Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein alter Mann will nicht mehr...
Folgendes hat sich zugetragen (kleine Vorgeschichte):
Im März d.J. hat der Nachbar meiner Eltern (ein alter alleinstehender Mann) mehrmals geäußert sich umbringen zu wollen. Der Mann hatte zwar einen Sohn und Enkelkinder jedoch hat sich anscheinend niemand richtig um ihn gekümmert. Mein Vater hat daraufhin im Rathaus (ist eine Kleinstadt) versucht jemanden zu finden, der sich etwas um diesen Mann kümmert. Als meine Eltern für einige Wochen weggefahren sind verabschiedete sich der Mann mit den Worten: "Wir werden uns nicht mehr sehen. Wenn ihr zurückkommt bin ich nicht mehr da." Als meine Eltern aus dem Urlaub zurückkamen hatte sich der Mann leider erhänkt.
Jetzt der relevante Teil:
Als ich letzte Woche aus der Arbeit kam, sah ich meinen Nachbarn auf dem Balkon stehen. Er ist schon fast 90 und lebt mit seiner Frau im selben Haus wie ich. Ich begrüßte ihn, und fragte nach seinem Befinden. Er fing an zu weinen und klagte über sehr starke Schmerzen und dass er sein Leben beenden möchte. Ich bin natürlich sofort zu ihm rein gegangen, um ihn zu beruhigen. Er klagte mir von seiner Blase und den künstlichen Hüftgeleken und dass es keine Hoffnung für ihn gäbe. Er meinte das beste wäre einen Strick zu nehmen und dem ganzen ein Ende zu machen. Von den Ärzten bekommt er auch keine Schmerzmittel mehr, da "sie ihn sonst vergiften würden". Anscheinend schon sehr hohe Dosen. Als seine Frau später vom Einkaufen kam, habe ich natürlich nichts gesagt. Es wäre ja dann so, als ob ich ihn verraten würde.
Meine Frage: Was kann/soll ich jetzt tun?
derpinguin
2006-10-04, 19:34:10
ja sowas gibts öfter. alte menschen werden häufig depressiv, weil sie kein ziel mehr sehen, sich nutzlos oder als last für andere empfinden. da kann man ihnen nur gut zureden, ihnen eine aufgabe geben die ihnen spass macht und sie erfüllt. oft hilft auch der bloße kontakt zu jemandem ausserhalb ihrer wohnung, aus der sie selten rauskommen, zu dem sie vertrauen haben um die situation zu verbessern.
also: wenn du zeit hast: unternimm doch einfach was mit den beiden.
pinguin hat schonmal recht!
irgendwie verstehe ich es aber auch ein bischen.
90 jahre alt, gesundheit am ende...
früher wäre man da längst eines natürlichen todes gestorben.
heute hält einen die medizin immerwieder bei der stange und man kann zusehen wie man lebendig verwest.
ich weiss da auch keine sinnvolle lösung, und will auch keine diskussion lostreten, aber das ging mir gerade beim lesen des textes durch den kopf.
Ich finde da sollte man sich nicht einmischen. Wenn er nur einsam ist, dann kann man ihm eventuell helfen, aber wenn es die Schmerzen sind, kann man nicht wirklich viel tun.
mapkyc
2006-10-04, 19:53:04
Wenn er jetzt alleine wäre, würde ich sagen: lass ihn. Aber ich weiß ja nicht, wie seine Frau das sieht. Das solltest du ihm auch nochmal sagen. Wenn seine Frau allerdings auch sagt, dass sei besser so für ihn (auch schon erlebt...), dann kann man da denke ich nicht viel machen. Tut mir auch immer leid.
Schon mehrere Male habe ich mir vorgenommen, mich mit ihm zu beschäftigen bzw. auf eine Unterhaltung zu besuchen. Leider ist meine Zeit sehr knapp bemessen und bisher hat es noch nicht geklappt. Das erste Mal konnte ich ihn ein bischen mit Geschichten von Damals ablenken (er war Panzerjäger im WKII).
Ich finde es einfach schade so etwas ansehen bzw. miterleben zu müssen. Jeder hat heutzutage seine eigene Wohnung und will mit den "Alten" nichts mehr zu tun haben. Früher lebte die ganze Familie noch zusammen in einem Haus und die ältere Generation war voll integriert. Ist wohl der Preis den Wohlstandes...
Habe gestern auch mit einem Sozialpädagogen über diese Sache gesprochen. Er hat auch gemeint, einfach nicht einmischen. Macht mich aber sehr traurig, vor allem wenn er sein Vorhaben wirklich umsetzt.
Von den Ärzten finde ich es auch verantwortungslos ihn so seinem Schicksal zu überlassen. Selbst wenn stärkere Medikamente seine Leber schädigen o.ä. Was solls?
Ich glaube mit 90 Jahren muss man sich nicht mehr um irgendwelche Folgeschäden kümmern. Solange er nicht direkt an den Schmerzmitteln krepiert, sollte man sie ihm geben. Ich denke im Schnitt wird er sowieso nur mehr 3 Jahre leben (in diesem Altersbereich geht das meistens ziemlich schnell).
Die Ärzte haben nun mal ihren Eid geleistet... bla bla bla
Auch wenn dabei die Würde des Menschen verloren geht.
Er sollte sich ein Hobby zulegen und wenn es auch Briefmarken sammeln ist, Hauptsache er hat ne Beschäftigung, vllt kannst du ihm auch ne kleine Aufgabe geben, dass er fühlt, dass er noch "gebraucht" wird.
Das mit der Beschäftigung finde ich eine SEHR GUTE Idee !
Allerdings, was könnte das sein? Für Briefmarken sammeln müsste er ja aus dem Haus um neue zu kaufen/tauschen. Es sollte schon etwas sein, was er ausschließlich zuhause machen könnte.
Ich kann ihm doch nicht sagen, waschen Sie mal mein Auto!
(ok, das war jetzt ein bischen zu extrem)
flatbrain
2006-10-04, 20:51:26
So schwer es auch fallen mag - versuche, gelegentlich mal mit ihm zu reden, ihm vielleicht bei Besorgungen wie dem EInkauf zu helfen, mal Sonntag ein paar Brötchen oder eine Zeitung mitbringen - aber eben auch nicht mehr. Du wirst an der Gesamtsituation nichts mehr ändern. Versuche einfach, durch einige wenige Dinge zu zeigen, daß es doch noch Menschen gibt, denen die soziale Umwelt nicht egal ist und denen der Respekt vor Älteren noch etwas bedeutet.
Ansonsten nur noch eines - jeder hat ein Recht auf ein würdevolles selbstbestimmtes Leben.
Aber genauso auch ein Recht auf ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben.
Er sollte sich ein Hobby zulegen und wenn es auch Briefmarken sammeln ist, Hauptsache er hat ne Beschäftigung, vllt kannst du ihm auch ne kleine Aufgabe geben, dass er fühlt, dass er noch "gebraucht" wird.
Hast du schonmal mit alten Menschen, die Schmerzen haben, gearbeitet? Ich glaube nicht, sonst wärest du nicht auf die Idee gekommen, jemanden zu empfehlen, einem 90-Jährigen Schmerzpatienten ein Hobby wie Briefmarkensammeln nahezulegen.
@Flatbrain: Das sollte ja nur ein Beispiel sein...
Edit: Spielt er gerne Poker oder Skat , evtl könntest du ihm das am PC beibringen?
flatbrain
2006-10-04, 20:56:07
@Flatbrain: Das sollte ja nur ein Beispiel sein...
Es spielt keine Rolle, welches Hobby empfohlen wird.
Armaq
2006-10-05, 00:12:02
So schwer es auch fallen mag - versuche, gelegentlich mal mit ihm zu reden, ihm vielleicht bei Besorgungen wie dem EInkauf zu helfen, mal Sonntag ein paar Brötchen oder eine Zeitung mitbringen - aber eben auch nicht mehr. Du wirst an der Gesamtsituation nichts mehr ändern. Versuche einfach, durch einige wenige Dinge zu zeigen, daß es doch noch Menschen gibt, denen die soziale Umwelt nicht egal ist und denen der Respekt vor Älteren noch etwas bedeutet.
Ansonsten nur noch eines - jeder hat ein Recht auf ein würdevolles selbstbestimmtes Leben.
Aber genauso auch ein Recht auf ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben.
Hast du schonmal mit alten Menschen, die Schmerzen haben, gearbeitet? Ich glaube nicht, sonst wärest du nicht auf die Idee gekommen, jemanden zu empfehlen, einem 90-Jährigen Schmerzpatienten ein Hobby wie Briefmarkensammeln nahezulegen.
Euthanasie ist in Dtl. immernoch illegal. Deshalb solltest du dich ein wenig vorsichtiger äußern.
crusader4@work
2006-10-05, 09:06:01
Euthanasie ist in Dtl. immernoch illegal. Deshalb solltest du dich ein wenig vorsichtiger äußern.Und jetzt erklär mal was ein selbstbestimmtes Sterben mit Euthanasie zu tun hat. Selbst umbringen darf sich zum Glück jeder, wenn es ihm gefällt.
Grüße, Crusader
tombman
2006-10-05, 09:13:31
Wenn er sich umbringen will --> Polizei rufen, weil er selbstgefährdet ist, und daher entweder in die Psychiatrie muß oder in ein Spital. Eventuell anschließend in ein Hospiz um dort zu sterben.
Dort kann er wenigstens ohne Schmerzen sterben...
Das ist doch nicht dein Ernst? Willst du einen 90-jährigen Mann einliefern lassen, weil er seine Schmerzen nicht mehr ertragen kann? Das ist nämlich nicht unbedingt lustig (habe ich selbst schon 2 mal erfahren müssen).
@crusader4@work: Du hast Recht Selbstmord ist nicht illegal, aber man wird trotzdem wie ein Verbrecher behandelt d.h. von der Polizei festgenommen, mit Handschellen abgeführt und dann eingesperrt. Zwar ist eine geschlossene Anstalt besser als ein Gefängnis, aber nicht um viel.
Thowe
2006-10-05, 14:09:37
Schmerzen lassen sich immer nehmen, nur ist gerade in der Schmerztherapie Deutschland kein leuchtendes Beispiel.
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/48898/
-> http://www.dgschmerztherapie.de/
Es ist gar mittlerweile möglich, Schmerzen die keinerlei Signalwirkung mehr haben komplett auszublenden. Es fehlt da primär allerdings am nötigen Personal und Bildung.
Des Weiteren gibt es zig Millionen Arbeitslose in Deutschland, wo der Großteil nie wieder einen Job bekommen wird. Hier könnte man einen Teil sicherlich für die Altenbetreuung einsetzen, somal diese Problematiken wachsen.
skamikaze
2006-10-05, 16:12:01
scheiße sowas, zu dumm, dass aktive sterbehilfe in deutschland nicht erlaubt ist. ;(
wenn du bereit bist, zeit für ihn zu opfern, unternimm etwas mit ihm. darüber würde er sich sicher freuen.
Konami
2006-10-05, 16:42:05
Erschreckend, wie oft das manche von euch schon miterleben mussten. In meiner Gegend gibt's eigentlich keine einsamen Rentner - wenn, dann wohnen sie bei der Familie -, daher kenne ich das nicht aus nächster Nähe.
Naja, du könntest dich auch mal beim örtlichen Krankenhaus erkundigen und nachfragen, ob die in solchen Fällen wirklich nichts mehr machen können/wollen. Evtl. machen sie ja doch eine Ausnahme, wenn es so brisant ist.
@ flatbrain: Nein, man hat kein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Wenn die Polizei über einen potenziellen Selbstmörder erfährt, führt sie ihn schnellstmöglich ab, wie einen Schwerverbrecher - bis auf die Tatsache, dass er kein Recht auf einen fairen Gerichtsprozess hat, weil's schließlich nicht offiziell als Verbrechen gilt.
Und warum soll jegliches Hobby unmöglich sein? Glaubst du etwa, seine Schmerzen werden stärker, wenn er vom Schaukel- auf den PC-Stuhl wechselt?
Dieser alte Herr ist nicht einsam. Das ist ja das schreckliche. Er lebt mit seiner Frau zusammen, hat zwei Söhne in der selben Stadt und mehrere Enkel.
Wenn er sich entschließen sollte, seinem Leben ein Ende zu setzen, werde ich ihn nicht mit allen Mitteln aufhalten. Eine Einweisung in ein Krankenhaus oder das Verständigen der Polizei wäre sehr entwürdigend und das Letzte was ich ihm antun möchte.
Wäre es eine 15-jährige mit Liebeskummer sieht das natürlich ganz anders aus!
Die Idee, ihn zu beschäftigen finde ich immer noch ganz gut. In meinem Gespräch mit ihm konnte ich ihn zumindest kurze Zeit von seinem Kummer ablenken. Also Leute, lass Euch mal etwas einfallen. Welche Aufgabe könnte ich ihm geben? Seine Hände sind noch geschickt und er kann auch noch ganz gut sehen. Nur das Gehör ist nicht mehr so gut.
Wenn ich Zeit finde werde ich ihn am Wochenende wieder besuchen.
flatbrain
2006-10-05, 19:04:36
Euthanasie ist in Dtl. immernoch illegal. Deshalb solltest du dich ein wenig vorsichtiger äußern.
Wenn du mir jetzt bitte noch erklärst, was Euthanasie mit dem Recht auf ein selbstbestimmtes würdevolles Sterben zu tun hat, wäre ich dir mehr als dankbar...
@Maniok
Man sollte schon genau lesen..., ich habe nirgendwo geschrieben, daß man dem alten Mann keine Hobbys mehr erlauben soll, wenn er welche hat, ist es u.U. sinnvoll, ihn dabei zu unterstützen. Es ist nicht sinnvoll, ihm neue Hobbys "beizubringen".
Davon abgesehen solltest du dich besser informieren, nur ein Bruchteil von suizidal gefährdeten Personen wird überhaupt von der Polizei abgeführt - den überwiegenden Anteil fahren wir, der Rettungsdienst. Ganz ohne Zwangsmaßnahmen.
PS: Und ja, auch in Deutschland ist ein selbstbestimmtes und würdevoles Sterben möglich, allerdings sollte man dazu besser nicht BILD und Super RTL informieren...
Konami
2006-10-05, 19:34:41
Ich kann nichts lesen, was du nicht geschrieben hast. Wenn du erst meinst, man sollte einem solchen alten Mann kein Hobby wie Briefmarken sammeln empfehlen, und dann anmerkst, dass es eigentlich egal ist, welches Hobby man empfiehlt, dann klingt das nun mal so, als würdest du ihm empfehlen, gar nichts zu machen. Egal nu.
Von "beibringen" hat jedenfalls auch keiner gesprochen, und ich wüsste nicht, warum man ihm nicht zumindest mal vorschlagen könnte, sich mit diesem oder jenem zu unterhalten.
Gut, dann ist es eben meistens nicht die Polizei, sondern der Rettungsdienst. Ich glaube aber nicht, dass das für den Eindruck der "Abführung" auf den Betroffenen so einen großen Unterschied macht.
flatbrain
2006-10-05, 20:06:51
Ich habe nirgend wo geschrieben, daß er gar nichts machen soll. Es ist aber nicht sinnvoll, jemanden im Alter von 90 Jahren ein neues Hobby zu empfehlen. Hobbys entwickeln sich aus dem Interesse an Dingen oder Tätigkeiten..., glaubst du ernsthaft, daß jemand mit 90 Jahren und nur noch eingeschränktem Lebensmut noch Neues für sich als Hobby entdecken wird? Welche Motivation sollte ihn dazu bewegen? Weißt du, wie schwierig es ist, bei älteren Menschen Gewohnheiten, die sie seit Jahrzehnten an sich haben, zu ändern? Ist es nicht evtl. doch sinnvoller, lieber auf bestehende Gewohnheiten oder Hobbys einzugehen und zu versuchen, diese im Rahmen der gesundheitlichen Einschränkungen zu fördern?
PS: Für die meisten Patienten ist es ein gravierender Unterschied, ob sie unter Polizeibegleitung in eine Klinik verbracht werden, oder ob wir ohne Polizei Hilfe anbieten, welche die Patienten dankbar annehmen.
tombman
2006-10-06, 06:09:58
Das ist doch nicht dein Ernst? Willst du einen 90-jährigen Mann einliefern lassen, weil er seine Schmerzen nicht mehr ertragen kann? Das ist nämlich nicht unbedingt lustig (habe ich selbst schon 2 mal erfahren müssen).
Naja, der Hintergedanke daran war eigentlich, daß die Leute in der Psych. erkennen, daß der Typ sich umbringt, wenn man ihm nicht die besten Schmerztherapeuten des Landes bewilligt ;) Und genau "auf die Tour" würde ich als der alte Mann auch handeln. Offenbar hat er nicht die finanziellen Mittel oder das Wissen sich die besten Leute für Schmerzbekämpfung zu angeln, deshalb braucht er Hilfe...
seahawk
2006-10-06, 07:39:09
Du sagtest er war PAnzerjäger im WKII und er sprach darüber. Was während meiner Zeit als Zivi da immer funktionierte war es ein Modell eines entsprechenden Panzers zu bauen. Meist können sie das nicht mehr, aber sie können dir Skizzen machen wie ihr Panzer aussah usw.
Mußt Du zwar evtl. so ein Ding bauen, aber er wird sicher gerne helfen. ;)
Was ist aus dir und dem alten Mann geworden?
Das interessiert mich schon!
MFG Lubi
Abraxaς
2006-10-16, 20:19:30
Zeige ihm auf,dass es nicht nur um ihn sondern auch seine Frau und eventuelle Angehörige geht,die damit zu Leben hätten,aber prinzipiell bin ich der Meinung,man sollte es respektieren,wenn sich jemand zum Suizid entscheidet.
Niemand hat das Recht ihn zum Leben zu drängen oder zu zwingen,nur sollte seine Entscheidung gut durchdacht sein,wobei gerade ein Mensch dieses Alters die dafür nötige "Weisheit" wohl selbst aufweist.
@Abraxaς
Du hast völlig Recht...
Wenn sich ein Mensch wirklich umbringen will, kann man da selber sehr wenig ausrichten. Wenn der Mensch an seinen Selbstmord zweifelt, wird er ihn im entscheidenden Moment auch nicht durchziehen.
Entgegen der Erfahrung einiger hier im Forum, gibt es nicht, woran der Mensch stärker hängt, als sein Leben.
Die Meisten haben einfach eine höllen Angst zu sterben.
Aber Menschen die unter extremen Schmerzen oder Qualien (Seelischer - oder Körperlicher Natur) leiden, haben eben einen anderen Bezug zum Leben.
Und mal ehrlich: Ab dem Moment, in dem ich nicht mehr ohne Hilfe scheißen kann, werde ich mir das Leben nehmen. Und er ist schon 90, wer weiß was er alles heftiges erlebt hat.
Mach bitte NICHT den Fehler und rede mit ihm, als sei er ein Kleinking. Obwohl alte Menschen im sehr hohen Alter extrem stark abbauen, merken sie SOFORT, wenn sie verarscht werden. Wenn du was unternehmen willst geh hin, sprich klartext. Und zwar direkt, dass es schon fast weh tut. Und stell ihm auch die Frage ob er sich wirklich töten will, oder ob er wartet bis er erlöst wird.
Wenn er dir ne klare und ruhige Antwort gibt, weißt du ja woran du bist.
MFG LUBI
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