Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibts ein Linux das wie Windows ist?
Hi,
ich hab ja schon viel rumgespielt mit Linux, aber ich hab so langsam das gefühl es gibt kein Linux das so wie windows ist.
Überall muss man viel arbeit reinstecken...das will ich aber nicht! ich will das system so einfach konfigurieren und warten können wie windows!
ich meine das das auch bei alternativen systemen geht zeigen ja BeOS, MacOS X und co. - sind alle ziemlich Windows like zu bedienen.
Aber leider kann ich beide nicht gebrauchen - Mac ist mir zu teuer und BeOS tot...
also was soll ich machen wenn ich kein MS will, aber n total einfach zu bedienendes OS mit trotzdem ziemlich riesigen möglichkeiten (wie XP und co)?
Hi,
ich hab ja schon viel rumgespielt mit Linux, aber ich hab so langsam das gefühl es gibt kein Linux das so wie windows ist.
[...]
Richtig! Und das ist gut so... ;)
Nachdem die wider Erwarten doch konstruktive Beiträge in der Warteschlange stehen, werde ich den Thread wieder öffnen. Ich hoffe, dass es nicht nur bei dem Versuch bleibt eine Troll-Attacke zu starten, sondern dass sich doch noch eine konstruktive Diskussion ergibt.
Have teh Phun!
Thread wieder offen.
Gast2
2007-02-09, 20:22:33
Nein.
Es gibt kein Linux das so ist wie Linux.
Ich selbst nutze Ubuntu und muss meine bekannten auch Enttäuschen.
Linux ist vielleicht auch ein Betriebsystem aber kein Windows.
Ein Audi fährt sich auch anders als ein Twingo.
Ich hoffe Du verstehst die Metapher. Im Endeffekt können beide Betriebssystem zum Ziel führen, jedoch unter verschiedene Art und Weise.
Ich sag meinen Bekannten immer: Linux zu benutzen ist meine kleine Rebellion. Man muss umlernen wie man etwas benutzt, installiert hat dafür dann aber keine Software die nach Hause telefoniert. Oder man hat sogar Software, die man sich selbst anpassen kann (im Quellcode).
Ein Windows Clone wird es im Linux nicht geben, da der Grundgedanke schon ein anderer ist. Alle deine aufgeführten OS besitzen eine hohe "Einfachheit". Denn ohne diese Einfachheit würden sie auch nicht gekauft. Linux setzt einen Schritt weiter an. Es ist für den User gedacht, der sich sofort Skype deiinstalliert hat, als die Nachricht kam, daß Skype Daten sendet. So sehe ich das.
Was mich persönlich extrem stört sind die WindowManager. Gnome,KDE, ... und wie sie alles heißen, sind leider bei weitem nicht so schön ausgereift wie die von Windows oder Mac oder andere.
Gruß
Plutos
2007-02-09, 20:47:14
Am ehesten war das meiner Meinung nach Lycoris Desktop/LX, das war bewusst "Windows-like" gemacht. Wurde aber inzwischen meines Wissens nach (von...hm...Mandriva?) aufgekauft. Findet sich zwar bestimmt noch auf irgendwelchen einsamen FTPs, aber aktuell ist es eben nicht mehr.
Ich persönlich denke da eher an xandros.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Xandros.png
Ist allerdings kostenpflichtig. Wobei ich mir der Sinn einer Windows-look-alike-Distrie nicht ganz klar ist. :uponder:
UliBär
2007-02-09, 21:00:58
Dazu gibt es eigentlich nur eins zu sagen: Linux ist nicht Windows! (Klick) (http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/)
Matrix316
2007-02-09, 21:06:19
Ich persönlich denke da eher an xandros.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Xandros.png
Ist allerdings kostenpflichtig. Wobei ich mir der Sinn einer Windows-look-alike-Distrie nicht ganz klar ist. :uponder:
So macht man den Umstieg einfacher.
So macht man den Umstieg einfacher.
Im Klicken? :confused: Ein riesen Unterschied besteht unter anderem in der Shell, ich weiß, ist ein Relikt aus alten UNIX-Tagen, aber eben nicht tot zu kriegen. Ich kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass sich ein User intensivst mit der Materie befasst, wenn er sich mit dem unterschiedlichen Konzepten nicht auseinandersetzen will. Die Basics in der Computerbedienung sollten doch schon bewusst sein. Und wie würde ein totaler Neuling mit einem Linux-Desktop umgehen? Würde er nicht diverse Dinge genauso frei aufnehmen, wie an einem Windows-Desktop?
Nicht falsch verstehen. Ihc bin durchaus für GUIs und Envs. Sie sind eben zeitgemäß und eine intuitive Bedienung ist heutzutage Standard.
Aber muss die Oberfläche überall gleich aussehen? Und selbst wenn. Würde es die Unterschiede unter der Oberfläche auch wirklich verdecken? :uponder:
Der Gedanke an eine Windows-Gleichschaltung lässt mich innerlich schon etwas erschaudern... ;(
MadMan2k
2007-02-09, 21:27:01
ich glaube der Gast meinte nicht den Look ;)
Überall muss man viel arbeit reinstecken...das will ich aber nicht! ich will das system so einfach konfigurieren und warten können wie windows!
du kannst Linux IMO einfacher konfigurieren und waren als Windows. Konfigurieren musst du es nur ein mal und warten eigentl gar nicht: das übernimmt der Paketmanager für dich.
Matrix316
2007-02-09, 22:33:40
Aber muss die Oberfläche überall gleich aussehen? Und selbst wenn. Würde es die Unterschiede unter der Oberfläche auch wirklich verdecken? :uponder:
Ich mein, was bringt es wenn jede Linux Distri anders zu bedienen ist? Und dass man einen Unix Kern gut verstecken kann, zeigt doch OS-X anscheinend ziemlich gut.
MadMan2k
2007-02-09, 22:46:30
Ich mein, was bringt es wenn jede Linux Distri anders zu bedienen ist?
so kann sich jeder das aussuchen, was ihm am besten liegt?! ich persönlich finde, dass Windows ein Krampf in der Bedienung ist und OSX hat auch seine Schwächen.
unter Linux kann ich mir alles so zusammenstellen, wie es mir am besten passt.
Und dass man einen Unix Kern gut verstecken kann, zeigt doch OS-X anscheinend ziemlich gut.
Aber nicht vergessen. OSX unterscheidet sich von der Gui her deutlich (!!!) mehr von Windows als Gnome oder KDE.
Bei Linux hat sich aber schon einiges getan. Schau der mal eine Distro vor 7 Jahren an und jetzt. Beim Paketmanager ist Linux sogar führend. Paketmanager würde ich mir auch für OSX wünschen.
unter Linux kann ich mir alles so zusammenstellen, wie es mir am besten passt.
In der Theorie. In der Praxis macht das aber kaum jemand. Du streunst dich doch auch vor QT-Applikationen in deinem Gnome-Desktop, vorallem wenn diese noch mit dem ganzem KDE-Geraffel kommen.
Mal sehen wohin die Reise geht. :)
Avalox
2007-02-09, 23:10:30
Dazu gibt es eigentlich nur eins zu sagen: Linux ist nicht Windows! (Klick) (http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/)
Ist das nun die Kapitulation von Linux vor dem Desktop Markt? Ist es das Eingestehen, dass die PC Vielfalt mittels OpenSource nicht benutzerfreundlich unter einen Hut zu bringen ist?
Mir gefällt diese Selbstgefälligkeit überhaupt nicht. "wer motzt braucht es ja nicht zu nehmen."
"Linux ist wie Motorrad fahren" wenn ich das schon lese. Jeder weiss dass Motorrad mehr Spass machen kann, als jedes Auto fahren. Will der Schreiber damit insgeheim andeuten, dass Linux mehr "Spass" machen kann als jedes Windows? Dass die Hürde zu Linux einfach nur das "Können" ist? Das ist doch Quatsch. Linux kann auch "Könner" in die Verzweiflung treiben.
Wo liegt denn nun die Hürde in Linux, welche den Sprung in den Desktop Markt so folgenschwer konsequent verhindert? Diese Frage muss man sich doch mal ernsthaft stellen. Ich denke es ist die fehlende Mittelschicht.
Linux ist schon längst vollständig kommerzialisiert. Das will nur niemand wahrhaben. Da wo Linux erfolgreich ist, ist es dieses, weil damit viel Geld verdient wird und entsprechende Investitionen zurück fliessen. Der Homedesktop Markt ist da einfach nicht wirtschaftlich interessant genug. Deshalb gibt es für den Homedesktop Markt nur rumgefriemelte Software. Es ist schlicht nicht das selbe Linux in der selben Qualität und das ist nicht böse gemeint. Der Traum ist in der Realität angekommen.
Mal sehen vielleicht öffnet Apple ja früher oder später sein OS auch für nicht Apple PCs.
MadMan2k
2007-02-09, 23:15:58
In der Theorie. In der Praxis macht das aber kaum jemand. Du streunst dich doch auch vor QT-Applikationen in deinem Gnome-Desktop, vorallem wenn diese noch mit dem ganzem KDE-Geraffel kommen.
Mal sehen wohin die Reise geht. :)
ja auf Anwendungsbasis macht das in der Tat kaum jemand, aber die Wahl zwischen GNOME, KDE, XFCE oder einen der geekigen WMs ist auch schon was tolles, da sich vor allem GNOME/ KDE ziemlich stark unterscheiden...
Matrix316
2007-02-09, 23:28:19
Linux <=> Windows ist wie Motorräder <=> Autos: Beides sind Fahrzeuge, die Sie über Straßen von A nach B bringen. Aber sie haben unterschiedliche Formen, unterschiedliche Größen, besitzen andere Steuerelemente und sie funktionieren auf völlig verschiedene Weisen. Man kann sie nicht beliebig austauschen. Beide sind für gewisse Dinge besser geeignet und für andere weniger gut. Sie sollten das Zweckmäßigere wählen und nicht einfach irgendeines und von diesem erwarten, dass es alles machen kann, was das andere könnte.
Dieser Absatz aus dem verlinkten Text, ist IMO nicht ganz richtig, jedenfalls aus Sicht PC Besitzers, denn beides sind Betriebsysteme die die IDENTISCHE Hardware steuern können, nämlich einen PC. Natürlich ist jeder PC anders, aber kompatibel untereinander. Genauso wie OpenOffice sich an Microsoft Office anlehnt, wäre es bei Linux auch nicht schlecht, wenn es sich bei Windows anlehnen würde. Ich habe auch noch nie jemanden sich beschweren gehört, dass OpenOffice genauso wie MS Office aufgebaut ist, sondern jeder freut sich, dass er sogar MSOffice Dokumente bearbeiten und abspeichern kann.
Linux und Windows müssen nicht zwingend anders zu bedienen sein. Ich mein, Linux ist auch nur ein Kernel. ;) Windows regelt viele Dinge intern auch anders als man von der Bedienung her meint. Aber der Kunde sieht es nicht. Es muss ja nicht so sein, dass man Linux der Shell beraubt, aber grundlegende Dinge wie Software oder Hardwaretreiber installieren sollte man schon irgendwie als einen Standard festlegen.
g-string 3
2007-02-09, 23:49:19
Windows könnte sich an Linux anlehnen, wenn es die Windowsbenutzer so wollen, was mir ohnenhin egal ist. Ich würde mir nicht wünschen, dass sich Linux Distributionen an Win anlehnen. Ich empfinde Windows einfach nur als unangenehm zu bedienen.
In meinem Umfeld habe ich auch nicht das Gefühl, dass das .doc als tolles Format in den Köpfen der Leute steckt.
Die reden eher von Inkompatibilität wenn es um das .doc Format einer MS Office Version und das einer anderen MS Office Version geht.
BananaJoe
2007-02-09, 23:57:22
Sorry, aber wer als Umsteiger mit KDE nicht klar kommt, sollte wohl bei Windows bleiben..immer wieder erstaunlich wie unflexibel Menschen sein können.
UliBär
2007-02-10, 00:04:36
Ist das nun die Kapitulation von Linux vor dem Desktop Markt? Ist es das Eingestehen, dass die PC Vielfalt mittels OpenSource nicht benutzerfreundlich unter einen Hut zu bringen ist? (...)Lies den Text doch bitte noch einmal, aber dieses mal besser unvoreingenommen und ohne Windows-Brille. :cool:
Die Message ist eine ganz andere, als Du verstanden haben willst. :wink:
also was soll ich machen wenn ich kein MS will, aber n total einfach zu bedienendes OS mit trotzdem ziemlich riesigen möglichkeiten (wie XP und co)?
Ein Linux das wie Windows ist?
Ja, das gibt es, aber um MS wirst du nicht herumkommen.
MS bietet selbst ein Linux an, das möglichst Windows Nah ist um Linuxuser den Umstieg zu Windows leichter zu machen.
Aber genug gerdet, hier der Link:
http://www.mslinux.org/
wrdaniel
2007-02-10, 00:26:39
Ich denke schon das Linux durchaus benutzerfreundlich ist. Die Frage ist nur fuer wen. Diejeniegen die einfach nur mit ihrem PC Surfen, Briefe schreiben, Email, etc. wollen, und den PC eingerichtet bekommen haben mit einem Linux genauso wenig Probleme wie mit einem schoen "gesicherten" Windows. Da gibts dann auch nur eine Benutzer Account, und das Ding laeuft wie es soll.
Schwerer wird es dann eben wenn versucht wird selbst am System rumzuwerkeln. Geht bei Windows viel einfacher, aber was kommt den oft dabei raus? Sie kennen sich alle super aus, habe saemtliche Bedrohungen im Griff (Antispy, Firewall & Co) tunen ihr System (WinTuneUp, etc) und schleudern trotzdem Spam und Viren durch die Gegend. Dann werden 100 verschiedene Treiber installiert und irgendwann laeuft der Rechner auch nicht mehr. Und wenn alles so einfach ist mit den Treibern und der Software, warum sind dann alle Foren voll mit Problemen? Aber das ist ja egeal, was zaehlt ist wohl das Gefuehl der Macht. ;)
Ich hab auch ein XP parallel installiert, wenn mans mal zum spielen braucht oder irgendwas. Wenn man es sich richtig konfiguriert ist es akzeptabel. Aber wenn es was gibt was einem besser gefaellt nimmt man eben das. Man hat ja die Wahl.
Gibt doch hier garantiert ne ganze Menge Leute die fuer Freunde und Bekannte die Rechner einrichten. Warum machen die das nicht selbst?
Avalox
2007-02-10, 00:30:59
Lies den Text doch bitte noch einmal, aber dieses mal besser unvoreingenommen und ohne Windows-Brille. :cool:
Die Message ist eine ganz andere, als Du verstanden haben willst. :wink:
Schon die blanke Existens von solchen Machwerken, wie diesen Sammelsurium an Selbstbeweihräucherung ist mir schon zuwider.
Solch philosophischer Nonsens wie,
"Benutzerfreundlichkeit" und "reine Funktionalität" schließen sich aus".
klinkt für mich wie.
"Ein nettes Leben und "reine Spiritualität" schließen sich aus".
Glauben statt Wissen. Damit wurde schon immer einer Menge Unheil angerichtet.
Au man... Bevor der(die) Autor(en) sich hinsetzt und solch ein übles Zeug zusammen schreibt, sollte er lieber eine Problemlösung für eines der zahlreichen Problemchen aufschreiben. Das hilft dann mal wirklich weiter.
Weisst du was da so langsam durchsickert. Linux verliert nämlich grade deutlich an Zuspruch. Die Treiber Situation wird eher schlechter als besser.
Das Hersteller Experiment "Linux" Treiber für Home Hardware ist gescheitert. Minimal Funktionalität und Kompatibilitätschwachen bestimmen das Bild.
Das scheint nun so langsam einigen zu dämmern und betreiben Flucht nach vorne. "Ich brauche es nicht" klingt überall durch. "ich brauche keine Straßen, Bergsteigen macht Spass". Bergsteigen macht Spass, solange man es nicht muss. Dann ist es nämlich nur noch hinderlich, deshalb gibt es ja Straßen.
Noch ein Ausschnitt.
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/map.png
Das ist doch der Witz schlechthin. Der Autor meint Linux wäre der rote Weg. Windows der blaue Weg.
Grade mit Linux wird der Anwender oft gezwungen unglaubliche Klimmzüge und Umwege zu laufen. Die sind dann nicht nur lang, sondern auch noch unbequem. Dem Bild fehlt schlicht die dritte Dimension. Der User tauscht ein paar Mausklicks mehr in erklärenden Pull down Menüs mit einem Irrlauf im Hardware kompatibilitäts Jungle, na toll.
Noch ein Beispiel. Dort wird doch tatsächlich vi als Beispielt aufgeführt. Welch ein Grauss.
Mit Linux ist es genauso. Es ist einfach zu benutzen, wenn Sie wissen wie. Es ist einfach zu benutzen, aber nicht immer einfach zu lernen. Nur wenn Sie willens sind, Zeit in das Lernen von Linux zu investieren, werden Sie es einfach finden. Je weiter Sie eine Aufgabe in einfache Schritte zerlegen, umso mehr Schritte müssen Sie machen, um diese Aufgabe zu bewerkstelligen.
Nehmen wir als wirklich einfaches Beispiel, diese beliebige Übung: Sie wollen fünf Zeilen (Absätze) aus der Mitte eines Textdokuments ans Ende verschieben.
In MS Word, MS WordPad oder MS Notepad, alles "benutzerfreundliche" Windows Texteditoren, der schnellste Weg, dies zu tun, ist:
- Strg-Shift-Runter
- Strg-Shift-Runter
- Strg-Shift-Runter
- Strg-Shift-Runter
- Strg-Shift-Runter
- Strg-X
- Strg-Ende
- Strg-V
(Angenommen, Sie verwenden die Tastatur, ansonsten diverse Mausklicks und ein verlässliches Autoscrolling, um den Text nach unten zu ziehen.)
Mit vi allerdings machen Sie:
- d5d
- Shift-g
- p
Dieses Beispiel muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, damit man merkt wie der Autor tickt.
Im bequemen Windows Editor oben drücke ich solange die "Strg-shift-down" Taste bis der Cursor dort ist wo ich ihn haben will. Dafür braucht man nicht nachdenken. Das ist unweigerlich ein Vorteil.
Bei vi "muss" (zumindest in dem Beispiel) ich Bildschirmzeilen zählen. Völlig blind ohne Orientierung. Bei 5 Zeilen mag das noch gehen, wenn es mehr werden wird es problematisch. Dann fängt man an mit dem Finger am Monitor zu zählen, nur um sich ein paar Tastendrücker zu sparen. Was für eine Idiotie die dort, die selbsternannten Linux vor der Welt Retter an den Tag legen. Da lässt man sich drauf ein, Bilschirmzeilen zu zählen um ein paar Tastendrücker zu sparen und auf der anderen Seite läuft der WLAN Adapter dafür nicht mehr- Das sind die Probleme von Linux. Nicht der vi, es ist die miese Kompatibilität in der Breite.
Die Linux Community sollte sich mal dran machen und einen Standard Linux Home PC definieren. Unproblematische Komponenten mit einer passenden Distribution. Dieses mit einen eigenen Logo. "Linux unproblematisch" das wäre mal ein Fortschritt für den Heimmarkt.
Wenn Probleme mit Linux@Home auftreten dann doch nur weil Linux eben genau den Anspruch "rund um" Kompatibilität liefern will. Der Nachteil von Linux ist dort, dass es Windows nachmachen will, es aber nicht kann.
Nun Texte in die Welt setzten, welche einfach einen Nachteil zum Vorteil erklären hilft da nicht weiter.
Wer die Vorteile von Linux aufzeigen will, der muss in die professionelle Linux Welt blicken, dort wo mit Linux bezeichnender Weise auch eine Menge Geld verdient wird, dort ist hinter einen anders auch mal ein tatsächliches besser zu finden. Für den Home User der den PC nur benutzen will, tue ich mich schwer einen Vorteil (ausser dem Preis) zu erkennen.
UliBär
2007-02-10, 00:45:07
Ok, ich gebe bei Dir auf. Du willst nicht verstehen.
Man kann ein Pferd zum Wasser bringen, aber saufen muß es immer noch selbst.
MadMan2k
2007-02-10, 01:19:51
Schon die blanke Existens von solchen Machwerken, wie diesen Sammelsurium an Selbstbeweihräucherung ist mir schon zuwider.
ich stimme dir zu. Der Autor hat offensichtlich keine Ahnung von Usability und hätte besser daran getan es nicht so laut herauszuposaunen.
Mir dreht sich auch jedesmal der Magen um wenn der Link gepostet wird, denn man darf diesen "Artikel" nicht als Maßstab für den Zustand des Linux Desktops nehmen. Novell hat vor einigen Monaten einige größere Usability Test durchgeführt die langsam in GNOME einfließen und das config Datei Problem wird dadurch gelöst, dass sich Linux größtenteils automatisch konfiguriert. Falls man dann noch was ändern will, kann man davon ausgehen, dass man weiß was man tut und da sind config Dateien in der tat besser als irgendwelche Assistenten.
Zu vi:
Ich finde der vi ist auch ein sehr schlechtes Beispiel. Natürlich ist der vi ein Texteditor und kann zum schreiben benutzt werden, allerdings sollte man imme rim Hinterkopf behalten, dass vi in den 70er Jahren unter dem POSIX-Standard entwickelt wurde.
Hier ist das erste Problem. Nicht jede Linux-Distrie möchte POSIX konform sein. Immerhin wurde dieser Standard seinerzeit für UNIX-Derivate entwickelt, aber in erster Linie sollten sich die Linux-Distries nach GNU richten. Deswegen wird man auch die Bourne-Shell und nicht die Korn-Shell benutzen.
Die Vorteile vom vi(m) liegen eindeutig in seiner großen Verbreitung. Er wird meines Wissens auf jedem Linux installiert. Ist seitenorientiert und nicht zeilenorientiert, wie seinerzeit edlin. Lässt sich ohne GUI starten. Und ist somit auch z.B. über ssh, telnet nutzbar und verbraucht unglaublich wenig Ressourcen. Das heisst, er ist zur Not auch von Diskette aus startbar.
Allerdings sollte man nicht den Fehler machen und ihn als Linux-Textverarbeitung-Standard erheben. Er ist heutzutage eher ein Tool für den root.
Vielleicht sollte an dieser Stelle die Trennung zwischen User und root vollzogen werden. Ein Linux-Desktop sollte, sofern keine schwerwiegenden Systemeingriffe nötig sind. Vollständig ohne die Nutzung von vi möglich sein.
Die drei unterschiedlichen Arbeitsmodi und die teilweise undurchsichtigen Tastaturkommandos sind sicherlich für Neueinsteiger nicht zugänglich.
Ein bekennender vi(m)-Nutzer... :redface:
[...]
Die Linux Community sollte sich mal dran machen und einen Standard Linux Home PC definieren. Unproblematische Komponenten mit einer passenden Distribution. Dieses mit einen eigenen Logo. "Linux unproblematisch" das wäre mal ein Fortschritt für den Heimmarkt.
Wenn Probleme mit Linux@Home auftreten dann doch nur weil Linux eben genau den Anspruch "rund um" Kompatibilität liefern will. Der Nachteil von Linux ist dort, dass es Windows nachmachen will, es aber nicht kann.
Nun Texte in die Welt setzten, welche einfach einen Nachteil zum Vorteil erklären hilft da nicht weiter.
Wer die Vorteile von Linux aufzeigen will, der muss in die professionelle Linux Welt blicken, dort wo mit Linux bezeichnender Weise auch eine Menge Geld verdient wird, dort ist hinter einen anders auch mal ein tatsächliches besser zu finden. Für den Home User der den PC nur benutzen will, tue ich mich schwer einen Vorteil (ausser dem Preis) zu erkennen.
Diese Thematik hatten wir im Ansatz ja bereits schon an anderer Stelle. Aber das fehlende Marketing ist sicherlich ein Grund , dass die Verbreitung von GNU/Linux sich in Grenzen hält. Alleine der Begriff Linux wird imho schon falsch benutzt. Oft genug werden falsche Vorstellungen getätigt. Hier würde ein guter Desktop erheblich Boden gewinnen können.
Allerdings sollte man wirklich anführen, dass sich seit Shuttleworth sich viel bewegt. Vergleiche mal etwas ältere SuSE-Distries mit einem heutigen Edgy oder vielleciht sogar (Beta-)Feisty. Da liegen doch Welten dazwischen.
Die Nutzung der Shell sollte als Möglichkeit, aber nicht als Zwang angesehen werden. Und dieser Weg ist durchaus erkennbar. Allerdings gebe ich zu, dass ich aus Macht der Gewohnheit meist noch den Weg über die Konsole gehe. ;)
BananaJoe
2007-02-10, 10:35:57
Ja, diesen komischen Linux- Windows Vergleich der seit neuesten immer gepostet wird, finde ich auch nicht gerade ideal..
Wie dem sei, ich finde die Linux Oberfläche, einer Windows Oberfläche (WinXP) deutlich überlegen und benutzerfreundlicher.
Matrix316
2007-02-10, 11:01:35
Ja, diesen komischen Linux- Windows Vergleich der seit neuesten immer gepostet wird, finde ich auch nicht gerade ideal..
Wie dem sei, ich finde die Linux Oberfläche, einer Windows Oberfläche (WinXP) deutlich überlegen und benutzerfreundlicher.
So lange du die Oberfläche auch nutzen kannst, kann man das durchaus so sehen, wobei z.B. das KDE Kontrollzentrum auch nicht gerade so übersichtlich ist.
Allerdings kommen die meisten Probleme, wenn eben nicht alles wie am Schnürchen läuft. Wenn z.B. der Grafikkartentreiber nicht will und man plötzlich kein X mehr hat und dann sich auf der Shell bewegen MUSS, dann fängts an...
Oder wenn man irgendwo ein Programm gefunden hat, was eben nicht durch einen Paketmanager bereitgestellt wird, was man am Ende noch selbst kompilieren muss, weil jede Distri einen anderen Kernel etc. hat...
BananaJoe
2007-02-10, 11:11:52
Naja, das sollte (die richtige Distri vorausgesetzt) eher selten der Fall sein, also das passenden Packet nicht im Packetmanager verfügbar ist.
Das X gar nicht mehr startet kann schonmal vorkommen.. ;)
Allerdings hat man das bei Ubuntu zBp. erkannt und will das in Zukunft verbessern, also ne Art Backup- Modus.
Das das KDE Kontrollzentrum etwas übersichtlich ist, ist bei der Anzahl an optionen nicht verwunderlich- will nicht wissen wie Win aussehen würde, wenn es einen solchen Funktionsumfang hätte. ;)
Das bei Gnome wird sich wohl in der kommenden Version auch ändern (Für Anfänger ist der riesen Haufen an configtools in einen menu nicht wirklich übersichtlich), so wie es frührer schon einmal war.
Allerdings sollte man wirklich anführen, dass sich seit Shuttleworth sich viel bewegt. Vergleiche mal etwas ältere SuSE-Distries mit einem heutigen Edgy oder vielleciht sogar (Beta-)Feisty. Da liegen doch Welten dazwischen.
Stimmt. Aber Suse und vorallem Mandriva sollen in dem Punkt auch nicht schlecht sein und evtl weiter als Ubuntu sein.
Das das KDE Kontrollzentrum etwas übersichtlich ist, ist bei der Anzahl an optionen nicht verwunderlich- will nicht wissen wie Win aussehen würde, wenn es einen solchen Funktionsumfang hätte. ;)
Klar kann man in KDE extrem viel einstellen. Die Gui ist aber trotzdem alles andere als optimal gemacht und zu überladen.
KDE soll ja im technischem Unterbau teilweise deutlich besser und weiter als Gnome sein. Das Toolkit QT soll auch um einiges besser sein als GTK und eignet sich zudem wohl noch besser, um für mehrere Plattformen zu entwickeln.
Leider versaut KDE es teilweise an der Gui. Die Gui von Gnome finde ich z.B. teilweise besser. Hoffentlich ändert sich das mit KDE4 in die richtige Richtung.
Harleckin
2007-02-10, 12:35:15
Bei vi "muss" (zumindest in dem Beispiel) ich Bildschirmzeilen zählen. Völlig blind ohne Orientierung. Bei 5 Zeilen mag das noch gehen, wenn es mehr werden wird es problematisch. Dann fängt man an mit dem Finger am Monitor zu zählen, nur um sich ein paar Tastendrücker zu sparen. Was für eine Idiotie die dort, die selbsternannten Linux vor der Welt Retter an den Tag legen. Da lässt man sich drauf ein, Bilschirmzeilen zu zählen um ein paar Tastendrücker zu sparen und auf der anderen Seite läuft der WLAN Adapter dafür nicht mehr- Das sind die Probleme von Linux. Nicht der vi, es ist die miese Kompatibilität in der Breite.
du held.
:set nu
Avalox
2007-02-10, 12:58:51
du held.
:set nu
Ist mir durchaus bewusst. Ist auch so geschrieben. Aber dann musst du im Beispiel Kopfrechnen.
UND was machst du wenn der zu markierende Teil nicht mehr auf den Bildschirm passt? Dann scrollst du auch runter(zusätzlich) um die Zeilennummern zu erkennen.
MadMan2k
2007-02-10, 13:23:14
ein Teil der Sache ist auch, dass Linux ein Imageproblem hat: ;(
http://gallery.popey.com/albums/misc/1157960476967_G.jpg
Ist mir durchaus bewusst. Ist auch so geschrieben. Aber dann musst du im Beispiel Kopfrechnen.
UND was machst du wenn der zu markierende Teil nicht mehr auf den Bildschirm passt? Dann scrollst du auch runter(zusätzlich) um die Zeilennummern zu erkennen.
Es gibt nunmal nicht für alle Eventualitäten eine adäquate Lösung. Der vi ist nunmal nicht für den von die angeprangerten Anwendungsbereich gedacht. Damit schreibt man kleine Skripte, editiert kleine conf Dateien usw. Wer Office machen will soll auch Office nutzen. Wenn ich einen Baum fällen will nehme ich auch nicht Muttis Brotmesser, genausowenig wie ich fürs Brotschneiden ne Kettensäge nehme.
Matrix316
2007-02-10, 15:00:11
Ist mir durchaus bewusst. Ist auch so geschrieben. Aber dann musst du im Beispiel Kopfrechnen.
UND was machst du wenn der zu markierende Teil nicht mehr auf den Bildschirm passt? Dann scrollst du auch runter(zusätzlich) um die Zeilennummern zu erkennen.
Vor allem gibts unter Windows noch die Maus und da kann man ebenfalls vieles einfacher verschieben als sich unter vi wo es keine Maus gibt, und man sich irgendwelche kryptischen Wortkombinationen merken muss.
ähm ihr tut gerade so als wenn vi der einzige editor unter linux ist. es gibt genügend andere.
vi gibt es afaik auch für windows XD
Avalox
2007-02-10, 15:26:34
ähm ihr tut gerade so als wenn vi der einzige editor unter linux ist. es gibt genügend andere.
vi gibt es afaik auch für windows XD
Es liegt mir fern vi schlecht zu machen, oder prinzipiell für "Linux" zu stellen.
Es steht nur für den Text. Ich finde Linux nicht schlecht, ich finde den Text übel.
"Benutzerfreundlichkeit" und "reine Funktionalität" schließen sich aus".
Unter dem Motto steht vi im Text und das ist Quatsch. So ein Mumpitz.
Defizite muss man erkennen und nicht probieren weg zu diskutieren.
In Linux@home wird letztendlich nur dass gemancht, was den Programmierer Spass macht.
Natürlich macht es Spass Benutzeroberflächen zu entwickeln. Mehr Spass, als irgendwelchen Hardware Inkompatibilitäten auf den Grund zu gehen.
Nun ist die Benutzeroberfläche dem einen zu gross, den anderen zu spartanisch, den dritten zu kommerziell... Was passiert; es gibt einen haufen Benutzeroberflächen.. , natürlich mit speziellen Programmen und natürlich eigenen Philosophien. Aber diese Benuteroberflächen multiplizieren auch noch mal gleich die Probleme und machen vor allen den Support auch noch, noch schwieriger. Die Entwicklung ist fehlgeleitet.
So wie Linux@home funktionieren müsste um erfolgreich zu sein, zeigt Mac OS X. Übrigens ein echtes Unix-Derivat entgegen zu Linux. Was im Text so erzählt wird muss auch für Mac OS X gelten, aber siehe da; OS X ist ganz anders als Linux in diesem Anwendungsbereich. Aber komme mal jemanden in OS X mit vi und ""Benutzerfreundlichkeit" und "reine Funktionalität" schließen sich aus"."". Da wird man ausgelacht.
Die Probleme von Linux bestehen vor allen darin die Home Community zu lenken. Dass ist die Ursache dessen. Die Community macht sich ihren gelebten Hedonismus ihr eigenes System kaputt. Es dauert nicht mehr lange und man gilt als "Linux Spinner".
Linux ist eigentlich überall toll, nur @Home legt es eine jämmerliche Figur hin.
ste^2
2007-02-10, 17:12:35
Also "vi" habe ich auch unter OSX im Terminal ;)
Aber schon klar, was du sagen möchtest. Stimmt aber nicht generell und war früher schlimmer. So, muss weg.
Was habt ihr eigentlich alle mit vi? Kommt jetzt als nächstes sed?
Zubehörprogramme, wie grep, sed , awk, less oder Tools zur Konkatinierung sollten nicht unbedingt Auskunft über die Güte des Betriebssystem geben... ;)
Ich wollte auch von Windows zu Linux wechseln. Bin aber aufgrund der Art, wie man ein Programm installieren muss, mit Xubuntu nich warm geworden.
Ich mach dann doch lieber einen Doppelklick anstatt Befehle (die ich nicht verstehe) eingeben zu müssen.
Was mir aber sehr gefallen hat sind diese vielen unterschiedlichen WindowManager und das dadurch mögliche Anpassen seines eigenen Desktops.
Deshalb habe ich weiter gesucht und bin dann auf PC-BSD gestoßen, welches auf FreeBSD basiert.
Dieses vereint einige der Vorteile von Windows und Linux. Man kann sehr viele Programme so installieren wie bei Windows oder auf die (komplexere) Linux-Art zurückgreifen. KDE lässt sich prima an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Man könnte natürlich auch Fluxbox, Xfce, ... verwenden.
Lediglich die Treiberunterstützung könnte etwas besser sein.
www.pcbsd.org
piepre
2007-02-10, 19:52:00
Warum nur wurde der Thread wieder geöffnet :( Es war doch klar, dass eine sinnlose Diskussion entstehen wird.
Die Antwort auf die Frage steht auch schon auf der 1. Seite: Xandros (http://de.xandros.com/) und Linspire (http://media.linspire.com/eurotour/index_german.html)
Darkstar
2007-02-10, 21:36:39
Warum nur wurde der Thread wieder geöffnet :( Es war doch klar, dass eine sinnlose Diskussion entstehen wird.Das ist wohl meine Schuld. :D
Die Antwort auf die Frage steht auch schon auf der 1. Seite: Xandros (http://de.xandros.com/) und Linspire (http://media.linspire.com/eurotour/index_german.html)Damit machst Du es Dir aber sehr einfach. Erstens kann man davon ausgehen, daß nicht jeder diese Distributionen kennt (womit man wieder bei einem Problem von Linux wären – die große Anzahl an Distributionen (http://distrowatch.com/)) und zweitens wäre ich mir nicht so sicher, ob die in Sachen Bedienbarkeit für Anfänger mit MacOS X und BeOS konkurrieren können.[…]
ich meine das das auch bei alternativen systemen geht zeigen ja BeOS, MacOS X und co. - sind alle ziemlich Windows like zu bedienen.
Aber leider kann ich beide nicht gebrauchen - Mac ist mir zu teuer und BeOS tot...Abseits von Windows und den UNIX-artigen Betriebssystemen (Linux, *BSD usw.) gibt es für x86-basierte PCs noch einige Alternativen, die durchaus einen Blick wert sind. Mir fallen da spontan SkyOS (http://de.wikipedia.org/wiki/SkyOS), Syllable (http://de.wikipedia.org/wiki/Syllable) und QNX (http://de.wikipedia.org/wiki/QNX) ein. Und BeOS existiert vegetiert in Form von Zeta (http://de.wikipedia.org/wiki/ZETA) weiter (der Hoffnungsträger bleibt hier allerdings Haiku (http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku_(Betriebssystem))). Ich denke außerdem, daß bei den großen Linux-Distributionen in Zukunft weiterhin große Anstrengen unternommen werden, auf die Anforderungen von Anfängern/Umsteigern einzugehen. Hier muß man vielleicht einfach nur abwarten.
Matrix316
2007-02-10, 22:18:38
Was habt ihr eigentlich alle mit vi? Kommt jetzt als nächstes sed?
Zubehörprogramme, wie grep, sed , awk, less oder Tools zur Konkatinierung sollten nicht unbedingt Auskunft über die Güte des Betriebssystem geben... ;)
Tjo, wie viele Text Editoren die in der Shell funktionieren, kennst du denn? ;) vi ist wahrscheinlich das am bekannteste Linux Programm was die meisten nicht bedienen können. Wenn ichs mal brauch, such ich mir zwar irgendwo die Befehle raus, aber die sind schneller vergessen als sonstwas.
piepre
2007-02-10, 23:56:43
An den Ersteller des Threads: ein Mac ist nicht mehr viel teurer als ein vergleichbarer PC. Wenn Du also mit keiner Linuxdistribution klar kommst und Windows nicht mehr verwenden möchtest, kauf dir einen imac...
BananaJoe
2007-02-11, 00:05:07
Bevor ich vi benützen muss in der Konsole, mach ich ein apt-get install joe, apt-get install mc :D
MadMan2k
2007-02-11, 00:40:29
Bevor ich vi benützen muss in der Konsole, mach ich ein apt-get install joe, apt-get install mc :D
und der Standard Editor unter Ubuntu ist eh nano - von vi ist nur ne abgespeckte Version aus Kompatibilitätsgründen dabei.
anddill
2007-02-11, 01:13:38
So lange du die Oberfläche auch nutzen kannst, kann man das durchaus so sehen, wobei z.B. das KDE Kontrollzentrum auch nicht gerade so übersichtlich ist.
Allerdings kommen die meisten Probleme, wenn eben nicht alles wie am Schnürchen läuft. Wenn z.B. der Grafikkartentreiber nicht will und man plötzlich kein X mehr hat und dann sich auf der Shell bewegen MUSS, dann fängts an...
Oder wenn man irgendwo ein Programm gefunden hat, was eben nicht durch einen Paketmanager bereitgestellt wird, was man am Ende noch selbst kompilieren muss, weil jede Distri einen anderen Kernel etc. hat...
Wenn bei Windows die GUI versagt, hast Du auch nur noch eine Reperaturkonsole und sonst gar nix.
Ich pfriemel seit Win3.11 mit Windows rum, bin aber bei Linux ein totaler Noob. Aber wenn Windows rumspackt, pack ich gleich die CD aus, bei Linux hilft auch mal ein beherztes
init 3
sax2 -r
init 5
und schon läufts wieder.
Hab übrigens vor ca. 2 Jahren einen PC für meine Eltern (Rentner) gebaut, die kannten weder Windows noch Linux. Daß die kein Windows draufhatten, haben die erst mitbekommen, als irgendwelche geschenkten Computer-Lern-CDs nicht liefen :cool:
Die mailen rum, bearbeiten Fotos, machen Onlinebanking, schreiben Briefe, sehen Fern und spielen stundenlang Patiencen, ohne daß unüberwindliche Probleme auftauchen. Manchmal kommen sie nicht weiter, aber dann schick ich auch gerne mal meinen Sohn hin, der auch von Linux absolut keinen blassen Dunst hat, der findet dann schon den richtigen Button zum draufklicken.
Linux ist billig, Linux ist eine herrliche Spielwiese für Technikfreaks, aber auch einfache Anwender können wunderbar damit klarkommen. Man muß nur die Hardware gezielt aussuchen, dann gibts da auch keine Probleme.
Wenn man natürlich unbedingt Linux auf den neuesten Oberhammer-Gaming-PC mit der brandheißen Beta-Hardware von morgen loslassen muß, dann kann das nur schiefgehen. Dazu ist die Herstellerunterstützung meist zu halbherzig, und die Architektur von Linux macht es auch nicht einfacher.
Matrix316
2007-02-11, 12:17:03
Wenn bei Windows die GUI versagt, hast Du auch nur noch eine Reperaturkonsole und sonst gar nix.
Ich pfriemel seit Win3.11 mit Windows rum, bin aber bei Linux ein totaler Noob. Aber wenn Windows rumspackt, pack ich gleich die CD aus, bei Linux hilft auch mal ein beherztes
init 3
sax2 -r
init 5
und schon läufts wieder.
Da muss man aber erstmal drauf kommen und so oft ist man ja auch nicht in der Shell, als dass man die Befehle in und auswendig kennen würde.
Wenn bei Windows die GUI versagt ist oft eh alles zu spät. ;) Normalerweise gibts ja noch den abgesicherten Modus wenn ein Treiber Probleme macht.
Mit deinem letzten Absatz den ich nicht zitiert habe, sagst du ja auch, dass Linux das reinste Noob OS ist. :D Und so ist es ja auch. Wer nix mit dem System macht, wird kaum Probleme bekommen. Genauso wer totaler Experte ist. Aber der normale fortgeschrittene Anwender, der regt sich am meisten drüber auf.
So macht man den Umstieg einfacher.
Also für mich macht es den Umstieg nicht leichter, nur weil es Windows-Like aussieht.
Unter Windows ist das so:
"Aaah da gibts ne neue Version von - laden wir die mal schnell - setup.exe - fertig!"
Nun möchte ich das auch so haben:
Aaah es gibt ne neue KDE Version - laden - setup klicken oder ./setup.pl schreiben - FERTIG!
BananaJoe
2007-02-11, 12:21:41
Außerdem gibts sax nur bei SUSE.. ;)
Matrix316
2007-02-11, 12:29:00
Also für mich macht es den Umstieg nicht leichter, nur weil es Windows-Like aussieht.
Unter Windows ist das so:
"Aaah da gibts ne neue Version von - laden wir die mal schnell - setup.exe - fertig!"
Nun möchte ich das auch so haben:
Aaah es gibt ne neue KDE Version - laden - setup klicken oder ./setup.pl schreiben - FERTIG!
Naja, mit rpms sollte sowas eigentlich auch möglich sein...
Naja, mit rpms sollte sowas eigentlich auch möglich sein...
aber irgendwie sind rpms auch nicht das gleiche wie ein installer
manchmal bricht die installation einfach mit einem kryptischen fehler ab oder es gibt abhängigkeiten, die warum auch immer nicht gelöst werden können
können die coder hier nicht mal anständige arbeit machen und das zum laufen bringen, stable wie ein install shield?
Matrix316
2007-02-11, 13:13:44
aber irgendwie sind rpms auch nicht das gleiche wie ein installer
manchmal bricht die installation einfach mit einem kryptischen fehler ab oder es gibt abhängigkeiten, die warum auch immer nicht gelöst werden können
können die coder hier nicht mal anständige arbeit machen und das zum laufen bringen, stable wie ein install shield?
Tja, deswegen gibts ja die Paketmanager. Wobei es da schön wäre, wenn sich alle auf einen einigen würden. apt-get wäre doch ideal. Warum muss dann noch Pacman oder wie sie alle heißen dazukommen?
Das größte Problem von Linux ist IMO die extreme Vielfalt. Unzählige Oberflächen, Distris usw. Kein Linux gleicht einem anderen. Der Standard in Linux ist, daß es keinen Standard gibt. Bevor jetzt einige aufschreien lasst mich erklären was ich meine.
Es gibt einige Standards wie das FHS, Dinge wie /etc/fstab, /etc/profile usw...
Wenn jemand mal aber etwas tiefer in sein System reinblickt wird viele Ungereimtheiten feststellen. Warum werden zum Beispiel die Conf-Dateien von Dienstdaemonen nicht grundsätzlich mit dienstname_mit_d.conf benannt? Es gibt leider beide Schreibweisen, was doch teilweise verwirrend ist. Ein anderes Beispiel ist das Setzen von Attributen: warum zum Teufel mit Minus bei "set -o noclubber" ? Der Logik nach müsste ein Minus etwas ausschalten, hier schaltet es den Schreibschutz ein. Weiteres Beispiel "renice -10" setzt den Nicewert auf +10, wenn man -10 haben will muss man "renice --10" eingeben. Was denken die Programmierer eigentlich, wenn sie soetwas Coden? Solche Dinge sind einfach nur frustierend, wenn man Linux neu lernt und irgendwie keine durchgehende rote Linie sieht.
Bei Windows ist es so, das bei einer Standardinstallation (was so gut wie immer der Fall ist) im Prinzip jeder Noob damit zurecht kommt. Noob hat Problem bei sich, geht zum Nachbarn und zeigt ihm dort wo der Haken ist.
Bei Linux sieht es meist so aus. Noob hat zum Beispiel Suse (soll nicht heißen das Suse für Noobs gemacht ist) mit KDE, geht zum Nachbarn der Fedora mit Gnome drauf hat --> Resultat, schon hakt es, alles sieht anders aus. Es ist als würde der eine Französich sprechen und der andere Spanisch.
Linux ist ein schönes BS, keine Frage. Es ist aber für die meisten Windowsuser wirklich nicht leicht sich dort einzuarbeiten, dazu unterscheiden sich die Philosophien beider BS Welten zu stark voneinander.
Ich selbst habe bereits mal mit Suse 6.3 mit Linux erste erfolglose Kontakte gehabt. Nach weiteren Versuchen mit Suse 7,8,9 und Knoppix hab ich es irgenwann mal aufgegeben. Ich bin halt mit Windowsdenken da dran gegangen und Konsole war für mich ein Graus. Und wenn man mal Hilfe suchte kam das berühmte RTFM - schon witzig, wenn man nichtmal weiß das es man-pages gibt:P......
MadMan2k
2007-02-11, 13:35:00
probiere bitte nochmal eine aktuelle Ubuntu liveCD aus. Die meisten deiner Aussagen sind einfach nicht mehr gültig.
davon abgesehen:
* was soll ein Noob mit nice?
* die meisten gtk Programme halten sich an die double dash konvention (--help vs -h)
gentoo
2007-02-11, 13:37:17
Das Thema hier ist ja recht interessant, aber hier befinden wir uns
im "Software-Hilfe-Forum", und das Thema klingt eher nach einem
Topic für das Diskussionsforum.
Könnte ein Mod den Thread vielleicht verschieben?
lg,
gentoo
MadMan2k
2007-02-11, 14:46:54
dort können die Gäste aber nicht mitmachen...
probiere bitte nochmal eine aktuelle Ubuntu liveCD aus. Die meisten deiner Aussagen sind einfach nicht mehr gültig.
davon abgesehen:
* was soll ein Noob mit nice?
* die meisten gtk Programme halten sich an die double dash konvention (--help vs -h)
Was heißt sind nicht mehr gültig? Die aufgeführten Beispiele sind mir auf einem aktuellen FC6 begegnet. Außerdem hab ich nirgens geschrieben das ein Noob mit renice arbeiten soll. Meine Intention war es deutlich zu machen, daß vieles klar und logisch durchstrukturiert ist, vieles andere aber nicht <-- und DAS beißt sich nunmal gewaltig, insbesondere wenn man in Linux neu einsteigt.
Habs vergessen zu erwähnen, vor 4 Monaten hab ich einen Linuxkurs angefangen und mitlerweile auch erfolgreich beendet. Ich habe soviel gelernt, daß ich alles weitere auch alleine erforschen kann. Und eins muss ich klar feststellen: Als Autodidakt hätte ich die grundlegenden Dinge, die ein Linux so ausmachen niemals gelernt, ganz einfach deshalb, weil ich nicht wüsste wo man am sinnvollsten anfängt.
MadMan2k
2007-02-11, 15:25:08
unter Ubuntu finde ich unter "System->Hilfe und Support" yelp. Wenn ich da in die Suchleiste irgendwass eintippe findet er mir auch brav die manpages.
Ich darf als mit RTFMs um mich schmeissen :)
davon abgesehen reden wir hier über Linux auf dem Desktop, oder? Da sollte man möglichst nicht mit der Konsole in Kontakt kommen müssen. Und in der Tat kann ich den nice Wert auch einfach über den gnome-system-monitor verstellen.
Tja, deswegen gibts ja die Paketmanager. Wobei es da schön wäre, wenn sich alle auf einen einigen würden. apt-get wäre doch ideal. Warum muss dann noch Pacman oder wie sie alle heißen dazukommen?
Ja, das sehe ich genauso. Man sollte die Paket-Manager nicht unterschätzen. Bei Bedarf werden die fehlenden Pakete automatisch aus den Repositorys nachgeladen. Dadurch wird die Installation, wie auch das Löschen stark vereinfacht und man umgeht meist Versions-Konflikte.
Pacman gibt es meines Wissens nur bei Arch-Linux. Ich denke bei auf Debian basierenden Distries ist man mit apt-get gut bedient.
@gentoo
Ich seh eigentlich nicht, wo ein User hier spezielle Hilfe zu einer Software benötigt? Außerdem sind wir hier ja auch im Linux-Forum, damit sollte das Thema abgedeckt sein. :uponder: Ehrlich gesagt, sehe ich im Moment auch nur interessante Gast-Beiträge. Ich hoffe, dass dies auch ncoh eine Weile so bleibt. :)
Lokadamus
2007-02-11, 15:55:50
Hi,
ich hab ja schon viel rumgespielt mit Linux, aber ich hab so langsam das gefühl es gibt kein Linux das so wie windows ist.
Überall muss man viel arbeit reinstecken...das will ich aber nicht! ich will das system so einfach konfigurieren und warten können wie windows!mmm...
Es gibt meines Wissens nach ein paar Distris die in Richtung Windows abziehen.
Das eine ist Linspire, dann gibt es noch eins, was die Laufwerke und Pfade an Windows angepasst hat (kenne den Namen nicht mehr) und eine Distri, die aussieht wie XP (eventuell die selbe?). Einen Link zu dieser Distri finde ich aber nicht mehr und Linspire war es meiner Erinnerung nach nicht ...
MadMan2k
2007-02-11, 16:10:57
dann gibt es natürlich noch:
http://benjamin.sipsolutions.net/Projects/eXperience/Screenshots
es ist erschreckend wie wenig genau man da hinschauen muss, um noch sein linux wiederzuerkennen...
derpinguin
2007-02-15, 18:13:34
Es gibt leider beide Schreibweisen, was doch teilweise verwirrend ist. Ein anderes Beispiel ist das Setzen von Attributen: warum zum Teufel mit Minus bei "set -o noclubber" ? Der Logik nach müsste ein Minus etwas ausschalten, hier schaltet es den Schreibschutz ein. Weiteres Beispiel "renice -10" setzt den Nicewert auf +10, wenn man -10 haben will muss man "renice --10" eingeben. Was denken die Programmierer eigentlich, wenn sie soetwas Coden? Solche Dinge sind einfach nur frustierend, wenn man Linux neu lernt und irgendwie keine durchgehende rote Linie sieht.
kein minus, ein dash, also bindestrich. pwned würd ich mal sagen. aber wahrscheinlich hätte man auch ein / nehmen können und du hättest es als geteilt durch gedeutet und nicht als slash:rolleyes:
Radeonator@LPI
2007-02-21, 10:05:34
Also ich empfehle Linspire bzw Freespire *CLICK* (http://www.Freespire.org)
für Umsteiger. Das ist super einfach zu installieren/bedienen, weitesgehend automatisiert wie Windoof und auch optisch an Windows orientiert (Anordnung in Menüs etc). Zudem ist es sehr kompatibel und nicht so aufgeblasen wie viele andere Distributionen.
Da ich über dieses Thema gestolpert bin:
http://www.linux-xp.com
Ich kann dazu nichts weiteres sagen, aber trifft das Thema wohl wie die Faust aufs Auge :)
LinuxMint 2.2 "Bianca"
http://os-iso.de/linuxmint-bianca-p-135.html
Linux Mint ist eine Distribution des GNU/Linux-Betriebssystems basierend auf der Distribution Ubuntu von Canonical Ltd. Das Ziel von Linux Mint ist es ein elegantes und benutzerfreundliches Betriebssystem, basierend auf Ubuntu, zu entwickeln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint
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