Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IT-Systemelektroniker
Gast7
2006-06-04, 16:18:02
Einen Schönen Sonntag an euch!
Ich möchte nächstes Jahr wahrscheinlich eine Umschulung zum IT-Systemelektroniker machen, bin mir aber in einem Punkt noch unschlüssig (ich weis, dass folgender Punkt nicht entscheidend für die Wahl sein sollte):
In meiner jetzigen Ausbildung bin ich einer von sehr wenigen Schülern mit der Mittleren Reife (dazu der Einzige, der zumindest mal auf dem Gymnasium war) unter einem Haufen Hauptschulabgänger.
Es mag vielleicht lächerlich erscheinen, aber es stört mich in der Hinsicht, dass ich oft das Gefühl habe, für den Beruf überqualifiziert zu sein, auch wenn es wohl nicht so ist.
Ich wurde schon mal gefragt, warum ich mir nichts "Höheres" ausgesucht habe (der Beruf hat eben immer noch dieses Hauptschul-Image vom Kfz-Mechaniker). Ich bin mit Leuten in einer Klasse, die Chef mit "Sch" und "ff" schreiben, vom Satz des Pythagoras noch nie etwas gehört haben und schätzen, Deutschland habe ca. 5 Millionen Einwohner.
Ist das bei den IT-Systemelektronikern anders oder wäre Fachinformatiker-Systemintegration eher mein Niveau?
Bitte keine Antworten wie "Bau doch auf deinem Beruf auf", "das spielt keine Rolle", etc.
Fatality
2006-06-04, 16:42:57
der ITSE ist eine mischung aus den beiden fachrichtungen des fachinformatikers und daher auf dem selben hohen niveau.
ich weiß nicht in welchem bundesland du lebst, aber in bayern gibts es unter den ITSE keinen der mit weniger als der Mittlerer Reife angetanzt ist.
Wenn hauptschüler im itbereich arbeiten wollen haben sie maximal im verkauf eine chance, für den technischen bereich reichts dann leider nicht mehr...
ausnahmen gibt es aber natürlich ab und zu.
der ITSE ist eine mischung aus den beiden fachrichtungen des fachinformatikers und daher auf dem selben hohen niveau.
Das zweifle ich einfach mal so an, im Normalfall hat der ITSE deutlich mehr mit TK-Anlagen zu tun als Fachinformatiker Systenintegration wobei das je nach Firma etwas schwammig gehandhabt wird, und dass er programmiert wäre mir auch neu.
Dazu kommt, wie du ja schon sagst, dass man für den ITSE normalerweise "nur" Mittlere Reife braucht, bei uns in der Ausbildung/Berufschule (FIS[I]) gibt es einen einzigen mit mittlerer Reife (war mit ihm im Assesmentcenter und er hat sich einfach gut verkauft und konnte ne Menge Erfahrung vorweisen), die meisten Firmen verlangen normalerweise mindestens Fachabitur.
Um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen, denke mal des sich die beiden Berufsbilder ITSE und FISI je nach Firma in der Praxis mal mehr mal weniger unterscheiden. Kollegen wie du sie beschreibst wirst du wahrscheinlich beidesmal eher selten antreffen.
Welche Ausbildung machst du denn bisher? Oder hab ich das überlesen?
Fatality
2006-06-04, 20:27:04
asc[/POST]']Das zweifle ich einfach mal so an, im Normalfall hat der ITSE deutlich mehr mit TK-Anlagen zu tun als Fachinformatiker Systenintegration wobei das je nach Firma etwas schwammig gehandhabt wird, und dass er programmiert wäre mir auch neu.
ne brauchst du nicht anzweifeln.
ich habe die lehre erst hinter mir.
programmieren lernt man z.b. vb.
später dann noch datenbankmodellierung und sql.
der fisi lernt da java statt vb.
dann lernt der itse noch extrem auf netzwerkstruktur, aufbau, erweiterung oder migration sonstiger hardware. genauso wie projektmanagement, security und was so dazugehört.
Von TK-Anlagen geht es nur alles über ISDN zu wissen, Aufbau, erweiterung und merkmale. sonst nichts.
der itse ist sozusagen der allrounder im it-bereich wo der fisi eher fiae ihre eingeschränkten bereiche haben.
das ist jetzt mal nur von der schulischen seite her.
welchen abschluss man zum einstieg braucht entscheidet die firma.
normalerweise kommt man mit Mittlerer Reife in ITSE, FISI sowie FIAE gleicheinfach rein. Abiturienten sind ab und zu auch dabei.
dabei rede ich hier von Bayern und der IHK mit der ich gut Kontakt habe.
es gibt aber ganz selten auch mal hauptschüler die in einen der berufe durch glück reinrutschen. diese machten sich beim vorstellungsgespräch sehr gut und haben sich dann nach einem praktikum in dem sie auf die probe gestellt wurden, die ausbildung angeln können.
persönlich kenne ich sojemand aber nicht.
in der firma lernst du was die firma will das du lernst ;)
Aus mir ist da unter anderem der Netzadmin und hotline supporter für firmen geworden und hier und da die kunst des smd-lötens zu vollführen ..
Fatality[/POST]']ne brauchst du nicht anzweifeln.
ich habe die lehre erst hinter mir.
programmieren lernt man z.b. vb.
später dann noch datenbankmodellierung und sql.
der fisi lernt da java statt vb.
hängt das nich von berufschule/bundesland/lehrer ab?
wir haben bisher nur c/c++ gemacht (ende 1. lehrjahr), sql wird noch kommen. Ob wir Java dannach lernen weis ich grad gar nich...
Auf öffentlichen Berufschulen sind ja glaub ich die Lehrpläne vom FISI und FIAE im ersten Lehrjahr sogar fast identisch...
welchen abschluss man zum einstieg braucht entscheidet die firma.
Naja ich kann dir nur sagen, bei uns wird mein Kollege in der Berufschule von Lehrern schief angeschaut wenn er sagt er hat kein (Fach)abitur. Komm auch aus Bayern, wobei die Schule privat und in NRW is.
Vllt liegts daran.
Is ja auch egal, hat mit der Frage vom netten Gast etwas wenig zu tun :/
Gast7
2006-06-04, 21:04:54
Das hört sich doch alles super an (die genannten Beispiele einiger Mitschüler waren kein Witz). Ich komme übrigens aus Baden-Württemberg, ist hier wahrscheinlich ähnlich wie bei euch.
asc[/POST]']Das zweifle ich einfach mal so an, im Normalfall hat der ITSE deutlich mehr mit TK-Anlagen zu tun als Fachinformatiker Systenintegration wobei das je nach Firma etwas schwammig gehandhabt wird, und dass er programmiert wäre mir auch neu.
Sind TK-Anlagen eine Hauptbeschäftigung beim ITSE?
asc[/POST]']Welche Ausbildung machst du denn bisher? Oder hab ich das überlesen?
Ich bin Kraftfahrzeug-Mechatroniker im 3. Lehrjahr.
Durch die vernetzten elektronischen Systeme in Fahrzeugen ist der Beruf deutlich anspruchsvoller geworden und wird es in Zukunft durch komplexere Technik immer mehr. Dennoch hat er den schlechten Ruf des reinen Mechanikers von früher zu Recht geerbt.
Der typische Mechaniker raucht, furzt, rülpst, stinkt und hat außer vom Schrauben oft selbst von Autotechnik nicht wirklich Ahnung (CAN-Bus, Abgasemissionen, etc.). Trotzdem denkt er es, weil er Reifen auswuchten kann und einen tiefer gelegten VW Golf III besitzt.
Der Beruf ist aber nicht mehr so einfach und stumpf, wie die meisten glauben mögen.
Der Beruf macht mir auch halbwegs Spaß (vor allem die Elektronik/Diagnosesysteme) und in der Schule läuft auch alles mehr als gut.
Aber ich denke, dass der Systemelektroniker fast mein Traumberuf sein könnte, da ich mich mit IT-Themen mehr befasse.
Sind TK-Anlagen eine Hauptbeschäftigung beim ITSE?
Das war es was ich bisher dachte, meine Firma bildet keine ITSEs aus und zu den Leuten die nach der Mittleren Reife die Ausbildung angefangen haben hab ich keinen Kontakt mehr. Hab mich halt ein wenig über den Beruf informiert aber mich nach dem Fachabi dann für den Fachinformatiker Systemintegration entschieden.
Wobei ich auch bei Bewerbungen zum FISI bei einer Firma gesagt bekommen habe: "Ja also, aufgrund der Marktlage haben wir uns derzeit unser Hauptaugenmerk mehr auf TK-Anlagen und deren Installation, also sie können nicht davon ausgehen den ganzen Tag am PC zu verbringen, vor allem nicht am Anfang der Ausbildung... Wenn es ihnen nichts ausmacht auch mal Wochenlang nichts anderes zu tun als Telefone zu schleppen werden wir aber ne Menge Spaß haben"
Denke das is bei vielen Firmen so, unflexibel zu sein is bei dem Markt einfach nicht möglich => was du nun genau machst is von Firma zu Firma unterschiedlich, die meisten geben einem ja spätestens beim Assessment Center einen Ausblick auf das was einen erwartet. Drum kannst dich eigentlich für beide Berufsbilder bewerben und dann je nach Firma entscheiden.
Beim IT-Systemelektroniker haste eigentlich nur mit telefone / anlagen / isdn zu tun. Das war mir im Praktikum zu langweilig und jetzt mach ich ne ausbildung als FISI. Dort hab ich wesentlich mehr mit pc's / server zu tun. Macht mir mehr spaß :)
Ich habe mir auch schon überlegt, mich für beide Berufe zu bewerben. Jedoch habe ich etwas Angst, bei einer Fachinformatiker-Ausbildung zu versagen.
Der höhere Anteil an Abiturienten wird dort nicht ganz ohne Grund sein.
Desweiteren habe ich beim Systemelektroniker bei einer angestrebten Lehrzeitverkürzung (Umschulung) vielleicht den Vorteil,
z.B. einen Teil der Elektrotechnik schon in meiner jetzigen Ausbildung gelernt zu haben.
Wenn ich als Fachinformatiker direkt im 2. Lehrjahr anfange, weis ich bei deren Themen in der Schule wahrscheinlich nicht, wo rechts und links ist
(die Prüfungen sollen laut Berichten sehr schwer sein).
Gast7
2006-06-04, 21:56:52
Der obige Beitrag war natürlich von mir (Gast/Gast7).
Gast[/POST]']Beim IT-Systemelektroniker haste eigentlich nur mit telefone / anlagen / isdn zu tun. Das war mir im Praktikum zu langweilig und jetzt mach ich ne ausbildung als FISI. Dort hab ich wesentlich mehr mit pc's / server zu tun. Macht mir mehr spaß :)
Das deckt sich aber nicht mit den zahlreichen Informationsmaterialien, die ich im Internet gefunden habe (z.B. www.it-berufe.de und mehr).
Gast7[/POST]']
Das deckt sich aber nicht mit den zahlreichen Informationsmaterialien, die ich im Internet gefunden habe (z.B. www.it-berufe.de und mehr).
Was ich jetzt einfach wieder mit is von Firma zu Firma anders erklären würde.
Ich habe mir auch schon überlegt, mich für beide Berufe zu bewerben. Jedoch habe ich etwas Angst, bei einer Fachinformatiker-Ausbildung zu versagen.
Der höhere Anteil an Abiturienten wird dort nicht ganz ohne Grund sein.
Desweiteren habe ich beim Systemelektroniker bei einer angestrebten Lehrzeitverkürzung (Umschulung) vielleicht den Vorteil,
z.B. einen Teil der Elektrotechnik schon in meiner jetzigen Ausbildung gelernt zu haben.
Wenn ich als Fachinformatiker direkt im 2. Lehrjahr anfange, weis ich bei deren Themen in der Schule wahrscheinlich nicht, wo rechts und links ist
(die Prüfungen sollen laut Berichten sehr schwer sein).
Ich mach meine schulische Ausbildung wie ich oben schon erwähnt hab anner "privaten" Berufschule von Siemens.
Von meinem Betrieb sind wir in der Klasse 3 Leute, davon eben einer mit mittlerer Reife. Im kompletten ersten Lehrjahr hab ich verglichen mit ihm noch nicht wirklich viel von den 2 Jahren Technik FOS profitiert. Bzw er hat keinen Nachteil dadurch, dass ihm die 2 Jahre Schule "fehlen".
Was natürlich stimmt, is des das erste Lehrjahr zu überspringen ne nich ganz einfache Sache is, da einem dann Grundlagen fehlen, (z.B OSI Modell) die dann einfach vorausgesetzt werden.
Wobei die ja von Null anfangen, da es ja auch Leute gibt die die Ausbildung machen und vorher nie viel mit PCs am Hut hatten. Wirklich viel schulischen Stoff verpasst du also nicht, mit ein bisschen Engagement nach Feierabend locker nachzulernen. Vor allem wenn du dich schon länger mit dem Thema auseinander setzt.
Bin ab morgen 2 Wochen im Urlaub. ;D Wünsch dir viel Glück bei der Suche nach ner neuen Ausbildung :)
Gast7
2006-06-04, 23:03:52
asc, du bist eine große Hilfe!
Fatality[/POST]']
programmieren lernt man z.b. vb.
später dann noch datenbankmodellierung und sql.
der fisi lernt da java statt vb.Tja, aber das hat wenig mit dem schulischen Lehrplan für IT-SEs z.B. in NRW zu tun...
Fatality[/POST]']dann lernt der itse noch extrem auf netzwerkstruktur, aufbau, erweiterung oder migration sonstiger hardware. genauso wie projektmanagement, security und was so dazugehört.Das ist 100& FiSi-Lehrplan.
Fatality[/POST]']Von TK-Anlagen geht es nur alles über ISDN zu wissen, Aufbau, erweiterung und merkmale. sonst nichts.Jo, und noch Stromverkabelungen etc....
Fatality[/POST]']der itse ist sozusagen der allrounder im it-bereich wo der fisi eher fiae ihre eingeschränkten bereiche haben.Na, sicher nicht von den Lehrplänen her....
(del)
2006-06-05, 02:16:34
Ich bin auch seit 2004 fertig ausgebildeter ITSE und ich hatte in meiner Klasse ne Menge Deppen allerdings fast alle von denen nur mit mittlerer Reife (1-2 mit Abi). Die ganzen Oberdeppen, die anfangs noch dabei waren, sind dann im 1. Lehrjahr erfolgreich rausgeputzt worden. Sprich, haben das Ausbildungsniveau nicht gepackt. Der durchschnittliche Hauptschüler, wie man ihn sich vorstellt (gemein, ich weiss) schafft diese Ausbildung nicht, geschweige denn, das er die Prüfungskommission im 3. Lehrjahr zu Gesicht bekommt. :D
Gast[/POST]']Das ist 100& FiSi-Lehrplan.Nope, da liegst du falsch. Auch ITSE beschäftigt das.
Hardy
2006-06-05, 08:53:58
Fatality[/POST]']
Wenn hauptschüler im itbereich arbeiten wollen haben sie maximal im verkauf eine chance, für den technischen bereich reichts dann leider nicht mehr...
ausnahmen gibt es aber natürlich ab und zu.
Was für einen schwachsinn erzählst Du denn da??
Ich bin auch ITSE und bin nach der 7. klasse damals abgegangen ( gut ich habe meinen HS dann wo anders gemacht aber egal)
Meinst Du ein Schulabschluß sagt alles über einen menschen aus?
Es gibt garantiert irgendwo einen Menschen der "nur" den einfachen HS hat und trotzdem mehr wissen hat als Du aber das lernst Du mit der zeit auch noch.
Das die Prüfung zu schwer sein soll ist lächerlich und das die "dummen" Hsler die 3 jahre nicht schaffen oder ähnliches ist auch falsch.Wir hatten einen bei uns in der Lehre der war immer nur Körperlich anwesend und selbst der hat die IHK-prüfung bestanden (bei der Präsentation hat er es erst verhauen).
@Threadersteller: Wenn Du ITSE werden möchtest,mache es ruhig aber stelle Dich schonmal drauf ein das Du dich
a: ständig weiterbilden solltest
b: möglichst schnell auf die nächst höhere stufe Fortbilden solltest da der Arbeitsmarkt in diesem Bereich sehr überlaufen ist.
So, sorry 4 OT aber sowas dummes habe ich noch nicht gelesen.
Gast7
2006-06-05, 09:58:53
Mein Ziel besteht natürlich nicht darin, möglichst nicht mit Hauptschülern in eine Klasse zu kommen, sondern eine für mich interessante Ausbildung, welche idealerweise noch ein recht hohes Ansehen mit sich bringt.
zu Hardy:
Mein Thema provoziert das Thema Hauptschule etwas. Dabei sind meine besten Freunde zum Großteil ehemalige Hauptschüler, welche ich sogar seit meiner Zeit auf dem Gymnasium kenne.
Ich bewerte eine Person also nicht nach seinen schulischen Leistungen.
Auch in meiner jetzigen Klasse komme ich mit fast jedem gut aus. Aber manchmal wünscht man sich auch mal ein Gespräch, welches über das "Alter, gestern hab ich wieder voll fett Race gemacht" hinausgeht.
Ein Großteil der Hauptschüler scheint auf Dummheit und pseudo-cooles Auftreten trainiert zu sein, dass wirst auch du vielleicht so denken.
Es gibt natürlich trotzdem genug Ausnahmen wie auf jeder Schulform.
Man darf halt nicht alle in einen Topf werfen, was hier aber bestimmt auch nicht gemeint ist.
zu b): Was meinst du mit der nächst höheren Stufe bzw. welche ist das?
Gast7
2006-06-05, 10:07:08
Zu a): Das ist kein Problem, das muss ich in meinem jetzigen Beruf auch und über Informationstechnik halte ich mich schon aus eigenem Interesse auf dem neuesten Stand.
Gast7
2006-06-05, 13:30:52
Kann mir jemand sagen, ob eine Umschulung oder eine Ausbildung die bessere Wahl wäre?
Eine Ausbildung könnte ich doch hoffentlich auch auf bis zu 2 Jahre verkürzen.
Ich denke, dass nur eine Ausbildung in Frage kommt, da ich nicht auf irgendwelche Zuschüsse angewiesen sein oder gar die Umschulung selbst finanzieren möchte.
Irgendwie habe ich seit Tagen nichts anderes mehr im Kopf, als diese IT-Berufe, selbst der Systemkaufmann kam für mich in Frage, aber ich denke, da muss ich zuviele Telefonate führen, etc..
desperado2000
2006-06-05, 21:50:08
Vielleicht offtopic aber:
Macht hier jemand eine rein schulische Ausbildung zum ITSE oder ITSK?
Anadur
2006-06-06, 00:41:14
Also ich hab vor meinem Studium eine Aubildung zum ITSE gemacht. Kurz gesagt, desto größer der Betrieb desto mehr unterscheiden sich die Berufe. Gerade der ITSE und der ITFiSi gleichen sich so stark, das es eigentlich sinnfrei ist daraus zwei Berufe zu machen, nur das man sich beim FiSi sicherer sein kann, kein Kabbeläffchen zu werden ;)
Auf ner Leiste bei der links Praxis bedeutet und recht Theorie:
ITSE ------ FiSi -------------------------FiAe
ISK und Informatikkaufleute, die gerne vergessen werden, kann man nur schlecht einordnen.
Bei uns in der Klasse saß wirklich vom 5er Hauptschüler bis hin zum 1er Abiturient alles. Das Betätigungsfeld ging vom 20 PCs am Tag zusammenschrauben, über den TK-Anlagen Klämmer, über den Admin für mittlerere - große Netzwerke, über den Verkäufer bis hin zu Alarmanlagen. Ich selber kümmerte mich ab dem zweiten Lehrjahr, durch einige glückliche Zufälle, bereits um das Netzwerk der Firma (3-500 User je nach jahreszeit) zusammen mit einem Festangestelltem und einem FiSi. Wurde auch nachher übernommen, aber das Leben eines Admins ist so verdammt langweilig, wenn man den gut gearbeitet hat und das Internet wird irgendwann verdammt klein.
Wenn ihr einen der IT Berufe erlernen wollt, macht euch vorher über die Firma schlau. Sprecht mit der IHK oder versucht anderweitig Infos zu bekommen. Ich hatte Leute in der Klasse die wirklich 2 Jahre lang nur Rechner zusammenbauen mußten oder nur Kabel gezogen haben. Der Arbeitsmarkt sieht übrigens nicht sehr rosig für diese Berufe aus, egal was man euch erzählt. Zumindest war es vor 2 Jahren noch unmöglich eine entsprechende Stelle zu bekommen ohne Studium. So paradox es klingt. Nachdem ich übernommen wurde, hab ich etwa noch 1 Jahr in der Firma gearbeitet und wollte einen Tapetenwechsel. Na ja die Bezahlung war auch mies, aber man war ja froh nen Job zu haben. ca. 70 Bewerbung als Klassenbester + Berufserfahrung und nur Absagen und noch nichtmal zu einem Einstellunggespräch eingeladen...
Na ja ok wenn ich dran denke, das aus meiner Klasse mit rund 30 Leuten nur 3 übernommen wurden und sonst niemand ne Stelle sofort nach der Ausbildung hatte, wundert es mich nicht mehr so sehr.
Dazu kommt, das viele Firmen in den IT Boom Jahren sich bereits mit Mitarbeitern ausgestattet haben durch Umschulungen oder Neuinstellungen. Diese Leute sind selten heute über 35. Können also durchaus noch ne Zeit arbeiten.
Aber ich will euch nicht zuviel Angst machen. Wenn euch das Berufsfeld anspricht und ihr ne gute Firma gefunden habt, dann probiert es.
Ich hab mich ebenfalls einfach für beide Berufe beworben. Hab nun auch zu jedem Beruf eine zusage. Also zum FISI (in nem öffentlichen dienst betrieb, werde der einzige auszubildende dort sein) und zum ITSE (bei der Telekom).
Werde mich für den Fachinformatiker entscheiden. Der hat wirklich, so zumindest in meiner Umgebung, ein viel höheres ansehen.
Noch dazu wurde mir von mehreren FISIs gesagt das die ITSE Leute nur die Kabelzieher sind für die Betriebe, hätten sie seber miterlebt, kann das jemand (zum teil) bestätigen??
edit: bin realschüler, schnitt 2,2.
Ist die Ausbildung sehr schwer? Wird dort sehr viel programmiert?
Tech_FREAK_2000|GS
2006-06-06, 13:13:08
Ich bin Azubi zum ITSE in einem kleinen 9 Mann Betrieb.
die Aussage, "Ihr seid nur moderne Kabelaffen" trifft bedingt zu.
Allerdings ist es nun mal unser Beruf, die Leitungen nach der Planung auch zu verlegen... Laut Aussage meines Chefs hat die Erfahrung geeigt, das bis ein paar Ausnahmen normale Elektriker keine Datenleitungen verlegen können.
- TK-Anlagen Installation (Planung, Montage, Konfiguration)
- PC-Netzwerke (Planung, Installation, Wartung.. usw.)
- PC-Support (Software, Hardware)
- PC-Komponenten Support
- PC-Zusammenstellung
- speziell Hotline für unsere Handwerkersoftware
Anadur
2006-06-06, 13:16:07
Das Ansehen ist nur dummes Geschwätz der FiSis die sich gerne als was besseres hinstellen ;) aber sie haben schon recht, das man als ITSE eben eher gefahr läuft nur Kabeläffchen zu werden. Wobei ich mich dann immer gefragt habe, warum die entsprechenden Firmen nicht einfach sich einen normalen Elektriker besorgen.
Die Ausbildung bei der Telekom ist wirklich gut und wenn du einen sehr guten Abschluß dann irgendwann machst ist auch die Wahrscheinlichkeit übernommen zu werden recht hoch.
In der Schule mußt du als FiSi etwas mehr programmieren, wobei das auch wieder von Schule zu Schule und Lehrer zu Lehrer unterschiedlich ist. Beruflich entscheidet halt der Betrieb, wofür er dich braucht. Aber Grundkenntnisse im Programmieren sind beim SE nie verkehrt und beim FiSi eigentlich Pflicht.
edit:
Laut Aussage meines Chefs hat die Erfahrung geeigt, das bis ein paar Ausnahmen normale Elektriker keine Datenleitungen verlegen können.
Leitung ist Leitung. Was dein Chef sagt ist unsinn³
GBWolf
2006-06-06, 13:28:02
asc[/POST]'] im Normalfall hat der ITSE deutlich mehr mit TK-Anlagen zu tun als Fachinformatiker Systenintegration wobei das je nach Firma etwas schwammig gehandhabt wird, und dass er programmiert wäre mir auch neu.
Dazu kommt, wie du ja schon sagst, dass man für den ITSE normalerweise "nur" Mittlere Reife braucht, bei uns in der Ausbildung/Berufschule (FIS[I]) gibt es einen einzigen mit mittlerer Reife (war mit ihm im Assesmentcenter und er hat sich einfach gut verkauft und konnte ne Menge Erfahrung vorweisen), die meisten Firmen verlangen normalerweise mindestens Fachabitur.
so siehts im allgemeinen auch aus.
ist bei mir vor 6 Jahren nicht anders gewesen, da gab es fast nur Leute mit Abitur die die Ausbildung zum Fisi oder FiAE gemacht haben.
MegaManX4
2006-06-06, 13:30:37
Gast7[/POST]']Einen Schönen Sonntag an euch!
Ich möchte nächstes Jahr wahrscheinlich eine Umschulung zum IT-Systemelektroniker machen, bin mir aber in einem Punkt noch unschlüssig (ich weis, dass folgender Punkt nicht entscheidend für die Wahl sein sollte):
In meiner jetzigen Ausbildung bin ich einer von sehr wenigen Schülern mit der Mittleren Reife (dazu der Einzige, der zumindest mal auf dem Gymnasium war) unter einem Haufen Hauptschulabgänger.
Es mag vielleicht lächerlich erscheinen, aber es stört mich in der Hinsicht, dass ich oft das Gefühl habe, für den Beruf überqualifiziert zu sein, auch wenn es wohl nicht so ist.
Ich wurde schon mal gefragt, warum ich mir nichts "Höheres" ausgesucht habe (der Beruf hat eben immer noch dieses Hauptschul-Image vom Kfz-Mechaniker). Ich bin mit Leuten in einer Klasse, die Chef mit "Sch" und "ff" schreiben, vom Satz des Pythagoras noch nie etwas gehört haben und schätzen, Deutschland habe ca. 5 Millionen Einwohner.
Ist das bei den IT-Systemelektronikern anders oder wäre Fachinformatiker-Systemintegration eher mein Niveau?
Bitte keine Antworten wie "Bau doch auf deinem Beruf auf", "das spielt keine Rolle", etc.
Kommt drauf an. Wenn du lieber näher an der Hardware bist, lerne ITSE oder Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration.
MegaManX4
2006-06-06, 13:43:32
asc[/POST]']Das zweifle ich einfach mal so an, im Normalfall hat der ITSE deutlich mehr mit TK-Anlagen zu tun als Fachinformatiker Systenintegration wobei das je nach Firma etwas schwammig gehandhabt wird, und dass er programmiert wäre mir auch neu.
Dazu kommt, wie du ja schon sagst, dass man für den ITSE normalerweise "nur" Mittlere Reife braucht, bei uns in der Ausbildung/Berufschule (FIS[I]) gibt es einen einzigen mit mittlerer Reife (war mit ihm im Assesmentcenter und er hat sich einfach gut verkauft und konnte ne Menge Erfahrung vorweisen), die meisten Firmen verlangen normalerweise mindestens Fachabitur.
Um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen, denke mal des sich die beiden Berufsbilder ITSE und FISI je nach Firma in der Praxis mal mehr mal weniger unterscheiden. Kollegen wie du sie beschreibst wirst du wahrscheinlich beidesmal eher selten antreffen.
Welche Ausbildung machst du denn bisher? Oder hab ich das überlesen?
Als ich meine ITSE Ausbildung gemacht habe (war erst das zweite Jahr nachdem der Beruf gelehrt wurde), habe ich nicht ein einziges Mal TK Anlage konfiguriert.
Das ist halt von Firma zu Firma unterschiedlich, bei der Telekom ist sowas eher zu erwarten, bei einer kleineren PC Klitsche wirds wohl gar nicht erst ausgebildet. Dafür hatten die Telekom ITSE Leute wenig mit Computern am Hut, auch nicht so schön.
Fachinformatiker ist KEIN Beruf für Fachabiturienten! Wir nehmen eigentlich ausschließlich nur Realschüler mit gutem Abschluss (die Durchschnitts 3 wird nur zähneknirschend angenommen wenn zu merken ist, daß das fachliche stimmen wird).
Abiturienten sind einfach nicht nötig, meist schon älter und schlechter formbar, weil häufig aus "besserem Haus". Abiturienten werden von uns nur in diesem Beruf ausgebildet wenn der Bursche wirklich passt und wenn möglich schon die BW hinter sich hat.
Witzigerweise ist es nämlich so das junge Leute mit Abi es häufig an Disziplin mangeln lassen.
Leider ist es so, das der Beruf des Informationselektronikers hier im Raum Lübeck so gut wie gar nicht mehr ausgebildet wird. Den Bereich hat hier fast ausschließlich der Fachinformatiker Systemintegration übernommen. Finde ich persönlich schade, weil ich der Meinung bin das der Beruf des ITSE dem Lehrling zwar viel zumutet, aber nach 3 Jahren Ausbildung häufig eine gute Fachkraft für wenigstens 2 Bereiche zur Verfügung steht (Programmierung/Softwareschulung, Hardware/Systemintegration/TK Anlagen, Server/Client Strukturen).
Was sich aus Erfahrung gar nicht für den ITSE eignet sind Hauptschüler. Die Anforderungen der Berufsschule gerade in Bereichen der Programmierung sind nicht ohne, die Abschlussprüfung ist häufig eine absolute Katastrophe (mein Jahrgang hatte ein Ausfallsquote von 47%!). Wer es dann aber geschafft hat ist meist gut beisammen.
MegaManX4
2006-06-06, 13:46:13
Gast7[/POST]']Das hört sich doch alles super an (die genannten Beispiele einiger Mitschüler waren kein Witz). Ich komme übrigens aus Baden-Württemberg, ist hier wahrscheinlich ähnlich wie bei euch.
Sind TK-Anlagen eine Hauptbeschäftigung beim ITSE?
Kommt ganz drauf an für welchen Zweck du ausgebildet wirst. Ich habe meinen Azubis diesbezüglich nur das nötigste beigebracht, der Ausbildungsplan gibt zum Glück dafür genügend Freiraum.
Die Telekom allerdings bildet mehr oder weniger nur den eigenen Bedarf aus, dort ist es klar das die Hauptkonzentration beim Telekommunikationspart liegt.
MegaManX4
2006-06-06, 13:55:09
Gast7[/POST]']Der obige Beitrag war natürlich von mir (Gast/Gast7).
Das deckt sich aber nicht mit den zahlreichen Informationsmaterialien, die ich im Internet gefunden habe (z.B. www.it-berufe.de und mehr).
Ist auch falsch dargestellt worden, TK Anlagen sind eine Richtung, aber nicht die alleinige.
Ursprünglich sollte der ITS 3 Bereiche abdecken:
PC/Netzwerksysteme, TK Anlagen, Angebotserstellung usw.
Mein alter Ausbilder meinte dazu nur "...Du musst einen völlig leeren Raum so gestalten können das man darin arbeiten kann". Das bedeutet Verkabelung von Strom bis Netzwerk, zusammenbau und Konfiguration PC, Anbau und Konfiguration TK Anlagen.
Es hat sich aber herausgestellt, das "3 Dinge auf einmal" von der Arbeitslast einfach zu viel ist. Daher bildeten sich mehr oder weniger offiziell verschiedene Fachrichtungen raus.
MegaManX4
2006-06-06, 13:57:50
Gast[/POST]']Tja, aber das hat wenig mit dem schulischen Lehrplan für IT-SEs z.B. in NRW zu tun...
Das ist 100& FiSi-Lehrplan.
Jo, und noch Stromverkabelungen etc....
Na, sicher nicht von den Lehrplänen her....
Da scheint sich NRW aber ganz stark von Schleswig Holstein zu unterscheiden. Zumal ich mir das nicht vorstellen kann, ein Beruf ist ein Beruf ist ein Beruf. Ein Dachdecker lernt ja in NRW auch nicht wie man Autos baut.
Der ITS ist halt ein (zu) weit gefächerter Beruf, daher setzt sich der Fachinformatiker stärker durch.
MegaManX4
2006-06-06, 14:13:24
WTC[/POST]']Ich hab mich ebenfalls einfach für beide Berufe beworben. Hab nun auch zu jedem Beruf eine zusage. Also zum FISI (in nem öffentlichen dienst betrieb, werde der einzige auszubildende dort sein) und zum ITSE (bei der Telekom).
Werde mich für den Fachinformatiker entscheiden. Der hat wirklich, so zumindest in meiner Umgebung, ein viel höheres ansehen.
Noch dazu wurde mir von mehreren FISIs gesagt das die ITSE Leute nur die Kabelzieher sind für die Betriebe, hätten sie seber miterlebt, kann das jemand (zum teil) bestätigen??
edit: bin realschüler, schnitt 2,2.
Ist die Ausbildung sehr schwer? Wird dort sehr viel programmiert?
Das mit dem Kabelziehen stimmt in der Regel nicht. Selbstverständlich ist es so das, je nach Ausbildungsbetrieb, auch mal EthernetKabel gezogen werden müssen. Das war es dann in der Regel aber auch schon. Wenn ein Fachinformatiker dies sagt, würde ich kein Wort glauben.
Leider ist unter Fachinformatikern ein gewisses "Elitär"Gefühl häufig verbreitet. Nur was soll ich mit jemandem anfangen der sich zu fein dafür ist ein Kabel zu ziehen? So einer ist auf dem Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln.
Mit deinem Schnitt hast du in beiden Berufen eine gute Chance.
Gast7
2006-06-06, 16:46:03
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Konkurrenz (Arbeitnehmer) im IT-Bereich verdammt groß ist und vor Kompetenz nur so strotzt.
Da hat man sicher nur als Fachidiot eine Chance.
MegaManX4
2006-06-06, 16:53:21
Gast7[/POST]']Ich kann mir gut vorstellen, dass die Konkurrenz (Arbeitnehmer) im IT-Bereich verdammt groß ist und vor Kompetenz nur so strotzt.
Da hat man sicher nur als Fachidiot eine Chance.
Selbst dann wirds schwer. Es gibt massig Top Leute die auf der Straße sitzen weil sie mehr als 1500 Euro Brutto haben wollen.
Gast7
2006-06-06, 17:07:01
MegaManX4[/POST]']Selbst dann wirds schwer. Es gibt massig Top Leute die auf der Straße sitzen weil sie mehr als 1500 Euro Brutto haben wollen.
Das ist natürlich nicht sehr schön.
Da kriegt man richtig Lust, auszuwandern.
alpha-centauri
2006-06-06, 18:41:44
meine ex klasse bestand aus 50% telekom idioten, alles ITse. 50% FIAE und FISI. die leut, die den schnitt senkten: T-DOOF und die, die in hoben waren alle FISI/FIAE.
was bildung angeht: T-DOOF: keiner mit abitur. FIAE/FISI fast nur abitur oder GUTE/SEHRGUTE MR oder höhere Berufsfachschule.
zum beruf selbst: ITse ist mehr der kabel-bongo, der an verteilerkästen, telefonanlagen, mit isdn, dsl usw.. rumfummelt.
eigentlich nen besserer Elektriker. Dafür hab ich als (fast fertig) FISI nciht wirklich viel ahnung, wie die Adern hinterm BBAE /TAE aussehen.
FÜr sowas gibts aber Leute. Mein Job sieht eh anders aus.
MegaManX4
2006-06-07, 08:34:46
alpha-centauri[/POST]']meine ex klasse bestand aus 50% telekom idioten, alles ITse. 50% FIAE und FISI. die leut, die den schnitt senkten: T-DOOF und die, die in hoben waren alle FISI/FIAE.
was bildung angeht: T-DOOF: keiner mit abitur. FIAE/FISI fast nur abitur oder GUTE/SEHRGUTE MR oder höhere Berufsfachschule.
zum beruf selbst: ITse ist mehr der kabel-bongo, der an verteilerkästen, telefonanlagen, mit isdn, dsl usw.. rumfummelt.
eigentlich nen besserer Elektriker. Dafür hab ich als (fast fertig) FISI nciht wirklich viel ahnung, wie die Adern hinterm BBAE /TAE aussehen.
FÜr sowas gibts aber Leute. Mein Job sieht eh anders aus.
Tut mir leid, dann bist du einfach falsch informiert.
Kabel werden in der Regel von Elektrikern gelegt, und wenn es dir zu viel ist mal ein Ethernetkabel zu verlegen, nun dann kann dich auf dem Arbeitsmarkt niemand gebrauchen.
Der Großteil der Betriebe die ITS ausbilden lassen so gut wie keine Kabel legen, es ist selbst im allgemeinen Ausbildungsplan nur ein verschwindend geringer Teil. Würde gerne mal wissen woher du diese Informationen hast.
Die Telekom ist ein absoluter Sonderfall. Die bilden halt sehr strikt danach aus was von denen selbst gebraucht wird. Dort ist es leider auch so das scheinbar bei Einstellungen der Azubis fast ausschließlich auf den Einstellungstest geschaut wird, und nicht auf soziale Kompetenz. Das ist der Grund warum man haufenweise Prolls bei der Telekomausbildung hat, nur weil sie die Mathetests gut abgeschlossen haben.
Moin,
muss mich hier als Fast-fertige ITSE auch mal melden. Klar gibt es Kabelaffen (die sind aber alle in einer Firma), aber die meisten Leute in meiner Klasse machen größtenteils andere Sachen.
Der FISI den ich kenne, macht das gleiche wie ich (Server aufsetzen, kofigurieren etc., selten auch Kabel ziehen). Allerdings muss ich sagen, ich wär lieber FISI geworden, ich denke damit hat man ein paar winzige Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt.
alpha-centauri, Du warst bei T-DOOF oder? Oder kannst Du einfach keine Rechtschreibung?
Ich bin der Ansicht bin Du bist da etwas extrem eingeschränkt in Deiner Sichtweise, aber na gut, Du scheinst es nicht anders zu kennen von Deiner Ex-Klasse.
Johnny Rico
2006-06-07, 12:37:04
WTC[/POST]']
edit: schnitt 2,2.
Ist die Ausbildung sehr schwer? Wird dort sehr viel programmiert?
Ich hab hier schon ganz viel stehen gehabt, was ich aber jetzt nur kurz zusammen fasse.
2,2 ist gut. Deine Ausbildungsplatzwahl hast Du Dir verdient.
Du wirst keine Probleme mit der Schulausbildung haben und die Praxis im Betrieb ist eh easy, besonders im ö. Dienst ist Eier schaukeln angesagt(alleine kann das aber langweilig werden..)
Es wird programmiert und das ist mir nicht leicht gefallen, da ich es HASSE.
Du hast später aber die Wahl, was Du machen willst und somit musste nur versuchen, den Scheiss in der BS so gut wie möglich über die Bühne zu bringen.
Dein Projekt später kannst Du selbst wählen und die Arbeitsstelle auch, also kein Problem. (Hier im Betrieb wird die Programmierung den FIAE`s überlassen und das ist auch gut so ! :>)
Ausbildung im ö. Dienst hhhmmm, die haben Partnerschaften untereinander. Würde mich nicht wundern, wenn Du weiter im ö. Dienst beschäftigt wirst, kann allerdings auch am anderen Ende von Deutschland sein und ist nur minimal besser als schlecht bezahlt.
Was bekommst Du denn als Ausbildungsgeld?
ich hab ne ausbildung zum IT-SE gemacht und hab diese 2004 abgeschlossen. mein arbeitgeber hat mich (und alle anderen) nicht übernommen. auf dem arbeitsmarkt ist die chance nen guten job zu bekommen schwer.
die ausbildung hat spass gemacht und war interessant. hauptsächlich: telekommunikation und netzwerke. in der schule haben wir auch vb und sql gelernt. war aber nicht grad so toll da unsere lehrer nicht wirklich nen plan hatten. ("so ähm ich soll euch vb beibringen.")
im prinzip kommts auf den betrieb an in dem du deine ausbildung machst. ich war ziemlich viel im service, also tk anlagen inklusive netzwerke ect.
Gast7
2006-06-07, 17:10:20
Wenn ich mir in den Stellenangeboten meiner Umgebung die Anforderungen für den Fachinformatiker ansehe, wird mir ja ganz schwindelig:
Nahezu ausschließlich sehr gutes Abitur, Führerschein, sehr gute Kenntnisse in Blablabla.
Manche Stellenbeschreibungen sehen so aus, als müsste man den Stoff der Berufsschule schon von Anfang an wissen.
Für viele ITSE-Lehrstellen benötigt man die Mittlere Reife mit einem Notenschnitt von 2,5.
Aufgrund meiner damals exorbitant großen Sauferei und Lern-/Zuhörallergie erreichte ich nur einen Schnitt von 2,7.
In meiner Ausbildung lernte ich wieder, dass Wissen und gute Noten nichts "uncooles" sind.
So habe ich nun einen Schnitt von 1,7 im Halbjahreszeugnis.
Dennoch habe ich wegen meinem verdammten Realschulabschlusszeugnis wahrscheinlich ohnehin nur eine Chance als "System-Kabelverleger".
Nabend alle miteinander,
Ich stehe kurz vor dem Ende meiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und muss hier mal so einiges loswerden.
Zum Punkt Kabelaffe:
Absoluter Blödsinn...ich absolviere meine Ausbildung in einem Recht grossem Betrieb und werde auf alle in Fragen kommenden Einsatzgebiete nach der Ausbildung geschult. Der Anteil des Kabbeläffchens ist sehr sehr gering, wobei es durchaus Spass macht ein Patchpanel aufzulegen, Netzwerkdosen zu installieren und das ganze anschliessend zu testen, aber das lernen die FISIs genauso, keine Firma wird jemanden Einstellen, wenn mal eine neue Netzwerkleitung gezogen werden muss und eine Netzwerkdose an die Wand geschraubt wird. Wenn der FISI dann sagt das kann ich nicht, muss er es halt lernen. Ausnahme sind dort natürlich die Kommunikationsunternehmen, wobei die installation von Telefonleitungen und die Administration eines glasfaserbackbones in der Ortsvermittlungsstelle durchraus anspruchsvoller ist als ein Firmeninternes Netzwerk zu betreuen.
Bei mir in der Klasse gibt es von 19 Leuten nur 2 wirkliche Kabelaffen. Deine Fachrichtung bestimmt das Unternehmen, nicht die Bezeichnung fisi oder itse.
Wir haben Beispielsweise 2 von kyocera, die nur mit druckern zu tun haben, 3 aus allround pc werkstätten, 2 netzwerkadmins sowie die beliebten allrounder.
Ich würde mal behaupten, das die fisis hier bei uns bremen die gleichen aufgaben haben wie die itses, allerdings ist der fisi gerne mal hochnäsig und rennt mit polohemden und hochgestelltem kragen rum :D
Der itse wird grundsätzlich als allrounder ausgebildet, da es wirtschaftlich betrachtet natürlich Kosten einspart, wenn der Arbeitgeber eine Person für 2 Tätigkeitsfelder einstellen kann.
Zu den schwerpunkten wurde schon viel gesagt, im groben sind es schon die Netzwerktechnik und telekommunikation (eigentlich ein punkt), elektroinstallation im groben - da mann für einen pc Arbeitsplatz in der lage sein muss eine neue leitung vom hausverteiler zu verlegen mit montage der steckdose, datenbanken, programmierung, projektmanagement, bei uns in der firma wird zb auch automatisierungstechnik gelehrt, EIB-Systeme, eigene herstellung von platinen ( wir haben n eigenes motherboard gebaut, war sehr geil :D ) , ...kann man weiterführen..letztendlich sag ich mal, ist der erlernte IT-Beruf egal, du wirst eh so eingesetzt, wie du gebraucht wirst.
Hab Kumpels die haben IT-systemkaufmann gelernt und sind nun im usersupport oder in der netzwerktechnik. genauso wie ich itse kenne die bei atelco arbeiten, entscheidung ist nicht der abschluss, sondern ob du letztendlich bei nem vorstellungsgespräch sachst "wollen se das machen? ja oer nein?" - ja :D
jtkirk67
2006-11-11, 02:59:24
Naja, mal ganz dumm gefragt: Ist es nicht so, daß aber viele schon mit 35 zum alten Eisen gehören? Dann muesste es doch bald wieder einiges an Bedarf geben oder?
Naja, mal ganz dumm gefragt: Ist es nicht so, daß aber viele schon mit 35 zum alten Eisen gehören? Dann muesste es doch bald wieder einiges an Bedarf geben oder?
Trifft bedingt zu:
diejenigen, die sich nicht ausdrücklich wegen eigenem Interesse an der Materie für diesen Berufszweig entschieden haben, bleiben nach einer gewissen Zeit von ganz alleine auf der Strecke, da es ihnen an der Bereitschaft mangelt, mit der Entwicklung Schritt zu halten.
Wer dieses Jahr schon fast überqualifiziert ist und vor Fachwissen nur so strotzt, kann in 2 Jahre schonwieder der absolute Depp sein, weil er sich nicht weitergebildet hat (bezüglich des technischen Fortschritts).
Irgendwann merkt das dann der Vorgesetzte und - der Arbeitsmarkt gibts ja her - besorgt sich einfach kompetenten Ersatz für dich.
[x] für kürzere Sätze
Nabend alle miteinander,
Ich stehe kurz vor dem Ende meiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und muss hier mal so einiges loswerden.
Zum Punkt Kabelaffe:
Absoluter Blödsinn...ich absolviere meine Ausbildung in einem Recht grossem Betrieb und werde auf alle in Fragen kommenden Einsatzgebiete nach der Ausbildung geschult. Der Anteil des Kabbeläffchens ist sehr sehr gering, wobei es durchaus Spass macht ein Patchpanel aufzulegen, Netzwerkdosen zu installieren und das ganze anschliessend zu testen, aber das lernen die FISIs genauso, keine Firma wird jemanden Einstellen, wenn mal eine neue Netzwerkleitung gezogen werden muss und eine Netzwerkdose an die Wand geschraubt wird. Wenn der FISI dann sagt das kann ich nicht, muss er es halt lernen. Ausnahme sind dort natürlich die Kommunikationsunternehmen, wobei die installation von Telefonleitungen und die Administration eines glasfaserbackbones in der Ortsvermittlungsstelle durchraus anspruchsvoller ist als ein Firmeninternes Netzwerk zu betreuen.
Bei mir in der Klasse gibt es von 19 Leuten nur 2 wirkliche Kabelaffen. Deine Fachrichtung bestimmt das Unternehmen, nicht die Bezeichnung fisi oder itse.
Wir haben Beispielsweise 2 von kyocera, die nur mit druckern zu tun haben, 3 aus allround pc werkstätten, 2 netzwerkadmins sowie die beliebten allrounder.
Ich würde mal behaupten, das die fisis hier bei uns bremen die gleichen aufgaben haben wie die itses, allerdings ist der fisi gerne mal hochnäsig und rennt mit polohemden und hochgestelltem kragen rum :D
Der itse wird grundsätzlich als allrounder ausgebildet, da es wirtschaftlich betrachtet natürlich Kosten einspart, wenn der Arbeitgeber eine Person für 2 Tätigkeitsfelder einstellen kann.
Zu den schwerpunkten wurde schon viel gesagt, im groben sind es schon die Netzwerktechnik und telekommunikation (eigentlich ein punkt), elektroinstallation im groben - da mann für einen pc Arbeitsplatz in der lage sein muss eine neue leitung vom hausverteiler zu verlegen mit montage der steckdose, datenbanken, programmierung, projektmanagement, bei uns in der firma wird zb auch automatisierungstechnik gelehrt, EIB-Systeme, eigene herstellung von platinen ( wir haben n eigenes motherboard gebaut, war sehr geil :D ) , ...kann man weiterführen..letztendlich sag ich mal, ist der erlernte IT-Beruf egal, du wirst eh so eingesetzt, wie du gebraucht wirst.
Hab Kumpels die haben IT-systemkaufmann gelernt und sind nun im usersupport oder in der netzwerktechnik. genauso wie ich itse kenne die bei atelco arbeiten, entscheidung ist nicht der abschluss, sondern ob du letztendlich bei nem vorstellungsgespräch sachst "wollen se das machen? ja oer nein?" - ja :D
Hey, Du warst nicht im SZUT oder?
Da lernt man sowas nicht :-(
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