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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mutter versucht mein Leben zu Planen!


Silas
2007-01-14, 13:13:42
Ist es normal das man mit 17 Jahren von seiner Mutter gesagt bekommt man soll jetzt das und das machen??
Also mich kotz das so elend an wenn sie zu mir kommt und meint ich soll genau jetzt z.b: Hausaufgaben machen owohl ich sie mir für später eingeplant hab und sie somit alles durcheinanderschmeißt??
Ist das normal??
Und mit ihr reden kann man auch nicht weil sie sonst voll austickt!

Wie kann ich ihr das beibringen??

Monger
2007-01-14, 13:30:42
Tröste dich, das ist VÖLLIG normal! :D

Ich bin jetzt immerhin 25, und meine Mutter hat, glaube ich, immer noch nicht ganz verwunden dass ich auch ganz allein auf mich aufpassen kann. Ist halt immer schwierig, wenn fast zwei Jahrzehnte sich alles um die Kinder gedreht hat, und sie dann plötzlich nix mehr von einem wissen wollen...


Ich empfehle dir: demonstrier ihr ein bißchen Eigeninitiative. Wenn du zumindest schon ein paar Sachen erledigt hast bevor sie überhaupt auf die Idee kommt, dich danach zu fragen, merkt sie früher oder später dass du keine Führung brauchst.
Das heißt nicht, dass du ihr immer alles Recht machen musst, aber versuch einfach, manchmal zu agieren statt immer nur zu reagieren.

Cyphermaster
2007-01-14, 13:32:05
Das ist recht gängig - Mütter sind es gewohnt, für ihre Kinder sorgen zu müssen, und sie zu leiten. Und das verliert sich nicht so einfach mal eben! Meine Mutter ist auch noch so (wenn auch nimmer SO schlimm), und ich wohn schon lang nicht mehr bei meinen Eltern...

Ein Patentrezept gibt es da nicht, nur immer wieder daran erinnern (und ZEIGEN!), daß du deine Zeit selber sinnvoll planen kannst, und dein Leben im Griff hast.

Little Lamer
2007-01-14, 13:32:49
Hmm meine Mum hats irgendwann von selber gelernt, dass ich nicht ihr roboter bin....
Evtl einfach mal ignorieren zu versuchen und dein eigenen Weg gehen, nach der Zeit wird sie es (hoffentlich) lernen.

Cyphermaster
2007-01-14, 13:43:48
WIRKLICH lernen sie das nur selten. Man bleibt eben immer "ihr Kleiner". Man muß ja auch sagen, Mütter meinen sowas eigentlich nie böse!

Silas
2007-01-14, 13:49:53
Ich hab auch nochn bruder (25)...der ist schon von zuhause weg...
und wenn er uns besuchen kommt dann ist es bei ihm fast genauso...

Ich möchte von ihr einfach wie ein normaler mensch behandelt werden und nicht wie "ihr kleiner schatz" ;)

Spasstiger
2007-01-14, 13:54:05
Hm, meine Mutter hat nie danach geschaut, ob ich Hausaufgaben mache oder was und wo ich studieren möchte. Auch Klassenarbeiten habe ich nie vorzeigen müssen und auch selten vorgezeigt. Gute Noten im Zeugnis haben wohl als Leistungsnachweise ausgereicht. :wink:
Gut, es kam ein wenig Unverständnis als ich gemeint habe, dass ich ein 3er-Vordiplom an der Uni habe. Aber immerhin bin ich nach 4 Semestern dort, wo viele meiner Komilitionen erst noch hinkommen müssen. Ist halt ein ganz anderes Niveau wie an der Schule. Ich kenne auch niemanden mit 1er-Vordiplom, auch nicht unter den Leuten mit 1,0-Abi.

Ich denke mal, es hat auch mit dem sozialen Background was zu tun. Die Eltern möchten immer, dass ihre Kinder es besser haben als sie selbst. Und wer aus eher Unterschicht-Verhältnissen stammt und studiert, ist seinen Eltern in der Regel keine Rechenschaft schuldig. Wer aber aus einer mittelständischen Familie stammt, wo der Vater und Mutter evtl. auch Akademiker sind, bekommt natürlich einen viel größeren Druck zu spüren.

Thowe
2007-01-14, 14:31:40
Nun, manchmal wünschte ich mir, meine Mutter hätte die Zeit gehabt sich darum Sorgen zu machen, ob ich meine Hausaufgaben mache oder eben nicht. Jedoch wurde ich eigentlich von recht klein auf in Ruhe gelassen und wenn sie etwas sagte und ich es nicht tat, tat ich es eben nicht und es war gut für alle. Damit dürfte sie eber eine Ausnahme sein.

Hätte es anders ausgesehen, dann hätte ich damals auch recht früh darüber nachgedacht von zu Hause auszuziehen, einfach weil es nervt und ich denke, genau das sollte man den Eltern klar machen, dass der wichtigste Schritt im Leben der ist, sich um sich selbst zu kümmern und man kann durchaus abmachen, dass man einen Vertrauensvorschuss bekommt und ihnen dann beweist, das man diesen auch verdient. Man sollte dann auch alles daran setzen es zu tun.

Silas
2007-01-14, 14:34:04
ok danke

Hardwaretoaster
2007-01-14, 16:32:31
Ich denke mal, es hat auch mit dem sozialen Background was zu tun. Die Eltern möchten immer, dass ihre Kinder es besser haben als sie selbst. Und wer aus eher Unterschicht-Verhältnissen stammt und studiert, ist seinen Eltern in der Regel keine Rechenschaft schuldig. Wer aber aus einer mittelständischen Familie stammt, wo der Vater und Mutter evtl. auch Akademiker sind, bekommt natürlich einen viel größeren Druck zu spüren.

Hm, mit dem Druck mag das stimmen, aber mit dem Bemuttern wohl eher nicht, das gibt's überall.
Ich habe auch 'ne Mutter, die mit ihrer Sorge einen manchmal auf die Palme bringen kann...naja, man gewöhnt sich dran und weiß auch irgendwann, was man einfach mal nicht ganz so ernst nehmen kann ;)

wolf-Cottbus
2007-01-15, 00:00:14
Ja die Mütter. Meine will das Krankenhaus anrufen, wenn ich Nachts nicht nach Hause gekommen bin(mit Bruder um die Häuser). Wegen Unfall und so. Ich bin schon 11 sage ich dann immer. Ich bin über 50. Ich habe mir abgewöhnt meine Mutter zu erziehen und sage zu Ihr, mach ich. Klappt ganz gut so. Man sollte nicht immer alles so ernst sehen.

Gruß Wolf

Cyphermaster
2007-01-15, 09:20:38
Es ist halt schwer, wenn man wie der Threadstarter eben NICHT nach relativ kurzer Zeit in die eigenen vier Wände "flüchten" kann, wenn es einem dann doch zuviel wird. Mit etwas Abstand kann man das viel leichter locker sehen - und so richtig nachvollziehen kann man das erst, wenn das eigene Herz an einem Kind hängt.
Ist schon eine seltsame Sache: Ohne kann man sich das überhaupt nicht vorstellen - und mit bemerkt man gar nicht, daß man instinktiv schon fast gar nicht anders kann...

atlantic
2007-01-15, 09:26:43
die Gängelei habe ich früher selber als sehr belastend empfunden. Dabei gings aber nicht so sehr um die Sachen für die Schule, sondern eher um die in der Freizeit. Soll heißen, man hat mich versucht (aus Sorge) an der kurzen Leine zu halten.

Irgendwann habe ich mir vorgenommen, die Fehler, die meine Eltern gemacht haben, nicht bei meinen eigenen Kindern zu wiederholen. Es ist natürlich auch abhängig von den Kindern, aber ich sehe am Ergebnis, das sie ihre Dinge selber gut regeln.

Wenn das, was hinten raus kommt, gut ist, dann muß man nicht ständig in den Tagesablauf eines Kindes/Jugendlichen eingreifen. Das erleichtert das Zusammenleben enorm, und zwar für beide Seiten.

Cyphermaster
2007-01-15, 10:39:56
Mit Verlaub: DU bist ja auch nicht nur eine durchschnittliche Mutter...

josefYY
2007-01-15, 10:44:02
Ich hab auch nochn bruder (25)...der ist schon von zuhause weg...
und wenn er uns besuchen kommt dann ist es bei ihm fast genauso...

Ich möchte von ihr einfach wie ein normaler mensch behandelt werden und nicht wie "ihr kleiner schatz" ;)
Oh oh. Da habe ich schlechte Neuigkeiten für dich.:smile:
Du wirst immer ihr kleiner Schatz bleiben. Auch wenn du 60 und sie 80 ist, bist und bleibst du ihr kleiner Schatz.
Das kenn ich genauso auch vom meinen Schwiegervater. Der ist 60 und seine Mama war 90. In ihren Augen war er anscheinend immer noch der kleine Bub von damals.
So sind Mütter eben, und das ist auch gut so.

sei laut
2007-01-15, 10:59:40
So sind Mütter eben, und das ist auch gut so.
Seine Problematik liegt woanders. Sie darf ihn vielleicht sogar kleiner Schatz nennen und ihn als solchen sehen, aber sie soll ihre Fürssorge (die man einem kleinen Schatz entgegenbringt) etwas zurücknehmen.

Ich habe eine recht lernfähige Mutter, die eingesehen hat, nicht mehr alles zu übernehmen. (mit der Zeit wird es auch immer weniger, wobei die Initiative von den "Kindern" kommen muss) Allerdings war ihr Problem, dass ihr was fehlte, ergo legte sie sich einen Hund zu, der als Ersatz dient. Eventuell ist ein Haustier auch was für deine Mutter Silas. Kannst ja einmal mit ihr darüber reden.

josefYY
2007-01-15, 12:25:33
Allerdings war ihr Problem, dass ihr was fehlte, ergo legte sie sich einen Hund zu, der als Ersatz dient. Eventuell ist ein Haustier auch was für deine Mutter Silas. Kannst ja einmal mit ihr darüber reden.
Oder wie wärs es mit einem Enkel :)

sei laut
2007-01-15, 13:17:28
Oder wie wärs es mit einem Enkel :)

Mit 17 sollte er eventuell noch etwas warten. Und den Bruder dazu zu animieren ist immer so eine Sache.. :D