man muss den Arsch nur noch höher kriegen. Der Überzeugung bin ich jedenfalls.
MarcWessels[/POST]']
Außerdem müssen Tätigkeiten, die keiner besonderen Qualifikation bedürfen, auch erledigt werden und da kommen wir dann wieder zu einem gesetzlichen Mindestlohn...
Was hat meine Aussage damit zu tun? Jeder auf seinem Niveau.
MarcWessels
2006-05-18, 17:11:47
Was hat meine Aussage damit zu tun? Jeder auf seinem Niveau.Was Deine Aussage damit zu tun hat? Dass auch Geringqualifizierte ein Recht auf eine vernünftige und menschenwürdige Entlohnung haben??
OK. Wenn man in dritter Generation notorisch von Sozialhilfe lebt wird es
schwierig, das gebe ich zu. Und das meine ich nicht abwertend. Wenn man
in die Scheiße geboren wird ist es halt schwieriger. Klappen kann es trotzdem.
Man muss den Arsch nur noch höher kriegen. Der Überzeugung bin ich jedenfalls.Wer zu dumm ist, kann keine hochwertige Qualifikation erwerben, wer neben seiner Arbeit stark familiär/sozial eingebunden ist, hat schlichtweg keine Zeit, sich weiterzubilden, wessen Beruf zu einer extremen körperlichen oder geistigen Auslaugung führt, hat keine Energie, sich nach Feierabend wieterzubilden und->
Wer am Existenzminimum lebt, hat kein Geld, sich weitere Qualifikationen zu erwerben!
MarcWessels
2006-05-18, 17:14:28
*doppelpost*
wolf-Cottbus
2006-05-18, 17:34:20
Nein, denn meine Arbeitskraft ist das einzige was ich verkaufe und nicht verschenke.
Gruß Wolf
3DViper
2006-05-18, 19:53:35
MarcWessels[/POST]']Was Deine Aussage damit zu tun hat? Dass auch Geringqualifizierte ein Recht auf eine vernünftige und menschenwürdige Entlohnung haben??
Da stimme ich Dir voll zu und ich wollte nicht das Gegenteil behaupten. Allerdings
kann man sich trefflich streiten, was vernünftig und menschenwürdig in dem
einen oder anderen Fall heißt ;)
MarcWessels[/POST]']
Wer zu dumm ist, kann keine hochwertige Qualifikation erwerben, wer neben seiner Arbeit stark familiär/sozial eingebunden ist, hat schlichtweg keine Zeit, sich weiterzubilden, wessen Beruf zu einer extremen körperlichen oder geistigen Auslaugung führt, hat keine Energie, sich nach Feierabend wieterzubilden und->
Wer am Existenzminimum lebt, hat kein Geld, sich weitere Qualifikationen zu erwerben!
Es gibt Gegenbeispiele das es geht. Die Fähigkeit hierzu haben allerdings leider
nur wenige und es ist sehr schwer... keine Frage
Blutmaul
2006-05-18, 20:13:18
Nein, denn ich kenne keinen Fall, wo Gehaltsverzicht wirklich zu Arbeitsplatzsicherheit geführt hätte.
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