Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : falsche Korrektur in meiner Chemieschulaufgabe?
Crossfade
2006-12-14, 15:47:51
Sorry, ich weiß jetzt leider nicht so genau, ich welches Forum meine Frage am besten passt, daher schreibe ich sie einfach mal hier rein.
Also, folgendes:
Wir haben heute unsere Chemie-Schulaufgabe rausbekommen (11. Klasse).
Bei einer Aufgabe standen einige Aussagen und wir mussten sagen ob diese richtig oder falsch sind, und wenn sie falsch sind, sie auch verbessern. Eine Frage lautete:
"Die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion ist unabhängig von der Konzentration der Edukte"
Das ist natürlich falsch. Das habe ich auch richtig, nur heute, als wir die Schulaufgabe gemeinsam verbessert haben, sagte der Lehrer es hätte gereicht wenn wir das "unabhängig" durch "abhängig" ersetzt hätten. Bewertung: 1/2 Punktauf erkennen von Richtig/Falsch und 1/2 Punkt auf Verbesserung. Mir schien das während der Arbeit aber zu leicht (ja das soll mal vorkommen :tongue: ), also hab ich geschrieben: "..... ist unabhängig von der Konzentration der Produkte". Meine Überlegeng dabei war, dass die Formel für die Geschwindigkeit ja "v = k x c(A) x c(B)" ist (wenn die dazugehörige Reaktion "A + B ---> C" lautet)
Laut dieser Formel spielt die Konzentration ja wirklich keine Rolle, und ändert v nicht. Der Lehrer hat mir aber darauf keinen 1/2 Punkt gegeben, und genau dieser 1/2 Punkt fehlt mir nun zur besseren Note ......:frown:
Hoffe hier sind einige Chemieprofis, die mir sagen können, ob ich da eine nDenkfehler gemacht habe, oder ob ich da doch nen Punkt bekommen sollte. (Es ging aus der Fragestellung nicht hervor, was man an der Aussage korrigieren sollte, nur eben DASS man es machen soll, wenn sie falsch ist)
Mir isses halt erst eben aufgefallen sonst wäre ich gleich noch zum Lehrer gegangen.
also dann vielen Dank!
Crossfade
hmm ich weiß auch nicht mehr,
glaub du hast schon recht, aber--war da nicht noch was(wenn ich zerit habe durchsuche ich mal meine alten unterlagen)
"Die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion ist unabhängig von der Konzentration der Produkte
Crossfade
wenn du das so geschrieben hast, stimmt das aber nicht
Plutos
2006-12-14, 16:18:23
"abhängig von der Konzentration der Edukte" und "unabhängig von der Konzentration der Produkte" sind doch zwei im Grunde völlig verschiedene Sachen?
wenn es doch abhängig der konzentration der edukte ist, dann ist es doch auch abhängig der konz der produkte
Crossfade
2006-12-14, 16:51:23
wenn es doch abhängig der konzentration der edukte ist, dann ist es doch auch abhängig der konz der produkte
laut der Formel "v = k x c(Edukt A) x c(Edukt B)" aber eigentlich nicht. wenn ich v nach dieser Formel ausrechne ist es ja völlig egal ob C von den Produkten nun 1 mol/l oder 1000000 mol/l ist, weil es gar nicht darin vorkommt.
sei laut
2006-12-14, 16:53:25
wenn es doch abhängig der konzentration der edukte ist, dann ist es doch auch abhängig der konz der produkte
Nein, wieso das? Die Geschwingkeit einer Reaktion und die Konzentration der Produkte sind meiner Meinung nach 2 völlig unabhänige Sachen.
Wobei.. wenn die Produkte die Edukte bei ihrer Reaktion behindern, da alles in einem entsprechend kleinem Raum stattfindet, könnte es so sein.. doch dafür muss man sicherlich Bedingungen definieren, da es ein Ausnahmefall wäre.
Schwierige Sache.
Edit: Irgendwie wirds mir gerade konfus und ich versteh eigentlich auch nicht, wieso deine Aussage die Aussage vom Lehrer korrigiert? Da liegt das MAultier doch begraben.
stav0815
2006-12-14, 21:11:27
laut der Formel "v = k x c(Edukt A) x c(Edukt B)" aber eigentlich nicht. wenn ich v nach dieser Formel ausrechne ist es ja völlig egal ob C von den Produkten nun 1 mol/l oder 1000000 mol/l ist, weil es gar nicht darin vorkommt.
Das ist richtig so. v ist unabhängig von der Konzentration der Produkte. Das haben wir damals (vor 2 Jahren, also 11. Klasse) auch so aufgeschrieben.
Du müsstest also deinen 1/2 Punkt bekommen.
Foxbat
2006-12-14, 21:24:49
Jein, es ist nunmal so, dass die Anwesenheit der Produkte die V der Reaktion verlangsamen, es sei denn sie werden sofort nach dem Entstehen entfernt. So kann man die V der Reaktion auch steuern.
N!mrod
2006-12-14, 22:07:56
So sachlich war schon lange hier auf der SW kein Thread mehr! ;)
Sry 4 Spam! ;(
sei laut
2006-12-14, 22:10:46
So sachlich war schon lange hier auf der SW kein Thread mehr! ;)
Sry 4 Spam! ;(
Und irgendwie muss es immer wieder welche geben, die das ändern/verhindern müssen. X-D
Edit: Crossfades Aussage mag zwar richtig sein, doch stellt diese keine Korrektur der Aussage vom Lehrer dar. Warum sollte er dann den halben Punkt bekommen, auch wenn ichs ihm gönnen würde. Oder überseh ich was? (bezieht sich vorallem aufs stav0815 Posting)
stav0815
2006-12-14, 22:14:05
Jein, es ist nunmal so, dass die Anwesenheit der Produkte die V der Reaktion verlangsamen, es sei denn sie werden sofort nach dem Entstehen entfernt. So kann man die V der Reaktion auch steuern.
Ja, das ist aber etwas, was man dann in der 13. Klasse Chmie LK lernt.
Das is wie die Redox-Reaktion:
Früher war es Abgabe/Aufnahme von Sauerstoff.
Heute ist es Abgabe/Aufnahme von Elektronen.
das zieht sich so durch die komplette Schulchemie...
Ja, das ist aber etwas, was man dann in der 13. Klasse Chmie LK lernt.
Das is wie die Redox-Reaktion:
Früher war es Abgabe/Aufnahme von Sauerstoff.
Heute ist es Abgabe/Aufnahme von Elektronen.
das zieht sich so durch die komplette Schulchemie...
Das mit der Redox Reaktion lernt man so aber schon in der neunten oder zehnten mein ich ;)
ach mein LK kurs chemie is schon en weilchen her..
Jenny23
2006-12-15, 10:20:11
Also, folgendes:
Wir haben heute unsere Chemie-Schulaufgabe rausbekommen (11. Klasse).
Bei einer Aufgabe standen einige Aussagen und wir mussten sagen ob diese richtig oder falsch sind, und wenn sie falsch sind, sie auch verbessern. Eine Frage lautete:
"Die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion ist unabhängig von der Konzentration der Edukte"
Das ist natürlich falsch.Naja, für die meisten Reaktionen hast Du damit recht. Wobei es auch (einige wenige) Reaktionen (z.B. Zerfallsreaktionen) gibt wo die Eduktkonzentration keine Rolle spielt.
Das habe ich auch richtig, nur heute, als wir die Schulaufgabe gemeinsam verbessert haben, sagte der Lehrer es hätte gereicht wenn wir das "unabhängig" durch "abhängig" ersetzt hätten.Ja, da stimme ich ihm zu (im Rahmen von dem was ihr bisher gelernt haben dürftet).
Bewertung: 1/2 Punktauf erkennen von Richtig/Falsch und 1/2 Punkt auf Verbesserung.Damit man sich nicht blind durchraten kann. Vernünftig.
Mir schien das während der Arbeit aber zu leicht (ja das soll mal vorkommen :tongue: ), also hab ich geschrieben: "..... ist unabhängig von der Konzentration der Produkte".Das ist prinzipiell richtig. Wenn man nach der verwendeten Formel geht ist es komplett richtig. Bei hohen Produktkonzentrationen wird die Reaktion verlangsamt, sofern Ordnung >1, da dann das Zusammentreffen von Eduktmolekülen erschwert und damit seltener wird (aber derartige Pingeligkeit wird in der Schule in der Regel unter den Teppich gekehrt).
Für die Zukunft: Immer erst das hinschreiben was er wahrscheinlich wissen will und dann mit extra Wissen angeben. ;)
Habe ich auch ganz gern in der Schule gemacht. Und das kommt nicht immer gut an. Und schnell verheddert man sich auch, da man relevante Dinge noch nicht kennt oder nicht bedacht hat.
Wenn Dein Lehrer allerdings fies ist, könnte er Dir sagen, daß Deine Aussage eben nicht wirklich korrekt ist. Dann sag ihm halt: Bei einer Reaktion 0. Ordnung ist die Reaktionsgeschwindigkeit auch nicht abhängig von der Eduktkonzentration. Und dann sollte er eigentlich ein Einsehen haben.
Bei einer Reaktion Nullter Ordnung gilt:
v(A)= -d(A)/dt = -k*c0(A)= -k'
c0(A) ist konstant (und das ist das relevante hier!), daher kann für das Produkt schlicht ein anderes k, nämlich k' eingesetzt werden.
Radiokativer Zerfall ist nicht 0. Ordnung, sondern 1. Ordnung, da sich die Konzentration des Eduktes verändert. Daher gibt es auch die Halbwertszeit. Von hundert Atomen zerfallen in dieser Zeit 50, in der nächsten Zeit 25. Die Reaktionsgeschwindigkeit (hier: Zerfälle pro Zeiteinheit) ändert sich also mit der Konzentration.
Ein Beispiel für eine Reaktion 0. Ordnung ist z.B. der Zerfall eines Stoffes in einer gesättigten Lösung mit Bodenkörper. Aus dem Bodenkörper kommt immer Edukt nach, die Konzentration ändert sich also nicht und ist demnach nicht relevant.
Ansonsten alles denkbare, wo die Reaktionsgeschwindigkeit z.B. nur abhängig ist von der konstant zugeführten Wärmemenge, Lichtmenge, Diffusionsgeschwindigkeiten pro Zeiteinheit z.B. an der Oberfläche eines Katalysators usw...
Somit sind beide Aussagen nicht wirklich korrekt. Deine jedoch im Rahmen der bekannten Formeln ist korrekt. Du liegst mMn damit sogar in diesem Rahmen "richtiger" als Dein Lehrer.
stav0815
2006-12-15, 13:35:06
Das mit der Redox Reaktion lernt man so aber schon in der neunten oder zehnten mein ich ;)
Man lernt in der neunten das mit dem Sauerstoff.
Jetzt, in der 13ten hab ich das mit den Elektronen gelernt.
Foxbat
2006-12-15, 16:20:00
Ja, das ist aber etwas, was man dann in der 13. Klasse Chmie LK lernt.
Das is wie die Redox-Reaktion:
Früher war es Abgabe/Aufnahme von Sauerstoff.
Heute ist es Abgabe/Aufnahme von Elektronen.
das zieht sich so durch die komplette Schulchemie...
hä? das hat damit nichts zu tun. (zumindest sehe ich keinen kausalen Zusammenhang)
Einfachstes Beispiel: lokaler Überschuss --> das Produkt bildet sich sehr schnell und verhindert, dass das Reagens das übrige Edukt erreicht, oder halt sehr langsam.
Tut man aber rühren und das Reagens langsam dazugeben ...
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