Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verständnisfrage "Pro MHz Leistung"
Hallo!
Aus CPU Berichten hört man, dass ein Conroe eine ca. 25% höhere pro/MHz Leistung als der X2 hat. Andererseits wird aber auch berichtet, dass ein X2 z.B. in Spielen um 33% höher getaktet sein muss, als ein Conroe, um die selbe Leistung zu erzielen.
Ähnlich war es auch zwischen einem AMD XP und einem AMD 64 - in Spielen (Lt. 3D Center) muss ein XP um 35% höhere Taktfrequnz bringen, als ein AMD 64, der aber glaube ich nicht so eine hohe pro/Mhz Leistung hat.
Nun meine Frage (falls ich keine falschen Zahlen zitiert habe): Wieso wird die pro/Mhz nicht mit gliechen Mehrtaktfrequenz eines (schwächern) Prozessor kompensiert. Beschränkt es sich nur auf Spiele, oder ist liegt ein kleiner mathemtischer Trick dahinter?
The Jackal
2007-02-08, 13:41:16
Ganz einfach bei AMD ist momentan bei 3 GHz schluss und Intel kann von sich aus locker noch den 3,2 GHz haushauen. Nehmen wir jetzt wirklich an zwischen Conroe und X2 lägen 30%(Bitte nicht Flamen) ok machen wir es anders.
Der X2 währe 30% schneller als Conroe. Dann müßte ja intel seinen E6600 für 100€ anbieten und gegen den 3800+ X2 antreten lassen um konkurzenzfähig zu sein. Eine wirtschaftliche Katastrophe. Also werden die Zahlen schöngeredet. <= Können beide Firmen sehr gut, da nehmen sie sich nix.
Eigentlich habe ich ein andere Antwort erwartet, aber vielleicht resultiert es einfach daraus, dass ich falsche Zahlen im Hinterkopf habe.
Am Afang dieses Artikel http://www.3dcenter.de/artikel/c2d_vs_am2/index7.php ist davon die Rede, dass ein Conroe generell eine um 20% höhere pro/MHz Leistung hat als ein AMD64. Im Fazit erkennt man aber, dass ein AMD 64 über 30 % höher getaktet sein muss, um mit einem Conroe gleich zu ziehen.
Deshalb frage ich mich, warum nur 20% mehr Takt eines AMD 64, nicht genügen, um auf das selbe Niveau zu kommen. Ist das nur in Spielen so, oder liegt es daran, dass die Leistung der Prozessoren nicht linear mit dem Takt steigt?
puntarenas
2007-02-08, 15:43:36
Generell bescheinigt man dem Core 2 Duo dabei eine grob 20 Prozent bessere Leistung über alle Anwendungsbereiche hinweg - bei gleicher Taktfrequenz. Da daß 3DCenter aber sowieso eine Webseite ist, welche sich eher an den Gamer wendet, und da zum anderen für übliche Office-Arbeiten heutige Prozessoren inzwischen schon weit überdimensioniert sind (dieser Artikel wurde geschrieben auf einem 2.0 GHz Pentium M, welcher aber auch im niedrigsten Stromsparmodus auf 666 MHz noch hervorragend arbeitet), wollen wir heute an dieser Stelle diese Performancefrage alleinig nur für Spiele stellen.
und
Wir treffen hier prinzipiell auf die vorstehend schon getroffene Erkenntnis: AMD benötigt einen Athlon 64 X2 4600+ (mit 2.4 GHz Takt), um unter Spielen einen Core 2 Duo E6300 mit gerade einmal 1.86 GHz Takt matchen zu können. Viel interessanter ist allerdings die relative Aussage: Athlon 64 X2 Prozessoren benötigen unter Spielen satte 32 Prozent mehr Takt, um die Leistung von Core 2 Duo Prozessoren erreichen zu können. Dies ist dann schon einmal deutlich mehr als der viel zitierte 20prozentige Vorteil der Core 2 Duo Prozessoren, welche üblicherweise in allgemeinen Tests vermessen wird - unter Spielen geht der Core 2 Duo noch viel besser ab als im Durchschnitt aller Benchmarks!
Ich kann da keinen Widerspruch erkennen.
Ooops ... kleiner Überseher. Rührt vielleicht daher, dass ich zwischen dem AMD 64 und AMD XP das selbe Phänomän beobachtet habe. In Wirklichkeit ist die pro/Mhz Leistung der Durchschnitt aus den Benchmarks.
Dánke für den Hinweis.
Die Leistung einer CPU skaliert nicht linear mit dem CPU-Takt, da andere Faktoren nicht mit angehoben werden: Wenn ich meine CPU 100% schneller takte, dann wird z.B. Video nicht in der halben Zeit encodet.
=Floi=
2007-02-13, 08:20:03
hier ein kleiner ausriß über die neuerungen
http://hardware.thgweb.de/2006/07/13/intel_core_duo_prozessor/page4.html
persönlich würde ich sagen video bearbeitung ist ein schlechtes beispiel
eher spiele skalieren nich mit dem cpu takt
Endorphine
2007-02-13, 08:43:30
Es ist eigentlich ganz einfach: man wirft diese alten "pro MHz"-Verhältnisse einfach aus dem Kopf heraus. Die Taktfrequenz ist einfach irrelevant für den Anwender. Man nutzt keine Taktfrequenzen. Das ist eine für den Hersteller in der Entwicklung/Fertigung interessante Größe, die dem Anwender komplett egal sein sollte.
[Gebetsmühle="an"]
Man nutzt als Anwender nicht irgendwelche Taktfrequenzen. Man nutzt Rechenleistung (Verarbeitungsleistung). Man steckt Energie in den Rechner hinein. Je mehr Energie man für eine abgearbeitete Aufgabe in einem bestimmten Zeitraum hineinstecken muss, desto heißer/lauter läuft der Rechner und desto höher die Unterhaltskosten.
Interessant ist deshalb Verarbeitsungsleistung / Watt elektrischer Leistungsaufnahme. Verarbeitungsleistung (oder auch Rechenleistung) kann man definieren als verrichtete Arbeit pro Zeiteinheit (messbar mit Applikationsbenchmarks). Die elektrische Leistungsaufnahme kann man mit einem handelsüblichen Wirkleistungsmesser an der Steckdose abschätzen.
Das sind zwei Größen, die mal wirklich interessant sind. Weiterhin interessant ist dann die Verarbeitungsleistung pro Watt in Relation zum Kaufpreis. Taktfrequenzen sind irrelevant für den Anwender.
[Gebetsmühle="aus"]
In grauer Vorzeit war die elektrische Leistungsaufnahme der CPUs mal niedrig und vernachlässigbar und die Rechenleistung war recht einfach mit der Taktfrequenz gleichzusetzen. Diese Zeiten sind schon sehr lange vorbei. Aber der Unsinn dieser pro-MHz Verhältnisse ist immer noch in den Köpfen.
So richtig schwachsinnig werden diese pro-MHz Rechnereien aber, wenn man bedenkt, dass irgendwelche pro-MHz Verhältnisse nicht konstant bleiben, sondern bei veränderter Taktfrequenz nicht linear skalieren. Aber gerechnet wird im Regelfall so, als wenn man nur irgendwo zu messen bräuchte und dann ein linearer Skalierungszusammenhang bestehen würde.
Schaut auf die Rechenleistung.
Schaut auf die elektrische Leistungsaufnahme.
Schaut auf den Preis.
Vergesst Taktfrequenzen.
hier ein kleiner ausriß über die neuerungen
http://hardware.thgweb.de/2006/07/13/intel_core_duo_prozessor/page4.html
persönlich würde ich sagen video bearbeitung ist ein schlechtes beispiel
eher spiele skalieren nich mit dem cpu takt
Bei Spielen ist das wohl offensichtlich: Nur weil ich jetzt nen C2D habe, läuft Oblivion auf der GF4 nicht doppelt so schnell.
Will sagen: Bei Spielen wäre eine lineare Skalierung überhaubt nicht zu erwarten, da ganz offensichtlich noch ein anderer Faktor (die Grafikkarte) involviert ist.
Bei Videokodierung spielt die Grafikkarte keine Rolle, das ist ein CPU Job. Dennoch wird bei festem FSB keine umgekehrte Proportionalität zwischen Takt und Bearbeitungszeit erreicht.
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