PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Rat bzgl Distri Auswahl


Casketizer
2007-01-04, 23:32:34
Brauche Mal Rat heute.
Ich hab früher, so von 1994 oder so, bis die 3d Karten (Voodoo1) rauskamen, nur Linux benutzt, hab dann durchs zocken mehr und mehr Windows eingesetzt, teils hin und her bootend, seit 2002 oder so auf meinem Hauptrechner nur noch XP. Inzwischen hat der Wind gedreht, und auf Vista hab ich gleich gar keine Lust. Ich will deshalb wieder zurück zu Mutti....ähh Linux. Ich hab mir Mal so angeschaut was es heute so an Distris gibt, die meisten Namen sagen mir gar nix, Debian und Suse kenn ich, mochte ich nie, damals war Slackware mein Freund, musste man sich nicht von Paketmanagern rumkommandieren lassen sondern hat in ruhe seine .src.tar.gz selber kompiliert und installiert, dann wusste man am Ende auch garantiert über alle Abhängigkeiten bescheid.
Was ich suche ist ein Distri die einem möglichst viele Freiheiten lässt, aber in Sachen Hardwareerkennung und Treiber-erstinstallation nicht viel falsch macht. Sie sollte nicht zuviel Ballast mitbringen, aber zumindest schonmal kompletten gcc und so an Bord haben. Ob ich mich mit KDE ode Gnome anfreunden kann weiss ich noch nicht. Damals (da war KDE noch ganz neu) gefiels mir nicht so.
Kurz gesagt, gibts heute ne moderne Distri mit ner ähnlichen Philosophie wie damals Slackware? Ist die aktuelle Slackware wirklich so schlecht wie man mir sagt? Sollte ich evtl mal BSD testen? Was ratet ihr mir?
Hardware ist schon was älter: P4 2.6 1GB 9800XT, reicht mir als neuerdings reiner Konsolengamer aber vorraussichtlich noch ne Weile.

MadMan2k
2007-01-04, 23:48:32
wenn du es möglichst bequem haben willst: Ubuntu. Da gibts auch ne liveCD zum ausprobieren.

Wenn du aufs kompilieren stehst und über alles bis hin zu den compileflags die kontrolle haben willst: Gentoo.
bzw. Arch für weniger kompilieren und weniger Kontrolle.

Rhönpaulus
2007-01-05, 00:41:40
Was ich suche ist ein Distri die einem möglichst viele Freiheiten lässt,..

lfs - linux from scratch ist die erste wahl wenn man über die notwendigen kenntnisse verfügt und es mit seinem optimalsystem nicht eilig hat.

standardkonform,ultraflexibel und ohne jeden ballast kann man sich das system frei zusammenstellen wie es einem beliebt.
der lerneffekt ist natürlich eine ganz besondere qualität von lfs aber das ganze kostet halt seine zeit.

rotalever
2007-01-05, 14:58:57
Die Frage ist eher ob du wirklich auf einen Paketmanager verzichten willst? Du musst dich sonst eben um alles selbst kümmern, eben auch updates, depencies, etc. Das regelt sonst der Paket Manager für dich automatisch. Und Selbstkompiliertes Zeug kann man dann ja sogar noch zusätzlich benutzen. Das solltest Du Dir ruhig noch mal durch den Kopf gehen lassen, da dass andere eher ein Bastelsystem als ein funktionierendes werden könnte.

Gast
2007-01-05, 15:48:54
Die Frage ist eher ob du wirklich auf einen Paketmanager verzichten willst? Du musst dich sonst eben um alles selbst kümmern, eben auch updates, depencies, etc. Das regelt sonst der Paket Manager für dich automatisch. Und Selbstkompiliertes Zeug kann man dann ja sogar noch zusätzlich benutzen. Das solltest Du Dir ruhig noch mal durch den Kopf gehen lassen, da dass andere eher ein Bastelsystem als ein funktionierendes werden könnte.


Das gilt aber nur für Software die aus dem (einem) Repository kommen. Bindet man selber etwas ein, dann hilft der Paketmanager bei Updates natürlich nicht. Aber bei Ubuntu denke ich, wird das nur seltend vorkommen. Das war IMHO ein Nachteil bei Arch, wobei ich Arch-Linux ansonsten top fand.

Das aktuelle Suse solle angeblich auch ziemlich gut sein.

Gast
2007-01-05, 16:20:07
Man findet bei jeder Distribution Details, die einen anstinken.
Probiere 2 oder 3 aus und suche dir die aus, die dich am wenigsten Nerven kostet.
Ich schwöre seit 7 Jahren auf Suse, Ubuntu/Kubuntu ist auch sehr schön, Gentoo ebenfalls, Arch hatte ich auch in Verwendung.
Kurzum: Reinschnuppern und auswählen.

Viele Grüße und viel Erfolg,
QFT

Gast
2007-01-05, 17:14:48
lfs - linux from scratch ist die erste wahl wenn man über die notwendigen kenntnisse verfügt und es mit seinem optimalsystem nicht eilig hat.
ist sicher sehr lustig ein lfs aktuell zu halten - so macht updaten spass :lol:

DanMan
2007-01-05, 21:24:53
http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php könnte vllt. auch behilflich sein.

Casketizer
2007-01-06, 15:04:22
Danke an alle.

@DanMan
Der Test von dir empfiehlt gentoo oder Slackware! Da Slackware schon damals meine Lieblingsdistro war, werd ichs erstmal damit probieren. :)

ste^2
2007-01-06, 15:11:47
Danke an alle.

@DanMan
Der Test von dir empfiehlt gentoo oder Slackware! Da Slackware schon damals meine Lieblingsdistro war, werd ichs erstmal damit probieren. :)

Dann kannst du eigentlich auch Arch nehmen. Ist AFAIK Slackware recht ähnlich, hat aber u.a. "Packman".

MatrixP
2007-01-07, 21:40:23
wenn du es möglichst bequem haben willst: Ubuntu. Da gibts auch ne liveCD zum ausprobieren.

Wenn du aufs kompilieren stehst und über alles bis hin zu den compileflags die kontrolle haben willst: Gentoo.
bzw. Arch für weniger kompilieren und weniger Kontrolle.

ich will hier nicht flamen, aber du kannst genauso viel kompilieren bei arch wie bei gentoo. dank abs!!! Das wird meistens übersehen oder unterschätzt. Mit abs, baust Du Dir deine pakete selber unheimlich bequem. Da kannst Dir auch gedanken über compilerflags machen...
Und dass Du ubuntu empfiehlst sollte den meisten hier bekannt sein ;).

MatrixP

MadMan2k
2007-01-07, 22:50:57
ich will hier nicht flamen, aber du kannst genauso viel kompilieren bei arch wie bei gentoo.
das letzte mal als ich abs benutzt hab war das nicht viel anders als pakete unter ubuntu zu bauen.

kann das mittlerweile wie emerge automatisch bauen? ich mein hier und da selber ein paket zu kompilieren ist ganz nett, aber wenn das nicht automatisch aktualisiert wird recht witzlos.

MatrixP
2007-01-07, 23:25:57
das letzte mal als ich abs benutzt hab war das nicht viel anders als pakete unter ubuntu zu bauen.

kann das mittlerweile wie emerge automatisch bauen? ich mein hier und da selber ein paket zu kompilieren ist ganz nett, aber wenn das nicht automatisch aktualisiert wird recht witzlos.

im grunde baust du wirklich nur pakete, nur eben nach den compiler flags auf deinem computer.
zu dem anderen: bringen diese ganzen compiler flags wirklich soviel, dass es sich lohnt speziell für seinen rechner zu kompilieren? Die "verlorene" Rechenleistung durchs compilieren kannst Du eh nie wieder reinholen - aber bei arch gibts es zumindest die möglichkeit bestimmte pakete für seine eigenen bedürfnisse anzupassen. :-)

MatrixP

MadMan2k
2007-01-08, 22:13:31
zu dem anderen: bringen diese ganzen compiler flags wirklich soviel, dass es sich lohnt speziell für seinen rechner zu kompilieren?
nein, das bringt absolut nix(~3%). die meisten pakete sind nicht optimierbar und die wo es was bringen würden(gimp) können die optimierungen zur laufzeit laden.

gentoo
2007-01-09, 16:21:46
nein, das bringt absolut nix(~3%). die meisten pakete sind nicht optimierbar und die wo es was bringen würden(gimp) können die optimierungen zur laufzeit laden.


Das stimmt nur bedingt - Da die Optimierungen schon was bringen, wenn du
einen älteren Rechner besitzt.
Ein xvid-Film würde z.B. auf einem PIII 800 MHz ohne Optimierungen nur eine ruckelnde Wiedergabe erlauben.

Da aber die meisten Rechner in der Zwischenzeit
mehr als genug Rechenpower haben - beträgt der Geschwindigkeitsgewinn im Allgemeinen wirklich nur ca. 3-5%.


lg,
gentoo