Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Job finden=Hoax?
Tronx
2006-07-22, 14:27:20
Wie sind eure Erfahrungen beim Job finden?
Geht es nur mir so oder werde ich das Gefühl nicht los, nur weil ich beim Bewerbungsgespräch nicht der perfekte Rhetoriker bin, gleich durchzufallen?
Oder bin ich mit 32 zu alt?
Muss man sich Oscarreif präsentieren, damit man einen Job bekommt? Gerade "wir" die vllt überwiegend mit Systemen zu tun haben ist es doch fast schon egal wie "perfekt" ich mich beim Bewerbungsgespräch gebe oder? Ist es nicht wichtiger für einen Arbeitgeber seine Leistungen herauszufinden? Zu wissen oder zu Ahnen was er auf dem Kasten hat?
Das nächste wäre die Arbeitsweise vom Arbeitsamt, die tun nichts, egal wie oft man sie anspricht, mehr als die Daten im Computer aufzufrischen machen die nicht. Oder ist das Frankfurter Arbeitsamt faul?
Wieso bieten sie eigentlich nicht selbst Weiterbildungskurse an, um zB ein Programmierkurs machen zu können, das sozusagen das Arbeitsamt eine art Träger ist. Das würde zwar auch irgendwo Geld kosten, aber es würde sich Lohnen. Wie oft muss ich Anzeigen links liegen lassen weil ich zB keine Zertifikate für SAP habe. Aber der Stellenmarkt wird damit zugeschüttet, genauso auch bei den Programmierern, jede 10 Stellen sind Programmierung oder SAP, erst dann kommt mal eine Stelle als Netzwerk- oder Systemadministrator.
Eine Anfrage bei SAP wurde müde, mit dem Hinnweis auf mein Alter das es nicht machbar wäre, belächeld.
Dann wären da noch die Zeitarbeitsfirmen, ja ich finde sie wirklich zum :udown: sie stellen die Leute ein, geben ihnen noch einen Hungerlohn und werden dann nach einigen Monaten einfach auf die Strasse gesetzt. Ausbeute im höchsten maße sage ich da nur.
Was also geht bitte in einem Kopf von einem Personleiter durch den Kopf?
DrumDub
2006-07-22, 14:40:06
Tronx[/POST]']
Das nächste wäre die Arbeitsweise vom Arbeitsamt, die tun nichts, egal wie oft man sie anspricht, mehr als die Daten im Computer aufzufrischen machen die nicht. das arbeitsamt verwaltet nur die arbeitslosen. nen job kriegste über die mit großer wahrscheinlichkeit nicht. nur mit eigeninitative (auch initativbewerbungen) kommt man weiter. und natürlich muss man auch noch glück haben.
rotkäppchen
2006-07-22, 14:52:08
das arbeitsamt macht rein gar nichts,...
das beste war ja noch,... habe letztens meine abmeldung vom AA zur post gebracht, mit bewerbungsbestätigungen in kopie, weil die die haben wollen, damit ich eben pro bewerbung meine 5 euro wiederbekomme,... da kam dann erstmal 3 tage nachdem ich es weggeschickt hatte (ist also schon längst alles angekommen) nen anruf (ja wir haben hier nen bewerbungscoachingteilanhme istnen muss für sie, da habe ich sie angemeldet!)
hallo? gehts noch?ich meinte erstmal nachdem sie weiter sabbeln wollte am telefon, dass ich kein interesse daran habe, warum? weil ich nen job habe und das eben nicht mehr brauche,.. und die sachen sind uch schon alle zugeschickt worden,... achso ok, dann muss das ja die tage hier ankommen...
wohlbemerkt vor 3 tagen hingeschickt,.... am nächsten tag kamen die kopien wieder zurück,... im anschreiben stand, als entlastung für meine unterlagen. :|
wenn sie diese eh wieder zurückschicken alle samt, wozu wollen sie diese dann in kopie haben? die arbeit hätte ich mir auch sparen können, kopien sind nämlich auch nicht kostenlos,... aber in diesem falle waren diese wohl umsonst.....
was sagt mir das? die wusste da eigentlich schon ganz genau, dass der ganze kram angekommen ist.
aber ich hatte auch nur lauter absagen bekommen wo ich mich eben immer beworben hatte, immer nach den gesprächen,... und das AA macht rein gar nichts,...
die schicken nur angebote, die für einen infrage kommen könnten und sonst nichts,...
meckern aber rum, weil man ja eine gewisse jobzeitung nicht als abo hat,... das können die ja nicht verstehen,.... man aboniert sich ja auch nicht so nen wisch welche ähnlich ist wie die bild..... ich zumindest nicht,... für sowas habe ich kein geld......
und den job den ich jetzt habe, habe ich nicht dem aa zu verdanken,...
und die zeitarbeitsfirmen kann man eigentlich vergessen, dass letzte mal beim aa musste (!) ich so nen wisch unterschreiben, (sonst hätte es nämlich kein geld mehr gegeben) dass ich mich auch bei den ZAF vorstelle und son kram,....
damit wenn ich dann bei den ZAF fertig bin noch weniger geld vom AA bekomme oder was? nee nix da,...
bevor ich mich da bewerbe arbeite ich lieber bei ner müllabfuhr oder sowas in die richtung....
Tronx
2006-07-22, 14:57:03
DrumDub@ JO das hat meine Sister mir auch schon vorgeschlagen, mal schauen ob ich damit Erfolg habe. Würdet ihr Onlinebewerbung per email als PDF verschicken? Auch die ganzen Zertifikate, Zeugnisse etc einscannen und ins PDF einbinden?
Als alter Hase ist es nicht einfach sich richtig zu bewerben, habe beim AA auch schon angefragt ob es keine Schulungen für sowas gibt. Naja, auf Antwort wate ich nun seit einiger Zeit.
Senior Sanchez
2006-07-22, 15:10:16
Tronx[/POST]']DrumDub@ JO das hat meine Sister mir auch schon vorgeschlagen, mal schauen ob ich damit Erfolg habe. Würdet ihr Onlinebewerbung per email als PDF verschicken? Auch die ganzen Zertifikate, Zeugnisse etc einscannen und ins PDF einbinden?
Als alter Hase ist es nicht einfach sich richtig zu bewerben, habe beim AA auch schon angefragt ob es keine Schulungen für sowas gibt. Naja, auf Antwort wate ich nun seit einiger Zeit.
Also wenn ich ne Online-Bewerbung machen würde, dann auf jeden Fall ein Read-Only-Format wie pdf, also kein doc oder son schnatter.
Ich würde das ansich schon zusammenfassen, aber trennen der Daten kann auch gut sein. Im Endeffekt ist das aber egal, denn was zählt ist, dass es klar und deutlich strukturiert und gegliedert ist, keine(!) Rechtschreibfehler drin sind und alles Geforderte beiliegt. Das ist leider so eine Krux des Online-Bewerbens, dass viele schlampig arbeiten.
Das mit den Bewerbungsgesprächen ist natürlich sone Sache. Ich weiß jetzt nicht, wie du dich da präsentierst, aber die eigene Darstellung ist extrem wichtig. Da gibt es doch auch Seminare, sowohl Bewerbungs- als auch Rhetorikseminare. Vielleicht hilft dir das ja weiter?
Darf man fragen was du gelernt hast, bzw. was du für einen Job suchst?
nggalai
2006-07-22, 15:18:37
Ich war von Mitte 2004 bis Mitte 2005 ebenfalls als arbeitssuchend gemeldet, weil ich mit meiner freiberuflichen Arbeit nicht wirklich vom Fleck kam. Auch schon mit 30 Lenzen auf dem Buckel, hatte ich mit Problemen zu kämpfen. Nicht etwa, dass ich generell zum alten Eisen gehören würde, nein. Aber mir stand nie der Sinn nach einer beruflichen Karriere, so dass ich mich natürlicherweise vorwiegend auf Assistenz-Positionen beworben habe. Dummerweise ist mein Lebenslauf etwas zu ... einschüchternd, für viele Personalverantwortlichen. Unistudium, leitende Position bei meinem letzten Arbeitgeber, Freiberufler--und so jemand möchte als Assistent arbeiten, dazu noch in dem Alter? Unerhört!
Entsprechend erhielt ich Unmengen von Absagen, die größtenteils denselben Tenor anschlugen: "überqualifiziert". Ich habe mir von einem befreundeten Personalleiter sagen lassen, dass sich hinter diesem Wörtchen eine Angst versteckt, nämlich die Angst, dass der Arbeitssuchende schon nach wenigen Monaten das Unternehmen verlassen wird, weil er eine bessere Position gefunden hat. Und auch ein klein wenig Angst, dass er zu teuer für das Unternehmen sein könnte, oder, abgespiesen mit einem Hungerlohn, aufmüpfig und unmotiviert sein könnte.
Dennoch kam ich zu einigen Vorstellungsgesprächen. Eigentlich eine ganze Menge, in den verschiedensten Branchen, für die verschiedensten (Assistenz-)Funktionen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich mich "oscarreif" präsentieren musste. Aber meine Präsentation musste zur ausgeschriebenen Stelle passen. Wenn man sich als Kommunikations-Assistent bewirbt, wäre es vielleicht nicht verkehrt, sich im Gespräch kommunikativ zu geben und auf seine Sprache zu achten. In einer eher technischen Position muss man sich auf Detail-Fragen gefasst machen und sich darauf vorbereiten, etwas genauer unter die Lupe genommen zu werden. Unterm Strich kann ich sagen, dass diejenigen Vorstellungsgespräche am besten verliefen, wo ich mich zuvor ausführlich über die Firma informiert und mich entsprechend angepasst habe. Ich schrieb ähnliches auch schon vor einer Weile in einer Diskussion zum Thema "Motivationsschreiben". Vorbereitung ist alles, kleinere Schnitzer am Gespräch werden einem dann eher verziehen. Großspurige Rhetorik wird eigentlich nicht gerne gesehen--man macht dann schnell mal den Eindruck, ein Windbeutel zu sein.
Über das Arbeitsamt könnte ich auch ein Liedchen singen, da ich aber in der Schweiz sitze, wird das wohl die wenigsten interessieren. Nur soviel: In der ganzen Zeit, in der ich als arbeitssuchend gemeldet war, erhielt ich genau zwei Stellen vom Amt zugewiesen. Also Stellen, auf welche ich mich bewerben sollte. Dafür schickte man mich in hirnrissige Kurse à la "richtig bewerben" und in ein noch dümmeres "Praktikum". Ich setze dieses Wort mit Bedacht in Anführungszeichen, da ich an dem Praktikum nur gelernt habe, meinen Zigarettenkonsum zu reduzieren. Fachlich wurde mir nichts weitergegeben. Dafür durfte ich mich, wieder wegen meiner "Überqualifikation", nicht in Kurse begeben, die mir vielleicht etwas gebracht hätten. Meine letzte Position vor der Arbeitslosigkeit war im Bereich PR und Kommunikation, aber kann man dann erwarten, dass ich in ein Schreibseminar für Medienmeldungen eingeladen werde? Nein. "Das können Sie ja bereits, auch wenn sie das nur im Arbeitszeugnis schriftlich haben, nicht mit einem Diplom".
Ich arbeitete ab Mitte 2005 auch für zwei Zeitarbeitsfirmen. Die Zusammenarbeit verlief eigentlich gut, ohne größere Probleme. Nur leider war die zweite Firma eher etwas faul, weigerte sich zum Beispiel, wichtige Formulare, die sie eigentlich monatlich an meinen Sachbearbeiter hätten schicken müssen, selbst auszufüllen. Das durfte schlussendlich ich selbst übernehmen, und dem Boss zur Unterschrift vorlegen. Außerdem wurde mein Lohn immer sehr spät ausbezahlt, so dass mich die Menschen auf der Bank bereits gut kannten. Werde ich in Zukunft wieder für Zeitarbeitsfirmen tätig sein? Ich hoffe es nicht. Aber falls es so weit kommen sollte, werde ich mir meinen Arbeitgeber genau aussuchen.
Ich muss mich DrumDub anschließen. Man kommt wohl nur aus eigener Kraft aus dieser prekären Situation. Auf die Fee aus dem Osten, in Form des Arbeitsamtes, zu hoffen, führt zu nichts außer viel Papierkrieg und noch mehr Frustration. Da packe man lieber den Stier bei den Hörnern, und wende sich direkt, auch in Initiativbewerbungen, an einen etwaigen Arbeitgeber.
rotkäppchen
2006-07-22, 15:20:23
Tronx[/POST]']DrumDub@ JO das hat meine Sister mir auch schon vorgeschlagen, mal schauen ob ich damit Erfolg habe. Würdet ihr Onlinebewerbung per email als PDF verschicken? Auch die ganzen Zertifikate, Zeugnisse etc einscannen und ins PDF einbinden?
Als alter Hase ist es nicht einfach sich richtig zu bewerben, habe beim AA auch schon angefragt ob es keine Schulungen für sowas gibt. Naja, auf Antwort wate ich nun seit einiger Zeit.
es gibt diese bewerbungscoachings,... da wollte mich diese nette dame ja anmelden, bzw hatte sie ja schon gemacht ohne mein wissen....
Tronx
2006-07-22, 15:51:30
Sanchez@ Habe Bürokaufmann gelernt und MCSE Zertifikate (ich weis die sind unbrauchbar) habe mich in den Kursen eher gelangweilt. Nur damals gabs nix wie Informatikkaufmann etc.
Habe einige Jahre als Operator und Systemadministrator bei einer grossen Firma gearbeitet. Bis dann die Massenentlassungen kamen ;-) Durfte mit ca. 400 Personen die Koffer packen, 4 davon waren auch Sysadmins und der Rest aus anderen Bereichen.
Hab mich sogar als MÜLLSORTIERER beworben, meint ihr die haben mich genommen!
Muss mal noch mehr Druck machen damit sie mir mal einen Rhetorikkurs anbieten, zur Not zahle ich das eben selbst, die Hauptsache ist das es mir helfen kann.
Ich stelle mich eher eingeschüchtert an, obwohl ich oft versuche nichts anmerken zu lassen. Am liebsten würde ich hinngehen und sagen "Stellen sie mich in einen Raum voller Server mit Problemen" man denkt halt, man könnte was falsches tun, sich falsch hinnsetzen, die Arme über Kreuz tun, nicht richtig sitzen, zur falschen Zeit zu grinsen etc. pp. da bleibt dann nicht mehr viel Spielraum auf Fragen richtig zu antworten weil eben ständig diese Gedanken im Kopf hat.
Nur manchmal Frage ich mich, wenn mir ständig Mitmenschen sagen und nicht verstehen können, dass gerade ich keinen Job im IT mehr habe, was ich Grundsätzlich falsch mache. Werde in höchsten Tönen gelobt wie gut ich sei...tja...aber irgendwo ist der schwarze peter vergraben und den "drecksack" finde ich schon "so hope"
edit: Axo, ich suche einen Job als System- oder Netzwerkadministrator eher Windows als Linux oder Unix, gut, Unix etc. kann ich wieder auffrischen, aber mein Arbeitsumfeld beanspruchte die volle Konzentration auf Windows Server.
Fehleranalyse, beseitigung von Fehlern, Installation, Realisierung etc. pp.
War mal recht gut in Firwall, Routing und Co, aber das ist alles eingestaubt was ich heute ein wenig bereue. Aber ich denke das ist wie Fahrradfahren :biggrin:
Mit 32 Jahren kannst du dich schonmal darauf einstellen das du nie mehr einen Job in Deuschland bekommen wirst.
Tronx
2006-07-22, 16:01:14
Ja das Gefühl hat man, aber ich denke eben das ich mein Wissensbasis ausbauen muss, nur womit, Autodidaktisch zeigt einem die Grenzen, weil man oft mehr Fragen als Antworten dabei findet und sie nicht entsprechend beanwortet bekommt. Durch jede neue Antwort ensteht eine neue Frage.
Abermeinst du nicht, das man ab 30 eher zu dem Personenkreis gehört die Zuverlässiger sind? Bitte, es soll sich niemand jetzt dadurch gekränkt fühlen weil er unter 30 ist ;-) gibg bestimmt auch viele über 30 wo die Zuverlässigkeit zu Wünschen läst.
alpha-centauri
2006-07-22, 20:10:34
Wie sind eure Erfahrungen beim Job finden?
mittelmäßig. bin 23. IHK abschluss als informatiker gemacht. direkt nach der abschlussprüfung beworben. ca 8 wochen vor "feierabend"
durch glück nen job bei der firma von nem f reund gefunden. der job ist müll, weswegen ich wieder am bewerben bin.
als systemadministrator kann ich im umkreis 50 km um meinen ort etwa 2-3 interessante stellen pro woche absetzen. beschränke mich aber zur zeit auf das interessanteste.
die anforderungen sind halt voll von 5 jahre erfahrung, dipl inf, blabla in allem möglichem. ich denk mir halt: probieren, vielleicht hab ich ja mal glück.
geht viel über online, was mich, dank ideen-reichtum und serienbriefen, die aber dennoch gut gemacht sind, maximal 1 bis 2 stunden arbeit kostet, intensive recherce über die firma inklusive.
ich bewerbe mich auch nur direkt auf stellenanzeigen.
bringt
Geht es nur mir so oder werde ich das Gefühl nicht los, nur weil ich beim Bewerbungsgespräch nicht der perfekte Rhetoriker bin, gleich durchzufallen?
Oder bin ich mit 32 zu alt?
Muss man sich Oscarreif präsentieren, damit man einen Job bekommt? Gerade "wir" die vllt überwiegend mit Systemen zu tun haben ist es doch fast schon egal wie "perfekt" ich mich beim Bewerbungsgespräch gebe oder? Ist es nicht wichtiger für einen Arbeitgeber seine Leistungen herauszufinden? Zu wissen oder zu Ahnen was er auf dem Kasten hat?
Das nächste wäre die Arbeitsweise vom Arbeitsamt, die tun nichts, egal wie oft man sie anspricht, mehr als die Daten im Computer aufzufrischen machen die nicht. Oder ist das Frankfurter Arbeitsamt faul?
Wieso bieten sie eigentlich nicht selbst Weiterbildungskurse an, um zB ein Programmierkurs machen zu können, das sozusagen das Arbeitsamt eine art Träger ist. Das würde zwar auch irgendwo Geld kosten, aber es würde sich Lohnen. Wie oft muss ich Anzeigen links liegen lassen weil ich zB keine Zertifikate für SAP habe. Aber der Stellenmarkt wird damit zugeschüttet, genauso auch bei den Programmierern, jede 10 Stellen sind Programmierung oder SAP, erst dann kommt mal eine Stelle als Netzwerk- oder Systemadministrator.
Eine Anfrage bei SAP wurde müde, mit dem Hinnweis auf mein Alter das es nicht machbar wäre, belächeld.
Dann wären da noch die Zeitarbeitsfirmen, ja ich finde sie wirklich zum :udown: sie stellen die Leute ein, geben ihnen noch einen Hungerlohn und werden dann nach einigen Monaten einfach auf die Strasse gesetzt. Ausbeute im höchsten maße sage ich da nur.
Was also geht bitte in einem Kopf von einem Personleiter durch den Kopf?[/QUOTE]
Senior Sanchez
2006-07-23, 01:33:55
Tronx[/POST]']Ich stelle mich eher eingeschüchtert an, obwohl ich oft versuche nichts anmerken zu lassen. Am liebsten würde ich hinngehen und sagen "Stellen sie mich in einen Raum voller Server mit Problemen" man denkt halt, man könnte was falsches tun, sich falsch hinnsetzen, die Arme über Kreuz tun, nicht richtig sitzen, zur falschen Zeit zu grinsen etc. pp. da bleibt dann nicht mehr viel Spielraum auf Fragen richtig zu antworten weil eben ständig diese Gedanken im Kopf hat.
Nur manchmal Frage ich mich, wenn mir ständig Mitmenschen sagen und nicht verstehen können, dass gerade ich keinen Job im IT mehr habe, was ich Grundsätzlich falsch mache. Werde in höchsten Tönen gelobt wie gut ich sei...tja...aber irgendwo ist der schwarze peter vergraben und den "drecksack" finde ich schon "so hope"
Bist du eingeschüchtert weil du was falsch machen könntest?
Das ist halt sone Sache mit dem Auftreten. Wie bist du denn privat so? Biste da auch mehr schüchtern oder eher der lockere Typ?
Halte dir doch einfach vor Augen, dass du was drauf hast was andere eben nicht können. Und wenn dir das mehr bewusst wird, bekommste auch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit. Die wollen dort doch nicht den Politiker haben, der zwar toll redet, aber nix kann. Wichtig ist dagegen mehr ne lockere, freundliche Person die auch weiß was sie tut.
Und das passt doch zu dir oder? Also versuche doch auch etwas locker zu sein, lächle, zeige Interesse, stelle Fragen - schlichtweg unterhalte dich mit demjenigen so, als wäre er schon länger nen guter Kollege von dir. Sicher, manche Personalleiter mögen das vielleicht nicht so, aber mit den Leuten ausm IT-Bereich mit denen ich bisher in meiner kurzen Karriere zu tun hatte, da kann ich sagen, dass das alles nette, freundliche, lustige und unterhaltsame Typen waren, die ihren Job eben gerne machen und sich eben auch mit ihresgleichen gerne unterhalten. Wenns natürlich nen Personalfuzzie ist, ist das schon wieder etwas anders, aber das ist doch nicht immer so, oder?
Tronx
2006-07-23, 01:57:03
Ich bin ein sehr lockere Typ, aber sobald es zu den Gesprächen geht wäre ich zum Mr.Bush lockerer als zu dem der mich gerade empfängt.
Hatte heute einen Anruf meines Vaters bekommen, der will auf die schnelle eine Inititativbewerbung die er morgen abholt, es gibt da wohl jemanden der für mich was machen könnte. naja ein weiterer Versuch im ewigen Dschungel, ohne Machete sich den Weg durchzuschlagen.
Aber ich glaube ich stelle zu wenig Fragen in den Bewerbungen, ich glaube da haste mich auf etwas gebracht, ich mach mich mal schlauer. Oder haste da paar Tips?
Senior Sanchez
2006-07-23, 02:19:39
Tronx[/POST]']Ich bin ein sehr lockere Typ, aber sobald es zu den Gesprächen geht wäre ich zum Mr.Bush lockerer als zu dem der mich gerade empfängt.
Hatte heute einen Anruf meines Vaters bekommen, der will auf die schnelle eine Inititativbewerbung die er morgen abholt, es gibt da wohl jemanden der für mich was machen könnte. naja ein weiterer Versuch im ewigen Dschungel, ohne Machete sich den Weg durchzuschlagen.
Aber ich glaube ich stelle zu wenig Fragen in den Bewerbungen, ich glaube da haste mich auf etwas gebracht, ich mach mich mal schlauer. Oder haste da paar Tips?
Fragen sind ganz wichtig. Sie zeigen einerseits, dass du dich wirklich informiert hast, was die Firma eigentlich macht und andererseits auch deine Bereitschaft neue Dinge zu lernen.
Also nen guter Tipp ist immer vorher, sich im Internet auf der Firmenhomepage schlau zu machen oder mal zu googlen, vielleicht gabs ja interessante Neuigkeiten zu der Firma und wenn jemand dort informiert dann ankommt, macht das schonmal nen guten Eindruck.
Tronx[/POST]']Würdet ihr Onlinebewerbung per email als PDF verschicken? Auch die ganzen Zertifikate, Zeugnisse etc einscannen und ins PDF einbinden?
Gute Frage. - Eigentlich weiß man nie, wer die Daten in die Finger bekommt. Ich habe mich mal bei der Lufthansa beworben. Eine schriftliche Bewerbung war für die leider unzumutbar (haben weder eine schriftliche Addresse noch eine Telefonnummer bei ihrem Jobangebot angegeben) - nur eine email-Addresse. Lachhaft. Dort hat eine Firma im Auftrag(?) der Lufthansa AG nur Informationen gesammelt.
Ich habe mir damals den Spaß erlaubt, meinen Lebenslauf und meine Zeugnisse als geschütztes PDF zu verschicken. Zusätzlich habe ich noch jedes gescannte Foto mit einer sichtbaren und einer unsichtbaren einmaligen Seriennummer versehen. Das ganze hab ich dann mit dem Hinweis eingeschickt, daß ich diese Version meiner Bewerbungsunterlagen digital gesichert habe und daß sich jeder etwaige Mißbrauch meiner Bewerbungsunterlagen zur Lufthansa AG zurückverfolgen läßt. So waren meine Daten für die Lufthansa AG(?) für andere Zwecke natürlich nicht weiterverwertbar - hab ich mir gedacht...
Die Fragezeichen sind übrigens Absicht. Eine Woche nach meiner Bewerbung wurde ich mit fragwürdigen Kreditangeboten zugeschmissen. Von easy-credit bis Dresdener Bank war dort alles dabei. Und es waren keine Postwurfsendungen wie man sie schonmal ab und zu im Briefkasten findet. - Sogar meinen zweiten Vornamen und meinen exakten akademischen Titel, den noch nicht mal meine Eltern kennen, haben sie in den Kreditangeboten richtig geschrieben. Zwei Wochen nach meiner Bewerbung wurde die Seite geschlossen und der Server, auf dem das angebliche Lufthansa-Personalrekrutierungsteam sein sollte, ist für immer vom Netz gegangen...
Von daher ist meine obige Darstellung, daß ich mich bei der Lufthansa beworben hätte, mit Vorsicht zu genießen. Ich bin inzwischen sehr viel vorsichtiger geworden. Ich glaube inzwischen auch, daß der ganze Aufwand, den ich mit der Sicherung meiner persönlichen Daten betrieben habe, völlig umsonst war. Denen ging es nur darum arbeitslose oder mit ihrem derzeitigen Job unzufriedene Akademiker ausfindig zu machen. Und diese Daten werden dann (zusammen mit dem lückenlosen Lebenslauf, der Gegend in der man so wohnt und dem Umstand ob man ein eigenes Auto hat - sprich Vermögen/Sicherungen vorweisen kann) an das nächste Kreditinstitut verkauft. Und die "überraschen" einen dann mit einem "maßgeschneiderten" Kreditangebot zum Berufsstart / zur Verbesserung des Lebensstandards... "Sehr geehrter Herr Emil Mustermann! Sie wollen sich beruflich verändern? Wie wäre es mit einer finanziellen Starthilfe von unserem Kreditinstitut in Höhe von 50.000,- €. Bla bla bla.... ....setzen Sie sich am besten noch heute mit Ihrer persönlichen Kreditbearbeiterin Fräulein Blond in Verbindung."
Wenn man sich irgendwo über elektronische Medien bewirbt, sollte man deshalb erstmal eine email-Anfrage an die angebliche Personalabteilung stellen. Wenn bei der Rückantwort als Absender eine abweichende Addresse angegeben ist, oder die email von einem Server aus Polen kommt, dann würde ich mir die Preisgabe meiner persönlichen Daten sparen.
Außerdem sollte jeder bedenken, daß seine Zeugnisse mehr oder weniger einmalig sind. Mit einem popligen Bildbearbeitungsprogramm lassen sich heute die Daten in jedem Lebenslauf/Zeugnis verfälschen. Das PDF Format macht solche Betrügereien zwar nicht unmöglich, aber es erschwert sie zumindest. Und ich möchte nicht irgendwelchen Qualifikations-Betrügern aus dem Internet auch noch die besten Vorlagen liefern. Von den ganzen illegalen Addressen und Datenhändlern ganz zu schweigen.
tommy254
2006-07-23, 12:35:51
Mein Problem ist zwar nicht ganz so gravierend, da ich nur ein Pflichtpraktikum für ein Studiensemester gesucht habe, aber ich habe auch auf gut Glück 150 Unternehmen im In- und Ausland angeschrieben, ob sie nicht Interesse haben. Von denen die geantwortet haben (gut die Hälfte) haben nur 10 gesagt, dass sie sichs überlegen (das war vor 3 Monaten).
Unter anderem auch an Audi. Leider hab ich von denen nach kurzer Zeit schon eine Absage bekommen.
Durch zufall hab ich dann mitbekommen, dass eine Professorin von mir Kontakt zu Audi Ingolstadt hat (Automobilbau ist genau was ich wollte ;D ), einmal hingeschrieben und plötzlich hab ich ein Vorstellungsgespräch. Hingefahren, mich fast um Kopf und Kragen geredet :redface: , aber trotzdem die Stelle bekommen.
Seitdem bin ich mir sicher: du kriegst in Deutschland fast ausschließlich Jobs über Beziehungen und Verwandtschaft. Am schlimmsten scheint Siemens zu sein, wo glaub ich alle Mitarbeiter Deutschlands von einer Person abstammen müssen.
MarcWessels
2006-07-23, 14:20:37
theshadowoflight[/POST]']es gibt diese bewerbungscoachings,... da wollte mich diese nette dame ja anmelden, bzw hatte sie ja schon gemacht ohne mein wissen....Diese Sachen kann man aber getrost abhaken - kosten (dem Steuerzahler) viel Geld und sind nur dazu da, um die AL-Statistik zu schönen (oder besser gesagt, zu fälschen).
rotkäppchen
2006-07-23, 14:32:13
MarcWessels[/POST]']Diese Sachen kann man aber getrost abhaken - kosten (dem Steuerzahler) viel Geld und sind nur dazu da, um die AL-Statistik zu schönen (oder besser gesagt, zu fälschen).
ich habe ja auch nicht gesagt, dass dieses was bringt. ;)
habe auch schon einmal sowas mitgemacht,... allerdings nicht vom AA,... gebracht hat es auch nichts.
tommy254[/POST]']
Seitdem bin ich mir sicher: du kriegst in Deutschland fast ausschließlich Jobs über Beziehungen und Verwandtschaft. Am schlimmsten scheint Siemens zu sein, wo glaub ich alle Mitarbeiter Deutschlands von einer Person abstammen müssen.
es heisst nicht umsonst: das wichtigste bei ner bewerbung ist das vitamin B ;)
und dazu noch der spruch von meinem alten chef: "Beziehungen schaden nur dem, der keine hat."
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