Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu XEN
Hallo ich habe ein paar Fragen zu XEN da mir das ganze noch nicht so klar ist bzw ich es noch nicht recht verstehe.
Ich habe momentan ein Debian System am laufen und nutzte VMWare da dass ganze recht langsam ist, dachte ich ich versuch mal XEN.
Nun meine Frage, wenn ich das richtig verstanden habe muss ich den XEN Kernel Booten dieser Startet mir dann mein Debian System.
Kann ich das Debiansystem weiterhin uneingeschrenkt nutzten, oder dient es ab dem XEN-Kernel Start nur noch den zweck das dort die Daemons etc laufen und kein KDE mehr gehen wird?
Sollte der oben genannte Fall eintreten wäre es dann nicht sinnvoller gleich ein neues Debiansystem ohne KDE etc aufzusetzten und dann mittels XEN das schon vorhandene System zu Starten? oder geht das nicht und es muss erneut ein neues System installiert werden wie bei VMWare.
Danke im Vor raus.
Prost Bier
Cleaner
2006-12-22, 23:11:16
Hallo,
Warum installierst Du nicht den Xen-kernel und startest das System, um zu sehen was passiert ;). Dein jetziges System läuft dann in Domäne0, Du kannst dann entweder mit den xm Tool neue VM's erstellen in dem Du Dir vorher hvm Dateien (andeses_linux.hvm) anlegst, in denen beschrieben wird was wohin, mit welchen Ressourcen installiert werden soll. Es gibt dafür auch grafische Tools wie z.B. unter FC6 der Virtuell Maschienen Manager.
Um auch die entsprechende Grafikkartenbeschleunigung zu nutzen, gibt es unter FC6 z.B. kmod-nvidia-xen Treiber. Musst mal schauen ob Du sowas unter Debian dementsprechen mit apt-get findest. Du kannst, wenn Du nicht die entsprechende Hardware hast, in diesem Fall ein Prozessor mit VT-Unterstützung eh nur bestimmte OS's für eine VM verwenden.
MfG
cleaner
Hier gibt es den kostenlosen Download der Citrix XenServer Express Edition: http://www.citrixxenserver.com/products/Pages/XenExpress.aspx
Unter Linux können unter Xen offenbar TV-Karten in den Gast-Systemen verwendet werden. Funktioniert das auch, wenn Windows der Gast ist?
Wie sieht es überhaupt mit den Stromsparfunktionen bei Xen aus.
Teilweise habe ich den Eindruck, dass mit Virtualisierung übertrieben wird. Nicht alles braucht doch Virtualisierung. Vieles kann doch auch nebenbei laufen anstatt für alles extra ein eigenes OS.
Unter Linux können unter Xen offenbar TV-Karten in den Gast-Systemen verwendet werden. Funktioniert das auch, wenn Windows der Gast ist?
D.h. ich kann MythTV (Server) in einer virtuellen Maschine installieren???
D.h. ich kann MythTV (Server) in einer virtuellen Maschine installieren???
AFAIK ja. Beim VDR gibt es definitv solche Szenarien.
The_Invisible
2007-11-24, 19:08:39
also mal vorweg: xen != vmware.
wenn man die normale hvm virtualisierung benutzt ist es nicht schneller als vmware. nur mit paravirtualisierung laufen die gäste bis auf ein paar prozent gleich schnell wie unter nativer systemumgebung. dazu muss das gastsystem mit einem xen-kernel gestartet werden, also fällt windows schon mal flach da es dazu keine sources gibt die man patchen könnte.
linuxe laufen aber sehr gut und schnell mit dem gast domU kernel, kann für debian, ubuntu und gentoo sprechen. es können zudem pci und usb geräte (derzeit aber nur 1) an den domUs weitergereicht werden. als partitionen können echte physische partitionen oder images verwendet werden. wenn man etwas komplexere setups haben will kann man die gui-tools aber vergessen, vor allem wenn man vmware verwöhnt ist.
ansonsten wäre virtualbox eine gute wahl, hat auch eine ziemlich gute klicksi-gui für einstellungen.
mfg
Wuzel
2007-11-24, 21:31:39
also mal vorweg: xen != vmware.
Wenn man die normale hvm virtualisierung benutzt ist es nicht schneller als vmware. nur mit paravirtualisierung laufen die gäste bis auf ein paar prozent gleich schnell wie unter nativer systemumgebung. dazu muss das gastsystem mit einem xen-kernel gestartet werden, also fällt windows schon mal flach da es dazu keine sources gibt die man patchen könnte.
linuxe laufen aber sehr gut und schnell mit dem gast domU kernel, kann für debian, ubuntu und gentoo sprechen. es können zudem pci und usb geräte (derzeit aber nur 1) an den domUs weitergereicht werden. als partitionen können echte physische partitionen oder images verwendet werden. wenn man etwas komplexere setups haben will kann man die gui-tools aber vergessen, vor allem wenn man vmware verwöhnt ist.
ansonsten wäre virtualbox eine gute wahl, hat auch eine ziemlich gute klicksi-gui für einstellungen.
mfg
Sobald du einen AMD mit Pacifica, oder Intel mit VT im Rechner hast, ist Windows kein Thema.
Ohne HW Unterstüzung laufen nur speziel gepatchte BS.
Allerdings machen vmware Produkte ebenfalls von HW Unterstzüng gebrauch, so das unter diesem Fall nahezu gleichstand vom Speed her herrscht.
Einzig Zugriffe auf IO Devices, wie z.B. HD's, sind unter Xen ein wenig schneller und bei massiven Zugriff stabiler.
Zudem kann man unter XEN diverse HW Zugriffe dem Gast zulassen, ist aber alles andere als stable und geht nur bedingt (AMD's Pacifica hat in dieser Hinsicht ein paar tolle Geschichten vorgesehen, nur setzen es die Chipsatz Hersteller momentan nicht um. Daher wird der direkte, unproblematische HW zugriff noch eine Zeit lang auf sich warten lassen.)
Persöhnlich finde ich XEN grossartig, auch das Microsoft aktiv mit dabei ist und für die kommenden Server Produkte ebenfalls XEN einsetzen will, unterstreicht das XEN 'die' virtualisierungs-lösung ist.
Allerdings nur im Serverbereich.
Im privatem Umfeld würde ich XEN nicht einsetzen. Es ist bei weitem nicht so portabel wie z.B. vmware Produkte (mal eben die Arbeitsmaschine aufs Notebook rüberziehen ;) ) und die konfiguration/administration ist recht umfangreich. Mal eben eine neue Distri etc. in einer VM testen ist mit vmware halt wesentlich schneller gelöst und unproblematischer. Und so Produkte wie der vmware player sind mehr als nützlich in manchen Situationen. Zu guter Letzt bekommt man den vmware server wie player auch unentgeltlich.
Ohne entsprechende HW macht aber beides kaum Spass :D
The_Invisible
2007-11-24, 21:58:08
natürlich hast du recht wuzel, bin nur etwas faul zum schreiben.
wir haben in der firma eine xen maschine mit vt und 2 domUs laufen. einmal win2k3 über hvm und einmal ubuntu7.10 über paravirtualisierung, beide werden als terminalserver benutzt. hierbei lahmt die hd & nic emulierung unter windows sehr, da beides über qemu emuliert wird. es gibt zwar treiber aber die sind irgendwie nicht mit der open-source variante von xen kompatibel. zudem kann man mit hvm emulierte doms auch nicht mehr als 1 cpu zuweisen, auch nicht optimal.
ubuntu läuft natürlich sehr gut, hier merkt man eigentlich gar nicht das es in einer emulierten umgebung läuft. als dom0 dient ein minimalistisches gentoo ohne gui oder sonstwas.
ist irgendwie schon komisch wenn man ohne gui ein os mit grafischer oberfläche startet :D
mfg
Wuzel
2007-11-24, 22:18:13
natürlich hast du recht wuzel, bin nur etwas faul zum schreiben.
wir haben in der firma eine xen maschine mit vt und 2 domUs laufen. einmal win2k3 über hvm und einmal ubuntu7.10 über paravirtualisierung, beide werden als terminalserver benutzt. hierbei lahmt die hd & nic emulierung unter windows sehr, da beides über qemu emuliert wird. es gibt zwar treiber aber die sind irgendwie nicht mit der open-source variante von xen kompatibel. zudem kann man mit hvm emulierte doms auch nicht mehr als 1 cpu zuweisen, auch nicht optimal.
ubuntu läuft natürlich sehr gut, hier merkt man eigentlich gar nicht das es in einer emulierten umgebung läuft. als dom0 dient ein minimalistisches gentoo ohne gui oder sonstwas.
ist irgendwie schon komisch wenn man ohne gui ein os mit grafischer oberfläche startet :D
mfg
Ich habe aus Spass nur ein XP in mittels XEN hochgefahren, da liefen die Treiber eigentlich gut. Habe aber auch schon gehört, das unter 2k3 etliche Probleme herrschen. Soll wohl auch eine handvoll 'kommerzielle' Treiber geben, die recht gut laufen.....
Über Qemu würde ich das ganze nicht machen, vorher würde der vmware server zum Einsatz kommen.
Warum macht ihr das nicht über vmware?
Ansionsten wohl auf die neuen MS server warten und upgraden - die sollten unter XEN dann recht vernünftig rennen, da MS die Unterstüzung mit an Board hat - bin da nicht auf dem neusten Stand, nicht das die das ganze wieder gecancelt haben oder so ^^
Das Linux in XEN abgeht wie Harry ist ja nichts neues - mich erstaunt immer wieder das der Apache in einer Lin Para nahezu null Verlust in den Benches zeigt :eek:
Sind die Citrix-Lösungen von Xen schon weiter, was Treiber betrifft?
Windows Gäste unter Xen
Ein direkter Hardwarezugriff ist bei Xen nur möglich, wenn das Gastbetriebssystem einen modifizierten Xen Kernel nutzt.
Ohne angepassten Kernel nutzt Xen virtuelle Komponenten, die vom Qemu-Projekt übernommen wurden. Qualitativ sind die virtuellen Komponenten von VMWARE um einiges performanter.
Daher sollte man von Windows unter Xen nicht allzuviel erwarten. Zum Spielen (sprich DirectX mit Windows Grafiktreiber) ist es aus oben genannten Gründen nicht tauglich.
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=231541
The_Invisible
2007-11-25, 12:11:44
Ich habe aus Spass nur ein XP in mittels XEN hochgefahren, da liefen die Treiber eigentlich gut. Habe aber auch schon gehört, das unter 2k3 etliche Probleme herrschen. Soll wohl auch eine handvoll 'kommerzielle' Treiber geben, die recht gut laufen.....
Über Qemu würde ich das ganze nicht machen, vorher würde der vmware server zum Einsatz kommen.
Warum macht ihr das nicht über vmware?
Ansionsten wohl auf die neuen MS server warten und upgraden - die sollten unter XEN dann recht vernünftig rennen, da MS die Unterstüzung mit an Board hat - bin da nicht auf dem neusten Stand, nicht das die das ganze wieder gecancelt haben oder so ^^
Das Linux in XEN abgeht wie Harry ist ja nichts neues - mich erstaunt immer wieder das der Apache in einer Lin Para nahezu null Verlust in den Benches zeigt :eek:
xen nutzt zum emulieren der hd & nic eben qemu im hvm modus. auch wenn man ein linux im hvm modus installiert ist es gleich lahm wie windows. man bräuchte eben auch solche treiber wie man sie von vmware kennt, also die vmware tools. wenn in der nächsten win-server version die unterstützung wirklich schon drin ist, wäre das schon ganz nett.
mfg
x man bräuchte eben auch solche treiber wie man sie von vmware kennt, also die vmware tools.
Und bietet Citrix soetwas nicht?
http://www.citrixxenserver.com/products/Pages/XenExpress.aspx
Wuzel
2007-11-25, 13:09:53
Und bietet Citrix soetwas nicht?
http://www.citrixxenserver.com/products/Pages/XenExpress.aspx
Das sind dann unteranderem die besagten 'kommerziellen' Geschichten.
Aber - das muss man ganz klar sagen - sobald Windows (vor allem Server) im Einsatz ist, zeigt vmware (noch) seine Muskeln.
Das sind dann unteranderem die besagten 'kommerziellen' Geschichten.
Aber - das muss man ganz klar sagen - sobald Windows (vor allem Server) im Einsatz ist, zeigt vmware (noch) seine Muskeln.
Die Express-Variante ist kostenlos!
The_Invisible
2007-11-25, 15:12:06
Und bietet Citrix soetwas nicht?
http://www.citrixxenserver.com/products/Pages/XenExpress.aspx
ich verwende nur die open-source variante und kann daher nichts genaueres darüber sagen. aber laut diesem dokument (http://docs.xensource.com/XenServer/4.0.1/guest/ch03s02.html) gibt es auch sowas.
mfg
Also ich werde mal die kostenlose Version vom Citrix-Xen-Server testen.
@The_Invisible: Man hat aber nativen Zugriff auf die optischen Laufwerke unter Xen/Windows oder? Sollte ja, denn das geht AFAIK auch unter VMware Fusion. Wäre für mich wegen EAC interessant
Also ich werde mal die kostenlose Version vom Citrix-Xen-Server testen.
Auf meinem Gigabyte-Board GA-MA69GM-S2H habe ich einen RTL-8110 Lan-Chip. Der wird vom Xen-Server nicht gefunden. :(
Naja, ist halt für andere Hardware gedacht.
The_Invisible
2007-11-25, 21:57:12
Also ich werde mal die kostenlose Version vom Citrix-Xen-Server testen.
@The_Invisible: Man hat aber nativen Zugriff auf die optischen Laufwerke unter Xen/Windows oder? Sollte ja, denn das geht AFAIK auch unter VMware Fusion. Wäre für mich wegen EAC interessant
ja, optische laufwerke kann man 1:1 durchreichen. allerdings kann man den guest dann nur starten wenn eine disc eingelegt ist weil es sonst böse fehlermedlungen hagelt. das cdrom bleibt dann aber gelockt, also kein cd-wechsel möglich, da es readonly gemountet wird kann es aber von anderen prozessen noch benutzt werden.
da ich aber wie gesagt nur von der open-source variante sprechen kann sind die angaben ohne gewähr. vielleicht werde ich im laufe der woche aber noch die citrix variante testen was die so mehr kann.
mfg
j
da ich aber wie gesagt nur von der open-source variante sprechen kann sind die angaben ohne gewähr. vielleicht werde ich im laufe der woche aber noch die citrix variante testen was die so mehr kann.
Ja das wäre nett.
Hast du die VMs in einer Datei (wenn ja wo?) oder auf einer eigenen Platte? Was sind die Vor- und Nachteile der Varianten?
Kann man auch eine native Installation eines Betriebsystems in Xen einbinden und das dann wahlweise nativ oder über Xen starten?
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