Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Widerstand für Spannungsabfall
Hardwaretoaster
2006-09-12, 21:00:52
Will gerade mal wissen, ob meine Rechnung hinkommt:
Komponente mit 10,5V, 10A Aufnahme.
Stromquelle liefert 12V.
Um die Komponente theoretisch nicht mit zu viel Saft zu versorgen kommt ein Widerstand in Reihe.
An dem Widerstand müssen 1,5V abfallen.
R=U/I
also
R= 1,5V / 10A = 0,15 Ohm (was ja ein quasi winziger Widerstand wäre)
Stimmt die Rechnung so? Habe jetzt nicht mit Materialkonstante, querschnitt und Länge rumgerechnet, aber diesen Wiederstand sollte man pi mal Daumen ja schon mit enem längeren Kabel haben...
jup, die rechnung stimmt, der Strom ist ja in der Reihenschaltung immer gleich gross, daher 1,5V/10A=0,15 Ohm
Hardwaretoaster
2006-09-12, 22:04:10
Was ein Glück, ich hatte schon Selbstzweifel, nachdme ich so lang nix damit gemacht hatte.
anddill
2006-09-13, 12:49:49
aber 1,5V x 10A sind 15W! Also bitte einen 20W Widerstand benutzen.
Kabelwiderstände liegen übrigens relativ niedrig, 1,5mm² Kupfer hat so Pi x Daumen 0,015 Ohm/m.
Rhönpaulus
2006-09-13, 13:25:57
für solche widerstände wird üblicherweise eisendraht genommen welcher auf einer keramikröhre aufgewickelt ist.
für eine natürliche konvektionskühlung muß der aber recht groß sein und gut belüftet werden um die anfallende wärme abzuführen.
fall es um gleichspannung geht wären zwei in reihe geschaltette siliziumgleichrichter,welche auf einem kühlkörper geschraubt sind,eine alterative die u.u. preisewerter zu realisieren ist.
HWT@school
2006-09-13, 14:45:48
@anddill Der muss also min. 15W "verbraten2, der näcstpassende wäre also 20W, verstehe ich das richtig?
@Rhönpaulus Ja, ist Gleichspannung.
Mein Vater hat es auch parallel von 'nem Arbeitskollegen von ihm berechnen lassen, der hatte auch angeboten, weil er eh was bestellt, ein passendes Teil mitzubestellen, mal schauen, genaueres weiß ich heute abend.
Spasstiger
2006-09-13, 16:04:42
@anddill Der muss also min. 15W "verbraten2, der näcstpassende wäre also 20W, verstehe ich das richtig?
Der Widerstand muss mindestens 15 Watt verkraften können ohne abzufackeln. Deshalb besser einen nehmen, der auch mit 20 Watt belastbar ist.
Dein berechneter Widerstandswert ist schon ok.
anddill
2006-09-13, 16:06:41
Sowas würde passen. 15 oder 20 haben sie nicht, nur 25W. Aber größer ist immer besser als kleiner:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=421138
Und Vorsicht, das Ding wird bei Vollast über 100°C heiß! Besser noch einen ordentlichen Kühlkörper ranschrauben.
Hardwaretoaster
2006-09-13, 16:55:57
Danke für die Tipps!
LOLLO
2006-09-17, 00:24:39
Sicher dass die "Komponente" (was ist das genau?) nicht auch mit 12V läuft? Wie genau müssen die 10.5V stimmen, welche Toleranz ist erlaubt? Und ist die Stromaufnahme wirklich immer gleich? Weil wenn nicht stimmt die ganze Rechnerei hinten und vorne nicht...
Ne anderen Möglichkeit wäre Dioden in Reihe mit der Betriebsspannung zu schalten, die müssen bei der Leistung zwar auch gekühlt werden aber dafür ist der Spannungsabfall recht unabhängig von der Stromaufnahme der "Komponente".
Aber, vielleicht ist das ja alles gar nicht nötig, verrate doch mal was das genau für eine Anwendung ist, dann kann man vielleicht mehr sagen...
StefanV
2006-09-17, 01:07:32
könnt man nicht einfach 2 Dioden in Reihe schalten, bei Gleichspannung??
Oder gibts da Probleme mit der Belastung??
Hardwaretoaster
2006-09-17, 09:07:48
Meiner Meinung nach kann die Komponente bei dem kurzzeitigen Einsatz auch mal 12V ab, ist 'ne Glühkerze, aber mein Dad hat den Widerstand schon bestellt.
Was mich aber doch mal interessiert: wie funzzt das mit den Dioden?
Rhönpaulus
2006-09-17, 09:54:25
12v - d1a-d1k-d2a-d2k-glühkerze-masse.
d1 diode1
d2 diode2
a anode
k kathode
da die flusspannung jeder siliziumdiode materialbedingt 0,7v beträgt entsteht bei einem stromfluß an jeder diode eine spannung dieser höhe über jede diode.
mit zwei in reihe geschaltette dioden ergibt sich dann der spannungsabfall von 1,4v.
in jeder diode wird dabei 0,7v* stromstärke in wärme umgesetzt.
es fällt praktisch die selbe wärmemenge wie beim widerstand an weswegen die dioden ausreichend gekühlt werden müssen.
es gibt bauformen mit gewinde welche sich einfach in eine bohrung eines kühlbleches oder kühlkörpers schrauben lassen.
den gleichrichterblock einer alten drehstromlichtmaschine könnte man z.bsp. auch anstelle des widerstandes nutzen.
welchen spannungsbereich die glühkerze zur einwandfreien funktion benötigt müßte man im datenblatt nachsehen.
gut möglich das es mit dem vorwiderstand zu problemen kommen kann weil die kerze dann nicht mehr heiß genug wird wenn die starterbatterie ziemlich lehr und die temperaturen niedrig sind.
.
Ah ja, Glühkerze für den Modellbau... Wenn die aus einem kleinen 12V Akku gespeist wird dann bricht die Spannung bei Belastung mit 10A sowieso auf den geforderten Wert zusammen, da brauchts dann gar keinen Vorwiderstand / Dioden dazu. Wenn man natürlich die frisch geladene 100Ah Dieselbatterie zum Glühen nimmt dann wird die Kerze halt bissl heisser als geplant was die Startwilligkeit durchaus positiv beeinflusst. Da würde ich dann einfach ein langes Kerzenkabel nehmen, Durchmesser/Länge so berechnet dass in etwa die ~1.5V bei 10A abfallen, da brauchts dann auch keinen extra Widerstand oder Dioden. Für sowas grobmotorisches wie Glühkerten brauchts keine Spannungen die auf die erste Stelle hinter dem Komma genau sind...
Hardwaretoaster
2006-09-17, 11:37:46
NAja, ist kein Modellbau, aber im Prinzip wird es schon gehen.
(ist 'n alter einachsschlepper, der bis dato von Lunten vorgewärmt wurde.)
Ah ja. Was für ne Glühkerze ist das, die Stromaufnahme kommt mir für so einen "grossen" Motor recht niedrig vor. Eine übliche PKW-Glühkerze zieht bei kaltem Motor in der Grössenordnung von ~20A je Zylinder, LKW und grössere Nutzfahrzeuge noch deutlich mehr...
Hardwaretoaster
2006-09-17, 11:53:19
Ist ein Einzylinder, die Daten ahbe ich von meinem Dad, was da auf dem Datenblatt stehen soll.
Das Teil hat auh wenig Hubraum ...
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