Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Gesellschaft!?
Ich habe hier einen Text von Ralf Darrendorf über die Gesellschaft,nun habe ich ein Problem in diesem Satz,bzw. würde ich gerne wissen wie man das rot markierte verstehen soll:
"Gesellschaft ist ein Ärgernis,weil sie uns zwar durch ihre Wirklichkeit entlastet und vielleicht überhaupt erst die Ausdrucksmöglichkeiten des Lebens gibt,[...]"
Kladderadatsch
2006-11-18, 22:18:48
ich würde sagen, mit ausdrucksmöglichkeiten des lebens ist all das gemeint, was unsere gesellschaft voraussetzt. z.b. die möglichkeit, sich individuell zu verwirklichen. chancen und alternativen in allen erdenklichen lebenssituationen (beruf, hobby, lebensstandard, kultur etc.) werden geboten. sie beschleunigt(e) alle möglichen entwicklungen (sprache, normen, ..technik), bzw. machte diese effizienter. wobei der da gerade hoffentlich nicht über den kommunismus philosophiert.
mehr gibt mein müder kopf nach drei stunden ns-regime lernen jedenfalls auch nicht her;)
der zweite satzteil würde mich übrigens interessieren:wink:
Ich zitiere mal Karl Popper (aus "Gegen die großen Worte"): "Tautologien und Trivialitäten gewürzt mit paradoxem Unsinn. [...] Schreibe schwer verständlichen Schwulst und füge von Zeit zu Zeit Trivialitäten hinzu. Das schmeckt dem Leser, der geschmeichelt ist, in einem so "tiefen" Buch Gedanken zu finden, die er schon selbst einmal gedacht hat."
Mit anderen Worten: Den Satz kannst du "verstehen" wie du willst, zieh dir irgendeine Interpretation aus den Fingern oder dem Internet, aber glaub nicht, dass da ein zu verstehender Inhalt sei.
Thowe
2006-11-19, 21:41:15
...
"Gesellschaft ist ein Ärgernis,weil sie uns zwar durch ihre Wirklichkeit entlastet und vielleicht überhaupt erst die Ausdrucksmöglichkeiten des Lebens gibt,[...]"
Nun, ohne Kontext keine Wertung. In diesem Fall kann man immer auf gutdünken interpretieren.
Okay danke soweit :smile:
rokko
2006-11-19, 23:10:23
Ich zitiere mal Karl Popper (aus "Gegen die großen Worte"): "Tautologien und Trivialitäten gewürzt mit paradoxem Unsinn. [...] Schreibe schwer verständlichen Schwulst und füge von Zeit zu Zeit Trivialitäten hinzu. Das schmeckt dem Leser, der geschmeichelt ist, in einem so "tiefen" Buch Gedanken zu finden, die er schon selbst einmal gedacht hat."
Das ja mal gut.:smile:
Ich fühlte mich als Leser auch manchmal geschmeichelt.
"Dahrendorf" heißt er. Lord Dahrendorf. Soviel Zeit muss sein.
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