Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was kommt nach dem Universum?
Scoop
2006-12-18, 17:32:35
Hallo
Und zwar habe ich schon seit einer Ewigkeit eine Frage im Kopf, die ich hier mal stellen wollte.
Mich würde interessieren was nach dem Universum kommt? Es muss doch eine Ende haben, und dann muss es mit etwas neuem weiter gehen...?!
Was meint ihr?
gruß moorgogel
pippo
2006-12-18, 17:53:58
Wie wärs mit "Nichts"?
Monger
2006-12-18, 17:56:30
Das sind eine Menge Annahmen auf einmal! ;)
Warum muss das Universum ein Ende haben? Und warum muss es danach mit etwas neuem weitergehen?
Scoop
2006-12-18, 17:58:19
Wie wärs mit "Nichts"?
Und wie sieht das "nichts" aus ? ;)
RaumKraehe
2006-12-18, 18:02:27
Das sind eine Menge Annahmen auf einmal! ;)
Warum muss das Universum ein Ende haben? Und warum muss es danach mit etwas neuem weitergehen?
Stellen wir die Frage doch einmal anders: In was für einer art Raum fand der "Big Bang" statt?
Aber diese Frage wird dir niemand beantworten können. Es geht halt einfach nicht. Wir sind nun mal Objekte des existierenden Universums und somit an unseren "Horizont" gebunden. Vieleicht höhren wir auch einfach auf zu existieren wenn wir es wirklich mal schaffen sollten die Grenze des Universums zu überschreiten. Hier kann man nur noch philosphieren. ;)
Tesseract
2006-12-18, 18:21:55
Mich würde interessieren was nach dem Universum kommt? Es muss doch eine Ende haben, und dann muss es mit etwas neuem weiter gehen...?!
da die zeit ein teil des universums ist, ist die frage ungefähr so sinnvoll wie zu fragen was hinter dem ende der welt liegt.
Live1982
2006-12-18, 18:22:41
Schau dir mal diese (http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=060607.rm) Alpha-Centauri Folge an :wink:
Tesseract
2006-12-18, 18:39:32
Schau dir mal diese (http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=060607.rm) Alpha-Centauri Folge an :wink:
diese überlegung nennt man übrigenz "anthropisches prinzip".
NiCoSt
2006-12-18, 18:39:54
Hallo
Und zwar habe ich schon seit einer Ewigkeit eine Frage im Kopf, die ich hier mal stellen wollte.
Mich würde interessieren was nach dem Universum kommt? Es muss doch eine Ende haben, und dann muss es mit etwas neuem weiter gehen...?!
Was meint ihr?
gruß moorgogel
astronomisch gesehen ist dieses "Ende" nicht gesichert, da die kräfte die ein zusammenziehen benötigt wahrscheinlich schon durch die expansion überschritten wurden. Selbst wenn, müsstest du dir die frage stellen: wie soll das ende denn genau aussehen, und das aus physikalischer sicht, erst dann kanst du sagen wie es weitergeht. und allein schon der satz impliziert, das du es nicht sagen wirst, da kausalität nur in unserem kopf und der sichtbaren umwelt existiert, nicht aber in der quantentheorie. Eine Vereinheitlichte Theorie wiederrum muss zwangsweise auf der quantentheorie basieren, demzufolge ist deine grundfrage fürn popo ;)
und falls du den gesdanken hattest: Das universum zieht sich wieder zusammen, das wird das ende sein, wie geht es weiter: vergiss die frage und gut ist, denn selbst wenn es so käme, wäre energie, zeit, ort so stark verwischt (Unschärferelationen), dsas du niemals eine antwort finden kannst.
hasufell
2006-12-18, 18:52:12
Das sind eine Menge Annahmen auf einmal! ;)
Warum muss das Universum ein Ende haben? Und warum muss es danach mit etwas neuem weitergehen?
warum reden wir überhaupt von UNIversum?
da die zeit ein teil des universums ist, ist die frage ungefähr so sinnvoll wie zu fragen was hinter dem ende der welt liegt.
interessante Analogie, aber im Grunde ist das hier doch auch nur eine Definitionsfrage
oder anders gesagt: ist das Universum vielleicht nur ein Teil der Zeit?
Monger
2006-12-18, 18:56:35
Stellen wir die Frage doch einmal anders: In was für einer art Raum fand der "Big Bang" statt?
Aber diese Frage wird dir niemand beantworten können.
Doch, es gibt sogar eine sehr einfache Antwort darauf. Der Big Bang war NICHT der Beginn des Universums! Die Dimensionen (inklusive der Zeit) waren beim Big Bang eben nicht null.
warum reden wir überhaupt von UNIversum?
Ich finde die Idee mit den Multiversen blöd, weil sie im Grunde nur das Problem nach hinten verschieben. Für mich ist ein Universum ein Ding, was sich selbst als Existenz hinreichend genügt. Das heißt: kein Einfluss von außen, keine Wirkung nach außen. Ob jetzt ein Universum nur eine Blase, oder eine riesige Gruppe an Blasen ist die irgendwie über den Zeitfluss miteinander in Kontakt stehen, halte ich für zweitrangig.
Scoop
2006-12-18, 19:17:52
Also meine Meinung ist, dass das Universum ist nur ein kleiner teil von etwas viel größerem ist, das wir noch lange nicht verstehen. Vielleicht wenn die Weltformel gefunden ist, aber ich denke das kann noch sehr lange dauern...
meine Meinung.
Doch, es gibt sogar eine sehr einfache Antwort darauf. Der Big Bang war NICHT der Beginn des Universums! Die Dimensionen (inklusive der Zeit) waren beim Big Bang eben nicht null.
Wieso nicht?
Tesseract
2006-12-18, 19:21:47
oder anders gesagt: ist das Universum vielleicht nur ein Teil der Zeit?
zeit und raum ist der definitionsbereich des universums. das ende des universums ist ja schließlich erst da, wo zeit und raum laut vorraussagen "aufhört". insofern stellt sich die frage also garnicht. wenn zeit und raum nach dem ende noch existiert war es nicht das ende. das ist keine beobachtungs- sondern eine definitionssache.
alkorithmus
2006-12-18, 19:32:32
hm..
man wird in ein Restaurant am ende des universums gebracht und darph dort mit anderen speisen und zusehen wie das universum zusammenbricht. danach klaut man das raumschiff von einem alten rocker aus einer anderen galaxis und geht in die zeit zurück. oder so. ;(
Matrix316
2006-12-18, 19:46:04
Und wie sieht das "nichts" aus ? ;) Das ist im Prinzip eine sehr gute Frage. Ist nichts nichts im Sinne von nichts? Oder im Sinne von garnichts? Oder noch viel weniger? ;) Mal ernst: Ist "nichts" nur die Abwesenheit von teilchen, oder ist nichts auch die Abwesenheit von Raum? Ist Raum alleine schon etwas, selbst wenn im Raum selbst absolut nichts ist? Und wo ist die Grenze vom Nichts? Kommt irgendwann eine Wand und dann ist nichts mehr? Was ist hinter der Wand? Kann überhaupt nichts die abwesenheit vom Raum sein, wenn das Universum sich ausdehnt? Wo dehnt es sich denn hin? Gibts irgendwann eine Grenze? Und warum? Und wieso? Und überhaupt! ;D
hasufell
2006-12-18, 19:54:46
Ich finde die Idee mit den Multiversen blöd, weil sie im Grunde nur das Problem nach hinten verschieben.
welches Problem?
Für mich ist ein Universum ein Ding, was sich selbst als Existenz hinreichend genügt. Das heißt: kein Einfluss von außen, keine Wirkung nach außen. Ob jetzt ein Universum nur eine Blase, oder eine riesige Gruppe an Blasen ist die irgendwie über den Zeitfluss miteinander in Kontakt stehen, halte ich für zweitrangig.
1. und dennoch ist es ein ganz klarer Unterschied, der auch zu anderen Schlussfolgerungen führt
2. zweitrangig gegenüber...?
zeit und raum ist der definitionsbereich des universums. das ende des universums ist ja schließlich erst da, wo zeit und raum laut vorraussagen "aufhört". insofern stellt sich die frage also garnicht. wenn zeit und raum nach dem ende noch existiert war es nicht das ende. das ist keine beobachtungs- sondern eine definitionssache.
ich kann Zeit aber auch anders definieren und zwar als dem Universum übergeordnete Kategorie
dann ordne ich dem Universum die Eigenschaft der Zeitlichkeit zu (klar, das ist quasi schon eine Theorie)
jetzt stellt sich die durchaus sinnvolle Frage, was nach dem Universum ist (ich begreife diese Frage mal als Verlust der Zeitlichkeit, da ich Universum quasi als Raum innerhalb der Zeit definiere).
Raum?
und was ist ausserhalb des Universums?
Zeit ohne Raum?
Spasstiger
2006-12-18, 20:01:39
jetzt stellt sich die durchaus sinnvolle Frage, was nach dem Universum ist (ich begreife diese Frage mal als Verlust der Zeitlichkeit, da ich Universum quasi als Raum innerhalb der Zeit definiere).
Raum?
und was ist ausserhalb des Universums?
Zeit ohne Raum?
Diese Fragen muss man sich ja gar nicht stellen, da unsere Existenz in vier Dimensionen definiert ist. Eben drei räumliche und eine zeitliche Dimension.
Wenn man Zeit und Raum entkoppelt, bleibt man nicht mehr konsistent mit der Definition.
Ein Zustand "vor dem Urknall" und "nach dem Ende des Universums" ist nicht definiert.
hasufell
2006-12-18, 20:09:43
Diese Fragen muss man sich ja gar nicht stellen, da unsere Existenz in vier Dimensionen definiert ist. Eben drei räumliche und eine zeitliche Dimension.
Wenn man Zeit und Raum entkoppelt, bleibt man nicht mehr konsistent mit der Definition.
der Definition wessen? unserer Existenz? der Dimensionen?
Ein Zustand "vor dem Urknall" und "nach dem Ende des Universums" ist nicht definiert.
nach meiner Definition von Zeit aber, mit der ich gleichsam den Begriff "Zustand" umdefiniert habe
die Sache ist doch dass diese Definitionen axiomatischen Charakter haben und Axiome müssen manchmal auch verändert werden... klar, das is jetzt hier nur son Gedankenspiel, aber man kann sich doch mal darauf einlassen und die Konsequenzen betrachten
Tesseract
2006-12-18, 22:03:37
und was ist ausserhalb des Universums?
Zeit ohne Raum?
"außerhalb" gibt es genausowenig wie "danach". :D
hier passt die analogie mit dem ende der welt fast noch besser.
ich kann Zeit aber auch anders definieren und zwar als dem Universum übergeordnete Kategorie
klar kann man, aber wie passt das in das ganze prinzip der raumzeit, der veränderlichheit der zeit durch zB geschwindeigkeit usw.?
hasufell
2006-12-18, 23:41:06
klar kann man, aber wie passt das in das ganze prinzip der raumzeit, der veränderlichheit der zeit durch zB geschwindeigkeit usw.?
ich arbeite noch an den Einzelheiten ;D
Fritzchen
2006-12-18, 23:42:35
Vielleicht ist das ja die Antwort auf deine frage.
http://home.vrweb.de/~gandalf/Quanten/VWT1.htm
WhiteVelvet
2006-12-19, 08:29:07
Ich bin überzeugt, dass das Universum pulsiert. Denn wenn man alles im Universium betrachtet, hat alles einen Anfang und ein Ende: Ein Insekt, der Mensch, die Erde, die Sonne, das Sonnensystem und womöglich auch eine Galaxie, wenn das schwarze Loch in der Mitte mal alles eingesogen hat. Also warum auch nicht das Universum. Stop! Vielleicht sollten wir einmal das Universum von den Galaxien trennen: Der Raum war vielleicht schon immer da, er ist niemals entstanden und endet nicht. Einzig die Masse in ihm pulsiert: Sie fällt zusammen, explodiert, breitet sich wieder aus, zieht sich wieder an und das Spiel beginnt von vorne. Raum und Zeit bleiben davon aber unberührt. Vielleicht beginnt der Zusammenfall in dem Moment, wenn alle schwarzen Löcher ihre Galaxien aufgesaugt haben und ihre Schwerkraft so groß ist, dass sie Einfluß auf andere schwarze Löcher haben. Was passiert wohl, wenn Millionen von schwarzen Löchern aufeinanderprallen?
Monger
2006-12-19, 08:39:51
Wieso nicht?
Die philosophische Antwort dazu ist: Ein Universum dass aus dem Nichts entspringt, ist etwa das selbe wie ein Universum was einfach verschwindet. Gefühlsmäßig können wir uns mit dem ersten Gedanken anfreunden, mit dem zweiten nicht. Dabei sind beide Annahmen ziemlich bizarr...
Die physikalische ist: auch wenn wir gerne damit rechnen: das Universum hat es nicht so mit Unendlichkeiten und Nullen. Und (laut String-Theorie) auch Dimensionen haben eine minimale Größe, ab der ganz eigenartige Eigenresonanzeffekte diese Dimension aufrecht erhalten. Diese Größe ist die Plancklänge, auf der sich auch die meisten unserer 7 (13? 17? 24???) Dimensionen befinden. Der Urknall muss wenigstens eine Planckgröße groß gewesen sein, und es gibt auch keinen Grund zu glauben, weshalb der Urknall die Naturgesetze "erfunden" haben sollte.
welches Problem?
Der Erzeuger-Problem: wenn der Urknall von einem Multiversum Konstrukt hervorgerufen wurde, was hat dann das Multiversum erzeugt?
Im Grunde ist das dann das selbe in Grün, nur halt ein bißchen komplexer.
2. zweitrangig gegenüber...?
Zweitrangig gegenüber der Frage, OB das Universum entstanden ist. Hier wird stillschweigend vorausgesetzt, dass das Universum Anfang und Ende hat. Das ist eine Grundannahme, die erstmal belegt werden muss.
Sir Silence
2006-12-19, 12:45:50
ich glaube nicht, dass es dem menschen gut tun würde, wenn er diese frage geklärt hätte. genau aus dem grund wird er diese frage auch nie klären :D
hasufell
2006-12-19, 15:40:35
ich glaube nicht, dass es dem menschen gut tun würde, wenn er diese frage geklärt hätte. genau aus dem grund wird er diese frage auch nie klären :D
das glaube ich auch, aber nicht aus dem von dir angegebenen teleologischen Grund, sondern aus der Tatsache dass wir Teil des Universums sind.
hasufell
2006-12-19, 15:49:34
Der Erzeuger-Problem: wenn der Urknall von einem Multiversum Konstrukt hervorgerufen wurde, was hat dann das Multiversum erzeugt?
Im Grunde ist das dann das selbe in Grün, nur halt ein bißchen komplexer.
hmm so tief bin ich jetzt nicht in der Multiversum-Theorie drin, aber so wie ich das sehe wird dieses nicht als übergeordneter Ursprung des Univerums definiert sondern bezeichnet ledigilich die Summe aller (Parallel-)Universen, die auch "zusammenhängen"
das Erzeuger-Problem wird dadurch höchstens noch verkompliziert, sehe ich genauso. Darauf wollte ich aber auch gar nicht hinaus, sondern nur anmerken wie unsicher/schwierig doch unser Begriff von der uns umgebenden Wirklichkeit ist
Zweitrangig gegenüber der Frage, OB das Universum entstanden ist. Hier wird stillschweigend vorausgesetzt, dass das Universum Anfang und Ende hat. Das ist eine Grundannahme, die erstmal belegt werden muss.
hmjo, meine Theorie über die Zeit als übergeordnete Kategorie ist noch nicht so ausgereift :D
Andre
2006-12-19, 15:55:41
Die physikalische ist: auch wenn wir gerne damit rechnen: das Universum hat es nicht so mit Unendlichkeiten und Nullen. Und (laut String-Theorie) auch Dimensionen haben eine minimale Größe, ab der ganz eigenartige Eigenresonanzeffekte diese Dimension aufrecht erhalten. Diese Größe ist die Plancklänge, auf der sich auch die meisten unserer 7 (13? 17? 24???) Dimensionen befinden. Der Urknall muss wenigstens eine Planckgröße groß gewesen sein, und es gibt auch keinen Grund zu glauben, weshalb der Urknall die Naturgesetze "erfunden" haben sollte.
Ich wäre an deiner Stelle grade bei der Stringtheorie mit so Aussagen wie "Der Big Bang war NICHT der Beginn des Universums! Die Dimensionen (inklusive der Zeit) waren beim Big Bang eben nicht null." ziemlich vorsichtig.
Nichts genaues weiß man nicht. Bisher reden wir über Theorien. Keine ist bisher belegt oder wiederlegt. Mal sehen, was man im CERN demnächst so rausfindet. Aber solange man noch nichtmal "uralte" Teilchen von Einsteins Theorien wie das Graviton entdeckt hat, wäre ich mit Strings, Membranen und Plancklängen vorsichtig.
Sir Silence
2006-12-19, 16:04:52
sondern aus der Tatsache dass wir Teil des Universums sind.
hast du mal nen luftballon aufgeblasen, nen streifen tesa drüber geklebt und mit ner nadel reingestochen? nur weil wir drin sind, heisst das nicht, dass wir nicht raus können.
Monger
2006-12-19, 16:07:35
hast du mal nen luftballon aufgeblasen, nen streifen tesa drüber geklebt und mit ner nadel reingestochen? nur weil wir drin sind, heisst das nicht, dass wir nicht raus können.
Das Problem ist, dass es (nach aktueller Auffassung) kein "draußen", keinen Metaraum gibt. Das Universum ist endlich groß, aber unbeschränkt. Wie willst du einen Raum verlassen, der weder Türen noch Wände hat?
nach dem universum kommt mein auge
hasufell
2006-12-19, 16:17:24
hast du mal nen luftballon aufgeblasen, nen streifen tesa drüber geklebt und mit ner nadel reingestochen? nur weil wir drin sind, heisst das nicht, dass wir nicht raus können.
ich habe nicht gesagt dass wir DRIN sind, sondern dass wir TEIL des Universums sind
DrumDub
2006-12-19, 16:50:22
Das Problem ist, dass es (nach aktueller Auffassung) kein "draußen", keinen Metaraum gibt. Das Universum ist endlich groß, aber unbeschränkt. Wie willst du einen Raum verlassen, der weder Türen noch Wände hat? ebent. gibt dazu auch noch ne nette andere theorie: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17247/1.html
auch sehr interessant: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23184/1.html
und noch was: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14702/1.html
mein favorit ist momentan das holographische universum: http://home.vrweb.de/~gandalf/Uni/uni.htm
NiCoSt
2006-12-19, 17:07:46
Das Problem ist, dass es (nach aktueller Auffassung) kein "draußen", keinen Metaraum gibt. Das Universum ist endlich groß, aber unbeschränkt. Wie willst du einen Raum verlassen, der weder Türen noch Wände hat?
genau, und nicht nur das; es geht noch weiter: wie willst du einem raum verlassen, dessen wände zu erreichen energetisch und naturgesetzlich unmöglich ist?
btw wird meinem post von der 1. seite zu wenig beachtung geschenkt, ihr könntet euch imo 50% der geschriebenen gedanken hier sparen...
Sir Silence
2006-12-19, 17:58:57
Das Problem ist, dass es (nach aktueller Auffassung) kein "draußen", keinen Metaraum gibt. Das Universum ist endlich groß, aber unbeschränkt. Wie willst du einen Raum verlassen, der weder Türen noch Wände hat?
nenn mich dilettant, aber wenn gesagt wird "draußen gibts "nichts", weil..." geb ich da nicht viel drauf - vielleicht besteht der raum ja auch aus "türen" und "wänden" ?
man hats nicht mal geschafft ansatzweise den weltraum ordentlich zu erforschen (klar, unbemannte sonden usw, schon klar), aber will schon sagen können, wie und wo und was hinter den "wänden" des universums ist? ich weis ja nich..
teh j0ix :>
2006-12-19, 18:08:44
Ich bin überzeugt, dass das Universum pulsiert. Denn wenn man alles im Universium betrachtet, hat alles einen Anfang und ein Ende: Ein Insekt, der Mensch, die Erde, die Sonne, das Sonnensystem und womöglich auch eine Galaxie, wenn das schwarze Loch in der Mitte mal alles eingesogen hat. Also warum auch nicht das Universum. Stop! Vielleicht sollten wir einmal das Universum von den Galaxien trennen: Der Raum war vielleicht schon immer da, er ist niemals entstanden und endet nicht. Einzig die Masse in ihm pulsiert: Sie fällt zusammen, explodiert, breitet sich wieder aus, zieht sich wieder an und das Spiel beginnt von vorne. Raum und Zeit bleiben davon aber unberührt. Vielleicht beginnt der Zusammenfall in dem Moment, wenn alle schwarzen Löcher ihre Galaxien aufgesaugt haben und ihre Schwerkraft so groß ist, dass sie Einfluß auf andere schwarze Löcher haben. Was passiert wohl, wenn Millionen von schwarzen Löchern aufeinanderprallen?
Die Masse aller schwarzen Löcher würde sich enorm verdichten, implodieren und alles würd wieder von vorn beginnen (urknall) :biggrin:
Fritzchen
2006-12-19, 18:16:41
Zweitrangig gegenüber der Frage, OB das Universum entstanden ist. Hier wird stillschweigend vorausgesetzt, dass das Universum Anfang und Ende hat. Das ist eine Grundannahme, die erstmal belegt werden muss.
Die Messung der Hintergrund Strahlung sagt der Wissenschaft, dass unser Universum mal sehr Heiß war.
Wenn es sehr Heiß war, dann muss es sehr klein und einförmig gewesen sein. So könnte man zumindest vermuten.
Dieses könnte man als Anfang bezeichnen, irgendwo muss unser wahrnehmbarer bereich ja eingeschränkt sein. Ende ist offen.
Wenn unser Universum wirklich mal einförmig und mit wenig Informationsgehalt gewesen ist, könnten indirekte Beobachtungen der Natur zu Erklärung ran gezogen werden.
Eine ist meines Wissens nach die Chaosforschung, aus der sich parallelen ziehen lassen.
Monger
2006-12-19, 18:30:23
Wenn unser Universum wirklich mal einförmig und mit wenig Informationsgehalt gewesen ist, könnten indirekte Beobachtungen der Natur zu Erklärung ran gezogen werden.
Wie du schon andeutest: die Einförmigkeit vernichtet alle Information, was davor gewesen sein könnte. Für uns ist also der Urknall schon der Anfang, aber er ist halt nicht für die Entstehung des Universums verantwortlich.
Im Grunde geht es mir auch nur darum, dass diese Frage im Endeffekt völlig unwichtig ist. Das Universum braucht keinen triftigen Grund um zu existieren, es ist einfach so da.
Fritzchen
2006-12-19, 18:57:33
Im Grunde geht es mir auch nur darum, dass diese Frage im Endeffekt völlig unwichtig ist. Das Universum braucht keinen triftigen Grund um zu existieren, es ist einfach so da.
Das Glaube ich auch.
Und eigentlich ist dies auch überhaupt kein ernsthafte Frage in den Wissenschaften. Oder dürfte meiner Meinung nach kein sein.
Ich bin überzeugt, dass das Universum pulsiert. Denn wenn man alles im Universium betrachtet, hat alles einen Anfang und ein Ende: Ein Insekt, der Mensch, die Erde, die Sonne, das Sonnensystem und womöglich auch eine Galaxie, wenn das schwarze Loch in der Mitte mal alles eingesogen hat. Also warum auch nicht das Universum. Stop! Vielleicht sollten wir einmal das Universum von den Galaxien trennen: Der Raum war vielleicht schon immer da, er ist niemals entstanden und endet nicht. Einzig die Masse in ihm pulsiert: Sie fällt zusammen, explodiert, breitet sich wieder aus, zieht sich wieder an und das Spiel beginnt von vorne. Raum und Zeit bleiben davon aber unberührt. Vielleicht beginnt der Zusammenfall in dem Moment, wenn alle schwarzen Löcher ihre Galaxien aufgesaugt haben und ihre Schwerkraft so groß ist, dass sie Einfluß auf andere schwarze Löcher haben. Was passiert wohl, wenn Millionen von schwarzen Löchern aufeinanderprallen?
Die frage ist nur, wie soll uns die Gravitation eines schwarzen Loches, welches sich im Zentrum unseres Universums befindet Anziehen?
Mit der Entfernung wird die Gravitation schwächer und Massen werden vermutlich energetischer.
So weit ich weiß, entfernen sich die Galaxien voneinander?
WhiteVelvet
2006-12-19, 20:04:20
Die frage ist nur, wie soll uns die Gravitation eines schwarzen Loches, welches sich im Zentrum unseres Universums befindet Anziehen?
Mit der Entfernung wird die Gravitation schwächer und Massen werden vermutlich energetischer.
So weit ich weiß, entfernen sich die Galaxien voneinander?
Das meinte ich nicht. Die schwarzen Löcher sind im Mittelpunkt einer jeder Galaxie. Es gibt extrem viele davon, könnte sein, dass wenn das Universum... nein, ich wollte ja "Masse" und "Universum" trennen... könnte sein, dass wenn die Masse wieder zusammenfällt ein Urknall stattfindet. Aber muss beim urknall auch Raum und Zeit entstanden sein? Daher ja mein Gedankengang, dass Raum und Zeit vorher schon da waren und nur die Masse "explodiert" ist.
Fritzchen
2006-12-19, 20:17:30
Das meinte ich nicht. Die schwarzen Löcher sind im Mittelpunkt einer jeder Galaxie. Es gibt extrem viele davon, könnte sein, dass wenn das Universum... nein, ich wollte ja "Masse" und "Universum" trennen... könnte sein, dass wenn die Masse wieder zusammenfällt ein Urknall stattfindet. Aber muss beim urknall auch Raum und Zeit entstanden sein? Daher ja mein Gedankengang, dass Raum und Zeit vorher schon da waren und nur die Masse "explodiert" ist.
Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann glaubst du das aus jedem Schwarzen Loch ein Universum entsteht?
Wenn es doch so viele Schwarze Löcher gibt, warum hat man so etwas noch nicht beobachten können? So etwas muss doch schlagartig eine immense Energie freisetzen.
WhiteVelvet
2006-12-20, 08:03:20
Das meinte ich auch nicht ;) Ich meinte, dass alle schwarzen Löcher im Universum irgendwann eine dermaßen große Anziehungskraft haben (weil sie ihre Galaxien aufgesaugt haben), dass sie sich gegenseitig anziehen und ineinander zu einem Super-Schwarzen-Loch kollabieren. Die Energie dabei muss so unvorstellbar groß sein, dass ein Urknall passiert (wobei ich immernoch Raum/Zeit von diesem Urknall getrennt sehe). Schliesslich wird in diesem Punkt die gesamte Masse des Universums gebündelt.
Fritzchen
2006-12-20, 10:01:57
Das meinte ich auch nicht ;) Ich meinte das alle schwarzen Löcher im Universum irgendwann eine dermaßen große Anziehungskraft haben (weil sie ihre Galaxien aufgesaugt haben), dass sie sich gegenseitig anziehen und ineinander zu einem Super-Schwarzen-Loch kollabieren. Die Energie dabei muss so unvorstellbar groß sein, dass ein Urknall passiert (wobei ich immernoch Raum/Zeit von diesem Urknall getrennt sehe). Schliesslich wird in diesem Punkt die gesamte Masse des Universums gebündelt.
Dir ist aber schon klar das schwarze Löcher ihre Masse haben bevor sie zu welchen geworden sind.
Wenn ein Stern mit mindestens 30 Sonnen Massen zu einem schwarzen Loch Kollabiert nimmt er ja nicht an Masse zu sondern er ist nur viel kleiner geworden und somit auch weiter von anderen Massen besetzten Körpern entfernt. Somit dürfte sich an seinem Gravitationsfeld nicht viel ändern.
Selbst wenn schwarze Löcher ihre Galaxien aufsaugen würden, dann würden sich die schwarzen Löcher immer noch voneinander entfernen. Das dürfte deine Vermutung nicht grade stützen.
Glücklicherweise reicht Gravitation unendlich weit und ist somit kein rein Lokales Phänomen.
DrumDub
2006-12-20, 11:02:51
Glücklicherweise reicht Gravitation unendlich weit und ist somit kein rein Lokales Phänomen. hehe... und sehr wahrscheinlich fast unendlich schnell. die implikationen der gravitation sind imho auch ein weiterer beweis für effekte der quantenwelt auf die makroskopische welt.
Mit welcher Geschwindigkeit breitet sich die Gravitation aus ?...
Ziehen sich zwei Himmelskörper an, so wirkt die Kraft entlang ihrer Verbindungslinie. Diese Richtung heisst "radial". Würde diese Schwerkraft sich nur mit Lichtgeschwindigkeit, also verzögert ausbreiten, käme eine weitere Kraftkomponente dazu, die senkrecht zur Verbindungslinie wirkt. Diese Richtung heisst "tangential". Eine solche Kraft aber würde das System aus zwei Körpern um den gemeinsamen Schwerpunkt drehen, wodurch die beiden Körper in kürzester Zeit ineinander stürzen würden. Wer's nicht glaubt, braucht nur die offiziellen Gestirnstandstabellen ("Ephemeriden") der NASA nehmen und bei der Berechnung der Planetenpositionen die verzögerte Wirkung einsetzen (sie beträgt beispielsweise beim Pluto bis zu vier Stunden). Es kämen völlig falsche Werte heraus!
Der Astrophysiker Tom van Flandern, der sich jahrzehntelang mit dem Problem der scheinbar unendlich schnellen Ausbreitung der Gravitation beschäftigte, hat ihre Wirkung an Hand der Daten des binären Pulsars PSR 1913 + 16 und des Pulsar-Paars PSR 1534 + 12 untersucht. Er kam nach Analyse der Messfehler auf eine Mindestgeschwindigkeit der Schwerkraft von c*1010, also zehnmilliardenmal schneller als Licht.
Aber wie ist so etwas möglich? Wie kann sich etwas so schnell, vielleicht sogar unendlich schnell, ausbreiten? Gibt es tatsächlich Fernkräfte wie Newton annahm, obwohl er den Gedanken selber schrecklich fand? Die ehrliche Antwort darauf lautet: Wir wissen es nicht, unter anderem auch deshalb, weil kein ernsthafter Physiker auf diesem Gebiet forscht, da er nicht riskieren will - wie Tom van Flandern - von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Immerhin, der kluge Philosoph und Physiker Ernst Mach, dem dieses Phänomen natürlich auch bekannt war, machte sich dazu ein paar Gedanken. Warum, so sagt er sinngemäss, meinen wir, ein Körper höre dort auf, wo wir ihn nicht mehr spüren? Warum nicht dort, wo wir ihn nicht mehr hören oder sehen? Kurzum: Könnte es vielleicht sein, dass sich jeder Körper von sich aus ins Unendliche erstreckt, auch wenn wir diese Ausdehnung mit unseren beschränkten Sinnen nicht wahrnehmen? Sollte jeder Körper über die Schwerkraft und die vermutlich ebenso schnelle elektrische und magnetische Kraft mit allen anderen Körpern des Universum unendlich schnell verbunden sein? Immerhin hatte jedes Teilchen im All genug Zeit, seine Kraftfühler über das ganze Universum auszustrecken, sodass jeder Körper jeden anderen im Weltall unsichtbar berührt.
Das würde nach den Überlegungen des russischen Physikers Valentine P. Oleinik von der Technischen Universität in Kiew (Ukraine) bedeuten, dass selbst Elektronen schon eine Art rudimentäres Bewusstsein besitzen, weil sie stets - und sofort! - mit allen anderen Elementarteilchen des gesamten Universums verbunden sind. Ist die Welt vielleicht viel phantastischer als wir dachten?
Siehe dazu unseren Artikel: "Was ist schneller als Licht?" in PM 12/2000, S. 62-71.
aus: http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id218.htm http://www.gravitation.org/Start/FAQ/faq.html#inhaltsverzeichnis
Fritzchen
2006-12-20, 12:36:38
hehe... und sehr wahrscheinlich fast unendlich schnell. die implikationen der gravitation sind imho auch ein weiterer beweis für effekte der quantenwelt auf die makroskopische welt.
Lustig ist vielleicht auch der Gedanke. Die Gravitation des gesamten Universums(welches wie einsehen können) müsste zu einem frühen Zeitpunkt schon genau so stark gewesen sein wie heute. Also unendlich weit und schnell?
DrumDub
2006-12-20, 13:13:51
Lustig ist vielleicht auch der Gedanke. Die Gravitation des gesamten Universums(welches wie einsehen können) müsste zu einem frühen Zeitpunkt schon genau so stark gewesen sein wie heute. Also unendlich weit und schnell? das wäre dann wohl die sinnvollste schlußfolgerung. ist halt interessant, dass die moderen physik die gravitation aus der forschung bisher eher ausklammert, das sie irgendwie zu rätselhaft ist.
Andre
2006-12-20, 16:56:07
das wäre dann wohl die sinnvollste schlußfolgerung. ist halt interessant, dass die moderen physik die gravitation aus der forschung bisher eher ausklammert, das sie irgendwie zu rätselhaft ist.
Sie tut genau das Gegenteil.
Fritzchen
2006-12-20, 17:09:19
das wäre dann wohl die sinnvollste schlußfolgerung. ist halt interessant, dass die moderen physik die gravitation aus der forschung bisher eher ausklammert, das sie irgendwie zu rätselhaft ist.
Die Wissenschaft kann Gravitation nicht ignorieren und sie tut es auch nicht.
Ein gutes Beispiel ist doch „ Gravitation krümmt den Raum und lässt Uhren langsamer gehen.“
GPS wäre ohne diese Theorie schlecht möglich..
Wobei ich jetzt auch nicht ganz weiß, was du unter Moderner Physik verstehst?
Simon Moon
2006-12-20, 17:19:38
hast du mal nen luftballon aufgeblasen, nen streifen tesa drüber geklebt und mit ner nadel reingestochen? nur weil wir drin sind, heisst das nicht, dass wir nicht raus können.
Nun, der Vergleich hinkt. Passender wäre eher: Wie willst du Volumen in einen Schatten bringen?
Der Erzeuger-Problem: wenn der Urknall von einem Multiversum Konstrukt hervorgerufen wurde, was hat dann das Multiversum erzeugt?
Biologisch betrachtet: Was war zuerst da, dass Ei oder das Huhn -> Evolution = Expansion
Ich bin überzeugt, dass das Universum pulsiert. Sogut wie alle Daten weisen darauf hin, dass unser Universum in einer Kältestarre enden wird. Mehr noch: Wären die Anfangsbedingungen des Universums so, dass es sich irgendwann wieder zusammenzieht, hätte es uns Menschen nicht geben können. Denn bei erhöhter Gravitationskraft verbrennen die Sterne zu schnell. Da bliebe nie Zeit, dass sich mal Leben entwickeln kann.
Denn wenn man alles im Universium betrachtet, hat alles einen Anfang und ein Ende: Ein Insekt, der Mensch, die Erde, die Sonne, das Sonnensystem und womöglich auch eine Galaxie, wenn das schwarze Loch in der Mitte mal alles eingesogen hat. Also warum auch nicht das Universum. Stop! Vielleicht sollten wir einmal das Universum von den Galaxien trennen: Der Raum war vielleicht schon immer da, er ist niemals entstanden und endet nicht. Einzig die Masse in ihm pulsiert: Sie fällt zusammen, explodiert, breitet sich wieder aus, zieht sich wieder an und das Spiel beginnt von vorne. Raum und Zeit bleiben davon aber unberührt. Vielleicht beginnt der Zusammenfall in dem Moment, wenn alle schwarzen Löcher ihre Galaxien aufgesaugt haben und ihre Schwerkraft so groß ist, dass sie Einfluß auf andere schwarze Löcher haben. Was passiert wohl, wenn Millionen von schwarzen Löchern aufeinanderprallen?Die Raumzeit unseres Universums existiert nur in unserem Universum. Raum kann nicht "schon immer dagewesen sein" (denn ohne Masse kein Raum.) Masse krümmt zudem die Raumzeit, also kann diese nicht unberührt bleiben.
Schwarze Löcher können durchaus miteinander verschmelzen. Da die Abstände im All jedoch so extrem groß sind, ist sowas sehr unwahrscheinlich.
Das meinte ich nicht. Die schwarzen Löcher sind im Mittelpunkt einer jeder Galaxie.Das stimmt übrigens nicht.
WhiteVelvet
2006-12-20, 19:54:10
War ein spontanes naives Weltbild, wäre aber interessant wenn meine Theorie stimmen würde ;) Wir werden aber die Wahrheit eh niemals erfahren...
War ein spontanes naives Weltbild, wäre aber interessant wenn meine Theorie stimmen würde ;)Sie stimmt aber nicht.
Wir werden aber die Wahrheit eh niemals erfahren...Aber wir können ihr immer näher kommen.
Botcruscher
2006-12-20, 21:26:32
Sogut wie alle Daten weisen darauf hin, dass unser Universum in einer Kältestarre enden wird. Mehr noch: Wären die Anfangsbedingungen des Universums so, dass es sich irgendwann wieder zusammenzieht, hätte es uns Menschen nicht geben können. Denn bei erhöhter Gravitationskraft verbrennen die Sterne zu schnell. Da bliebe nie Zeit, dass sich mal Leben entwickeln kann.
Oder das wir laut Stringtheorie auf einer gigantischen Brain leben und es ständig neue "Urknälle" giebt. Worum sollte es auch nur ein Universum geben.:)
Fritzchen
2006-12-20, 22:36:40
Wären die Anfangsbedingungen des Universums so, dass es sich irgendwann wieder zusammenzieht, hätte es uns Menschen nicht geben können. Denn bei erhöhter Gravitationskraft verbrennen die Sterne zu schnell. Da bliebe nie Zeit, dass sich mal Leben entwickeln kann.
Man könnte vielleicht noch weiter gehen.
Wären die Anfangsbedingungen auch nur einen wenig anders gewesen, als sie es waren, so hätte es keine Menschen geben dürfen. Damit müssten Theorien wie „alles ist möglich“ für den Popo sein.
So Interpretiere ich jedenfalls das Anthropische Prinzip für mich.
Ähnliches kann man meiner Meinung auch in der Chaosforschung beobachten. Kleinste Änderungen der Anfangsbedingungen, haben eine Chaotische Auswirkung.
CannedCaptain
2006-12-20, 23:43:16
nichts
Sir Silence
2006-12-21, 00:50:34
Nun, der Vergleich hinkt. Passender wäre eher: Wie willst du Volumen in einen Schatten bringen?
hä? :ugly:
Schwarze Löcher können durchaus miteinander verschmelzen. Da die Abstände im All jedoch so extrem groß sind, ist sowas sehr unwahrscheinlich.
Doppel- und sogar Mehrfachsternsysteme sind usus. Daher ist das sicher nicht so ungewöhnlich. Aber bevor ich viel rede:
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=010527.rm&e=14:30
Das stimmt übrigens nicht.
Aber in fast allen.
WhiteVelvet
2006-12-21, 09:07:59
Aber wir können ihr immer näher kommen.
Ja, in Quantensprüngen ;)
Fritzchen
2006-12-21, 10:51:09
Ja, in Quantensprüngen ;)
Vielleicht ist man ja nur einen Quantensprung von der Wahrheit entfernt.:wink:
DrumDub
2006-12-21, 11:03:20
Die Wissenschaft kann Gravitation nicht ignorieren und sie tut es auch nicht. von ignorieren sprach ich auch nicht. habs allerdings missverständlich formuliert. das problem der gravitation ist doch, dass es keine theorie gibt, die sie umfassend beschreibt.
Andre
2006-12-21, 12:10:06
von ignorieren sprach ich auch nicht. habs allerdings missverständlich formuliert. das problem der gravitation ist doch, dass es keine theorie gibt, die sie umfassend beschreibt.
Inwiefern? Die allgemeine Relativitätstheorie beschreibt doch die Gravitation. Was genau fehlt dir denn? Genauso könnte man argumentieren, dass die restlichen 3 Grundkräfte ebenso nicht genug untersucht werden. Die Gravitation und deren Wirkungsweise ist doch bekannt und weitestgehen dragleget. Problematisch ist die Vereinigung der allgemeinen Relativitätstheorie (Gravitation) mit der Quantenphysik. Jedes für sich ist schon detailliert erforscht, aber man bekommt beide eben nicht über klassische Theorien vereint. Das Problem ist eben nicht die Gravitation, sondern die fehlende "Übertheorie", die Quantentheorie und Gravitation logisch und lückenlos verbindet.
Scoop
2006-12-21, 18:31:34
Es gibt 3 uns bisher bekannte Dimensionen. Keiner kann ausschließen, dass es weitere gibt, die wir bloß noch nicht kennen...
CannedCaptain
2006-12-21, 18:57:32
Es gibt 3 uns bisher bekannte Dimensionen. Keiner kann ausschließen, dass es weitere gibt, die wir bloß noch nicht kennen...
Da kenne ich aber mindestens eine mehr.
Matrix316
2006-12-21, 20:01:41
http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/~luest/physiklehrer.pdf
Botcruscher
2006-12-21, 21:24:01
http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/~luest/physiklehrer.pdf
Sag ich doch.:) Zum besser Verständnis giebt es eine sehr gute Doku(Reihe) zur Stringtheorie.
WhiteVelvet
2006-12-21, 22:30:53
Ich kenne 6 Dimensionen ;) Im Film Stargate wird ja versucht zu erklären, was man alles wissen muss, um einen Ort zu definieren (den dortigen "Ursprung" lassen wir mal aussen vor). Wir hätten demnach 1-3) x,y,z, dann müssen wir wissen zu welcher 4) Zeit, dann: In welchem 5) Paralleluniversum ist der Ort und das interessanteste 6) wie ist die Skalierung? Denn makroskopisch und mikroskopisch gehts unendlich und irgendwo dazwischen muss es ja auch eine Bestimmung geben.
Denn makroskopisch und mikroskopisch gehts unendlich und irgendwo dazwischen muss es ja auch eine Bestimmung geben.
Was hat denn bitte die Ausdehnung mit der Anzahl der Dimensionen zu tun?
CannedCaptain
2006-12-21, 23:33:24
Ein n-Teilchensystem hat genau 3n -Dimensionen (x_n,y_n,z_n), d.h. die Mannigfaltigkeit auf der sich die freienTeilchen bewegen ist bei 20 Teilchen 60-dimensional bei klassischer Betrachtung. Hiefe ich das ganze (die Bewegungsgleichungen) in den Kotangentialraum (besser Kotangentialbündel) ist das Problem schon 6n- Dimensional (x_n,y_n,z_n,p_xn,p_yn,p_zn) und ich bewege mich auf einem 120-dimensionalen symplektischen Raum. Gebe ich den Teilchen noch eine Ausdehnung und beschreibe dessen Ausrichtung mit Winkeln sind wir schon bei 12n (x_n,y_n,z_n,alpha_n,beta_n,gamma_n,p_xn,p_yn,p_zn,L_xn,L_yn,L_zn) also 240 Dimensionen (bei 20 Teilchen). Wehe man gebe dem Teilchen noch eine beliebige Eigenschaft wie Farbe... Sagte ich schon, dass in einem cm^3 ungefähr 6*10^23 Teilchen stecken?
Betrachte ich ein Teilchen relativistisch bin ich schon im 4-dimensionalen (ct,x,y,z).
Die Funktion f(A,w,t,x,k) = A *cos(k*x -w*t) lebt auf einem fünfdimensionalen Raum falls alle Variablen auch solche sind.
Reelle Polynome z.B. spannen einen unendlich dimensionalen Vektorraum auf, weil ich unendlich viele Basisvektoren finden kann B={1,x,x^2,x^3,x^4,...,x^n}.
Die Funtion f(x)=x lebt auf einer Dimension und bildet in einen eindimensionalen Raum ab,obwohl die Funktion in ein 2D-Koordinatensystem gezeichnet wird. Eine Linie durch einen 3-dimensionalen Raum (x,y,z) ist eindimensional, weil sie nur von einem Parameter abhängt, ähnlich wie f(x)=x usw.
Nun denn, ich glaube so mancher hat keine Ahnung was eine Dimension ist, denn der Begriff ist viel subtiler als man sich vorstellen möchte.
WhiteVelvet
2006-12-22, 08:34:02
Was hat denn bitte die Ausdehnung mit der Anzahl der Dimensionen zu tun?
Wieso Ausdehnung? Die Skalierung ist doch keine Ausdehnung. Ich sehe eine Dimension eher dort, wo man sich zwischen 2 Unendlichkeiten befindet (Raum-Achsen, Zeit,...). Und die Skalierung gehört nunmal dazu. Beispiel: Du suchst einen Würfel an einem bestimmten Ort. Du findest diesen Würfel aber nicht, obwohl er an diesem Ort (beschrieben durch x,y,z) ist. Grund: Er ist entweder dermaßen klein, dass Du ihn nicht sehen kannst, oder er ist so groß wie unsere Milchstraße, dann kannst Du ihn auch nicht sehen.
_Gast
2006-12-22, 08:48:15
Ich glaube nicht, dass man die Frage "was kommt nach dem Universum" beantworten kann, bevor man weiß, was vor dem Universum war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass die religiöse Aussage, ein Wesen hätte die Welt erschaffen, auch nicht unwahrscheinlicher klingt als die Theorie, aus einem unendlich winzigen Punkt ohne Zeit sei in einer mächtigen Explosion alles entstanden.
Gibt es im Universum überhaupt ein "danach" oder vielleicht nur ein "dahinter"?
WhiteVelvet
2006-12-22, 09:13:17
Ach, kann man da herrliche Gedankenspiele machen. Wo ich schon dabei bin zu sagen, dass der Mikrokosmos unendlich klein ist, könnte man ja sagen, dass sich in jeder Quarkshülle ein neues Universum befindet. Und bei so vielen Quarkshüllen, wäre damit auch die Existenz von Paralleluniversen bewiesen, die über die Quantenphysik alle miteinander verbunden sind, daher parallel ;)
Fritzchen
2006-12-22, 10:56:18
Ich glaube nicht, dass man die Frage "was kommt nach dem Universum" beantworten kann, bevor man weiß, was vor dem Universum war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass die religiöse Aussage, ein Wesen hätte die Welt erschaffen, auch nicht unwahrscheinlicher klingt als die Theorie, aus einem unendlich winzigen Punkt ohne Zeit sei in einer mächtigen Explosion alles entstanden.
Gibt es im Universum überhaupt ein "danach" oder vielleicht nur ein "dahinter"?
Die Frage „ was kommt nach dem Universum“ kann man eigentlich gar nicht stellen.
Und die Frage, was war vor dem Urknall ist auch nicht viel einfacher zu beantworten, man muss davon ausgehen das es kurz nach dem Urknall noch keine Massen Besetzten Körper gab. Also müsste sich vorher alles auf sehr kleinem Raum abgespielt haben. Das sind dann Dimensionen (Welten?) die man nicht mehr beobachten kann. Was für die ganz kleinen Welten gilt, könnte auch auf ganz Große Welten zutreffen( wenn es welche geben sollte).
Andre
2006-12-22, 11:20:54
Inwiefern? Die allgemeine Relativitätstheorie beschreibt doch die Gravitation. Was genau fehlt dir denn? Genauso könnte man argumentieren, dass die restlichen 3 Grundkräfte ebenso nicht genug untersucht werden. Die Gravitation und deren Wirkungsweise ist doch bekannt und weitestgehen dragleget. Problematisch ist die Vereinigung der allgemeinen Relativitätstheorie (Gravitation) mit der Quantenphysik. Jedes für sich ist schon detailliert erforscht, aber man bekommt beide eben nicht über klassische Theorien vereint. Das Problem ist eben nicht die Gravitation, sondern die fehlende "Übertheorie", die Quantentheorie und Gravitation logisch und lückenlos verbindet.
DrumDub, keine Lust zu antworten oder fehlt dir der Hintergrund?
Aquaschaf
2006-12-22, 15:20:00
Wieso Ausdehnung? Die Skalierung ist doch keine Ausdehnung. Ich sehe eine Dimension eher dort, wo man sich zwischen 2 Unendlichkeiten befindet (Raum-Achsen, Zeit,...). Und die Skalierung gehört nunmal dazu. Beispiel: Du suchst einen Würfel an einem bestimmten Ort. Du findest diesen Würfel aber nicht, obwohl er an diesem Ort (beschrieben durch x,y,z) ist. Grund: Er ist entweder dermaßen klein, dass Du ihn nicht sehen kannst, oder er ist so groß wie unsere Milchstraße, dann kannst Du ihn auch nicht sehen.
Was du beschreibst ist doch Ausdehnung. Und es hat nichts mit Dimension zu tun.
piker
2006-12-22, 16:53:08
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass die religiöse Aussage, ein Wesen hätte die Welt erschaffen,...
eine sekunde... wenn du zu dem schluss kommst, ein wesen könnte grundsätzlich die welt erschaffen haben, dann hat das überhaupt nichts mit der frage IRGENDEINER religion zu tun.
...auch nicht unwahrscheinlicher klingt als die Theorie, aus einem unendlich winzigen Punkt ohne Zeit sei in einer mächtigen Explosion alles entstanden.
eine explosion ist immer eine reaktion. aber worauf, wenn es kein davor gab?
Gibt es im Universum überhaupt ein "danach" oder vielleicht nur ein "dahinter"?
danach und dahinter... wenn es ein danach gibt, dann muss es auch ein davor geben, weil sonst gäbe es ja das dahinter nicht. :wink:
wenn es keine zeit gegeben hat und keinen raum... wie soll soll dann eine reaktion enstehen, wenn es doch gar kein davor gibt?...weil zeit gab es ebenso wenig wie raum, quasi NULL
die welt soll also aus dem nichts (null) "endstanden" sein, und auf ihr dann auch das leben? frage dich selber ob das überhaupt sein kann, und ob du hundertprozentig wissen kannst, dass das leben erst DANACH "endstanden" ist? wer sagt denn, dass das leben nicht schon VORHER war?
aber was bedeutet der begriff "leben" überhaupt? so wie sich das leben uns offenbart, also so wie wir menschen das leben in der "endstandenen" welt wahrnehmen ist das eine,... aber kann man sich denn völlig sicher sein, tatsächlich ALLE erscheinungsformen dieses "lebens" zu kennen? könnte es nicht sein, dass eine lebensform gibt, die überhaupt keine zeit braucht, quasi zeitlos existiert?
mal angenommen, das leben gab es schon vorher,...also VOR raum und VOR zeit. dann würde das ja bedeuten, dass es eine lebensform geben muss, die ZEITLOS existieren kann, weil die zeit ja noch garnicht "endstanden" ist. oder können wir menschen so genau wissen, dass es nicht so ist?
mal angenommen, es gäbe diese "zeitlose" lebensform, ...könnte es nicht sein, dass diese lebensfom so intelligent und mächtig ist, dass sie andere "lebensformen" ins dasein bringt, also erschafft?
du schreibst ja selber, dass du es für "auch nicht unwahrscheinlicher" hälst.
Ich glaube nicht, dass man die Frage "was kommt nach dem Universum" beantworten kann, bevor man weiß, was vor dem Universum war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass die religiöse Aussage, ein Wesen hätte die Welt erschaffen, auch nicht unwahrscheinlicher klingt als die Theorie, aus einem unendlich winzigen Punkt ohne Zeit sei in einer mächtigen Explosion alles entstanden.
Gibt es im Universum überhaupt ein "danach" oder vielleicht nur ein "dahinter"?Die Frage, was hinter dem Universum oder vor dem Universum war ist frei nach Hawking ähnlich sinnvoll wie die Frage, was nördlich vom Nordpol liegt.
Baalzamon
2007-01-15, 17:24:32
eine explosion ist immer eine reaktion. aber worauf, wenn es kein davor gab?
Explosion ist wahrscheinlich das falsche Wort, genauso wie Big-Bang auch meistens falsch interpretiert wird. Gibt auch eine alpha-Centauri Folge dazu.
Das was wir so salopp als Urknall bezeichnen ist ursprünglich die Befolgung der Friedmann-Gleichung für eine umgedrehte Zeitachse. Für diese Gleichung gibt es aber keine Lösung wenn die Ausdehnung gleich Null wird. Soll heissen, die Werte für Temperatur und Dichte streben gegen Unendlich wenn die Ausdehnung gegen 0 geht. Et Voilá, eine Singularität.
Da sich im Universum zu wenig Masse befindet um ein Zusammenziehen des Universums möglich zu machen, kann es also nicht alternieren (ausdehnen-zusammenziehen-ausdehnen-zusammenziehen....).
Da sich das Universum ausdehnt muss es sich zusammenziehen wenn man die Zeitachse umkehrt. Und so kommt man dazu die Friedmann-Gleichung gegen 0 gehen zu lassen und hat diesen 'unschönen' Effekt von unendlicher Dichte und Temperatur.
Soweit meine ich das jedenfalls verstanden zu haben.
[...] mal angenommen, es gäbe diese "zeitlose" lebensform, ...könnte es nicht sein, dass diese lebensfom so intelligent und mächtig ist, dass sie andere "lebensformen" ins dasein bringt, also erschafft? [...]
Das könnte wohl sein, aber solch ein Wesen könnte höchstens unser Universum erschaffen und die Grundregeln festgelegt haben, da es ausserhalb unseres Universum existiert (was immer das heissen mag). Wollte es aktiv in unser Leben eingreiffen müsste es Teil unserer Raumzeit und damit ebenso an die Zeit gebunden sein wie wir. Just my 2 Cent.
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.