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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Unterschiede zwischen Ubuntu und Debian


Laz-Y
2007-03-07, 10:21:08
Ich habe bisher immer mit SuSE 'rumgespielt' würde aber gerne mal ne andere Distri ausprobieren.
Gedacht hab ich an Debian, das ist ja für fortgeschrittene Benutzer und bei meinem alten Arbeitgeber wurde auch mit Debian gearbeitet. Doch im Moment reden ja alle von Ubuntu das irgendwie auf Debian aufbaut :conf2:

Wo liegt denn der Unterschied zw. Ubuntu und Debian? Welches würdet Ihr installieren und warum?

Gast
2007-03-07, 12:08:56
Als Desktop-OS auf jedenfall Ubuntu:

- angenehmer
- recht aktuelle Pakete und trotzdem nicht unstable ;)
- recht gut vorkonfiguriert

Ubuntu bekommt AFAIK ein neues Init-System

The Cell
2007-03-07, 12:25:13
Ubuntu ist ein Debian Fork.
Was ein Fork ist, liest du bitte auf Wikipedia nach.

Was ich benutzen würde und benutze: Ubuntu.
Warum? Weil meine Hardware out of the Box von Ubuntu besser unterstützt wird.

Gruß,
QFT

Gast@LINUX
2007-03-07, 15:12:03
Wenn du nur Office und Surfen willst, ohne dich mit Bash,Kernelbacken&co rumzuschlagen, ist Ubuntu dein Ding (Desktop Linux)

Wenns professionelles Arbeiten (Server, Verwaltung etc.) sein soll, dann Debian. Zudem lernt man durch Debian, mit Linux (shell) umzugehen :)

Gast
2007-03-07, 15:13:26
Wenns professionelles Arbeiten (Server, Verwaltung etc.) sein soll, dann Debian. Zudem lernt man durch Debian, mit Linux (shell) umzugehen :)

und wieso sollte das nicht auch mit ubuntu gehen? ;)

Gast
2007-03-07, 15:24:30
und wieso sollte das nicht auch mit ubuntu gehen? ;)

Hehe, weil man auf einem Server den gesammten Desktop schlunz nicht braucht, da zählt Sicherheit und Performance -> am besten Shell ohne Klickibunti

Ubuntu ist auf den "gemeinen" Desktop User ausgelegt und ein solcher (sagen auch die Ubuntu macher btw) hat mit Root nichts am Hut ;) bzw sollen User nur die rudimentere su Funktion benutzen. Steht sinngemäß auch in den Ubuntu FAQs

Gast³
2007-03-07, 15:29:38
Debian lohnt sich als Desktop eigentlich nur wenn du SID verwendest.
Stable: Veraltet
Testing: Keine Sicherheitsupdates
SID: Es könnte sein, dass mal kleinere Probleme auftauchen. In den letzten Monaten hatte ich aber keine (störende) Probleme. Ein Teil der Bugs wird auch schon in Experimental abgefangen. Zur Not könnte man auch manche Programme auf Testing downgraden.

Als Alternative gibts auch noch Sidux. Das habe ich aber bis jetzt noch nicht getestet.

Gast
2007-03-07, 15:48:46
Hehe, weil man auf einem Server den gesammten Desktop schlunz nicht braucht, da zählt Sicherheit und Performance -> am besten Shell ohne Klickibunti



Geht mit Ubuntu auch alles. Du kannst ja Ubuntu auch ohne den "gesammten Desktip schlunz" installieren. LTS gibt es auch!

;)

Gast
2007-03-07, 15:52:08
Geht mit Ubuntu auch alles. Du kannst ja Ubuntu auch ohne den "gesammten Desktip schlunz" installieren. LTS gibt es auch!

;)Ubuntu ohne den gesamten "Schlunz" ist aber nur noch Debian. Denn Ubuntu ist ja nur ein Debainderivat (http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu).

Gast@Linux
2007-03-07, 16:28:20
Ubuntu ohne den gesamten "Schlunz" ist aber nur noch Debian. Denn Ubuntu ist ja nur ein Debainderivat (http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu).

Ist schon klar, das Debian die Grundlage ist...aber Ubuntu ist für den Desktop bereich optimiert. Punkt
Klar kann ich auch solange an Ubuntu herumpfuschen, bis ich ein kleines Debian übrig hab...die Frage ist dann nur "WOZU" ??? :rolleyes:

Gast
2007-03-07, 16:35:43
Ist schon klar, das Debian die Grundlage ist...aber Ubuntu ist für den Desktop bereich optimiert. Punkt
Klar kann ich auch solange an Ubuntu herumpfuschen, bis ich ein kleines Debian übrig hab...die Frage ist dann nur "WOZU" ??? :rolleyes:

Nix punkt! Und was herumfuschen? Einfach bei der Installation "Net-Install" oder so ähnlich wählen! ;)
Und langzeitsupport gibt es bei Ubuntu jetzt auch. Zeigt wo es hin geht. Wo ist jetzt bitte noch der Vorteil von Debian auf längere Sicht?

Tesseract
2007-03-07, 17:10:19
Zudem lernt man durch Debian, mit Linux (shell) umzugehen :)

das kannst du bei ubuntu genauso.
wenn du ein system zum "lernen" willst installierst du am besten weder debian noch ubuntu sondern gentoo und entscheidest dich nach dem lernprozess für eines der beiden. (mit betonung auf "wollen", das muss man bei gentoo nämlich wirklich)


ansonsten ist es wohl eher geschmackssache. ich hab am haupt-pc (neben windows für spiele) ubuntu und am router debian.
wenn man keine speziellen sonderwünsche hat würde ich ubuntu momentan als das beste "rundumpacket" aller distris bezeichnen wo einfach hinten und vorne alles zusammenpasst und sie im prinzip das "beste" aller anderen distris zusammengetragen wurde. packetmanager usw. von debian, cd-bootfähigkeit (beim installieren) von knoppix, dazu eine für desktops imho recht sinnvolle modifikation des roots (root gibt es nur im recovery modus, im system arbeitet man per "sudo"), eine gute hardwareerkennung, optisch abgestimmte oberfläche (das "human" theme gefällt mir besser als der standard gnome) usw.

piepre
2007-03-07, 20:41:52
Debian lohnt sich als Desktop eigentlich nur wenn du SID verwendest.
Stable: Veraltet
Testing: Keine Sicherheitsupdates
SID: Es könnte sein, dass mal kleinere Probleme auftauchen. In den letzten Monaten hatte ich aber keine (störende) Probleme. Ein Teil der Bugs wird auch schon in Experimental abgefangen. Zur Not könnte man auch manche Programme auf Testing downgraden.

Als Alternative gibts auch noch Sidux. Das habe ich aber bis jetzt noch nicht getestet.

Ich fahre mit testing (etch) derzeit recht gut. Die Pakete sind aktuell genug und es läuft schon sehr stabil.

achja, bezüglich Sicherheitsupdates für testing: deb http://security.debian.org/ etch/updates main contrib ??

alpha-centauri
2007-03-07, 20:45:08
Ich habe bisher immer mit SuSE 'rumgespielt' würde aber gerne mal ne andere Distri ausprobieren.
Gedacht hab ich an Debian, das ist ja für fortgeschrittene Benutzer und bei meinem alten Arbeitgeber wurde auch mit Debian gearbeitet. Doch im Moment reden ja alle von Ubuntu das irgendwie auf Debian aufbaut :conf2:

Wo liegt denn der Unterschied zw. Ubuntu und Debian? Welches würdet Ihr installieren und warum?

Ich hatte nen bericht in nem Linux Mag überflogen, wobei denen ubuntu zu einfach und zuviele Möglichkeiten die developer dem user vorkaut.

mir persönlich gefällt fedora gut. ich mags lieber als den open-source seelen-verkäufer novell kram.

youngstar
2007-03-07, 22:58:45
debian ist mehr oder weniger "nackiges" ubuntu.

ubuntu hat sein paket auf basis von debian mit selinux, gnome etc zusammengeschustert.

kann gefallen - muss aber nicht.

Manche finden es klasse weils arbeit abnimmt - manche findens grausig weil nichts so ist, wie sies denn gern gehabt hätten.

je nachdem muss jeder für sich entscheiden ob er den weg über debian nimmt, und sozusagen auch alles selbst in die hand nimmt, oder mit den voreingestellten dingen von ubuntu leben will.

Gast
2007-03-08, 00:15:25
Leider hat bei Debian "aktuell" eine sonderbare Bedeutung, denn verglichen mit stable gehen natürlich auch Höhlenmalereien als aktuell durch. OpenSSH liegt beispielsweise momentan in Version 4.5 vor, in Debian unstable gibts aber ein wild gepatchtes OpenSSH 4.3. Nicht mal in experimental findet sich eine neuere Version.

Der einzige Grund der mir einfällt Debian zu nutzen ist: Weil Debian es verdient hat. Wenn Debian die Nutzer weglaufen sieht es für die 125.000 darauf aufbauenden Distributionen und Linux im Allgemeinen ziemlich düster aus. Aber andererseits will ich Debian nun auch nicht aus Mitleid installieren...

Gast
2007-03-08, 00:33:55
Wenn Debian die Nutzer weglaufen sieht es für die 125.000 darauf aufbauenden Distributionen und Linux im Allgemeinen ziemlich düster aus.

???

Und Ubuntu ist AFAIK eh nicht mehr binärkompatibel und wendet sich immer mehr von Debian ab. Mepis nutzt auch Debian. Live-Cds muss man ja nicht zwangsweise mit Debian erstellen...