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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Männer und Frauen doch nicht so verschieden?


nggalai
2006-06-16, 20:33:13
Oi oi,

http://www.heute-online.ch/wissen/artikel39036

Die Psychologin Janet Shibley Hyde hat 46 grosse Studien ausgewertet, die seit den 80er-Jahren zum Thema Geschlechtsunterschiede veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse räumen ganz klar mit alten Klischees auf: 78% der 128 untersuchten angeblichen Unterschiede zwischen Mann und Frau sind vernachlässigbar. Und dies, obwohl die Gewichtung der Studien gerade auf die Eigenschaften zugeschnitten waren, die traditionellerweise für geschlechtsspezifisch angesehen wurden. Dazu gehören zum Beispiel mathematisches Denkvermögen, Sprachverständnis, Geschwätzigkeit, Sozialverhalten, Verhandlungsgeschick, Führungsqualität oder Selbstbewusstsein.

Immerhin 20 Jahre Forschung abgeglichen ... hat wer vielleicht einen Direktlink auf die Medienmitteilung? "Heute" mag ich nicht so sehr, aber dürfte noch ein interessantes Thema sein, wenn man die echten Zahlen vor sich hat.

Womit ich allerdings nicht einen Männer vs/ Frauen-Thread heraufbeschwören möchte. Ich suche einfach nur die Original-Meldung oder ähnliche Untersuchungen. Danke schön. :)

(z.B. interessiert mich, wie die gute Frau "vernachlässigbar" definiert hat ...)

Haarmann
2006-06-16, 20:48:28
nggalai

Alleine schon die Ausklammerung von Masturbationshäufigkeit, Einstellung zum Sex in lockeren Partnerschaften, körperliche Aggression sowie Wurfweite beim Ballsport ist erwähnenswert, denn das zieht ja dann durchaus weitere Kreise.

Oder noch besser...

Die Leistungsunterschiede in Mathematik treten erst ab der High School auf und sind daher einfach ein Produkt niedriger Erwartungen. Mathematisch begabte Mädchen werden schlicht übersehen und daher gar nicht gefördert.

Da möchte ich dann sehr gerne die Quelle sehen, aus der sie das rausgelesen haben will.

nggalai
2006-06-16, 20:54:56
Haarmann[/POST]']Da möchte ich dann sehr gerne die Quelle sehen, aus der sie das rausgelesen haben will.Genau deswegen ja dieser Thread. Ich würde das gerne alles mal im Original ansehen, sonst kann's genau so gut Propaganda sein ...

Haarmann
2006-06-16, 21:11:17
nggalai

Man müsste auch nen Lehrplan der USA kennen. Haben die schon sowas wie Mathe vor der High-School?
Ich hätte keine Ahnung... ich war nie in den USA in ner Schule als Schüler oder Lehrer.

Psmith
2006-06-16, 23:52:04
Ja, Mathe (oder so) gibt's da schon vor der High School (übrigens der schlimmste Ort auf Erden).
Vielleicht führt dies weiter.
hier (http://psych.wisc.edu/faculty/bio/hyde.html)

Grobblin
2006-06-17, 05:43:16
der Verlauf von Mathe in der High School ist AFAIK so: Algebra I -> Geometrie -> Algebra II -> Pre Calculous (oder wie auch immer man's schreibt)

so war's zumindestens bei mir

Maki
2006-06-17, 11:04:24
Naja, ich kann hier nur meine Erfahrungen weiter geben. Als ich in der Schule war(ist noch gar nicht so lange her) wurden von einigen Lehrkräften bei Jungen und Mädchen unterschiedliche Prioritäten gesetzt. Als Mädchen hat bei Ordnung eher Beschwerden gegeben, als bei Jungen. (Mädchen ahben "schön" zu schreiben) Auch sind einige in Sport gute Mädchen angehalten worden sich zurück zunehmen, da besondere Sportlickeit "unweiblich" wäre. Dafür wurden Mathe- und naturwissenschaftliche Probleme als für Mädchen nicht so wichtig erachtet. Zum Glück waren nicht alle Lehrer so.

Haarmann
2006-06-17, 11:54:55
Maki

Bei uns wars umgekehrt - Frauen wurden regelrecht genötigt sich dafür zu interessieren...
Nur ohne Begabung für sowas Abstraktes machts nunmal keinen Spass und die Begabung war bei den Frauen und der Mehrzahl der Männer schlicht nicht zu finden.

-J.
2006-06-17, 12:00:06
Ich kann Maki nur bepflichten. Auch ich habe diese Erfahrungen gemacht und mich meist tödlich gelangweilt. Besonders im Sport war dies deutlich. Wenn man besser war, als die Jungen, wurde man kurzerhand auf die Bank gesetzt und durfte zuschauen, nur um den Teamgeist nicht zu gefährden.

Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft, also die Erziehung, Jungen und Mädchen so unterschiedlich werden lässt. Ein klein bisschen sind auch die Gene daran beteiligt, aber IMO nicht so eklatant, wie die Erziehung.

Monger
2006-06-17, 12:44:56
Maki[/POST]']Naja, ich kann hier nur meine Erfahrungen weiter geben. Als ich in der Schule war(ist noch gar nicht so lange her) wurden von einigen Lehrkräften bei Jungen und Mädchen unterschiedliche Prioritäten gesetzt. Als Mädchen hat bei Ordnung eher Beschwerden gegeben, als bei Jungen. (Mädchen ahben "schön" zu schreiben) Auch sind einige in Sport gute Mädchen angehalten worden sich zurück zunehmen, da besondere Sportlickeit "unweiblich" wäre. Dafür wurden Mathe- und naturwissenschaftliche Probleme als für Mädchen nicht so wichtig erachtet. Zum Glück waren nicht alle Lehrer so.

Klar, die Lehrer gewichten da schon ganz unterschiedlich.
Ich weiß noch wie neidisch unsere Mädchen waren, dass wir alle möglichen Mannschaftssportarten und Leichtathletik machen durften, während sie Turnen und Tanzgymnastik machen mussten. Ich hab mich regelmäßig kringelig gelacht! :D

Ich hab da überhaupt keinen Zweifel daran, dass die Lehrer an solchen scheinbaren Geschlechterunterschieden einen wesentlichen Anteil haben, aber gewisse Fakten kann man imho schwer wegdiskutieren. Ich kenne aus meinem alten Jahrgang nur ein einziges Mädchen für die Mathe überhaupt kein Problem war, der Rest hat sich meistens kräftig gequält. (Ich mich übrigens auch, insofern würde ich mich selbst nicht als klassischen Mann sehen! :D )Mir ist es auch in meinem Studium begegnet (wo ja nunmal sowieso nur die hin kommen die schonmal ein grobes Interesse und Fähigkeiten in der Richtung gezeigt haben), dass die wenigen Frauen allesamt schwere Probleme hatten, wenn es um dreidimensionale Grafiken ging, während die Männer da überhaupt keine Probleme hatten.

Das mag alles durch Hobbies (Männer spielen mehr 3D-Computerspiele als Frauen), Erziehung etc. noch gefärbt sein, aber ich persönlich fand das ZU auffällig als dass das noch Zufall sein könnte. Da kann man Statistiken noch so lange hin- und herwerfen.

atlantic
2006-06-17, 12:50:33
-J.[/POST]']Ich kann Maki nur bepflichten. Auch ich habe diese Erfahrungen gemacht und mich meist tödlich gelangweilt. Besonders im Sport war dies deutlich. Wenn man besser war, als die Jungen, wurde man kurzerhand auf die Bank gesetzt und durfte zuschauen, nur um den Teamgeist nicht zu gefährden.

Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft, also die Erziehung, Jungen und Mädchen so unterschiedlich werden lässt. Ein klein bisschen sind auch die Gene daran beteiligt, aber IMO nicht so eklatant, wie die Erziehung.

Auch Eltern machen diesen Fehler noch immer. Wenn ein Kind Interesse an etwas hat, das traditionell eher dem anderen Geschlecht zugeordnet wird, passierts wohl auch heute noch oft, das die Eltern dieses Interesse kaum bereit sind zu akzeptieren, geschweige denn zu fördern. Leider. Denn ich glaube, wenn Interesse (z.B. bei Frauen an Technik) besteht, haben sie es wirklich leichter, sich auf dem Gebiet einzuarbeiten.

Ich bin mir z.B. sehr sicher, das ich meine handwerklichen Kenntnisse einfach deshalb leicht erworben habe, weil mein Vater mich schon als Kind darin unterstützt hat. Der Grund dafür war sicherlich Interesse meinerseits, aber auch, das er sich einen Dreck darum geschert hat, was einem Mädchen EIGENTLICH zugeordnet wird.

radi
2006-06-17, 13:07:41
Wär doch schlimm wenn da kein Unterschied wär. gottseidank werden die Mädelz anders als Jungenz behandelt! :)

-J.
2006-06-17, 13:10:41
atlantic[/POST]']Auch Eltern machen diesen Fehler noch immer. Wenn ein Kind Interesse an etwas hat, das traditionell eher dem anderen Geschlecht zugeordnet wird, passierts wohl auch heute noch oft, das die Eltern dieses Interesse kaum bereit sind zu akzeptieren, geschweige denn zu fördern. Leider. Denn ich glaube, wenn Interesse (z.B. bei Frauen an Technik) besteht, haben sie es wirklich leichter, sich auf dem Gebiet einzuarbeiten.

Ich bin mir z.B. sehr sicher, das ich meine handwerklichen Kenntnisse einfach deshalb leicht erworben habe, weil mein Vater mich schon als Kind darin unterstützt hat. Der Grund dafür war sicherlich Interesse meinerseits, aber auch, das er sich einen Dreck darum geschert hat, was einem Mädchen EIGENTLICH zugeordnet wird.
Da hast Du wohl Recht. Auch ich habe eher mit meinen Dad auf dem Dachboden gebastelt oder im Garten umgegraben, als kochen zu lernen. Autos waren eh schon immer interessanter, als Puppen etc. pp.
Leider denken zu wenige Eltern so, wie Du es auch angesprochen hast. Eben deshalb sage ich ja, dass es ein Problem der Gesellschaft ist, die nicht offen genug damit umgehen kann, dass es aus beiden Geschlechtern Menschen gibt, die sich eben für die Tätigkeiten/Spielsachen what ever, des anderen Geschlechts interessieren. Aber es wird deutlich, dass auch diese Entwicklung im Wandel ist. Auf Arbeit wird mir das immer besonders deutlich.

DeX
2006-06-17, 13:13:44
Geht es hier jetzt um Frauen oder was? Oder wieso melden sich auf einmal 3 Personen und erzählen was aus ihrem Leben.

Ich glaube das sollte hier garnicht das Thema sein.

nggalai
2006-06-17, 13:17:57
DeX[/POST]']Geht es hier jetzt um Frauen oder was? Oder wieso melden sich auf einmal 3 Personen und erzählen was aus ihrem Leben.

Ich glaube das sollte hier garnicht das Thema sein.Nicht das zentrale Thema, aber gehört natürlich auch dazu.

Wobei es sich besser diskutieren ließe, wenn man die Studie oder weitere Quellen zur Studie konsultieren würde. Ich habe noch immer nichts gefunden. :( Zeitungsente? :D

-J.
2006-06-17, 14:27:29
DeX: Wenn Du nur immer so thementreu sein würdest, würde ich Dir diesen Kommentar auch abkaufen. So ist es lediglich eine Anspielung auf das altbekannte Thema, dass Du Frauen nicht magst und das gehört hier tatsächlich nicht hin. Der Einzige, der hier gerade OffTopic wird, bist leider Du.

nggalai: Ich finde ATM auch nichts dazu,was die Thematik richtig betrifft, aber das Thema ist interessant. Mal weiter suchen. Trotzallem kann man doch darüber diskutieren, oder?

LovesuckZ
2006-06-17, 14:33:08
-J.[/POST]'] Besonders im Sport war dies deutlich. Wenn man besser war, als die Jungen, wurde man kurzerhand auf die Bank gesetzt und durfte zuschauen, nur um den Teamgeist nicht zu gefährden.

Ihr redet doch nicht von dem Sportunterricht, wo ihr nur ein tausendtel der Leistung eines Jungen erreichen müsst?
In welcher Displizin warst du besser?
Schuhe einkaufen? Mobbing? Diskussion?


Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft, also die Erziehung, Jungen und Mädchen so unterschiedlich werden lässt. Ein klein bisschen sind auch die Gene daran beteiligt, aber IMO nicht so eklatant, wie die Erziehung.

Das eine differenzierte Erziehung positiv ist, willst du hoffentlich nicht abstreiten.
Mir ist bewusst, dass der Femischismus nur Frauen fördert und Jungen umerziehen möchte (was für Mädchen gut ist, kann für Jungen niczht verkehrt sein...), aber dies ist, wie PISA eindeutig zeigt, der vollkommen falsche Weg. Weg.

nggalai
2006-06-17, 14:40:16
LovesuckZ[/POST]']Mir ist bewusst, dass der Femischismus nur Frauen fördert und Jungen umerziehen möchte (was für Mädchen gut ist, kann für Jungen niczht verkehrt sein...), aber dies ist, wie PISA eindeutig zeigt, der vollkommen falsche Weg. Weg.Wie zeigt das PISA? Und was konkret? Quellen?

Mylene
2006-06-17, 14:54:03
nggalai, hilft dir das weiter?
http://www.apa.org/journals/releases/amp606581.pdf

nggalai
2006-06-17, 15:01:02
Mylene[/POST]']nggalai, hilft dir das weiter?
http://www.apa.org/journals/releases/amp606581.pdf
Sehr schön! Danke!

Mylene
2006-06-17, 15:04:03
Bitte. War ne Angelegenheit von einer Minute. :D

Aber bevor ich hier noch weiter was zum Thema beitragen kann, muss ich mir den Text erstmal in Ruhe durchlesen. Allerdings mach ich das nicht heute, ich will den ausgedruckt vor mir liegen haben. Vielleicht fallen mir dann ein paar lustige Sachen dazu ein. ;D

Am meisten interessiert mich die Info, wo diese 46 Metaanalysen durchgeführt worden sein sollen. In den Industrieländern? Oder auch in Dritte-Welt-Ländern? Ich behaupte doch ganz frech, dass soziokulturelle Unterschiede diese Erkenntnisse stark beeinflussen könnten.

nggalai
2006-06-17, 15:09:42
Ist noch interessant, was man da rauslesen kann ... z.B. werden in den nicht-körperlichen Feldern, wo klare Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen, diese Unterschiede erst zur Zeit der mittleren Reife ausgeprägt. Zuvor sind sie praktisch nicht ausgebildet. Die Autorin schließt daraus das im "heute"-Artikel zitierte unterschiedliche Fördern von Männern und Frauen.

*weiterles*

-J.
2006-06-17, 15:13:15
nggalai[/POST]']Ist noch interessant, was man da rauslesen kann ... z.B. werden in den nicht-körperlichen Feldern, wo klare Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen, diese Unterschiede erst zur Zeit der mittleren Reife ausgeprägt. Zuvor sind sie praktisch nicht ausgebildet. Die Autorin schließt daraus das im "heute"-Artikel zitierte unterschiedliche Fördern von Männern und Frauen.

*weiterles*
Was ja LovesuckZ Theorie entkräften dürfte...

Mylene
2006-06-17, 15:15:41
Das finde ich ja auch mal interessant. Weil ich doch eher dazu neigen würde, zu behaupten, dass sich diese Unterschiede erst deshalb zur Zeit der mittleren Reife ausprägen, weil dieser Zeitpunkt doch mehr oder weniger eine Schwelle zwischen Pubertät und Erwachsenwerden - und damit verbunden die entsprechende, geschlechtliche Ausrichtung - darstellt.

Edit: Wobei meiner Meinung nach der Einfluss von Medien, Kultur, Eltern etc. tatsächlich gewisse Ausrichtungen deutlich fördern oder unterdrücken können.

nggalai
2006-06-17, 15:15:45
In one condition, participants were told that the
math test had shown gender difference in the past, and in
the other condition, they were told that the test had been
shown to be gender fair—that men and women had per-
formed equally on it. In the condition in which participants
had been told that the math test was gender fair, there were
no gender differences in performance on the test. In the
condition in which participants expected gender differ-
ences, women underperformed compared with men. This
simple manipulation of context was capable of creating or
erasing gender differences in math performance.
Na das ist ja mal was ... bestätigt meine eigene Theorie, dass Kontext einen erheblichen Einfluss auf Menschen hat, wenn es nicht gar DER Einfluss überhaupt ist ... Krass, was das auslösen kann ...

Ich muss glaub' mal meine Notizen zum Bernstein-Code rauskramen und auf Gender Studies anwenden. :D

nggalai
2006-06-17, 15:20:11
Mylene[/POST]']Das finde ich ja auch mal interessant. Weil ich doch eher dazu neigen würde, zu behaupten, dass sich diese Unterschiede erst deshalb zur Zeit der mittleren Reife ausprägen, weil dieser Zeitpunkt doch mehr oder weniger eine Schwelle zwischen Pubertät und Erwachsenwerden - und damit verbunden die entsprechende, geschlechtliche Ausrichtung - darstellt.

Edit: Wobei meiner Meinung nach der Einfluss von Medien, Kultur, Eltern etc. tatsächlich gewisse Ausrichtungen deutlich fördern oder unterdrücken können.Dein Edit dürfte wohl der Ansatz der Autorin sein. Siehe auch mein Mathematik-Beispiel oben--Kontext und Situationen haben einen erheblichen Einfluss auf solche Untersuchungen.

In einem weiteren Schritt müsste man jetzt wohl die ganzen Meta-Untersuchungen durchgehen und schauen, wie die Zahlen erhoben wurden ... ich bin mal auf das peer review auf AP gespannt. Das könnte noch Wellen werfen, nur schon, weil sie Tannen im ersten Absatz angreift. :D

Mylene
2006-06-17, 15:22:26
nggalai[/POST]']dass Kontext einen erheblichen Einfluss auf Menschen hat, wenn es nicht gar DER Einfluss überhaupt ist ...
Ist doch im Prinzip nichts anderes als psychische Manipulation? Interessant wäre ja noch, wieso Geschlechter (negativ und positiv) beeinflusst werden sollen?

-J.
2006-06-17, 15:26:05
Also in der Psychologiefachliteratur findet man sehr viele Studien, die mit solchen Tests belegt wurden. Das menschliche Unterbewusstsein kann sehr stark durch solche Impulse beeinflusst werden.
Ob es sinnvoll ist, männliche und weibliche Probanten zu trennen sei mal dahingestellt. Die Tests bewegen sich jedoch sehr häufig in diese Richtung.

nggalai
2006-06-17, 15:26:31
Mylene[/POST]']Ist doch im Prinzip nichts anderes als psychische Manipulation? Interessant wäre ja noch, wieso Geschlechter (negativ und positiv) beeinflusst werden sollen?Das fehlt mir da auch. Sie hätten den Mathe-Test auch noch ein drittes Mal durchführen müssen: "Frauen schließen ihn besser ab als Männer" und dann schauen, ob wieder dieses Resultat dabei rauskommt. Nach meiner Theorie müsste er das, aber die ist auf Linguistik ausgelegt, nicht auf Soziologie und Gender Studies ...

nggalai
2006-06-17, 15:28:59
-J.[/POST]']Also in der Psychologiefachliteratur findet man sehr viele Studien, die mit solchen Tests belegt wurden. Das menschliche Unterbewusstsein kann sehr stark durch solche Impulse beeinflusst werden.
Ob es sinnvoll ist, männliche und weibliche Probanten zu trennen sei mal dahingestellt. Die Tests bewegen sich jedoch sehr häufig in diese Richtung.Wichtig an der Beobachtung von Hyde ist, dass wir nicht nachvollziehen können, wie denn die untersuchten Meta-Studien geführt wurden. Also, wir können den Kontext nicht ignorieren, kennen ihn aber nicht immer. Jedoch zeigt sich, dass beim Ausschließen von "Kontext" (respektive von solchen psychologischen Manipulationsversuchen) die geschlechterspezifischen Unterschiede meistens zu vernachläßigen sind. Jedenfalls scheint das ihre Theorie zu sein.

Mylene
2006-06-17, 15:36:55
nggalai[/POST]']Jedoch zeigt sich, dass beim Ausschließen von "Kontext" (respektive von solchen psychologischen Manipulationsversuchen) die geschlechterspezifischen Unterschiede meistens zu vernachläßigen sind.
Weiß jemand zufällig, ob es wissenschaftliche Studien gibt, wie sich ein Junge entwickelt, der wie ein Mädchen erzogen worden ist, bzw. andersherum?

Okay, ich würde so etwas absolut nicht gutheißen, weil man Menschen nicht als Versuchskanninchen mißbrauchen sollte. Allerdings würde es mich trotzdem nicht wundern, wenn es so etwas trotzdem schon gegeben hätte.

Radeonfreak
2006-06-17, 15:42:50
Ich habe hier was über den Einfluss der Umwelt gefunden.
Aus einem grösseren Artikel.

"Richtig daran ist, dass Mädchen und Jungen gar nicht anders können, als die Erfahrung zu machen, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Frau oder ein Mann ist. Sie erkennen allmählich, welche ständig wiederkehrenden Muster das Verhalten der Menschen in ihrer Umgebung aufweist. Diese Muster ahmen sie nach. Gleichzeitig lernen sie zu entschlüsseln, welche kollektiven Vorstellungen und Meinungen zu diesen Mustern geführt haben. So erwerben sie immer mehr kollektive Vorstellungen und Meinungen über die typische Frau bzw. den typischen Mann, bis sie die Geschlechtsrollenvorstellungen vollständig verinnerlicht haben. Entwicklungspsychologische Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass dieser Prozess in drei Entwicklungsstufen unterteilt werden kann."

atlantic
2006-06-17, 15:43:37
LovesuckZ[/POST]']

.........
In welcher Displizin warst du besser?
Schuhe einkaufen? Mobbing? Diskussion?

.........




Stichelei anywhere? Oder sollt ichs doch als persönliche Beleidigung betrachten? Mir reicht dein Diskussionsstil langsam. Betrachte das als letzte Verwarnung! Und DAS hat sicher nichts mit Mobbing zu tun.

/edit.: wenn du eine funktionierende Mailadresse hättest, hättest du lesen können, was die Moderation zu dem Thema sagt. Leider ist dem wohl nicht so.

Monger
2006-06-17, 15:51:46
Mylene[/POST]']nggalai, hilft dir das weiter?
http://www.apa.org/journals/releases/amp606581.pdf

Ich lese es mir auch gerade durch...

Danke für den Link! :)

Ich bin ja kein Mathematiker, aber einiges kommt mir daran ziemlich spanisch vor...

Diese Formel d = (Mm - Mf) / Sw ist ja offenbar die tragende Stütze der gesamten Studie. Da stellt sich mir zum Beispiel die Frage, warum hier angenommen wird dass die innergeschlechtliche Abweichung bei beiden Geschlechtern gleich sei ?!?
Und wie kommt man auf Sw, und wo genau steht dieser Wert hier?


Außerdem: die Statistiken sind ja reine Phänomenologie, sprich: sie betrachten das gesellschaftliche Bild zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die zeitlichen Unterschiede sind hier aber dramatisch: manche Studien sind aus der Gegenwart, manche sind mehr als 20 Jahre alt.

Naja, mal weiterlesen...

Mr. Bandit
2006-06-18, 01:15:10
Mylene[/POST]']Weiß jemand zufällig, ob es wissenschaftliche Studien gibt, wie sich ein Junge entwickelt, der wie ein Mädchen erzogen worden ist, bzw. andersherum?

Okay, ich würde so etwas absolut nicht gutheißen, weil man Menschen nicht als Versuchskanninchen mißbrauchen sollte. Allerdings würde es mich trotzdem nicht wundern, wenn es so etwas trotzdem schon gegeben hätte.

Ja, da gibt es einen Fall, ich glaube es war in den USA. Leider sind mir die Namen entfallen und ich habe nichts im Netz dazu gefunden.

Bei 2 Brüdern -- es waren zweieiige Zwillinge, glaube ich -- wurde eine Beschneidung im Alter von etwa 1 Jahr durchgeführt. Bei einem der Jungen kam es zum Unfall bei dem ihm der Penis abgetrennt wurde. Auf Anraten eines Psychologen, der davon überzeugt war, dass man Jungen/Mädchen zum anderen Geschlecht umerziehen kann, wurde er dann zum Mädchen erzogen. Das klappte Anfangs wohl auch recht gut, aber als er so um die 9 Jahre alt war merkte er, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Später wurde das "Projekt" abgebrochen und er entwickelte sich seinem Geschlecht entsprechend.

Der leitende Psychologe wurde verklagt, u.a. deswegen weil sich der Junge vor paar Jahren das Leben nahm. Außerdem wird er beschuldigt das Projekt nicht abgebrochen zu haben, obwohl er gesehen hat, dass seine Theorie nicht mehr haltbar ist.

Drachenkeks
2006-06-18, 01:34:27
Mylene[/POST]']Weiß jemand zufällig, ob es wissenschaftliche Studien gibt, wie sich ein Junge entwickelt, der wie ein Mädchen erzogen worden ist, bzw. andersherum?

Okay, ich würde so etwas absolut nicht gutheißen, weil man Menschen nicht als Versuchskanninchen mißbrauchen sollte. Allerdings würde es mich trotzdem nicht wundern, wenn es so etwas trotzdem schon gegeben hätte.

das könnte man vielleicht anhand von sogenannten Zwiddern nachprüfen.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass es Fälle gibt, wo (zum Wohle des Kindes) im Kleinkindalter entschieden wurde, wie das Kind aufwachsen soll.
Im Teenageralter wandelte sich dies bei manchen, da sich ja dann erst die Sexualhormone (etc.) ausbildeten... Da gabs wohl einige Abweichungen...

wenn ich mal Zeit hab und nicht so müde bin (deshalb ist der Post auch nicht gut formuliert) google ich mal ein bissl...
oder jemand ist schneller ;-)

iam.cool
2006-06-18, 05:31:32
Die Studie ist totaler Müll, mehr von feministischer Ideologie als von der Realität geprägt. Es geht bei den Unterschieden der Geschlechter ja ach nicht nur um allgemeine Leistungen sondern auch die generelle Art zu denken, Logik zu nutzen und das Weltbild sind meist grundlegend verschieden.
Aber selbst bei den geistigen Leistungen gibt es schon massive Unterschiede.


- Mathematik (Männer meist klar überlegen)
- Strategie/Taktik (hier sind Frauen wahrscheinlich am stärksten unterlegen, ich bezweifle das es wenn überhaupt mehr als 100 Frauen gibt die mich im Schach schlagen könnten - die Anzahl an Männern die das vermögen dagegen reicht problemlos um ne Großstadte zu füllen)
- Sprachen ( das Frauen Sprachen meist schneller und effektiver lernen ist kein Geheimnis, Frauen können selbst in hohem Alter Sprachen noch akzent frei erlernen)
- Körperkraft (ist wohl klar)
- Räumlichewahrnehmung (Männer meist überlegen)



Und daneben gibts noch wie schon erwähnt die Unterschiede bei Logik und Psyche, obwohl mich Verhaltenspsychologie wirklich interessiert habe ich vor langer Zeit aufgehört zu versuchen das Verhalten von Frauen zu analysieren. Frauen reagieren auch auf Ereignisse in ihrer Umgebung, aber der "Weg" im Gehirn, von einem Ereignis zur Reaction ist grund verschieden.

radi
2006-06-18, 09:10:36
iam.cool[/POST]']Sprachen ( das Frauen Sprachen meist schneller und effektiver lernen ist kein Geheimnis, Frauen können selbst in hohem Alter Sprachen noch akzent frei erlernen)

Wenn jemand - egal ob Mann oder Frau - bis 16 die Sprache nicht kann, also 100%, wird er oder sie es niemals mehr akzentfrei können, ist einfach so, aber das nur mal so neben bei.

Gast
2006-06-18, 09:19:41
Ist es nicht ziemlich sinnlos, über pseudowissenschaftliche (da empirische) Schein-Erkenntnisse zu diskutieren?

radi
2006-06-18, 10:23:09
Gast[/POST]']Ist es nicht ziemlich sinnlos, über pseudowissenschaftliche (da empirische) Schein-Erkenntnisse zu diskutieren?ja eigentlich schon aber wenn man nix besseres grad zu tun hat ist es ja auch net sooo schlimm! :D

Mylene
2006-06-19, 11:41:23
Gast[/POST]']Ist es nicht ziemlich sinnlos, über pseudowissenschaftliche (da empirische) Schein-Erkenntnisse zu diskutieren?
Nein, ist es nicht. Solche Erkenntnisse stellen sich durchaus realistischen Fragen. Hyde meint bspw., dass die Frage nach der Größenordnung psychologisch bedingter Geschlechterunterschiede (also, inwiefern bspw. der Einfluss der Medien die "Geschlechterrolle" negativ/postiv beeinflusst) nicht nur ein akademisches Anliegen ist, weil - und das finde ich doch ziemlich spannend! - es auch um Kosteneindämmungen gehen sollte, weil in vielen Bereichen aufgrund von Geschlechterunterschieden überzogene (finanzielle) Ansprüche gestellt werden, bspw. im Hinblick auf Arbeit, Elternschaft und Beziehungen.

Tja, meine Lieben, da sollte doch gerade durch die Reihen der Männer ein großer Aufschrei gehen, anstatt sich darüber lustig zu machen, wieso sich eine Amerikanerin und ein paar User hier mit Gender Studies beschäftigen. :wink:

Monger
2006-06-19, 11:50:17
Mylene[/POST]']...weil in vielen Bereichen aufgrund von Geschlechterunterschieden überzogene (finanzielle) Ansprüche gestellt werden, bspw. im Hinblick auf Arbeit, Elternschaft und Beziehungen.

Tja, meine Lieben, da sollte doch gerade durch die Reihen der Männer ein großer Aufschrei gehen, anstatt sich darüber lustig zu machen, wieso sich eine Amerikanerin und ein paar User hier mit Gender Studies beschäftigen. :wink:
Wieso? Bei sowas können wir Männer doch nur besser abschneiden als jetzt. ;)

Ich hab mir das Papier inzwischen vollständig durchgelesen, aber mir ist da zu viel Zahlendreherei drin. Wer hat z.B. diese Studien ausgesucht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die einzigen Studien über Geschlechterunterschiede im amerikanischen Raum der letzten 20 Jahre waren. Offenbar hat man nur die verwendet, in denen das selbe statistische Verfahren verwendet wurde.

Das Verfahren wirft für mich einfach zu viele Fragen auf, als glaubwürdig zu wirken.

Mylene
2006-06-19, 11:59:39
Monger[/POST]']Wieso? Bei sowas können wir Männer doch nur besser abschneiden als jetzt. ;)
Ich glaube, du hast mich überhaupt nicht verstanden, sonst hättest du dir diese Frage erspart, weil ich eine solche Möglichkeit ja schon angedeutet habe!

Zumindest würde dieser Aspekt doch ziemlich viele Fragen aufwerfen, wie es bspw. mit Ansprüchen für gemeinsame Kinder aussieht, etc. etc. etc.

catamaran
2006-06-19, 12:20:27
radi[/POST]']Wenn jemand - egal ob Mann oder Frau - bis 16 die Sprache nicht kann, also 100%, wird er oder sie es niemals mehr akzentfrei können, ist einfach so, aber das nur mal so neben bei.

Kann ich aus meine Freundeskreis widerlegen.
Mädchen, kommt aus Polen, kann kein Deutsch -> mit 17 nach Deutschland -> Sie spricht dermaßen akzentfrei (ok, leicht fränkischen Einschlag *g*), man würde nie auf ihre Herkunft schließen können.

(PS: hab sie kennengelernt als sie 22 war)

Thowe
2006-06-19, 14:15:00
Geschlechterdenken ist eh relativ unsinnig und ob man in einer Studie statistische Beweise finde halte ich auch für unwahrscheinlich. Menschen sind derart indidviduell, das sie sich prägungsfrei und somit unabhängig von kulturellen Normen entwickeln sollten.

Was in der Studie steht habe ich derweil nicht gelesen, zu viel Englisch. ;(

Mylene
2006-09-05, 19:39:20
Geschlechterdenken ist eh relativ unsinnig und ob man in einer Studie statistische Beweise finde halte ich auch für unwahrscheinlich. Menschen sind derart indidviduell, das sie sich prägungsfrei und somit unabhängig von kulturellen Normen entwickeln sollten.
Ich halte Geschlechterdenken überhaupt nicht für unsinnig - solange es sich in einem gesunden Rahmen bewegt. Die Geschlechter unterscheiden sich nun einmal, und wieso es diese Unterschiede gibt, wie sie sich manifestieren, welche Folgen sie haben etc., das sind Fragen, die immer noch die Welt bewegen - ich denke, letzteres darf man ohne schlechtes Gewissen behaupten. :wink:

Selbstverständlich ist jeder Mensch auf seine Art individuell. Aber es muss im gleichen Zug Gemeinsamkeiten geben, sonst kämen wir auf Dauer überhaupt nicht miteinander klar.

Der Mensch ist an für sich ein Herdentier. Daher ist die Vorstellung, der Mensch sollte sich prägungsfrei und unabhängig von Kultur etc. entwickeln können, eine Utopie. Und gewisse Werte und Normen müssen ja nicht unbedingt negativ sein. Abgesehen davon haben wir doch zumindest in der westlichen Welt einen relativ großen Spielraum, uns innerhalb dieser Werte und Normen auszuleben. Oder sie sogar zu ignorieren.


Zurück zur Studie. Ich habe da noch einen interessanten Punkt zum Thema "Aggressionspotential" gefunden (eigentlich nix Neues, aber ich find ihn trotzdem spannend). An für sich unterscheiden sich Männer und Frauen nicht großartig im Potential, aber in der Art und Weise, dieses umzusetzen. Laut den aufgeführten Ergebnissen sind Männer bspw. in physischer und verbaler Hinsicht aggressiver, Frauen dagegen können sich mit "indirekter Aggression" "brüsten".
Meine Behauptung ist, dass das durchaus als Folge auf die Unterschiede der Geschlechter zurück zu führen ist. Eine Frau ist allein wegen ihrer körperlichen Unterlegenheit gegenüber einem Mann darauf angewiesen, andere Mittel und Wege zu entwickeln, sich zu wehren - oder aber, um zu provozieren. Damit verbunden wundert es doch also nicht, dass das nicht ganz unbegründete "Vorurteil" herrscht, dass Frauen grundsätzlich durch die Blume reden und hinterhältig seien. Zur Hinterhältigkeit gehört allerdings auch psychologisches Geschick und Taktikvermögen.
Wer übrigens einmal Terry Pratchetts "Weiberregiment" gelesen hat, wird sich mit einem Schmunzeln eingestehen müssen, dass sich Frauentaktik durchaus an militärischem Geschick und Strategievermögen messen kann.


Letztendlich sollte man meiner Meinung nicht dem Trugschluss verfallen, dass Statistiken ein endgültiger Beweis wären. Statistiken sind eher als eine Art "Trendforschung" anzusehen, die als Grundlage für u.U. weitreichende Reaktionen dienen können. Man denke nur einmal an Statistiken aus dem wirtschaftlichen Bereich --> Börse... etc. ...


So oder so: Geschlechterstudien sollten nicht dazu missbraucht werden, die Unterschiede zu verschärfen und dem Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu schaden, sondern dazu, durch Erforschung der Hintergründe für unterschiedliche Verhaltensweisen schlussendlich beiden Seiten dazu verhelfen, gemeinsam unter dem Gesichtspunkt des besseren Verständnisses füreinander die Grundlagen für ein respektvolles Miteinander zu schaffen.

Gast
2006-09-06, 14:42:55
Ohne den Artikel gelesen zu haben, ich wette man kann herauslesen, dass männer keinesfalls in irgendwas besser sind als frauen und frauen eigentlich die dominante spezies sind (nit der mensch).

Sry, mir gehen nur langsam die in den nachrichten immer mal wieder gebrachten meldungen dieser art tierisch aufn sack.

Mylene
2006-09-06, 15:52:59
[OT-Modus an]Nix für ungut - aber ich finde es nervig, wenn man überall seinen Senf dazu geben muss, wie nervig man dieses oder jenes findet, wenn sich andere zur Abwechslung mal auf einem eher wissenschaftlich-orientierten Niveau unterhalten möchten.[/OT-Modus aus]

beos
2006-09-07, 01:16:56
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Zurück zur Studie. Ich habe da noch einen interessanten Punkt zum Thema "Aggressionspotential" gefunden (eigentlich nix Neues, aber ich find ihn trotzdem spannend). An für sich unterscheiden sich Männer und Frauen nicht großartig im Potential, aber in der Art und Weise, dieses umzusetzen. Laut den aufgeführten Ergebnissen sind Männer bspw. in physischer und verbaler Hinsicht aggressiver, Frauen dagegen können sich mit "indirekter Aggression" "brüsten".


Dummerweise wird in unserer Gesellschaft fast nur die männliche Aggressivität bestraft. Die weibliche psychische Gewalt kommt im SGB gar nicht vor.

Mann schlägt Frau -> Anzeige + Strafe
Frau terrorisiert Mann -> ???


Wer übrigens einmal Terry Pratchetts "Weiberregiment" gelesen hat, wird sich mit einem Schmunzeln eingestehen müssen, dass sich Frauentaktik durchaus an militärischem Geschick und Strategievermögen messen kann.


Ein Fantasy Roman (geschrieben von einem Mann) zum Unterstreichen einer wissenschaftlichen Studie - Du wirst langsam alt - Mylene.


So oder so: Geschlechterstudien sollten nicht dazu missbraucht werden, die Unterschiede zu verschärfen und dem Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu schaden, sondern dazu, durch Erforschung der Hintergründe für unterschiedliche Verhaltensweisen schlussendlich beiden Seiten dazu verhelfen, gemeinsam unter dem Gesichtspunkt des besseren Verständnisses füreinander die Grundlagen für ein respektvolles Miteinander zu schaffen.

Dummerweise stechen doch bei solchen Mann - Frau Studien immer die Unterschiede beider heraus.
Siehe diesen Fed - wo eigentlich fast nur auf die Unterschiede eingegangen wird.

Mylene
2006-09-07, 10:33:06
Manchmal würde ich einfach gerne mal so richtig reinschlagen - dann wäre wenigstens das mit der psychischen/physischen Gewalt ein wenig ausgeglichen, nicht wahr?

del_4901
2006-09-07, 10:41:54
Manchmal würde ich einfach gerne mal so richtig reinschlagen - dann wäre wenigstens das mit der psychischen/physischen Gewalt ein wenig ausgeglichen, nicht wahr?

Gewalt ist keine Lösung, egal welcher (Ab-)Art.

Oh man ich kling schon fast wie ein waschechter Pazifist. ^^

LovesuckZ
2006-09-07, 11:22:08
Manchmal würde ich einfach gerne mal so richtig reinschlagen - dann wäre wenigstens das mit der psychischen/physischen Gewalt ein wenig ausgeglichen, nicht wahr?

Und bei Gegenwind zu Emma laufen und gegen das böswillige Patriachat wettern, gell?

beos
2006-09-07, 11:34:20
Und bei Gegenwind zu Emma laufen und gegen das böswillige Patriachat wettern, gell?

Mylene ist doch ausgebildete Ninjakämpferin - einen körperlichen Konflikt hat noch nie jemand überlebt - also gab es nie Gegenwind :biggrin:

del_4901
2006-09-07, 11:37:48
Jetzt bringt den Drachen noch in Rage, dann könnt ihr Siegfrieds ihn erlegen.

Ich pack schon mal das :popcorn: aus. ^^

beos
2006-09-07, 11:40:15
Jetzt bringt den Drachen noch in Rage, dann könnt ihr Siegfrieds ihn erlegen.

Ich pack schon mal das :popcorn: aus. ^^


Hast Du denn keinen Mylenesicherheitsbunker zuhause ?

Ohje...LAUF Forre....ähhh... AlphaTier...LAUF ;)

Monger
2006-09-07, 11:41:24
...
Meine Behauptung ist, dass das durchaus als Folge auf die Unterschiede der Geschlechter zurück zu führen ist. Eine Frau ist allein wegen ihrer körperlichen Unterlegenheit gegenüber einem Mann darauf angewiesen, andere Mittel und Wege zu entwickeln, sich zu wehren - oder aber, um zu provozieren.

Diese Theorie ist nicht neu. Aber sie leuchtet mir nicht ein: Die Körperkraft spielt für Kämpfe schon lange keine entscheidende Rolle mehr. Wenn ich so an die Prügeleien in der Schulzeit zurückdenke, so waren Drohgebärden, die richtigen Verbündeten, entschlossenes Auftreten die wichtigsten Punkte. Und um doch nochmal über die körperliche Seite zu reden: flinke Reaktionen und Agilität sind da mindestens genauso wichtig. Und da ist Frau imho im Schnitt dem Mann mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar besser.

Dass der Mann eher zu physischer Gewalt neigt, ist imho wirklich eine Kopfsache. Wenn ein Mann zu Gewalt greift, dann als Machtdemonstration. Er genießt nicht den Schmerz des Opfers, aber das Ansehen was daraus entsteht. Wenn eine Frau zur Gewalt greift, dann um sich emotional zu erleichtern. Sie genießt den Schmerz ihres Opfers. Deshalb wirkt die weibliche Rache für Männer oft unverhältnismäßig.

del_4901
2006-09-07, 11:44:16
Hast Du denn keinen Mylenesicherheitsbunker zuhause ?

Ohje...LAUF Forre....ähhh... AlphaTier...LAUF ;)

Klar man. Kann man hier einstellen:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/profile.php?do=editlist
(Rechts) ^^

Oder man zieht einfach den Stecker (Hardware Schutz)

@Monger: Ließt sich interessant. Ist objektiv. :up:
Bist du professioneller Hobbypsychologe, oder woher kommt das?
<Ich erkenne mich wieder, und wenn ich an die Vergangenheit denke, fühl ich mich irgendwie ertappt> :sneak:

Monger
2006-09-08, 16:55:19
@Monger: Ließt sich interessant. Ist objektiv. :up:
Bist du professioneller Hobbypsychologe, oder woher kommt das?


OT: In alkoholisierten Nächten sage ich oft Sätze wie: "Vom Beruf bin ich Informatiker, vom Herzen her aber Philosoph."
Ich hab zu allem irgendeine Meinung, wenn auch selten sehr fundiert! :D