Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie ist diese Arcor-Antwort technisch zu sehen?
Ash-Zayr
2007-01-03, 10:07:41
Hallo
Ich habe seit April in meiner neuen Wohnung DSL 16mbit von Arcor. Alles war soweit ok...da mein Netgear Router ziemlich verbaut ist und auch gar keinen on/off Schalter hat, ist er ständig an...somit gerate ich wohl alle 24 Stunden in die Zwangstrennung. Leider jedoch habe ich seit einigen Monaten immer wieder Verbindungsabbrüche, teils alle paar Minuten...das merke ich beim Email abbrufen, beim Surfen und vor allem bei World of Warcraft.
Meine Hardware ist ok, kabelgebunden, alles auf neuestem Stand. Ich schilderte mein Problem bei Arcor, und erhielt diese Antwort:
Auszug:
"
Eine sorgfältige, technische Überprüfung Ihrer Telefonleitung ergab, dass die Entfernung zwischen Ihrem Haus und dem entsprechenden Hauptverteiler zu groß ist, um die Arcor-DSL Flatrate mit der gewünschten Geschwindigkeit nutzen zu können.
Diesen Sachverhalt bedauern wir außerordentlich und entschuldigen uns bei Ihnen. Die technische Leitungsqualität weist eine Dämpfung von 18.97 dB auf.
Die Grenzwerte liegen bei:
DSL 16000 (ADSL2+) 10 dB
DSL 6000 25 dB
DSL 3000 (Alt-Tarif) 33 dB
DSL 2000 41 dB
DSL 1000 46 dB
Die Leitungsdämpfung errechnet sich aus der Leitungslänge vom Hauptverteiler bis zu Ihrem Hausanschluss. Auf die Leitungsdämpfung können wir leider keinen Einfluss nehmen.
Aus diesem Grund kommt es bei Ihrem Anschluss zu Performanceeinbrüchen und/oder Verbindungsabbrüchen.
Wenn Sie DSL dennoch nutzen wollen, so empfiehlt sich die Bandbreite zu wechseln, um so Kosten zu senken. Beachten Sie bitte, dass wir unabhängig von der Bandbreite keine konstante und 100% Leistung garantieren können.
"
So, was sagt mir das? Was ändert sich denn am technischen Gefüge, wenn ich nun DSL6000 nehme? Die Dämpfung bleibt ja die gleiche? Was ich mir selbst zusammenreime:
Providerseitig ist meine Leitung auf 16mbit offen - die Datenübertragung strebt immer die volle Bandbreite an, wird aber durch die zu hohe Dämpfung nicht erreicht, und durch diese Irritation kommt es zu den disconnects?
Würde ich DSL6000 haben, würde meine Leitung gedrosselt werden providerseitig, wodruch die angestrebte Bandbreite zwischen Servern und mir sich besser verträgt mit der tatsächliochen Dämpfung? Und das führt zu Stabilität?
Oder ist das Unsinn, und Arcor will nur abwälzen und sagt mir im Grunde, dass man da nichts machen kann?
Und die sollen mir nicht erzählen, es läge nicht in deren Verantwortung - das Problem wurde schlimmer durch die Monate...klar, wenn sich immer mehr Haushalte die Verteiler und Leitungen teilen müssen, dann wird die Dämpung immer höher.....dann sollen die keine 16mbit anbieten, wenn es de facto nicht möglich ist mit der Auslastung.
Was meint ihr?
Ash-Zayr
The Hypnotoad
2007-01-03, 10:24:36
Die haben schon recht, wurde bei uns auch so gemacht, bis sie das Bauteil geweschelt hatten (dann war die Dämpfung geringer :))
Oft ist am Abbruch der Verbindung auch ein nicht kompatibler Router schuld.
Der sollte nämlich Adsl2+ fähig, sonst kommt es zu Abbrüchen usw...
Ash-Zayr
2007-01-03, 10:35:39
Als Router/Modem nutze ich den DG834b
http://www.netgear.de/Produkte/Router/ModemGatewayRouter/DG834B/index.html
Nach dem Firmware-Upgrade sollte er ADSL2+ fähig sein.....diverse Speedchecks haben gezeigt, daß die Bandbreite zumindest schon mal vorhanden war.....nur ist mir Stabilität inzwischen viel lieber als Bandbreite....
Ash-Zayr
Kleiner ARCOR Artikel
http://netzwerk.thgweb.de/2006/06/12/adsl_2plus_modem_internet_booster/
Hab seit kurzem ähnliche Probleme - allerdings mit DSL6000. Aussage Arcor-Hotline: zu hoher Dämpfungswert (liegt laut Arcor bei 25dB, ich hab 26.5dB) und ggf. ein schlechtes Modem (zZt ist die FritzFon7050 im Einsatz, mit dem Arcor Z50 Modem wirds aber nicht besser).
Lösungsvorschlag von Arcor:
Runterstufen lassen auf 2MBit oder mit dem Problem leben :mad:
Is klar ... 2MBit! Da kann ich auch gleich zu Fuß gehen :( In erster Linie gehts mir um den Upload. Nun, werde mich gleich mal schriftlich an den Kundendienst wenden. Mal sehen was die sagen. Ein Freund von mir ist bei Alice, der hat sich seine 16er Leitung auf 13 drosseln lassen. Seitdem rennt die Leitung ...
So, was sagt mir das? Was ändert sich denn am technischen Gefüge, wenn ich nun DSL6000 nehme? Die Dämpfung bleibt ja die gleiche?
Je mehr Daten über eine Leitung gehen, desto besser sollte diese sein!
Eine zu schlechte Signalqualität führt zu Verbindungabbrüchen und dergleichen. Mit DSL6000 oder 2000 könnte es gänzlich ohne Probleme funktionieren, weil diese nicht so hohe Ansprüche an die Leitung stellen. "Fehler" und "Störungene" gibt es immer, sie dürfen nur nicht Überhand nehmen, wie in diesem Fall, da sonst keine stabile Verbindung gewährleistet ist.
Und die sollen mir nicht erzählen, es läge nicht in deren Verantwortung - das Problem wurde schlimmer durch die Monate...
Es liegt nicht in deren Verantwortung, hättest den Vertrag besser lesen sollen. :tongue:
Arcor schaltet DSL16000 auf gut Glück. Das heißt so viel wie: Alles was die Leitung hergibt.
Wenn es dann nicht stabil läuft, musst du sich selbst zurückstufen lassen! Ist alles richtig so!
Mir gefällt deren Methode wirklich gut, im Gegensatz zur T-Com, wo man ums verrecken nicht hochgestuft wird, auch wenn es ginge.
Schließlich ist es schon ein Unterschied, ob man DSL16000 bucht und 7-15 MBit nutzen kann oder DSL 16000 bucht und sofort auf DSL6000 zurückgestuft wird... da wähle ich natürlich ersteres.
Außerdem haben einige Modems immer noch Probleme mit ADSL2+. In der Regel ist das Modem dafür zuständig, die Leitung auf die höchstmögliche Bandbreite zu synchronisieren. Wenn es das nicht schafft, ist es schrott oder die Leitung wirklich zu schlecht.
Dr.Dirt
2007-01-03, 12:22:50
Mein ADSL2 Anschluß von Arcor ist auch nicht der Beste (laut Arcor 14,5 dB Dämpfung) und man wollte mich bei einer technischen Störung auch gleich auf 6000 zurückstufen.
Da das aber ein bisher einmaliger Vorfall war, habe ich darauf verzichtet.
Ich habe hier 3 verschiedene Modems/Router an meinem Anschluß getestet, nur ein Thomson Speedtouch synchronisierte auf die volle Geschwindigkeit. Das von Arcor gelieferte Speedmodem und eine Fritz Box 7120 kamen nicht auf die maximal mögliche Synchronisation.
@Ash-Zayr, wie synchronisiert denn dein Router und kannst du mal einen anderen Router/Modem an deinem Anchluß probieren?
Mir gefällt deren Methode wirklich gut, im Gegensatz zur T-Com, wo man ums verrecken nicht hochgestuft wird, auch wenn es ginge.
Schließlich ist es schon ein Unterschied, ob man DSL16000 bucht und 7-15 MBit nutzen kann oder DSL 16000 bucht und sofort auf DSL6000 zurückgestuft wird...
Die Telekom schaltet ADSL2+ aber auch adaptiv. Sprich das was geht. Nur bis DSL6000 gibt es restriktive Grenzen. Wer DSL6000 um 1dB verfehlt, fliegt zurück auf DSL3000 obwohl bspw. DSL5600 laufen würde.
Adaptiv klingt erstmal gut, bringt aber für manche Modems, bspw. denen von AVM, große Probleme mit sich. Denn wenn mit der maximalen Geschwindigkeit gesynct wird, befindet sich die aktuelle Verbindung immer im Grenzbereich. Modems wie die von AVM haben mit grenzwertiger Signalqualität aber so ihre lieben Probleme.
Was das Gerede von ARCOR bzgl. "zu viele von der Telekom aufgeschaltet, deswegen hakt es" angeht...da kann ich nur lachen.
ARCOR sind lange nicht mehr die Gutmenschen, wie sie von vielen dargestellt werden.
Kurz zur Technik...
ARCOR baut in die Vermittlungsstelle der Telekom eigene DSLAMs ein. Die Leitung VSt->Telefondose Wohnung ist immer von der Telekom. So...diese Leitung kann sich nicht durch Wunder in der Dämpfung verschlechtern, sofern die Telekom nicht vor deinem Haus mit Bagger steht und dünnere Kabel in die Schächte zieht.
Sehr wohl aber können die DSLAMs bzw. deren Uplinks auf die Leitung hinter der VSt, die dann von ARCOR ist, überlastet sein. Die Uplinks haben nur eine begrenzte Bandbreite. Wenn ARCOR hier zu viele Leute auf einen Uplink aufschaltet, bleibt erstens für den jeweiligen Nutzer weniger Bandbreite über und zweitens kann es durch Überlastung bei adaptiver Schaltung zu fehlerhaften Signalübertragungen an die Endnutzer kommen, deren Modem dann eben die Verbindung abbricht oder garnicht erst synct. Das ist allein die Schuld von ARCOR und nicht der Telekom.
So ist das eben...billig und goldene DSLAMs in der VSt...das geht eben nicht zusammen.
Wer billig will, muss eben damit leben, dass er alle Nase lang aus dem Netz fliegt.
Ash-Zayr
2007-01-03, 13:00:34
Wer billig will, muss eben damit leben, dass er alle Nase lang aus dem Netz fliegt.
Eben, und ein Kunde wie ich sollte doch die Zielgruppe eines jeden Dienstleisters sein: ich sage "Geld spielt keine Rolle!" Gebt mir einfach eine stabile Leitung mit aller möglichen Bandbreite, egal was es kostet. Aber sie wollen sparen bei gleichzeitig minderwertigem Angebot...DAS beisst sich.
Konkret werde ich heute erstmal meine Online-Kundendaten einsehen und prüfen, ob ich bereits ohne meine Einwilligung auf DSL6000 runtergestuft wurde; ggfs. werde ich auch prüfen, wie lange ich möglicherweise schon heimlich länger DSL6000 bin und anteilig Kosten zurückfordern.
Zudem werde ich darauf drängen, daß die ermitteln, ob auch eine "krumme" Zwischenbandbreite möglich wäre....zahlen würde ich freiwillig weiter für DSL16000, auch wenn sie mir z.B. DSL14000 einstellen.
Ob mein Router-Modem gut ist, weiß ich allerdings nicht. ADSL2+ war offiziell erst durch User-Seitiges Firmwareupgrade möglich.....der Versionsstand, der letzte auf Netgear.de, ist allerdings schon recht alt aus tiefstem 2006...?
Ash-Zayr
ARCOR schaltet doch auch adaptiv?
Eine Rückstufung auf DSL6000 kommt da eigentlich nicht in Betracht.
Bei deiner Dämpfung sind dann vielleicht DSL10000 drin. Prüfe doch mal, mit was für einer Bandbreite dein Modem immer synct.
Bei DSL6000 würd ich aber ggf. rückwirkend ne anteilige Rückerstattung der Grundgebühr fordern. Wenn Du Pech hast, reden sie sich da mit "wir haben gesagt bis zu 16MBit" raus. Aber wenn nur 6000 geht, kann man nicht mehr wirklich von "Schwankungen" reden.
JoergH
2007-01-03, 14:55:50
Also das Modem der FritzBox ist bei grenzwertigen Dämpfung nicht zu empfehlen. Ich hatte sehr lange Probleme damit, bis ich das Zyxcel-Modem von Arcor benutzt habe. Seit dem habe ich überhaupt keine Verbindungsabbrüche mehr.
da.phreak
2007-01-03, 22:51:33
ARCOR baut in die Vermittlungsstelle der Telekom eigene DSLAMs ein. Die Leitung VSt->Telefondose Wohnung ist immer von der Telekom. So...diese Leitung kann sich nicht durch Wunder in der Dämpfung verschlechtern, sofern die Telekom nicht vor deinem Haus mit Bagger steht und dünnere Kabel in die Schächte zieht.
Natürlich kann sie das, das passiert aber nicht durch ein Wunder: Wenn mehr Adernpaare beschaltet werden kommt es zu vermehrten übersprechen zwischen den Paaren. Somit wird der Signal-Rauschabstand für jeden betroffenen Teilnehmer geringer. Insbesondere trifft dies diejenigen, die weit weg von der Vermittlungsstelle wohnen: Eine ohnehin schon schlechte Leitung verträgt natürlich entsprechend weniger Störungen durch Übersprechen.
Für weitere Hilfe würde ich einen Post bei mhilfe.de (http://forum.mhilfe.de/) empfehlen.
Dieses Gerede von wer's billig will bekommt es auch finde ich ziemlich daneben: Wettbewerb ist grundsätzlich eine gute Sache, zu Monopolzeiten hat die Telekom sehr gut an DSL verdient (soll heißen es war unverschämt teuer). Die billigen Anbieter begrüße ich sehr.
Ein Anbieter sollte unabhängig vom Preis liefern, was er verspricht. Mit nem ähnlichen Argument kam mir schon mal nen Service-Mitarbeiter im Geizmarkt: Bei nem Gerät in der Preisklasse muß man schon mal mit ner Macke leben. Muß ich nicht, nur wegen einem billigen Preis stimme ich nicht beim Kauf unerwähnten Macken zu.
Mit der Telekom hab ich auch schon ganz schöne Dinger erlebt. Zudem ist es dort unmöglich, die berechneten Dämpfungswerte zu umgehen: Auch wenn die Leitung gemessen mehr hergibt wird stur nicht geschaltet. Bei Arcor ist das inzwischen zwar auch schwer, aber nicht gänzlich unmöglich. Mit einem Fax mit Einverständis zu einer Risikoschaltung hat's bei dem ein oder anderen schon geklappt.
Letztendlich: "Richtigen" Service gibt's bei allen Anbietern eh nur in den Business-Verträgen.
Es ist aber nunmal so, dass die billigen Anbieter sparen wo es geht. Angefangen bei den Callcentern bis hinunter zur Technik. ARCOR ist da kein Einzelfall. Sie könnten die Probleme, die übrigens viele 16MBitler bei denen haben, ganz einfach lösen, in dem mehr DSLAMs eingebaut werden. Aber nein...das kostet ja Geld. Also schaltet man so viele Leute wie möglich auf und erst wenn dann einer ARCOR vor Gericht zerrt, weil er nur noch alle 3 Tage und dann mit 4 MBit statt 16 ins Netz kommt, gibt man klein bei, aber nicht etwa mit neuer Technik sondern akzeptiert Sonderkündigung.
Natürlich ist Konkurrenz erstmal gut, aber hier erwarten viele für den halben Preis denselben Komfort wie vorher. Das ist nicht drin. Auch bei Elektronik. Wenn Du nen No-Name LCD für 999 Euro kaufst, kannste eben nicht erwarten, dass der wie ein 2.000 Euro Gerät fluppt. Du gehst bei deiner Sichtweise immer davon aus, dass die die teuer sind abzocken und die die billig sind, dieselbe Elektronik immer noch mit 30% Marge verkaufen. Nein..die die billig sind verkaufen nur zusammengesammeltes, deswegen ist günstige Elektronik billig.
da.phreak
2007-01-04, 12:15:27
Alles was ich sage ist, daß ich bekommen möchte, was mir versprochen wurde. Bei Arcor bekomme ich dies auch ohne Probleme: Internet und Telefon. Daß ich dafür wenig bezahlen möchte finde ich nicht abwegig.
Auch weiß ich, wann ich Qualität möchte und wann nicht. Nur, wenn das versprochene nicht geliefert wird ist der Preis nicht das Argument dafür, daß es wiederum nicht geliefert wird. Daß ein teurer Monitor ein besseres Bild hat als ein billiger ist klar. Nur grundsätzlich sollte er wie angegeben funktionieren, ohne Macken (z. B. Bildverzerrungen).
Ich würde von den Billiganbietern erwarten, daß
- sie entweder weniger versprechen
- mehr Geld nehmen, damit sie das versprochene erfüllen können.
Das mit der Telekom war nur ein Beispiel, um klarzumachen, daß billig nicht unbedingt schlecht (sowohl qualitativ als auch im moralischen Sinne) sein muß. Bei der Telekom bin ich der Meinung, daß diese abgezockt hat, als noch keine Konkurrenz da war.
BigRob
2007-01-06, 16:53:22
richtig!
man muss beachten: Arcor hat bei vertragsabschluss nie genaue auskünfte über die tatsächlich verfügbare Bandbreite, statt dessen liegt bei arcor nur ein grober plan vor (mehrere blocks oder straßen), was im großteil dieses jeweiligen gebietes möglich ist.
Also lautete das motto: probieren geht über studieren, der kunde hat ja zwei jahre zeit zum testen...
die telekom ist da von der sicheren truppe, genaue auskunft und im zweifellsfall mal manuell messen. das kostet dan halt etwas mehr.
als kunde hat man also die wahl: im monat etwas mehr bezahlen und dann seine garantierte bandbreite bekommen, oder mal auf gut glück etwas versuchen und sparen! Wer nicht wagt, ...
da.phreak
2007-01-06, 20:19:03
richtig!
man muss beachten: Arcor hat bei vertragsabschluss nie genaue auskünfte über die tatsächlich verfügbare Bandbreite, statt dessen liegt bei arcor nur ein grober plan vor (mehrere blocks oder straßen), was im großteil dieses jeweiligen gebietes möglich ist.
Also lautete das motto: probieren geht über studieren, der kunde hat ja zwei jahre zeit zum testen...
die telekom ist da von der sicheren truppe, genaue auskunft und im zweifellsfall mal manuell messen. das kostet dan halt etwas mehr.
Du vergißt da eine Sache: Der Telekom gehören die Leitungen. Somit kann Arcor schlecht "mal durchmessen", vor allem solange nicht, bis die Leitung von der Telekom übernommen wurde. Bis dahin liegen auch Arcor nur die errechneten Dämpfungen vor. Und wie schon gesagt: Die Telekom schaltet nur, wenn's wirklich wirklich mit voller Bandbreite geht, ausschlaggebend sind da fast immer die errechneten Dämpfungswerte. Rate Adaptive gibt's (gab's) nur bei Arcor bzw. anderen Anbietern. Ich würde das von Telekomseite eher als stur bezeichnen.
Rate Adaptive gibt's (gab's) nur bei Arcor bzw. anderen Anbietern. Ich würde das von Telekomseite eher als stur bezeichnen.
Ich nicht.
Überleg mal wie viele Kunden hat die Telekom, wie viel ARCOR oder noch nen kleinerer Anbieter?
Und überleg mal, wie viele Probleme "Rate adaptiv" macht. Allein schon den Millionen Begriffsstutzigen klarzumachen, dass wenn man DSL6000 "adaptiv" bezahlt aber nur mit DSL5000 synct, sei das voll im grünen Bereich, dürfte so manchem Hotliner den letzten Nerv rauben. Und wir reden hier wie gesagt nicht von ein paar Kunden sondern von ein paar mehr.
Dazu die Probleme einiger, aber dafür weit verbreiteter Modems, mit grenzwertigem Signal. Auch da wird die Technikhotline bombardiert.
All dieser Probleme entledigt sich die Telekom, indem sie konsequent nur nach Dämpfungsgrenzen schaltet. Diese sind "großzügig", so dass an der Dämpfungsgrenze das Signal noch so gut ist, dass keine Probleme mit der Bandbreite zu befürchten sind.
da.phreak
2007-01-07, 10:07:42
[...]
All dieser Probleme entledigt sich die Telekom, indem sie konsequent nur nach Dämpfungsgrenzen schaltet. Diese sind "großzügig", so dass an der Dämpfungsgrenze das Signal noch so gut ist, dass keine Probleme mit der Bandbreite zu befürchten sind.
Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Doch das ganze hat doch nur einen Zweck: Den Supportaufwand zu minimieren. Soll heißen für den hohen Preis bekommt man in dieser Hinsicht schlechten Support. Letzendlich also doch wenig Leistung für viel Geld (zugegeben, das ist etwas übertrieben).
Man könnte ja den wenigen Kunden, die Ahnung von der Materie haben, eine Risikoschaltung ermöglichen ... so wie Arcor es macht (und ich denke auch andere Anbieter). Dann natürlich ohne Garantie für Bandbreite und Stabilität der Leitung. Nein, man hält sich stur an die Regeln.
Letztendlich: "Richtigen" Service gibt's bei allen Anbietern eh nur in den Business-Verträgen.wobei der einzige ernsthafte businessvertrag mit 24 stunden GARANTIERTER entstörzeit von der t-com angeboten wird...
alle anderen anbieter (darunter natürlich auch arcor) garantieren garnichts...sondern geben nur eine regelentstörungszeit von 24h an
@da.phreak
meiner ansicht nach macht kein seriöses unternehmen eine "risikoschaltung"...ein produkt das angeboten wird, will ich nutzen können ohne wenn und aber...auch wenn ich was von der materie verstehe, weiss ich auch von den grenzen und auf biegen und brechen eine höhere bandbreite zu haben ist mir bei weitem nicht so lieb wie ein störungsfreier betrieb...
ich sehe das weniger als supportaufwand minimieren sondern vielmehr als unnötigen ärger für die kunden und das unternehmen zu sparen...weil genau das wird es für viele dann werden...unnötiger ärger der dann auch in entsprechender resonnanz für die t-com ausgeht -> ala scheiss verein
von dem abgesehen ist konkurrenz allerdings zu begrüßen...aber eher konkurrenz in form von arcor, kabeldeutschland, kabelbw und keine anbieter die bestehende leitungen zu dumpingpreisniveau versuchen anzubieten (hier ist billig oft = schlecht...arcor ist inzwischen auch nichtmehr wirklich billiger)...die regtp macht hier meiner meinung defintiv den fehler resale anbieter zu puschen...aber unternehmen die eigene infrastrukturen bauen/erweitern wie die genannten inkl t-com gibt es leider nur sehr wenige was ich definitiv nicht gut heisse...
Müsste die Konkurrenz selber buddeln, wäre aber Schluß mit Tiefstpreisen. Gerade weil sie auf der letzten teuren Meile auf die Telekom Leitungen aufsetzen und die Telekom reguliert wird, können und sollen die billiger sein. Warum wollen die ins VDSL Netz der Telekom? Schön billig...Telekom hat die Investitionskosten, wir den Gewinn. Super Marktwirtschaft. Sollen doch 1&1, ARCOR & Co. ihr eigenes VDSL Netz bauen. Hindert sie keiner dran. Dann sind sie aber wahrscheinlich sogar teurer als die Telekom.
Allerdings geht es eben nicht völlig ohne eigene Investitionen und da sparen die Anbieter mehr und mehr. Anders ist nicht zu erklären, dass mit zunehmendem Kundenansturm die Verfügbarkeit der Technik den Bach runtergeht. Man fährt das vorhandene bis ans Limit und drüber und erst wenn die Verbraucherzentralen oder Gerichte sich damit beschäftigen, bewegt sich was.
Deswegen ist mir ein Wechsel weg von der Telekom mittlerweile vergangen. Lieber 10 Euro mehr im Monat, aber die Sicherheit, abends auch ins Net zu kommen wenn ich will und nicht wenn sich an dem Abend auf dem Knotenpunkt zufällig weniger als 1.000 User tummeln.
da.phreak
2007-01-08, 20:29:56
auch wenn ich was von der materie verstehe, weiss ich auch von den grenzen und auf biegen und brechen eine höhere bandbreite zu haben ist mir bei weitem nicht so lieb wie ein störungsfreier betrieb...
Das sehe ich auch so. Trotzdem muß man mal die Verhältnisse sehen. Die _berechneten_ Werte der Telekom sind oft schlicht falsch, die Toleranzen dabei sehr konservativ ausgelegt. Für einige lautet die Frage nicht, ob sie eine höhere Bandbreite bekommen, sondern ob sie überhaupt DSL bekommen. Das auf Leitungen, auf denen DSL mit 1 MBit problemlos möglich ist. Andere haben bei Arcor problemlos 3 MBit bekommen, wo die Telekom nur 1 MBit schaltete. _Ohne_ Probleme, soll heißen die Leitung war nicht am Limit oder instabil.
Die Telekom leistet hier schlicht keinen individuellen Support, sondern bietet eine Pauschallösung an. Dir Gründe sind zu verstehen, keine Frage. Wie schon gesagt: Das geschieht, um weniger Arbeit pro Kunde zu haben.
Es ist ja nun auch nicht so, daß andere Anbieter die Leitungen ständig am Limit fahren. Z. B. läuft bei mir 2 MBit seit einigen Jahren stabil, 3 MBit wollte man mir nicht schalten. Letzteres brauche ich nicht wirklich und habe mich so lieber für eine stabile Leitung entschieden, habe also keine Risikoschaltung beantragt.
Inzwischen hält sich auch Arcor an die berechneten Dämpfungswerte, die Risikoschaltung gibt es nur auf ausdrücklichen Wunsch. Nur die Telekom ignoriert diesen Kundenwunsch konsequent.
da.phreak
2007-01-18, 10:36:49
Ist zwar nun schon etwas älter dieser Thread, aber hier mal zu Verdeutlichung, was ich meine: Klick (http://forum.mhilfe.de/viewtopic.php?t=2625). Ist sicher nur nen Einzelfall, und andere Anbieter sind da auch nicht unbedingt besser. Aber der Service der Telekom läßt auch zu wünschen übrig.
Natürlich ist der Service der Telekom auch immer wieder mal nich so dolle.
Nur hieß es ja immer, ARCOR, Versatel, Hansenet & Co.sind die Gutmenschen, die Telekom der Sauladen.
Dabei sitzen bei allen nur Menschen an der Hotline, die auch mal Fehler machen bzw. sich dumm benehmen.
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