Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswirkungen von Ausmusterung auf Lebenslauf
tischkante
2006-11-26, 21:59:48
Hallo,
ich denke ich habe die Chance ausgemustert zu werden (warum, sag ich nicht :smile: ).
Allerdings befürchte ich, dass sich das bei späteren Bewerbungen nicht so gut machen wird und ich dann unangenehme Fragen beantworten muss, die ich dann am besten ohne unangenehmen Beigeschmack für den Arbeitgeber beantworten kann/muss.
Wie ist eure Einschätzung zu diesem Problem?
Wart ihr schonmal in der selben Situation wie habt ihr das gehandhabt?
Wie würdet ihr Fragen bei einem Bewerbungsgespräch bzgl. dieser Sache beantworten?
Darf ich immer noch der Auffassung sein, dass Arbeitgeber oder Versicherungen in D. auch zukünftig keine Einsicht in Ausmusterungsgründe und Arztberichte haben dürfen?
sei laut
2006-11-26, 22:10:59
Bei dir wird man echt neugierig, wegen was du ausgemusterst wirst, so wie du es verheimlichen willst. :D
Kommt immer darauf an, ob dich der Ausmusterungsgrund bei der Berufsausübung einschränkt. Wenn nicht, egal. Wenn doch, dann würde ich reinen Tisch machen und keine Lügen erfinden.
Ich meine, ich bin T5, weil ich zuwenig sehe, doch schränkt mich das nur minimalst ein. Daher sag ich das offen, wenn ich gefragt werde. (manchmal wird aber auch nur nach Behinderungen gefragt.. doch die Sehschwäche hab ich noch nicht als solches vom Arzt anerkennen lassen, daher glaube, muss ich das nicht angeben)
Melkor
2006-11-26, 22:11:34
Man wird ausgemustert weil man gesundheitlich nicht in der Lage ist, Wehrdienst zu machen. Ich wüsste nicht warum und in wiefern sich das auf den Lebenslauf auswirken sollte?!
Ich wurde auch ausgemustert (zuerst T3, das wurde jedoch aufgehoben weshalb ich nun auf T5 gestuft wurde und somit komplett aus der Datenbank gefallen bin).
Nachgefragt hat mich deshalb niemand und ich habe es sogar extra in die Bewerbungen mit reingeschrieben. Immerhin hat es kein Arbeitgeber gerne, wenn der Mitarbeiter plötzlich zum Wehrdienst abgestellt werden muss.
MasterMaxx
2006-11-26, 22:17:51
Man wird ausgemustert weil man gesundheitlich nicht in der Lage ist, Wehrdienst zu machen. Ich wüsste nicht warum und in wiefern sich das auf den Lebenslauf auswirken sollte?!
Naja wenn das McDonalds Kind mit 50 in Frührente muss weil es einfach nicht mehr arbeiten kann. Und sowas fängt halt schon in der Jugend an!
NiCoSt
2006-11-26, 22:33:24
ich bin auch T5 geworden auf wiederspruch hin. Interessiert hat das auch noch keinen bis jetzt. Wenn ich daran denke, dass ich damals bei Infinion nicht genommen wurde, weil ich rot/grün blind bin frag ich mich auch gerade, ob das auswirkungen hat, wobei ich eigentlich auf nachfrage nichts wirklich einschränkendes zu antworten hätte... wobei mich die rot/grün sache in der arbeit auch 0 eingeschränkt hätte. Als ich damals nachgefragt habe, ob denn farbsehen da so wichtig sei, kam nur ein unsicheres "ja"... hach ne, könnt mich aufregen, aber so is doch vieles besser geworden... :>
DonVitoCorleone
2006-11-27, 09:33:55
Kommt natürlich drauf an, wesweg man ausgemustert wird.
Wenn man sich wegen 'psychischer Instabilität' oder irgend so ner Sache ausmustern lässt, kommt das auch später nicht so gut.
Die Frage ist halt inwieweit der Arbeitgeber Einsicht in diese Unterlagen hat. Wahrscheinlich garnicht, aber man sollte sich dann schon gut überlegen, was man auf einer Frage nach dem Ausmusterungsgrund antwortet.
Die gelbe Eule
2006-11-27, 09:51:21
Natürlich kann man Dich fragen ob Du gesundheitliche Einschränkungen hast, einen Beruf auszuüben. Falls das nicht genügen sollte, gibt es noch Betriebsärzte. Wenn nichts zu verschweigen hast, dann immer offen und ehrlich sein. Ich tippe mal auf Drogen, sonst wäre Dir das auch nicht so unangenehm.
cartman5214
2006-11-27, 10:05:19
In Zeiten wo der überwiegende Teil der Wehrpflichtigen untauglich gemustert bzw. wenn doch tauglich nicht gezogen werden, würde ich das gar nicht angeben.
Einfach im Lebenslauf auf die Aussagen zu Wehrdienst verzichten. Auf Nachfrage ind die Richtung gehen man wäre T3 und damit automatisch nach aktueller Verfahrensweise T5 gemustert worden.
Einziger Nachteil der kommen kann ist so ein Personaler wie ich ihn letzens hatte: " HAMMSE JEDIENT?!? ICK MAG KEENE ZIVIS!!!" :uhippie:
Hat manchmal Vorteile wenn man darauf sagen kann man war FWDL und zwiemal im Ausland :cool:
Ich bin auch ausgemustert worden und schreibe sowas in keinen Lebenslauf. Es ist ja keine "Lücke". Gefragt hat auch keiner, warum zu Bund nix drinsteht.
Der AG wird auch garantiert keinen Einblick in die ärztlichen Unterlagen bekommen, ausser es dient der Terrorabwehr ;)
Monger
2006-11-27, 11:31:38
Also
1) heute ausgemustert, zu werden ist der Normalfall, nicht die Ausnahme
2) Soldaten haben heute nicht mehr so den schicken Ruf, als dass sie berufliche oder private Vorteile daraus gewinnen könnten
3) Wenn es nicht wirklich was mit dem Tätigkeitsfeld zu tun hat (ein Schreiner sollte natürlich noch möglichst ein paar Finger haben, und ein Schiedsrichter sollte nicht blind sein), darf dein Betrieb gar nichts von deiner Krankheitsgeschichte wissen.
Das fällt unter Datenschutz und Antidiskriminierungsgesetz. Der Arbeitgeber darf z.B. nicht aufgrund deiner Krankenakte jemand anderen bei der Beförderung vorziehen.
Deshalb darf übrigens der Arbeitgeber auch nicht fragen, warum man jetzt ein paar Tage krankgeschrieben war. Wenn ein Arzt ein Attest unterschreibt, muss das dem Arbeitgeber genügen, den Grund dafür erfährt er aber nicht.
Irgendwelche Rückschlüsse von deiner Ausmusterung auf deinen Gesundheitszustand zu ziehen, darf sich der Arbeitgeber also gar nicht erlauben.
tischkante
2006-11-27, 16:26:35
Kommt natürlich drauf an, wesweg man ausgemustert wird.
Wenn man sich wegen 'psychischer Instabilität' oder irgend so ner Sache ausmustern lässt, kommt das auch später nicht so gut.
Die Frage ist halt inwieweit der Arbeitgeber Einsicht in diese Unterlagen hat. Wahrscheinlich garnicht...
Wo genau siehst du da das Problem im Gegensatz zu körperlichen Ausmusterungsgründen? Und ist dein letzter Satz nur Spekulation oder weist du von Fällen, in denen Arbeitgeber Einsicht in solche Akten hatten?
-|NKA|- Bibo1
2006-11-27, 16:41:43
Einfach im Lebenslauf auf die Aussagen zu Wehrdienst verzichten. Auf Nachfrage ind die Richtung gehen man wäre T3 und damit automatisch nach aktueller Verfahrensweise T5 gemustert worden.
:confused: Also lügen? Fängt ja gut an. Hast Du das beim FWDL gelernt oder wo?
Also ich finde, wenn der potentieller AG danach fragt, dann sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Das gehört sich einfach so. Wenn man irgendwann scheiße gebaut hat, dann muß man halt mit den Folgen leben (Damit meine ich nicht Dich Tischkante. Ich weiß Deinen Grund nicht.) Möglicherweise findet der Personalchef die Ehrlichkeit gut und es gibt nen pluspunkt.
Gunaldo
2006-11-27, 16:45:57
ich behaupte mal die ausmusterung interessiert in den meisten fällen gar nicht.
jedenfalls habe ich noch nie fragen dazu hören müssen :)
Coca-Cola
2006-11-27, 16:51:54
ich behaupte mal die ausmusterung interessiert in den meisten fällen gar nicht.
jedenfalls habe ich noch nie fragen dazu hören müssen :)
Richtig!
Meine Ausmusterung von 2 auf 5:biggrin: war schon krass(jedenfalles waren
die Tips vom Arzt goil) und das ist 16 Jahre her und hat bisher keine Sau interessiert.
Faster
2006-11-27, 17:34:16
denke auch nicht das das jmd interessiert.
(sofern du nicht in deiner bewerbung schreibst ich wurde wegen massiven psychischen störungen ausgemustert) ;)
cartman5214
2006-11-27, 17:51:12
:confused: Also lügen? Fängt ja gut an. Hast Du das beim FWDL gelernt oder wo?
Nun, mal ganz davon abgesehen das im Moment alles was laufen kann T3=T5 gemustert wird: Ja, auf solche Fragen würde ih ausweichend antworten oder, wenn die Intention des potentiellen Arbeitgebers erkennbar es erfordert, lügen.
Fragen nach dem Wehrdienst, und nach Gesundheit gehören wie Fragen zur Schwangerschaft und zu Familienplanung zu den NoGo´s ein einem Vorstellungsgespräch, zu den Fragen die man auch vollkommen legal unwahr beantworten darf.
ethrandil
2006-11-27, 18:12:59
Moin,
an deine Krankenakte beim Miltär kommt in der Regel keiner dran, es sei denn du willst in eine Behörde (da weiß ich es nicht). Nach drei oder sieben Jahren wird die Akte ohnehin gelöscht (glaub drei).
Wenn du auf deine Ausmusterung angesprochen wirst musst du nur souverän sein, ich denke dann gibts im Bewerbungsgespräch kein Problem. Was heißt das? Du darfst deinem Gegenüber dann natürlich nicht unsicher ins Gesicht lügen.
Entweder du erzählst ihm warum oder du findest eine passende Umschreibung.
Ich bin auch auf anwaltliche Intervention hin im Nachhinein ausgemustert worden. Gleiches Recht für alle.
mfg
- eth
darph
2006-11-27, 19:12:27
Aufgrund der Tatsache, daß heutzutage ja sowieso nur noch ein Bruchteil der jungen Männer im waffenfähigen Alter überhaupt zum Dienst antreten müssen, würde ich mal sagen, daß das mittlerweile gar keine Relevanz hat.
Wenn vor 20 Jahren, als es noch den T5 gab, jemand ausgemustert wurde, dann war das noch was Besonderes. Aber heute nicht gedient zu haben (zivil oder militärisch), ist weiß dad Rosa Unsichtbare Einhorn keine Besonderheit mehr.
Solang du nicht zur Polizei, Feuerwehr oder ähnliches willst, wird das so gut wie keinen interessieren.
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