Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstieg in Linux
Lurtz
2006-12-04, 22:01:02
Ich habe mir vorgenommen mich mal wieder ein bisschen mit Linux zu beschäftigen und bin dabei auf die Distribution Ubuntu gestoßen.
Ich habe schonmal von CD gebootet, hat soweit auch gut funktioniert.
Ein paar Fragen habe ich allerdings noch:
1. Wieviel Platz sollte ich für Ubuntu schaffen? Ich möchte keine riesigen Dateien bearbeiten, aber genug Platz für Office usw. sollte schon vorhanden sein. Was würdet ihr denn minimal empfehlen?
2. Ist das Partitionieren einfach gelöst oder muss ich dazu irgendwas wissen?
Funktioniert Ubuntu problemlos mit Windows XP?
3. Inwieweit kann Linux ein Ersatz für Windows sein (nicht auf Spiele bezogen)? Ich habe z.B. gelesen dass DVD schauen nur möglich ist wenn man den Kopierschutz knackt :rolleyes: Wie sieht es mit solch alltäglichen Aufgaben im Allgemeinen aus?
Marscel
2006-12-04, 22:20:34
1. Wieviel Platz sollte ich für Ubuntu schaffen? Ich möchte keine riesigen Dateien bearbeiten, aber genug Platz für Office usw. sollte schon vorhanden sein. Was würdet ihr denn minimal empfehlen?
6 - 7 GB, wenns nicht groß darüber hinausgehen soll, hat bei mir für solche Zwecke locker gereicht soweit.
2. Ist das Partitionieren einfach gelöst oder muss ich dazu irgendwas wissen?
Funktioniert Ubuntu problemlos mit Windows XP?
Ja, nein. In der Regel reicht es, wenn du den Platz von der (einen ?) Partition wegnimmst und den Partitionierer machen lässt. Das geht bei Ubuntu aber nur gescheiht mit der Alternativen Text-Installer CD.
3. Inwieweit kann Linux ein Ersatz für Windows sein (nicht auf Spiele bezogen)? Ich habe z.B. gelesen dass DVD schauen nur möglich ist wenn man den Kopierschutz knackt :rolleyes: Wie sieht es mit solch alltäglichen Aufgaben im Allgemeinen aus?
Abgesehen vom Spielen, kannst du Linux als 100% Ersatz nutzen, wenn die Hardware mitmacht, was aber meiner Erfahrung nach oft der Fall ist. Spielen geht über ein paar Umwege aber auch.
Lurtz
2006-12-04, 22:27:49
[...]
Danke schonmal :)
Ich habe noch eine knapp 8 Gigabyte große Partition zur Verfügung, auf die werde ich's dann erstmal draufhauen.
Eine Sache fällt mir gleich noch ein:
Ich habe eine 7800GT, unter Windows kann ich den Lüfter mit Rivatuner leise regeln, ist das unter Linux auch möglich oder müsste ich damit leben?
Inwieweit kann Linux ein Ersatz für Windows sein (nicht auf Spiele bezogen)? Ich habe z.B. gelesen dass DVD schauen nur möglich ist wenn man den Kopierschutz knackt :rolleyes: Wie sieht es mit solch alltäglichen Aufgaben im Allgemeinen aus?
Falls du auf Filme anspielst: Die meisten Filme auf DVDs sind verschlüsselt, um sie anschauen zu können muß man sie logischerweise vorher entschlüsseln. Wenn man dies ohne Zustimmung des Urhebers macht, nennt sich das in Deutschland wohl "Kopierschutz umgehen" und ist ganz böse und verboten.
Falls du aber wider allen Erwartens es doch mit deinem Gewissen vereinbaren kannst einen Kopierschutz zu umgehen: Technisch ist das kein Problem. Entsprechendes Paket installieren und fertig.
Falls nicht, kannst du auch auf DVD-Software zurückgreifen, die eine Lizenz hat um Film-DVDs zu entschlüsseln, die kostet aber Geld.
wintermute
2006-12-05, 10:31:03
Eine Sache fällt mir gleich noch ein:
Ich habe eine 7800GT, unter Windows kann ich den Lüfter mit Rivatuner leise regeln, ist das unter Linux auch möglich oder müsste ich damit leben?
Versuch mal nvclock: http://www.linuxhardware.org/nvclock/
Ich sag dir mal welche Spiele ich zum Laufen gebracht habe. Die Liste ist aber nicht vollständig und der Überzocker bin ich auch nicht!
Nativ:
Quake 1 - 3 (bald probiere ich auch mal 4 aus) (+Mods)
Return to Castle Wolfenstein
Enemy Territory + Mods
Ut 2003, 2004 + Unreal (Mod)
Neverwinter Nights
Doom
Savage (jetzt Kostenlos)
+ viele Opesource- Spiele (siehe Nexuiz, bzw. den Thread oben)
Wine (kostenlose WinAPI/Wrapper)
Diablo2 +Addon (auch Bnet)
Warcraft 3 +Addon (auch Bnet)
StarCraft + Addon (auch Bnet)
Mehr fallen mir nicht ein/ habe ich nie gebraucht.
g-string 3
2006-12-06, 17:05:07
OpengL läuft auf Debian Sarge wie Sau
edit: rennt! wie Sau :D
Holundermann
2006-12-06, 17:58:50
nana, meiner meinung nach sollte ein linuxneuling nicht mit debian in berührung kommen!
Ich hab meine ersten versuche mit suse gemacht das viel out of the box kann und mit yast gut und zentral zu konfigurieren ist. Hat mir aber gerade deswegen nicht gefalln :).
Dann hab ich mich an debian versucht und mir schnell das system zerschossen weil ich die finger nicht von testing lassen konnte :)
danach hab ich mich an gentoo versucht. Stage 3 hat 2 tage oder so an meinem 1 ghz laptop für kde zum kompilieren gebraucht und danach ging, dank unwissenheit meinerseits, nicht wirklich viel... finger unbedingt von gentoo lassen wenn man nicht bis ins detail wissen möchte wie ein bs funktioniert.
Seit Version 5.10 hab ich Ubuntu im Einsatz. Das hat mich eigentlich voll überzeugt. Schnell hat man aktuelle pakete bei der hand, die community ist toll und wenn man sich nicht zu waghalsig in neue projekte stürzt (zB compiz) läuft das system auch stabil und macht das was man will. Deshalb geht meine empfehlung klar an UBUNTU! Nette philosophie, klasse support, eine riesen paketauswahl und eine intelligente standartauswahl.
Ich würde sogar behaupten das für einen Computer anfänger Ubuntu leichter zu bedienen + zu installieren ist als Windows XP. Ist einfach toll was das schon out of the box kann. nur schade das nichtmal mp3 out of the box funktioniert, ist aber schnell nachinstalliert.
Achja, hier noch ein link zu einer, für mich, sehr wichtigen ubuntu seite mit einer menge tipps/wikis und hilfsbereiter community: http://www.ubuntuusers.de/
Edit: bin wohl am thema vorbei... :)
g-string 3
2006-12-06, 18:00:16
was is denn an debian schwierig?
Ich wollte übrigens nur sagen, dass beschleunigte 3D Grafik sehr gut und schnell läuft.
Und ausserdem hab ich meine Distribution erwähnt. Es sollte keine Schleichwerbung werden
Holundermann
2006-12-06, 18:02:45
Naja, ich finde debian hat nichts, was ubuntu nicht auch hat, nur hinkt debian, wegen konservativem paket management, ubuntu um min. 1/2 jahr hinterher.
Ist für mich einfach kein desktop system. habs aber auf einem server im einsatz und bin da voll zufrieden!
g-string 3
2006-12-06, 18:06:28
Wie ätzend, ich wollte doch gar nicht damit sagen, dass der Threadstarter was anderes benutzen sollte.
Da du dich für ubuntu entschieden hast, bedeutet, dass Ubuntu das beste OS ist, sonst hättest du dich ja nicht dafür entschieden
Mach doch was du willst, ich mache das auch, und das ist Debian als Desktop System. Und das läuft und läuft ...
Und das Debian hinterherhinkt ist ja wohl purer Unsinn, es sei denn man verwendet stable, und will es so
Testing ist schon wesentlich moderenr, und ich kennen niemanden, der sich durch testing sein system zerschossen hätte
Holundermann
2006-12-06, 18:12:09
ich wollte dich nicht angreifen und auch nicht abstreiten das man debian auch im desktop betrieb einsetzen kann. ich habe hier ausschlieslich meine meinung niedergeschrieben, so wie es üblich ist in foren, und das hoffentlich auch ausreichend gekennzeichnet.
Ich versuche auch über meinen Tellerrand zu schauen. Ubuntu wir im moment ziemlich gehypt und wer weiss, ich denke gerade bei suse hat sich eine menge getan seit der version 9 die ich im einsatz hatte. Vielleicht würde mir das ja heute wesentlich besser gefallen... oder red hat...
nur das mir das aktuelle debian 3.1 nicht zusagt im desktop, das weiss ich :) *stichel*
Aber soviel zeit hab ich nicht um das alles auszuprobieren und bin halt mit ubuntu im moment zufrieden.
g-string 3
2006-12-06, 18:16:15
ok :)
@Threadstarter:
so ab 3-4GB für die root Partition + Platz für private Dateien
rotalever
2006-12-06, 18:24:59
Was es noch zu sagen gibt: Selbst Debian Unstable läuft bei mir ohne Probleme und ist immmer sehr aktuell.
Ubuntu hatte ich vorher drauf, ich war verärgert: z.B. konnte man sich ohne spezielle Einstellung in der Konsole nicht als root einloggen, im Desktopbetrieb aber schon. Das habe ich allerdings erst gemerkt, als der Desktop mal nicht funktioniert hat. Zum reparieren musste dann eine Live CD herhalten...
Danach bin ich zu Debian gewechselt. Erst Sarge dann Etch und jetzt Sid, und immer noch zufrieden.
6 - 7 GB, wenns nicht groß darüber hinausgehen soll, hat bei mir für solche Zwecke locker gereicht soweit.
Ja, nein. In der Regel reicht es, wenn du den Platz von der (einen ?) Partition wegnimmst und den Partitionierer machen lässt. Das geht bei Ubuntu aber nur gescheiht mit der Alternativen Text-Installer CD.
Abgesehen vom Spielen, kannst du Linux als 100% Ersatz nutzen, wenn die Hardware mitmacht, was aber meiner Erfahrung nach oft der Fall ist. Spielen geht über ein paar Umwege aber auch.
unrichtig voice und video zum beispiel fehlt für viele messenger.
proffessionelle tools fehlen teilweise (indesign, avid, premiere)
von 100% ersatz ist es noch weit weg.
g-string 3
2006-12-06, 19:20:15
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