Studienberatung

[urpils]

Hallo!

Bisher war ich mir mit meiner Entscheidung recht sicher - aber so langsam fängt es doch an zu "kribbeln", da ich nur noch knapp 3 Wochen Zeit habe, bis die Bewerbungsfristen ablaufen:

Ich habe mich dazu entschlossen zuerst Informatik (bis zu Bachelor) und danach Medizin zu studieren - ist das überhaupt sinnvoll, oder ist es Zeitverschwendung?

[Mike1]

was bringt dir info UND medizin?
naja, vll kannst ja dann im krankenhaus irgendwas am pc machen, aber trotzdem is das irgendwie unnötig.

[Hardwaretoaster]

Was sol'S denn letztendlich als Beruf werden, was eher in Richtung Info oder MEdizin, wenn Medizin, wozu dann ein Info-Studium?
Vielleicht passt auch sowas (http://www.tu-braunschweig.de/mi/studium/studiumbs;jsessionid=sl24e93dp1.2) ...

@Mike Nicht böse gemient, aber: Es gibt da durchaus Sinn, sowas zu machen, nicht umsonst gibt's med. Informatik, allerdings läuft man dann weniger im Krankenhaus rum, sondern forscht oder oder arbeitet für Firmen, die med. Geräte herstellen, die haben einen nicht unerheblcihen Bedarf an Informatikern, die auch was von Medizin verstehen.

[Mike1]

Hardwaretoaster[/POST]']
[...]
@Mike Nicht böse gemient, aber: Es gibt da durchaus Sinn, sowas zu machen, nicht umsonst gibt's med. Informatik, allerdings läuft man dann weniger im Krankenhaus rum, sondern forscht oder oder arbeitet für Firmen, die med. Geräte herstellen, die haben einen nicht unerheblcihen Bedarf an Informatikern, die auch was von Medizin verstehen.
najut, so betrachtet und mit ein bisschen denken machts schon sinn, aber im ersten moment dachte ich einfach medizin und info, wtf?
is dein medizin das selbe was die ärzte studieren?, das dauert ja verdammt lang oder?

PS: bitte beachten: ich kenn mich mit studieren garnicht aus ;)

[Hardwaretoaster]

Bist ja auch noch grün hinter den Ohren :tongue: :wink:

Also, ich studiere das nicht, aber ich kann mir gut vorstellen,d ass man da schon 'ne Menge wissen muss, wenn man z.B. bei der Planung für einen neuen CT mitarbeitebn soll, muss man schon wisen, wie der Körper aufgebaut ist, wie das ganze phys. funktioniert mit den Wellen, wie man das ganez Mathematisch verarbeitet und wie man dann info-techn. das Ganze aufbereitet...

[#44]

Hardwaretoaster[/POST]']Bist ja auch noch grün hinter den Ohren :tongue: :wink:

Also, ich studiere das nicht, aber ich kann mir gut vorstellen,d ass man da schon 'ne Menge wissen muss, wenn man z.B. bei der Planung für einen neuen CT mitarbeitebn soll, muss man schon wisen, wie der Körper aufgebaut ist, wie das ganze phys. funktioniert mit den Wellen, wie man das ganez Mathematisch verarbeitet und wie man dann info-techn. das Ganze aufbereitet...

Eher nicht ;) Man muss nur ahnung von dieser Materie haben (Maschinenbau/Physik) dazu brauchts keinen Arzt ;)

(Um einen Ofen zu bauen muss man kein Bäcker sein!)

Ich frage mich ebenfalls wie du auf diese Kombo gekommen bist... (rein aus Interesse)

[Hardwaretoaster]

Naja, mein verlinktes Bsp. ist ja auch kein Med.-Stuidium, nur so ein paar Sachen sollte man zumidnest schonmal gehört haben.
(Wie einen Ofen bauen, wenn man nicht weiß, dass der zum Hitze produzieren ist um was zu backen?)

[urpils]

also wie ich darauf gekommen bin:

Das hat mehrere Gründe. Zum einen hat sich in meiner schulischen Laufbahn heraugestellt, dass mir Biologie, Mathematik und Informatik am besten gefallen haben. Daneben kann ich mir ein Leben, dass nur auf eines der Bereiche eingeschränkt wäre (Medizin ODER Informatik) einfach nicht vorstellen.
Da ich in Saarbrücken wohne, habe ich die Möglichkeit an einem sehr gute Informatikstandort zu studieren... Da ich auch keinen Zivildienst leisten werde, ist der Zeitverlust einigermaßen zu verschmerzen.

Aber es hat auch einen ganz praktischen Grund. Ich werde wohl mit Medizin nicht beginenn können, da ich mit meinem Abitur von 1.6 wohl keinen Studienplatz bekommen werde. (gut, in Bundesländern ohne Zentralabitur wird es ja dann angeblich auf 1.5 aufgewertet, aber das hilft auch nicht)...

daher werde ich so schnell wie möglich (also auch mit Arbeit in den Semesterferien) mein Informatikstudium durchkämpfen, um danach Medizin zu beenden.

Wenn jetzt aber klar wäre, dass ich mit soetwas in der Wirtschaft keine Chance hätte, würde ich es mir natürlich nocheinmal überlegen, aber wenn ich nach meinem Gefühl und meinen Interessen gehe, MUSS ich es einfach so tun *g*

ich danke euch für eure Antworten! vielleicht hat ja noch jemand eine Meinung oder eine Idee...

[Berni]

Für Medizin wirst du halt vor Allem dann auch evtl. Zweitstudiumsgebühren zahlen müssen. Grundsätzlich würde ich dir zu _einem_ (Master/Diplom)-Studium raten. Ob das nun Informatik, Medizin oder ne Mischung ala Medizininformatik ist, ist deine Entscheidung. Letztendlich musst dus selber wissen. Wenn du Beides machen willst, dann ist es sicher auch nicht von Nachteil für dein späteres Berufsleben (wenngleich es wirklich dann sehr lange dauern kann bis du fertig bist mit dem Studium).

[urpils]

zweitstudiusmgebühren? davon habe ich noch nicht gehört.. was ist das? bzw. wo könnte ich mich darüber informieren?

[tatarus]

Ein Studium ist "kostengünstig". Das zweite wird teuer. Wie teuer kann dir niemand sagen, da sich das in den nächsten 4 Jahren sicher ändern wird. In Hessen sind das im Moment soweit ich informiert bin 500€ pro Semester zusätzlich.

Ich würde dir raten erst mal Informatik zu studieren und zu sehen, was sich dann ergibt. Wenn du beides studierst, dann bist du auch frühestens mit 30 fertig. Nach 6 Jahren Medizinstudium wird vom Informatikstudium auch nicht mehr viel übrig sein. Bachelorabschlüsse sind in der Industrie auch nicht so stark anerkannt, wie ein Uni bzw. FH Diplom oder ein Master.

Arbeiten in den Semesterferien kann sich auch als schwierig herausstellen. In Darmstadt liegen da nämlich z.B. die Klausuren. Manchmal auch noch Seminare und viele machen da auch vorgeschriebene Praktika.

Ein Studiengang Medizininformatik wäre sicher besser auf deine Bedürfnisse zugeschnitten.

Nach dem Abi halten sich die meisten für besonders schlau und quasi unbesiegbar (ging mir genau so). Die Uni holt einen aber ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Von vorneherein zwei Studiengänge hintereinander zu planen halte ich für völlig übertrieben.

[Anadur]

urpils[/POST]']zweitstudiusmgebühren? davon habe ich noch nicht gehört.. was ist das? bzw. wo könnte ich mich darüber informieren?

also hier in RLP ist es noch so das das Erststudium kostenlos ist, sofern man den in einer bestimmten Zeit fertig wird. Schafft man es nicht in dem Zeitrahmen (12 Semester statt 10) muß man Semestergebühren (ab dem zehnten) bezahlen.
EIn Zweitstudium kostet sofort Semestergebühren es sei den man hat aus seinem Erststudium noch Zeit über, man war also schneller (in 8 Semestern statt 10) als Vorgegeben (2 Semester frei im Zweitstudium).

Ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden.

[Berni]

Die Zweitstudiengebühr ist auf 500€/Semester festgeschrieben; siehe http://home.eplus-online.de/wosim/gesetze/hschgebv.htm (Paragraph 2, Absatz 4; glaub das gilt aber nur für Bayern?). Mit Einführung der allgemeinen Studiengebühren in manchen Bundesländern (werden auch so 500€/Semester sein) ist fraglich was mit der Zweitstudiumsgebühr passiert; ich vermute, die kommt dann zusätzlich obendrauf (also 1000€/Semester). Es kommt dann in jedem Fall (egal ob Erst-oder Zweitstudium) auch noch ein Semesterbeitrag (für Studentenwerk, Busticket, Verwaltung etc.) dazu, was bei uns hier in Regensburg derzeit ca. 130€/Semester ausmacht. Billig wird das also sicher nicht!

PS: Bzgl. allgemeiner Studiengebühren im Saarland gibts hier paar Infos http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,326953,00.html Ist aber alles noch ein bisschen unsicher und von Bundesland zu Bundesland verschieden!

Edit: Das Gesetz im Saarland sieht wohl so aus: http://www.htw-saarland.de/studium/rechtssammlung/allgemein_studierende/studiengebuehr/hochschulgebuehrengesetz.pdf Du hast durch dein Erststudium ein Studienguthaben. Ist das aufgebraucht, musst du 500€/Semester zahlen. Da das Zweitstudium von dir nicht zwingend nötig ist greift der Absatz3 aus Paragraph 4 nicht und du musst dann wohl für das gesamte Medizinstudium zahlen...

[EureDudeheit]

Ein Bekannter von mir wartet seit 4 Jahren,daß er Medizin studieren darf, wobei er schon ein Abi mit 2,X hatte. Bis der überhaupt anfängt zu studieren werde ich wahrscheinlich schon längst mit meinem Studium fertig sein. Was wollen die denn für Medizin haben, 1.0?

[urpils]

das kann man so nicht sagen, da sich das von Jahr zu Jahr ändert.. in den letzten Jahren lag der NC je nach Uni zwischen 1.4 und 1.7 glaube ich...

wenn ich Pech habe, ist meine 1.6 dieses Jahr nicht genug.. aber ich hoffe einfach darauf, dass es reicht *g*

[Hardwaretoaster]

ISt auch total schwachsinn, mit dem NC: Da fliegt man dann aus der Auswahl, weil man in einem Fach, was überhaupt nix mit dem Studium zu tun hat aussotiert, obwohl man vielleicht super dafür geeignet wäre.
Andere haben den Schnitt, es stellt sich aber später raus, dass es doch nicht passt udn das Studium wird abgebrochen o.ä.

[urpils]

@Hardwaretoaster:

Ja, das ist mir auch klar... aber da die Situation größtenteils momentan nunmal so ist, nutzt das Lamentieren auch nichts :/

Zumindest wird es ja angeblich geändert *g*

hat noch jemand eine Meinung zum Sinn von Medizin UND Informatikstudium?

[Hucke]

urpils[/POST]']@Hardwaretoaster:

Ja, das ist mir auch klar... aber da die Situation größtenteils momentan nunmal so ist, nutzt das Lamentieren auch nichts :/

Zumindest wird es ja angeblich geändert *g*

hat noch jemand eine Meinung zum Sinn von Medizin UND Informatikstudium?

Ein Kumpel hat Medizin studiert und daran noch einen Aufbaustudiengang Medizinische Informatik drangehangen. Das war zeitlich wohl weniger umfangreich, hat ihm aber recht gute Berufschancen eröffnet. Solche Leute werden wohl gesucht.

[urpils]

@Hucke: Guter Tipp.. daran habe ich noch gar nicht gedacht... ich werds mir mal durch den Kopf gehen lassen.. danke!!! :)

[Stone2001]

urpils[/POST]']hat noch jemand eine Meinung zum Sinn von Medizin UND Informatikstudium?
Ja, ich! *meld*

Der Medizinbereich bietet für reine Informatiker schon mehr als genug Beschäfftigungsfelder (z.b. im Bereich der Bilderzeugung und -verarbeitung), wenn man zusätzlich noch ein Medizinstudium absolviert hat, sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt.
Nur leider gibt es ein Problem und zwar sind ca. 12 Jahre Studium nötig um beide Welten zu beherrschen. Beide Studien sind recht anspruchsvoll und zudem sind die Voraussetzung grundverschieden, so dass ein Parallelstudium nicht in Frage kommt.

Eine Lösung mag vielleicht ein Studium der Medizinischen Informatik (z.B. an der HS Heilbronn und der Uni Heidelberg). Dann ist man allerdings eher Informatiker, kein Mediziner und hat gegenüber dem normalen Informatiker eine begrenztes Arbeitsgebiet. Die zweite Möglichkeit wäre ein Medizinstudium mit anschließendem Master in Medizininformatik. Die HS Heilbronn bietet speziell für Mediziner so einen Masterstudiengang an.

Was allerdings auch eine Möglichkeit wäre (so hat ein Bekannter von mir seine Wartesemester bekommen) ist, zuerst eine BA-Studium zu machen und erst dann Medizin zu studieren. Dies hat den Vorteil, dass man während des BA-Studiums etwas Geld verdienen kann und das BA-Studium nicht als Erststudium zählt. Allerdings dauert es dann auch ca. 10 Jahre, bis man fertig ist. (Schon eine verdammt lange Zeit, oder?)

[EureDudeheit]

Also ich möchte keine 12 Jahre studieren, naja vielleicht ganz praktisch, wenn man eh reiche Eltern hat, aber sonst...

[urpils]

was ist ein BA-Studium? wieso kann man dabei Geld verdienen? wo kann ich mich darüber informieren?
Kann ich Medizin an einer beliebigen Uni studieren und im Anschlauss daran diese meidzine Informatik dranhängen? oder muss ich mich schon vorher dafür entscheiden und zu einer entsprehcenden Uni laufen?
@Stonde2001: vielen Dank für deinen Post, der hat mir geholfen :)

Ich habe auch keine reichen Eltern... aber ich kann mich eher mit dem Gedanken abfinden, mein Leben an einer Uni zu verbringen, als Tag für Tag in einem Büro zu sitzen und ständig den selben Papierkram zu erledigen *g*

[Hardwaretoaster]

BA steht für Berufsakademie, mann studiert im Wechsel mit Praxisphasen, meist je 3 Monate und ist auch bei einer Firma angestellt, bei der man etwas verdient (so wie ein Azubi, in etwa, vielleicht etwas mehr).

Allerdings finde ich das...naja, wenn jemand eh weiß, dass er dabei nicht bleibt, soll er den anderen auch keienn Platz wegnehmen., die Plätze sind eh rar (man liest oft von Quoten von 200:1 bis 300:1)

[Stone2001]

Ein BA-Studium ist ein Studium an einer Berufsakademie. Ein BA-Studium dauert in der Regel 3 Jahre und ist fast wie eine Ausbildung, halt auf höherem Niveau. In den 3 Jahren ist man 50% an der Berufsakademie und 50% in der Firma, man hat also noch einen stärkeren Praxisbezug als an einer FH.
Allerdings gibt es keine Semesterferien und man hat nur die 24 Tage Urlaub im Jahr. Man ist halt im Prinzip ein Angestellter der Firma.

[urpils]

hmmm... Ist alles nicht so einfach *g*
Schade, dass man irgendwann auch ans Geldverdienen denken muss, ansonsten würd ich mein ganzen Leben lang studieren *g*
ich machs eifnach vom Zufall abhängig.. wenn ich jetzt einen Medizinstudienplatz bekomme, werde ich Medizin studieren... wenn nicht, werde ich ein Informatikstudium davor setzen...
am 1. Juli ist an unsere Uni Tag der offenen Tür.. ich werd einfach mal ein paar Professoren ansprechen, was die davon halten *G*

ich danke euch, dass ihr euch Zeit genommen und etwas dazu gesagt habt!!!
für weitere Anregungen/Gedanken/Ideen bin ich aber jederzeit offen und würde mich sehr darüber freuen!!! :)

[Wallman]

urpils[/POST]']hmmm... Ist alles nicht so einfach *g*
Schade, dass man irgendwann auch ans Geldverdienen denken muss, ansonsten würd ich mein ganzen Leben lang studieren *g*
ich machs eifnach vom Zufall abhängig.. wenn ich jetzt einen Medizinstudienplatz bekomme, werde ich Medizin studieren... wenn nicht, werde ich ein Informatikstudium davor setzen...
am 1. Juli ist an unsere Uni Tag der offenen Tür.. ich werd einfach mal ein paar Professoren ansprechen, was die davon halten *G*

ich danke euch, dass ihr euch Zeit genommen und etwas dazu gesagt habt!!!
für weitere Anregungen/Gedanken/Ideen bin ich aber jederzeit offen und würde mich sehr darüber freuen!!! :)

Bist du dir eigentlich ganz sicher, dass dir das studieren so viel Spaß machen wird ? Wenn du von einem Studium sprichst, dann klingt das so als ob das für dich nur ne Kleinigkeit ist. Ein Bachelor in Informatik kostet aber sicher viel Arbeit, Ergeiz und Freizeit - das solltest du dringend bedenken ! Glaubst du wirklich, dass du nach erfolgreichem Bachelorabschluss und 4 Jahren harten Studiums dann alles "hinter dir lässt" und noch Medizin studierst, nur um dir alle Möglichkeiten offen zu halten ? Eines ist ja auch klar: Du wirst nie Arzt und Informatiker gleichzeitig sein.... Also warum sich nicht gleich entscheiden ?

[Elladan]

..

[aevil]

IIRC ist das Infostudium nicht schwieriger, aber als Informatiker ist man u.U. weniger an der Uni als etwa jemand der pro Woche 20h im Labor steht und muss daher seinen eigenen Kram zuhause auf die Reihe bekommen.
Ist umgekehrt aber auch möglich das Studium so zu planen das man kaum an die Uni muss ;)
Selbstständigkeit ist vielleicht nochmehr als bei anderen (verschulten?) Studiengängen Trumpf.