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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TGV bricht eigenen Geschwindigkeitsrekord


Jenny23
2007-04-03, 15:25:06
Am 03.04.2007 erreicht um 13:15 MEZ 574,7 km/h.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,475388,00.html

Damit ist das Ding nur ein klein wenig langsamer als die schnellste Magnetschwebebahn der Welt.

ICE und Transrapid sehen ganz schön alt dagegen aus. Ich würde behaupten, daß der TGV der beste Zug der Welt ist. Schnell wie kein anderer, sicher und robust.

boxleitnerb
2007-04-03, 15:28:10
Finde ich auch äusserst beeindruckend! Allerdings muss man hinzufügen, dass der Zug keinesfalls Serienreife hat. Er wurde speziell dafür entwickelt, diese hohen Geschwindigkeiten zu erreichen.
Dennoch eine herausragende Leistung.

Butter
2007-04-03, 15:29:35
Am 03.04.2007 erreicht um 13:15 MEZ 574,7 km/h.

ICE und Transrapid sehen ganz schön alt dagegen aus. Ich würde behaupten, daß der TGV der beste Zug der Welt ist. Schnell wie kein anderer, sicher und robust.

Naja auf "normalen" Strecken fährt er 300 km/h wie der ICE, daher ist der Wert zwar beachtlicht, aber hat mit der Realität im Bahnverkehr nichts gemein.

Ich wurde aber mal gerne den Stromverbrauch sehen bei dem Tempo bzw. im Vergleich zum ICE.

DrumDub
2007-04-03, 15:41:31
ICE und Transrapid sehen ganz schön alt dagegen aus. Ich würde behaupten, daß der TGV der beste Zug der Welt ist. Schnell wie kein anderer, sicher und robust. :ulol: dazu zitier ich mal aus nem anderen artikel bei spon: Die Franzosen lassen sich das Spektakel viel kosten: Die Stromabnehmer werden für die Rekordfahrt auf extremen Anpressdruck eingestellt und die Kettenwerke des Stromnetzes bis an die Zerreißgrenze gespannt. Oberleitung und große Teile der Antriebstechnik im Zug sind nach solchen Materialschlachten "praktisch schrottreif", erklärt ein Ingenieur des deutschen Bahnherstellers Siemens.

Alles in allem werden Alstom, SNCF und Trasseneigner RFF mit der plakativen Schnellfahrt rund 30 Millionen Euro verjubeln. Denn der Zug ist kein Serien-TGV. Nicht nur sind die Triebköpfe verstärkt, zusätzlich werden sie auch noch von Unterflurmotoren im Mittelwagen unterstützt. Die Gesamtleistung von knapp 20 Megawatt ist mehr als doppelt so hoch wie bei den stärksten derzeit verkehrenden Zügen. Der Luftwiderstand wächst im Quadrat zur Geschwindigkeit - und entsprechend der Energieverbrauch. http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,475012,00.html

der tgv ist zweifellos ein sehr gutes stück technik, aber die überlegenheit, die du ihm hier attestierst, ist einfach nicht vorhanden. in frankreich ist es zudem, auf grund der geographischen gegebenheiten, weitaus leichter hochgeschwindigkeitsstrecken für wenig geld zu bauen.

Zaffi
2007-04-03, 15:47:30
da hat der Franzmann aber wieder mal gezeigt wer den längeren äh schnelleren hat, gelle :rolleyes:

Völlig sinnlose Demonstration von Unvernunft, zumal es dem Alltagsbetrieb nicht zugute kommt, reine Geldverschwendung also, aber die einfacheren Gemüter sind jetzt sicher stolz auf ihre Grande Nation :D

PS: Ich kommentiere mal mit einem Threadtitel aus dem sozialen: Wo ist der tiefere Sinn hnter der Aktion ?

Senfgnu
2007-04-03, 15:49:19
Ich glaube, der Zug wurde auf ungefähr 20000 kW hochgerüstet, der normale ICE hat etwas weniger als die Hälfte. Dazu gabs noch mehr Spannung auf die Oberleitung und die halbe Antriebsmaschinerie kann man danach wohl wegschmeißen. Wenn sich Frankreich das leisten will, gerne. Beeindruckend ist das schon, aber halt auch recht sinnlos. Etwa so wie ein Bugatti Veyron.

Ich schätze TGV und ICE als ziemlich gleichwertig ein. Der TGV fährt aufgrund der vielen Schnellfahrstrecken in Frankreich zwar schneller und hat auch weniger Unterwegshalte, dafür gibts im ICE noch Abteile, der Sitzabstand ist größer (in der ersten Klasse ein Traum) und es gibt in den meisten Zügen noch richtige Speisewagen.
Der ICE fährt ja demnächst auch mit 320 in Frankreich rum, mal sehen, wie er den Franzosen gefällt.

Monger
2007-04-03, 15:51:50
Vor kurzem haben sie auch mit dem ICE einen Geschwindigkeitstest gemacht - und zwar mit dem Serienmodell!

IIRC ist der irgendwo auf knapp 400 gekommen, aber natürlich unter ganz anderen Umständen.
Der TGV ist zweifellos ein hervorragender Zug, aber so um Welten einem aktuellen ICE überlegen ist er dann doch wieder nicht. Trotzdem ist die Frage berechtigt, ob der Transrapid den hohen Aufwand überhaupt wert ist, wenn man mit konventioneller Technik schon so hohe Reisegeschwindigkeiten erreichen kann.

Senfgnu
2007-04-03, 15:59:49
Vor kurzem haben sie auch mit dem ICE einen Geschwindigkeitstest gemacht - und zwar mit dem Serienmodell!


Dafür hätte ich aber gerne eine Quelle ;)

der erste ICE-Versuchszug kam knapp über 400, der ICE3 kam in der Serienversion auf knapp 370. Ist aber schon länger her.

Jenny23
2007-04-03, 16:15:10
Naja, ist nicht unbedingt schlechte Werbung für den TGV...

Frankreich hat längere, freie gerade Strecken als Deutschland, da weniger große Strecken, dünner besiedelt. Und der Transrapid fährt in der BRD ja auch nur auf einer kurzen, kurvenreichen Strecke.

Aber der TGV ist dennoch eine ältere Entwicklung und wie man so hört weniger störanfällig und robuster (z.B. gegen Flugschotter).

Auf den wenigsten Strecken in Deutschland fährt der ICE überhaupt mal 200 km/h. Naja, wenn er alle paar km anhalten muss...

DrumDub
2007-04-03, 16:22:42
Dafür hätte ich aber gerne eine Quelle ;) bitteschön: http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Velaro#Rekordfahrt

Blutmaul
2007-04-03, 16:54:49
Das ist nur Show, das Rad-Schiene-System macht in der Form nun wirklich keinen Sinn mehr.

RaumKraehe
2007-04-03, 17:01:16
Finde ich auch äusserst beeindruckend! Allerdings muss man hinzufügen, dass der Zug keinesfalls Serienreife hat. Er wurde speziell dafür entwickelt, diese hohen Geschwindigkeiten zu erreichen.
Dennoch eine herausragende Leistung.

Ja das stimmt. Es ist ein spezielle Zug. Er hat mehr Motoren als normal, ja selbst die Strecke wurde prepariert.

Kosten der ganzen Aktion: 20 Millionen Euro und der Zug + Oberleitungen und Stromabnehmer sind nach der Aktion fast Schrott.

Übrigens kann der Zug eine Leistung von 20 Megawatt verbraten. :eek:

RaumKraehe
2007-04-03, 17:01:56
Vor kurzem haben sie auch mit dem ICE einen Geschwindigkeitstest gemacht - und zwar mit dem Serienmodell!

IIRC ist der irgendwo auf knapp 400 gekommen, aber natürlich unter ganz anderen Umständen.
Der TGV ist zweifellos ein hervorragender Zug, aber so um Welten einem aktuellen ICE überlegen ist er dann doch wieder nicht. Trotzdem ist die Frage berechtigt, ob der Transrapid den hohen Aufwand überhaupt wert ist, wenn man mit konventioneller Technik schon so hohe Reisegeschwindigkeiten erreichen kann.

Das war kein Serienmodell.

Zaffi
2007-04-03, 17:02:19
mal ne blöde Nebenfrage, wieso werden Züge auf größere Entfernungen eigentlich nicht mit Düsentriebwerken oder Raketenmotoren betrieben ?

Sollte doch bei solchen Geschwindigkeiten und relativ weitläufigen Strecken sinnvoll sein oder ?

RaumKraehe
2007-04-03, 17:07:50
mal ne blöde Nebenfrage, wieso werden Züge auf größere Entfernungen eigentlich nicht mit Düsentriebwerken oder Raketenmotoren betrieben ?

Sollte doch bei solchen Geschwindigkeiten und relativ weitläufigen Strecken sinnvoll sein oder ?

Weil auch ein gewisser ökologischer Effekt eine Bedeutung hat. Ein Treibwerk würde viel mehr CO2 produzieren. Mal davon abgesehen das man den ganzen Treibstoff noch mitschleppen muss und wieder Tankstellen für Züge einrichten müsste.

Im Spiegel steht ein schöner Vergleich: Selbst ein 8 Megawatt verbrauchender ICE produziert bei durchschnittlicher Auslastung nur ca. 30 KG CO2 wärend ein Flugzeug bei 80 KG liegt. Bei gleicher Strecke natürlich.

Es gab in der Vergangenheit aber durchaus Versuche Züge mit Triebwerken anzuzeigen.

DrumDub
2007-04-03, 17:10:41
Das war kein Serienmodell. oh doch! noch mal aus meinem link: Am 16. Juli 2006 erreichte ein Velaro E zwischen Guadalajara und Calatayud (Strecke Madrid–Saragossa) eine Geschwindigkeit von 403,7 km/h. Damit stellte er einen neuen spanischen Rekord für Schienenfahrzeuge auf und wurde gleichzeitig zum schnellsten Serienzug der Welt. Nach Angaben von Siemens[1] könne der Zug auch über 420 km/h erreichen. http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Velaro#Rekordfahrt

Monger
2007-04-03, 17:21:25
mal ne blöde Nebenfrage, wieso werden Züge auf größere Entfernungen eigentlich nicht mit Düsentriebwerken oder Raketenmotoren betrieben ?

Das macht in vielerlei Hinsicht keinen Sinn. Du hast am Boden kein kontrolliertes Strömungsverhalten wie in der Luft. Sieh dir mal die Versuche mit den Raketenautos an - die konnten froh sein, wenn sie heil angekommen sind.
Züge sind nicht auf so große Kräfte vorbereitet. Die Wände eines Waggons sind hauchdünn, die würden sofort einknicken wenn irgendwas ungleichmäßig an der Seite daran rumreissen würde.

Und mal ganz simpel betrachtet: sich durch die Luft fortzubewegen, ist ziemlich ineffizient. Sich von einer festen Unterlage aus vorwärts zu bewegen ist relativ simpel, in der Luft solange zu treten bis man sich bewegt, ist VIEL kraftintensiver!
Von den Kosten her hat die Bahn dem Flugzeug eine Menge voraus. So einen Vorteil leichtfertig aufzugeben, wäre ziemlich blödsinnig.

ilPatrino
2007-04-03, 18:10:53
Vor kurzem haben sie auch mit dem ICE einen Geschwindigkeitstest gemacht - und zwar mit dem Serienmodell!

IIRC ist der irgendwo auf knapp 400 gekommen, aber natürlich unter ganz anderen Umständen.

jep. ein serienmodell, auf einer realen strecke. rest siehe unten

Der TGV ist zweifellos ein hervorragender Zug, aber so um Welten einem aktuellen ICE überlegen ist er dann doch wieder nicht. Trotzdem ist die Frage berechtigt, ob der Transrapid den hohen Aufwand überhaupt wert ist, wenn man mit konventioneller Technik schon so hohe Reisegeschwindigkeiten erreichen kann.
wenn man den transrapid mit solchen geschwindigkeiten über die strecke schickt, bleiben sowohl strecke als auch zug heil, das ist nämlich der serienstandard. beim tgv haben sie mal eben schrott für 30 mio euranten produziert, um das zu schaffen.
der normale ice braucht auch spezielle (enorm teure und wartungsintensive) strecken, damit man 300 fahren kann. und nicht zu verachten - wildunfälle sehen bei solchen geschwindigkeiten sehr unschön aus und verursachen meist einen heftigen schaden. bei einer hochgelegten transrapid-bahn trifft man höchstens mal nen vogel, aber die sind im gegensatz zu wildschweinen eher leichtbau...

Blutmaul
2007-04-03, 18:20:58
Also, es kam in den Nachrichten, der Zug ist eine Spezialanfertigung des TGV.

Taigatrommel
2007-04-03, 23:48:54
Ich verstehe nicht warum es hier gleich auf eine völlig sinnlose Deutschland gegen Frankfreich Debatte hinaus läuft.

Diese Rekordfahrt war zeitgleich eine Versuchsfahrt, der Rekord von 1990 wurde bereits vor vielen Wochen gebrochen, wenngleich auch inoffiziell. Sie war lediglich das werbewirksame Ergebnis einer längeren Reihe von Versuchen im Bereich des Rad/Schiene Systems.

Im Markt für Schienenfahrzeuge, gerade im Bereich der HGV Triebzüge, ist die Konkurenz groß. Japan ist mit den Shinkansen gerade in Asien stark vertreten, quasi aus deutschem Hause kommt die ICE Variante und Frankreich ist nunmal mit dem TGV vertreten.

Ich selbst halte diese Aktion nicht weniger sinnlos wie die Formel 1 oder ähnliche "Luxusvariationen" diverser Branchen. Es geht darum neue Erkenntnisse zu sammeln, auszuloten was möglich ist und nebenbei freut man sich beim marketing über die Werbetrommeln.

Nach vor kurzem hat übrigens Siemens mit der hauseigenen "Taurus" Familie einen neuen Rekord für elektrische Lokomotiven aufgestellt, mit über 357 km/h. Eine Geschwindigkeit, welche diese Lok niemals in der Praxis fahren wird. In Europa gibt es keine herkömmlichen Reisezugwagen die für über 200 km/h zugelassen sind und Güterzüge fahren nicht schneller als 160 km/h. Letzteres ist sogar eine große Ausnahme. Der Werbeffekt in der Branche war dennoch beachtlich, zuzüglich des Interesses der Öffentlichkeit. Selbst der neue ÖBB "railjet" ist "nur" für 230 km/h ausgelegt - der Seriengeschwindigkeit der Taurus Familie.

Als die Deutsche Bundesbahn 1988 mit dem ICE-V einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat, wurden ebenfalls Modifikationen an Fahrzeug und Strecke vorgenommen.

Aus rein technischer Sicht ist der TGV völlig anders aufgebaut. Während die neuen ICE Triebwagen (ab ICE-T) allesamt eine über den gesamten Zug verteilte Antriebsanlage haben, nutzt der neue TGV auch weiterhin Triebköpfe. Anstatt also mit einem 200 Meter langem Zug die 8000 KW zu erreichen, schafft dies ein TGV indem man theoretisch alle Mittelwagen entfernen könnte. Damit blieben schätzungsweise 160 Tonnen gegen über 400 Tonnen bei jeweils gleicher Leistung übrig. Ein Unterschied der sich bemerkbar macht.

Am Ende bleibt zu sagen:
Dem Fahrgast nützt der Rekord direkt nichts. Der Vergleich zwischen TGV und ICE wird meist einseitig gesehen, es müssen eher die Systeme miteinander verglichen werden. Der ICE plagt sich mit vielen Altbaustrecken, geringen Halteabständen und viel Mischverkehr umher. Der TGV hat eine deutlich mehr Neubaustrecken exklusiv zu seiner Verfügung, dank der französischen Topografie sind die Halteabstände deutlich größer. Vor Neid erblassen wird der Deutsche dann endgültig beim Blick nach Japan. Großzügige Takte, über 220 km/h schnelle Züge die quasi als Regionalverbindungen dienen, Strecken exklusiv für den Hochgeschwindigkeitsverkehr und funktionierende Technik sorgen im Land der aufgehenden Sonne für ein völlig anderes Erlebnis Eisenbahn.

Letztendlich muss man aber auch die politischen Entscheidungen nicht ausser Acht lassen. Das im Autoland Deutschland die Bahn vergleichsweise schlecht dasteht, braucht niemanden wundern. Angekratzter Nationalstolz ist hier fehl am Platz, wenn in diesem Bereich gar kein Bemühen der Verantwortlichen auf Erfolg vorhanden ist.
Ich arbeite selbst bei der Bahn, vor allem im Regionalverkehr ist keinerlei Investition in deutlisch bessere Nahverkehrsysteme festzustellen. Züge fahren - ja bitte! Aber: Es darf nichts kosten. Die Folge sind Fahrzeuge an denen jeder Cent gespart wurde, Fahrzeuge die nicht getestet werden und als Banenprodukt beim Fahrgast reifen. Privatbahnen die mit Dumpinglöhnen kämpfen, schlecht ausgebildetes Personal und nicht vorhandene Motivation wirken sich zusätzlich negativ aus. Augsburg bekommt beispielsweise ab Ende 2008 neue Triebwagen, wo u.A. aus Kostengründen auf zwei Türen pro Wagenseite verzichtet wurde. Es wurden mehr Sitze reingequetscht - verringerter Komfort und so weiter und sofort ;)
Die Zeche zahlt der Fahrgast, indem er diese Probleme täglich mitbekommt und damit fertig werden muss.

tombman
2007-04-03, 23:55:38
Ist der Shinkansen nicht schon über 600 gefahren?

Taigatrommel
2007-04-04, 00:08:12
Nein, der Shinkansen hat meines Wissens nach auch in Testfahrten nie mehr als 450 km/h geschafft. Japans Magnetschwebebahn liegt derzeit aber mit 581 km/h nicht weit von der 600 km/h Marke entfernt.

Dabei sollte man geschafft nicht als technisch möglich auslegen.

toroidh
2007-04-21, 23:34:07
Naja, schon beeindruckend diese Geschwindigkeit auf normalen Schienen. Irgendwie besteht dieser Zug aber aus veralteter Technik. Wenn ich mir den Thalys oder TGV von innen ansehehe, dann fühle ich mich zwar nicht ganz auf das Niveau des CISalpino zurückversetzt, jedoch bekomme ich das Gefühl eines alten, ranzigen Citroen BX nicht los..
Unsere französischen Freunde brauchen es für Ihr Nationalego, wieso nicht ?
Ich finde es jedoch besser hierzulande technologisch hochwertigeres zu entwicklen, auch wenn man damit nicht mit 2 Triebköpfen und 2 Wagons Geschwindigkeitsrekorde bricht.

Der ICE3 ist für solche Versuchsfahrten nicht geeignet denn seine Antriebseinheiten sind über den ganzen Zug verteilt. Man kann nicht einfach 2 Triebköpfe +1 Waggon zusammenschalten ( Es gibt gar keine Triebköpfe) um Gewicht zu sparen bei gleicher Leistung. Die Vorzüge eines ICI3 sind ganz andere, ich habe diese in diesem Theard schon gehört. Technologisch ist er dem TGV/Thalys um 1 Generation voraus, vom Komfort her sind es 2.
In Frankreich streitet man sich dank des Zentralismus ( ohne Bewertung) nicht über politische Haltestellen wie der in Montabaur auf der ersten 300km/h Strecke zwischen FFM und Köln, deswegen können die Züge auf ihren Stecken alle gerade aus und ohne halt von überall her sternförmig nach Paris fahren. Das ist der meiner Meinung nach einzige Vorzug eines TGV.

Nur weil eine TGV Testanordnung schneller ist als der Transrapid ist dieser kein Unsinn. Der Transrapid hat dank der Technifeindlichkeit in unserem Lande keine richtige Chance bekommen, dafür in Japan.
Ich stelle mir unter dem Transrapid ein leises, sicheres, sparsames, schnelles und vor allem pünktliches Verkehrsmittel vor. Als direktverbindung zwischen großen deutschen Zentren hat er eine größere Berechtigung als zwischen Fluighafen und Standzentrum.

Arokh
2007-04-27, 19:02:50
In Frankreich streitet man sich dank des Zentralismus ( ohne Bewertung) nicht über politische Haltestellen wie der in Montabaur auf der ersten 300km/h Strecke zwischen FFM und Köln,inwiefern ist Montabaur eine "politische" Haltestelle? Liegt das in nem Bundesland wo der Zug sonst nicht drin hält?

The_Strip
2007-04-28, 03:10:02
Es geht wohl eher darum, dass kein Schwein nach Montabaur will, sondern nur irgendwer den Haltepunkt durchgedrückt hat. In Frankreich hält der TGV eben mehr oder weniger nur am Anfang und am Ende in Paris!

toroidh
2007-04-29, 09:18:41
Yepp,
Montabaur liegt in Rheinland-Pfalz, ein paar Politikler wollten unbedingt, daß auch in RP ein Halt gemacht wird. Es wurde ein neuer, moderner und großer Bahnhof hingeklotzt welchen kaum jemand nutzt...