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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche eine ansprechende Linux Distribution für Parallelbetrieb zu Windows XP


Agent_no1
2006-10-30, 11:23:52
Hi Leutz,
durch meine frisch erworbenen LPIC-1&2 Zertifizierungen und Kenntnisse, möchte ich nach meiner Fortbildung mindestens eine Linuxdistribution auf meinem Homerechner einrichten, damit die Kenntnisse nicht einstauben und ich sie bei Bedarf erweitern kann.

Nun meine Bedingungen:
Ich betreibe mein Windows XP auf einer primären Partition (wie verwunderlich ;)) und habe parallel dazu auf der selben Platte in einer weiteren leeren Partition noch 60GB frei.
Diese würde ich nun zunächst gerne dazu verwenden evtl. mehrere verschiedene Linux-Distributionen einzurichten um so auch mal andere austesten zu können.
Während meiner Schulung habe ich komplett mit SuSe Linux 9.1 und Debian gearbeitet.
Nun hatte ich evtl. an folgende Systeme gedacht:
-SuSe Linux 10.1 (um mit bereits bekannten aktuell zu bleiben)
-Ubuntu/kUbuntu (habe recht viel gutes darüber gehört. Was zeichnet es eigentlich aus)
-Sun Solaris 10 (Kentnisse in diesem System werden am Markt sehr häufig gefordert)
oder evtl. Fedora Core 6

Nun meine Fragen:
-reichen für die 3 Systeme 60GB zusammen aus?
-könnte es irgendwelche Komplikationen geben, wenn ich gerne meinen NTLoader von Windows XP beibehalten möchte (weil Windows Virenscanner finden das in der Regel nicht lustig, wenn der Masterbootrecord verändert wurde)
-wie ist die Unterstützung von SMP CPUs bei den Systemen? muss evtl. noch Handarbeit angelegt werden, oder wird das automatisch in der Installationsroutine erkannt?
-wie ist überhaupt die Hardwareunterstützung von meiner Hardware gegeben? Mich interessiert hierbei nur Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte und die SATA II Festplatten. 3D Beschleunigung ist nicht so wichtig.
-Empfiehlt sich noch ein anderes Betriebssystem auf Unix/Linux Basis?
-Wie ist die derzeitige Unterstützung von NTFS-Laufwerken unter Linux, denn ich würde zumindest gerne Lesezugriff auf meine vorhandenen Daten haben?

Eine abschließende Frage noch: Ist Ubuntu überhaupt zu empfehlen? Warum wird es von so vielen Leuten geliebt und was zeichnet es aus? Besitzt es den Debian-Packetmanager (pkg und damit tools wie apt-get)?

Mein Verwendungszweck: Ich möchte viel mit BIND, dhcpd, apache2, tomcat, samba, nfs, ntp, qpopper, sendmail, procmail, nis und ldap arbeiten, sowie meine Shellscripting-Kentnisse(Bash/Perl) erweitern.
Ich danke euch schonmal im voraus für eure Mühe.
viele Grüße
Agent_no1

Gast
2006-10-30, 12:04:32
wenn du schon linux-erfahrung hast und es dir um den lerneffekt geht, empfehle ich gentoo. eine nacht kompilierzeit musst du allerdings einplanen ;)

Phoenix22
2006-10-30, 13:18:56
Ubuntu zeichnet durch Einfachheit und großes Paket aus.
Die Benutzer können schnell in Linux einarbeiten ohne viel mit Konsole zu arbeiten.
Ubuntu ist wie Debian, aber ist nicht 100% kompatibel zu Debian Pakete, also es wird anderen Resporities genommen.

Beim Debian musst man vom Hand aus alles nachträglich installieren (oder nur zu einem Teil) und man muss einiges konfigurieren zur optimalen Ergebnisse.
Beim (K)Ubuntu ist bereits vieles eingestellt, so dass man nur kaum einstellen muss und Paketmanager gibt auch als GUI (wie bei YAST in SuSe).

Nun zu Deine Fragen:

Nun meine Fragen:
-reichen für die 3 Systeme 60GB zusammen aus?

fürchte könnte ein wenig eng werden


-könnte es irgendwelche Komplikationen geben, wenn ich gerne meinen NTLoader von Windows XP beibehalten möchte (weil Windows Virenscanner finden das in der Regel nicht lustig, wenn der Masterbootrecord verändert wurde)

Also als ich Linux Loader Grub (oder Lilo) installiert habe, hat Antivir nicht gemeckert, wichtig ist nur, dass die MBR nicht fehlerhaft ist oder was auch immer hat.


-wie ist die Unterstützung von SMP CPUs bei den Systemen? muss evtl. noch Handarbeit angelegt werden, oder wird das automatisch in der Installationsroutine erkannt?
Wird von der Installation erkannt (i.d.R.) bzw. Du lädst einfach passenden Paket runter.

-wie ist überhaupt die Hardwareunterstützung von meiner Hardware gegeben? Mich interessiert hierbei nur Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte und die SATA II Festplatten. 3D Beschleunigung ist nicht so wichtig.
Nvidia-Grafikkarte haben eher gute Chancen als bei ATI, aber bei Ubuntu soll angeblich auch bei ATI gehen, aber ich konnte noch nicht ausprobieren.


-Empfiehlt sich noch ein anderes Betriebssystem auf Unix/Linux Basis?

warum schaust Du nicht in isolinux.org an, da gibt viele Betriebssysteme ;)
Gentoo, Mandrake, RedHat usw.

Mein Favoriten sind Debian und Kubuntu (KDE-Ubuntu)


-Wie ist die derzeitige Unterstützung von NTFS-Laufwerken unter Linux, denn ich würde zumindest gerne Lesezugriff auf meine vorhandenen Daten haben?

Lesezugriff ist unter Linux kein Problem, Schreiben ist allerdings nur zum Teil möglich, d.h. Du kannst die Datei verändern, aber nur buchstabenweise, aber nicht löschen oder kleiner oder größer schreiben.

Gast
2006-10-30, 13:36:31
-SuSe Linux 10.1 (um mit bereits bekannten aktuell zu bleiben)
Wenn es nicht kostenlos sein muß, bist du mit Suse Linux Enterprise Desktop 10 besser dran. Opensuse ist sozusagen die Betaversion davon.
-Ubuntu/kUbuntu (habe recht viel gutes darüber gehört. Was zeichnet es eigentlich aus)

Debian-Paketverwaltung mit sehr vielen verfügbaren Programmen
nach der Installation nicht überladen, dh keine laufenden Dienste für die Außenwelt und nur ein Werkzeug für eine Aufgabe
neue Versionen kommen regelmäßig und nicht "wenn es fertig ist"
kein Abfallprodukt einer anderen Distribution
viele Nutzer und dadurch für Neulinge ein großes Hilfeangebot
kostenloses Verschicken von CDs

-reichen für die 3 Systeme 60GB zusammen aus?
Ja.
-könnte es irgendwelche Komplikationen geben, wenn ich gerne meinen NTLoader von Windows XP beibehalten möchte (weil Windows Virenscanner finden das in der Regel nicht lustig, wenn der Masterbootrecord verändert wurde)
Ich kenn deinen Virenscanner nicht, aber das sollte doch zu konfigurieren sein. AFAIK kann der NTLoader auch Linux-System starten, aber eine Freude ist das nicht unbedingt. Für den gibt es eben nichts anderes als Windows auf der Welt.
-wie ist die Unterstützung von SMP CPUs bei den Systemen? muss evtl. noch Handarbeit angelegt werden, oder wird das automatisch in der Installationsroutine erkannt?
Entweder automatisch oder einfach einen SMP-Kernel installieren.

-wie ist überhaupt die Hardwareunterstützung von meiner Hardware gegeben? Mich interessiert hierbei nur Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte und die SATA II Festplatten. 3D Beschleunigung ist nicht so wichtig.

Festplatten brauchen keinen Treiber.
Die Netzkarten funktionieren so gut wie alle, außer du hast was ganz neues oder exotisches.
2D schafft jede Grafikkarte. 3D sollte zumindest teilweise mit deiner X1800 auch klappen, wobei ein X1**-Chip von Ati eine sehr ungünstige Wahl ist. Dazu brauchst du den proprietären Treiber von Ati, der - vorsichtig ausgdrückt - nicht gerade ein Vorzeigeprodukt ist und außerdem nur unter einem 32bit oder AMD64 Linux-System läuft.
Bei den Soundkarten kann man grob sagen: Alles außer Soundblaster X-Fi.


Grundsätzlich ist die Hardwareunterstützung unter einer aktuellen Linuxdistribution deutlich besser als unter Solaris. Ati Radeon und Soundblaster X-Fi ist nur genau das, was man nicht haben sollte. Canon macht auf der Linux/Unix-Front auch so gut wie nichts, aber deine beiden Geräte werden AFAIK zumindest unter Linux unterstützt.


-Empfiehlt sich noch ein anderes Betriebssystem auf Unix/Linux Basis?
Das mußt du schon selbst wissen. BSD?
-Wie ist die derzeitige Unterstützung von NTFS-Laufwerken unter Linux, denn ich würde zumindest gerne Lesezugriff auf meine vorhandenen Daten haben?Im Kernel is Leseunterstützung, im Userspace Schreib- und Leseunterstützung. ntfs-3g dürfte im Moment am angesagtesten sein.

Gast
2006-10-30, 15:09:07
Fedora Core 6

Agent_no1
2006-10-30, 17:16:01
Wo liegen denn die genauen Unterschiede zwischen der SuSe Linux 10.1 Version die ich runtergeladen habe (SUSE-Linux-10.1-Remastered-DVD-x86_64.iso) und der Enterprise Desktop Edition?

Die Enterprise Edition sah auf Screenshots wirklich schick aus, doch der Preis hinderte mich doch ein wenig an der Installation.

Darüber hinaus danke ich euch vielmals bis hierher für eure reichhaltige Hilfe :)

Momentan stehe ich bei diesen 3 Systemen:
-SuSe Linux 10.1
-Ubuntu 6.10
-Fedora Core 6
evtl. versuche ich noch Solaris dazu zu bekommen.

BSD ist natürlich auch eine interessante Sache. Sollte man da OpenBSD 3.9 nehmen oder eher FreeBSD, weil mit BSD hatte ich bisher gar nix am Hut, daher wäre das schon eine interessante Sache für mich :)

Den NTLoader will ich schon behalten, da er für mich am einfachsten gestrickt ist. Bei allen Linux/Unix Distris wollte ich dann während der Installation den Bootsektor auf die jeweilige Platte schreiben lassen (und nicht in den MBR) und diesen dann beim ersten Start Diskdumpen und darauf ein Verweis in der boot.ini in Windows setzen. Mit Suse und Debian hatte das ja problemlos funktioniert. Ich hoffe nur nicht, das mir eine der Distris den MBR doch vollhaut. ~_~

Benedikt
2006-10-30, 19:18:40
Momentan stehe ich bei diesen 3 Systemen:
-SuSe Linux 10.1
-Ubuntu 6.10
-Fedora Core 6
evtl. versuche ich noch Solaris dazu zu bekommen.

Ich empfehle SUSE 10.1 (ersteres), und wie ich lese, hast du das ja schon runtergeladen:
Für everyday-use ist SUSE sehr bequem, da man schnell über Yast alles relevante einstellen kann. Gleichzeitig läuft natürlich alles an Linux-Software, was du dir vorstellen kannst, und man kann natürlich auch alle Einstellungen händisch editieren (für die, die Yast nicht mögen usw...).
Mit einem bequemen und schlauen Packagemanager wie smart lässt sich's mit SUSE gut leben.

Lokadamus
2006-10-30, 19:31:37
BSD ist natürlich auch eine interessante Sache. Sollte man da OpenBSD 3.9 nehmen oder eher FreeBSD, weil mit BSD hatte ich bisher gar nix am Hut, daher wäre das schon eine interessante Sache für mich :)

Ich hoffe nur nicht, das mir eine der Distris den MBR doch vollhaut. ~_~mmm...

FreeBSD ist wesentlich einfacher zu installieren als OpenBSD. Würde das vorschlagen, wenn du dich an BSD rantraust.
Wenn es per GUI sein soll, kannst du auch PC- BSD oder DesktopBSD testen.

Sollte eine Distri dir den MBR weghauen, so solltest du eigentlich die Befehle fixboot bzw. fixmbr von Windows kennen, um per StartCD wieder den Bootsektor hinzubekommen ...

g-string 3
2006-10-30, 19:53:43
Debian, gentoo, Ar..... , BSD, es gibt viele gute

Flipper
2006-10-30, 20:42:45
Ubuntu, Fedora und Suse haben doch sehr ähnliche Ziele und sind vom "Grundkonzept" ähnlich (sage ich, ohne eine dieser Distris länger verwendet zu haben). Es hat imho nicht soo viel Sinn sich diese drei OS zu installieren - was da schon stärker abweicht ist Debian, Gentoo oder ein BSD (oder Solaris). Da lernst du imho mehr dabei, als wenn du dich durch die verschiedenen grafischen Paket- und Systemverwaltungs-Tools von Fedora/Suse/Ubuntu klickst.
Beispielsweise fand ich die Sicherheitsfeatures, die FreeBSD integriert hat, äusserst interessant und durchdacht. Debian hat mit Paketmanagement und einer Riesenauswahl sowie guter Serverfunktionalität gepunktet.

gentoo
2006-10-31, 08:43:18
Meine Empfehlung - gentoo

Gleichmal zu den Nachteilen - bei gentoo musst du lange
Compilierzeiten in Kauf nehmen und du darfst keine Angst vor
conf-files haben. Aber dafür erwartet dich die grösste Paketauswahl
aller Distris, eine geniale Community und ein System dass du
mit Hilfe von USE-Flags einzigartig auf dich zuschneidern kannst.
Zudem dürfte der Lerneffekt bei gentoo recht hoch sein,
da du alle Einstellungen manuell, ohne Klixi-Klaxi , durchführen musst.

lg,
gentoo;)

dye
2006-10-31, 14:25:35
Ich wuerd dir auf jeden Fall, da es ja anscheinend um den Lerneffekt geht von SUsE abraten, das ist halt nen out of the box system da kannst du auch lernen, nur du bist halt nicht gezwungen...

Für everyday-use ist SUSE sehr bequem, da man schnell über Yast alles relevante einstellen kann.

Voellig richtig nur wenn du dann mal auf einer anderen Distribution klarkommen musst hast dann nicht mehr Yast.
Die manuelle Einstellung ueber Config-files (quasi die direkte Konfiguration) funktioniert bei allen Distributionen...

Ich wuerd dir auch Gentoo empfehlen oder wenn dir das mit dem einrichten zu lange dauert Debian...

Wenn du was ueber Linux lernen willst solltest aber von solchen Klixi-Klaxi Distributionen Abstand nehmen, denn da bewegst du dich nur auf der Oberflaeche, welche recht Distributionsabhaenig ist...

BananaJoe
2006-10-31, 14:38:08
Wenn man nur Suse kennt mit yast macht man sich imo von einer distri abhängig, bei den anderen ist das nicht der Fall.

Denke das in Sachen Serveranwendungen (ohne mich da wirklich auszukennen :D ) FC 6 am besten ist, auch mit SELinux, Xen und was alles dabei ist. Ist ja auch die "beta" für die Redhat Enterprise- so wie ich das sehe. Einziges Problem die etwas lahme packet verwaltung mittels yum.

Ubunutu und Kubuntu ziehlt da mehr auf den Endverbraucher.

Wenn du wirklich was lernen willst, evtl. mal ein Gentoo installieren.

The Cell
2006-10-31, 14:39:00
Ich wuerd dir auf jeden Fall, da es ja anscheinend um den Lerneffekt geht von SUsE abraten, das ist halt nen out of the box system da kannst du auch lernen, nur du bist halt nicht gezwungen...
Voellig richtig nur wenn du dann mal auf einer anderen Distribution klarkommen musst hast dann nicht mehr Yast.
Die manuelle Einstellung ueber Config-files (quasi die direkte Konfiguration) funktioniert bei allen Distributionen...

Ich wuerd dir auch Gentoo empfehlen oder wenn dir das mit dem einrichten zu lange dauert Debian...

Wenn du was ueber Linux lernen willst solltest aber von solchen Klixi-Klaxi Distributionen Abstand nehmen, denn da bewegst du dich nur auf der Oberflaeche, welche recht Distributionsabhaenig ist...

Hallo?
Der Threadersteller ist LPIC-1&2 zertifiziert. Der brauch keine Frickeldistribution, die ihn dazu zwingt, sich mit dem System zu befassen, nur um einen Pseudolerneffekt zu haben, den man mit JEDER Distribution haben kann. Es geht ihm darum, aktives Wissen zu haben.

Liest hier eigentlich irgendjemand die Postings?

Und nochmal: Ein Linux ist ein Linux. Der Kult, der um die diversen Distributionen getrieben wird, ist so überflüssig wie Ebola.
Welche Distribution man verwendet ist egal. Ich kann mit jeder tief eintauchen, nur nimmt mir nicht jede die Distribution die Arbeit der Einrichtung ab.

Ich zitiere mal
If you use a GNU/Linux distribution that is easy to install & configure, you're considered an idiot. If you use one that takes days to install and configure, you're considered smart. THAT'S BACKWARDS! (Travis Tennies)



Viele Grüße,
QFT

dye
2006-10-31, 15:00:55
Hallo?
Der Threadersteller ist LPIC-1&2 zertifiziert. Der brauch keine Frickeldistribution, die ihn dazu zwingt, sich mit dem System zu befassen, nur um einen Pseudolerneffekt zu haben, den man mit JEDER Distribution haben kann. Es geht ihm darum, aktives Wissen zu haben.

Ich hab ihm auch keine Frickeldistribution empfohlen...


Es ist aber nunmal so, dass sowas wie das hier
http://www.tecchannel.de/imgserver/bdb/342500/342576/original.jpg
(die Firewallkonfiguration unter SUsE)

auch nur unter SUsE funktioniert...
Wenn du das Jahrelang nur ueber das GUI machst und dann nachher auf irgendeiner X-beliebigen Distribution die Firewall einrichten sollst wo Yast nicht installiert ist kriegst du das nunmal nicht hin...

Und deswegen empfehle ich ihm halt von sowas Abstand zu nehmen...

The Cell
2006-10-31, 15:05:52
Schau doch mal,
wer zwingt dich denn dazu, dass YAST-Geraffel zu verwenden?
Ich habe in 7 Jahren SUSE nun die letzten 4 Jahre kein Yast mehr gesehen und angerührt.
Auch die Firewallscripte passe ich auf meiner SUSE per VI an...
Dass ich die Möglichkeit dazu habe, es zu machen, ist doch kein Nachteil, oder?

Gruß,
QFT

dye
2006-10-31, 15:12:24
Ja voellig richtig. Aber das ist nunmal das Konzept von SUsE...
SUsE ist nicht schlechter und nicht besser als irgendeine Distribution, aber es verleitet nunmal dazu alles ueber diese GUIs um Yast etc. zu konfigurieren, weils am Anfang auch schneller geht und ehe man sich versieht lernt man SUsE und nicht Linux.

Ich hab auch nichts gegen SUsEler oder so und es ganz sicher kein Nachteil, dass man alles ueber das GUI konfigurieren kann, aber es ist nunmal sehr verlockend und deswegen wollte ich vor dieser Problematik warnen.

The Cell
2006-10-31, 15:42:33
Dann stelle ich doch mal die fast schon philosophische Frage in den Raum, was denn "Linux lernen" ausmacht?
Ich kenne sehr viele Leute, die leben das OSS-Prinzip. Sie haben aber keine Ahnung, wie man ein Linux über die Bash etc. bedient...zumindest nicht in dem Maße, wie es andere Leute können.
Herumspielen an Configs per CLI, scripten von Dingen sind sicher nützlich, aber ist das "der Geist von Linux"? Ich bezweifle es ein wenig...

Gruß,
QFT

gentoo
2006-10-31, 15:43:19
Und nochmal: Ein Linux ist ein Linux. Der Kult, der um die diversen Distributionen getrieben wird, ist so überflüssig wie Ebola.
Welche Distribution man verwendet ist egal. Ich kann mit jeder tief eintauchen, nur nimmt mir nicht jede die Distribution die Arbeit der Einrichtung ab.


Um exakt zu sein Linux ist rein ein Kernel.
Daher gibt es Linux-Distris die dein OS mit Anwendungen kompletieren.
Und da gibt es schon gröbere Unterschiede z.B.: die eine
Distri verwendet rpm-Pakete bei einer anderen musste alles von Hand
kompilieren, die eine Distri legt ihre conf - files in etc ab, eine andere in
/usr/local/etc ....

Ich sehe die Sache mit den LinuxDistris eher wie mit Autos die
alle den selben Motor haben aber unterchiedliche Chassis und Ausstattungen.

lg,
gentoo ;)

Agent_no1
2006-10-31, 16:31:53
Um mich auch mal wieder melden zu lassen.
In allen 4 Prüfungen der LPIC-1&2 Zertifizierung wird nicht ein einziges mal etwas über KDE, SuSe oder Gnome abgefragt.
Sämtliche Fragen drehen sich um die Bash, um Vi sowie Netzwerkdienste, Scripte, Kernelkonfiguration und Compilierung, Firewalling via IPTables (oder das alte IPChains), Namerserver, dynamische DHCP-Server, Samba, Freigaben, SSH, VPN etc.
Wir haben in unserer Lernphase alle Suse Linux 9.1 verwendet und haben uns durchweg auf den verschiedenen TTYs bewegt. Die X-Oberfläche kam nicht ein einziges Mal zum Einsatz.
Ansich kann ich ja mit sämtlichen Linux-Distributionen das machen was ich will.
Ich möchte nur gerne eine Distribution die evtl. als offizielles Parallelsystem dienen soll (z.B. Ubuntu oder SuSe), eine Distribution die etwas anders aufgebaut ist (Verzeichnisstrukturen oder Paketverwaltung z.B.) Gentoo und Fedora Core 6 und als absolutes Gegensystem vielleicht Solaris oder BSD (oder beide ;))
Wie ihr seht habe ich mir nun schon ein paar aus euren zahlreichen Vorschlägen rausgekrammt. Nun heißt es nur noch abwägen was evtl. besser zu meinen Bedürfnissen passt.
Ich bin ein kleiner Fan von Gnome, da es meiner Ansicht nach deutlich schneller als KDE ist und für mich etwas übersichtlicher gestaltet ist, daher dachte ich an Ubuntu oder Suse Linux mit Gnome Oberfläche.

The Cell
2006-10-31, 16:35:10
Also aktuell empfinge ich Fedora Core 6 als ziemlich guten Wurf.
Bringt aktuellen Kram mit und rennt sehr. Und Gnome ist dort standard, dürfte dir also entgegen kommen. Zudem hat es eine brauchbare Xen-Integration.

Gruß,
QFT

BananaJoe
2006-10-31, 16:35:14
Also wenn du zu Gnome tendierst, dann fällt die Entscheidung leicht, Ubuntu oder Fedora.
Meine Erfahrungen mit Suse zeigen das bei denen der Gnome Desktop nur sehr stiefmüttlerich behandelt wird, setzen halt seit jeher auf KDE.

dye
2006-10-31, 17:11:04
Dann stelle ich doch mal die fast schon philosophische Frage in den Raum, was denn "Linux lernen" ausmacht?
Ich kenne sehr viele Leute, die leben das OSS-Prinzip. Sie haben aber keine Ahnung, wie man ein Linux über die Bash etc. bedient...zumindest nicht in dem Maße, wie es andere Leute können.
Herumspielen an Configs per CLI, scripten von Dingen sind sicher nützlich, aber ist das "der Geist von Linux"? Ich bezweifle es ein wenig...

Gruß,
QFT

Wenn man alle Linuxdistributionen betrachtet ist da nur ne verdammt kleine Schnittmenge... eigentlich nur der Kernel.

Aber letztendlich sehen sich Linuxe auf denen gearbeitet wird dann doch recht aehnlich... z.B. die Struktur der root Partition..
in /etc sind die Config-files etc.

Und wenn man jetzt NUR mit Yast und Co arbeitet kriegt man davon praktisch nichts davon mit.

Und jetzt will mein Mp3 Player nicht starten, weil ich die Lieder in der Playlist geloescht habe, der Mp3 Player sie aber abspielen will , der Player meldet nen Fehler und wird geschloszen... (ist jetzt nen ausgedachtes Beispiel)
da ich aber weis das so etwas Konfigurationen sogut wie immer in ~/.programm gespeichert ist editier ich das File eben und gut ist.

Das funktioniert so gut weil praktisch jede Software fuer Linux ihre Konfiguration in ~/.Programmname speichert.
Das ist ne Erfahrung die ich auf jeder Distribution machen kann und auch auf jeder funktioniert.

In dem Fall haett ich was ueber Linux in Erfahrung gebracht und angewendet.

Wenn ich weis, dass ich nen Paket via apt-get oder emerge installiere, hab ich was ueber meine Distribution gelernt...

Wenn ich mit Yast die Firewall konfiguriere, hab ich gelernt wie ich auf SUsE System Firewalls konfiguriere.



Wissen ueber Linux ist fuer mich wissen, welches sich auf die meisten und nicht nur auf eine Linuxdistributionen anwenden laesst.

Wenn ich weis wie ich in Yast den Proftp-Daemon einstelle, weis ich nicht wie ich das bei einer anderen Distribution mache..

Wenn ich weis, dass ich den Proftp-Daemon in /etc/proftpd/proftpd.conf konfiguriere, kann ich diesen auch auf jeder Distribution konfigurieren.

EDIT: Sry fuer OT bin wohl auch etwas spaet dran mit meiner Antwort

The Cell
2006-10-31, 18:32:23
Also wenn du zu Gnome tendierst, dann fällt die Entscheidung leicht, Ubuntu oder Fedora.
Meine Erfahrungen mit Suse zeigen das bei denen der Gnome Desktop nur sehr stiefmüttlerich behandelt wird, setzen halt seit jeher auf KDE.

BananaJoe,
die aktuelle SUSE ist in Verbidnung mit Gnome gut. Die damaligen Zustände in Bezug auf Gnome sind bei Suse schon länger verbessert worden.

Gruß,
QFT

Wuzel
2006-10-31, 18:44:17
Um mich auch mal wieder melden zu lassen.
In allen 4 Prüfungen der LPIC-1&2 Zertifizierung wird nicht ein einziges mal etwas über KDE, SuSe oder Gnome abgefragt.
Sämtliche Fragen drehen sich um die Bash, um Vi sowie Netzwerkdienste, Scripte, Kernelkonfiguration und Compilierung, Firewalling via IPTables (oder das alte IPChains), Namerserver, dynamische DHCP-Server, Samba, Freigaben, SSH, VPN etc.
Wir haben in unserer Lernphase alle Suse Linux 9.1 verwendet und haben uns durchweg auf den verschiedenen TTYs bewegt. Die X-Oberfläche kam nicht ein einziges Mal zum Einsatz.
Ansich kann ich ja mit sämtlichen Linux-Distributionen das machen was ich will.
Ich möchte nur gerne eine Distribution die evtl. als offizielles Parallelsystem dienen soll (z.B. Ubuntu oder SuSe), eine Distribution die etwas anders aufgebaut ist (Verzeichnisstrukturen oder Paketverwaltung z.B.) Gentoo und Fedora Core 6 und als absolutes Gegensystem vielleicht Solaris oder BSD (oder beide ;))
Wie ihr seht habe ich mir nun schon ein paar aus euren zahlreichen Vorschlägen rausgekrammt. Nun heißt es nur noch abwägen was evtl. besser zu meinen Bedürfnissen passt.
Ich bin ein kleiner Fan von Gnome, da es meiner Ansicht nach deutlich schneller als KDE ist und für mich etwas übersichtlicher gestaltet ist, daher dachte ich an Ubuntu oder Suse Linux mit Gnome Oberfläche.

Dann würde ich mich aber nicht mit den Desktop ablegern beschäftigen, sondern mit den entsprechenden - auf Server Dienste - optimierten Versionen.
Vor allem Red Hat, Novell/Suse und Debian. Die sind als Arbeitstiere am meisten verbreitet und haben jeweils ihre speziellen Eigenheiten.
Und ich würde mir für nen paar € eine Mühle bei Ebay schießen und dann dort mit den Serverdiensten rumhantieren, die Client/Server interaktion und Logfile lesen zählen zu den wichtigsten Kenntnissen im Admin bereich - und das kann man eigentlich nur richtig gut mit einer zweiten Maschine im kleinen home Lan üben;)

Ansonsten haben wir genug distri gebashe - wer nicht genug hat kann dies in den ~20 anderen Freds hier weiter betreiben, die aus dem Kontext gerissen wurden.

Lokadamus
2006-10-31, 18:55:11
Um mich auch mal wieder melden zu lassen.
In allen 4 Prüfungen der LPIC-1&2 Zertifizierung wird nicht ein einziges mal etwas über KDE, SuSe oder Gnome abgefragt.
Sämtliche Fragen drehen sich um die Bash, um Vi sowie Netzwerkdienste, Scripte, Kernelkonfiguration und Compilierung, Firewalling via IPTables (oder das alte IPChains), Namerserver, dynamische DHCP-Server, Samba, Freigaben, SSH, VPN etc.

Wie ihr seht habe ich mir nun schon ein paar aus euren zahlreichen Vorschlägen rausgekrammt. Nun heißt es nur noch abwägen was evtl. besser zu meinen Bedürfnissen passt.
Ich bin ein kleiner Fan von Gnome, da es meiner Ansicht nach deutlich schneller als KDE ist und für mich etwas übersichtlicher gestaltet ist, daher dachte ich an Ubuntu oder Suse Linux mit Gnome Oberfläche.mmm...

Ich muss sagen, ich hab das Gefühl, du hast "Linux" teilweise nicht verstanden. Es ist egal, welche Distri du nimmst, Gnome, KDE usw. findest du unter jeder (Solaris kenne ich nicht weiter) Distri.
Der Unterschied der einzelnen Distris liegt etwas tiefer drinne.

IPTables = Firewall von Linux, Shorewall als simpler Configansatz.
Bei den BSDs gibt es 2 oder 3 verschiedene Firewalls momentan (IPFilter (http://de.wikipedia.org/wiki/IPFilter), PF (http://de.wikipedia.org/wiki/Pf_%28Paketfilter%29) und IPFW (http://de.wikipedia.org/wiki/Ipfw)).

Ebenso wirst du je nach Distri den einen oder anderen Fehler finden. Zur Zeit zum Beispiel scheint bei FreeBSD 6.1 der Befehl sed nicht richtig zu funktionieren (sed a\Text Dateiname führt zur Fehlermeldung "sed aText unbekannter Parameter" oder sowas).
Bei Debian zicken momentan ein paar Updates rum und mit den anderen beschäftige ich mich nicht weiter.

So gesehen, schau dir ein paar Distris an und entscheide dann selber, welche du bevorzugst einsetzt. Je nach Arbeitgeber kann es dann sein, dass du mit einer anderen Distri arbeiten must, aber welche dann bevorzugt wird, das weiß niemand.

Ajax
2006-10-31, 19:15:02
Also wenn du zu Gnome tendierst, dann fällt die Entscheidung leicht, Ubuntu oder Fedora.
Meine Erfahrungen mit Suse zeigen das bei denen der Gnome Desktop nur sehr stiefmüttlerich behandelt wird, setzen halt seit jeher auf KDE.

Ja, das würde ich mal bestätigen. Der Ximian Desktop, der von Novell aufgekauft wurde, sollte in SuSE eigentlich integriert werden. Allerdings denke ich persönlich eher, dass die Ressourcen anderweitig sinnvoller eingesetzt werden. SuSE (Novell) ist in der Beziehung noch sehr inkonsequent. SuSE forcierte seinerzeit KDE und Ximian Gnome. Jetzt alles unter eienn Hut zu bekommen und alles wie aus einem Guß erscheinen zu lassen... :uponder:

In Bezug auf die Servereigenschaften würde ich somit auch zu RedHat tendieren. Sehr bekannt und bei Bedarf gibt es genügend Derivate, wie z.B. CentOS, Enterprise Linux.

Gast
2006-10-31, 20:26:00
Sorry für folgende OT-Frage aber hier wurde Yast im Thread angesprochen. Gehört das der Vergangenheit an, dass der Yast einem angeblich die Config-Dateien vermurkst? Kann man je nach Gusto mal Yast, mal per Hand die Config-Dateien verändern?
Und was ist aus Yast für Debian geworden? Das war doch auch mal Gespräch. Für Ubuntu wird AFAIK etwas ähnliches wie Yast entworfen.

Sorry nochmal für OT.

Agent_no1
2006-11-01, 11:37:11
Die Gnome Geschichte meinerseits ist nur bzgl. des Hauptparallelsystem gedacht, d.h. dass das OS auf jeden Fall Gnome mitbringen muss, da ich es eben wirklich als alternatives OS einsetzen möchte. Bei den anderen Distris, die hauptsächlich zum üben verwendet werden, ist mir das wurscht was da drauf oder mitgliefert ist/wird, da ich sie sowieso als Minimalinstallation benutzen möchte (also ohne X).

Mir ist vollkommen bewusst, das "fast" alle regulär erhältlichen Linux Distributionen KDE und Gnome mitliefern und das die Qual der Wahl bei dem Nutzer selbst liegt, was verwendet werden soll.

Bezüglich des Hauptsystems habe ich mir deshalb Ubuntu und Suse rausgesucht, da ich gerade mit Suse hervorragend eingearbeitet bin und es wie man es auch Ubuntu nachspricht sehr stabil sein soll und gut als Workstation-Arbeitssystem verwendet werden kann.

Nun steht für mich halt noch die Frage, welches der beiden Systeme ich verwenden sollte, doch ich denke, dass ich zu Ubuntu tendieren werde, weil der Debian-Paketmanager verwendet wird und so eine möglichst unkomplizierte Installation neuer Software erfolgen kann (via Apt-get welches die fehlenden Libraries automatisch aus dem Netz zieht), weil den Stress möchte ich auf einem Arbeitssystem nicht haben, mir erstmal sämtliche Libraries von hier und dort nachzubesorgen die wieder in Abhängigkeit zu anderen stehen.

Die beiden anderen Linux Distris die ich zusätzlich noch installieren möchte, können von mir aus komplex wie die Hölle sein (muss es aber nicht ;))
Da dachte ich dann an ein relativ abweichendes System (Fedora oder eher Gentoo) und ein exotisches wie Solaris/BSD.

The Cell
2006-11-01, 12:56:26
Sorry für folgende OT-Frage aber hier wurde Yast im Thread angesprochen. Gehört das der Vergangenheit an, dass der Yast einem angeblich die Config-Dateien vermurkst? Kann man je nach Gusto mal Yast, mal per Hand die Config-Dateien verändern?
Und was ist aus Yast für Debian geworden? Das war doch auch mal Gespräch. Für Ubuntu wird AFAIK etwas ähnliches wie Yast entworfen.

Sorry nochmal für OT.
Ja, Ja und nochmals ja.

Vergangenheit. Lange.

Benedikt
2006-11-01, 16:17:41
Bezüglich des Hauptsystems habe ich mir deshalb Ubuntu und Suse rausgesucht, da ich gerade mit Suse hervorragend eingearbeitet bin und es wie man es auch Ubuntu nachspricht sehr stabil sein soll und gut als Workstation-Arbeitssystem verwendet werden kann.

Nun steht für mich halt noch die Frage, welches der beiden Systeme ich verwenden sollte, doch ich denke, dass ich zu Ubuntu tendieren werde, weil der Debian-Paketmanager verwendet wird und so eine möglichst unkomplizierte Installation neuer Software erfolgen kann (via Apt-get welches die fehlenden Libraries automatisch aus dem Netz zieht), weil den Stress möchte ich auf einem Arbeitssystem nicht haben, mir erstmal sämtliche Libraries von hier und dort nachzubesorgen die wieder in Abhängigkeit zu anderen stehen.

Also wenn man unter OpenSUSE nicht apt(4rpm) oder bessern noch Smart nachrüsten könnte, wäre ich schon lange umgestiegen. Smart ist sowas von bequem/schnell/vollgepackt mit Features, dass es eine Freude ist. Imo DAS Killerfeature von Linux derzeit, das automatische Paketmanagement. ;)

Hätte mal eine Frage zu Ubuntu/Kubuntu: Bringt die Distro irgendwelche über die Gnome bzw. KDE beigepackten Einstellungsmanager hinausgehende Software zum bequemen (graphischen) nachträglichen Konfigurieren mit? Was z. B. wenn ich ne andere Soundkarte einbauen/konfigurieren möchte, umpartitionieren oder die Bootloaderkonfiguration abändern möchte? Ist ein konsistentes Einstellungssystem á la YAST für Ubuntu geplant?

Was bietet Ubuntu eigentlich für Alleinstellungsmerkmale, die rechtfertigen, dass dzt. so viele über Ubuntu reden? Was macht Ubuntu besser?

LG Benedikt

MadMan2k
2006-11-01, 19:12:58
Hätte mal eine Frage zu Ubuntu/Kubuntu: Bringt die Distro irgendwelche über die Gnome bzw. KDE beigepackten Einstellungsmanager hinausgehende Software zum bequemen (graphischen) nachträglichen Konfigurieren mit? Was z. B. wenn ich ne andere Soundkarte einbauen/konfigurieren möchte, umpartitionieren oder die Bootloaderkonfiguration abändern möchte? Ist ein konsistentes Einstellungssystem á la YAST für Ubuntu geplant?
nein, du wirst die config files manuell umändern müssen. Die Ubuntu Entwickler helfen allerdings mit das Einstellungssystem von GNOME auszubauen.

Was bietet Ubuntu eigentlich für Alleinstellungsmerkmale, die rechtfertigen, dass dzt. so viele über Ubuntu reden? Was macht Ubuntu besser?
Ubuntu ist auf funktionalität getrimmt; proprietäre Grafikkartentreiber werden offiziell unterstützt - ebenso Opera und der Adobe Reader.
Seit Edgy hat Ubuntu zudem das modernste init System aller Distributionen (parallelisiert, event basiert).
Dann natürlich der Umfang der Repositories, die allein von der Paketzahl sogar noch größer als die von Gentoo sind.
Kurz: bei Ubuntu läuft am meisten out-of-the-box im Vergleich zu anderen Distributionen.

Benedikt
2006-11-01, 21:49:39
<...>
Ubuntu ist auf funktionalität getrimmt; proprietäre Grafikkartentreiber werden offiziell unterstützt - ebenso Opera und der Adobe Reader.
Seit Edgy hat Ubuntu zudem das modernste init System aller Distributionen (parallelisiert, event basiert).
Dann natürlich der Umfang der Repositories, die allein von der Paketzahl sogar noch größer als die von Gentoo sind.
Kurz: bei Ubuntu läuft am meisten out-of-the-box im Vergleich zu anderen Distributionen.
Kann man denn, wenn Ubuntu schon so große Repos hat, wenigstens was vergleichbares zu YAST oder den von Fedora bekannten Configtools nachinstallieren?

Gast
2006-11-02, 01:47:47
Kann man denn, wenn Ubuntu schon so große Repos hat, wenigstens was vergleichbares zu YAST oder den von Fedora bekannten Configtools nachinstallieren?
Kommt drauf an was du suchst. So etwas wie YAST, also ein einzelnes Programm für alles, gibt es nicht.

BananaJoe
2006-11-02, 08:25:38
Die Fedoraeigenen Configtools sind imo ein Vorteil von Fedora- bei Ubuntu gibts halt die Gnome Config Tools.

Unfug
2006-11-02, 10:04:20
Ich bin ein Ubuntu auf Fedora6 Umsteiger.
Bei Ubuntu ist ganz klar das riesen Wiki bei Ubuntuusers.de ein Vorteil. Doch ich bin jetzt auf Fedora6 , vor etwa 1 Woche, umgestiegen und brauchte nichtmal ein Wiki.
Weil fast alles sofort ging, oder aber klar war wie man etwas installiert. Die Fedoaforen sollte man auch nicht ausser acht lassen. Im Endeffekt sind 'eigentlich' alle Distr. gleich, demnoch finde ich persönlich Fedora viel Schneller unter Gnome als ich bisher irgendwas gesehen habe und die Software Unterstützung von Closed Software (Google Earth, Google Picasa, Skype um mal nur die für mich wichtigen zu nennen)ist super. Um es kurz zu machen : Ich bin begeistert von Fedora6.
Mein Laserdrucker funktioniert (und das übers Netzwerk) auf anhieb, mein Scanner ( Canon Lide35 ) ebenfalls, Dual Screen hab ich nach etwa 1h hinbekommen , Internet Radio wird dank XMMS auch einwandfrei abgespielt, dann die ganze Closed Source...Ach ja. Ich habe immer gedacht, daß Deb Pakete besser verbreitet sind als RPM (Weil man hört ja fast nur von Ubuntu), aber dem scheint nicht so. Man bekommt echt teilweise besser und schneller ein RPM und für Deb muss man es noch selber backen.

Gruß

BananaJoe
2006-11-02, 10:09:40
Vorteile von Ubuntu die ich sehen würden gegen Fedora:
- größere Packetauswahl über apt-get
- schnelleres Packetmanagment (auf mein 900 MHz Testrechner kommt keine Freude auf)

Hast du ein paar repo- adressen für mich? Musstest du bei Samba was einrichten? Oder konntest du gleich auf andere zugreifen?
Das mit den Speedvorteil ist mir auch aufgefallen, k.A. was die da gedreht haben. ;)

Unfug
2006-11-02, 10:21:02
Vorteile von Ubuntu die ich sehen würden gegen Fedora:
- größere Packetauswahl über apt-get
- schnelleres Packetmanagment (auf mein 900 MHz Testrechner kommt keine Freude auf)

Hast du ein paar repo- adressen für mich? Musstest du bei Samba was einrichten? Oder konntest du gleich auf andere zugreifen?
Das mit den Speedvorteil ist mir auch aufgefallen, k.A. was die da gedreht haben. ;)

Ich benutze die linva Repo. Da ist alles drin. Samba ging sofort. Keine Fummelei nichts nada. Also gut möglich, daß man das "Samba" Paket installieren muss, aber das wars auch schon. Ich hab gar nicht konfiguriert (bis auf die Sache mit Dual Head).

Für die "Neugieren" ist sicherlich vielleicht noch interessant, das ich gar nichts einstellen musste damit AIGLX läuft. Man hat hier im Startmenü so einen Button "3d-Desktop Effekte" und drückt man den dann läuft es. Ich war auch sehr verwundert, da ich das gefummeln von Ubuntu noch kenne. (Es sei gesagt, es läuft bei mir auch nur mit den Standard Treibern, ich habe mir die ATI Treiber installiert damit ich ordentliche OpenGL beschleunigung habe für GoogleEarth, seitdem gehts auch nicht mehr).

Gruß

Gast
2006-11-02, 11:24:14
AIGLX ist bei Ubuntu auch dabei. Nur der Fenstermanager fehlt, aber der ist schnell nachinstalliert.



Und nochwas: Paket, es heißt Paket! Langes e.

drdope
2006-11-02, 11:35:02
Ich würd auch zu Gentoo raten (wg Doku/Paketauswahl, weil ichs frikkelig mag und zwanghaft bin - Kontrolle...eheheh ;) ), letztendlich kannst du aber, wie oben geschrieben, mit jeder Distri nahezu alles machen, nur ein Frage des wollens nicht des könnens...

Evtl. hilft ja das bei der Auswahl:
--> http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php

piepre
2006-11-02, 13:03:23
Evtl. hilft ja das bei der Auswahl:
--> http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php

ui, der Test hat bei mir sogar das richtige Ergebnis geliefert - Debian oder Kubuntu - welch ein Wunder, wenn ich .deb bevorzuge ;)

Agent_no1
2006-11-02, 18:34:45
Der Test hat bei mir Fedora und Ubuntu rausgeworfen *g* ;) Nungut dann werde ich morgen schon mal mit der Fedorainstallation auf dem 20GB Teil der Platte beginnen :D

Lokadamus
2006-11-02, 18:49:33
Evtl. hilft ja das bei der Auswahl:
--> http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.phpmmm...

Komischer Test ;)
http://img150.imageshack.us/img150/9453/linuxtestvj3.th.png (http://img150.imageshack.us/my.php?image=linuxtestvj3.png)

Agent_no1
2006-11-03, 18:41:57
So, heute habe ich mich aufgemacht Fedora Core 6 zu installieren.
Dies wollte ich gerne auf den ersten freien Bereich in der erweiterten Partition auf meiner Windows Platte machen.
Hat bis dahin wunderbar geklappt: die 200GB SATA Platte ausgewählt, ein ext3 Filesystem mit 20GB für die Rootebene in den freien Platz als logisches Laufwerk erstellt, danach den GRUB in den Startsektor der Partition schreiben lassen. Bis dahin alles wunderbar. Die Installation wurde durchgeführt, das DVD-Laufwerk geht auf. ganz klasse.
Ein Neustart...wie natürlich zu vermuten war, startet der Grub zunächst nicht, da ich ihn ja nicht in den MBR schreiben lassen habe. Wunderbar also wieder DVD rein, davon gebootet und wegen fehlendem "Boot von der Festplatte"-Eintrag (Suse verwöhnt?) die Rescue Konsole geöffnet.
Nun habe ich wie üblich einen feinen Diskdump des Bootsektors durchgeführt:
dd if=/dev/sdc6 of=/linux.mbr bs=512 count=1
wunderbar. Records in and out 512 Bytes geschrieben.
Die Datei wurde dann schleunigst mit SCP auf meinen IPCop übertragen, damit ich mir später in Windows die Datei wiederholen kann (hatte keine FAT32 Partition, sowie kein FDD parat).
Später in Windows habe ich dann erstmal mit einem schönen Boot.ini Eintrag mein Fedora für den NTLoader schmackhaft gemacht.
Nach einem erneuten Reboot wählte ich dann den neuen Eintrag aus:
Grub Menu loading.....
...
...
hm passiert irgendwie nichts mehr. STRG+ALT+ENTF....Arghs er hängt..
Reboot, neuer Versuch altes Spiel
Nunja nun hänge ich dort an diesem Punkt fest und komme keinen Schritt weiter :-/
Irgendwer eine Ahnung was man da tun könnte? Ich könnte ja Fedora nochmal neuinstallieren, jedoch bezweifle ich, dass das eine Verbesserung mit sich bringt.

Als kleine Nebenanmerkungen: Mir ist vor der Fedorainstallation im Konfigurationsmenü (um genau zu sein bei der Paketauswahl) einmal bei Druck auf einen "Erweitert" Knopf komplett das Konfigurationsmenü abgeknüppelt (mit einem schönen Fehler den ich irgendwie wunderbar ignoriert habe).
Nach erneutem Neustart habe ich dann nicht mehr auf den Knopf gedrückt, womit er dann auch problemlos weitermachte.

dye
2006-11-03, 19:14:07
Ok klingt nicht nach nem Fehler deinerseits. Moegliche Fehler sind:

1. Etwas ist bei der Uebertragung des MBR schiefgegangen --> Unwahrscheinlich.
2. Ein Fehler von Grub beim Schreiben des MBR.

Du kannst ja mal Grub direkt deinen derzeitigen MBR ueberschreiben lassen und schauen was obs dann geht, wenn ja wird wohl irgendwas bei der Uebertragung schief gelaufen sein. (Den alten MBR kriegst mit der XP-Reperaturkonsole wieder hin fixmbr/fixboot)

Ansonsten koenntest du noch ne neue Version von Grub probieren, von irgendeiner LiveCD.

Agent_no1
2006-11-03, 20:30:17
ich werde vorerst noch einmal im Sinne des Wochenendes Fedora neuinstallieren und schauen ob es damit klappt.
Inkompatibilitäten bzgl. Linux auf logischen Laufwerken gibt es nicht wirklich oder?
Sollte ich vielleicht noch 32bit LBA bei der Partitionierung von Fedora aktivieren? Eigentlich steht ja in der Erläuterung, dass es nur bei einem älteren Bios aktiv sein sollte (wegen der Adressierung von großen Platten).
Danke für eure Mühe

Agent_no1
2006-11-04, 17:06:46
so neuer Stand:
Eine Neuinstallation von Fedora hat mir auch einen vernünftigen Bootsektor ausgeliefert, wodurch Fedora nun funktioniert...wenn auch begrenzt.
Nun plagen mich nämlich die nächsten Probleme und zwar hat X11 offensichtlich ein Problem mit meiner Grafikhardware (Grafikkarte, Monitor).
Nach Grub wurde alles bis zum folgenden Punkt geladen:
"Swap-Bereiche in /etc/fstab aktivieren [OK]"
Danach schaltete er auf das XWindow um und der Bildschirm schaltete auf Standby. Mit Druck auf Strg+Alt+F1 kam ich dann zurück auf die Bootkonsole, jedoch genau bei dem Punkt wo er aufgehört hatte zu laden. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich die Konsole nicht erreichen und somit nicht mal einloggen.
Google half mir dann bei einer kleinen Lösung: Ich habe die Startbefehlszeile entsprechend verändert und zwar habe ich "RHGB" daraus entfernt, woraufhin er dann auch problemlos bis zu allen Diensten kam und mir dann auch endlich eine grafische Konfigurationsoberfläche brachte (Mit der Konfiguration der Firewall und SELinux etc.). Nach dem Punkt "SELinux" sollte ich dann einen Benutzer einrichten, was ich ebenfalls tat. Jedoch brachte er mir erst eine Fehlermeldung, dass das zu verwendene Passwort mehr als 6 Zeichen enthalten muss. Nach Druck auf Ok ging es dann los. Der Bildschirm wurde wieder schwarz und wechselte ständig zwischen einem schwarzen Bild mit dem XCursor im Vordergrund und einem schwarzen Bild durch den Standbymodus. Mit Strg+Alt+F1 kam ich dann wieder auf die Konsole wo ich mich diesmal auch einloggen konnte. Ich probierte zunächst nach "init 1" den Befehl "X -configure". Dieser brachte mir eine neue Configdatei für die XConsole welche ich danach auch mit "X -test //xorg.conf.new" testete. Hier schaltete er wieder in Standby...
So nach einem erneuten Neustart kam ich nicht mal mehr ins Konfigmenü, so dass ich mit der Konsole nun mir ein paar Konfigdateien anschaute.
In der Xorg.conf wird standardmäßig der vesa-treiber geladen. Refreshraten sind nicht definiert.
Daher wird noch gar kein richtiger AIGLX-Treiber verwendet, was ja auch vorerst auch gut ist.

Habt ihr vielleicht einen Lösungsvorschlag, wie ich wieder in das XKonfigurationsmenü komme bzw. überhaupt ein Bild erhalte :-/
Beim Bootvorgang werden übrigens noch folgende Fehlermeldungen ausgegeben:
powernow-k8: MP systems not supported by PSB Bios structure
powernow-k8: MP systems not supported by PSB Bios structure

Beim Testen der neu erzeugten Xconfigdatei mit dem obigen Befehl kamen folgende Fehler:
AIGLX: Screen 0 is not DRI capable

Darüber hinaus kommen ganz selten zwischendurch einfach so folgende Fehlermeldung:
hcid ["nummer"] segfault "und so weiter und so fort"

Übertaktet ist an dem System absolut nix, die Temperaturen sind sauber und bei der Installation von Fedora wurde beim ersten Initialisieren von Anaconda auch die ATI X1800 Grafikkarte erfolgreich erkannt.
Ich habe mal die Ausgabe von "dmesg" in eine Datei geschmissen und angehangen, sowie die xorg.conf und die anaconda-ks.cfg

Über jeden Ratschlag bin ich dankbar.
Viele Grüße
Agent_no1

Als Anmerkung: Ich verwende die neueste Fedora Core 6 64Bit Edition da ich ja einen Athlon 64 X2 verwende.

Ich habe darüber hinaus nun noch die große Xorg.0.log (vom syslog deamon) angehängt. Da steht ne ganze Menge drin.
man merkt beim Start das er im Hintergrund das Xmenü wunderbar läd, jedoch kommt einfach kein Bild. Der Monitor bleibt im Standby, egal an welchem Monitoranschluss.

Wuzel
2006-11-04, 17:39:43
so neuer Stand:
Eine Neuinstallation von Fedora hat mir auch einen vernünftigen Bootsektor ausgeliefert, wodurch Fedora nun funktioniert...wenn auch begrenzt.
Nun plagen mich nämlich die nächsten Probleme und zwar hat X11 offensichtlich ein Problem mit meiner Grafikhardware (Grafikkarte, Monitor).
Nach Grub wurde alles bis zum folgenden Punkt geladen:
"Swap-Bereiche in /etc/fstab aktivieren [OK]"
Danach schaltete er auf das XWindow um und der Bildschirm schaltete auf Standby. Mit Druck auf Strg+Alt+F1 kam ich dann zurück auf die Bootkonsole, jedoch genau bei dem Punkt wo er aufgehört hatte zu laden. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich die Konsole nicht erreichen und somit nicht mal einloggen.
Google half mir dann bei einer kleinen Lösung: Ich habe die Startbefehlszeile entsprechend verändert und zwar habe ich "RHGB" daraus entfernt, woraufhin er dann auch problemlos bis zu allen Diensten kam und mir dann auch endlich eine grafische Konfigurationsoberfläche brachte (Mit der Konfiguration der Firewall und SELinux etc.). Nach dem Punkt "SELinux" sollte ich dann einen Benutzer einrichten, was ich ebenfalls tat. Jedoch brachte er mir erst eine Fehlermeldung, dass das zu verwendene Passwort mehr als 6 Zeichen enthalten muss. Nach Druck auf Ok ging es dann los. Der Bildschirm wurde wieder schwarz und wechselte ständig zwischen einem schwarzen Bild mit dem XCursor im Vordergrund und einem schwarzen Bild durch den Standbymodus. Mit Strg+Alt+F1 kam ich dann wieder auf die Konsole wo ich mich diesmal auch einloggen konnte. Ich probierte zunächst nach "init 1" den Befehl "X -configure". Dieser brachte mir eine neue Configdatei für die XConsole welche ich danach auch mit "X -test //xorg.conf.new" testete. Hier schaltete er wieder in Standby...
So nach einem erneuten Neustart kam ich nicht mal mehr ins Konfigmenü, so dass ich mit der Konsole nun mir ein paar Konfigdateien anschaute.
In der Xorg.conf wird standardmäßig der vesa-treiber geladen. Refreshraten sind nicht definiert.
Daher wird noch gar kein richtiger AIGLX-Treiber verwendet, was ja auch vorerst auch gut ist.

Habt ihr vielleicht einen Lösungsvorschlag, wie ich wieder in das XKonfigurationsmenü komme bzw. überhaupt ein Bild erhalte :-/
Beim Bootvorgang werden übrigens noch folgende Fehlermeldungen ausgegeben:
powernow-k8: MP systems not supported by PSB Bios structure
powernow-k8: MP systems not supported by PSB Bios structure

Beim Testen der neu erzeugten Xconfigdatei mit dem obigen Befehl kamen folgende Fehler:
AIGLX: Screen 0 is not DRI capable

Darüber hinaus kommen ganz selten zwischendurch einfach so folgende Fehlermeldung:
hcid ["nummer"] segfault "und so weiter und so fort"

Übertaktet ist an dem System absolut nix, die Temperaturen sind sauber und bei der Installation von Fedora wurde beim ersten Initialisieren von Anaconda auch die ATI X1800 Grafikkarte erfolgreich erkannt.
Ich habe mal die Ausgabe von "dmesg" in eine Datei geschmissen und angehangen, sowie die xorg.conf und die anaconda-ks.cfg

Über jeden Ratschlag bin ich dankbar.
Viele Grüße
Agent_no1

Als Anmerkung: Ich verwende die neueste Fedora Core 6 64Bit Edition da ich ja einen Athlon 64 X2 verwende.

Ich habe darüber hinaus nun noch die große Xorg.0.log (vom syslog deamon) angehängt. Da steht ne ganze Menge drin.
man merkt beim Start das er im Hintergrund das Xmenü wunderbar läd, jedoch kommt einfach kein Bild. Der Monitor bleibt im Standby, egal an welchem Monitoranschluss.

Also mit der xorg.conf kann ja nicht viel gehen....

1.) ATI Treiber checken - k.a. wies bei ATI Karten ausschaut, aber die werden wohl auch son kernmodul usw. reinladen. Am besten den prob. von ATI selbst draufhauen (glaube Fedora nimmt nur die OSS Treiber, funktionieren nicht bei jedem).

2.) Xorg Config von Hand zu Fuß basteln - Google müsste haufenweise raushauen, bei Gentoo vorbei schauen kann auch nicht schaden (die haben sehr gute Einträge zum Thema xorg.conf + ATI usw. ).

MadMan2k
2006-11-04, 17:47:12
Also mit der xorg.conf kann ja nicht viel gehen....
nicht unbedingt - letztens hat sich ein RedHat angestelleter auf pgo gefreut, dass jetzt deren Xserver ganz ohne xorg.conf startet - aber kA wie weit das bei FC6 schon ist...

Der VESA Treiber stimmt aber schonmal. Außer mit dem startet der SErver sonst nur noch mit fglrx.

Xorg Config von Hand zu Fuß basteln.
in solechen momenten weiß ich wieder wieso ich Ubuntu mit Debians "dpkg-reconfigure xserver-xorg" benutze.

Wuzel
2006-11-04, 17:54:56
nicht unbedingt - letztens hat sich ein RedHat angestelleter auf pgo gefreut, dass jetzt deren Xserver ganz ohne xorg.conf startet - aber kA wie weit das bei FC6 schon ist...

Der VESA Treiber stimmt aber schonmal. Außer mit dem startet der SErver sonst nur noch mit fglrx.


in solechen momenten weiß ich wieder wieso ich Ubuntu mit Debians "dpkg-reconfigure xserver-xorg" benutze.

Ja, aber DRI zur Monitorerkennung funzt laut Log nicht - das heißt, er muss den Moni manuell eintragen.
Natürlich kann der DRI Fehler auch nur mit dem verwendeten Treiber zusammenhängen und der Moni wird, sobald der Treiber ordentlich arbeitet, richtig und automatisch erkannt.

Deswegen 1) Treiber und 2) xorg.conf

Ich habe aber von Fedora auch kein Plan, bei meiner absolut zu 100% Linux tauglichen Box ist das auch so ziemlich die einzige dist, die darauf nicht vernünftig zum laufen zu bewegen ist ;(

drdope
2006-11-04, 17:57:44
Zu der Powernow Geschichte:

Da stimmt irgenwas mit deinem Bios nicht - bzw dessen. Powernow/C&Q implemantation - , das hatte ich mit bestimmten Biosversionen meines
AN8 Ultra auch schon....

If you get an error like this: powernow-k8: BIOS error - no PSB or ACPI _PSS objects
Then probably you don't have the Cool'n'Quiet enabled in the BIOS. People have also reported that they get the same error even if the option is set correctly. You should ensure your BIOS has support for the feature, since the linux driver needs frequency tables (PSB) or ACPI methods (_PSS) to work. Then try if upgrading your BIOS solves the issue. If you have this error, make sure that you have ACPI Processor support enabled in your kernel, the non-ACPI ways is disabled on SMP bioses (including those that support X2 processors) and deprecated by AMD.

weitere Infos dazu findest du hier:
--> http://gentoo-wiki.com/HOWTO_PowerNow%21

Da ich selbst noch keine ATI Karte unter Linux verwendet habe, rate ich mal, dich hier reinzulesen:

--> http://www.gentoo.org/doc/en/xorg-config.xml
--> http://www.gentoo.org/doc/en/ati-faq.xml
--> http://gentoo-wiki.com/HOWTO_AIGLX

CannedCaptain
2006-11-04, 18:38:14
Gentoo - das einzig wahre

drdope
2006-11-04, 18:40:59
Gentoo - das einzig wahre

Ich schließe mich diesem Flame vorbehaltlos an!
scnr!
;)

dye
2006-11-04, 19:40:36
Also ich finde, dass solche Flames immer wieder nur schlechtes Bild auf Gentoo werfen :(

Ich bin zwar auch der Meinung, dass es die beste Distri ist, aber ich bin der Meinung, dass man deswegen nicht flamen sollte, zumal das nicht sehr ueberzeugend ist...

Naja was solls:

Gentoo - das einzig wahre
FULL ACK

Agent_no1
2006-11-04, 20:25:27
so ich habe es hinbekommen. Ich habe mir die linva repository über rpm installiert und von dort aus das kernelmodul fglrx gezogen. Das ganze wurde dann zusammen mit den aktuellen linux ati treibern installiert und siehe da. WUNDERBAR ;)
Funktioniert nun alles wie geschmiert.
Nun noch eine kleine Frage nebenbei. Wie kann ich die "Windoweffects" aktivieren? Da motzt er nämlich nach ungefähr 5 sek rum, dass das nicht klappt.

MadMan2k
2006-11-04, 20:58:27
Wie kann ich die "Windoweffects" aktivieren? Da motzt er nämlich nach ungefähr 5 sek rum, dass das nicht klappt.
gibts nur auf <= X800 Karten und den Open Source Treibern.

Die Ati+Linux beschreibt dieser Gast eigentl ganz treffend:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4949779&postcount=7

Agent_no1
2006-11-04, 21:44:47
oh okay, also muss ich noch ein paar Jährchen warten bis die ATi X1800XT von AIGLX sowie meine Creative X-Fi von Alsa unterstützt wird... :-/

Egal hauptsache Fedora läuft erstmal. Damit bin ich schon etwas zufrieden. :)

Bzgl. Sun Solars. Gibt es hier während der Installation ebenfalls die Möglichkeit den Bootsektor auf die Partition selber zu schreiben, oder wurde das System von hause aus auf ein Standalone Betrieb zugeschnitten? Weiß da jemand etwas genaueres, weil dann würde ich morgen mit Solaris fortfahren und das ganze mit FreeBSD abrunden. :)

Achja und bevor ich es vergesse. Vielen Dank an euch alle bisher :) Ihr habt mir wirklich klasse geholfen.