Winter[Raven]
2006-07-04, 10:08:24
Laut einem Bericht der "New York Times" hat der Suchmaschinenbetreiber Google in der letzten Zeit Ingenieure eingestellt, die vor Jahren den bahnbrechenden Alpha-Prozessor für die legendäre Computerfirma Digital Equipment Corporation (DEC) entwickelt hatten. Das interpretiert die Branche als Zeichen, dass Google demnächst für seine Rechenzentren eigene Prozessoren bauen wird.
Google verwendet in seinen Rechenzentren vorwiegend billige PC-Komponenten, bei denen die Ausfallsicherheit der einzelnen Rechner nicht im Vordergrund steht. Stattdessen sind die Systeme mit zahlreichen Reserve-Rechnern gesichert. Ein Markenzeichen ist der massive Einsatz von Klettband, um Komponenten zusammenzuhalten - dafür hat das Unternehmen bereits ein Patent erhalten.
Mit dieser bewusst hemdsärmeligen Strategie hat Google über die ganze Welt verteilt eine Rechenkapazität angehäuft, die ihresgleichen sucht. Der Analyst Martin Reynolds von Gartner hält Google mit seinen selbst gemachten Rechnern für den viertgrößten Server-Hersteller nach Dell, HP und IBM. Schon seit längerem wird in der Hardware-Branche spekuliert, wie lange sich Google bei seinen sehr speziellen Anforderungen noch mit handelsüblichen Bauteilen zufrieden gibt.
Auch Googles Technik-Chef Urs Hölzle gab zu verstehen, dass sein Unternehmen den Bau eigener Prozessoren bereits länger erwäge. Bisher stehe man jedoch auf dem Standpunkt, erst dann in die Chipentwicklung einzusteigen, wenn man die benötigen Funktionen nicht mehr in existierenden Produkten kaufen könne. Das Potenzial für Halbleiter-Design hat Google allemal: Laut "New York Times" verfügt das Unternehmen mehr neun Milliarden US-Dollar an Barmitteln. (nz/Golem.de)
Möglich?
Google verwendet in seinen Rechenzentren vorwiegend billige PC-Komponenten, bei denen die Ausfallsicherheit der einzelnen Rechner nicht im Vordergrund steht. Stattdessen sind die Systeme mit zahlreichen Reserve-Rechnern gesichert. Ein Markenzeichen ist der massive Einsatz von Klettband, um Komponenten zusammenzuhalten - dafür hat das Unternehmen bereits ein Patent erhalten.
Mit dieser bewusst hemdsärmeligen Strategie hat Google über die ganze Welt verteilt eine Rechenkapazität angehäuft, die ihresgleichen sucht. Der Analyst Martin Reynolds von Gartner hält Google mit seinen selbst gemachten Rechnern für den viertgrößten Server-Hersteller nach Dell, HP und IBM. Schon seit längerem wird in der Hardware-Branche spekuliert, wie lange sich Google bei seinen sehr speziellen Anforderungen noch mit handelsüblichen Bauteilen zufrieden gibt.
Auch Googles Technik-Chef Urs Hölzle gab zu verstehen, dass sein Unternehmen den Bau eigener Prozessoren bereits länger erwäge. Bisher stehe man jedoch auf dem Standpunkt, erst dann in die Chipentwicklung einzusteigen, wenn man die benötigen Funktionen nicht mehr in existierenden Produkten kaufen könne. Das Potenzial für Halbleiter-Design hat Google allemal: Laut "New York Times" verfügt das Unternehmen mehr neun Milliarden US-Dollar an Barmitteln. (nz/Golem.de)
Möglich?