Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vergleich zwischen den Umstieg von 16 zu 32 Bit und 32 zu 64 Bit
BlackArchon
2007-03-16, 10:30:41
Wenn ich zurück denke an Windows 3.11 gab es doch einige interessante Dinge an der Schwelle zu 32 Bit. Da gab es beispielsweise so etwas wie die Win32s, eine Erweiterung, mit der einige 32 Bit-Software unter Windwos 3.11 lief. Was mich auch besonders positiv beeindruckte war der 32 Bit-Zugriff auf die Festplatte, der brachte richtig Performance. Unter Windows 95 liefen viele 16 Bit-Programme problemlos.
Und wie siehts heute aus? 64 Bit-Treiber sind bestenfalls ein wenig langsamer und/oder Feature-ärmer als ihre 32 Bit-Pendants, sofern es sie überhaupt gibt. Die 32 Bit-Programmkompatibilität hier von Vista Business 64 Bit ist bestenfalls befriedigend.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn der Übergang von 16 zu 32 Bit problemloser verlief als der jetzige von 32 zu 64 Bit. Woran liegts? Wirklich nur an der gestiegenen Komplexität der Software?
iDiot
2007-03-16, 10:32:05
Das liegt daran, das 64Bit viel zu früh in den Markt gedrückt wurde - es entstand ein kleiner Hype. Erst jetzt mit Vista und Ramgrößen über 4GB wird 64Bit wirklich aktuell.
thomasius
2007-03-16, 11:18:57
Unter Windows 95 liefen viele 16 Bit-Programme problemlos.
also da siehst du die vergangenheit imo rosiger als sie war, ich kann mich noch an masive probleme von win95, gerade mit treibern und stabilität erinnern. wenn man das mit heute vergleicht, hat ms da doch einiges gelernt.
auch denke ich, dass man den vorteil von win 95 erst im win 98 sah, bis dahin konnte man zb fast alles noch mit dos4gw spielen.
dann der aufschrei über die hardware anforderungen von win 95 ;-)
imo: gib den ganzen noch ein wenig zeit und ich denke schon, wenn wir uns in 2 jahren unterhalten, wird hier keiner mehr 32bit hinterhertrauern.
und bis jetzt hatte jedes betriebssystem von ms startschwierigkeiten.
nur nochmal als bsp: der umstieg von win 98 auf win2k....
Das liegt daran, das 64Bit viel zu früh in den Markt gedrückt wurde - es entstand ein kleiner Hype. Erst jetzt mit Vista und Ramgrößen über 4GB wird 64Bit wirklich aktuell.
Ich würde sagen es kam eher zu spät. Na ja, erstmal muss die Hardware da sein bevor es OS gibt, und das OS muss da sein bevor es die Software gibt ;).
Viele professionelle Anwender nutzen 64Bit schon seit dem Erscheinen, sei es mit x64 Linux, dass es ja schon sehr früh gab, oder Win2003 x64.
Zu früh war es also keinesfalls.
centurio81
2007-03-16, 19:42:48
Also ich hab vista Ultimate 64 Bit drauf..
Von zu wenigen Treiber kann nicht die Rede sein.
Treiber für meine grafikkarte in 32 und 64 Bit verfügbar, genauso die Soundkarte..
Und mehr is eh nich im Rechner..
san.salvador
2007-03-16, 20:26:48
Du solltest vielleicht nicht nur von dir ausgehen, besonders wenn du so eine Minimalkonfiguration hast.
mapel110
2007-03-16, 21:58:15
Du solltest vielleicht nicht nur von dir ausgehen, besonders wenn du so eine Minimalkonfiguration hast.
Jo,
X-Fi nicht zertifizierte Treiber
nvidia beta Treiber
Bluetooth stick hab ich mich bislang gar nicht getraut unter vista einzustecken.
TV Analog Karte no go. Da werd ich auf nen dual DVB-T + Analog Stick umrüsten müssen.
naja...
Und das Frickelwerk ala Win3.11 und Win32s kann man nun wirklich nicht mehr mit einem komplexen OS wie Vista vergleichen. Da liegen Welten dazwischen.
Und 64bit ist wie hier schon erwähnt wurde, nicht das eigentliche Problem, sondern eben die üblichen Startschwierigkeiten beim Launch. Zudem sinds die Hersteller imo gar nicht mehr gewohnt, für ein neues Treibermodell zu entwickeln. Letzter Wechsel dort war der von WinNT zu Win2k/XP. Und das ist 7-8 Jahre her.
StefanV
2007-03-16, 22:00:15
Das liegt daran, das 64Bit viel zu früh in den Markt gedrückt wurde - es entstand ein kleiner Hype. Erst jetzt mit Vista und Ramgrößen über 4GB wird 64Bit wirklich aktuell.
Und weil 64bit zu früh in den Markt gedrückt wurde, laut dir, stürzen heute Anwendungen ab, weil der Adressraum voll ist?! :|
Der Letzte Teil deines Postings spricht ja für sich :ugly:
Wenn ich zurück denke an Windows 3.11 gab es doch einige interessante Dinge an der Schwelle zu 32 Bit. Da gab es beispielsweise so etwas wie die Win32s, eine Erweiterung, mit der einige 32 Bit-Software unter Windwos 3.11 lief. Was mich auch besonders positiv beeindruckte war der 32 Bit-Zugriff auf die Festplatte, der brachte richtig Performance. Unter Windows 95 liefen viele 16 Bit-Programme problemlos.
Und wie siehts heute aus? 64 Bit-Treiber sind bestenfalls ein wenig langsamer und/oder Feature-ärmer als ihre 32 Bit-Pendants, sofern es sie überhaupt gibt. Die 32 Bit-Programmkompatibilität hier von Vista Business 64 Bit ist bestenfalls befriedigend.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn der Übergang von 16 zu 32 Bit problemloser verlief als der jetzige von 32 zu 64 Bit. Woran liegts? Wirklich nur an der gestiegenen Komplexität der Software?
Naja, das ist nicht soo sehr miteinander vergleichbar, denn einmal war beim erscheinen von WIndows 3 die 32bit Architektur schon seit 5 oder 7 Jahren am Markt (286er wurden aber auch noch teilweise verkauft :ugly: ), zum anderen gabs damals schon 'ne Menge 32bit DOS Spiele (DOS4GW kennt sicherlich jeder), zum anderen war der Umstieg von 16bit auf 32bit um einiges heftiger als von 32 auf 64bit!
Bei letzterem wurd ja 'nur' Der Adressraum erweitert und es kamen 64bit Integer Befehle hinzu...
Wenn ich zurück denke an Windows 3.11 gab es doch einige interessante Dinge an der Schwelle zu 32 Bit. Da gab es beispielsweise so etwas wie die Win32s, eine Erweiterung, mit der einige 32 Bit-Software unter Windwos 3.11 lief.
Das war auch großer Pfusch.
Was mich auch besonders positiv beeindruckte war der 32 Bit-Zugriff auf die Festplatte, der brachte richtig Performance.
Das hat mit dem Modus in dem der Prozessor läuft nichts zu tun.
Unter Windows 95 liefen viele 16 Bit-Programme problemlos.
Und? 32-Bit-Programme unter 64-Bit-Windows sogar noch viel problemloser.
Die 32 Bit-Programmkompatibilität hier von Vista Business 64 Bit ist bestenfalls befriedigend.
Das ist doch schlichter Schwachsinn. Wo denn? Das einzige was nicht läuft sind die Kernelspace-Treiber.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn der Übergang von 16 zu 32 Bit problemloser verlief als der jetzige von 32 zu 64 Bit. Woran liegts? Wirklich nur an der gestiegenen Komplexität der Software?
Das absolute Gegenteil ist der Fall. Die Portierung von 32-Bit auf 64-Bit-Software ist weitaus problemloser.
iDiot
2007-04-08, 21:03:55
Und weil 64bit zu früh in den Markt gedrückt wurde, laut dir, stürzen heute Anwendungen ab, weil der Adressraum voll ist?! :|
Der Letzte Teil deines Postings spricht ja für sich :ugly:
ja. Denn es war 1) kaum hardware verfügbar ( Nur amd hatte 64 bit prozessoren ) und 2) hat sich aufgrund dessen keiner darum geschert. Inzwischen haben die Konsumenten dadurch das gefühl das 64Bit nichts bringt.
Aber wie ich geschrieben habe, wird es jetzt aktuell - dank Vista und aufkommendem support.
Monger
2007-04-09, 00:46:41
Ich hatte damals eigentlich den Eindruck, dass der Übergang von 16 zu 32Bit nur deshalb so "glatt" verlief, gerade weil es ein so harter Bruch war, und man sich nur minimal mit Abwärtskompatibilität rumschlagen musste.
Win95 war eine völlig andere Architektur. Plötzlich hatte man ein Betriebssystem, was einen virtuellen Adressraum und echtes Multitasking kannte. Zumindest ich hatte nicht EIN Programm aus 3.11 Zeiten, was auf Win95 gelaufen wäre. Viele DOS Sachen gingen noch einigermaßen mit Hängen und Würgen, aber meistens auch nur, wenn man wirklich im DOS Modus gebootet hat oder sich sogar nochmal eine solche Boot-Diskette gebastelt hat. Damals stand der Windows PC immer noch ganz am Anfang, und es gab noch keine so breite Code-Basis auf die man hätte Rücksicht nehmen müssen.
Heute sieht das ganz anders aus, und Generationswechsel müssen sehr vorsichtig und von langer Hand vorbereitet werden. Deshalb wurde 64Bit jetzt zu früh eingeführt um irgendeine Euphorie zu schüren, aber trotzdem gerade noch so rechtzeitig um in ein, zwei Jahren kein ernsthaftes Problem darzustellen.
BlackBirdSR
2007-04-09, 01:58:40
Wenn ich zurück denke an Windows 3.11 gab es doch einige interessante Dinge an der Schwelle zu 32 Bit. Da gab es beispielsweise so etwas wie die Win32s, eine Erweiterung, mit der einige 32 Bit-Software unter Windwos 3.11 lief. Was mich auch besonders positiv beeindruckte war der 32 Bit-Zugriff auf die Festplatte, der brachte richtig Performance. Unter Windows 95 liefen viele 16 Bit-Programme problemlos.
Und wie siehts heute aus? 64 Bit-Treiber sind bestenfalls ein wenig langsamer und/oder Feature-ärmer als ihre 32 Bit-Pendants, sofern es sie überhaupt gibt. Die 32 Bit-Programmkompatibilität hier von Vista Business 64 Bit ist bestenfalls befriedigend.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn der Übergang von 16 zu 32 Bit problemloser verlief als der jetzige von 32 zu 64 Bit. Woran liegts? Wirklich nur an der gestiegenen Komplexität der Software?
Was sollen die 64 Bit denn groß bringen? Man kann die Lösung für ein Problem nicht grenzenlos skalieren. Das Problem mit der 32 Bit Arithmetik hat man schon gelöst. Und 64 Bit große Datentypen sind im Integerbereich nun nicht so oft von Nöten.
In ein paar Jahren werden uns die 32 Bit lächerlich und völlig rückständig vorkommen. Aber momentan gibt es einen Grund für 64 Bit und keinen Grund für 64 Bit.
Ein Teil der Software kommt noch immer gut mit dem "heute" aus. Andere Programme würden am liebsten schon im "morgen" leben. Und an dieser Grenze leben wir. Die Hardware kam sicherlich keinen moment zu früh. Es gibt genügend Leute, die ein vollwertig etabliertes 64 Bit System mehr als gebraucht hätten.
Dagegen stehen wir, die es noch nicht brauchen, aber jetzt haben können. Natürlich sind wir dann groß am Meckern, dass es ja nichts bringt. Aber dort, wo es seid Jahren nötig ist, ist der Unterschied auch sehr groß.
Wenn das erst einmal bei uns angekommen ist, dann werden wir das auch spüren.
Bis dahin liegt das Problem darin, dass ein Teil AMD64 braucht, der andere Teil eben noch nicht, und sich damit auch noch nich groß auseinandersetzen will.
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