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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSL-Modem --> Ethernet-Switch?


Android
2006-12-22, 17:28:27
Hi,

Vorweg: Es soll absichtlich kein Router genutzt werden, warum ist jetzt egal.

Das DSL-Modem hat einen Netzwerkanschluss. An diesen würde ich gerne ein Switch anschliessen, damit ich dann mit zwei Rechnern ins Netz kann.
Provider ist NetCologne und der bietet mehrere Accounts an.
Ist es möglich mit zwei Rechnern gleichzeitig über den Switch ins Netz zu gehen, wenn sich beide Rechner mit verschiedenen Accounts in Netz einwählen? Müsste doch eigentlich gehen, oder?


Habe bei mir zu Hause das gleiche Modem, aber mit nem zusätzlichen USB-Anschluss. Bei dem funktioniert es wenn man zwei Accounts hat.

Mfg
Android

Gast
2006-12-22, 17:29:37
Ist es möglich mit zwei Rechnern gleichzeitig über den Switch ins Netz zu gehen, wenn sich beide Rechner mit verschiedenen Accounts in Netz einwählen? Müsste doch eigentlich gehen, oder?Nein, geht nicht.

Android
2006-12-22, 17:35:30
Nein, geht nicht.

Sehr informativ. :|

Gast
2006-12-22, 17:51:44
doch das geht, hab ich früher auch mal bei der komtel, jetzt versatel gemacht. aber das war der gleiche login

Gast
2006-12-22, 18:09:21
Man kann über T-DSL (und alle die gleiche Technik verwenden) maximal 10 PPPoE Sessions über das gleiche DSL-Modem aufbauen, kein Problem.

Aber Vorsicht bei Doppeleinwahl mit den gleichen Daten beim selben Provider, die meisten schicken dann Abmahnungen oder kassieren Extraentgelte!

Android
2006-12-22, 19:31:15
Man kann über T-DSL (und alle die gleiche Technik verwenden) maximal 10 PPPoE Sessions über das gleiche DSL-Modem aufbauen, kein Problem.

Aber Vorsicht bei Doppeleinwahl mit den gleichen Daten beim selben Provider, die meisten schicken dann Abmahnungen oder kassieren Extraentgelte!

Mit dem gleichen Account geht es sowieso nicht. Die Frage war nur, ob das Modem eine Einschränkung beim Netzwerkport macht. BTW: Castlenet AR801. Baugleich zum Sphairon TurboLink AR860. Beides lediglich vom physikalischen Port her kastrierte Geräte. Firmware und Hardware absolut identisch zu den Modellen mit USB-Anschluss.

Mfg
Android

Gast
2006-12-29, 01:15:49
technisch sollte es kein problem sein...modem in uplink vom switch und das ganze passt

da.phreak
2006-12-29, 09:10:39
Das funktioniert problemlos, man sollte allerdings bedenken

- daß die Bandbreite dadurch nicht zunimmt. Hat man z. B. eine 2 MBit-Leitung teilen sich die Teilnehmer die Bandbreite. Auch wenn beide vom Tarif her eine 2 MBit-Flatrate bestellt haben. Ausschlaggebend ist die Bandbreite der Leitung.
- daß extra kosten entstehen können. Mann kann sich je nach Provider durchaus zwei mal mit demselben Account einwählen. Oft ist dann aber die zweite Einwahl kostenpflichtig, auch wenn man eine Flatrate bestellt hat ! Die einzige Möglichkeit das zu umgehen ist ein Router.
- daß es sicherheitstechnisch wenig sinnvoll ist, das Modem mit dem internen LAN zu verbinden. Also am besten zwei Netzwerkkarten in jeden PC und davon je eine zusammen mit dem Modem an einen extra Switch hängen. So sind Internet und LAN getrennt.

TigerAge
2006-12-29, 21:00:59
- daß es sicherheitstechnisch wenig sinnvoll ist, das Modem mit dem internen LAN zu verbinden. Also am besten zwei Netzwerkkarten in jeden PC und davon je eine zusammen mit dem Modem an einen extra Switch hängen. So sind Internet und LAN getrennt.Ich bin gerade am Überlegen: Wo sind bitte Internet und LAN voneinander getrennt, wenn die Rechner quasi über zwei Switche miteinander kommunizieren können. Eine Trennung von Internet und LAN kann nur mit einem Brückengerät (Router, Firewall (Hardware)) erfolgen.

Grüße

da.phreak
2006-12-30, 11:07:27
Ich bin gerade am Überlegen: Wo sind bitte Internet und LAN voneinander getrennt, wenn die Rechner quasi über zwei Switche miteinander kommunizieren können. Eine Trennung von Internet und LAN kann nur mit einem Brückengerät (Router, Firewall (Hardware)) erfolgen.Grüße

Das war evtl. etwas unglücklich ausgedrückt. Das Problem ist folgendes: Das Modem macht ja letztendlich nichts anderes, als Ethernet über ne Telefonleitung zu betreiben. Es ist sozusagen eine Ethernet-Bridge für Telefonleitungen. Schließt man nun das Modem an den Switch für das LAN an, so hat der Provider Zugriff auf das interne LAN. Daß es dies in den meisten Fällen nicht nutzt ist eine andere Sache. Unter dem neuesten Beschluß, daß Bürger-PCs durch den Staat infiltriert werden dürfen, dürfte dies aber so abwegig nicht mehr sein.

Mit der Trennung meine ich folgendes: Wie schon gesagt eine Karte für's LAN und eine für's Internet. Beide an _unterschiedlichen_ Switches, so daß das "Internet-Segment" getrennt ist vom LAN. Über das "Internet-Segment" betreibt man pppoe, wählt sich also beim Provider ein. Im "LAN-Segment" benutzt man private IPs und kann dort private Daten austauschen solange man möchte. Je nach Firewall läßt sollte man das "Internet-Segment" auf höhere Sicherheit einstellen ... was auch immer das im einzelnen heißt. Die Personal Firewalls für Windows, die auf DAUs optimiert sind, bieten da meist nicht soviele Einstellungsmöglichkeiten bzw. man weiß oft nicht so recht, was welche Einstellung macht (z. B. Vertrauenswürdige Netze der Kerio Firewall). Klar, es soll ja einfach so funktionieren, ohne daß man sich nen Kopf machen muß. iptables bietet da schon wesentlich mehr.

Im Normalfall sorgt der Router für diese Trennung: Dieser hat zwei Netzwerkanschlüsse (Modem und LAN). Daten aus dem internen LAN werden nicht in das "Internet-Segment", auf das der Provider Zugriff hat, weitergereicht. Außer man benötigt Daten aus dem Internet, dann werden diese über die Leitung geschickt (in pppoe-Paketen). Es sollte dabei aber für den User klar sein, wann Daten öffentlich und wann privat sind.

P.S.: Ja eine "richtige" Firewall wäre das beste. Wobei auch ne "Hardware-Firewall" letztendlich auch keine ist: In den handelsüblichen Routern läuft auch nen Prozessor mit Software. Bei mir tut's nen alter Linux-PC.

Android
2006-12-30, 13:45:36
Das war evtl. etwas unglücklich ausgedrückt. Das Problem ist folgendes: Das Modem macht ja letztendlich nichts anderes, als Ethernet über ne Telefonleitung zu betreiben. Es ist sozusagen eine Ethernet-Bridge für Telefonleitungen. Schließt man nun das Modem an den Switch für das LAN an, so hat der Provider Zugriff auf das interne LAN. Daß es dies in den meisten Fällen nicht nutzt ist eine andere Sache. Unter dem neuesten Beschluß, daß Bürger-PCs durch den Staat infiltriert werden dürfen, dürfte dies aber so abwegig nicht mehr sein.

Mit der Trennung meine ich folgendes: Wie schon gesagt eine Karte für's LAN und eine für's Internet. Beide an _unterschiedlichen_ Switches, so daß das "Internet-Segment" getrennt ist vom LAN. Über das "Internet-Segment" betreibt man pppoe, wählt sich also beim Provider ein. Im "LAN-Segment" benutzt man private IPs und kann dort private Daten austauschen solange man möchte. Je nach Firewall läßt sollte man das "Internet-Segment" auf höhere Sicherheit einstellen ... was auch immer das im einzelnen heißt. Die Personal Firewalls für Windows, die auf DAUs optimiert sind, bieten da meist nicht soviele Einstellungsmöglichkeiten bzw. man weiß oft nicht so recht, was welche Einstellung macht (z. B. Vertrauenswürdige Netze der Kerio Firewall). Klar, es soll ja einfach so funktionieren, ohne daß man sich nen Kopf machen muß. iptables bietet da schon wesentlich mehr.

Im Normalfall sorgt der Router für diese Trennung: Dieser hat zwei Netzwerkanschlüsse (Modem und LAN). Daten aus dem internen LAN werden nicht in das "Internet-Segment", auf das der Provider Zugriff hat, weitergereicht. Außer man benötigt Daten aus dem Internet, dann werden diese über die Leitung geschickt (in pppoe-Paketen). Es sollte dabei aber für den User klar sein, wann Daten öffentlich und wann privat sind.

P.S.: Ja eine "richtige" Firewall wäre das beste. Wobei auch ne "Hardware-Firewall" letztendlich auch keine ist: In den handelsüblichen Routern läuft auch nen Prozessor mit Software. Bei mir tut's nen alter Linux-PC.

In diesem Fall egal, da keine Ressourcen freigegeben werden, weil keine Kommunikation zwischen den Rechnern stattfinden wird.

Mfg
Android