Laptop findet Router nicht

[Skorpion]

Folgendes Problem:
Hab Momentan den WLAN Speedport W 700V hier rumstehen (unten genanntes Problem, trat auch bei anderem Router auf).

Der Laptop (WinXP SP2) findet trotz installierter Software mein WLAN Netz nicht. Kumpel sein Laptop findet mein Wlan Netzwerk und kann auch darauf zugreifen (Einstellungen gleich).
Wir beide finden auch die gleichen anderen WLAN Netzwerke, die noch hier im Haus sind.
Neuste WLAN Treiber (Intel Centrino) sind bei beiden Laptops installiert.
Dankeschön.

[Seraf]

Welchen Kanal verwendet dein WLAN Netz. 12 oder 13? Dann hast du eine Intel-WLAN-Karte für den amerikanischen Markt in deinem Laptop ;)

Stell einen anderen Kanal ein (1-11).

[BlackArchon]

Mit Kanal 13 läuft das WLAN hier. Mein Laptop (Centrino 3, Intel 3945ABG) kommt damit problemlos zurecht, aber der Laptop von Skorpion (Centrino 2, Intel 2200BG) nicht.

Habe jetzt mal auf Kanal 2 gestelt, damit findet der ältere Laptop auch das WLAN! Danke dir! :)

Wie kommt das eigentlich? Warum wählt sich ein deutscher Router (wie gesagt, ein Telekom-Gerät) einen Kanal, mit dem gar nicht jeder Laptop klar kommt?
Und heißt das jetzt, dass in meinem Laptop ein amerikanisches Modul drin steckt? Was hat das noch für Auswirkungen?

Und wie kommt man eigentlich auf so eine Lösung? Ich habe schon versucht, mit Google zu suchen, aber ich wusste nicht so recht, nach welchen Begriffen ich suchen sollte.

[Botcruscher]

Kanal Frequenz Bemerkung
1 2,412 GHz Europa, USA, Japan
2 2,417 GHz Europa, USA, Japan
3 2,422 GHz Europa, USA, Japan
4 2,427 GHz Europa, USA, Japan
5 2,432 GHz Europa, USA, Japan
6 2,437 GHz Europa, USA, Japan
7 2,442 GHz Europa, USA, Japan

Kanal Frequenz Bemerkung
8 2,447 GHz Europa, USA, Japan
9 2,452 GHz Europa, USA, Japan
10 2,457 GHz Europa, USA, Japan
11 2,462 GHz Europa, USA, Japan
12 2,467 GHz Europa, Japan
13 2,472 GHz Europa, Japan
14 2,484 GHz Japan

Liegt an den unterschiedlichen Regulierungsbehöhrden und der dazu passenden Software.

PS:
Gemäß dem Standard IEEE 802.11b bzw. 802.11g steht der WLAN-Anwendung eine Gesamtbandbreite von 60 MHz (mit geringfügigen Unterschieden in den einzelnen Ländern der EU) zur Verfügung. Ein einzelner WLAN-Kanal benötigt ein Frequenzband von 20 MHz Breite. Das bedeutet, dass lediglich drei der 11 (USA), 13 (Europa) bzw. 14 (Japan) Kanäle gleichzeitig innerhalb der selben Ausleuchtzone verwendet werden können. Diese drei Kanäle werden in den meisten Literaturquellen als „überlappungsfreie“ Kanäle bezeichnet. In den USA sind dies die Kanäle 1, 6 und 11, in Europa und Japan die Kanäle 1, 7 und 13. Evtl. kann man jedoch 6 Strecken einrichten, wenn man 3 in vertikaler und 3 in horizontaler Polarisation betreibt. Die 3 mit der horizontalen Polarisation sollten jedoch wenigstens einen Kanal neben denen mit vertikaler Polarisation liegen. Also z.B. 1, 6 und 11 mit der einen und 2, 7 und 12 (noch besser 3, 8 und 13) mit der anderen Polarisation. Mindestabstand für den Betrieb mit gleicher Polarisation sind also 5 Kanäle. Ferner ist zu berücksichtigen, dass die Kanäle 9 und 10 nahezu identische Frequenzen wie haushaltsübliche Mikrowellenherde (2,455 GHz) aufweisen und dadurch zeitweilig ein vollständiger Verbindungszusammenbruch möglich ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wlan

[BlackArchon]

Ach so, also hat das ältere Laptop ein amerikanisches Modul, weil es nicht mit Kanal 13 zurecht kommt.

[Seraf]

Ach so, also hat das ältere Laptop ein amerikanisches Modul, weil es nicht mit Kanal 13 zurecht kommt.

Genau!
Ein amerikanisches Modul kann nur mit Kanal1-11 umgehen.
Ein deutsches Modul kann mit Kanal 1-13 umgehen.
Der Unterschied zwischen einem amerikanischen und einem deutschen WLAN-Modul findet sich in der Firmware der Module. Genau "ein" Byte definiert die Länderkennung. Dieses besitzt anscheinend den falschen Wert für Deutschland.

Siehe auch:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=339429

[BlackArchon]

Umflashen will er nicht gleich. Aber gut zu wissen, dass es eine Möglichkeit dafür gibt. :)