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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : I have a dream! -Studium Bundeswehr-


DH[ger]
2006-08-20, 21:03:31
Mal eine frage bzgl. einem Studium bei der Bundeswehr:

Ich habe vor bei der Bundeswehr Maschinenbau zu studieren, wenn ich mein Abitur abgeschlossen habe. Dazu habe ich gehört, dass auch die Möglichkeit besteht, eine Laufbahn als Jetpilot (oder auch Hunbschrauber) einzuschlagen, so sehr sich das jetzt auch nach dem Traum eines kleinen Jungen anhören mag.
Kennt jemand von Euch Links zu den Auflange, die man erfüllen muss, damit sich soetwas anbietet? oder weiß einer gar etwas genaueres aus Erfahrung?

Ich habe mir einfach vorgenommen mehr aus meinem Leben zu machen, als täglich von der Arbeit zu kommen und mich vor die Glotze zu setzen (Also viel reisen und möglichst viel erleben). Dazu meine ich, dass ich physisch, psychisch und geistig dazu evtl sogar fähig sein könnte.

Ich möchte mich darüber gerne etwas genauer informieren, auch generell zum Studium bei der Bundeswehr, kann mir jemand helfen?

mfG Dominik

Mike1
2006-08-20, 21:10:41
interessante jobidee, wär fast was für mich und meinen "alles was fliegt" wahn:cool: ;)

Kinman
2006-08-20, 21:15:52
interessante jobidee, wär fast was für mich und meinen "alles was fliegt" wahn:cool: ;)

Bei uns in Ö Fragen sie eh jeden einzeln (der tauglich dafür ist) ob man nicht Jet-Pilot werden will...

Mike1
2006-08-20, 21:19:03
Bei uns in Ö Fragen sie eh jeden einzeln (der tauglich dafür ist) ob man nicht Jet-Pilot werden will...
haben wir leicht pilotenmangel?

flatbrain
2006-08-20, 21:21:42
http://www.bundeswehr-karriere.de/

Schau dich da mal um, ansonsten bekommst du eigentlich auch alle Infos beim Kreiswehrersatzamt. Allerdings solltest du dort nicht alles für bare Münze nehmen...

Kinman
2006-08-20, 21:22:27
haben wir leicht pilotenmangel?

So schauts aus.. Muss aber schon länger so sein. Bei meiner Musterung 2003 habens mich auch schon gfragt

sorry für OT

mfg Kinman

Gast
2006-08-20, 21:25:06
schau mal auf www.bundeswehr.de

Dort findet man auch Genaue "pläne", was in den Studiengängen drankommt und was voraussetzung ist. Aber ich bin ganz ehrlich, nachdem ich das gelesen hatte hat sich diese Möglichkeit für mich in Luft aufgelöst.
Die BW bietet eine gute Ausbildung aber der Preis dafür (in Form von Verpflichtung) ist für mich zu hoch. Zudem haben sie sehr hohe Ansprüche was den Abschluss angeht.
Finde ich aber auch irgendwie seltsam, warum sie für ein ingeniursstudium eine sehr gute Mathe Note (am besten Mathe LK) wollen aber in Physik gerade ma si die Grundkenntnisse voraussetzen.

Da frag ich mich wirklich, warum ich Physik LK genommen habe.


Ansonsten kannst du dich auch direkt bei der BW beraten lassen, bzw bei den Beratern in deiner Nähe. Nummern etc findest du auch auf der homepage.

sun-man
2006-08-20, 22:17:32
Dir sollte als Pilot klar sein das Du, und gerade in der Zukunft, mit großer Sicherheit Kampfeinsätze fliegen wirst und vermutlich auch den Tot von Menschen verursachen wirst.
Dennoch ist das BW Studium angeblich um einiges härter als ein normales, glaube da gibt es Trimetser oder so und es ist kürzer und der Erfolg wird vorausgesetzt. Das heisst: Schaffst Du es nicht bist Du als SAZ im Vertrag, schaffst Du es kann es sein das Du ein Studium mit Menschenleben zahlst. Dazu gehört auch das die Bundeswehr Dich jederzeit von A nach B versetzen kann. Einer unserer Offze hatte ne Zusage nach X Jahren an Land zu kommen. Haus gekauft, Kinder, Frau...nach X Jahren hat man Ihn 450km entfernt auf eine neue Seeeinheit versetzt....thats Bundeswehr.

Ich war selbst 8 Jahre bei der Marine ;) - geh zu den Marinefliegern. SAR (Search and Rescue) und so. Studiert hab ich nie und ist für mich auch uninteressant. Geh zum Kreiswehrersatzamt und such Dir über Google irgendein Fliegerforum oder so, vielleicht wirst Du dort besser beraten?
AAuch wenn es so klingt, ich rate definitiv nicht ab davon, ich sehe nur die Sachen die ich damals vergessen habe jetzt etwas klarer und - gerade im Bezug auf Einsätze der Bundeswehr die nicht weniger werden.

MFG

BlueI
2006-08-20, 23:19:13
Ich empfehle dir DRINGEND erstmal Grundwehrdienst zu machen (zumindest anfangen, kannst dich ja dort immernoch entscheiden), bevor du dich als Offizier beim Bund anbietest. Abgesehen davon, dass die Ansprüche an die Offiziersanwärter recht hoch sind (und der Psycho-Test nach dem, was ich gehört hab, Glückssache ist), ist das "Leben" beim Bund nicht jedermanns Sache und dabei sollte man sich nicht auf irgendwelche Erfahrungsberichte von W9ern verlassen...
Hab selber nen Kumpel, dem erst "hinterher" auffiel, dass die Bundeswehr ein Sauhaufen ist, mit dem er nix zu tun haben wollte. Zum Glück konnte er seine Offi-Karriere (12Jahre) auf 2 Jahre drücken, was für ihn aber trotzdem nicht einfach war/ist.
:)

Plutos
2006-08-21, 00:56:15
Also mein Onkel fliegt Tornado, war zuletzt bspw. im Kosovo dabei...viel weiß ich zwar nicht darüber, aber ich hätte ernsthafte Zweifel, dass das deiner Vorstellung von "viel reisen und viel erleben" entspricht. Mach dich schlau, schlaf nochmal drüber und schau dann weiter.

Aber wenn ich das richtig verstehe, stünde am Anfang von all dem sowieso erstmal ein Studium? Von daher hättest du ja noch viel Zeit und könntest dir das auch mal genau anschaun, was da alles läuft.

Gast
2006-08-21, 01:20:06
Ihr schweift schon viel zu weit in die Zukunft ab...

Also erstmal: Warst du schon beim Bund?
Wenn nicht, dann bietet es sich an, erstmal den Grundwehrdienst zu machen und zu sehen, wie es dort ist. Es ist garantiert nicht jedermanns Sache, Befehle zu befolgen und eventuell Tagelang nur herumkommandiert zu werden und das über Jahre hinweg.

Für ein Studium sind die Anforderungen noch höher, denn die Bundeswehr nimmt nur diejenigen an, von denen sie wissen, das sie solche Leute gebrauchen können.

Du kannst dich beurteilen wie du willst, das interessiert die nicht. Um das durchzuziehen, was du verlangst, wirst du dich längerfristig verpflichten müssen. 12 Jahre solltest du schon einplanen, deswegen schau es dir erstmal an, bevor du unüberlegt unterschreibst.
Aber so einfach ist das dann doch nicht. Du wirst vorher diverse Test bestehen müssen, sowohl Sportlich als auch Schriftlich. Da scheitern schon die meisten.
Danach stellt sich die Frage nach dem Bedarf. Wenn keine Offiziere mehr benötigt werden, Pech gehabt.

Als Pilot hat man es sehr sehr schwer. Da nehmen sie nur ganz wenige, weil die Ausbildung Millionen kostet. Da wäre jemand, der nicht 100 pro Fit ist, nur hinderlich.
Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr gering. Musterung als T1 wäre absolute Pflicht, eine Brille solltest du ebenfalls nicht haben und ein sehr gutes Gehör. Übergewicht ist auch fehl am Platze und irgendwelche Krankheiten, auch Wirbelsäulenprobleme führen dazu, das du nicht genommen wirst.

Du musst außerdem damit rechnen, das dein Studium nicht mal 50% deiner Dienstzeit ausmachen wird und du trotzdem die restliche Zeit dort bleiben musst.
Dafür ist der Verdienst ziemlich hoch (mind. 1200 Euro netto im Monat, wesentlich mehr bei Frau+Kindern). Außerdem musst du jederzeit bereit sein, deinen Standort zu wechseln (ganz Deutschland) und wahrscheinlich auch einem Auslandseinsatz zustimmen, sobald sich einer anbietet.

HH2k
2006-08-21, 11:21:33
schau mal im flugzeugforum (www.flugzeugforum.de) rein ... da gibt es einige threads zum thema. da wird auch kein blatt vor den mund genommen und nichts schön geredet (so wie auf bundeswehr-karriere usw). fakt ist: live wird so wenig wie möglich geflogen (flugstunden kosten viel geld, es wird viel im simulator gemacht)! gib dich also nicht der illusion hin das du jeden tag zum dienst erscheinst, einen kaffee trinkst und dich dann in den koffer schwingst und ne runde um den platz drehst :rolleyes: ich war selbst in jagel beim aufklärungsgeschwader 51 immelmann stationiert ... mein direkter vorgesetzter (major, s6-stabsoffizier, backseater) ist wenn es hoch kommt einmal die woche mit seinem koffer in der luft gewesen.

zum studium: naja ... es wird viel erzählt (ich selbst hab kein studium gemacht). die einen sagen "es ist die hölle". die anderen sagen "alles easy". definitiver vorteil: du bekommst während des studiums volle kohle und musst nicht abends jobben gehen um über die runden zu kommen. das trimester in gleicher zeit mehr stoff vermitteln als semester sollte klar sein ... dafür bezahlen die dich auch gut. ich hab noch kontakt zu einem ehemaligen kameraden der mittlerweile oberleutnant ist. der war an der wirtschaftsschule in fassberg und hat gesagt das es nicht leicht war, aber zu schaffen ist (muss dazu sagen: erst ist offz fachdienst, kein offz truppendienst, und hat dort BWL gemacht). mein damaliger chef hat pädagogik studiert ... wenn der vom studium erzählt hat, hat man gedacht der war im urlaub :D

wenn du maschinenbau machen willst, wirst du wohl eh nach hamburg kommen. schau dir mal die seite von der uni an (http://www.hsu-hh.de/hsu/index.php) ... die haben bestimmt auch nen tag der offenen tür oder so (die bw-fachschule in HH macht das z.B. jedes jahr).

wo kommst du denn her? gibts bei dir in der nähe nen fliegerhorst? die geschwader machen in der regel jährlich nen tag der offenen tür ... hingehen, nen kutscher schnappen und ausquetschen ;)

DH[ger]
2006-08-21, 13:39:49
WoW, danke für die ganzen Antworten. Ich wohne in der Nähe von Köln/Düsselbdorf.
Ich hab ja eh noch2 Jahre Zeti bis zu mienem Abi und im Moment frage ich mich extrem, was ich aus meinem Leben herausholen möchte. Studieren auf jedem Fall, nur wo und wie?!
Naja... ich werd mich nun mal durch die Foren blättern. Vielen Dank!

655321
2006-08-21, 17:58:55
also denke auch an morgen! (stichwort: Terrorismusbekämpfung :cop: ) :up:

CMK
2006-08-21, 22:43:08
also denke auch an morgen! (stichwort: Terrorismusbekämpfung :cop: ) :up:

Ich möchte genau das aufgreifen. Es ist der beste Tipp hier. An morgen zu denken ist das beste was du machen kannst. Der Unterschied wird sein das du als Offizier Befehlshaber sein wirst wärend andere als Schütze Arsch oder Flieger Horst im Graben hocken. Da ist dann gut Kaffee im Bunker wo man Meldung macht. Der Stab ist meistens dann auch anwesend was zum Skat oder Doppelkopf reicht. Also immer gut überlegen was du machst, der Dritte steht ja schon vor der Tür. ;)

Kladderadatsch
2006-08-21, 22:57:27
hast du schon die musterung hinter dir? wenn nicht, fixiere dich mal nicht soo auf eine gattung, sonst gehts dir wie mir;)
ich bin aus mir unbekannten gründen nur t2 geworden, ausgerechnet für fallschirm- und gebiergsjäger und sonst nichts ausgemustert- die beiden hatte ich mir 'ausgesucht'. scharfschütze, was ja von der ausbildung her (einzelkämpferausbildung eben) körperlich imo nicht minder belastender ist, ist frei. moralisch gesehen leider keine alternative.

also erst mal musterung und vor allem fpu machen. dann noch ein gespräch mit deinem wehrberater (musst erst nach deinem zentrum zur nachwuchsgewinnung oder wehramt (?) schauen). der kann dich erst mitsamt deiner ergebnisse vernünftig beraten. hier kann es über persönliche stellungnahmen und halbwissen nicht weit hinausgehen- wie auch.

Mancko
2006-08-25, 22:25:42
Wenn du noch etwas zu dem Thema wissen willst, kannst Du auch mich in dem Thread hier noch fragen. Ich hatte vor ein paar Jahren die Laufbahn eines Offizieranwärter in der Luftwaffe mit Studium Luft- und Raumfahrttechnik an der UniBW München eingeschlagen und mich somit als Soldat auf Zeit (12 Jahre) verpflichtet.
Das Studium lag mir leider nicht besonders und wechseln konnte ich nicht mehr, so dass ich für mich damals die Entscheidung getroffen habe abzubrechend und nach 4 Jahren die Bundeswehr als Offizier zu verlassen.

Ein wenig von damals ist aber noch hängen geblieben, so das ich Dir sozusagen aus erster Hand berichten kann.

LOD
2006-08-26, 11:18:04
Hab selber nen Kumpel, dem erst "hinterher" auffiel, dass die Bundeswehr ein Sauhaufen ist, mit dem er nix zu tun haben wollte. Zum Glück konnte er seine Offi-Karriere (12Jahre) auf 2 Jahre drücken, was für ihn aber trotzdem nicht einfach war/ist.



Dieses Statement kann ich NUR unterschreiben.....Geld ist dann auch nicht mehr alles wenn man sich tagtäglich mit " Kameraden " abgeben muß die eigentlich das " Allerletzte " sind ...Außerdem ... wenn dich etwas mächtig ankotzt is nix mit einfach kündigen .... Dazu noch das Stichwort " Kampfeinsätze weltweit "..

DH[ger]
2006-08-26, 14:15:37
Muss man sich denn als offizier zwangsweise mit diesem Sauhaufen abgeben?
Ich muss mich ja dann für 15(!!) Jahre verpflichten und bekomm mein Geld wahrscheinlich dafür, dass ich Menschen töte. Und genau daran zweifle ich an dieser Berufsbahn, so toll das auch mit dem jetfliegen sein mag (falls es denn klappen sollte).

Plutos
2006-08-26, 17:07:25
']Muss man sich denn als offizier zwangsweise mit diesem Sauhaufen abgeben?
Ich muss mich ja dann für 15(!!) Jahre verpflichten und bekomm mein Geld wahrscheinlich dafür, dass ich Menschen töte. Und genau daran zweifle ich an dieser Berufsbahn, so toll das auch mit dem jetfliegen sein mag (falls es denn klappen sollte).

Naja, so kannst du das nicht sagen...du bekommst dein Geld dafür, dein Land zu verteidigen, die freie Welt zu beschützen und für Frieden zu sorgen. Wenn du schon derartige Zweifel hast, dann lass es lieber. Ich glaube aber kaum, dass du als Offizier sooo stark mit konkreten Kampfhandlungen in Berührung kommst (Position und Technologie sei dank).

#44
2006-08-27, 16:51:10
Wenn er Pilot wird (wie er es möchte) dann wird er um Kampfeinsätze kaum herumkommen...

Wenn nicht dann wird er wohl oder übel trozdem auch mal ins Ausland müssen...
(Was natürlich nicht heist das man da Menschen tötet, das Bild das manche hier von der BW haben verwundert mich)

BlueI
2006-08-27, 18:05:18
[...]
(Was natürlich nicht heist das man da Menschen tötet, das Bild das manche hier von der BW haben verwundert mich)
Im Prinzip hast du Recht: Es gibt sicherlich viele Bundeswehrsoldaten, die noch nie ihre Waffe auf jemanden richten mussten, geschweige denn schießen mussten, aber wer sich erst zwei Wochen vom ersten Auslandseinsatz Gedanken darüber macht, kommt deutlich zu spät. Man muss sich damit abfinden, dass es immer zum Schusswaffengebrauch kommen kann; im Kosovo, Afghanistan oder wo auch immer die Bundeswehr hingeschickt wird.
Ich denke, dass es als Pilot noch unwahrscheinlicher ist, jmd. töten zu müssen, als als Infanterist...
p.s.: Vllt. weiß ja jemand, wann ein Bundeswehrpilot das letzte Mal in einem Kampfeinsatz jemanden getötet hat?

Banshee
2006-08-31, 10:56:33
Deutscher Beitrag am NATO-Einsatz [Bearbeiten]
Für die Bundeswehr war es der erste Kampfeinsatz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich mit Jagdbombern vom Typ Tornado von den italienischen Luftwaffenstützpunkten Piacenza und Aviano. Es wurden Aufklärungs- und SEAD-Einsätze geflogen. Unter anderem kamen über 200 Raketen des Typs AGM-88 HARM zum Einsatz, die gegen feindliche Radarstellungen Verwendung fanden. Die Deutsche Luftwaffe hatte dabei keine eigenen Verluste zu verzeichnen. Allerdings gingen einige zu Aufklärungszwecken eingesetzte Drohnen des Typs CL 289 verloren, wobei überwiegend feindlicher Beschuss durch Flak angenommen wird. In der Adria wurde die Fregatte "Rheinland-Pfalz" stationiert. Später wurde diese durch den Zerstörer Lütjens abgelöst. Siehe auch Nachfolgeeinsatz KFOR.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg#Deutscher_Beitrag_am_NATO-Einsatz

200 Anti-Radar-Stellung-Raketen klingt nach vielen Toten...

Henroldus
2006-09-01, 10:13:54
also bei der luftwaffe studiert man bereits nach einem Jahr, beim Heer erst nach 3 Jahren ausbildung.
als soldat auf Zeit mit studium solltest du mindestens 12 jahre in dem verein einplanen-ich bin nach gut 2 jahren da abgehauen, war doch nicht so mein ding.
für pilot musste du mit T1 gemustert werden.
vorteil der ganzen sache: alles, also auch studium, wird dir bezahlt, aber du wirst erkennen, dass geld nicht glücklich macht und du das normalöe leben samt freizeit vermissen wirst. viel spass auch im kongo, afganistan und libanon ;-) ich reise lieber privat.

DH[ger]
2006-09-02, 15:33:39
vorteil der ganzen sache: alles, also auch studium, wird dir bezahlt, aber du wirst erkennen, dass geld nicht glücklich macht und du das normalöe leben samt freizeit vermissen wirst.

Genaus das Frage ich mich, ob man nicht mehr aus seinem Leben machen kann als eben das normale Leben. Und ein Kampfjet ist schon etwas sehr anregendes.

(del)
2006-09-02, 15:44:59
']Genaus das Frage ich mich, ob man nicht mehr aus seinem Leben machen kann als eben das normale Leben. Und ein Kampfjet ist schon etwas sehr anregendes.Ich sach nur 5% Fliegen, 95% Vorbereitung, Instandhaltung, Planung.

Ganz ehrlich, ist das dein Traum?

Ich bin selbst als Unteroffizier bei der Bundeswehr aber die Fliegerei ist auf keinen Fall nur eitel Sonnenschein. Überleg dir das sehr gut. Zumal nur die Allerwenigsten wirklich zugelassen werden. Gutes Abitur, gute physische und psychische Fitness, sowie enormes Glück werden vorausgesetzt.

Mach erstmal deinen Grundwehrdienst und bewirb dich dann anschliessend bei Gefallen bei deinem KWEA für die Offz-Laufbahn im Truppendienst. Du kommst dann zur Offizierbewerberprüfzentrale (OPZ) nach Köln und wirst dort 3 Tage von Hacke bis Nacke durchgecheckt. Da reichen dann schon kleine Unstimmigkeiten um das Abenteuer Bundeswehr zu beenden. Ich kann dir das ganze also nur empfehlen, wenn du absolutes Herzblut und vollste Anstrengung da hineinlegst und deine schulischen Leistungen entsprechend gut sind.

Mfg Mayday

Mancko
2006-09-02, 17:19:11
Mach erstmal deinen Grundwehrdienst und bewirb dich dann anschliessend bei Gefallen bei deinem KWEA für die Offz-Laufbahn im Truppendienst. Du kommst dann zur Offizierbewerberprüfzentrale (OPZ) nach Köln und wirst dort 3 Tage von Hacke bis Nacke durchgecheckt. Da reichen dann schon kleine Unstimmigkeiten um das Abenteuer Bundeswehr zu beenden. Ich kann dir das ganze also nur empfehlen, wenn du absolutes Herzblut und vollste Anstrengung da hineinlegst und deine schulischen Leistungen entsprechend gut sind.

Mfg Mayday

Alternativ kann er noch ein paar Fragen hier zu dem Thema stellen. Ich kann ja nach 4 Jahren bei der Bundeswehr (Luftwaffe) als Offizieranwärter sicherlich einiges beantworten. Ich bin als Leutnant ausgeschieden und bin jetzt Oberleutnant der Reserve.

Bezüglich der Fliegerrei kann ich vielem gesagten nur zustimmen. Pilot sein war immer mein Traumberuf vor vielen Jahren. Heute möchte ich das weder bei der Bundeswehr noch in der zivilen Luftfahrt (Passagierflugzeuge) betreiben.
Im 1. Fall - also BW - fliegt man viel zu wenig, da so ein Flug einfach unsummen an Geld verschlingt und im letzteren Fall fliegt man zwar recht viel aber ist nur noch unterwegs und hat kein normales Privatleben mehr und die Technik und Autopiloten nehmen einem viel zu viel Arbeit ab. So ein Flug über den Atlantik ist extrem langweilig und nicht mehr mit dem zu vergleichen, was noch vor 20 Jahren war.

(del)
2006-09-02, 18:34:21
Ich bin als Leutnant ausgeschieden und bin jetzt Oberleutnant der Reserve.Von vornherein ROA gewesen oder woran lag die verhältnismässig kurze Dienstzeit?

Mancko
2006-09-02, 20:00:10
Von vornherein ROA gewesen oder woran lag die verhältnismässig kurze Dienstzeit?

Ne, ich habe wie schonmal weiter vorn im Thread erwähnt mein Studium der "Luft- und Raumfahrttechnik" abgebrochen, da es für mich einfach das falsche Studium war. Es lag mir nicht und machte auch keinen wirklichen Spass. Ich war irgendwann an dem Punkt wo ich mich entscheiden musste. Ich konnte mir partout nicht vorstellen nach meiner BW-Zeit als Ingeneur zu arbeiten. Da hab ich dann lieber die Reißleine gezogen und bin nach 4 Jahren ausgeschieden. Mit der BW hatte meine Entscheidung eigentlich nichts zu tun. Die war rein auf das Studium bezogen. Ich wollte den Studiengang wechseln aber das ging leider nicht bzw. blieb mir verwehrt. Ich habe dann nach dem Studiumabbruch noch 1 Jahr zu ende dienen müssen bis die 4 Jahre voll waren. Während der Zeit hab ich mich dann für ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der FHTW in Berlin beworben. Als Übergang zwischen BW und Studium habe ich gleich noch 3 Monate Reserveübung dran gehängt.
Das ist jetzt alles schon 7 Jahre her :)