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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Anfängerfrage] Gnome, KDE oder Xfce?


Konami
2007-02-21, 23:24:42
Hi zusammen,
wie der Titel schon sagt, bin ich Linux-Anfänger bzw. will es noch werden. Die passende Distri habe ich mir schon ausgesucht (Ubuntu), aber ich bin noch völlig unentschlossen, mit welcher Arbeitsumgebung ich's (primär) versuchen will. Ich habe zwar schon versucht, mich darüber schlauzumachen, konnte aber nirgends brauchbare Infos über die Vor-/Nachteile finden, bzw. welcher Desktop für welchen "Usertypen" besser geeignet ist.

Ich bin Win2k-Umsteiger, d.h. ich mag es, viel einstellen zu können, solange das auch ohne Doktortitel zu schaffen ist und nicht in Frickelarbeit ausartet. Ich bin Klickibunti-Feind, aber sinnvollen Designneuerungen gegenüber aufgeschlossen - zur Veranschaulichung: Unter WinXP würde ich das bunte Design ausschalten, aber unter Vista trotzdem Aero benutzen ... Falls das jemand nachvollziehen kann. :ugly2:

Kann mir jemand anhand dieser kleinen Charakterisierung die "richtige" Arbeitsumgebung empfehlen oder zumindest kurz schildern, welche Wahl mir welche Vorteile bieten würde?

Ich wäre jedenfalls sehr dankbar. =)

Arcanoxer
2007-02-21, 23:33:48
Saug dir doch einfach die images von Ubuntu und Kubuntu um dir selber ein eindruck zu verschaffen.
700MB sind heutzutage nicht mehr wirklich viel.
Beide CDs kannst du als LiveCD booten.

Xubuntu ist doch mehr was für die Minimalisten unter uns, oder wenn der Rechner nicht mehr der jüngste ist.

HIMOZ
2007-02-22, 00:16:08
Ausserdem musst du dich gar nicht entscheiden.
Bei ubuntu wird per standard Gnome installiert, die komplette KDE Umgebung kann man auch nachträglich per Paketmanager nachinstallieren, einfach ein Hakerl bei Kde-Desktop setzen und den Rechner machen lassen.
Beim Start- Anmeldebildschirm kann man dann auswählen was geladen werden soll.
Auch ein "Mischbetrieb" ist möglich, wenn dir z.B. Gnome Programme gefallen kann man diese in der Regel auch unter KDE nutzen und umgekehrt.

Konami
2007-02-22, 00:45:57
700MB sind heutzutage nicht mehr wirklich viel.
Bei meiner aktuellen Leitung leider schon.

@ HIMOZ: Dass bei Ubuntu auch KDE gleich mit dabei ist wusste ich nicht, damit wäre das Downloadproblem ja gleich gelöst. :)
Aber es ist immer noch eine Frage des Aufwands; kann man bei dem Thema wirklich nur so schwer Empfehlungen geben? Ich habe vorher schon ähnliche Threads in anderen Foren gefunden, wo auch die praktisch einzige Antwort "Ausprobieren!" war.

Naja, dann werd ich's wohl so machen müssen, aber wie gesagt, ein kleiner Ratschlag, was mir jetzt besser passen könnte, würde schon helfen.

Xanthomryr
2007-02-22, 00:55:44
@ HIMOZ: Dass bei Ubuntu auch KDE gleich mit dabei ist wusste ich nicht, damit wäre das Downloadproblem ja gleich gelöst. :)

KDE ist nicht dabei, es kann aber über den Paketmanager nachinstalliert werden.

Arcanoxer
2007-02-22, 01:01:10
Du hast ja auch immer noch die Option die Dapper Drake (6.06 LTS) CDs zu Bestellen, 4free natürlich. :)
Etwas Geduld solltes dabei aber schon haben.
Hier geht es weiter! (https://shipit.ubuntu.com/)

Pompos
2007-02-22, 13:37:58
Hmm... ich kann dir da einfach mal meine Erfahrung schildern.
Habe mir als erstes KDE raufgepackt... aber dass war mir am Anfang einfach zu viel an Konfiguration... ich meine jetzt nicht nur KDE sondern halt Linux-Standardconfig + KDE-Kram war einfach eine Wucht zu viel für den Anfang. Habe dann deswegen Gnome genommen, was auch für den Anfang super war, nur nach einer Weile zu limitierend. Okay... da hat sich sicherlich so einiges geändert... war zu 2.6 oder 2.8 Zeiten... wie auch immer als nächstes kam dann XFCE... fand ich total ansprechend... hatte es auch einige Zeit... aber dann habe ich immer mehr die KDE-Programme entdeckt... bis ich irgendwann auch KDE installiert habe und dann langsam gewechselt habe... mit der Zeit habe ich dann immer mehr KDE-Raffinessen kennengelernt die mir das Leben am Computer erheblich erleichtert haben ;)

Du solltest nicht vergessen, dass du als Windows-Experte nicht automatisch ein Linux-Experte bist, sondern vielmehr so zwischen Anfänger und Fortgeschrittener steckst im Vergleich zu jemand der gerade die ersten Male (=blutiger Anfänger) einen Computer nutzt. Also such dir was aus... was dich nicht gleich mit allen möglichen Konfigurationsmöglichkeiten, von dennen du kaum Ahnung hast, erschlägt. (also nicht KDE ;))

Unfug
2007-02-22, 15:16:27
Für einen Anfänger empfehle ich KDE oder Gnome.
Mehr sogar noch Gnome (speziell Ubuntu).
KDE ist voll von Features. Aber man muss es selbst eigentlich ausprobieren. Mir persönlich gefiehl noch nie KDE , weil es wabbelig wirkt (klingt komisch ist aber so).
Ich selbst fahre XFCE (trozt schnellem PC) würde es aber einen Frischling nicht empfehlen, es sei denn er ist aufgeschlossen genug sich auch desöfteren mit der Konsole ausseinanderzusetzen (was die wenigsten sind, da sie von XP kommen).

Gast
2007-02-22, 21:43:35
Ich würde es am Ram festmachen!
Gnome in der aktuellen Version braucht etwas mehr Ram als KDE! Also 512 MB solltest du minimum haben. Kleiner als 512 MB würde ich ganz klar Xfce nehmen. Aber wie schon erwähnt, kannst auch alle 3 draufmachen und dann testen :)

Gast
2007-02-23, 11:55:02
Kann KDE nur sehr empfehlen, das ist über die GUI sehr konfigurierbar und bietet ein paar wirklich sehr schicke Programme , die ich zumindest nicht missen möchte (die könne aber natürlich auch unter jedem anderen Windowmanager verwendet werden).

Von den anderen beiden genannten will ich aber deshalb trotzdem nicht abraten, weil ich sie garnicht kenne (xfce) oder mein letzter Kontakt damit schon so lange her ist das es heute nicht mehr von Bedeutung ist (Gnome 1.4 und 2.0)

:
- konqueror --- Dateimanager und Webbrowser
- kmail --- eMail
- kopete --- Multimesanger
- amarok --- Audioplayer
- kate --- Editor

Endorphine
2007-02-23, 12:40:30
[x] Textmodus + GNU screen

Für Desktop-Arbeit gibt es mit Mac OS X eine bessere Windows-Alternative als Linux. PC verkaufen, Intel-Mac anschaffen.

Gast
2007-02-23, 12:54:50
Ne is klar Endorphine...textmodus und GNU für einen Anfänger... :rolleyes:

Also für Windows Umsteiger definitiv !erstmal! die KDE anschauen. Da wird dir vieles sehr vertraut vorkommen :) Ist ähnlich der Windows GUI aufgebaut und alles findet sich nach 1-2Tagen Einarbeitung

Gnome danach mal vornehmen, vielleicht gefällt dir diese besser, weil Sie IMHO didaktisch besser aufgebaut ist als die KDE.

Endorphine
2007-02-23, 13:45:50
Deshalb schrieb ich ja Mac OS. :) Weit besser als KDE, Gnome, xfce und was es sonst noch so gibt.

Unix ist im Serverbetrieb stark und dort reichen Textmodus und screen. Als Desktop nicht. Das kann aber dafür Mac OS sehr gut. Dann hätte der Threadstarter wirklich etwas gewonnen. Im Desktop-Einsatz von Linux macht man sich nur das Leben unnötig schwer, wenn man nicht ohnehin mit der Konsole verheiratet ist, sondern man nur Desktop-PC typische Aufgaben erledigen will (klicken und schnell und produktiv zum Ergebnis kommen). Da ist Mac OS imho die viel bessere Alternative als Linux & Co.

Arcanoxer
2007-02-23, 13:53:36
@Endorphine
Versuch das doch mal zu Begründen.

Gast
2007-02-23, 14:23:06
Deshalb schrieb ich ja Mac OS. :) Weit besser als KDE, Gnome, xfce und was es sonst noch so gibt.

Unix ist im Serverbetrieb stark und dort reichen Textmodus und screen. Als Desktop nicht. Das kann aber dafür Mac OS sehr gut. Dann hätte der Threadstarter wirklich etwas gewonnen. Im Desktop-Einsatz von Linux macht man sich nur das Leben unnötig schwer, wenn man nicht ohnehin mit der Konsole verheiratet ist, sondern man nur Desktop-PC typische Aufgaben erledigen will (klicken und schnell und produktiv zum Ergebnis kommen). Da ist Mac OS imho die viel bessere Alternative als Linux & Co.

Warum?
Freespire, Ubuntu, SuSE&co sind absolut easy in der Bedienung unter GNOME oder KDE. Hotplug/PnP funzt ohne Probs, Aufteilung ist sehr übersichtlich, Programme in rauhen massen, Multimedia ist Top und und und...
Was also ist da schwer ???

Gast und KDE Beführworter
2007-02-23, 17:05:27
@Endorphine:
Wenn du Mac OS so in den höchsten Tönen lobst, verstehe ich nicht warum du (laut Signatur) nicht ein solches dein eigen nennst, sondern ein WinXP das System deiner Desktop-Wahl zu seien scheint.
Denn ich finde WinXP schneidet im Vergleich zu KDE, wenn man nur die Oberfläche und die mitgelieferten Programme für den produktiven Einsatz (damit meine ich nichts zur Systemkonfiguration zählt) rechnet, ziemlich schlecht ab.

Für die reine Produktivität am Computer sind immer noch die verwendeten Anwendungen ausschlaggebend und da ist die Wahl der Oberfläche und des Systems wohl erstmal nebensächlich.

Und wenn ich das Gefasel von wegen "Linux nicht Desktoptauglich" höre, kann ich mir nur an den Kopf fassen, denn das ist übelstes Dummgeschwalle: Ich fahre nun seit 6 Jahren Linux auf dem Desktop und konnte mich über Tauglichkeit nie beschweren. Sonst wäre ich wohl nicht aus Frust von Windows (98SE) zu Linux gewechselt und der Frust taucht noch heute (XP) in regelmäßigen Abständen auf wenn mal etwas nicht läuft unter Windows.

Mordred
2007-02-23, 17:11:32
Naja, je nach Software und Distri hat man dieses läuft nicht Frust gefühl auch durchaus sehr häufig als ich mit Suse 5 oder 6 (weiß ich netmal) angefangen bin war es zum Haare raufen ^^. Heute isses zwar schon besser aber spätestens wenn man anfängt mit codewrapern zu arbeiten weil einem irgendwas fehlt kommt es wieder. Oder auch wenn man mal alpha Software wie Beryl austestet (unter Kubuntu 64 ist der wahrhaft ein alptraum, alle 2 Effektwechsel semmelt er ab auf mehreren Maschienen reproduzierbar) oder man hat mal eben nur noch weiß Flächen ^^.

Ist man sich hingegen sicher mit stabler Software zu arbeiten und auch mit den LInuxtools auszukommen ist es durchaus brauchbar.