Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dia Projektor - Negative umwandeln? (digitalisieren)
Hallo,
ein Freund rief mich an. Er meinte, sein Opa habe Negative (bilder) für Dia Projektoren. Er fragte mich ob man die digitalisieren kann und zwar auf dem PC. Als Bilddateien oder sonstiges.
Ist das möglich? (Wollte er wissen)
Mit freundlichen Grüßen,
TommyBoss
RaumKraehe
2007-04-08, 14:25:30
Klar kann man das. Und zwar mit einem DIA-Scanner.
Ob das ein Negativ oder Positiv ist, kann dabei vernachläßigt werden.
Nur was will man mit Negativen und einem Projektor? :|
Naja, ich kenne mich damit nicht so aus. Er wollte dass wissen, deswegen ließ ich hier fragen.
Danke.
Mit freundlichen Grüßen,
TommyBoss
Gast-Baruch
2007-04-08, 21:11:15
sitze ich gerade bei, scanne dias (so nennen sich die "positiven negative" für einen projektor) aus meiner jugendzeit.
benutze dazu einen HP Scanjet 3800 für 70 EUR.
Einstellung 300 dpi auf 600% scalieren (gibt bilder 1824x2580 a ca. 3MB)
ergebnis ist gut, nur dauert das (ca. 2min. 30 sec. für dias - man kann immer nur 2 dias gleichzeitig im deckel "einspannen")
AlfredENeumann
2007-04-09, 16:45:26
Bin auch gerade dabei Dias zu Scanne. Benutze dafür meinen Epson 2580.
Scanne die Dias mit 2400dpi. Diese sind teilweise sehr alt (30-40 Jahre).
Das scannen ist eigentlich nicht aufwändig. Eher das Nachbearbeiten. Farbkorrekturen usw. halten ziemlich lange auf.
darph
2007-04-23, 17:06:29
Jenachdem, ob das Material schon vorhanden ist, kann man die Bilder auch an die Wand werfen und dann vom Stativ aus abphotographieren. Ob das praktikabel ist, hängt natürlich von den eigenen Ansprüchen ab ...
sitze ich gerade bei, scanne dias (so nennen sich die "positiven negative" für einen projektor) aus meiner jugendzeit.
benutze dazu einen HP Scanjet 3800 für 70 EUR.
Einstellung 300 dpi auf 600% scalieren (gibt bilder 1824x2580 a ca. 3MB)
ergebnis ist gut, nur dauert das (ca. 2min. 30 sec. für dias - man kann immer nur 2 dias gleichzeitig im deckel "einspannen")
Das ist ein Witz.
300 dpi sind lächerlich, ein 36 mm Farbfilm bzw. Dia sollte man mit ca. 2700 dpi scannen um das maximal mögliche Detail aus dem Film zu holen.
Und die Skaliererei ist völliger Unsinn, da man dadurch nicht mehr Information erhält, sondern nur die wenigen Daten aufbläht bzw. interpoliert.
@Threadstarter:
Hier kannst du dich informieren:
http://www.filmscanner.info/
Wenn du sehr viele Dias Scannen mußt, dann lohnt sich ein hochwertiger Scanner.
Ich scanne meine Negative und Dias mit einem Nikon Coolscan V ED und wenn du das Geld hast, dann würde ich dir so einen Scanner auch empfehlen.
Mein Nikon Scanner hat z.B. eine sogenante Anti ICE Funktion, damit werden Kratzer und Staub effizenter entfernt, als das nachträglich mit Photoshop und Co möglich ist, da dies schon während dem Scandurchgang geschieht und die Hardware mithilft und somit mehr Qualität rausholt, als es so ein Softwarekratzerentferner könnte.
Und so eine Kratzer und Staubentfernerfunktion kann ich nur wärmstens empfehlen, da meine Erfahrung die ist, daß nahezu jedes Diabild oder Negativ solche Bildstörungen aufweist und wenn man die am Bildschirm anschaut, dann nervt das halt schon.
Die beiliegende Scan Software ist beim Nikon Coolscan V ED übrigens erste Sahne. Die Software läuft ziemlich robust und zuverlässig und bietet auch das, was man braucht und ist auch nicht mit unnötigen Newbie-dingen die meist nur nerven überfrachtet und nichts nützen überfrachtet.
All das ist, so finde ich, in der heutigen Zeit ziemlich selten geworden.
Die meiste Software die irgendeiner Marken-Hardware beileigt ist meist instabil, mit Newbiefunktionenüberfrachtet und tut nicht das was man will.
Nicht so bei der Software von Nikon.
Alternativ kannst du aber auch einen professionellen Scanservice in Anspruch nehmen, daß ist bei wenigen Dias meistens günstiger als eigener guter Scanner und die Bilder werden dabei mit professioneller Scanhardware gemacht.
PS:
2700 dpi reicht übrigens zum Scannen von ISO 200 Kleinbildfilmen locker aus, da bei mehr DPI die Körnung zu stark auffällt und die Bilder selbst nicht mehr Details haben.
Ein "analoger" Film im Kleinbildformat und Lichtempflindlichkeit ISO 200 enspricht im Schnitt so ca. einer 8 Megapixel Kamera.
Pi mal Daumen gilt, je größer der ISO Wert, desto weniger Megapixel sind es.#
Mit ISO 100 kann man, entsprechende Hardware vorausgesetzt ca. 10 Megapixel aus dem "analogen" Bild herausholen.
Bei ISO 1600 oder mehr ist meist schon bei 4 Megapixel Schluß
Mein Scanner schafft übrigens 4000 dpi, aber wie schon gesagt bringt das beim Kleinbildfilm nichts, da nicht mehr Details herauszuholen sind, ich scanne
also ISO 200 Filme mit 2500 dpi.
Ab ca. 2400 dpi (oder weniger) kann man schon einen Verlust an Details erkennen. (der Grund warum ein Scan mit 300 dpi auch Schwachsinn ist)
Noch etwas.
Falls du einen Dia/Filmscanner kaufen möchtest, dann solltest du das jetzt tun.
Denn dieser Gerätetyp hat das Problem, daß er zu einem sterbenden Markt gehört, was bedeutet, daß keine großen Neuentwicklungen oder neuen Scannergeräte mehr zu erwarten sind.
Die Analogwelt ist tot, das sieht man auch an den Kameras.
In 3-4 Jahren wirst du also kaum noch Dia/Filmscanner mehr bekommen,
wer Bilder digitalisieren will, der macht das schon jetzt und für den Rest der in 3-4 Jahren übrig bleibt ist der Markt dann für die Hersteller zu klein.
Dann kannst du also nur noch gebrauchte Geräte kaufen (was hier IMO schlecht ist -> Lichteinheit im Gerät) oder einen professionellen Scanservice in Ansprich nehmen.
Vom Fotoladen um die Ecke rate ich übrigens ab.
Diese Leute haben meist von der digitalen Welt keine Ahnung und meinen wirklich, daß 300 dpi ausreichend wäre oder haben schon Ahnung,
drehen dem Kunden aber etwas an, da der schon in der Frühzeit der Diascannerentwicklung teuer gekaufte Scanner ja schon gekauft wurde und sich nun rechnen soll, d.h. es wird kein neuer hochwertiger Scanner angeschafft.
Bevor ich mir den Scanner gekauft habe, habe ich da nämlich schon wegen dem digitalisieren nachgefragt und der wollte ersnsthaft das gute Filmmaterial mit nur 300 dpi scannen und hat dann auch noch so getan, daß er recht hätte bis ich ihn dann unterrichtet habe und dann war er still und hat eingeräumt das er sich geirrt hätte.
Und das war nicht beim Mediamarkt, sondern nem richtigen Fotoladen.
Noch etwas, falls du so einen Scanner kaufst, dann brauchst du noch unbedingt einen Blasebalg für Dias für den groben Staub und Baumwollhandschuhe (beim Scannen von Negativen).
Jenachdem, ob das Material schon vorhanden ist, kann man die Bilder auch an die Wand werfen und dann vom Stativ aus abphotographieren. Ob das praktikabel ist, hängt natürlich von den eigenen Ansprüchen ab ...
Jämmerlich!
Aber du hast recht, natürlich hängt das von den eigenen Ansprüchen ab. :D
Wer seine Musik mit 50 Euro Boxen aus China anhört, welche mit 1000 W beschriftet sind, der wird natürlich auch beim Bilder digitalisieren keine nennenswerten Erwartungen haben oder gar die mißerable Qualität überhaupt merken.
Ich würde es jedenfalls nicht tun, dann kauf ich mir lieber einen mittelmäßigen Diascanner und habe immer noch ein besseres Bild.
Baruch6T
2007-04-28, 11:57:02
Das ist ein Witz.
300 dpi sind lächerlich, ein 36 mm Farbfilm bzw. Dia sollte man mit ca. 2700 dpi scannen um das maximal mögliche Detail aus dem Film zu holen.
Und die Skaliererei ist völliger Unsinn, da man dadurch nicht mehr Information erhält, sondern nur die wenigen Daten aufbläht bzw. interpoliert.
habe ich mittlerweile auch schon gemerkt (dank des schnellen Postes von AlfredENeumann)
ich hatte nur gerade damit eine Stunde rumprobiert, da das Gerät neu war.
Sailor Moon
2007-04-28, 12:37:55
Wenn es viele Dias sind, dann einen Coolscan 5000 mit dem Feedadapter für gerahmte Dias. Sonst wird man einfach nur wahnsinnig. Schön an der Geschichte ist der Wiederverkaufswert bei Ebay. Man macht faktisch kaum Verlust, deswegen lohnt es sich auch nicht, extern scannen zu lassen oder ein besonders billiges Gerät zu kaufen.
Das Problem bei den Flachbettscannern ist die Tatsache, dass auch die angegebene optische Auflösung nie erreicht wird. Da kann man froh sein, wenn das, was rauskommt, bei der Hälfte liegt. Um das zu erreichen, muß man aber trotzdem mit voller Auflösung scannen, was die Dateien unnötig aufbläht. Das steht im krassen Gegensatz z.B. zu den genannten Nikonscanner, die tatsächlich knapp 4000dpi erreichen. Zudem sind Flachbettscanner mit Infrarotvorscann (zur Kratzerentfernung) auch wieder relativ teuer (dafür bekäme man schon fast den kleinen Nikon 5ED).
Gruß
Denis
geforce
2007-05-02, 20:15:52
Wenn meine Canon EOS 1N RS die Tage kommt (und evtl. noch durch eine 1V ersetzt wird) steht dann der Nikon Coolscan LS-5000 bei mir auf der Liste (kurz nachdem ich mir ennndlich mein Traumteleobjektiv gekauft habe). Ich durfte mit diesem Filmscanner schon ein bisschen Zeit verbringen und seitdem war mir die Lust am Negativscannen mit meinem HP vergangen. So ein wunderbares Stück Technik, ein Traum! Und es funktioniert, einfach göttlich.
@Topic:
Wie anspruchsvoll ist denn dein Freund? Wenn Ihm der Nikon Coolscan V ED genügt kommt er mit ca. 600 Euro weg. Ansonsten kann man auch mit einem 150 Euro Flachbettscanner mit Durchlichteinheit gute Ergebnisse erzielen. Für mich persöhnlich wäre das nichts, aber ich denke mal dein Freund sieht das nicht ganz so verbissen...
MfG Richard
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