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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Itanium 2 Dual Core


LordDeath
2006-07-02, 19:07:23
habsch eben auf computerbase (http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/intel/2006/juli/dual-core_itanium_2_monat/) gelesen.

2x12MB L3 Cache, 1,7 mrd. transistoren und dann nur 104Watt verlustleistung :eek:

StefanV
2006-07-02, 19:09:12
Naja, bei der enormen Cachegröße...

Das sind ja fast nur SRAM Chips mit ein wenig Logic X-D X-D

BlackBirdSR
2006-07-02, 19:13:19
LordDeath[/POST]']habsch eben auf computerbase (http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/intel/2006/juli/dual-core_itanium_2_monat/) gelesen.

2x12MB L3 Cache, 1,7 mrd. transistoren und dann nur 104Watt verlustleistung :eek:

Wie Stefan schon sagte:
Der Cache ist für nahezu das gesamte Transistor-Budget verantwortlich.
Und dieser produziert auch nicht so viel Abwärme wie Logik.
Diese fällt mit ca 20 Millionen Transistoren pro Kern beim Itanium relativ gering aus.

PatkIllA
2006-07-02, 19:13:48
kriegt man das den in einem "Guss" Slizium hin? Das liegt ja doch nochmal um Größenordnungen höher als normale CPUs und GPUs. Auch wenn es fast nur Cache mit gutem Defektmanagement ist.
was für ein Diefläche wäre das dann?

KraetziChriZ
2006-07-02, 19:13:55
ist das nicht was für Tombman?

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/images/3dc/smilies/ugly/uglyhammer2.gif


Ich möchte dich bitten, solchen Spam doch bitte zu lassen.
Danke

LordDeath
2006-07-02, 19:15:29
wurde an einem core etwas gegenüber dem normalen Itanium 2 geändert?
und limitiert der FSB hier nicht?

ed1k
2006-07-02, 19:17:31
Ich wette der ist grad am testen :biggrin: gleich gibts die ersten Benchmarks!!11


Gilt auch für dich.
Solchen Spam bitte unterlassen.
Danke

LordDeath
2006-07-02, 19:17:38
BlackBirdSR[/POST]']Wie Stefan schon sagte:
Der Cache ist für nahezu das gesamte Transistor-Budget verantwortlich.
Und dieser produziert auch nicht so viel Abwärme wie Logik.
Diese fällt mit ca 20 Millionen Transistoren pro Kern beim Itanium relativ gering aus.

wenn immer mehr cache die DIE fläche größer macht, wird dann nicht irgendwann das kühlen leichter?

BlackBirdSR
2006-07-02, 19:20:24
LordDeath[/POST]']wenn immer mehr cache die DIE fläche größer macht, wird dann nicht irgendwann das kühlen leichter?

Nur bei einer Fläche die überall homogen Wärme erzeugt. Und das ist ja nicht der Fall. Nur weil die DIE größer ist, verändert sich nicht die Stelle an der Wärme entsteht.
Und die liegt immernoch bei der Logik des Prozessors. Den sog. Hotspots.
Die Kühlung wird also nicht erleichtert, da ein Wärmeausleich über das Silizium zu langsam von statten geht.

LordDeath
2006-07-02, 19:29:11
danke, leuchtet ein :)

wann wurden eigentlich L1 und L2 cache der itanium prozessoren das letzte mal vergrößert? da steigert sich nur der L3 cache.
genauso wie bei unseren desktop prozessoren: da bleibt der L1 cache immer gleich und der L2 cache ändert sich.

ist das leichter zu designen, oder warum geht man diesen weg?

StefanV
2006-07-02, 19:30:03
PatkIllA[/POST]']kriegt man das den in einem "Guss" Slizium hin? Das liegt ja doch nochmal um Größenordnungen höher als normale CPUs und GPUs. Auch wenn es fast nur Cache mit gutem Defektmanagement ist.
was für ein Diefläche wäre das dann?

Klar, Cache ist kein Problem.

Ich würd mal fast vermuten, das 19-20MB (naja, ok, ev./eher nicht ganz so viel) auf dem DIE vorhanden sind und nicht benötigte Teile einfach nicht genutzt werden.

BlackBirdSR
2006-07-02, 19:44:18
LordDeath[/POST]']danke, leuchtet ein :)

wann wurden eigentlich L1 und L2 cache der itanium prozessoren das letzte mal vergrößert? da steigert sich nur der L3 cache.
genauso wie bei unseren desktop prozessoren: da bleibt der L1 cache immer gleich und der L2 cache ändert sich.

ist das leichter zu designen, oder warum geht man diesen weg?

Der L1-Cache ist ein integraler Teil des CPU-Kerns.
Beide wurden von Beginn an aufeinander abgestimmt. Ihn zu ändern kostet oft viel Arbeit und bringt zu wenig. Den L1-Cache hat man von Anfang an schon auf maximale Performance ausgelegt, soweit möglich.
Mit 1-Takt Latenz und 4 Ports ist er zwar klein aber oho :)

Der L2 Cache arbeitet auch etwas anders als z.B beim Athlon64.
Er füttert die FPU direkt, und überspringt damit den L1-Cache.
Zum L1-Cache gibt Intel 64Gb/s bei 1GHz an, zur FPU immerhin noch 40GB/s.
Das ganze mit niedrigen Taktraten.
Zusätzlich ist der L2-Cache in Befehls und Datencache unterteilt. Wie es normal die L1-Caches bei x86 CPUs sind.

Der L3-Cache ist dann der Puffer um sich vom Speichersystem so weit wie möglich abzukoppeln. Er kann massig an Daten übertragen, dies aber nur alle 4 Takte. Wie genau das bei Montecito nun aussieht hab ich nicht im Kopf.
Aber bei McKinley waren es 14-takte. Intel wollte das bei Montecito beibehalten.

Es ist also viel einfacher am L3-Cache zu basteln.L1 und L2-Cache sind bis ans Limit optimiert.

Gast
2006-07-02, 20:03:45
BlackBirdSR[/POST]']Wie Stefan schon sagte:
Der Cache ist für nahezu das gesamte Transistor-Budget verantwortlich.
Und dieser produziert auch nicht so viel Abwärme wie Logik.
Diese fällt mit ca 20 Millionen Transistoren pro Kern beim Itanium relativ gering aus.

24MiB cache sind "nur" ~1,2Mrd. transistoren, da sind immerhin noch 0,5Mrd. übrig.

Stone2001
2006-07-02, 20:11:37
Offtopic: Wenn wir gerade schon bei Itanium 2 sind, kann mir jemand erklären, wie man die Satzberechnung bei einem 12-fach assoziativen Cache realisiert?

BlackBirdSR
2006-07-02, 20:20:36
Gast[/POST]']24MiB cache sind "nur" ~1,2Mrd. transistoren, da sind immerhin noch 0,5Mrd. übrig.

welche für den L2-Cache, die Steuerlogik und die ganzen redundanten Cachezellen drauf gehen. So etwas wie den L3-Cache des Montecito ohne Redundanz zu fertigen wäre purer Wahnsinn ;)

Coda
2006-07-02, 21:06:19
PatkIllA[/POST]']kriegt man das den in einem "Guss" Slizium hin? Das liegt ja doch nochmal um Größenordnungen höher als normale CPUs und GPUs. Auch wenn es fast nur Cache mit gutem Defektmanagement ist.
was für ein Diefläche wäre das dann?
Erstens Mal ist der Yield wegen den Preisen nicht so wichtig und zweitens ist der Intel-Prozess tradiotionell ziemlich gut.

Außerdem kann man Cache sehr gut redundant bauen, und der macht ja den Großteil der Fläche aus :)

BlackBirdSR[/POST]']Diese fällt mit ca 20 Millionen Transistoren pro Kern beim Itanium relativ gering aus.
Sicher dass das bei den neuen Teilen immer noch so ist? Kommt mir etwas arg wenig vor.

BlackBirdSR
2006-07-02, 21:34:13
Coda[/POST]']


Sicher dass das bei den neuen Teilen immer noch so ist? Kommt mir etwas arg wenig vor.

Alles was an Logik eventuell zusätzlich dazu kommt, wird doch glatt durch die fehlenden x86 Teile ausgegelichen ;)
Vielleicht sind es auch 25 oder 30 Millionen. Auf jeden Fall ziemlich wenig.

StefanV
2006-07-02, 21:40:58
BlackBirdSR[/POST]']Alles was an Logik eventuell zusätzlich dazu kommt, wird doch glatt durch die fehlenden x86 Teile ausgegelichen ;)
Vielleicht sind es auch 25 oder 30 Millionen. Auf jeden Fall ziemlich wenig.
Ohne Cache ist das aber ziemlich viel, wenn man mal vom Netburst Zeugs absieht, liegen x86 Prozessoren weit darunter...

Reiner Logikanteil, versteht sich...

BlackBirdSR
2006-07-02, 22:31:44
StefanV[/POST]']Ohne Cache ist das aber ziemlich viel, wenn man mal vom Netburst Zeugs absieht, liegen x86 Prozessoren weit darunter...

Reiner Logikanteil, versteht sich...

Wenn du mal die Anzahl und Funktion der Funktionseinheiten eines Itanium2 und eines K8 oder PentiumM vergleichst, weißt du was ich meine.
Dann zählst du noch Register dazu, und du wärst bei einer fiktiven x86 CPU mit gleicher Bestückung (die auch genutzt werden kann) im unrentablen Bereich.

Wirklich erstaunlich ist eher, dass x86 CPUs trotzdem so hohe Performance erreichen ;)

LordDeath
2006-07-02, 22:40:28
hat sich das itanium konzept jetzt eigentlich gelohnt, oder wär man mit den normalen architekturen jetzt weiter gekommen? itanium soll ja ne menge gekostet haben.

BlackBirdSR
2006-07-02, 22:43:47
LordDeath[/POST]']hat sich das itanium konzept jetzt eigentlich gelohnt, oder wär man mit den normalen architekturen jetzt weiter gekommen? itanium soll ja ne menge gekostet haben.

Gelohnt?
Vom finanziellen Standpunkt war es wohl ein reines Verlustgeschäft.
Inzwischen werden (glaub ich) ca 90% aller itanium-Systeme nur von HP verkauft. Und so wirklich viele sind das nicht.

Die Performance ist sicherlich ein großer Pluspunkt. Aber zu welchem Preis?
Besonders mit einem Blick auf Opteron oder Woodcrest fragt man sich das schon.

Es ist eben Intels Wunschwunderkind. Braucht Jahre um aus den Windel zu kommen, und scheißt einem selbst dann noch in die Bude. Aber man glaubt trotzdem immer daran, dass es eines Tages die Welt beherrschen wird ;)

StefanV
2006-07-02, 22:45:44
Wofür wurden damals die i860 Teile genutzt, außer für SCSI RAID Controller?

Gabs auch 'echte Rechner' damit?

Bokill
2006-07-02, 23:02:37
LordDeath[/POST]']hat sich das itanium konzept jetzt eigentlich gelohnt, oder wär man mit den normalen architekturen jetzt weiter gekommen? itanium soll ja ne menge gekostet haben. Der Itanium hätte sich gelohnt, wenn der Itanium ein Abräumer im Enterprisesegment gewesen wäre.

Nicht aus dem Grunde, weil Intel/HP mehr davon verkautft hätten (klaro).

Sondern der Plan war es x86, aber auch andere Architekturen zu verdrängen (MIPS, SPARC, PowerPC). Und zwar so zu verdrängen, dass kaum Aussicht bestünde zum Nachbau der Itaniumarchitektur und Nutzung der Sprache EPIC** von anderen Herstellern.

Die Sprache für den Itanium war völlig neu mit der ISA EPIC (nein nicht wirklich, da mit PIC*** eine andere CPU-Sprache von Intergraph schon vorher da war [Clipperpatente]). Bis auf HP und Intel hätten kaum andere Systempartner* die Nutzungsrechte für EPIC gehabt.

Bei x86 hingegen gibt es eine grosse Vielzahl von potenziellen Nutzern der x86 ISA, denn nicht nur AMD, Cyrix durften die x86 ISA nutzen, sondern auch Texas Instruments, IBM, VIA ... .

* = Bull Systems hat auch so manches Patent in die Itanium-Plattform eingebracht, nutzt aber noch eine eigene CPU Architektur, sowie den PowerPC von IBM.

** = EPIC ist eine eigenständige ISA. ISA = Istruction Set Architecture.

*** = Intel musste in der Mehrzahl der Intergraph Patentklagen nachgeben und zahlen. Damit dürfte für Intergraph, für die so gut wie nie verkaufte Clipper CPU, nachträglich etliche Millionen US$ eingebracht haben. Intergraph war so gesehen ein Modellbeispiel, wie man durch Patentklagen nachträglich als IP-Firma viel Gewinn erwirtschaften kann.

MFG Bobo(2006)

Benedikt
2006-07-02, 23:40:19
BlackBirdSR[/POST]']Gelohnt?
Vom finanziellen Standpunkt war es wohl ein reines Verlustgeschäft.
Inzwischen werden (glaub ich) ca 90% aller itanium-Systeme nur von HP verkauft. Und so wirklich viele sind das nicht.

Die Performance ist sicherlich ein großer Pluspunkt. Aber zu welchem Preis?
Besonders mit einem Blick auf Opteron oder Woodcrest fragt man sich das schon.

Es ist eben Intels Wunschwunderkind. Braucht Jahre um aus den Windel zu kommen, und scheißt einem selbst dann noch in die Bude. Aber man glaubt trotzdem immer daran, dass es eines Tages die Welt beherrschen wird ;)
Ich glaube, nein ich glaube sogar fest daran, dass Intel die Itanium-Abteilung beim nächsten Durchkämmen der Unternehmenszahlen als unrentabel abstoßen wird...
Intel wirkt zwar schwer überzeugt von seinem Produkt (welche Firma tut das nicht), aber ich vermute da krieselt's schon länger im Itanium-Getriebe. Intel hätte zwar, denke ich, die finanziellen Ressourcen, das Itanium-Abenteuer weiterzuspinnen, aber ob da nach dem dualcore-Itanium noch viel kommt - ich wage es zu bezweifeln. Kein Firmenchef würde eine auf Dauer schwer defizitäre Abteilung weiterführen, wenn nicht in absehbarer Zeit damit massiver marketimpact zu erreichen ist. Ich meine, nicht mal Intel kann in Zeiten von Woodcrest, Conroe und co noch davon überzeugt sein, Itanium würde sich abseits der dicken Eisen auf breiter Front durchsetzen.

/edit: Grade in der CB-Meldung gelesen, dass Montecito nun doch Foxton (dynamisches Übertakten bei Bedarf) haben soll - war das eine Inquirer-Ente, dass Foxton nicht kommen wird?

StefanV
2006-07-03, 00:21:57
Gibts eigentlich Windows iA64 noch??
Gbts auch 'nen Longhorn iA64??

LordDeath
2006-07-03, 00:29:59
StefanV[/POST]']Gibts eigentlich Windows iA64 noch??
Gbts auch 'nen Longhorn iA64??

also die aktuellen IE7 betas gibt es auch für IA64. wurde also noch nicht vergessen.
bei longhorn gabs mal eine IA64 build. aus dem bauch raus, würd ich sagen, dass nur der server-abkömmling auch in IA64 erhältlich seien wird. eine end user version für den hausgebrauch wär ja sinnlos :|

turboschlumpf
2006-07-10, 11:59:39
Wenn ich gerade über diesen Thread stolpere:

Montecito soll ja eine Die-Größe von 596 mm² haben, wobei er noch in 90 nm gefertigt wird. Verglichen mit den 230 mm² eines Athlon 64 X2 mit Windsor-Kern (ebenfalls in 90 nm) eigentlich relativ wenig.

Bokill
2006-07-10, 12:27:28
turboschlumpf[/POST]']Wenn ich gerade über diesen Thread stolpere:

Montecito soll ja eine Die-Größe von 596 mm² haben, wobei er noch in 90 nm gefertigt wird. Verglichen mit den 230 mm² eines Athlon 64 X2 mit Windsor-Kern (ebenfalls in 90 nm) eigentlich relativ wenig. Wie kann ein Die mit knapp 600 mm² "relativ wenig" sein? Schon das Wort "wenig" ist etwas deplaziert bei derartigen Die-Grössen.

BlackBirdSR
2006-07-10, 13:27:11
Bokill[/POST]']Wie kann ein Die mit knapp 600 mm² "relativ wenig" sein? Schon das Wort "wenig" ist etwas deplaziert bei derartigen Die-Grössen.

gemäßigt, wäre wohl gerade noch an der Grenze :)
Ich denke Intel wird (wie schon beim PPro) völlig neue Methoden für redundante Caches entwickelt haben.
Alles andere ist bei knapp 27MB SRAM einfach nur Gewinnvernichtung.

Dabei werden die 24MB L3-Cache wohl nichtmal so (relativ) viel bringen, vergleicht man sie mit einem theoretischen 12MB-L3 Cache Ableger.
Anscheinend kam man bei Intel aber bei der Abschätzung Gewinn/Aufwand mit 24MB auf einen vernünftigen Wert.
Eventuell bereits mit Blick auf die 65nm-Version.

turboschlumpf
2006-07-10, 17:53:10
Bokill[/POST]']Wie kann ein Die mit knapp 600 mm² "relativ wenig" sein? Schon das Wort "wenig" ist etwas deplaziert bei derartigen Die-Grössen.
Du hast das 'verglichen mit einem Windsor-Kern' unterschlagen.

Athlon 64 X2 Windsor -- 230 mm² bei 227 Millionen Transistoren
Itanium 2 Montecito -- 596 mm² bei 1.720 Millionen Transistoren

Könnte schlimmer sein, für den Itanium 2.

Bokill
2006-07-10, 17:59:52
turboschlumpf[/POST]']Du hast das 'verglichen mit einem Windsor-Kern' unterschlagen.

Athlon 64 X2 Windsor -- 230 mm² bei 227 Millionen Transistoren
Itanium 2 Montecito -- 596 mm² bei 1.720 Millionen Transistoren

Könnte schlimmer sein, für den Itanium 2. Na ja das hast du schon vorher schon geschrieben ... und ja, das könnte noch schlimmer sein, keine Frage. ;)

Aber knapp 600 mm² sind schon ein dickes Ding, auch wenn man das relativiert zu der schier unglaublich hohen Transistorzahl. Das alleine ist schon eine Leistung. Normalerweise meidet die Halbleiterindustrie derartig grosse Die-Grössen. Aber was ist am Itanium schon "normal"? ;)

MFG Bobo(2006)

Gasthaus
2006-07-11, 00:57:55
StefanV[/POST]']Wofür wurden damals die i860 Teile genutzt, außer für SCSI RAID Controller?

Gabs auch 'echte Rechner' damit?

Das Model2-System von Sega nutzte einen i960KB als CPU.Ist also ein"echter Rechner" :)

Bokill
2006-07-11, 08:24:52
Der i860 war in Supercomputern der Touchstone- und Paragon-Reihe drin.

Coda
2006-07-11, 12:49:09
Bokill[/POST]']Aber knapp 600 mm² sind schon ein dickes Ding, auch wenn man das relativiert zu der schier unglaublich hohen Transistorzahl.
Naja ist halt größtenteils SRAM. Das lässt sich schon immer viel dichter packen.

Gast
2006-07-12, 02:26:25
Stone2001[/POST]']Offtopic: Wenn wir gerade schon bei Itanium 2 sind, kann mir jemand erklären, wie man die Satzberechnung bei einem 12-fach assoziativen Cache realisiert?Wo ist das Problem? Die Anzahl der Sätz ist eine Zweierpotenz, weil die Anzahl der Cachelines ein Vielfaches von 12 ist. Damit bleibt die Satzberechnung sehr einfach, weil man einfach nur die entsprechenden Bits aus der Addresse rausziehen muss, um den Satz zu bekommen.

Beispiel: L2 Cache der EV7: 1,75 MiB, 64 Byte Line Size, 7-fach assotiativ
Dieser Cache besteht aus 28672 Cache Lines mit je 64 Byte. 28672 ist durch sieben teilbar und ergibt 4096. Es gibt also 4096 Sätze mit je 7 Ways. Damit braucht man als Log(4096) = 12 Bits für die Satzauswahl. Da die niedrigsten sechs Bits (0...5) der Addresse für den Offset innerhalb der Cacheline notwendig sind, werden für die Satzberechnung also die Bits 6 bis 17 (jeweils einschliesslich) der Addresse verwendet.

Gast
2006-07-12, 02:27:24
"als" = "also"

Gast
2006-07-12, 02:34:12
LordDeath[/POST]']wurde an einem core etwas gegenüber dem normalen Itanium 2 geändert?Ja, und wie! Vertikales Multithreading, eigener L2-Instruction Cache, schnellerer FSB, DualCore uvm.
und limitiert der FSB hier nicht?Möglicherweise.

nomadhunter
2006-07-14, 02:48:00
StefanV[/POST]']Gibts eigentlich Windows iA64 noch??
Gbts auch 'nen Longhorn iA64??
Kommt auf die Windows-Version an. Ein IA64-Vista wäre irgendwie sinnlos, und auch die "kleineren" Longhorn-Server-Versionen ("Small Business" und so weiter) würde wahrscheinlich niemand auf einem Itanium-Server einsetzen. Bei den Versionen für größere Server und spätestens bei Microsofts neuem "Cluster-Windows" gehe ich aber von einer IA64-Unterstützung aus. Immerhin wird der Itanium bevorzugt für große Clustern und Supercomputern eingesetzt.

Gast[/POST]']und limitiert der FSB hier nicht?
Möglicherweise.
Das gleicht der gigantische Cache weitestgehend aus. Bei 24MiB L3-Cache ist wahrscheinlich auch die Verringerung des FSB von 667 auf 533 Mhz zu verschmerzen. Aus dem Grund kommt ja auch der Conroe mit 4MiB L2-Cache (die sich angeblich auch wirklich lohnen), während beim K8 mit seinem integrierten Speichercontroller alles über 2x512KiB schon nicht mehr viel bringt.

CharlieB
2006-07-14, 12:50:54
ich hab ne komplette Itanium Maschine hier mit CPU und RAM Board ...
leider leider passen da die neuen CPUs nicht drauf ...


StefanV[/POST]']Gibts eigentlich Windows iA64 noch??
Gbts auch 'nen Longhorn iA64??

jo klar ich muss das sogar recht häufig nutzen,
da noch viel alte 64bit Software darauf laufen muss ...

CB

sloth9
2006-08-28, 03:27:55
Kommt auf die Windows-Version an. Ein IA64-Vista wäre irgendwie sinnlos, und auch die "kleineren" Longhorn-Server-Versionen ("Small Business" und so weiter) würde wahrscheinlich niemand auf einem Itanium-Server einsetzen. Bei den Versionen für größere Server und spätestens bei Microsofts neuem "Cluster-Windows" gehe ich aber von einer IA64-Unterstützung aus. Immerhin wird der Itanium bevorzugt für große Clustern und Supercomputern eingesetzt.


Das gleicht der gigantische Cache weitestgehend aus. Bei 24MiB L3-Cache ist wahrscheinlich auch die Verringerung des FSB von 667 auf 533 Mhz zu verschmerzen. Aus dem Grund kommt ja auch der Conroe mit 4MiB L2-Cache (die sich angeblich auch wirklich lohnen), während beim K8 mit seinem integrierten Speichercontroller alles über 2x512KiB schon nicht mehr viel bringt.

Also gerade bei den Supercomputern verliert der Montecito (mit gerade 1,6 GHZ released) derbe. Rechnet man die x86-64er Systeme vom AMD und Intel zusammen, machen diese z.B. mehr als die Hälfte aller Top-500-Supercomputing-Systeme aus.

Gast
2006-08-28, 09:10:32
Microsoft hat gesagt, dass sie nur eine 64-Bit Architektur unterstützen werden. Und das wurde nunmal "x64" aka EM64T aka AMD64.

Es gibt noch Windows XP IA-64 Edition und afair auch W2k3 Server IA-64 Edition. Die werden aber nicht weiterentwickelt und sterben dann einen Tod wie Windows NT für den Alpha, MIPS und PowerPC.

Sinnvollerweise setzt man aber eh ein Unix-artiges OS auf einer Itanium-Maschine ein.

Gast
2006-08-28, 09:25:51
Es gibt Longhorn-Server für IA64. Nix stirbt aus.

sloth9
2006-08-29, 01:03:26
Es gibt Longhorn-Server für IA64. Nix stirbt aus.

Die Worksstation-Version wurde schon abgekündigt. So fing es beim Alpha auch an. Wir sprechen uns beim Longhorn-Nachfolger wieder.

Gast
2006-08-29, 12:29:10
Ich will ja gar nicht behaupten, dass es besonders rosig um Itanium steht, aber die Aussage war einfach falsch.

Windows Server IA64 wirds noch für mindestens 5 Jahre geben - da kann viel passieren. Wenns noch nen Nachfolger gibt hat sich IA64 durchgesetzt sonst nicht.

Gast
2009-12-21, 11:03:21
RedHat beendet die Entwicklung für Itanium.
http://www.heise.de/open/news/foren/S-Red-Hat-beendet-Entwicklung-fuer-Itanium-Update/forum-171454/list/

Gast
2009-12-24, 15:40:43
RedHat beendet die Entwicklung für Itanium.
http://www.heise.de/open/news/foren/S-Red-Hat-beendet-Entwicklung-fuer-Itanium-Update/forum-171454/list/

Und was soll uns das sagen?

Auf Itaniums läuft nunmal primär HP-UX und teilweise OpenVMS bzw. Windows. Anbei, die Itaniums haben die Sparcs (knapp) überhohlt und sind nun mit ca. 30% Marktanteil die Nummer zwei hinter den Power CPUs (ca. 40% Marktanteil).

Gast
2009-12-24, 15:42:05
Auf Itaniums läuft nunmal primär HP-UX und teilweise OpenVMS bzw. Windows. Anbei, die Itaniums haben die Sparcs (knapp) überhohlt und sind nun mit ca. 30% Marktanteil die Nummer zwei hinter den Power CPUs (ca. 40% Marktanteil).Quellen?

Gast
2009-12-24, 15:43:31
Bitte :D
http://www.zdnet.de/zentrale_speicherung_und_rechenleistung_storage_server_in_unternehmen_milliarden grab_warum_intels_itanium_gescheitert_ist_story-20000003-41002161-1.htm

Gast
2009-12-24, 15:55:27
Quellen?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aufwind-bei-Servern-und-Speichersystemen-877839.html

Etwas ungenau, aber ausreichend.

Gast
2009-12-24, 16:28:51
"den Fujitsu-Anteil nennt IDC nicht, weshalb nicht ganz klar wird, ob Itanium-Systeme (HP, Bull, NEC, Hitachi, Fujitsu) das SPARC-Lager (Sun, Fujitsu) mittlerweile überrundet haben."

Etwas ungenau? Totaler Quatsch.

Gast
2009-12-25, 16:21:27
Etwas ungenau? Totaler Quatsch.

Mal überlegen, IBM 39,5%, HP 29,2% => Rest 31,3%.

Ein IQ > 10 sollte einen befähigen zu erkennenm dass bei einem Marktanteil von 1,1% bei BULL und Fujtisu bei den Itaniums, dieser vorn liegt. Aber schau mal nach dem Umsatzzahlen von BULL (die liegen über der Marke). Mal abgesehen davon, das es mit SUN und Fujits nicht gerade aufwärts geht ...