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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Planet mit 2 Sonnen möglich?


Laz-Y
2007-02-21, 14:25:36
Man siehts ja oft in Sciene Fiction Filmen. Ein Plant, von dem aus zwei Sonnen zu sehen ist.

Meine Frage: Ist das überhaupt möglich? Die Schwergraft von zwei Sonnen dürfte doch keine geregelte Umlaufbahn ermöglichen und dadurch auch kein Leben.
Ist Euch ne wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema bekannt?

Zaffi
2007-02-21, 14:32:34
da gabs letztens noch nen Bericht zu, das ein Planet in einem Doppelgestirn ausfindig gemacht wurde, Link hab ich aber nicht mehr

Man soltle sich solche Planeten aber nicht als erdähnliche ausmalen, in der Regel sind es selbst gigantische Gasriesen die fast genauso schwer sind wie deren sonnen selbst ;)

DrumDub
2007-02-21, 14:33:15
hab nix konkretes, aber vielleicht hilft das schon mal weiter: http://www.astronews.com/frag/antworten/1/frage1613.html

Monger
2007-02-21, 14:37:16
Es ergibt auf jeden Fall keine besonders gleichmäßige Bahn, und die Kräfte die auf den Planeten wirken, dürften gewaltig schwanken.

Es ist wohl physikalisch möglich, aber das ist dann wohl kein Planet der bewohnbar ist.

Tigerchen
2007-02-21, 15:28:53
Es ergibt auf jeden Fall keine besonders gleichmäßige Bahn, und die Kräfte die auf den Planeten wirken, dürften gewaltig schwanken.

Es ist wohl physikalisch möglich, aber das ist dann wohl kein Planet der bewohnbar ist.

Ja. Binäre Systeme dürften wohl nur extremst selten eine lebenswerte Welt bieten.

Laz-Y
2007-02-21, 15:53:26
Ja. Binäre Systeme dürften wohl nur extremst selten eine lebenswerte Welt bieten.


Naja, was heißt extremst selten? Möchte nicht wissen, wie extrem selten es ist, dass Leben entsteht...

Aber Danke an DrumDub für den Link. Damit ist die Frage schon zum größten Teil beantwortet.

Didi Bouzul
2007-02-21, 16:10:41
Oft ist es bei Doppelgestirnen aber auch so, dass eine Sonne viel größer ist als die andere, wobei diese dann fast wie ein Planet um ihr große Schwester kreist. In so einem System wären stabilen Planetenlaufbahnen kein Problem.

Rhönpaulus
2007-02-21, 18:39:33
möglich ja aber nicht mit annähernd kreisförmiger umlaufbahn.
ohne diese ist aber keine lebensentwicklung möglich.
zudem ist die entstehung von solchen planeten direkt an die entstehung der sonne gekoppelt.
in einem mehrfachsternsystem können sich planetenkonstellationen wie in unserem system nicht entwickeln.
der größte teil alles sterne existiert angeblich in mehrfachsystemen was einmal mehr zeigt welche ganz besondere konstellation in unserem sonnensystem vorherscht.

Kinman
2007-02-21, 23:31:25
Naja, was heißt extremst selten? Möchte nicht wissen, wie extrem selten es ist, dass Leben entsteht...

Aber Danke an DrumDub für den Link. Damit ist die Frage schon zum größten Teil beantwortet.

Zwischen Lebenswerter und belebter Welt sollte man unterscheiden...
Ersteres wird sicherlich nicht ganz so selten sein wie Zweiteres

mfg Kinman

Madman123456
2007-02-22, 01:10:25
Mit zwei Sonnen erggäben sich einige Schwierigkeiten die das Leben auf unserer Erde ziemich zerbröselt hätten. Einmal wäre da die erhöhte Strahlung. Unsere Sonne ist ein erstaunlich ruhiger Stern aber zwei von der Sorte hätten die frühen Landbewohner zerbröselt.

Lokadamus - nixBock
2007-02-22, 07:17:10
mmm...

Bei der Frage fällt mir nur die Sache mit den schwarzen Löchern ein. Mittlerweile ist bekannt, dass in jeder Galaxy ein schwarzes Loch existiert/ existierte.

Leben in einem System mit 2 Sonnen dürfte unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich sein. Die Sonnen würden sich irgendwann ausgleichen, wodurch es ruhiger in dem System wird. Danach müsste man nur bedenken, wo ein Planet fliegen müsste, damit Leben möglich wäre. Zwischen den beiden Sonnen wäre ein Leben nur unterhalb der Oberfläche möglich, geistert der Planet aber in einer konstanten Bahn ausserhalb der beiden Sonnen umher, wäre es eher möglich, wobei der Plante auch nicht zu kalt sein darf.

Nebenbei wäre da noch die Frage zu klären, was du unter "Leben" verstehst. Ein paar Mikroben (wäre möglich) und ähnliches oder "intelligente" Lebewesen (kann ich mir nicht vorstellen, der Evolutionsprozeß wäre zu oft gestört).

Rhönpaulus
2007-02-22, 08:00:32
die emmisionen unserer "ruigen sonne" sind absolut tödlich für leben jeder art bzw. verhindern jede evolution von lebensformen auf molekularer ebene.
einer der zahlreichen gründe warum u.a. dieses forum existiert ist der mehrfache schutzschild auf diesem planeten welcher die oberfläche überhaupt erst bewohnbar macht und das seit jahrmilliarden.

in einem mehrfachsternsystem kann es *prinzipiell* keine stabilen planetenbahnen geben.
entstehende planeten bekommen unweigerlich exzentrische bahnen und werden einfach rausgekegelt.
davon abgesehen wäre die erde unlängst auf unter -150 grad abgekühlt wenn ihre einzige energiequelle die sonne wäre.
ein passender stern mit einem festen planeten in günstiger entfernung auf einer kreisähnlichen umlaufbahn reicht noch lange nicht aus um eine lebensinsel im all zu sein.
ohne den mond z.bsp. würde es uns nicht geben.
die kette von bedingungen welche notwendig waren damit hier was grünt ist unglaublich lang und wird immer länger seit dem man mit rechnern komplexe simulationen durchführen kann.

jede art von bekanntem leben hat gemeinsame eigenschaften.
die wesendlichsten sind wohl energieumsatz,kleine endropie und reproduktion.

since fiction ist kein maßstab denn ihr universum ist beliebig.
die realität hingegen zwingt uns die dinge so zu nehmen wie sie wirklich sind und nicht wie wir sie gerne hätten.

seahawk
2007-02-22, 08:40:09
Du gehst von erdähnlichen Bedingungen aus, das muss aber nicht die einzioge Form von denkbarem Leben sein.

Rhönpaulus
2007-02-22, 09:17:56
das sind grundsätzliche dinge welche überall in diesem universum gelten.
die sind hinter der großen mauer die gleichen wie in unserer abgelegenen ecke.
"leben" ist eben durch einige dinge definiert und da spielt es überhaupt keine rolle was da in zukunft noch kommen mag.

leben basiert auf geordnetten strukturen von materie und die unterliegt überall den gleichen gesetzen wie hier.
das wir noch lange nicht alle gesetze kennen heißt nicht das die bekannten irgendwann ihre gültigkeit verlieren.
es bedeutet nur das sie unvollständig sind.
an fundamentalen dingen wie vernünftige temperaturen und externe energiequelle führt überhaupt kein weg vorbei.
da ist selbst beim besten willen kein spielraum vorhanden.

unser universum ist so gigantisch das es sehr unwarscheinlich ist das es hier alleine geklappt hat.
das bedeutet aber noch lange nicht das man sich jemals zusammenfinden kann.
naja,nächste chance für außerirdisches leben ist europa nachdem sich der mars als tod und unbesiedelbar herausgestellt hat.

ShadowXX
2007-02-22, 09:37:39
möglich ja aber nicht mit annähernd kreisförmiger umlaufbahn.
ohne diese ist aber keine lebensentwicklung möglich.

Hat wer zu 100% bewiesen?

zudem ist die entstehung von solchen planeten direkt an die entstehung der sonne gekoppelt.

siehe iben

in einem mehrfachsternsystem können sich planetenkonstellationen wie in unserem system nicht entwickeln.
der größte teil alles sterne existiert angeblich in mehrfachsystemen was einmal mehr zeigt welche ganz besondere konstellation in unserem sonnensystem vorherscht.
Es gibt trotzdem noch Abermilliarden (wahrscheinlich eher Aberbilliarden) Single-Sonnen.....was unser Sonnensystem wiederum ziemlich normal aussehen lässt.(Genau gesagt ist unsere Sonne vom dem Typ, der am häufigsten im Universum vorherrscht)

Dr. Lesch hat es ganz gut beschrieben: (folgendes ist sinngemäß) Das besondere ist nicht unsere Sonnensystem oder die Konstellation der Erde, ja nicht mal das es hier Leben gibt. Das Besondere ist während der ersten Millisekunden des Urknalls geschehen (warum diese auch immer geschehen sein mag), warum die Elementarteilchen genau die Masse haben, die Sie haben und nicht mehr oder weniger. Denn wenn diese nicht genau die Masse und genau die Abhängigkeiten hätten die sich jetzt haben, gäbe es gar kein Universum.
Der Rest (nachdem die Teilchen so wie sie jetzt sind da waren) ist mathematisch ohne jedes Problem interpolierbar.


unser universum ist so gigantisch das es sehr unwarscheinlich ist das es hier alleine geklappt hat.

Genau das gegenteil ist der Fall: gerade weil unser Universum so gigantsich ist, ist es sehr sehr wahrscheinlich, das alles von alleine geklappt hat.

Das einzige Problem was wir wirklich haben ist die Plank-Zeit des Urknalls. Diese winzige Zeitspanne, in die wir nicht "hineingucken" können (ob jetzt praktisch und/oder mathematisch).
Dies ist die einzige STelle wo wir uns fragen müssen: "War das Zufall"? Und wenn ja, wie ist dieser Zufall entstanden (auch darüber gibt es natürlich Theorien).

Ich empfehle das "Kosmologie"-Heft von Telepolis (gerade erst rausgekommen und damit ziemlich aktuell. Sind Artikel von namenhaften Wissenschaftlern drinne).

DrumDub
2007-02-22, 11:34:15
Ich empfehle das "Kosmologie"-Heft von Telepolis (gerade erst rausgekommen und damit ziemlich aktuell. Sind Artikel von namenhaften Wissenschaftlern drinne). danke für den tipp. habe ich mir direkt mal bestellt.

Zaffi
2007-02-22, 12:05:27
mmm...

Bei der Frage fällt mir nur die Sache mit den schwarzen Löchern ein. Mittlerweile ist bekannt, dass in jeder Galaxy ein schwarzes Loch existiert/ existierte.

was hat das mit dem Thema zu tun ?

Die Sonnen würden sich irgendwann ausgleichen, wodurch es ruhiger in dem System wird.

was verstehst du unter "ausgleichen" ? Die Sonnen drehen bis zu ihrem Ende ihre Bahnen umeinander um beeinflussen die eventuell vorhandenen Planeten im System, was soll sich da ausgleichen ?

@Rhönpaulus: tot != tod, bitte bitte....

Rhönpaulus
2007-02-22, 12:47:04
na da wirfst du aber leider so einiges durcheinander shadowxx.


was passiert wohl wenn planeten keine kreisbahn haben?
dank mal bitte darüber etwas nach und bedenke wovon das klima unserer erde am stärksten abhängt.
das ist nämlich keineswegs der rücksichtslose raubbau der menschheit.

kreisbahnen sind eine sonderfall und keine normalität.
wie sie in unserem sonnensystem überhaupt entstehen konnten ist noch nicht eindeutig klar.

etwa 90% aller noch "lebenden" sterne existieren in mehrfachsystemen.
wiederum nur ein kleiner teil der restlichen "singles" besitzt die richtige größe.
zu groß,-> in "kürzester zeit" abgebrannt,->keine lebensentwicklung mgl.
zu klein,-> gezeitendrehmoment bremst die planeten ab und sie stürzen in die sonne lange bevor da was exisieren kann.

die plankschen größen definieren die kausalität und nicht den urknall.
alles was kleiner als sie ist ist irrelevant und hat keine auswirkungen mehr.
sie stellen deshalb die grenze der physikalischen realität dar.

bevor überhaupt irgendwo in der heute fast 15 mia-lj großen blase irgendwas planetenähnliches entstehen konnte mußten schonmal locker 1 mia jahre vergehen denn vorher war noch nichts festes da was sich zu planeten hätte verdichten können.
am anfang gab es nur wasserstoff,helium und spuren von lithium.
alle weiteren elemente und damit alles was zu leben führt entstand durch kernfusion und implosion von ausgebrannten sternen innerhalb unzähliger sternengenerationen.
unser system ist gut 4 mia jahre alt,also lange lange nach dem ersten tag entstanden und man kann errechnen das es woanders auch nicht viel früher zu planeten im universum kommen konnte.

das sonne und planeten gleichzeitig entstanden sind weiß man aus der altersbestimmung über radioaktive zerfallsketten.
selbst die kometen aus dem keupergürtel sind offenbar alle gleich alt wie unsere erde und die planeten!

alles was man bisher an fremden planetensystemen gefunden hat ist vollkommen unterschiedlich zu unserem system.
bei uns sind die kleinen festen planeten innen und die gasriesen außen,überall woanders wo man bisher was gefunden hat ist es umgekehrt.
auch computersimulationen zeigen das dies der normalfall ist und unser system die ausnahme bildet welche so ungewöhnlich ist das noch heiß diskutiert wird wie es dazu überhaupt kommen konnte.

nebenbei bemerkt musste zwischendurch nochmal ein doppelt so großer planet wie der mars (!) auf die urerde einschlagen bevor hier leben entstehen konnte.
nur weil dieser megacrash seitlich versetzt war konnte ein teil der erde den "unfall" überstehen wärend der rest als trümmer um die erde kreiste und später den mond bildette welche seit dem die drehachse der erde stabilisiert.
weil wir einen solchen mond bekommen haben hat die erde überhaupt noch eine dichte athmosphäre.
die wäre ansonnsten längst ins all abgezogen.

alles in allem ziemlich frustrierend für die anhänger eines dichtbevölkerten universums.
trotzdem ist es unwarscheinlich das wir ein einzelfall sind.
es weißt aber darauf hin das lebensentwicklung was ganz besonderes sein muß und keineswegs was übliches.
ich will damit eigendlich nur sagen das außerirdisches leben womöglich weitaus seltener im all ist als sich viele das auch nur vorstellen können.
mit interstellaren reisen der aliens ist dann entgültig das studio zu den si-fi-dreharbeiten betreten.

Zaffi
2007-02-22, 12:53:36
..nur weil dieser megacrash seitlich versetzt war konnte ein teil der erde den "unfall" überstehen wärend der rest als trümmer um die erde kreiste und später den mond bildette welche seit dem die drehachse der erde stabilisiert.
weil wir einen solchen mond bekommen haben hat die erde überhaupt noch eine dichte athmosphäre.
die wäre ansonnsten längst ins all abgezogen.


Hmmm die Venus hat keinen Mond und eine noch dichtere Athmosphäre als die Erde, wo ist da die Logik ?

Rhönpaulus
2007-02-22, 13:06:39
wenn sich die drehachse der erde zur sonne neigen würde wäre ende mit der athmösphäre.
nach dem einschlag taumelte die flüssige urerde.
der sehr schwere mond stabilisiert seitdem die drehachse und nebenbei hat er sie auch stark abgebremst.
früher war alles besser,sogar die tage waren nur 7h lang.
;)

zur venus weiß ich nicht viel.
ihre athmosphäre besteht aber aus viel schwereren elementen als das was wir hier einatmen.
der treibhauseffekt in vollendung wäre bestimmt eine prima kulisse für die hölle.

Monger
2007-02-22, 13:29:54
wenn sich die drehachse der erde zur sonne neigen würde wäre ende mit der athmösphäre.

:|
Warum?
Oder anders gesagt: wie soll denn überhaupt die Erdachse kippen? Die Corioliskraft hält doch die Drehrichtung senkrecht zur Umlaufbahn. Afaik gibt es nicht einen Planeten in unserem Sonnensystem - ob mit Mond oder ohne - der keine stabile Drehachse hätte.


der sehr schwere mond stabilisiert seitdem die drehachse und nebenbei hat er sie auch stark abgebremst.
früher war alles besser,sogar die tage waren nur 7h lang.
;)

Auch der Mars hat einen stabilen Tagesrhythmus. Zwar ein bißchen kürzer als auf der Erde, aber er ist ja auch ein gutes Stück leichter.

Zaffi
2007-02-22, 13:41:53
:|
Warum?
Oder anders gesagt: wie soll denn überhaupt die Erdachse kippen? Die Corioliskraft hält doch die Drehrichtung senkrecht zur Umlaufbahn. Afaik gibt es nicht einen Planeten in unserem Sonnensystem - ob mit Mond oder ohne - der keine stabile Drehachse hätte.

Hmm Uranus soll doch so ne komische Drehachse haben http://de.wikipedia.org/wiki/Uranus_%28Planet%29

Blutmaul
2007-02-22, 13:56:24
Inzwischen weis man ja, das Leben ohne Sonnenlicht und Sauerstoff möglich ist, der Spielplatz der Natur ist gross genug, das es alle möglichen und "unöglichen" Dinge geben kann.

Ich weis das irgendwann vor ein paar Jahren mal eine Meldung kam, das wohl ein Planet bei einem Doppelsternsystem nachgewiesen werden konnte, aufgrund der Beobachtung von Helligkeitsschwankungen.

Ein Fachmann wird mehr darüber wissen!

Zaffi
2007-02-22, 14:05:10
Ich weis das irgendwann vor ein paar Jahren mal eine Meldung kam, das wohl ein Planet bei einem Doppelsternsystem nachgewiesen werden konnte, aufgrund der Beobachtung von Helligkeitsschwankungen.

Afaik weniger wegen Helligkeitsschwankungen denn eher Bahnschwankungen aufgrund der Gravitation des Planeten, die schliesslich auch die Sonne beeinflusst...

elianda
2007-02-22, 14:20:01
Ich denke, da Doppelsternsysteme wesentlich haeufiger sind als Einzelsternsysteme, sind auch Planeten in Doppelsternsystemen haeufiger. Unter der Annahme, dass Planeten in Einzel und Doppelsternsystemen gleich haeuifig sind.

Zaffi
2007-02-22, 14:27:19
je mehr man sich mit dem Thema Astronomie generell beschäftigt, desto mehr wird einem klar das unser Sonnensystem und vor allem unsere geliebte Erde etwas unglaublich seltenes und wertvolles ist, schon seltsam das wir sie trotzdem so sträflich missachten...

Alleine schon die ganzen "zufälle" die für diese lebensbejahende Umgebung gesorgt haben und es noch tun (z.b. Jupiter etc.)... Wahnsinn !

DrumDub
2007-02-22, 14:53:10
z.b. Jupiter du meinst jetzt wahrscheinlich seine staubsaugerfunktion, oder?

Zaffi
2007-02-22, 14:58:15
du meinst jetzt wahrscheinlich seine staubsaugerfunktion, oder?

ja allerdings

Blutmaul
2007-02-22, 15:03:02
Ich geh davon aus, das man den "Zufall" überbewertet.

Das Universum ist so gross, das man einfach davon ausgehen muss, das es Plätze gibt, die irdisches Leben ermöglichen.

Da ich Leben für etwas Universelles halte, ist es zwangsläufig und nicht zufällig, vielleicht ist der Zeitpunkt des Lebens zufällig.

Zaffi
2007-02-22, 15:29:46
Da ich Leben für etwas Universelles halte, ist es zwangsläufig und nicht zufällig, vielleicht ist der Zeitpunkt des Lebens zufällig.

Das kommt ja noch dazu, die Erde in Ihrer Entstehungsphase wäre auch kein lebenswerter Ort gewesen....

Eventuell wird die Venus mal eine zweite Erde, wer weiss.... aber das kriegen wir eh nicht mehr mit..

PS: wer hat gestern Mission to Mars gesehen :D ? Nette Idee jedenfalls....

Crop Circle
2007-02-22, 15:40:49
Seit wann beschreiben Planten denn eine Kreisbahn? :|

sei laut
2007-02-22, 19:26:28
Seit wann beschreiben Planten denn eine Kreisbahn? :|
Noch nie. Daher hat er auch annähernd geschrieben. Man hätte es natürlich auch Ellipsenbahn nennen können.

Crop Circle
2007-02-22, 19:53:19
Noch nie. Daher hat er auch annähernd geschrieben. Man hätte es natürlich auch Ellipsenbahn nennen können.

Da wird aber trotzdem etwas durcheinander gebracht.


kreisbahnen sind eine sonderfall und keine normalität.
wie sie in unserem sonnensystem überhaupt entstehen konnten ist noch nicht eindeutig klar.



entstehende planeten bekommen unweigerlich exzentrische bahnen und werden einfach rausgekegelt.


Die Planeten haben exzentrische Bahnen.

Rhönpaulus
2007-02-22, 23:58:43
dabei ging es um das thema dieses treads und nicht darum das planeten immer kreisförmige bahnen haben.
leben kann wiederum nur auf planeten entstehen und nirgendwo sonnst.

annähernd kreisförmig im sinne von annähernd konstanntem abstand sonne-planet.
der energietransfer hängt ja nur 1/r^2 ab.
was soll da ein bisschen distanzveränderung schon ausmachen?
eine parabel ist schließlich auch nur eine gerade,gelle?

wenn mich meine erinnerung nicht täuscht taumeln alle planeten ohne "stabilisator"
ihre rotationsachse ist keineswegs stabil.
der merkur ist praktisch ein mond der sonne und fest in ihrer gewalt.
der jupiter hat eine ganze population von monden,darunter auch der oben angesprochene europa.
einer (uranus ?) ist sogar schon mehrfach komplett umgekippt und einer zeigt mit seiner achse direkt zur sonne ohne das man bisher eine erklärung dafür hat.
wenn die achse zur strahlungsquelle steht ist der betreffende pol immer wesendlich heißer als der andere welcher ins all zeigt ohne jemals strahlungsenergie von seinem stern zu bekommen.
bei senkrecht stehender achse ist das ja ganz anders weil hier immer die ganze oberfläche quasi gleichmäßig bestrahlt wird.
was bei deutlich gekippter achse passiert ist konvektion mit geschwindigkeiten welche die entstehung von leben bzw. dessen überleben auf der oberfläche unmöglich machen.

auch die rotationsachse der erde ist nicht konstannt.
sie taumelt mit einer periode von einigen tausend jahren so ich nicht irre.
vermutlich ist das auch einer der ursachen für das wandern des magnetischen pols gegenüber dem geografischen pol.
stellt euch einfach so einen spielzeugkreisel vor den ihr in schwung bringt und auf die spitze stellt.
jede kraft/ impuls senkrecht zur drehachse führt zu taumeln.
die corioliskräfte verhindern ein komplettes umkippen so noch genügend drehimpuls vorhanden ist aber nicht das taumeln selber.

für lebensentwicklung,welche ja auf evolution beruht,bedeutet dies das es ganz besonderer bedingungen bedarf die über *weite zeiträume* halbwegs konstannt sein müssen damit überhaupt die chance auf irgendwas ähnliches wie komplexere lebensformen besteht.
manche meinen das so viele zufälle garnicht sein könnten und da ein schöpfer am werk gewesen sein muß.
ich selber stehe eher auf dem standpunkt das wird da sind weil es eben nunmal so ist wie es ist.
nur weil es so ist sind wir hier und wäre es eben anders würde gar keiner diese fragen stellen können.

Zaffi
2007-02-23, 09:49:32
...der merkur ist praktisch ein mond der sonne und fest in ihrer gewalt.

wobei es starke Theorien gibt das Merkur früher der Venusmond war und durch irgendwas rausgekickt wurde...

..der jupiter hat eine ganze population von monden,darunter auch der oben angesprochene europa.
einer (uranus ?) ist sogar schon mehrfach komplett umgekippt und einer zeigt mit seiner achse direkt zur sonne ohne das man bisher eine erklärung dafür hat.

Uranus ist nicht mehrfach umgekippt, sondern wahrscheinlich nur einmal als ihn irgendwas traf und seine eigentlich stabile Achse über den Haufen schoss...
Ansonsten bitte einen Link zu deiner Theorie.. wäre mir zumidnest neu aber bin offen für neues...

Welcher Planet zeigt denn mit der achse zur Sonne ?

PS: Uranus ist eh was ungewöhnliches, scheint als wenn er einen ungleichmässig verteilten Kern hätte, was auch durch sein seltsames Magnetfeld bewiesen wird....

Baalzamon
2007-03-12, 12:11:00
Vielleicht etwas OT aber da es mit einem Binärsystem zu tun hat, vielleicht doch nicht ganz verkehrt.

Müsste es in einem Binärsternsystem nicht auch einen Lagrange-Punkt zwischen den beiden Sternen geben, an dem es (theoretisch) möglich wäre einen Planeten (oder Habitat) zu plazieren? Dieser sollte dann doch stabil sein.

Man müsste sich nur irgendwie um die Sonneneinstrahlung kümmern, da es ja quasi niemals Nacht wird, bzw. die Entfernung zu gering ist um in der habitablen Zone zu liegen (was natürlich davon abhängt wie das Binärsystem aufgebaut ist).

Stax
2007-03-12, 13:48:29
wobei es starke Theorien gibt das Merkur früher der Venusmond war und durch irgendwas rausgekickt wurde...



Wäre Merkur nicht ein bisschen zu groß dafür gewesen ein Mond der Venus zu sein?

Merkur ist 1/15 (falls ich korrekt gerechnet hab :| ) Venusmasse

Zaffi
2007-03-12, 14:08:46
na ja der Erdmond ist ja auch nicht gerade klein, wobei Merkur noch etwas größer ist und die Venus kleienr als die Erde...

Vielleicht wissen wir es irgendwann ....

Stax
2007-03-12, 14:52:07
Erdmond is 1/80 Erdmasse. Und selbst da sagt Leschs Harald schon dass er eigentlich viel zu groß für die Erde ist.

Zaffi
2007-03-12, 15:57:44
Erdmond is 1/80 Erdmasse. Und selbst da sagt Leschs Harald schon dass er eigentlich viel zu groß für die Erde ist.

na ja der Merkur ist eben wegen seines dicken Eisen-Nickel Kerns sehr massereich, eventuell bedurfte es daher gar keines großen Unfalls um ihn aus der Umlaufbahn der Venus zu entführen (falls er dort jemals war)...

Die Theorie gibts jedenfalls, beweisen kann ich sie nicht ;)