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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Linux-Distribution als Server für kleine Firma


stickedy
2007-03-22, 17:14:21
Ich betreue nebenbei dir PC-Hardwar einer kleineren Firma und momentan steht dort ein relativ neuer AM2-DualCore-PC als Server mit Windows XP als Betriebssystem. Aufgrund divereser Einschränkungen von XP in Bezug auf die max. möglichen Benutzer etc. läuft auf der Installation ein VMWare Server mit drei Gast-Systemen: 1x Windows NT4 Server für das Warenwirtschaftssystem und 2x Eisfair (1x MySQL/Apache und 1x Samba, DHCP, DNS, Netzwerk-Druckerdienste usw.)

Windows XP selber hat eigentlich nur die Aufgabe den Kyocera-Drucker mit Daten zu füttern. Da das ganze mehr als suboptimal ist, wäre es natürlich naheliegend an einem WE den ganzen Mist auf eine vernünftige Linux-Distribution umzustellen, so dass die zwei Eisfair-VMs überflüssig werden und NT4 Server dann halt unter Linux als in der VM läuft. Ich denke, da stimmt mir jeder zu ;) (Ach ja, NT4 Server direkt zu betreiben ist keine Alternative, da einfach z.B. USB u.a. benötigt wird).

So, nun hab ich aber die Qual der Wahl, welche Linux-Distribution es werden soll... Gibt ja so viele. Fenstermanager usw. ist mehr oder weniger zweitrangig, wichtig wäre mir, dass man so Sachen wie MySQL, Apache, Samba usw. recht einfach konfigurieren kann (kann auch ruhig im Textmodus sein, ich mags nur net in irgendwelchen kryptischen conf-Dateien rumzufummeln wenn sichs denn vermeiden lässt). Das is auch deswegen wichtig, damit man auch mal übers Telefon helfen kann und der Typ dort nicht toal überfordert ist, wenn die Konsole auf ne Eingabe wartet ;)

Naja, dann sollte nach Möglichkeit der Kyocera-Mita FS1750 gleich funktionieren bzw. die Installation möglichst einfach sein (Treiber gibts: http://www.kyoceramita.at/index/support/download_center.false.driver.FS1750._..html). Und VMWare Server muss natürlich laufen - am besten auch möglichst unkompliziert.

Aktuell kenn ich nur Fedora Core und das scheint mir ja von Haus aus mehr auf Privatanwender/Desktop-User ausgelegt zu sein. Und SuSE hab ich das letzte mal vor 5 Jahren oder so gesehen... Bin da also etwas ratlos :) Und jetzt mal auf Verdach x Distributionen runterzuladen und zu testen is nun auch net soo der elegante Weg ;)

Danke für alle Tipps!

ThePsycho
2007-03-22, 18:17:16
Also wenn du so eine mehr oder weniger komplexe Umgebung auf Linux umstellen willst und andererseits Konfigurationsdateien scheust... na ich weiß nicht.
Du solltest auch auf keinen Fall den Aufwand unterschätzen, könnte mir gut vorstellen dass du am WE wirklich von morgens bis abends an dem Ding sitzen mußt, falls das überhaupt reicht.

Ok aber zu deinem Vorhaben: Meines Wissens nach gibts für Apache, MySQL und Samba keine Konfigurationsfrontends - sicher ich kenn nicht alles, aber von sowas hab ich bisher noch nicht gehört.
Deshalb wärs vll gut, du baust erstmal ne Testumgebung und "frickelst" (so schwer ists ja auch nicht) die Konfigurationsdateien zusammen.

Distribution: Gentoo wär da ne Überlegung wert - Power zum Kompilieren hat die Maschine und Portage macht Updates und dergleichen recht praktisch.
Ansonsten gibts von Ubuntu noch ne Server-Version (evtl nur mit Supportvertrag, weiß ich nicht)
Fedora ist das "Testsystem" von RedHat, also nicht sooo weit von Serverumgebungen entfernt. Dagegen spricht eben, dass es keine Möglichkeit gibt, z.B. von Fedora Core 5 auf 6 upzugraden (zumindest wird es nicht empfohlen) - andererseits gehts ja eh um nen Server, "never touch a running system"...

Debian ist für Server auch zu empfehlen - aber da wirst du so gut wie gar keine Konfigurationsfrontends finden. Würde ich aber in deinem Fall trotzdem empfehlen (natürlich mit vorherigem Testsystem, s.o.)

Edit: Wegen dem Drucker: Wenn du Cups am laufen hast, mußt du lediglich die ppd-Datei noch an die richtige Stelle kopieren, das ist eher ein kleineres Problem. Evtl wird die Konfiguration von Cups selbst etwas kompliziert, weil der Drucker übers Netzwerk freigegeben werden soll!? (Was heißt "mit Daten füttern?")

Exxtreme
2007-03-22, 18:26:03
Ok aber zu deinem Vorhaben: Meines Wissens nach gibts für Apache, MySQL und Samba keine Konfigurationsfrontends - sicher ich kenn nicht alles, aber von sowas hab ich bisher noch nicht gehört.

Webmin kann es. ;)

http://www.webmin.com/

stickedy
2007-03-22, 19:23:36
Also wenn du so eine mehr oder weniger komplexe Umgebung auf Linux umstellen willst und andererseits Konfigurationsdateien scheust... na ich weiß nicht.
Naja, was heißt scheuen? Aber warum umständlich wenns auch einfach geht? Kennst du Eisfair (www.eisfair.org)? Das ist ein modulares Serversystem, bei du jedes einzelene "Modul" relativ bequem konfigurieren kannst. Leider unterstützt Eisfair so Sachen wie SATA und Drucker etc. nur eher rudimentär, da man noch nen älteren Kernel benutzt. Sonst würd ich das nehmen...
Ich hab ja eh vor das ganze daheim in VMWare erstmal aufzusetzen und die Config-Datein etc. soweit fertig zu machen, dass ich dann nur noch minimal anpassen muss (also die Dateien dann auf neue System kopieren), aber mir gehts halt darum, dass auch jemand ohne großartige Kenntnisse mal was nach meinen Anweisungen ändern kann. Und da ist eine - wie auch immer geartete - Oberfläche von Vorteil ;) Andererseits gibts ja dann die Möglichkeit ssh zu nutzen ;)


Du solltest auch auf keinen Fall den Aufwand unterschätzen, könnte mir gut vorstellen dass du am WE wirklich von morgens bis abends an dem Ding sitzen mußt, falls das überhaupt reicht.
Keine Sorge, den unterschätz ich net... Die Umstellung von NT4 auf XP damals inkl. Hardware-Änderung war auch kein Spaß ;) Ostern würde sich dafür aber ja anbieten (also der Karfreitag), dann hat man da noch ein paar Tage Luft :)


Ok aber zu deinem Vorhaben: Meines Wissens nach gibts für Apache, MySQL und Samba keine Konfigurationsfrontends - sicher ich kenn nicht alles, aber von sowas hab ich bisher noch nicht gehört.
Deshalb wärs vll gut, du baust erstmal ne Testumgebung und "frickelst" (so schwer ists ja auch nicht) die Konfigurationsdateien zusammen.
Ja, das sowieso, siehe oben. Muss mich ja auch erstmal ins Systen dann reinfinden. Die Distris unterscheiden sich ja trotzdem doch teilweise sehr.


Distribution: Gentoo wär da ne Überlegung wert - Power zum Kompilieren hat die Maschine und Portage macht Updates und dergleichen recht praktisch.
Ansonsten gibts von Ubuntu noch ne Server-Version (evtl nur mit Supportvertrag, weiß ich nicht)
Fedora ist das "Testsystem" von RedHat, also nicht sooo weit von Serverumgebungen entfernt. Dagegen spricht eben, dass es keine Möglichkeit gibt, z.B. von Fedora Core 5 auf 6 upzugraden (zumindest wird es nicht empfohlen) - andererseits gehts ja eh um nen Server, "never touch a running system"...
Hmm, wegen Ubuntu mag googlen. Gentoo is net so meins, das hab ich mal vor Jahren angetestet und hat mir nicht so zugesagt


Debian ist für Server auch zu empfehlen - aber da wirst du so gut wie gar keine Konfigurationsfrontends finden. Würde ich aber in deinem Fall trotzdem empfehlen (natürlich mit vorherigem Testsystem, s.o.)
Debian, ja mit Debian hab ich scho a weng Erfahrung. Da is natürlich blöd, dass die neue Version erst kurz vor der Fertigstellung steht. Hmm, naja, mal sehen...

Was hälst von SuSE? Oder hat sonst noch jmd nen Tipp?


Edit: Wegen dem Drucker: Wenn du Cups am laufen hast, mußt du lediglich die ppd-Datei noch an die richtige Stelle kopieren, das ist eher ein kleineres Problem. Evtl wird die Konfiguration von Cups selbst etwas kompliziert, weil der Drucker übers Netzwerk freigegeben werden soll!? (Was heißt "mit Daten füttern?")
Genau das heißt es :) Momentan wird der Drucker über Samba freigegeben und dann über lpnrg (oder so ähnlich, kann mir den Namen net merken) leitet das ganze dann an Windows weiter zum Ausdrucken. Klappt ganz gut. Hab aber mit Drucker unter Linux fast keine Erfahrungen... :( Aber es hört sich relativ einfach an.

Webmin kann es. ;)

http://www.webmin.com/
Danke! Hört sich schonmal sehr gut an...

Xanthomryr
2007-03-22, 20:33:45
Ich würde als Server Ubuntu 6.06 TLS Server nehmen, habe ich hier auch als Samba File und Cups Drucker Server.
6.06 TLS deswegen, weil es noch bis 2011 mit Updates versorgt wird.

Du kannst auch bei der installation schon einen LAMP installieren lassen, dauert ca. 15 Minuten.

Das updaten ist doch einiges einfacher bzw schneller über aptitude als über portage.

http://www.ubuntu.com/products/WhatIsUbuntu/serveredition

Flipper
2007-03-22, 20:39:38
Debian, ja mit Debian hab ich scho a weng Erfahrung. Da is natürlich blöd, dass die neue Version erst kurz vor der Fertigstellung steht. Hmm, naja, mal sehen...

Das ist egal. Lade dir die testing NetInstall-CD runter, das ist das was in Kürze dann "stable" wird.
Die Netinstall-ISO für etch (jetzt testing, bald stable) bekommst du hier: http://www.debian.org/devel/debian-installer/

wintermute
2007-03-22, 20:42:40
Fedora ist das "Testsystem" von RedHat, also nicht sooo weit von Serverumgebungen entfernt. Dagegen spricht eben, dass es keine Möglichkeit gibt, z.B. von Fedora Core 5 auf 6 upzugraden (zumindest wird es nicht empfohlen) - andererseits gehts ja eh um nen Server, "never touch a running system"...

Wird nicht empfohlen, klappt aber meistens (bei mir) recht gut. :smile:
Für nen Server ist das natürlich nix.

@stickedy
Guck dir mal CentOs (www.centos.org) an. Das ist zu RHEL binärkompatibel (sagt man so?), es wird aus den Sourcen von RHEL gebildet.
Du bekommst also ein RHEL für kostenlos, allerdings ohne RH-Support.
Demnächst kommt CentOS5 (=RHEL5), mit ein wenig Glück ist es in 2 Wochen soweit.
Grüße
wintermute

ThePsycho
2007-03-22, 21:05:32
Was hälst von SuSE? Oder hat sonst noch jmd nen Tipp?
Mit SuSE hab ich gar nichts mehr am Hut - aber jetzt wo du es sagst: Die hatten mal ne GUI für die Samba-Konfiguration. War aber eher für Desktop-DAUs gedacht...

Genau das heißt es :) Momentan wird der Drucker über Samba freigegeben und dann über lpnrg (oder so ähnlich, kann mir den Namen net merken) leitet das ganze dann an Windows weiter zum Ausdrucken. Klappt ganz gut. Hab aber mit Drucker unter Linux fast keine Erfahrungen... :( Aber es hört sich relativ einfach an.
Also falls der Treiber eine simple ppd-Datei ist, heißt es später dann cups, bzw. "lp".
Von der Schwierigkeit her: Sicher einfacher als Samba.


Btw: Ich hätte Gentoo nicht als erstes schreiben sollen - jetzt denkt hier jeder das wäre meine erste Wahl für dieses Szenario. :)
Die Reihenfolge spiegelt keine Wertung wieder! Ich persönlich würde Debian oder Ubuntu nehmen.

Harleckin
2007-03-22, 21:06:46
Nimm Debian GNU/Linux Testing oder Ubugtu 6.06 LTS.

Mach ein Backup von allen essentiellen Daten und mach die Maschine platt. Knallt eine minimale Installation drauf und spiegel beide Platten (falls vorhanden) mittels md/sw-raid zur Installation.

Samba/DNS/DHCP/Cups/mysql/Apache/vmware alles kein Thema. Kommt man von außen auf die Maschine?
Ich kann dir ohne weiteres am WE zur Installaion/Konfiguration unter die Arme greifen.

stickedy
2007-03-23, 01:31:23
Also ich denk, ich nehm Ubuntu Server 6.06 LTS bzw. werd das als erstes mal ausprobieren. Hab a noch a bisserl rumgeguckt und anscheinend is das wohl ganz OK :)

Da hab ich aber noch zwei Fragen: Soll ich die AMD64-Version nehmen? Oder sind da irgendwelche Probleme zu erwarten bzw. macht das überhaupt irgendeinen Sinn?
Und wie schaut das mit der Installation aus? Die CD sind angeblich 429 MB. Ist das alles drauf, oder muss da noch was ausm Internet nachgeladen werden? Weil das wär dank ISDN eher schlecht machbar...

Hardware: Athlon 64 X2 3800, 1 GB RAM (wird evtl. erweitert auf 2 GB), 2 x 74 GB Raptor, 1 x 250 GB Samsung (alle SATA), Asus M2V (K8T890), GeForce 6200 TC. Also mehr oder minder Standard, nix besonderes. Backup erfolgt momentan auf DVD-RAM, das sollte unter Linux ja auch kein Problem sein, oder?

@Harleckin
Danke fürs Angebot! Prinzipiell ist der Rechner dann schon von außen erreichbar, macht ja Sinn zwecks Fernwartung. Aber ich hab ja erstmal vor alles so weit wie möglich in einer VM zu installieren, konfigurieren und zu testen, so dass das denk ich net wirklich nötig. Da frag ich vorher lieber hier noch a paar blöde Fragen ;)

Gast
2007-03-23, 05:32:45
Mit SuSE hab ich gar nichts mehr am Hut - aber jetzt wo du es sagst: Die hatten mal ne GUI für die Samba-Konfiguration. War aber eher für Desktop-DAUs gedacht...


Also falls der Treiber eine simple ppd-Datei ist, heißt es später dann cups, bzw. "lp".
Von der Schwierigkeit her: Sicher einfacher als Samba.


Btw: Ich hätte Gentoo nicht als erstes schreiben sollen - jetzt denkt hier jeder das wäre meine erste Wahl für dieses Szenario. :)
Die Reihenfolge spiegelt keine Wertung wieder! Ich persönlich würde Debian oder Ubuntu nehmen.

Suse ist keine Dau distri meine Fresse. DAS SIND KOMFORT TOOLS. Wer sich nicht mag kann es auch einfach lassen und von Hand editieren.

zeckensack
2007-03-23, 07:53:54
1x Windows NT4 Server für das WarenwirtschaftssystemKriegst du das evtl über Wine zum Laufen?
Wenn das nur rumnetzwerkt und bissl Dateien liest/schreibt, sollte das eigentlich kein Problem sein (evtl halt Ports öffnen, aber das müsstest du auch mit VMware).

Harleckin
2007-03-23, 08:02:42
Nimm die x86/IA-32 Architektur. Somit bekommste mit VMWare später weniger Probleme. Soll nicht heißen, dass es unter x86-64 nicht laufen würde, aber die VMWare-Console braucht einige IA-32 Client-Bibliotheken, die zur Zeit noch händisch ins System geknüppelt werden müssen.
Für einen Einsteiger ein ziemliches Unterfangen.

eXistence
2007-03-23, 12:50:01
wenn du Fedora schon kennst, verstehe ich nicht was dagegen spricht, es auch einzusetzen. Dass es mehr auf den Desktop-Betrieb ausgelegt ist, hängt stark davon ab, welche Pakete man installiert.
Davon abgesehen bringen die vielen Assistenten und grafischen tools den Vorteil mit sich, dass telefonischer Support (den du ja scheinbar ggf. leisten must) etwas einfacher wird, da der ausführende User (DAU?) nicht auf der Konsole agieren muss.

Zumindest für Apache hat und Samba hat Fedora grafische Tools, bei MySQL bin ich mir nicht sicher...

stickedy
2007-03-23, 12:50:25
Kriegst du das evtl über Wine zum Laufen?
Wenn das nur rumnetzwerkt und bissl Dateien liest/schreibt, sollte das eigentlich kein Problem sein (evtl halt Ports öffnen, aber das müsstest du auch mit VMware).
Ehrlich gesagt: Keine Ahnung! Aber ich glaubs net, da läuft noch ein sehr seltsames ADS-Serverprotokoll zusätzlich (und ohne das gibts massenweise Datenbankfehler) und das ist alles allgemein sehr dubios, stammt von so ner kleinern regionalen Software-Schmiede.
Man könnte es ja mal testen, aber da ich froh bin, dass es nun öäuft wärs denk ich besten einfach das VMWare-Image wieder zu benutzen (Never change a running system :biggrin: )

Nimm die x86/IA-32 Architektur. Somit bekommste mit VMWare später weniger Probleme. Soll nicht heißen, dass es unter x86-64 nicht laufen würde, aber die VMWare-Console braucht einige IA-32 Client-Bibliotheken, die zur Zeit noch händisch ins System geknüppelt werden müssen. Für einen Einsteiger ein ziemliches Unterfangen.
Ah, OK. Dann nehm ich lieber die 32 Bit Version. Vorteile sollte es sonst ja eh keine weiter geben, oder?

wenn du Fedora schon kennst, verstehe ich nicht was dagegen spricht, es auch einzusetzen. Dass es mehr auf den Desktop-Betrieb ausgelegt ist, hängt stark davon ab, welche Pakete man installiert.
Davon abgesehen bringen die vielen Assistenten und grafischen tools den Vorteil mit sich, dass telefonischer Support (den du ja scheinbar ggf. leisten must) etwas einfacher wird, da der ausführende User (DAU?) nicht auf der Konsole agieren muss.

Zumindest für Apache hat und Samba hat Fedora grafische Tools, bei MySQL bin ich mir nicht sicher...
Naja, "Kennen" ist der falsche Ausdruck. Ich habs halt installiert, a bisserl zum rumprobieren und so, aber mangels Grafiktreiber macht das nicht wirklich Spaß...

ThePsycho
2007-03-23, 13:50:29
Suse ist keine Dau distri meine Fresse. DAS SIND KOMFORT TOOLS. Wer sich nicht mag kann es auch einfach lassen und von Hand editieren.
Soll ich darauf wirklich eingehen?

Was solls: Ich bezog mich auf diese eine spezielle GUI. Nicht mehr, nicht weniger. Lesen -> Verstehen -> Posten (oder auch nicht).

Xanthomryr
2007-03-23, 16:13:50
Zumindest für Apache hat und Samba hat Fedora grafische Tools, bei MySQL bin ich mir nicht sicher...
MySQL kann man ja auch sehr gut über phpMyAdmin (http://www.phpmyadmin.net/home_page/index.php) administrieren.

Gast
2007-03-24, 01:46:07
Da hab ich aber noch zwei Fragen: Soll ich die AMD64-Version nehmen? Oder sind da irgendwelche Probleme zu erwarten bzw. macht das überhaupt irgendeinen Sinn?
Sinn ergibt das erst wirklich wenn du 4GB oder mehr RAM reinstecken willst. Probleme sind andererseits aber auch keine zu erwarten, solange du keine proprietäre Software einsetzt. Da das aber allein schon wegen VMware der Fall ist, rate ich dir auch zur x86-Version.

Und wie schaut das mit der Installation aus? Die CD sind angeblich 429 MB. Ist das alles drauf, oder muss da noch was ausm Internet nachgeladen werden? Weil das wär dank ISDN eher schlecht machbar...
Jede tragbare Toilette hat heute einen Breitbandanschluß.
Nachgeladen werden die ganzen Aktualisierungen seit dem Erstellen dieses CD-Abbilds plus Anwendungen, die du zusätzlich installieren willst. Da kommt schon einiges zusammen, allein der Kernel ist ja über 20MB.

Davon abgesehen bringen die vielen Assistenten und grafischen tools den Vorteil mit sich, dass telefonischer Support (den du ja scheinbar ggf. leisten must) etwas einfacher wird, da der ausführende User (DAU?) nicht auf der Konsole agieren muss.
Das sehe ich genau umgekehrt. Nichts ist für Hilfe besser geeignet als die Konsole. Einfach die entsprechenden Befehle oder Skripte in eine Email packen oder auf eine Webseite stellen und der Nutzer kann sie kopieren und ausführen ohne irgendetwas davon verstehen zu müssen. Per Telefon müssen sie eben diktiert werden. Dank grep&co kann er dir auch ohne lange Erklärungen absolut zuverlässig und genau die Auskünfte geben, die du wissen willst. Nicht von ungefähr werden in den Anleitungen im Netz überwiegend Konsolen-Befehle angegeben und nicht ellenlange Mausklickorgien beschrieben.

http://666kb.com/i/amvul966b47jcksjm.jpg

Was davon ist für jemanden, der keinen blassen Schimmer von Netzen im Allgemeinen hat, einfacher umzusetzen?

stickedy
2007-03-24, 02:07:23
Jede tragbare Toilette hat heute einen Breitbandanschluß.
Nachgeladen werden die ganzen Aktualisierungen seit dem Erstellen dieses CD-Abbilds plus Anwendungen, die du zusätzlich installieren willst. Da kommt schon einiges zusammen, allein der Kernel ist ja über 20MB.

Tja, aber leider nicht im dünnbesiedelten Frankenwald wo nur alle 20 km ne Vermittlungsstelle zu finden ist... Den Rest kann man sich dann ja denken ;)
Ich nehm an, dass die Standard-Anwendungen (also Apache, MySQL etc. schon auf der CD mit drauf sind? Dann sollte es sich in Grenzen halten denk ich mal... Naja, werds ja vorher installieren, dann werd ichs ja sehen ;)

Harleckin
2007-03-24, 11:00:02
http://666kb.com/i/amvul966b47jcksjm.jpg

Das Solaris Bsp. ist schon mal Quatsch. Dass würde so nicht gehen!

Kommandofrosch
2007-03-25, 11:53:29
Ich würde auch wie schon mal genannt zu CentOS (Bald als Version 5) raten.
Einfach aus dem Grund der Einfachheit.
CentOS ist ideal für Server- und Workstationanwendungen.
CentOS lässt sich auch Ideal mit anderen Betriebssystem vernetzen. Falls es kompatibilitätsprobleme mit Hardware geben sollte lässt sich auch ein eigener kernel schnell herzaubern. Beim X2 ist der Kernel mit allen Modulen in paar Minuten kompiliert.

stickedy
2007-05-06, 13:42:27
So, seit gestern abend 18.00 läuft der Mist nun. Zwar fehlen noch ein paar Kleinigkeiten (Datensicherung und die Wiederherstellung der Kundendatenbank - das kommt Montag früh), aber es ist nun schon mal gut so.
Ich hab dann doch zu Ubuntu 7.04 Server gegriffen, u.a. weil da die Unterstützung für den Netzwerkchip (Attansic) bereits im Kernel drin is. Besser ist das... Die USV-Unterstützung usw. läuft auch, das VIA Software-RAID hab ich durch ein Linux Software-RAID ersetzt, klappt auch soweit. CUPS druckt wie es soll - ich weiss zwar nicht warum, nachdem ich da ein paar Probs hatte, aber egal, Hauptsache es geht nun ;)

Zwei "Kleinigkeiten" allerdings noch:

1. VMWare Server beschwert sich drüber, dass /dev/parport0 in Benutzung sei. Den brauch aber aber für NT weil da das Dongle für das Warenwirtschaftssystem dran hängt. Blockiert wird der Port von "lp", wenn ich das Modul entlade klappt das dann auch. Allerdings wird es bei jedem Neustart wieder geladen. Ich hab das auch schon aus /etc/modules.conf rausgeworfen, hilft aber nicht. Hab mir jetzt dadurch beholfen, dass ich nach jedem Start "rmmod lp" automatisch aufrufe und dann die VMWare-Maschine manuell starte. So oft sollte/darf das ja nicht vorkommen. Allerdings wäre ne automatische Lösung, also das lp gar nicht erst geladen wird schon besser.

2. Der SATA-II-Controller Marvell 88SE6121 wird vom Kernel "natürlich" nicht unterstützt (das einzige was ich nicht bedacht hab). Ich hab mir nun dadurch beholfen, dass die Festplatte (1. Stufe der Datensicherung) über einen PATA/SATA-Adapter an den PATA-Controller gehängt habe (das war eigentlich ein Fehlkauf, wollte einen Adapter in die andere Richtung und hätt vor einer Woche nicht gedacht, dass ich den überhaupt mal brauchen könnte). Allerdings beschränkt diese Lösung den Transfer auf UDMA/33 und das ist bei einer 250 GB Samsung schon etwas mau. Vor allem da de mehrere GB + Komprimierung bei der Datensicherung über den Bus geschoben werden.

Jetzt hab ich gelesen, dass es da wohl einen Patch für das Modul ahci gibt, damit der Controller funktioniert: http://www.mail-archive.com/linux-ide@vger.kernel.org/msg03281.html

Alleridngs steig ich da nicht ganz durch... Wie Patch ich das und kann ich dann nur das Modul für den Orginal-Kernel neu kompilieren lassen?

Gast
2007-05-06, 13:55:12
Ich würde auch wie schon mal genannt zu CentOS (Bald als Version 5) raten.
Einfach aus dem Grund der Einfachheit.
CentOS ist ideal für Server- und Workstationanwendungen.
CentOS lässt sich auch Ideal mit anderen Betriebssystem vernetzen. Falls es kompatibilitätsprobleme mit Hardware geben sollte lässt sich auch ein eigener kernel schnell herzaubern. Beim X2 ist der Kernel mit allen Modulen in paar Minuten kompiliert.

kann doch jede linuxdistribution. was ist daran jetzt alleinstellungsmerkmal von centos? LOL.

Gast
2007-05-06, 17:21:47
Allerdings wäre ne automatische Lösung, also das lp gar nicht erst geladen wird schon besser.
/etc/modprobe.d/blacklist

Alleridngs steig ich da nicht ganz durch... Wie Patch ich das und kann ich dann nur das Modul für den Orginal-Kernel neu kompilieren lassen?
Is der Patch in Feisty noch net drin?

Die Quellen deines benutzten Kernel herunterladen, entpacken, Patch einspielen (man patch), das entsprechende Modul neu kompilieren, zu den anderen Modulen deines Kernels dazukopieren und laden. Falls es sich nicht um ein Modul handelt, mußt du den ganzen Kernel neu backen und laden.
Bei jeder Distribution gibt es da einen eigenen Weg wie man das am besten macht. Debian hat dazu auch eigene Werkzeuge und die Quellen deines Kernels wirst du irgendwo in den Paketquellen von Ubuntu finden.
Näheres dazu kann ich aber nicht schreiben, da mein Wissensstand nicht ausreicht um mir das ganze aus dem Ärmel zu schütteln, ich mich aber auch nicht ausgiebig damit beschäftigen kann.

Kommandofrosch
2007-05-06, 18:22:49
@ Gast

CentOS ist ein Nachbau von RHEL der Firma Redhat. Centos ist dazu komplett kostenlos. Wer mit RHEL oder Nachbauten davon arbeitet weiß wovon ich spreche. - Schnell, stabil und sicher.
Vor allem die Installtion verläuft einfach und schnell ( innerhalb von 30 Min mit allen Paketen )

@ Wintermute

Bin wieder bei Centos. CentOS für Office und Multimedia.

Gast
2007-11-25, 21:54:23
Bin wieder bei Centos. CentOS für Office und Multimedia.

Habe ebenfalls auch viel gutes von CentOS gelesen. Aber wie sieht es da mit der Community und HowTos aus, vorallem wenn man noch nicht so fit in Linux ist bzw. aus der Materie wieder draussen ist?

wintermute
2007-11-25, 22:17:59
Habe ebenfalls auch viel gutes von CentOS gelesen. Aber wie sieht es da mit der Community und HowTos aus, vorallem wenn man noch nicht so fit in Linux ist bzw. aus der Materie wieder draussen ist?

Was willst du da genau wissen?
Es gibt Mailinglisten, Foren und Red Hat selber bietet auch einiges an Doku.
CentOs bzw. RHEL versorgen dich halt sehr lange mit Updates.

BananaJoe
2007-11-25, 22:33:38
Im Gegensatz zu Ubuntu 7.04..:rolleyes:

Xanthomryr
2007-11-25, 23:41:24
Dafür gibt´s ja Ubuntu 6.06 LTS (Long Term Support).

BananaJoe
2007-11-26, 08:55:29
Dafür gibt´s ja Ubuntu 6.06 LTS (Long Term Support).

Ja, aber er hat sich die 7.04 installiert..

Arcanoxer
2007-11-26, 11:09:00
Ja, aber er hat sich die 7.04 installiert..
Er kann doch ohne weiteres zum Hardy Heron release upgraden, 8.04 ist ja wieder mit LTS.

wintermute
2007-11-26, 12:14:18
Dafür gibt´s ja Ubuntu 6.06 LTS (Long Term Support).
Laut Ubuntu gibt es dafür dann "Updates".
Was meint das genau? Wird nur gefixt oder gibt es auch backports so wie bei RHEL?

Controller Khan
2007-11-26, 20:47:36
Laut Ubuntu gibt es dafür dann "Updates".
Was meint das genau? Wird nur gefixt oder gibt es auch backports so wie bei RHEL?

ich vermutete nur Fixes. Für offizielle Backports fehlt die Man-Power, würde ich mal vermuten. Ubuntu ist halt Debian Unstable/Testing zu ca 95 Percent.

Red Hat ist halt bedeutend groesser und hat mehr Know-How.

Die Community um Red Hat ist meiner Meinung ziemlich gross, gerade in Server Umfeld.