Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HDD mit Flashpuffer
haifisch1896
2006-06-14, 00:37:45
Ich habe heute in einer Pc-Zeitschrift (entweder c´t oder die PCPraxis auf der Arbeit) gelesen, dass Toshiba (wenn ich mich recht entsinne) eine Platte mit Flashspeicher als Puffer auf den Markt gebracht hat. Ziel des ganzen ist Stromersparnis, weil die Platte an sich nicht so oft dreht.
Die Idee an sich finde ich, abgesehen vom Preis, ja in Ordnung.
Aber war es nicht so, dass Flashspeicher nur eine feste Anzahl an Schreib-/Lesevorgängen bietet? So steht es auf jeden Fall auf meiner Flash-Disk in der Digitalkamera. Max. 100.000 Zugriffe.
Wenn die überhaupt soviele schafft. Verglichen mit der Angabe von 1.000x bei DVD-RW, die ja auch sehr oft nicht stimmt.
drmaniac
2006-06-14, 10:24:35
also es gibt flash speicher der auch +1.000.000 kann und außerdem gehts da wohl um bestimmte Files die VISTA zum Start benötigt und die auch nicht so oft geändert werden...
damit könnte dann der Flashspeicher bis zum Lebensende der Platte halten...
Und ich freu mich jetz schon auf Hacks, die das verstecken von Daten in dem Flash erlauben :D
haifisch1896
2006-06-14, 19:01:42
Also in dem Bericht ging es um einen bis zu 10GB großen Puffer, der alle 10 min. Daten mit der HDD abgleicht. Es ging nicht nur, aber auch, um Dateien für den Vista-Start.
Andere Betriebssysteme, auch Linux, erkennen solche Platten nicht bzw. können sie nicht beschreiben.
Das es Flash gibt, der so oft beschrieben werden kann, wusste ich nicht. Aber man lernt ja nie aus.
Danke.
anddill
2006-06-14, 19:53:58
Die modernen Flash-Controller führen eine Tabelle, in der mitprotokolliert wird, welche Zellenbereiche wie oft beschrieben wurden. Damit können Schreibzugriffe gleichmäßig auf die vorhandenen Blöcke aufgeteit werden. Auch Speicherbereiche, die nie oder fast nie geändert werden, können so auf "ausgeleierte" Speicherblöcke verschoben werden.
hendrikhey[/POST]']
Aber war es nicht so, dass Flashspeicher nur eine feste Anzahl an Schreib-/Lesevorgängen bietet? So steht es auf jeden Fall auf meiner Flash-Disk in der Digitalkamera. Max. 100.000 Zugriffe.
nicht ganz, lesezugriffe sind bei flash-speicher praktisch unbegrenzt möglich, schreibzugriffe je nach bauart allerdings auf 100000-1000000 schreibvorgänge begrenzt.
haifisch1896
2006-06-14, 21:59:26
Steht halt auf meiner Flash-Disk. Aber so ist das: die Angaben stimmen halt oft eh nie.
Aber das die Flash-Speicher ne Technik haben, um die Zugriffe zu protokollieren, wusste ich nicht.
Endorphine
2006-06-14, 23:18:32
Begrenzt sind bei Flash-EEPROM nur die Anzahl der Schreibzyklen pro Block.
Interessante Aussage zur statistischen Haltbarkeit des Flashs auf einer Platte:
Laut Auskunft von Samsung ist der verwendete Speicher gut für 1,9 Jahre durchgängigen Betrieb oder, anders ausgedrückt: Bei angenommen täglichen vier Stunden netzunabhängigem Einsatz hält der Speicher rund elf Jahre durch. Länger dürfte ein Notebook auch nicht im Einsatz sein.
Der intelligente Controller erkennt Ausfälle des Flash-Speichers automatisch und kann ihn gegebenenfalls auch komplett abschalten. Damit mutiert die Hybridplatte aber wieder zu einer gewöhnlichen Harddisk.
Ich finde die Idee des Flashspeichers genial.
Das entlastet die Mechanik und führt gleichzeitig zu weniger Stromverbrauch.
Allerdings sollte man den Flashspeicher etwas größer dimensionieren. 1 GB sollten es schon sein, je mehr, desto besser und desto länger hält er wohl auch.
Oder man baut sogar eine dreifach Festplatte: 2x Flashpuffer und 1x gewöhnliche Mechanik. Falls ein Flashpuffer ausfällt, übernimmt der andere, das sollte die Lebensdauer wohl auf knapp 5 Jahre erhöhen.
Dann brauche ich mir beim Dauerbetrieb auch keine Sorgen mehr machen, das die Platte ausfällt, weil der Flash normalerweise nicht einfach so kaputt geht, wenn der Rechner nur läuft und lediglich zugriffe darauf stattfinden. Genau das ist aber das Problem bei der Mechanik... wenn ich da die ständigen reboots denke, wo der Kopf immer hin und herspringt oder bei diversen 24/7 sessions, wo die platte sich stark aufheizt...
angesichts der riesen speichermengen wirds auch zeit, das man sich mal um die haltbarkeit gedanken macht.
haifisch1896
2006-06-16, 21:52:54
Ich finde, um die 5GB sollten es schon sein. Nur wäre das eindeutig zu teuer. Ist ja so schon schlimm genug.
Wieso schlimm? Wird doch mit jedem Tag besser...
Selbst 4 GB Flash kostet nur 80,- und man kann davon ausgehen, das die Hersteller dafür noch wesentlich weniger bezahlen.
Ne Festplatte mit 320 GB und 4 GB Flash für 150,- sollte wohl locker machbar sein... in ein paar Jahren sowieso.
Ich hab mir die Frage gestellt, wie dieser Flashspeicher den Bootvorgang beschleunigen kann, wenn aktuelle Festplatten um ein Vielfaches schneller sind ?
Wisst Ihr darüber Genaueres ?
drmaniac
2007-01-25, 20:38:34
das lesen von zig verteilten datein die zum booten gebraucht werden lässt meist jede hdd einbrechen so das eine flash speicher, der zwar eigentlich langsamer ist wie eine hdd aber trotzdem immer gleich schnell beim lesen egal wo was liegt, schneller sein wird wie die hdd.
alles klar ;)?
beos,
schonmal was von zugriffszeit gehört?
Sicherlich - allerdings kenne ich keinen USB Stick - der bei den Transferraten
oder Zugriffzeiten viel schneller ist wie ne Platte.
Höchstwerte sind ca. 30 MB beim Lesen und die schnellsten haben 0,5 ms Zugriffszeit.
Die meisten Sticks sind aber ein gutes Stück langsamer -> siehe hier:
http://hardware.thgweb.de/2005/08/15/radikal_oder_funktionell_usb_sticks_mit_leistung_oder_nutzwert_/page10.html
http://www.computerbase.de/artikel/hardware/peripherie/2003/test_5_usb_sticks_vergleich/7/
Sicherlich - allerdings kenne ich keinen USB Stick - der bei den Transferraten
oder Zugriffzeiten viel schneller ist wie ne Platte.
Höchstwerte sind ca. 30 MB beim Lesen und die schnellsten haben 0,5 ms Zugriffszeit.
damit ist die zugriffszeit um ein vielfaches schneller als jene einer festplatte.
eine festplatte kommt real kaum unter 10ms, wenn viele kleine dateien gelesen werden die noch dazu gut verteilt sind wird die zugriffszeit noch deutlich schlechter.
bei flashspeicher sind konstant unter 1ms kein problem, wobei bei den usb-sticks ein großteil der verzögerung sicher vom interface stammt.
die transferrate zu erhöhen ist auch nicht wirklich ein problem, man muss einfach intern die datenpfade verbreitern.
hier geht es ja nicht um usb sticks
die ssd von samsung haben ne zugriffszeit von weit unter 0,5ms
die leserate liegt bei über 60mb/s die schreibrate noch bei ca.35mb/s
allerdings ist die auch schon 1 jahr alt
samsung hat ja schnellere chips angekündigt
Verglichen mit dem herkömmlichen 2-KB-Paging-System für MLC NAND-Flash-Speicher sollen sich mit der neuen Page-Größe von 4 KB laut Samsung eine doppelt so hohe Lesegeschwindigkeit sowie eine 150 Prozent höhere Schreibgeschwindigkeit erzielen lassen
http://www.computerbase.de/news/hardware/laufwerke/flashspeicher/2007/januar/samsung_50-nm-prozess_nand-speicher/
rotalever
2007-01-26, 14:46:33
Warum kann man dann nicht einfach die für den Systemstartbenötigten Dateien in einem großen Block hintereinander auf der Festplatte haben, anstatt sie irgendwie zu verteilen. Diesen könnte man innerhalb kürzester Zeit in den RAM lesen, in die einzelnen Datensätze aufteilen und fertig. Da spielt die Zugriffszeit komm noch ne Rolle.
drmaniac
2007-01-26, 19:44:44
Windows XP hat ja eine interne Defragmentier Routine, die genau das macht! Die geht hin und sucht sich files zusammen und schreibt die hintereinander an eine leere Stelle der HDD.
Das ist auch der Grund warum die Platte mit der Zeit defragmentiert obwohl man nix macht ;)
Aber es scheint nicht so gut zu funktionieren...
Nightspider
2007-01-26, 20:04:16
Ich denke mal, dass diese schnelle neuen Nand Speicher-Chips auch auf USB Sticks kommen und extra als READY-BOOST gekennzeichnet werden.
Die kann man dann schön für die Auslagerungsdatei missbrauchen *g*
rotalever
2007-01-26, 22:00:20
Windows XP hat ja eine interne Defragmentier Routine, die genau das macht! Die geht hin und sucht sich files zusammen und schreibt die hintereinander an eine leere Stelle der HDD.
Die Defragmentier-Routine schreibt aber die Dateien nur so, dass keine Lücken entstehen, bzw. Dateien aufgetrennt werden.
Ich meinte das etwas anders. Bsp.: Zum Booten müssen wir die Dateien A-F in der Reihenfolge von A bis F laden. Auf einer normalen Platte, selbst wenn sie defragmentiert ist, könnten die Dateien beispielsweise so liegen, wobei # andere Dateien bezeichnet:
.....##B###A##F#CD##E#######....
Hier gibt es viele Sprünge beim lesen. Sinnvoller wäre es die für den Bootvorgang benötigten Dateien A-F aneinander zu reihen. Also so:
.....###ABCDEF#####......
Man würde sie dadurch in einem Rutsch lesen.
sloth9
2007-01-26, 23:19:32
Das gibt's auch unter XP.
Prefetch googeln.
Die Defragmentier-Routine schreibt aber die Dateien nur so, dass keine Lücken entstehen, bzw. Dateien aufgetrennt werden.
Ich meinte das etwas anders. Bsp.: Zum Booten müssen wir die Dateien A-F in der Reihenfolge von A bis F laden. Auf einer normalen Platte, selbst wenn sie defragmentiert ist, könnten die Dateien beispielsweise so liegen, wobei # andere Dateien bezeichnet:
.....##B###A##F#CD##E#######....
Hier gibt es viele Sprünge beim lesen. Sinnvoller wäre es die für den Bootvorgang benötigten Dateien A-F aneinander zu reihen. Also so:
.....###ABCDEF#####......
Man würde sie dadurch in einem Rutsch lesen.
Das tut Windows schon. Die meistgenutzten Programme werden speziell angeordnet.
Außerdem bringt selbst das nichts. Denn beim ersten braucht die Platta ja wieder 8-20ms zum positionieren, während Flash schon nach 0,2-0,5 ms bereit ist..
Thanatos
2007-01-27, 00:40:15
Die Defragmentier-Routine schreibt aber die Dateien nur so, dass keine Lücken entstehen, bzw. Dateien aufgetrennt werden.
Ich meinte das etwas anders. Bsp.: Zum Booten müssen wir die Dateien A-F in der Reihenfolge von A bis F laden. Auf einer normalen Platte, selbst wenn sie defragmentiert ist, könnten die Dateien beispielsweise so liegen, wobei # andere Dateien bezeichnet:
.....##B###A##F#CD##E#######....
Hier gibt es viele Sprünge beim lesen. Sinnvoller wäre es die für den Bootvorgang benötigten Dateien A-F aneinander zu reihen. Also so:
.....###ABCDEF#####......
Man würde sie dadurch in einem Rutsch lesen.
Naja, das macht vielleicht die Hauseigene Defragmentier Routine, aber bessere Programm wie z.B. O&O Defrag, können verschiedene Sachen, welche je nach bereich besser sind und berücksichtigen die Layout.ini. :)
damit ist die zugriffszeit um ein vielfaches schneller als jene einer festplatte.
eine festplatte kommt real kaum unter 10ms, wenn viele kleine dateien gelesen werden die noch dazu gut verteilt sind wird die zugriffszeit noch deutlich schlechter.
bei flashspeicher sind konstant unter 1ms kein problem, wobei bei den usb-sticks ein großteil der verzögerung sicher vom interface stammt.
die transferrate zu erhöhen ist auch nicht wirklich ein problem, man muss einfach intern die datenpfade verbreitern.
Hast Du Dir den Test mal angeschaut ?
Von 10 Sticks liegen 6 unter 3 ms und die anderen jenseits 30 ms...rechne doch mal den Durchschnitt aus
sloth9
2007-02-01, 11:34:18
Hast Du Dir den Test mal angeschaut ?
Von 10 Sticks liegen 6 unter 3 ms und die anderen jenseits 30 ms...rechne doch mal den Durchschnitt aus
Arrgh? HDD + USB-Stick != HDD mit Flashpuffer
Kein USB-Interface. Man könnte z.B. auf mehrere Bausteine parallel zugreifen, ähnlich modernen Speichercontrollern usw.
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